(19)
(11) EP 0 384 426 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.1990  Patentblatt  1990/35

(21) Anmeldenummer: 90103321.7

(22) Anmeldetag:  21.02.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B27B 25/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.02.1989 DE 3905217

(71) Anmelder: WAHLERS, Hans
D-27387 Lauenbrück (DE)

(72) Erfinder:
  • WAHLERS, Hans
    D-27387 Lauenbrück (DE)

(74) Vertreter: Hoormann, Walter, Dr.-Ing. et al
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorschubwalze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Baumstämmen


    (57) Vorschubwalze (1) für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Baum­stämmen, insbesondere zum Entasten und Zerkleinern, mit einem elastischen Mantel (5), in dem eine Vielzahl von mit ge­genseitigem Abstand über die Mantelfläche (8) verteilt angeord­neten Mitnehmern (6) angeordnet ist, die jeweils im Mantel (5) mit einem stiftförmigen Befestigungsmittel (7) gehalten sind, das an seinem äußeren Endabschnitt einen im Bereich des Mantels (5) liegenden Stützflansch (9) aufweist, von dem ein Mitnahmenocken (10) bis über die Mantelfläche (8) vorsteht, wobei die Länge der Mitnahmenocken (10) jeweils größer ist als ihre Breite, die Mit­nahmenocken (10) jeweils in einem rechtwinklig zu ihrer Längs­erstreckung verlaufenden Querschnitt keilförmig sich zum äußeren freien Ende hin verjüngend ausgebildet sind in ihrer Längsrichtung im wesentlichen parallel zur Drehachse der Vorschubwalze (1) verlaufen, und wobei jeweils mit axialem Ab­stand zum Mitnahmenocken (10) eines Mitnehmers (6) ein Halteflansch (19) vorgesehen ist, dessen Durchmesser größer ist als die Quer­schnittsabmessungen des übrigen Teils des Befestigungsab­schnittes (7), nach Patent 37 30 057, wobei daß im Bereich des radial einwärts zum Mitnahmenocken (10) und radial auswärts zum Halteflansch (19) befindlichen Ringraums (18) eine formstabile Gewebe­scheibe (40) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorschubwalze für eine Vorrich­tung zum Bearbeiten von Baumstämmen, insbesondere zum Ent­asten und Zerkleinern, mit einem elastischen Mantel, in dem eine Vielzahl von mit gegenseitigem Abstand über die Man­telfläche verteilt angeordneten Mitnehmern angeordnet ist, die jeweils im Mantel mit einem stiftförmigen Befestigungs­mittel gehalten sind, das an seinem äußeren Endabschnitt einen im Bereich des Mantels liegenden Stützflansch auf­weist, von dem ein Mitnahmenocken bis über die Mantelfläche vorsteht, wobei die Länge der Mitnahmenocken jeweils größer ist als ihre Breite, die Mitnahmenocken jeweils in einem rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung verlaufenden Quer­schnitt keilförmig sich zum äußeren freien Ende hin verjün­gend ausgebildet sind und in ihrer Längsrichtung im wesent­lichen parallel zur Drehachse der Vorschubwalze verlaufen, und wobei jeweils mit axialem Abstand zum Mitnahmenocken eines Mitnehmers ein Halteflansch vorgesehen ist, dessen Durchmesser größer ist als die Querschnittsabmessungen des übrigen Teils des Befestigungsabschnittes, wie sie aus der DE-PS 37 30 057 bekannt ist.

    [0002] Mit der bekannten Vorschubwalze - gegenüber anderen bekann­ten Vorschubwalzen - ist die Aufgabe gelöst worden, gat­tungsgemäße Vorschubwalzen insbesondere dahingehend zu ver­bessern, daß einerseits eine für die Aufarbeitung erforder­liche hinreichend große Vorschubkraft zu erzeugen bzw. weit­gehend schlupffrei auf einen Baumstamm zu übertragen ist, und daß andererseits dennoch kein Eindrücken von Borke in die unter der Baumrinde liegende Holzschicht erfolgt.

    [0003] Mit derartigen Vorschubwalzen ausgerüstete Vorrichtungen sind zwischenzeitlich bereits seit längerer Zeit in größerem Umfange im In- und Ausland im Einsatz und haben sich zur Lösung der vorstehenden Aufgabe auch insbesondere im Ver­gleich mit dem früheren Stand der Technik bestens bewährt.

