[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen
od. dgl. mit wenigstens einer in Gebrauchslage horizontalen und mit einer Armierung
versehenen Platte und mit in den Eckbereichen der Platte vorgesehenen, quer zur Plattenebene
verlaufenden Stützelementen.
[0002] Bei derartigen Bauelementen besteht das Problem, daß aus statischen Gründen zur Verhinderung
eines Durchbiegens der Platten Unterzüge oder ähnliche Stützelemente in dem so erstellten
Gebäude bzw. Gebäudetell angebracht werden müssen. Weiterhin ist es schwierig, bei
einem aus derartigen Bauelementen erstellten Gebäude die erforderlichen Versorgungsleitungen
beispielsweise für Wasser, Abwasser, Elektrizität, Heizung od. dgl. so unterzubringen,
daß einerseits die Konstruktion nicht geschwächt wird und andererseits aufwendige
und kostenintensive Arbeiten vermieden werden.
[0003] Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß auch bei relativ großen Abmessungen der Platte
keine in der Praxis relevanten Durchbiegungen auftreten, so daß also keine Unterzüge
od. dgl. erforderlich sind. Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, das Bauelement
so auszugestalten, daß Leitungen jeglicher Art preiswert und problemlos aufgenommen
bzw. angeordnet werden können.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Armierung als Raumtragwerk
ausgebildet ist und wenigstens der an der in Gebrauchslage der Plattenoberseite zugewandte
Teilbereich der Armierung in einen sich über die Plattenebene erstreckenden oberen
Einbettungsbereich eingelagert ist.
[0005] Dadurch, daß die Armierung als Raumtragwerk ausgebildet ist, tritt auch bei relativ
großen Abmessungen der Platte keine für die Praxis relevante Durchbiegung auf, so
daß bei einem mit derartigen Bauelementen erstellten Bauwerk keine Unterzüge od. dgl.
erforderlich sind. Dadurch hat man für den Innenausbau eines aus derartigen Bauelementen
erstellten Gebäudes ein Höchstmaß an planerischen Möglichkeiten.
[0006] Durch den vorzugsweise aus Beton ausgebildeten Einbettungsbereich weist die Platte
eine durchgehend geschlossene Oberfläche auf.
[0007] Der lediglich durch das Raumtragwerk unterbrochene Raum der Platte unterhalb des
oberen Einbettungsbereiches kann zur Aufnahme von horizontal verlaufenden Leitungen
jeglicher Art dienen. Dieser Raum kann nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen
mittels gegen die Unterseite des Raumtragwerkes anliegender plattenförmiger Verkleidungselemente
nach unten abgeschlossen werden.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auch der an der
in Gebrauchslage der Plattenunterseite zugewandte Teilbereich der Armierung in einen
sich über die Plattenebene erstreckenden unteren Einbettungsbereich eingelagert ist,
so daß in der Platte zwischen dem oberen und dem unteren Einbettungsbereich ein im
wesentlichen durchgehender Hohlraum gebildet ist. Dieser Hohlraum steht zur Führung
bzw. zur Aufnahme von Leitungen, auch beispielsweise Heizleitungen, zur Verfügung.
[0009] Dadurch, daß die Armierung lediglich in einen oberen und ggf. einen unteren Einbettungsbereich
aus Beton od. dgl. eingelagert ist, hat das Bauelement ein geringes Gewicht, was
sich insbesondere günstig für den Transport und die Montage auswirkt.
[0010] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, daß die
als Raumtragwerk ausgebildete Armierung in Form eines Trägerrostes aus Gitterträgern
mit kraftschlüssig verbundenen, vorzugsweise verschweißten Kreuzungspunkten ausgebildet
ist. Hierbei ist vorteilhaft, daß ein derartiges Raumtragwerk ohne großen Aufwand
aus Teilelementen hergestellt werden kann, welche als Serienprodukte auf dem Markt
sind. Dadurch kann das Raumtragwerk preiswert erstellt werden.
[0011] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Armierung in den
Eckbereichen der Platte mit Versteifungsschuhen mit mehreren in einer Kopf- und einer
Fußplatte versehenen Stegblechen verbunden ist, und in den Versteifungsschuhen jeweils
mindestens ein zu dem Innenbereich der Armierung und zur Ecke hin offener Kanal vorgesehen
ist. Die Versteifungsschuhe sind an den Plattenecken in den oberen und ggf. den unteren
Einbettungsbereich eingelagert. An der Kopfplatte bzw. der Fußplatte sind die quer
zur Plattenebene verlaufenden Stützelemente mittels geeigneter Einrichtungen, z.B.
