[0001] Die Erfindung betrifft eine brandsichere Halterung mindestens einer eine Gebäudeöffnung
abdeckenden Scheibe mit im Randbereich innen und außen angeordneten elastischen Dichtelementen
sowie einem Lagerelement, auf dem die Scheibe aufgesetzt ist. Sie findet auch Anwendung
bei einer Doppel- oder Mehrfachverglasung, wobei unter Verglasung die Verwendung von
Silicatglas oder geeigneten anderen Materialien verstanden wird. Sie findet ferner
bei senkrechter oder geneigter Einbaulage Anwendung, z. B. bei Shedverglasung oder
senkrecht angeordneten Fenstern.
[0002] Es ist bekannt, daß unter hoher Wärmebeanspruchung, wie sie bei einem Brand auftritt,
häufig für Verglasungen verwendete Gläser nicht platzen und als Scherben oder Granulat
in den Raum fallen, sondern ab einer bestimmten Temperatur weich werden und dabei
ihre Formbeständigkeit als Platten verlieren und schrumpfen und dabei aus der Halterung
"herausfließen" und dann in diesem deformierten Zustand in den Raum fallen können.
Damit ist im Brandfall unter Umständen eine erhebliche Gefährdung des Flucht- und
Rettungsweges verbunden. Da die Verwendung hochtemperaturfester Gläser für insbesondere
eine Industrieanlagenverglasung schon aus Kostengründen ausscheidet, ist es dringlich,
eine geeignete Halterung aufzuzeigen.
[0003] Es ist bekannt, bei derartigen Verglasungen in die Scheiben Bohrungen anzubringen
und über in diese ragende oder sie durchdringende Krallen oder Einzelelemente die
Scheiben in dem Rahmen zu fixieren und zu halten. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig,
und es kommt leicht zum Bruch der Scheiben durch Spannungen, die bereits im üblichen
Temperaturwechsel auftreten können.
[0004] Gemäß dem DE-GM 87 16 606 ist es bekannt, Glasscheiben dadurch brandsicher zu halten,
daß zwischen den die Scheiben haltenden Rahmen oder Fassadenprofilen und der Glasscheibe
umlaufende Federleisten angeordnet sind, die unmittelbar die Scheibe klemmend halten.
Nach einer Weiterführung können dabei auch Druckfedern zur Ausübung des Haltedruckes
angeordnet sein. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Scheibe entweder
nur punktuell gehalten wird oder bei der aufgezeigten Lösung mit einem Federstreifen
die Halterung nur sehr schwer zu montieren ist, da die in den wellentälern der Federleiste
angeordneten Schrauben im Innern des Pfostens angeordnet sind. Außerdem besteht
die Gefahr, daß gerade im Brandfall, infolge der hohen Temperaturen, die Plattfeder
ihre Federkraft verliert und daher die Haltefunktion nicht erfüllen kann.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine brandsichere Halterung der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß ein
Sichherauslösen der Scheibe mit Sicherheit vermieden wird, wobei ferner die Montage
der Halteeinrichtung in einfacher Weise und insbesondere ohne zusätzliche Spannungen
in den Scheiben zu erzeugen, erfolgen soll.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Halterung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß rauminnenseitig ein Halteprofil mit flächig auf das innere Dichtelement wirkenden
Schenkeln an dem Lagerelement und raumaußenseitig eine flächig auf das äußere Dichtelement
wirkende Halteleiste angeordnet ist und das Halteprofil mit der Halteleiste lösbar
verbunden ist und ferner das Dichtelement aus einem temperaturbeständigen Material
besteht.