    [0004] Eine gewisse Problematik besteht jedoch bisher zumindest in zahlreichen Anwendungsfällen in der Standzeit bzw. Lebens­dauer der Vorschubwalzen, da sich in verschiedenen Anwen­dungsfällen und/oder zu bestimmten Jahreszeiten diesbezüg­lich noch keine vollbefriedigenden Ergebnisse erzielen lie­ßen. Eine relativ hohe Standzeit von bspw. sechs Monaten ist jedoch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten anzustreben, da es sich bei den Vorschubwalzen der hier in Rede stehenden Bearbeitungsvorrichtungen bekanntlich und ersichtlich um Verschleißteile handelt, deren Standzeit sich beachtlich auf die Wirtschaftlichkeit auswirken kann, wenn die Standzeiten nicht hinreichend groß sind.

    [0005] So hat es sich bspw. bei der in Fig. 6 der DE-PS 37 30 057 dargestellten und im Hauptpatent beschriebenen Ausführungs­form gezeigt, daß insbesondere während der warmen Jahreszeit Baumsaft in den an sich von einem Mitnehmer ausgefüllten Hohlraum der Vorschubwalze eindringen kann, und daß es ins­besondere dann aufgrund der während des Betriebes entste­henden Pumpwirkung bei relativer Verschiebung des Mitnehmers in seiner Aufnahmebuchse zu einer Aufwulstung kommen kann, die sich nachteilig auf die Lebensdauer der Vorschubwalze auswirkt.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu­grunde, die Vorschubwalze der eingang beschriebenen Gattung unter Vermeidung des vorgenannten und weiterer Nachteile insbesondere dahingehend zu verbessern, daß die Befestigung der Mitnehmer im Walzenmantel noch erhöht und möglichst so ausgestaltet wird, daß auch während extremer Betriebsbedin­gungen keine Flüssigkeit in die die Mitnehmer aufnehmenden Ausnehmungen des Walzenmantels eindringen kann.

    [0007] Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß im Bereich des radial einwärts zum Mitnahmenocken und radial auswärts zum Halteflansch befindlichen nutförmi­gen Ringraums eine formstabile Gewebescheibe angeordnet ist, die bevorzugt aus Stahl- oder Nylongewebe od.dgl. bestehen kann und zweckmäßigerweise jeweils fest mit dem betreffenden Mitnehmer verbunden ist. Es hat sich gezeigt, daß mit einer derartigen Ausgestaltung die Betriebsfestigkeit beachtlich zu erhöhen ist, und daß sich bei einer derartigen Ausbildung darüber hinaus auch relativ einfache und demgemäß preiswerte Mitnehmer einsetzen lassen.

    [0008] Im Hinblick auf die nicht unerheblichen Mitnehmerkosten ist in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vor­gesehen, daß auf den Stützflansch verzichtet wird, so daß der nutförmige Ringraum dann von dem Mitnehmernocken einer­seits und dem Halteflansch andererseits begrenzt ist, wobei eine derartige Ausgestaltung auch dann höchst zweckmäßig sein kann, wenn dabei auf die vorstehend erörterte Gewebe­scheibe verzichtet wird, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Fertigungskosten, die sich durch diese Maßnahme um mehr als 80 % (!) reduzieren lassen, weil es bei einer der­artigen Ausgestaltung möglich ist, als Rohlinge für die Mitnehmer handelsübliche Elemente zu verwenden, die danach dann lediglich noch einer spanabhebenden Behandlung unter­worfen werden müssen.

    [0009] Eine sowohl unter Kosten- als auch unter Festigkeitsge­sichtspunkten (unter gleichzeitiger Berücksichtung der er­forderlichen Dichtigkeit gegen das Eindringen von Feuchtig­keit) höchst bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß bei einer wie vorstehend beschriebenen Ausbildung der Mitnehmer - also bei Verzicht auf den Stützflansch, jedoch Anordnung des axial zum Mitnahmenocken nach innen versetzten Halte­flansches - jeweils wenigstens der (zwischen dem Haltenocken und dem Halteflansch liegende) Ringraum und der den Hal­teflansch umfassende Bereich eines Mitnehmers in den Mantel der Vorschubwalze einvulkanisiert ist.