Schraubenbolzen, befestigbar bzw. befestigt. Die Kräfte - beispielsweise die Gewichtskräfte
eines aus erfindungsgemäßen Bauelementen erstellten Gebäudes - werden von den Versteifungsschuhen
aufgenommen und über die jeweils darunter angeordneten Stützelementen - bis zu dem
untersten Bauelement weitergeleitet.
[0012] Der mindestens eine in dem Versteifungsschuh vorgesehene Kanal dient dazu, eine Verbindung
zwischen dem Hohlraum in der Plattenebene bzw. dem Platteninneren und dem Eckbereich
herzustellen.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Bauelement an den
Ecken jeweils Ausnehmungen aufweist. Die Ausnehmungen sind beispielsweise als Abschrägungen
in den Ecken der Platte ausgebildet. Auch die Stützelemente weisen an ihren den Ecken
zugewandten Außenbereichen in Längsrichtung durchgehende, vorzugsweise als Abschrägungen
ausgebildete Ausnehmungen auf.
[0014] Wenn beispielsweise vier Bauelemente nebeneinander angeordnet und somit vier Stützelemente
einander zugewandt sind, ergibt sich durch die Ausnehmungen zwischen den Stützelementen
und Plattenecken ein vertikal verlaufender Kanal, der im Bereich der jeweiligen Platten
in die in den Platten vorhandenen Hohlräume mündet, so daß auf diese Weise vertikale
Kanäle und damit verbundene horizontale Hohlräume vorhanden sind. Diese vertikalen
Kanäle und horizontalen Hohlräume können zur Aufnahme von Leitungen dienen, die weder
von der Außenseite noch von der Innenseite des Gebäudes her sichtbar sind. Unter Leitungen
werden nicht nur Versorgungsleitungen verstanden, sondern es kann sich auch beispielsweise
um eine Fußbodenheizung, Teile einer Klimaanlage od. dgl. handeln.
[0015] Weiterhin kann vorgesehen sein daß die Armierung längs der Plattenränder verlaufende
Randrippen und sich kreuzende Diagonalrippen aufweist. Durch diese kreuzweise Bewehrung
mit Randaussteifung ergibt sich eine erhebliche Verbilligung hinsichtlich des Materialaufwandes
und eine hohe Durchbiegungssteifigkelt des Bauelementes.
[0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Randrippen und
die Diagonalrippen in Beton od. dgl. eingebettete Gitterträger aufweisen, und die
Gitterträger an den Kreuzungsstellen der Diagonalrippen und an den Anschlußstellen
mit in den Eckbereichen der Platte vorgesehenen Versteifungsschuhen durch die Einbettung
der Kreuzungsstellen und der Anschlußstellen in Beton od. dgl. fest untereinander
bzw. mit den Versteifungsschuhen verbunden sind.
[0017] Zweckmäßigerweise weisen die Versteifungsschuhe hakenartige Einhängeeinrichtungen
zum Einhängen von bügelartigen Endstücken der Gitterträger auf. Dadurch erübrigt
sich die Herstellung einer festen Verbindung der Diagonalrippen an den Kreuzungspunkten
und der Randrippen und der Diagonalrippen mit den in den Eckbereichen der Platte
vorgesehenen Versteifungsschuhen, beispielsweise durch Verschweißen, da die feste
Verbindung in einfacher Weise dadurch erzielt wird, daß die zunächst lose an den Kreuzungspunkten
gegeneinander anliegende Armierung der Diagonalrippen und die zunächst lose in die
Einhängeeinrichtungen der Versteifungsschuhe eingehängten Enden der Armierung der
Randrippen und der Diagonalrippen durch die Einbettung in Beton od. dgl. fest verbunden
werden. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung der Verbindungen der Diagonalrippen
untereinander und der Anschlüsse der Randrippen und der Diagonalrippen an den in den
Eckbereichen vorgesehenen Versteifungsschuhen und damit eine preiswerte Herstellung
des Bauelementes.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anzahl nebeneinander und übereinander
angeordneter Bauelemente;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Bauelementes;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, wobei zur besseren Übersichtlichkeit
die Stützelemente nicht gezeichnet sind;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, wobei zur besseren Übersichtlichkeit
die Stützelemente nicht dargestellt sind;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 2 durch ein Bauelement
mit einer oberen Platte und einer unteren Platte und Stützelementen;
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 für eine weitere Ausführungsform, bei
der das die Armierung bildende Raumtragwerk lediglich in einen oberen Elnbettungsbereich
eingelagert ist;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf vier nebeneinander angeordnete Bauelemente;
Fig. 8 den mittleren Bereich der Darstellung in Fig. 7 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 9 eine Teilansicht von Fig. 8 entsprechend der Linie IX-IX in vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 eine schematische perspektivische Darstellung eines Versteifungsschuhes;
Fig. 11 eine schematische perspektivische Darstellung des Versteifungsschuhs gemäß
Fig. 10, der in einen oberen und einen unteren Einbettungsbereich der Platte eingelagert
ist.
