[0001] Die Erfindung geht von einer Aufbewahrungsbox aus, die zum Aufbewahren von Schraubendrehereinsätzen
vorgesehen ist und die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
[0002] Aus der Praxis ist eine gattungsgemäße Aufbewahrungsbox bekannt, die die Gestalt
einer Dose hat. Das etwa scheibenförmige Unterteil wird von einem schalenförmigen
Dekkel übergriffen. Der Deckel ist mit dem Unterteil drehbar und verlierbar verbunden.
[0003] Im Unterteil befinden sich parallel nebeneinander mehrere Fächer, die der Aufnahme
der Schraubendrehereinsätze dienen und die sich in Richtung auf die Umfangsfläche
des scheibenförmigen Unterteils öffnen. Die Fächer haben quadratischen Querschnitt
und sind auch in Richtung auf den aus transpartentem Material bestehendem Material
bestehenden Deckel hin vollständig offen. Gegenüber der an der Umfangsfläche des Unterteils
liegenden Entnahmeöffnung der Fächer befindet sich der Fachboden, der ein zu tiefes
Hereinfallen der Einsätze verhindert.
[0004] Zusätzlich zu diesen Fächern befindet sich im Unterteil ein weiteres Fach zur Aufnahme
des Kupplungsschaftes, das sich rechtwinklig zu den Fächern für die Schraubendrehereinsätze
erstreckt und an wenigstens einer Seite die Außenumfangsfläche des Unterteils durchsetzt.
[0005] Die Entnahme der Schraubendreheinsätze bzw. des Magnetschaftes geschieht, indem
der Deckel mit einer in seinem Umfang befindlichen Öffnung fluchtend auf das gewünschte
Fach ausgerichtet wird. Sodann kann der Schraubendrehereinsatz oder der Magnetschaft
durch das jetzt geöffnete Fach herausgeschüttet werden. Bei dieser Form der Aufbewahrungsbox
muß, damit der Benutzer das richtige Fach mit dem gewünschten Schraubendrehereinsatz
auswählen kann, der Deckel durchsichtig sein. Er kann deswegen auch nur bei genauem
Hinsehen feststellen, ob nach der Entnahme bzw. dem Widereinfüllen des Schraubendrehereinsatzes
der Dekkel weit genug verdreht ist, damit die Entnahmeöffnungen aller Fächer verschlossen
sind. Andernfalls könnten versehentlich ohne weiteres Schraubendrehereinsätze herausfallen
und verlorengehen.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine bedienungsfreundlichere Aufnahmebox
zu schaffen.
[0007] Diese Aufnahme wird erfindungsgemäß durch die Aufbewahrungsbox mit den Merkmalen
des Ansprüches 1 gelöst.
[0008] Weil bei der neuen Aufbewahrungsbox der Deckel mit dem Unterteil über ein Scharnier
verbunden ist, läßt sich die Aufbewahrungsbox nach Art einer Zigarrenkiste aufklappen
und dem Benutzer sind gleichzeitig sämtliche darin befindliche Werkzeuge zugänglich.
[0009] Andererseits ist die Geschlossenstellung des Deckels ohne weiteres leicht zu erkennen,
womit es unmöglich ist, daß versehentlich eines der Aufbewahrungsfächer in der Box
unverschlossen bleibt. Die Werkzeuge sind bei geschlossenem Deckel alle sicher verwahrt
und können nicht herausfallen.
[0010] Wegen des für alle Fächer gemeinsamen Deckels, der beim Öffnen gleichzeitig alle
Fächer zugänglich macht, besteht keine Notwendigkeit, den Deckel aus transparentem
Material herzustellen. Es ist deswegen noch leichter möglich festzustellen, ob der
Deckel vollständig geschlossen ist oder sich vielleicht unabsichtlich in einer halbgeöffneten
Stellung befindet.
[0011] Die Bedienungsfreundlichkeit der neuen Aufbewahrungsbox verbessert auch die zusätzliche
Sechskantöffnung, die sich nach außen öffnet und in die der Kupplungsschaft mit seinem
sechskantigen Ende eingesteckt werden kann. Die Aufbewahrungsbox kann so als Behelfsschraubendreher
verwendet werden, der sich leicht in der Tasche unterbringen läßt.