    [0010] Wird bei einer derartigen Ausgestaltung von der oben bzgl. des Hauptpatentes bereits angesprochenen Ausbildung Gebrauch gemacht, bei welcher der Befestigungsabschnitt der Mitnehmer jeweils in einer Aufnahmebuchse angeordnet ist, die im Man­tel der Vorschubwalze gehalten ist, so besteht unter Vermei­dung der oben angedeuteten Nachteile eine bevorzugte Ausge­staltungsmöglichkeit darin, daß wenigstens der die Aufnahme­buchse umfassende Bereich eines Mitnehmers in den Mantel der Vorschubwalze einvulkanisiert ist, und eine (wenngleich etwas aufwendigere) technisch optimale Ausgestaltungsmög­lichkeit darin, daß außer dem Vulkanisationsbereich im Be­ reich der Aufnahmebuchse zusätzlich - wie oben bereits bei einer etwas anderen Ausbildung ausgeführt - der den Ringraum und den Halteflansch umfassende Bereich eines Mitnehmers jeweils in den Mantel der Vorschubwalze einvulkanisiert wird.

    [0011] Bei einer höchst bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die eine höchst zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes des Ansprüches 7 (also vorzugsweise ohne Stütz­flansch) darstellt, bestehen die Mitnehmer bzw. deren Be­festigungsabschnitte jeweils im wesentlichen aus einem stan­genförmigen Gewindeabschnitt, auf den mit Abstand zum freien Ende des Mitnahmenockens zur Bildung des Halteflansches ein Ring fest aufgesetzt ist, wobei der Mitnahmenocken durch spanabhebende Bearbeitung am freien Ende des Befestigungsab­schnittes gebildet sein kann. Dabei hat sich sowohl aus wirtschaftlichen wie auch aus technischen Gründen die Ver­wendung einer handelsüblichen Schraube, vorzugsweise einer Innen-Sechskant-Schraube od.dgl. zur Realisierung jeweils eines Befestigungsabschnittes für einen Mitnehmer als höchst zweckmäßig erwiesen, wobei der den Halteflansch bildende Ring vorzugsweise mit Preßsitz auf das (Außen-)Gewinde des Befestigungsabschnittes aufgebracht sein kann und die Sei­tenwände der Mitnahmenocken jeweils im wesentlichen parallel zueinander verlaufen können (obwohl sie selbstverständlich auch konisch ausgebildet sein können).

    [0012] Dabei sind die Mitnehmer auch gerade bei dieser Ausgestal­tung bevorzugt jeweils wenigstens bis einschließlich ihres Befestigungsflansches bzw. sogar so weit in den Mantel der Vorschubwalze einvulkanisiert, daß im wesentlichen lediglich noch ihr Mitnahmenocken über den Mantel nach außen vorsteht.

    [0013] Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.

    [0014] Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.

    [0015] Es zeigt:

    Fig. 1 eine erste Variante eines erfindungsge­mäßen Mitnehmers mit einer zwischen dessen Stützflansch und dessen Halteflansch ange­ordnete Gewebescheibe in einer ähnlichen Ausbildung wie in Fig. 6 des Hauptpatentes dargestellt ist;

    Fig. 2 eine zweite Variante eines Mitnehmers, bei welcher auf den bei der ersten Variante gemäß Fig. 1 unmittelbar unterhalb des Mitnahmenockens angeordneten Stützflansch verzichtet ist;

    Fig. 3 eine dritte Variante, bei welcher der Mitnehmer wie bei der zweiten Variante gemäß Fig. 2 ausgebildet ist, jedoch keine Gewebescheibe vorgesehen ist;

    Fig. 4 eine vierte Variante, bei welcher der Mitnehmer gemäß den Fig. 2 und 3 ausgebil­det ist, gemäß Fig. 3 auf eine Gewebe­scheibe (gemäß Fig. 2) verzichtet worden ist, aber der den unterhalb des Mitnahme­nockens liegende Ringraum und der Hal­teflansch-Bereich in den Walzenmantel einvulkanisiert ist;

    Fig. 5 eine fünfte Variante, bei welcher zusätz­lich zu der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise der untere Endabschnitt des Befestigungs­abschnittes in einer Aufnahmebuchse gehal­ten ist und der die Aufnahmebuchse enthal­tende Bereich ebenfalls in den Walzenman­tel einvulkanisiert ist; und

    Fig. 6 eine sechste Variante.