Fig.12 eine schematische Draufsicht auf die Platte eines Bauelementes in einer Schnittdarstellung
etwa entsprechend der Linie XII-XII in Fig. 13
Fig.13 eine schematische Schnittdarstellung etwa längs der Linie XIII-XIII in Fig.
12, wobei jedoch die Versteifungsschuhe in den Eckbereichen nicht dargestellt sind;
Fig.14 eine schematische Draufsicht auf den durch die Verbindung von vier Bauelementen
gemäß Fig. 12 in der Mitte gebildeten Knotenpunkt, wobei die jeweiligen Kopfplatten
der Versteifungsschuhe nicht dargestellt sind, und lediglich für einen Versteifungsschuh
die Anschlüsse der Randrippen und der Diagonalrippen schematisch dargestellt sind.
[0019] In Fig. 1 sind mehrere Bauelemente 1 und 2 nebeneinander und übereinander angeordnet.
Die Bauelemente 1 weisen jeweils eine (obere) Platte 3 sowie quer zur Plattenebene
verlaufende Stützelemente 4 auf. Die Bauelemente 2 weisen zusätzlich zu einer oberen
Platte 3 auch noch eine untere Platte 5 auf.
[0020] Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf eine der Platten 3. Die Ecken der Platte sind mit
Abschrägungen 6 versehen. Die Platte 3 hat eine innere Armierung 7, die als Raumtragwerk
in Form eines Trägerrostes aus Gitterträgern mit verschweißten Kreuzungspunkten ausgebildet
ist. Die als Raumtragwerk ausgebildete Armierung ist in ihrem der Plattenoberseite
zugewandten Teilbereich in einen sich über die Plattenebene erstreckenden oberen Einbettungsbereich
8 aus Beton eingela gert. Der in Gebrauchslage der Plattenunterseite zugewandte Teilbereich
der Armierung 7 ist in einen sich über die Plattenebene erstreckenden unteren Einbettungsbereich
9 aus Beton eingelagert. Dadurch ist in der Platte 3 ein sich in der Plattenebene
erstreckender, abgesehen von der Armierung durchgehend ausgebildeter Hohlraum 10 gebildet.
In Fig. 3 und Fig. 4 sind zur besseren Übersichtlichkeit die Stützelemente 4 nicht
dargestellt.
[0021] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eines der Bauelemente 2 gemäß Fig. 1. Die Bauelemente
1 und 2 unterscheiden sich dadurch, daß bei den Bauelementen 1 lediglich eine (obere)
Platte 3 mit sich daran nach unten erstreckenden Stützelementen 4 vorgesehen ist,
während bei den Bauelementen 2 am unteren Ende der Stutzen 4 noch eine Platte 5 angebracht
ist, deren Aufbau demjenigen der Platte 3 entspricht.
[0022] Das in Fig. 6 dargestellte und insgesamt mit 2a bezeichnete Bauelement unterscheidet
sich von dem Bauelement 2 gemäß Fig. 5 dadurch, daß die in diesem Fall mit 3a bezeichnete
obere Platte nur einen oberen Einbettungsbereich 8, dagegen keinen unteren Einbettungsbereich
9 aufweist. Der nach unten offene Raum 10a kann wie der Raum 10 zur Aufnahme von horizontalen
Leitungen od. dgl. dienen. Das Fehlen des unteren Einbettungsbereiches 9 erweist sich
für die Montage der Leitungen als besonders vorteilhaft. Die offene Unterseite des
Raumes 10a kann nach der Montage von Leitungen ohne weiteres durch Abdeckplatten od.
dgl. verschlossen werden.
[0023] Es kann auch vorgesehen sein, daß die Platten 3 der Bauelemente 1 lediglich einen
oberen Einbettungsbereich 8 aufweisen.
[0024] In den Eckbereichen der Platten 3, 3a bzw. 5 sind Versteifungsschuhe 11 eingelagert,
welche in Fig. 10 in vergrößertem Maßstab gezeichnet sind.