[0012] Zur Herstellung.der neuen Aufbewahrungsbox können auch gefüllte und damit undurchsichtige
Kunststoffe verwendet werden, die eine bedeutend größere Haltbarkeit aufweisen als
gleich teure durchsichtige Kunststoffe.
[0013] Die Herstellung der neuen Aufbewahrungsbox wird besonders einfach, wenn das Scharnier
ein Filmscharnier ist, wobei bevorzugt der Grundkörper,das Filmscharnier und der Deckel
einstückig miteinander verbunden sind. Unnötiger Totraum innerhalb der Aufbewahrungsbox
zwischen den einzelnen Fächern wird vermieden, wenn sie etwa quaderförmige Gestalt
hat. Sie ist dann nur un-
Seite einen Schlitz enthält, dessen Weite kleiner ist als der Durchmesser des Einspannschaftes
des Schraubendrehereinsatzes. Bevorzugt hat der Schlitz eine Breite, die der Breite
einer der Sechskantflächen entspricht. In diesem Falle können in den Fächern Haltefedern
vorgesehen sein, die die eingelegten Schraubendrehereinsätze in Richtung auf den
Schlitz zu vorspannen. Hierdurch werden die Schraubendrehereinsätze in den Fächern
reibschlüssig gehalten und können auch bei geöffnetem Deckel und nach unten weisenden
Entnahmeöffnungen nicht herausfallen. Sie können wie bei einem Spender an der durch
den Schlitz herausschauenden Fläche aus dem Fach herausgeschoben werden.
[0014] Die Haltefedern sind, um Platz zu sparen, Zungenfedern, die zwecks weiterer Vereinfachung
der Herstellung einstückiger Bestandteil der Unterseite bzw. des Bodens des Unterteiles
sind.
[0015] Damit das Einstecken der Schraubendrehereinsätze in die Fächer leicht vonstatten
gehen kann, liegt die Wurzel der Zungen- oder Blattfeder in der Nähe der Entnahmeöffnung
des jeweiligen Faches, während das freie, aus dem Boden aufstehende Teil in Richtung
auf den Grund des Sackloches liegt.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform der Aufbewahrungsbox ist vorgesehen, daß die Fächer
für die Schraubendrehereinsätze die Gestalt flacher Wannen oder Rinnen haben. An
ihrem zum Inneren der Box hin liegenden Ende ist jede Wanne von einem Bogen überspannt,
der mittig in Längsrichtung der Wanne geschlitzt ist. Hierdurch wird das sechskantförmige
Ende des Schraubendrehereinsatzes in der Wanne fixiert. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil des einfacheren Spritzwerkzeuges und außerdem sind diese Teilbögen robuster
und weniger empfindlich gegen Beschädigung als Zungenfedern.
[0017] Da der Kupplungsschaft eine Länge aufweist, die etwa dem Platz entspricht, den sechs
nebeneinanderliegende Schraubendrehereinsätze in Anspruch nehmen, ist bevorzugt das
Fach für den Kupplungsschaft rechtwinklig zu den Fächern der Schraubendrehereinsätze
angeordnet, und zwar zwischen dem Scharnier und dem Boden der Fächer.
[0018] Wenn die Aufbewahrungsbox an einer ihrer Seiten eine Öffnung enthält, die im Querschnitt
und in den Abmessungen an den Einspannschaft des Kupplungsschaftes angepaßt ist,
läßt sie sich als Nothandgriff verwenden. Dabei kann diese Öffnung als Durchgangsöffnung
ausgebildet und fluchtend mit dem Aufnahmefach für den Kupplungsschaft angeordnet,
gleichzeitig den Kupplungsschaft bei geöffnetem Deckel reibschlüssig festhalten. Außerdem
werden auf diese Weise die Mindestabmessungen der Aufbewahrungsbox nicht vergrößert,
denn die Durchgangsöffnung nimmt den Einspannzapfen des Kupplungsschaftes auf.