    [0016] Der besseren Übersicht halber sind gleiche oder gleichwir­kende Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im Hauptpa­tent versehen.

    [0017] Die erste Mitnehmervariante gemäß Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen (im wesentlichen wie gemäß Fig. 6 des Hauptpatentes 37 30 057) ausgebildeten Mitnehmer 6 für eine (in den Fig. 1 und 2 der Patentschrift des Hauptpatentes 37 30 057 im wesentlichen dargestellte) Vorschubwalze 1, wobei der Mitnehmer 6 im wesentlichen gänzlich in den Mantel 5 der Vorschubwalze 1 eingebettet ist und lediglich mit seinem Mitnahmenocken 10 über die Mantelfläche 8 des Mantels 5 der Vorschubwalze 1 nach außen vorsteht.

    [0018] Im Bereich der Mantelfläche 8 liegt unmittelbar unterhalb des Mitnahmenockens 10 (und integral mit diesem ausgebildet) ein Stützflansch 9. Mit axialem Abstand zum Stützflansch 9 ist ein Halteflansch 19 angeordnet, dessen Durchmesser größer ist als die Querschnittsabmessungen des übrigen Teils des Befestigungsabschnittes 7 des Mitnehmers 6 im Mantel 5, so daß zwischen dem Stützflansch 9 und dem Halteflansch 19 ein umlaufender, nutförmiger Ringraum 18 gebildet wird.

    [0019] Im Bereich des radial einwärts zum Mitnahmenocken 10 und radial auswärts zum Halteflansch 19 befindlichen Ringraums 18 ist eine formstabile Gewebescheibe 40 aus einem Stahl- oder Nylongewebe angeordnet, die fest mit dem Mitnehmer 6 verbunden ist, und die Haltefestigkeit des Mitnehmers 6 im Mantel 5 der Vorschubwalze 1 beträchtlich erhöht.

    [0020] Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung mit einer im Be­reich der Mantelfläche 8 liegenden Gewebescheibe 40. Bei dieser Ausgestaltung des Mitnehmers 6 ist jedoch (insbeson­dere im Hinblick auf die damit ganz erheblich zu reduzieren­den Fertigungskosten) der Stützflansch 9 fortgelassen, so daß der Ringraum 18 von dem Mitnahmenocken 10 und dem Halte­flansch 19 begrenzt ist.

    [0021] Fig. 3 zeigt eine weitere Variante, bei welcher der Mitneh­mer 6 so ausgebildet ist wie bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2, jedoch ggf. auch an seinem Befestigungsabschnitt 7 gemäß den Fig. 1 und 5 in einer Aufnahmebuchse 20 angeordnet sein könnte. Die Mitnehmerbefestigung gemäß Fig. 3 unter­scheidet sich von der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 dadurch, daß (aus Kostengründen) auf die Gewebescheibe 40 verzichtet worden ist.

    [0022] Fig. 4 zeigt eine Variante ähnlich gemäß Fig. 3, bei welcher jedoch der den Ringraum 18 sowie den Halteflansch 19 umfas­sende Bereich 41 des Mitnehmers 6 in den Mantel 5 der Vor­schubwalze 1 einvulkanisiert ist, so daß sich selbst bei dem rauhen Betrieb eine äußerst innige Verbindung zwischen dem eigentlichen Mitnehmer 6 und dem ihn umgebenden Mantel 5 der Vorschubwalze 1 im Vulkanisationsbereich 41 ergibt und dem­gemäß von außen her keine Feuchtigkeit eintreten kann.

    [0023] Dieses ist auch bei der Variante gemäß Fig. 5 der Fall, bei welcher der Mitnehmer 6 sich mit einem längeren Befesti­gungsabschnitt 7 in den Mantel 5 hineinerstreckt, wobei der freie Endabschnitt dieses Befestigungsabschnittes 7 mit einer Aufnahmebuchse 20 umgeben ist, und wobei weiterhin auch der die Aufnahmebuchse 20 umgebende Bereich einvulkani­siert ist.

    [0024] Selbstverständlich können die beiden Vulkanisationsbereiche 41 und 42 miteinander verbunden sein bzw. ineinander über­gehen.