[0007] Bei dieser erfindungsgemäßen Halterung braucht weder das Halteprofil noch die Halteleiste
federelastische Eigenschaften aufzuweisen. Es können vielmehr handelsübliche Profile,
z. B. aus Stahl, Stahlblech oder Aluminium, verwendet werden, da das Profil in Verbindung
mit den temperaturbeständigen, elastischen Dichtungsmaterialien, die selbst in ihrer
Elastizität begrenzt sein können, eine ausreichende Haltewirkung durch entsprechende
Vorspannung auf die Scheibe oder Scheiben ausübt. Hinzu kommt noch, daß bei den gewählten
Halteprofilen eine durch hohe auftretende Temperaturen bewirkte Ausdehnung des Profiles
diese zumindest teilweise in Richtung auf die Dichtung erfolgt, so daß bei höherer
Temperatur die Haltewirkung verbessert wird. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, daß als Dichtelement eine sogenannte Quellmatte verwendet wird. Diese Quellmatten
oder Blähmatten vereinen in sich die herausragenden Merkmale Beständigkeit der Keramikfaser
(Aluminium-Silikat) gegen hohe Temperaturen und Wärmeausdehnung des Vermiculit-Materials
(intumeszierend). Sie sind damit Lagerungsmatten oder Streifen mit Haltekräften, die
mit steigender Temperatur ebenfalls ansteigen. Derartige Quellmatten haben sich zur
Lagerung von katalytischen Konvertern für die Reinigung von Motorabgasen bei hohen
Temperaturen bereits vielfach bewährt. Dadurch kann bei der Verwendung einer Quellmatte
als Dichtelement das Halteprofil und die Halteleiste sogar starr sein, da der erforderliche
Anpreßdruck bei steigender Temperatur sich durch die intumeszierende Wirkung der
Quellmatte einstellt. Da bei einer Doppel- oder Mehrfachverglasung auch zwischen
den Scheiben die Distanzelemente aus diesem Material bestehen können, ergibt sich
eine sichere Halterung auch bei den im Brandfall auftretenden Temperaturen.
[0008] Es hat sich ferner gezeigt, daß durch die oben beschriebene Mechanik des flächig
auf das Dichtelement wirkenden Halteprofiles bzw. der Halteleiste auch ein aus Mineralfasern
bestehendes Dichtelement zur Lösung der Aufgabe beiträgt. Auch diese Dichtelemente
haben sich bei der Lagerung von katalytischen Konvertern und deren Abdichtung sogar
gegen umströmendes Abgas bei unterschiedlichen und wechselnden Temperaturen bewährt.
[0009] Zur Abführung von auftretenden Wasser, z. B. Kondensat, hat es sich gemäß einer weiteren
Ausführung als vorteilhaft erwiesen, daß das Halteprofil eine angeformte Abfluß-
bzw. Verdampfungsrinne aufweist. Diese kann z. B. in die Profilform des Halteprofiles
integriert sein. Um eine möglichst großflächige Halterung zu bewirken und damit durch
punktuellen Kräfteangriff auftretende Spannungen zu vermeiden, ist gemäß einer Weiterführung
der Erfindung zwischen dem Halteprofil und dem Dichtelement ein Abdeckelement angeordnet
und samt Halteleiste mit dem Lagerelement lösbar, z. B. durch Verschrauben, verbunden.
Dabei kann das Lagerelement in an sich bekannter Weise ein Winkelprofil sein oder
ein kastenförmiger Träger.
[0010] Um die als Haltekraft auf die Scheibe wirkende Anpreßkraft genau einstellen zu können,
trägt gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die lösbare Verbindung an
ihrer dem Halteprofil abgewandten Seite eine auf die Halteleiste wirkende Druckfeder.
Mit ihr kann aber auch eine einmal gewählte Vorspannung korrigiert und verändert werden.
Dieses ist z. B. dann erforderlich, wenn sich die thermische Grundbelastung der
Verglasung ändert, wenn sie z. B. in einer Fabrikationsanlage eingebaut ist, bei
der infolge einer Änderung im Produktionsverfahren konstant höhere Temperaturen auftreten.
Das kann z. B. dann der Fall sein, wenn in einer für eine Produktion bei normaler
Temperatur ausgelegten Halle infolge Fertigungsänderung Gießmaschinen eingesetzt werden,
die eine erheblich höhere Betriebstemperatur ergeben und damit zu einer höheren thermischen
Grundbelastung der Verglasung führen.