[0019] Die Handhabung der Aufbewahrungsbox wird wesentlich erleichtert, wenn sie neben
dem Deckel eine Grifffläche aufweist, d.h. auf der Oberseite einen Abschnitt, der
nicht von dem Deckel überdeckt ist und vorzugsweise bei geschlossenem Deckel mit dem
Deckel bündig ist. Diese Grifffläche kann an der Ober- und an der Unterseite der
Aufbewahrungsbox strukturiert sein, beispielsweise durch Noppen oder kleiner Vertiefungen,
um einen rutschfesten Griff zu gewährleisten.
[0020] Wenn zwischen dem geschlossenen Deckel und der benachbarten Kante an der entsprechenden
Schmalseite des Gehäuses,die von dem Scharnier abliegt, ein Spalt bleibt, ergibt sich
eine wesentliche Erleichterung beim Öffnen des Deckels. Die Fingerkuppe kann beim
Öffnen ein Stück weit in den Spalt eindringen, um den Deckel anzuheben. Die Zuhilfenahme
der Fingernägel ist nicht erforderlich.
[0021] Ein gefälliges oder leicht zu handhabendes Äußeres ergibt sich, wenn die Aufbewahrungsbox
an ihren langen Schmalseiten halbkreisförmig abgerundet ist. Außerdem wirkt sie zierlicher,
wenn sie im Bereich der Fächer für die Schraubendrehereinsätze eine geringere Dicke
aufweist als im Bereich des Faches für den Kupplungsschaft, der gegenüber dem Schraubendrehereinsätzen
einen wesentlich größeren Durchmesser hat.
[0022] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Aufbewahrungsbox mit geöffnetem Deckel und zum Teil herausgenommenen Schraubendrehereinsätzen
in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 die Aufbewahrungsbox nach Fig. 1 beim Herausnehmen und Einstecken des Kupplungsschaftes
und
Fig. 3 die geschlossene Aufbewahrungsbox nach Fig. 1 mit an einer Schmalseite eingestecktem
Kupplungsschaft.
[0023] In den Figuren ist in unterschiedlichen Handhabungsstellungen eine Aufbewahrungsbox
1 veranschaulicht, die dazu dient, mehrere, im gezeigten Beispiel sechs Schraubendreherklingen
oder Schraubendrehereinsätzen 2, beispielsweise nach DIN 2126 aufzuheben. Diese Schraubendrehereinsätze
werden auch als Bits bezeichnet. Ferner läßt sich in der Aufbewahrungsbox 1 auch ein
zugehöriger entsprechender Kupplungsschaft oder Magnethalter 3 unterbringen. Die
Aufbewahrungsbox 1 hat etwa quaderförmige Gestalt mit zwei parallel und im Abstand
zueinander verlaufenden Flachseiten 4 und 5, zwei parallel und im Abstand zueinander
verlaufenden kurzen Schmalseiten 6 und 7 sowie zwei ebenfalls parallel und im Abstand
zueinander verlaufenden langen Schmalseiten 8 und 9. Die langen Schmalseiten 8 und
9 sind, wie aus den Figuren ersichtlich, teilzylindrisch abgerundet, während die
anderen beiden Schmalseiten 6 und 7, abgesehen von einer kleinen Fase, im wesentlichen
flach sind. Im Bereich der langen Schmalseite 9 ist die Aufbewahrungsbox 1 aus den
weiter unten erläuterten Gründen unter Ausbildung einer zylindrischen Aufwölbung an
der Oberseite verdickt.
[0024] Die Aufbewahrungsbox 1 besteht aus einem etwa schalenförmigen Unterteil 11, an dem
ein Deckel 12 mittels eines Filmscharniers 13 einstückig angeformt ist. Sie ist ein
einziges Kunststofformteil. Der Deckel 12 bildet zusammen mit einer Grifffläche 14
die Oberseite 4 sowie jeweils einen Teil der beiden langen Schmalseiten 8 und 9.
Im geschlossenen Zustand ist der Deckel 12 bündig mit der Grifffläche 14 und der Deckel
12 setzt sich auch glatt und bündig in die Kontur der beiden Schmalseiten 8 und 9
fort.