[0025] Durch die Abschrägungen 6, welche in den Ecken der Platten vorgesehen sind, bilden
sich bei aneinander angrenzenden Bauelementen Kanäle 12, wie aus Fig. 7 und Fig. 8
ersichtlich. Es sei noch erwähnt, daß die Stützelemente 4 an ihren Ecken ebenfalls
Abschrägungen aufweisen. Dadurch sind die Kanäle 12 in vertikaler Richtung durchgehend
ausgebildet und können vertikal verlaufende Leitungen od. dgl. aufnehmen.
[0026] Die Versteifungsschuhe 11 weisen jeweils eine Kopfplatte 13 und eine Fußplatte 14
auf, welche über Stegbleche 15, 16, 17, 18, 19 und 20 miteinander verbunden sind.
Zwischen den Stegblechen 17 und 18 und der Kopfplatte 13 und der Fußplatte 14 wird
dadurch ein durchgehender Kanal 21 gebildet.
[0027] Über diesen Kanal 21 sind der in Gebrauchslage horizontale Hohlraum 10 bzw. der Raum
10a und die vertikalen Kanäle 12 miteinander verbunden. In Fig. 10 sind zur besseren
Übersichtlichkeit an den Versteifungsschuhen 11 keine Befestigungseinrichtungen
für die Stützelemente 4 dargestellt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, sind die Versteifungsschuhe
11 jeweils in den oberen Einbettungsbereich 8 und den unteren Einbettungsbereich 9
einer Platte 3 eingelagert. In Fig. 11 ist zur besseren Übersichtlichkeit die als
Raumtragwerk ausgebildete Armierung nicht dargestellt, dagegen ist schematisch angedeutet,
daß sich nach unten hin ein Stützelement 4 anschließt. Befestigungselemente für das
Stützelement 4 sind in Fig. 11 ebenfalls nicht dargestellt.
[0028] Fig. 9 zeigt schematisch die Verbindung von nach oben und nach unten weisenden Stützelementen
4 mit den Eckbereichen einer Platte 3. In dem Eckbereich der Platte 3 ist ein Versteifungsschuh
11 eingelagert. Der obere Einbettungsbereich 8 und der untere Einbettungsbereich 9
weisen jeweils kegelförmige Ausnehmungen 22 auf, die in Öffnungen in der Kopfplatte
13 und der Fußplatte 14 münden. Diese Öffnungen werden von Schraubenbolzen 23 durchfaßt,
die in die Stirnseiten der Stützelemente 4 fest eingelassen sind. Auch die in das
innere der Versteifungsschuhe 11 ragenden Enden der Schraubenbolzen 23 werden zur
Befestigung (nicht dargestellte) Muttern aufgeschraubt.
[0029] Ein in Fig. 12 und Fig. 13 insgesamt mit 101 bezeichnetes Bauelement weist eine Platte
102 auf, welche in Gebrauchslage horizontal angeordnet ist. In den Eckbereichen der
Platte sind quer zur Plattenebene verlaufende Stützelemente vorgesehen. Die Stützelemente
sind in Fig. 13 schematisch dargestellt und dort mit 103, 104 und 105 bezeichnet.
Das Bauelement weist an den Ecken jeweils als Abschrägungen 106 bis 109 ausgebildete
Ausnehmungen auf.
[0030] Die Platte 102 weist einen oberen Einbettungsbereich 110 und einen unteren Einbettungsbereich
111 auf. Die Einbettungsbereiche 110 und 111 bestehen aus Beton od. dgl..
[0031] Die Platte ist weiterhin mit einer Armierung versehen. Diese Armierung weist längs
der Plattenränder verlaufende Randrippe 113, 114, 115 und 116 sowie sich kreuzende
Diagonalrippen 117 und 118 auf. In die Rippen 113 bis 118 sind Gitterträger eingebettet,
welche wenigstens an den Enden in Gebrauchslage etwa horizontal verlaufende bügelartige
Endstücke 119 bis 130 aufweisen. Im übrigen weisen die Git terträger an sich bekannte
Gitter 131 auf (vgl. Fig. 13). Die Kreuzungsstelle der Gitterträger der Diagonalrippen
117 und 118 ist mit 132 bezeichnet. Die Gitterträger sind jeweils in Beton eingebettet
und bilden auf diese Weise die Randrippen 113, 114, 115 und 116 sowie die Diagonalrippen
117 und 118. Außerdem sind die Randrippen und die Diagonalrippen mit dem oberen Einbettungsbereich
110 und dem unteren Einbettungsbereich 111 verbunden, und zwar dadurch, daß diese
Verbindung während der Herstellung durch das Gießen und Verdichten des Betons erfolgt.