[0011] Eine besonders einfache und leicht zu montierende Halterung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil einen C-förmigen Querschnitt aufweist, dessen beide nach innen
gerichtete Schenkel auf das Dichtelement wirken. Ein derartiges Profil ist besonders
einfach herzustellen und reicht in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Dichtelementen
voll aus, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Bei dieser Anordnung mit diesem Halteprofil
hat es sich gemäß einer Weiterführung der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, daß zwischen
dem Halteprofil und dem Dicht element ein U-Profil mit nach außen abgewinkelten Schenkeln
als Abdeckelement angeordnet ist, dessen Mittelsteg zwischen dem Lagerelement und
dem Halteprofil verläuft. Mit Hilfe dieses Abdeckelementes wird eine großflächige
Kraftübertragung erreicht, so daß die nach innen gerichteten Schenkel des C-förmigen
Halteprofiles relativ kurz gehalten werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist die Halterung dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil den
Querschnitt eines U aufweist, dessen Schenkel schräg nach innen und sodann wieder
parallel zum Steg nach außen abgewinkelt sind. Diese Ausgestaltung des Halteprofiles
hat zum einen den Vorteil, daß mit nicht federelastischen Werkstoffen, wie z. B. Stahlblech
oder Aluminium, ein Halteelement mit einer gewissen Elastizität gebildet wird, und
daß durch den schräg nach innen verlaufenden Schenkel eine Wasserabflußrinne unmittelbar
angeformt, d. h. in das Profil integriert ist. Gemäß einer weiteren alternativen
Ausführungsform weist das Halteprofil den Querschnitt eines U auf, dessen einer Schenkel
schräg nach innen und sodann wieder parallel zum Steg nach außen und dessen anderer
Schenkel nach innen parallel zum Steg abgewinkelt ist. Dieses Halteprofil stellt eine
Kombination der zuvor beschriebenen beiden Halteprofile dar und zeichnet sich durch
gute Anpreßeigenschaften und eine integrierte Wasserabflußrinne aus. Schließlich
kann gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung das Halteprofil zum Erzielen
einer federnden Anlage zumindest in den Schenkeln dünnwandig ausgebildet sein.
[0012] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung besteht in der Verwendung einer
Quellmatte als besonders bevorzugte Ausgestaltung und der Verwendung von einfach herzustellenden
und einfach zu montierenden Profilen aus üblichen und damit preiswerten Werkstoffen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der vereinfachten und
schematischen Darstellung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Horizontalstoß einer Isolierverglasung im Schnitt
Fig. 2 einen Traufpunkt einer Isolierverglasung im Schnitt
Fig. 3 ein Halteprofil im Schnitt
Fig. 4 eine Variante des Halteprofiles im Schnitt
Fig. 5 eine weitere Variante des Halteprofiles im Schnitt.
[0014] Gemäß Fig. 1 sind bei einer Isolierverglasung die Scheiben 1a bzw. 1b mit den von
ihnen durch Distanzelemente 3a, 3b getrennten Scheiben 2a, 2b aus einem Brandschutzglas
an dem rauminnenseitigen Tragprofil 4 eingespannt. Diese Brandschutzgläser 1a, 1b,
2a, 2b haben die Eigenschaft, unter der im Brandfall auftretenden hohen thermischen
Belastung nicht zu zerspringen, sondern in einen plastischen Zustand überzugehen
und unter Schwerkrafteinwirkung infolge ihres Eigengewichtes sich zu verformen. Es
muß daher eine Halterung aufgezeigt werden, die ein Herausfließen aus der Halterung
verhindert und die Scheibe hält. Die Scheiben 1a, 2a liegen auf einem Lagerelement
5 eventuell unter Zwischenlage eines elastischen Streifens 6 auf. Dieses Lagerelement
5 ist im Ausführungsbeispiel ein abgewinkelter Blechstreifen, der mittels der Verschraubung
7 mit dem Tragprofil 4 verbunden ist. Hierzu ist in dem Tragprofil 4 ein Gewinde vorgesehen,
in das die Verschraubung 7 mit einem Schraubbolzen 8 eingeschraubt und einer Mutter
9 festgezogen ist.