[0025] Das Filmscharnier 13 befindet sich etwa auf halber Höhe der langen Schmalseite 9
und erstreckt sich zu dieser parallel, so daß ein Teil der Schmalseite 9 Bestandteil
des Unterteiles 11 und der andere Teil, bezogen auf die Dickenerstreckung, Bestandteil
des Deckels 12 ist.
[0026] An der von dem Filmscharnier 13 abliegenden Seite ist der Deckel 12 mit einem der
Kontur der Aufbewahrungsbox 1 folgenden Fortsatz 15 versehen. Dieser Fortsatz 15
bildet einen Teil der Schmalseite 8. Der andere Teil der Schmalseite 8 ist ein ein
Stück von unten her aufragender Rand 16 des Unterteils, der an einer geraden Kante
17 endet. Zwischen dem Rand 17 und dem Fortsatz 15 des Deckels ist ein gerader in
Längsrichtung der Schmalseite 8 sich erstreckender Schlitz 18 begrenzt, in den zum
Öffnen des Deckels 12 die Fingerkuppe leicht eindringen soll. Der Schlitz 18 verläuft
etwa längs der Mitte der Schmalseite 8 zwischen der Grifffläche 14 und der Schmalseite
7.
[0027] Die Grifffläche 14 ist die Ober- bzw. die Unterseite eines neben dem Deckel 12 liegenden
Griffstückes 19, in dem das Unterteil 11 massiv ausgeführt ist. Im Bereich dieses
massiven Stückes 19 ist die obere Flachseite 4 bzw. die untere Flachseite 5 mit einer
Struktur, beispielsweise in Gestalt kleiner Noppen 21, versehen, damit die Grifffläche
14 weitgehend rutschfest wird.
[0028] Der Deckel 12 sowie das Unterteil 11 begrenzen zusammen eine Kammer 22, die sich
innerhalb des Unterteils 11 zwischen den Innenseiten der beiden Schmalseiten 8 und
9 sowie den Innenseiten der Schmalseite 7 und einer entsprechenden Wand 23 des Griffstückes
19 erstreckt. Die Kammer 23 enthält mehrere, im gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt
sechse parallel zu den Schmalseiten 6 und 7 ausgerichtete Fächer 24 für die Schraubendrehereinsätze
2. Jedes der Fächer 24 ist ein sacklochartiges Gebilde, dessen Boden 25 in Richtung
auf das Filmscharnier 13 und dessen Entnahmeöffnung 26 in Richtung auf die Schmalseite
8 orientiert ist. Die Fächer 24 sind untereinander durch Mittelstege 27 voneinander
getrennt, die einstückig mit der Innenfläche der Unterseite 5 verbunden sind. Jedes
Fach 24 enthält an seiner dem Deckel 12 zugekehrten Seite einen Schlitz 28, der vom
Boden 25 bis hin zu der Entnahmeöffnung 26 reicht und an dieser Stelle ebenfalls
offen ist. Die Breite des Schlitzes 28 ist so bemessen, daß einerseits die Schraubendrehereinsätze
2 nicht durch den Schlitz 28 hindurchtreten können, andererseits aber wenigstens so
weit, daß sie ein Stück weit mit ihrem Einspannschaft 29 über eine Begrenzungsfläche
31 überstehen können, in der sich die Schlitze 28 befinden. Da die Einspannschäfte
29 sechskantig sind, ist die Weite des Schlitzes 28 etwas größer als die Breitenerstreckung
jeder der Sechskantflächen.
[0029] Die Begrenzungsfläche 31 verläuft parallel zu der Flachseite 4, und zwar mit einem
Abstand von dieser, der der Dicke des Deckels 12 etwa entspricht.