    [0025] Fig. 6 zeigt eine höchst bevorzugte weitere Variante eines Mitnehmers 6 ohne Gewebescheibe und ohne Stützflansch, des­sen Befestigungsabschnitt 7 aus einem stangenförmigen Gewin­deabschnitt besteht, auf den mit Abstand m zum freien Ende des Mitnahmenockens 10 ein Ring zur Bildung eines Halteflan­sches 19 fest aufgesetzt ist. Dabei ist der Mitnahmenocken 10 durch spanabhebende Bearbeitung am freien Ende des Be­festigungsabschnittes 7 ausgebildet.

    [0026] Der Befestigungsabschnitt 7 besteht aus einer Innen-Sechs­kant-Schraube, deren Innen-Sechskant an dem dem Mitnahme­nocken 10 abgekehrten Abschnitt liegt. Der den Halteflansch 10 bildende Ring ist mit Preßsitz auf das Außengewinde des Befestigungsabschnittes 7 aufgedrückt.

    [0027] Es ist erkennbar, daß die Seitenwände des Mitnahmenockens 10 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen; sie weisen eine Breite bzw. eine Dicke s von 1 mm auf.

    [0028] Der Mitnehmer 6 gemäß Fig. 6 wird im wesentlichen so weit in den Mantel 8 einvulkanisiert (wenigstens bis einschließlich seines Befestigungsflansches 19), daß im wesentlichen ledig­lich noch sein Mitnahmenocken 10 über die Außenfläche des Mantels vorsteht.

    [0029] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Mitnehmer und ihrer Anordnung im Mantel 5 der Vorschubwalze 1 ist nunmehr auch noch der letzte kritische Punkt derartiger Vorrichtun­ gen so verbessert worden, daß diese Vorrichtungen nicht nur in technischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht optimiert worden sind, da sich mit den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen - unter gleichzeitiger Vermeidung der oben beschriebenen und weiterer Nachteile - selbst bei intensi­vem, rauhen Einsatzstandzeiten von bis zu sechs Monaten und mehr erzielen lassen, die von der Praxis vor kurzem noch als völlig undenkbar angesehen worden sind und demgemäß nicht nur "akzeptiert" werden, sondern als bisher kaum glaubhafter technischer und wirtschaftlicher Fortschritt beurteilt wer­den sollten. Wenn man dabei bedenkt, daß die Fertigungs­kosten für einen einzigen Mitnehmer mit Aufnahmebuchse bis­her wenigstens in der Größenordnung von DM 2,-- lagen, und daß mit der vorliegenden Erfindung die Fertigungskosten je Mitnehmer auf bis zu DM 0,20, also um den Faktor 10, zu reduzieren sind, wenn man weiter bedenkt, daß eine derartige Vorschubwalze im Schnitt wenigstens 500 Mitnehmer aufweist, so ist ohne weiteres zu erkennen, daß die vorliegenden Er­findung von der einschlägigen Fachwelt nicht nur in tech­nischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht als gera­dezu revolutionär beurteilt werden wird.


    Ansprüche

    1. Vorschubwalze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Baumstämmen, insbesondere zum Entasten und Zerkleinern, mit einem elastischen Mantel, in dem eine Vielzahl von mit ge­genseitigem Abstand über die Mantelfläche verteilt angeord­neten Mitnehmern angeordnet ist, die jeweils im Mantel mit einem stiftförmigen Befestigungsmittel gehalten sind, das an seinem äußeren Endabschnitt einen im Bereich des Mantels liegenden Stützflansch aufweist, von dem ein Mitnahmenocken bis über die Mantelfläche vorsteht, wobei die Länge der Mitnahmenocken jeweils größer ist als ihre Breite, die Mitnahmenocken jeweils ggf. in einem rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung verlaufenden Querschnitt keilförmig sich zum äußeren freien Ende hin verjüngend ausgebildet sind, in ihrer Längsrichtung im wesentlichen parallel zur Drehachse der Vorschubwalze verlaufen, und wobei jeweils mit axialem Abstand zum Mitnahmenocken eines Mitnehmers ein Halteflansch vorgesehen ist, dessen Durchmesser größer ist als die Quer­schnittsabmessungen des übrigen Teils des Befestigungsab­schnittes, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des radial einwärts zum Mitnahmenocken (10) und radial auswärts zum Halteflansch (19) befindlichen Ringraums (18) eine formsta­bile Gewebescheibe (40) angeordnet ist.
     