[0015] Die brandsichere Halterung der Scheiben 1a, 1b, 2a, 2b erfolgt zwischen dem inneren
Dichtelement 10 und dem äußeren Dichtelement 11. Diese Dichtelemente 10, 11 bestehen
aus Mineralfaserstreifen oder matten oder in bevorzugter Weise aus einer Quellmatte,
die den Vorteil hat, bei auftretender hoher Temperatur zu quellen, ohne jedoch an
Elastizität oder der Dichtfähigkeit zu verlieren, so daß bei höherer Temperatur die
Anpreßkraft zunimmt bzw. Verringerungen in der Scheibenstärke bei gleichem oder höherem
Anpreßdruck ausgeglichen werden.
[0016] Dieses Dichtelement 10 wird durch das nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 einen
C-förmigen Querschnitt aufweisenden Halteprofil 12 über dessen nach innen gerichteten
Schenkel 13 angepreßt, wobei in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zum Erzielen
einer maximalen Anpreßfläche zwischen den Schenkeln 13 des Halteprofiles 12 und dem
Dichtelement 10 ein Abdeckelement 14 angeordnet ist. Dieses weist einen U-förmigen
Querschnitt auf, dessen Schenkel 15 nach außen parallel zum Steg abgewinkelt sind
und zwischen den Schenkeln 13 des Halteprofiles 12 und dem Dichtelement 10 verlaufen
und die Anpreßkraft des Halteprofiles 12 auf das Dichtelement 10 übertragen. Das Abdeckelement
14 ist mittels des Schraubbolzens 8 und der Mutter 9 mit dem Tragprofil 4 lösbar verbunden.
Diese Klemmverbindung kann natürlich entweder durchgehend über die gesamte Scheibenlänge
angeordnet sein oder nur an einzelnen Stellen. In dem Ausführungsbeispiel überragt
das Tragprofil 4 das Halteprofil 12, so daß sich eine Abflußrinne 16 bildet. Auf
der Raumaußenseite ist das äußere Dichtelement 11 mittels der Halteleiste 17 angepreßt,
wobei die Halteleiste 17 ebenfalls über die Verschraubung 7 befestigt und angepreßt
ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann auch bei der Anordnung nach Fig. 1 zur Erhöhung
und genaueren Einstellung der Anpreßkraft auf das Dichtelement 11 über den Schraubenbolzen
8 eine Druckfeder 18 angeordnet sein, die über die Unterlegscheibe 19 und der Mutter
20 gespannt und zum Schutz der Druckfeder 18 durch eine - nicht dargestellte - Mutter
oder Abdeckhaube abgedeckt wird. Falls die Halteleiste 17 nur abschnittsweise angeordnet
ist, muß aus ästhetischen und Dichtungs-Gründen eine - nicht dargestellte - Abdeckleiste
vorgesehen werden. Diese Leiste weist vorzugsweise U-Form auf und kann in den Schenkeln
Dichtelemente aufweisen und wird über die Verschraubung 7 befestigt.
[0017] In Fig. 2 ist der Fußpunkt bei gleicher Halterung der Scheiben 1b, 2b dargestellt
mit an dem Tragprofil 4 angeordneten inneren Fußblech 21, dem äußeren Fußblech 22
und der Isolierung 23. Bei diesem unteren - und analog einem oberen - Abschluß der
Doppelverglasung wird ein U-förmiges Distanzstück 24 zwischen die Dichtelemente 10/11
eingesetzt. Diese Fig. 2 zeigt auch die oben bereits beschriebene Anordnung der Druckfedern
18.
[0018] In den Fig. 3, 4 und 5 sind das Halteelement 12 und Varianten 26 und 27 dieses Halteelementes
im Querschnitt dargestellt. Diese Profile weisen zur Aufnahme der Verschraubung jeweils
eine Bohrung 25 auf. Bei dem anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen und in Fig. 3 gesondert
dargestellten C-förmigen Halteprofil 12 können die nach innen gerichteten Schenkel
13 unterschiedliche Länge aufweisen. Falls auf das oben in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene
Abdeckelement 14 verzichtet werden soll, werden die Schenkel 13 des Halteprofiles
12 entsprechend weit nach innen gezogen, was natürlich eine gewisse Herabsetzung der
Elastizität bewirkt, wobei jedoch durch die Verwendung von Quellmatten die Elastizität
des jeweiligen Halteprofiles nicht die entscheidende Rolle spielt.