[0030] Um die Schraubendrehereinsätze 2 reibschlüssig in jedem Fach 24 zu halten, und die
entsprechende Seite durch den Schlitz 28 ein Stück weit nach außen drücken zu können,
befindet sich in jedem Fach 24 eine Blattfeder 32, die sich, ausgehend von der Innenfläche
der dem Deckel 12 gegenüberliegenden unteren Flachseite 5 in das Innere des entsprechenden
Faches 24 erhebt, und zwar ausgehend von der Entnahmeöffnung 26 in Richtung auf den
Boden 25. Hierdurch entsteht ein etwa trichterförmiges Gebilde, dessen größte Weite
in der Nähe der Entnahmeöffnung 26 liegt.
[0031] Die Blattfedern 32 sind mit dem Unterteil 11 einstückig, und zwar sind sie zum Zweck
der Vereinfachung des Spritzwerkzeuges nach Art einer Ausklinkung ausgebildet, d.h.
die untere Flachseite 5 enthält dort, wo sich die Blattfeder 32 befindet, eine gleichgeformte
Öffnung. Beim Einschieben eines Schraubendrehereinsatzes 2 in das entsprechende Fach
24 wird die Blattfeder 32 in diese Öffnung weitgehend zurückgedrückt. Die untere Flachseite
5 ist dann bei gefüllten Fächern 24 im wesentlichen glatt. Das Entstehen einer Öffnung
durch die nach innen geschwenkte Blattfeder 32 signalisiert ohne Öffnen der Aufbewahrungsbox
1,daß in dem entsprechenden Fach 24 ein Schraubendrehereinsatz 2 fehlt.
[0032] Die Querschnittsgestalt der Fächer 24 ist aus Gründen der Materialersparnis quadratisch.
Die Tiefe der Fächer 24, gemessen als Abstand zwischen der Entnahmeöffnung 26, also
der der Schmalseite 8 benachbarten Kante der Fläche 31 zu dem Boden 25 entspricht
der Länge des Einspannschaftes 29 der Schraubendrehereinsätze 2.
[0033] Zwischen den Böden 25 der Fächer 24 und der Schmalseite 9, die das Filmscharnier
13 enthält, befindet sich ein weiteres Fach 33, das in seiner Gestalt an den Kupplungsschaft
3 angepaßt ist. Dementsprechend ist der in dem Unterteil 11 befindliche Teil des Faches
33 teilzylindrisch und, da der Durchmesser des Kupplungsschaftes 3 wesentlich größer
ist als der Durchmesser der Einspannschäfte 29, ist der Deckel 12 im Bereich des
Faches 33 unter Ausbildung eines länglichen teilzylindrischen Wulstes 34 nach außen
zu konvex.
[0034] An der einen Stirnseite des Faches 33 ist die dort befindliche kurze Schmalseite
7 geteilt, und zwar in einen mit dem Unterteil 11 verbundenen Abschnitt 35 sowie einen
an der entsprechenden Stelle an dem Deckel 12 angeformten Abschnitt 36. Die beiden
Abschnitte 35 und 36 gehen bei geschlossenem Deckel 12 bündig ineinander über.
[0035] In Verlängerung des Faches 33 ist auch das Griffstück 19 verdickt ausgeführt, und
zwar der Kontur des Deckels 12 folgend, wie dies Fig. 3 erkennen läßt. In diesem verdickten
Abschnitt 37 befindet sich eine Durchgangsöffnung 38, deren Achse mit der Längsachse
des zylindrischen Faches 33 fluchtet. Der Querschnitt der Durchgangsöffnung 38 ist
an einen Einspannschaft 39 der Kupplung 3 im Querschnitt angepaßt und nimmt den Einspannschaft
39 auf, wenn der Kupplungsschaft 3 in das Fach 33 eingelegt ist.
[0036] Weil die Öffnung 38 als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, kann der Kupplungsschaft
3 auch bei geschlossener Aufbewahrungsbox 1, wie dies Fig. 3 zeigt, von außen her
eingesteckt werden, um die Aufbewahrungsbox 1 als Behelfshandgriff eines Schraubendrehers
zu verwenden. Gleichzeitig sichert die Durchgangsöffnung 38 den Kupplungsschaft 3
gegen versehentliches Herausfallen aus dem Fach 33, wenn der Schaft 39 mit strammem
Sitz in die Durchgangsöffnung 38 paßt.