[0032] In den Eckbereichen weist das Bauelement aus Metall bestehende Versteifungsschuhe
133, 134, 135 und 136 auf. In Fig. 14 ist die in Fig. 12 oben rechts dargestellte
Ecke mit dem Versteifungsschuh 133 dargestellt, der die Abschrägung 106 aufweist.
Für die Verbindung einzelner Bauelemente 101 untereinander mit weiteren Bauelementen
werden die an den Ecken jeweils befindlichen Versteifungsschuhe an Winkelprofilen
137 und 138 mit entsprechenden Winkelprofilen angrenzender Versteifungsschuhe von
angrenzenden Bauelementen angeschraubt. Die Schrauben sind in Fig. 14 schematisch
mit 139 und 140 bezeichnet. Die Versteifungsschuhe weisen außerdem jeweils eine (in
Fig. 14 nicht dargestellte) in Gebrauchslage etwa horizontale Kopfplatte und eine
Fußplatte 141 auf. Die Kopfplatte und die Fußplatte weisen jeweils Öffnungen 142,
143, 144 und 145 zur Anbringung eines der Stützelemente 103, 104, 105 auf. Weiterhin
weisen die Versteifungsschuhe Einhängeeinrichtungen zum Einhängen der bügelartigen
Endstücke der Randrippen der Diagonalrippen auf. In Fig. 14 sind die bügelartigen
Endstücke 120 und 121 der Randrippen 113 und 114 und das bügelartige Endstück 128
der Diagonalrippe 118 schematisch dargestellt. Die bügelartigen Endstücke 120 und
121 bzw. 118 sind in Einhängeeinrichtungen 146, 147 und 148 des Versteifungsschuhs
133 eingehängt. Die Einhängbereiche sind dann bei der Herstellung des Bauelementes
101 in Beton eingebettet worden, so daß auf diese Weise eine feste Verbindung erzielt
wurde.
1. Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen od. dgl. mit wenigstens einer
in Gebrauchslage horizontalen und mit einer Armierung versehenen Platte und mit in
den Eckbereichen der Platte vorgesehenen, quer zur Plattenebene verlaufenden Stützelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (7) als Raumtragwerk ausgebildet ist und
wenigstens der an der in Gebrauchslage der Plattenoberseite zugewandte Teilbereich
der Armierung in einen sich über die Plattenebene erstreckenden oberen Einbettungsbereich
(8) eingelagert ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der an der in Gebrauchslage
der Plattenunterseite zugewandte Teilbereich der Armierung in einen sich über die
Plattenebene erstreckenden unteren Einbettungsbereich (9) eingelagert ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Raumtragwerk
ausgebildete Armierung (7) in Form eines Trägerrostes aus Gitterträgern mit kraftschlüssig
verbundenen Kreuzungspunkten ausgebildet ist.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungspunkte verschweißt
sind.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung
(7) in den Eckbereichen der Platte (3, 3a, 5) mit Versteifungsschuhen (11) mit mehreren
mit einer Kopfplatte (13) und einer Fußplatte (14) versehenen Stegblechen (15, 16,
17, 18, 19, 20) verbunden ist, und in den Versteifungsschuhen jeweils mindestens ein
zu dem Innenbereich der Armierung und zur Ecke hin offener Kanal (21) vorgesehen
ist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement
an den Ecken jeweils Ausnehmungen aufweist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als Abschrägungen
(6) in den Ecken der Platte (3, 3a, 5) ausgebildet sind.
8. Bauelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente
(4) an ihren den Ecken zugewandten Außenbereichen in Längsrichtung durchgehende Ausnehmungen
aufweisen.
9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als Abschrägungen
ausgebildet sind.
10. Bauelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente
(4) geschoßweise an ihren Stirnenden kraftschlüssig gegeneinander anstoßend angeordnet
sind.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Armierung längs der Plattenränder verlaufende Randrippen (113, 114, 115, 116) und
sich kreuzende Diagonalrippen (117, 118) aufweist.
12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Randrippen (113,
114, 115, 116) und die Diagonalrippen in Beton od. dgl. eingebettete Gitterträger
aufweisen, und die Gitterträger an den Kreuzungsstellen (132) der Diagonalrippen
(117, 118) und an den Anschlußstellen mit in den Eckbereichen der Platte (102) vorgesehenen
Versteifungsschuhen (133, 134, 135, 136) durch die Einbettung der Kreuzungsstellen
und der Anschlußstellen in Beton od. dgl. fest untereinander bzw. mit den Versteifungsschuhen
verbunden sind.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsschuhe
hakenartige Einhängeeinrichtungen (146, 147, 148) zum Einhängen von bügelartigen
Endstücken (119 bis 130) der Gitterträger aufweisen.