[0019] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Halteprofil 26, einer Varianten zu dem Halteprofil
12, sind die Schenkel 28 zunächst spitzwinklig nach innen abgewinkelt und sodann mit
dem Abschnitt 29 wieder unter dem gleichen Winkel nach außen gerichtet, so daß der
Abschnitt 29 parallel zum Steg und damit parallel zur Dichtung 10 verläuft und die
Anpreßkraft auf diese Dichtung 10 übertragen kann. Durch diese Formgebung wird eine
etwas höhere Elastizität des Halteprofiles 26 erreicht und zugleich eine Abflußrinne
16 gebildet.
[0020] Die weitere Variante gemäß Fig. 5 zu dem Halteprofil 12 zeigt ein Halteprofil 27,
das eine Kombination der Halteprofile 12 und 26 darstellt. Hierbei ist der obere
Bereich nach dem Halteprofil 26 mit der Abflußrinne 16 und etwas höherer Elastizität
ausgebildet und der untere Bereich, in dem eine Wasserrinne erforderlich ist, nach
dem Halteprofil 12 ausgebildet.
[0021] Die aufgezeigten Halteprofile 12, 26, 27 stellen besonders bevorzugte Ausgestaltungen
dar. Es sind nach der beschriebenen Funktion auch weitere Varianten möglich. Dabei
ist durch die Verwendung von Quellmattendichtungen oder Mineralfaserdichtungen nur
eine sehr geringe Elastizität erforderlich, so daß die Halteprofile 12, 26, 27 u.
a. aus preiswerten Materialien wie Stahlblech, Aluminium oder Leichtmetallguß geformt
sein können, wodurch sich gegenüber der bekannten brandsicheren Halterung eine wesentliche
Verringerung der Kosten bei ebenfalls wesentlicher Verbesserung im Sinne einer zuverlässigen
Halterung ergibt, wobei sich zugleich eine qualitativ hochwertige Abdichtung ergibt.
1. Brandsichere Halterung mindestens einer eine Gebäudeöffnung abdeckenden Scheibe,
mit im Randbereich innen und außen angeordneten elastischen Dichtelementen sowie einem
Lagerelement, auf dem die Scheibe aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß rauminnenseitig ein Halteprofil (12) mit flächig auf das innere Dichtelement
(10) wirkenden Schenkeln (13) an dem Lagerelement (5) und raumaußenseitig eine flächig
auf das äußere Dichtelement (11) wirkende Halteleiste (17) angeordnet ist und das
Halteprofil (12) mit der Halteleiste (17) lösbar verbunden ist und die Dichtelemente
(10, 11) aus einem temperaturbeständigen, elastischen Material bestehen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (10,
11) aus einer Quellmatte bestehen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (10,
11) aus Mineralfasern bestehen.
4. Halterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil
(26, 27) eine angeformte Abflußrinne (16) aufweist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Halteprofil (12) und dem Dichtelement (10) ein Abdeckelement (14) angeordnet und
samt Halteleiste (17) mit dem Lagerelement (5) lösbar verbunden ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Verbindung an ihrer dem Halteprofil (12) abgewandten Seite eine auf die Halteleiste
(17) wirkende Druckfeder (18) trägt.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (12) einen C-förmigen Querschnitt aufweist, dessen beide nach
innen gerichtete Schenkel (13) auf das Dichtelement (10) wirken. (Fig. 3)
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Halteprofil
(12) und dem Dichtelement (10) ein U-Profil mit nach außen abgewinkelten Schenkeln
(15) als Abdeckelement (14) angeordnet ist, dessen Mittelsteg zwischen dem Lagerelement
(5) und dem Halteprofil (12) verläuft.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (26) den Querschnitt eines U aufweist, dessen Schenkel (28/29) schräg
nach innen und sodann wieder parallel zum Steg nach außen abgewinkelt sind. (Fig.
4)
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (27) den Querschnitt eines U aufweist, dessen einer Schenkel (28)
schräg nach innen und sodann wieder parallel zum Steg nach außen und dessen anderer
Schenkel (13) nach innen parallel zum Steg abgewinkelt ist. (Fig. 5)
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteprofil zum Erzielen einer federnden Anlage zumindest in den Schenkeln dünnwandig
ausgebildet ist.