[0037] Die Handhabung der Aufbewahrungsbox 1 geschieht folgendermaßen: Zum Entnehmen eines
Schraubendrehereinsatzes 2 und des Kupplungsschaftes 3 wird mit einer Hand das Griffstück
19 an den beiden Griffflächen 14 und mit der anderen Hand der Deckel 12 im Bereich
des Längsschlitzes 18 angefaßt. Der Deckel 12 kann dann um das Filmscharnier 13 geschwenkt
und geöffnet werden, wobei gleichzeitig sämtliche Fächer 24 und das Fach 33 freigegeben
werden, da der Abschnitt 36 ebenfalls von der entsprechenden Stirnseite des Faches
33, die der Durchgangsöffnung 38 gegenüberliegt, weggeschwenkt wird. Es läßt sich
nun in Längsrichtung des Faches 33 der Kupplungsschaft 3 aus dem Fach 33 herausziehen,
wobei der Einspannschaft 39 aus der Durchgangsöffnung 38 herausgezogen wird. Infolge
des federnden Anpressens der Schraubendrehereinsätze 2 an die Ränder der Schlitze
28 werden die Schraubendrehereinsätze 2 reibschlüssig festgehalten und können nicht
herausfallen, selbst wenn die Aufbewahrungsbox 1 bei geöffnetem Deckel 15 mit den
Entnahmeöffnungen 26 nach unten gehalten wird.
[0038] Das Entnehmen eines Schraubendrehereinsatzes 2 geschieht, indem mit einem Finger
der über die Fläche 31 durch den Schlitz 28 hindurch überstehende Sechskantfläche
des entsprechenden Schraubendrehereinsatzes 2 erfaßt wird und der Schraubendrehereinsatz
2 durch die Entnahmeöffnung 26 in Richtung auf die Schmalseiten 8 zu vorgeschoben
wird. Die Entnahmeöffnung 26 liegt gegenüber der Kante 17 etwas zurückversetzt.
[0039] Da der Rand 16 ein Stück weit über die Innenfläche der unteren Flachseite 5 übersteht,
kann auch bei schräg gehaltener Aufbewahrungsbox 1 der Schraubendrehereinsatz 2 nicht
herausfallen, wenn er von der Blattfeder 32 freigekommen ist. Er verhakt sich vielmehr
mit seinder Schulter an der Kante 17 und muß durch Anfassen an der eigentlichen Klinge
herausgenommen werden.
[0040] Das Einsetzen geschieht in umgekehrter Reihenfolge, wobei beim Einstecken des Schraubendrehereinsatzes
2 mit seinem Einspannschaft 29 voraus die Blattfeder 32 des entsprechenden Faches
in die zugehörige Öffnung der unteren Flachseite 5 zurückgedrückt wird.
[0041] Um den Deckel 12 in der geschlossenen Stellung zu halten, in der die Kammer 22 verschlossen
ist, sind randseitig an dem Deckel 12 bzw. der Innenseite der Schmalseite 7 sowie
der Seitenfläche 23 Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen, die bei geschlossenem
Deckel 12 ineinander verrasten und den Deckel festhalten. Diese Verrastungen sind
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
1. Aufbewahrungsbox (1) für Schraubendrehereinsätze (2), mit einem Gehäuseunterteil
(11), das für jeden darin aufzubewahrenden Schraubendrehereinsatz (2) ein eigenes
Fach (24) mit einer sich in Richtung auf den Rand der Box (1) öffnenden Entnahmeöffnung
(26) für den jeweiligen Schraubendrehereinsatz (2) sowie für einen ebenfalls in der
Box (1) unterzubringenden Kupplungsschaft (3) ein Fach (33) aufweist, und mit einem
Deckel (12) zum Verschließen des Gehäuseunterteils (11) bzw. der Fächer (24, 33),
wobei im geschlossenen Zustand die in der Box (1) befindlichen Schraubendrehereinsätze
(2) und der Kupplungsschaft (3) gegen ein Herausfallen gesichert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (12) mit dem Unterteil (11) über ein Scharnier (13) verbunden ist,
daß bei geöffnetem Deckel (12) sämtliche Fächer (24, 33) des Unterteils (11) gleichzeitig
zugänglich sind und daß sie eine nach außen sich öffnende Sechskantöffnung (38) zum
Einstecken des Kupplungsschaftes (3) aufweist.
2. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (13)
ein Filmscharnier ist.
3. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (11),das
Filmscharnier (13) und der Deckel (12) einstückig miteinander verbunden sind.
4. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (24)
für die Schraubendrehereinsätze (2) parallel nebeneinander angeordnet sind.
5. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine im wesentlichen
quaderförmige Gestalt mit zwei Flachseiten (4, 5), zwei langen Schmalseiten (8, 9)
und zwei kurzen Schmalseiten (6, 7) aufweist, und daß der Deckel (12) sich zumindest
über einen Teil einer der Flachseiten (4) erstreckt.
6. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12)
zusätzlich einen Teil der beiden langen Schmalseiten (8, 9) einnimmt.
7. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Scharnier
(13) an einer Schmalseite (6, 7, 8, 9) befindet.
8. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Scharnier
(13) an einer langen Schmalseite (9) befindet.
9. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (24)
für die Schraubendrehereinsätze (2) parallel zu der kurzen Schmalseite (6, 7) ausgerichtet
sind.
10. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (24)
für die Schraubendrehereinsätze (2) die Gestalt von Sacklöchern haben, die sich in
Richtung auf eine der längeren Schmalseiten (8, 9) öffnen, derart, daß die Schraubendrehereinsätze
(2) in dieser Richtung entnehmbar bzw. eingebbar sind.
11. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sacklochförmigen
Fächer (24) einen seitlichen, bis auf ihren Grund (25) reichenden Schlitz (28) enthalten,
dessen Weite kleiner als der Durchmesser der Schraubendrehereinsätze (2) im Bereich
ihres Einspannschaftes (29) ist und der bei geöffnetem Deckel (12) zugänglich ist.
12. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Fach (24)
für die Schraubendrehereinsätze (2) je eine Haltefeder (32) enthalten ist.
13. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern
Zungenfedern (32) sind.
14. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltefedern
(32) aus der unteren Flachseite (5) des Unterteils (11) erheben und in das jeweilige
Fach (24) ragen.
15. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern
(32) sich in Richtung von der Entnahmeöffnung (26) des jeweiligen Faches (24) weg
aus der unteren Flachseite (4) des Unterteils (11) erheben.
16. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (33) für
den Kupplungsschaft (3) zwischen den Fächern (24) für die Schraubendrehereinsätze
(2) und dem Scharnier (13) angeordnet ist.
17. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fach
(33) für den Kupplungsschaft (3) parallel zu der Achse des Scharniers (13) erstreckt.
18. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schmalseite
(6) des Unterteils (11) die Sechskantöffnung (38) vorgesehen ist.
19. Aufbewahrungsbox nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sechskantöffnung (38) eine Durchgangsöffnung ist und mit dem Fach (33) für den Kupplungsschaft
(3) fluchtet.
20. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schmalseite
(7) im Bereich des Faches (33) für den Kupplungsschaft (3) geteilt ist und sich der
eine Teil (35) an dem Unterteil (11) befindet und der andere Teil (36), der in Verlängerung
des Faches (33) liegt, an dem Deckel (12) angeformt ist.
21. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben den
Fächern (24) für die Schraubendrehereinsätze (2) eine von dem Deckel (12) freie Grifffläche
(14) bzw. ein Griffstück (19) befindet.
22. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifffläche
(14) rutschfest strukturiert ist.
23. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
Deckelkante (15) und einer benachbarten Kante (17) des Unterteils (11) im geschlossenen
Zustand ein länglicher Spalt (18) vorhanden ist.
24. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (17)
die von dem Scharnier (13) abliegende Kante ist.
25. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Schmalseiten
(8, 9) abgerundet sind.
26. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich
des Faches (33) für den Kupplungsschaft (3) verdickt ausgeführt ist.