    2. Vorschubwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebescheibe (40) aus einem Metallgewebe besteht.
     
    3. Vorschubwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebescheibe (40) aus einem Stahlgewebe besteht.
     
    4. Vorschubwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebescheibe (40) aus einem Kunststoffgewebe be­steht.
     
    5. Vorschubwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebescheibe (40) aus einem Nylongewebe besteht.
     
    6. Vorschubwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenzeichnet, daß die Gewebescheibe (40) fest mit dem Mitnehmer (6) verbunden ist.
     
    7. Vorschubwalze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Baumstämmen, insbesondere zum Entasten und Zerkleinern, mit einem elastischen Mantel, in dem eine Vielzahl von mit ge­genseitigem Abstand über die Mantelfläche verteilt angeord­ neten Mitnehmern angeordnet ist, die jeweils im Mantel mit einem stiftförmigen Befestigungsmittel gehalten sind, das an seinem äußeren Endabschnitt einen Mitnahmenocken aufweist, der bis über die Mantelfläche vorsteht, wobei die Länge der Mitnahmenocken jeweils größer ist als ihre Breite, die Mit­nahmenocken jeweils in ihrer Längsrichtung im wesentlichen parallel zur Drehachse der Vorschubwalze verlaufen, und wobei jeweils mit axialem Abstand zum Mitnahmenocken eines Mitnehmers ein Halteflansch vorgesehen ist, dessen Durchmes­ser größer ist als die Querschnittsabmessungen des übrigen Teils des Befestigungsabschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mitnahmenocken (10) jeweils kein Stütz­flansch vorhanden ist.
     
    8. Vorschubwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des radial einwärts zum Mitnahmenocken (10) und radial auswärts zum Halteflansch (19) befindlichen Ring­raums (18) eine formstabile Gewebescheibe (40) angeordnet ist.
     
    9. Vorschubwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens der den Ringraum (18) und den Hal­teflansch (19) umfassende Bereich (41) eines Mitnehmers (6) in den Mantel (5) der Vorschubwalze (1) einvulkanisiert ist.
     
    10. Vorschubwalze nach Anspruch 7 oder 9, insbesondere nach Anspruch 9, wobei der Befestigungsabschnitt der Mitnehmer jeweils in einer Aufnahmebuchse angeordnet ist, die im Mantel der Vorschubwalze gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der die Aufnahmebuchse (20) umfassende Bereich (42) eines Mitnehmers (6) in den Mantel (5) der Vorschubwalze (1) einvulkanisiert ist.
     
    11. Vorschubwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6) bzw. deren Befestigungsabschnitte (7) jeweils im wesentlichen aus einem stangenförmigen Gewindeabschnitt bestehen, auf den mit Abstand (m) zum freien Ende des Mitnahmenockens (10) ein Ring zur Bildung des Halteflansches (19) fest aufgesetzt ist;
    und daß der Mitnahmenocken (10) durch spanabhebende Bearbei­tung am freien Ende des Befestigungsabschnittes (7) gebildet ist.
     
    12. Vorschubwalze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (7) eines Mitnehmers (6) aus einer (handelsüblichen) Schraube besteht.
     
    13. Vorschubwalze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (7) eines Mitnehmers (6) aus einer Innen-Sechskant-Schraube od.dgl. gebildet ist, deren Innen-Sechskant an dem dem Mitnahmenocken (10) abgekehrten Abschnitt liegt.
     
    14. Vorschubwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der den Halteflansch (19) bildende Ring mit Preßsitz auf das (Außen-)Gewinde des Befestigungsabschnittes (7) aufgebracht ist.
     
    15. Vorschubwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Mitnahmenocken (10) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
     
    16. Vorschubwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, insbesondere nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Breite bzw. Dicke (s) der Mitnahmenocken (10) von ca. 1 mm.
     
    17. Vorschubwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6) jeweils wenigstens bis einschließlich ihres Befestigungsflansches (19) in den Mantel (8) einvulkanisiert sind.
     
    18. Vorschubwalze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6) jeweils im wesentlichen so weit in den Mantel (8) einvulkanisiert sind, daß im wesentlichen ledig­lich ihr Mitnahmenocken (10) über den Mantel (8) nach außen vorsteht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht