[0001] Die Erfindung betrifft eine Doppelklemme, in deren beiden Etagen die Anschlüsse für
die elektrischen Leiter jeweils mit Stromschienenstücken verbunden sind, deren einander
gegenüberliegende innere Enden als Kontaktbereiche ausgebildet sind und in einem
Schaltraum liegen, in dem ein Trennschaltstück zwischen Schaltstellungen beweglich
im Klemmengehäuse gehalten ist, das pro Etage eine Kontaktbrücke zum Öffnen und Schließen
der von den Stromschienenstücken in den Etagen gebildeten Strompfade trägt.
[0002] Bei einer bekannten Doppeltrennklemme der gattungsgemäßen Art (FR-A-2 357 080) ist
das Trennschaltstück ein translatorisch hin und her bewegbarer Schieber, der mit
einer Handhabe oben aus dem Klemmengehäuse hervorsteht. Die Kontaktbrücken sind an
dem Schieber im Verhältnis zu den Kontaktbereichen der Stromschienenstücke in den
beiden Etagen so angeordnet, daß in der einen Schaltstellung des Schiebers die Stromschienenstücke
der einen Etage durch die betroffene Kontaktbrücke verbunden und damit dieser Strompfad
geschlossen ist, während der Strompfad in der anderen Etage dann offen ist, während
es sich in der anderen Schaltstellung des Schiebers bezüglich der Offenstellung und
der Schließstellung der Strompfade in den beiden Etagen umgekehrt verhält.
[0003] Nachteilig ist bei dieser Ausgestaltung einerseits, daß die Prüfung der Schaltstellung
des Trennschaltschiebers durch Inaugscheinnahme schwierig und von daher unzuverlässig
ist. Der Schieber steht aufgrund seiner translatorischen Schaltbewegung und aufgrund
der bei derartigen Doppeltrennklemmen von Haus aus nur relativ geringen Schaltwege
in den beiden Schaltstellungen nur wenig unterschiedlich weit oben aus dem Klemmengehäuse
hervor, wobei daran zu denken ist, daß sehr häufig in Schaltanlagen eine Vielzahl
derartiger Doppeltrennklemmen nebeneinander auf Tragschienen o.dgl. aufgerastet sind.
Nachteilig ist ferner, daß die Beschaltungsmöglichkeit der beiden Etagen relativ gering
ist. Vielfach wären weitere Schaltungsmöglichkeiten, insgesamt also eine vergrößerte
Anzahl möglicher Schaltkombinationen von der Funktion her sehr erwünscht. Das Problem
der Überprüfung durch Inaugscheinnahme würde allerdings bei dem bekannten Schieber
beispielsweise durch das Vorhandensein drei unterschiedlicher Schaltstellungen noch
außerordentlich verschärft.
[0004] Bei den üblichen elektrischen Reihentrennklemmen mit nur einem Strompfad (DE-C- 1
115 804) ist es ferner bekannt, daß Trennschaltstück als drehbar im Klemmengehäuse
gehaltenen Kipphebel auszubilden. Hier wird grundsätzlich nur eine Ein- und eine
Ausschaltstellung benötigt, wobei der Kipphebel mit der Kontaktbrücke zwischen diesen
beiden Schaltstellungen hin und her schwenkbar ist. Die beiden verschiedenen Schaltstellungen
des Kipphebels sind durch Inaugscheinnahme gut sichtbar, da die notwendigerweise auch
hier vorhandene und oben aus dem Reihenklemmengehäuse hervorstehende Handhabe den
beiden Schaltstellungen in deutlich sichtbar unterschiedlicher Raumlage liegt. Das
Problem der Verwirklichung einer größeren Anzahl möglicher Schaltkombinationen bei
einer Doppeltrennklemme findet bei einer derartigen elektrischen Reihenklemme mit
einem Strompfad weder eine Lösung noch eine Anregung dazu.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppeltrennklemme der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine größere Schaltkombination mit dem einen
gemeinsamen Trennschaltstück ermöglicht und dabei auch selbst einer vergrößerten
Anzahl von Schaltstellungen des Trennschaltstückes eine gute Erkennbarkeit dieser
verschiedenen Schaltstellungen von außen durch Inaugscheinnahme gewährleistet.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Trennschaltstück ein in dem Schaltraum
drehbar am Klemmengehäuse gelagerter und zwischen drei Schaltstellungen verschwenkbarer
Kipphebel ist und in einer der beiden Etagen die Kontaktbereiche der beiden Stromschienenenden
zur Bildung einer weiteren Schaltstellung verlängert sind.
[0007] Es ergibt sich eine gegenüber in dem bisherigen deutlich vergrößerte Beschaltungsmöglichkeit
der beiden Etagen der Doppeltrennklemme.In einer Schaltstellung entsprechend einer
ersten Kipplade des Kipphebels können beispielsweise die von den Kipphebel getragenen
Kontaktbrücken in beiden Etagen die Strompfade schließen, indem beide Kontaktbrücken
die entsprechenden Kontaktbereiche der betroffenen Stromschienenstücke in den beiden
Etagen kontaktieren. In einer weiteren, nachfolgenden Zeitstellung entsprechend einer
weiteren Verschwenklage des Kipphebels ist es dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
möglich, in der betroffenen Etage den verlängerten Kontaktbereich der beiden Stromschienenenden
noch mit der betroffenen Kontaktbrücke am Kipphebel zu kontaktieren, so daß der Strompfad
in dieser Etage geschlossen ist, während in der anderen Etage die Kontaktbrücke
bereits außer Kontakt mit den Kontaktbereichen der Stromschienenstücke geraten ist,
hier also der Strompfad unterbrochen ist. In der dritten Schaltstellung entsprechend
einer weiteren Verschwenklage des Kipphebels ist dann auch die Kontaktbrücke in der
Etage mit den verlängerten Kontaktbereichen der beiden Stromschienenenden außer Kontakt
mit den verlängerten Kontaktbereichen geraten, so daß in dieser Schaltstellung die
Strompfade in beiden Etagen unterbrochen sind.
[0008] Bei der Drehlagerung des Kipphebels im Klemmengehäuse ergibt sich trotz der relativ
geringen Größenordnung derartiger Doppeltrennklemmen doch immerhin für die aus dem
Klemmengehäuse vorstehende Handhabe des Kipphebels ein relativ großer Schwenkwinkel
gesehen über die drei Schaltstellungen, so daß die drei unterschiedlichen Schaltstellungen
von außen durch Inaugscheinnahme deutlich und zuverlässig erkennbar sind, und zwar
ohne weiteres auch dann, wenn zahlreiche derartige Doppeltrennklemmen aneinander
gereiht sind.
[0009] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen einer Doppeltrennklemme gemäß der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Hervorzuheben ist hier die Schaffung deutlich
anwählbarer und gesicherter Raststellungen entsprechend den drei Schaltstellungen
durch das Vorsehen entsprechender Rasten und Gegenrasten, die Anordnung der Kontaktbrücken
in spezieller Raumlage zu dem Drehpunkt des Kipphebels zur Erzielung einer besonders
niedrigen Bauhöhe, die spezielle Ausgestaltung der Stromschienen stücke im Sinne
einer sicheren Kontaktierung mit den Kontaktbrücken, dies auch in Verbindung mit der
Schaffung einer Anschlußmöglichkeit für Prüfstecker an diesen Stromschienenstücken.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel einer Doppeltrennklemme gemäß der Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine seitlich offene Doppeltrennklemme gemäß der Erfindung in Seitenansicht
bei einer mittleren Schaltstellung des Trennschaltstückes,
Fig. 2 eine Seitenansicht vergleichbar Fig. 1 in einer Schaltstellung des Trennschaltstückes
entsprechend der Öffnung der Strompfade in beiden Etagen,
Fig. 3 eine Seitenansicht vergleichbar Fig. 1 mit einer Schaltstellung des Trennschaltstückes
entsprechend der Öffnung des Strompfades in der einen und der Schließung des Strompfades
in der anderen Etage,
Fig. 4 eine Teilquerschnittsdarstellung des Schaltraumes der Doppeltrennklemme nach
Figur 1 mit Draufsicht auf eine Kontaktbrücke des Trennschaltstückes.
[0012] Die in den Figuren dargestellte Doppeltrennklemme hat ein Gehäuse 1 aus elektrisch
isolierendem Kunststoff, in das von einer offenen Seite her in einer unteren Etage
Stromschienenstücke 2 und 3 eingelegt sind. Die Stromschienenstücke 2 und 3 sind
Teile des Strompfades der unteren Etage. An ihren außenliegenden Enden haben die Stromschienenstücke
2 und 3 abgewinkelte Kontaktfahnen 4, gegen die mittels ebenfalls in das Klemmengehäuse
1 eingelegter Anschlüsse 5 auf der einen Seite die ankommenden elektrischen Leiter
und auf der anderen Seite die abgehenden elektrischen Leiter angeklemmt werden können.
Aus Gründen der Vereinfachung sind lediglich in Figur 1 auf der rechten Seite der
unteren Etage und der oberen Etage entsprechende übliche Schraubanschlüsse 5 zum Anklemmen
der elektrischen Leiter an die Kontaktfahnen 4 dargestellt. Auf der linken Seite
erfolgt in beiden Etagen eine entsprechende Bestückung mit derartigen Anschlüssen.
[0013] An ihren einander gegenüberliegenden inneren Enden bilden die Stromschienenstücke
2 und 3 der unteren Etage Kontaktbereiche 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die abgerundeten Enden dieser Stromschienenstücke gebildet werden. Diese Kontaktbereiche
6 der Stromschienenstücke 2 und 3 ragen in einen im mittleren Bereich des Klemmengehäuses
1 gebildeten Schaltraum 7.
[0014] In der oberen Etage der Doppeltrennklemme sind in vergleichbarer Weise Stromschienenstücke
8 und 9 eingelegt, die an ihren äußeren Enden wiederum abgewinkelte Kontaktfahnen
10 zum Zusammenwirken mit Anschlüssen 5 zum Anschließen der elektrischen Leiter haben
und die wiederum an ihren einander gegenüberliegenden inneren Enden Kontaktbereiche
11 und 12 aufweisen, die aber im Sinne der Bildung einer weiteren Schaltstellung in
der noch näher zu erläuternden Weise Verlängerungen 13 bzw. 14 aufweisen. Auch diese
Kontaktbereiche 11 und 12 der Stromschienenstücke 8 und 9 in der oberen Etage ragen
in den Schaltraum 7. Die Stromschienenstücke 8 und 9 in der oberen Etage sind Teile
des oberen Strompfades der Doppeltrennklemme.
[0015] In dem Schaltraum 7 des Klemmengehäuses 1 ist nun ein Trennschaltstück angeordnet,
das als Kipphebel 15 ausgebildet ist, der auf einem an der geschlossenen Seitenwand
des Klemmengehäuses 1 im Schaltraum 7 angeformten Zapfen 16 verschwenkbar gelagert
ist. Der Kipphebel 15 weist an seinem oberen Ende eine oben aus dem Klemmengehäuses
1 vorstehende Handhabe 17 auf, in der zweckmäßig eine von oben zugängliche Steckbohrung
18 vorgesehen ist, in die beispielsweise zur Betätigung des Kipphebel 15 im Sinne
seiner Überführung in die verschiedenen möglichen Schaltstellungen ein Schraubendreher
(in Figur 1 angedeutet) eingesteckt werden kann.
[0016] Der Kipphebel 15 besitzt nun für jede Etage eine Kontaktbrücke 19 bzw. 20. Die Kontaktbrücken
19,20 haben an ihren außenliegenden Enden Kontaktbereiche 21, die entsprechend der
jeweiligen Schaltstellung des Kipphebels 15 mit den in den Schaltraum 7 hineinragenden
Kontaktbereichen 6 der unteren Stromschienenstücke 2 und 3 bzw. 11 und 12 der oberen
Stromschienenstücke 8 und 9 kontaktierend oder freigebend im Sinne der Schließung
und Öffnung der Strompfade in den beiden Etagen zusammenwirken.
[0017] Dem grundsätzlichen Funktionsprinzip nach hat der Kipphebel 15 drei verschiedene
Schaltstellungen mit jeweils unterschiedlicher Beschaltungsfunktion der Strompfade
in der oberen und unteren Etage. In einer in Figur 1 dargestellten mittleren Schaltstellung
des Hebels 15 liegen die bei den Kontaktbrücken 19 und 20 im wesentlichen prallel
zu den Stromschienenstücken in der oberen und unteren Etage. Die Kontaktbereiche 21
der unteren Kontaktbrücke 20 kontaktieren die Kontaktbereiche 6 der Stromschienenstücke
2 und 3 der unteren Etage. Die Kontaktbereiche 21 der oberen Kontaktbrücke 19 kontaktieren
einen in der Verlängerung der Stromschienenstücke 8 und 9 der oberen Etage liegenden
Teil des Kontaktbereiches 11 bzw. 12 dieser Stromschienenstücke. In dieser Schaltstellung
des Kipphebels 15 sind somit sowohl der obere wie der untere Strompfad geschlossen.
[0018] In der in Figur 2 dargestellten Schaltstellung des Kipphebels 15, in der der Handhabungsbereich
des Kipphebels, gesehen auf Figur 2, nach rechts geschwenkt ist, haben sämtliche Kontaktbereiche
21 beider Kontaktbrücken 19 und 20 sämtliche Kontaktbereiche 6 bzw. 11 und 12 der
unteren Stromschienenstücke 2 und 3 und der oberen Stromschienenstücke 8 und 9 verlassen.
In dieser Schaltstellung sind somit die Strompfade in der oberen und unteren Etage
beide unterbrochen und damit geöffnet.
[0019] In der in Figur 3 dargestellten Schaltstellung des Kipphebels 15,bei der der Handhabungsbereich
des Kipphebels 15 gesehen auf Figur 3 nach links verschwenkt liegt, sind die Kontaktbereiche
21 der unteren Kontaktbrücke 20 aus den Kontaktbereichen 6 der unteren Stromschienenstücke
2 und 3 herausgeschwenkt. Der untere Strompfad ist damit geöffnet. In der oberen Etage
aber kontaktieren die Kontaktbereiche 21 der oberen Kontakte 19 immer noch die Kontaktbereiche
11 und 12 der oberen Stromschienenstücke 8 und 9 und zwar im Bereich, der von den
Verlängerungen 13 und 14 gebildet wird.
[0020] Der Definierung dieser weiteren Schaltstellung ist von daher unter Berücksichtigung
der Schwenkbewegung der oberen Kontaktbrücken 19 zusammen mit dem Kipphebel 15 die
Verlängerung 13 der Stromschiene 11 nach unten gerichtet, während die Verlängerung
14 des Stromschienenstückes 12 nach oben gerichtet ist. In dieser Schaltstellung
des Kipphebels 15 ist somit der untere Strompfad geöffnet, während der obere Strompfad
geschlossen ist.
[0021] Es versteht sich, daß man die Verlängerung der Kontaktbereiche der Stromschienenstücke
anstatt in der oberen auch in der unteren Etage durchführen könnte. In einem solchen
Fall wäre dann in einer vergleichbaren Schaltstellung des Kipphebels bei geöffnetem
oberen Strompfad der untere Strompfad noch geschlossen.
[0022] In zweckmäßiger baulicher Ausgestaltung sind die Kontaktbrücken 19 und 20 auf Befestigungszapfen
22 auf dem aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Kipphebel 15 befestigt.
Dabei sind, wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich, die Kontaktbrücken 19,20 zweckmäßig
doppellagig ausgebildet, beispielsweise durch Faltung eines einstückigen Zuschnittes
in seiner Längsrichtung, beispielsweise aus einem Messing- oder Bronzeblech, wobei
die Kontaktbereiche 21 der Kontaktbrücken 19 und 20 dann in weiterer sehr zweckmäßiger
Ausgestaltung als Federkontakte 23 ausgebildet sind, die die schmalen fahnenartigen
Kontaktbereiche 6 bzw. 11 und 12 der Stromschienenstücke 2 und 3 bzw. 8 und 9 in
der Schließschaltstellung federnd zwischen sich aufnehmen können. Diese Ausgestaltung
bewirkt eine sehr zuverlässige kraft schlüssige Kontaktierung durch eine eindeutig
definierte und vorgegebene Federkraft, wobei diese durch die Federkraft bestimmte
Kontaktkraft in vorteilhafter Weise auch nicht über Isolierstoffmaterial übertragen
bzw. aufgenommen wird.
[0023] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung sind ferner die obere Kontaktbrücke 19 und
die untere Kontaktbrücke 20 oberhalb bzw. unterhalb der Lagerstelle des Kipphebels
15 auf dem Zapfen 16 angeordnet zwei weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung mit unterschiedlichem
Abstand dazu, wobei die untere Kontaktbrücke 20 einen geringeren Abstand zur Drehachse
hat als die obere Kontaktbrücke 19. Dies führt unter Berücksichtigung der gewünschten
und erforderlichen Schwenkwege im Sinne der Öffnung und Schließung der Strompfade
zu einer raumsparenden, relativ niedrigen Bauhöhe.
[0024] Die Stromschienenstücke 2, 3 und 8 und 9 sind zweckmäßig, wie aus den Figuren ersichtlich,
hochkant im Klemmengehäuse 1 angeordnet. Es ergeben sich von daher quasi automatisch
entsprechende fahnenartige Kontaktbereiche 6 bzw. 11, 12 zum Zusammenwirken mit den
übergreifenden Federkontakten 23 im Kontaktbereich 21 der Kontaktbrücken 19 und 20.
Es ist ferner im Sinne der üblichen Betriebsweise von Trennklemmen erforderlich, daß
die Stromschienenstücke 2 und 3 und 8 und 9 alle eine eigene Anschlußmöglichkeit für
einen Prüfstecker haben.In diesem Sinn haben die Stromschienenstücke 8 und 9 der
oberen Etage nach oben weisende Querschenkel 24, während die Stromschienenstücke 2
und 3 der unteren Etage nach oben weisende Querschenkel 25 haben, die im Kreuzungsbereich
mit den oberen Stromschienenstücken 8 und 9 naturgemäß diesen gegenüber elektrisch
abisoliert sind. Die oberen Enden der Querschenkel 24 und 25 sind alle abgewinkelt
und in dieser Abwinklung mit einer Stecköffnung (nicht dargestellt) versehen der
Gestalt, daß hier, wie in Figur 1 illustriert, Prüfstecker zu Prüfzwecken eingesteckt
werden können.
[0025] Die vergleichende Anschauung der Figuren 1,2 und 3 zeigt, daß die drei unterschiedlichen
Schaltstellungen des Kipphebels 15 durch die damit verbundene deutlich unterschiedliche
Lage der Handhabe 17 von außen durch Inaugscheinnahme gut und zuverlässig zu erkennen
sind, und zwar auch dann, wenn man sich vorstellt, daß eine Vielzahl derartiger Doppeltrennklemmen
nebeneinander im Rahmen einer Schaltanlage angeordnet sind. Um diese drei unterschiedlichen
Schaltstellungen nun auch gut und fühlbar anwählen zu können und um dem Kipphebel
15 in der jeweiligen Schaltstellung auch eine gewisse Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes
Verschwenken aus der gewählten Schaltstellung heraus zu geben, sind in weiterer zweckmäßiger
Ausgestaltung den Schaltstellungen Verrastungen zugeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hierzu an das Klemmengehäuse 1 an der Schwenkbahn des unteren Endes des Kipphebels
15 ein Rastzapfen 26 angeformt, der mit drei im unteren Randbereich des Kipphebels
entsprechend den drei verschiedenen Schwenkstellungen vorgesehenen Rastausnehmungen
27 zusammenwirkt.
[0026] Eine weitere zusätzliche Sicherungsmöglichkeit besteht darin, eine Verrastungsmöglichkeit
auch im oberen Bereich des Klemmengehäuses 1 und des Handhabungsbereiches des Kipphebels
15 vorzusehen. Hierzu kann man beispielsweise die aus dem Gehäuse 1 vorstehende Handhabe
17 den oberen Randbereich 28 des Klemmengehäuses 1 im Bereich des Schaltraumes 7
ein wenig übergreifen lassen und in diesem übergreifenden Bereich der Handhabe 17
unterseitig einen Rastzapfen 19 vorsehen. Der entsprechend der Schwenkbewegung der
Handhabe 17 bogenförmig ausgebildete Randbereich 28 des Gehäuses 1 weist dann drei
Rastausnehmungen 30 auf, die in den entsprechenden Schaltstellungen des Kipphebels
15 mit dem Rastzapfen 29 der Handhabe 17 zusammenwirken.
1. Doppeltrennklemme, in deren beiden Etagen die Anschlüsse (5) für die elektrischen
Leiter jeweils mit Stromschienenstücken (2,3;8,9) verbunden sind, deren einander gegenüberliegende
innere Enden als Kontaktbereiche (6;11,12) ausgebildet sind und in einem Schaltraum
(7) liegen, in dem ein Trennschaltstück (15) zwischen Schaltstellungen beweglich im
Klemmengehäuse (1) gehalten ist, das pro Etage eine Kontaktbrücke (19;20) zum Öffnen
und Schließen der von den Stromschienenstücken (2,3;8,9) in den Etagen gebildeten
Strompfade trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennschaltstück ein in dem Schaltraum (7) drehbar am Klemmengehäuse (1)
gelagerter und zwischen drei Schaltstellungen verschwenkbarer Kipphebel (15) ist und
in einer der beiden Etagen die Kontaktbereiche (11,12) der beiden Stromschienen (8,9)
zur Bildung einer weiteren Schaltstellung eine Verlängerung (13,14) aufweisen.
2. Doppeltrennklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (15)
eine oben aus dem Klemmengehäuse (1) vorstehende Handhabe (17) aufweist, in der eine
nach oben offene Steckbohrung (18) gebildet ist.
3. Doppeltrennklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
Kipphebel (15) befestigten Kontaktbrücken (19,20) mit den Kontaktbereichen (6,11,12)
der Stromschienenstücke (2,3;8,9) zusammenwirkende Kontaktbereiche (21) aufweisen,
die als Doppelfederkontakte (23) ausgebildet sind.
4. Doppeltrennklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken
(19,20) aus um in ihrer Längserstreckung aufeinander gefalteten einstückigen Zuschnittstücken
eines elektrisch gut leitendem Bleches gefertigt sind.
5. Doppeltrennklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (19) für den Strompfad der oberen Etage und
die Kontaktbrücke (20) für den Strompfad der unteren Etage zu beiden Seiten der Drehachse
(16) des Kipphebels (15) befestigt sind, wobei die untere Kontaktbrücke (20) in einem
geringeren Abstand zu der Drehachse (6) liegt als die obere Kontaktbrücke (19).
6. Doppeltrennklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromschienenstücke (2,3;8,9) in Hochkantlage in dem Klemmengehäuse
(1) angeordnet sind und ihre Kontaktbereiche (6,11,12) in Form schmaler hochkantstehender
Kontaktfahnen in den Schaltraum (7) ragen.
7. Doppeltrennklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Stromschienenstücke (2,3,8,9) nach oben weisende Querschenkel
(24,25) aufweisen, deren obere Enden als Prüfsteckeranschluß ausgebildet sind.
8. Doppeltrennklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche (11,12) der in der oberen Etage liegenden
Stromschienenstücke (8,9) die Verlängerungen (13,14) aufweisen, wobei die Verlängerung
(13) des einen Stromschienenstückes (8) nach unten, die Verlängerung (14) des anderen
Stromschienenstückes (9) nach oben weist.
9. Doppeltrennklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch
gekennzeichnet, daß für die drei verschiedenen Schaltstellungen des Kipphebels (15)
eine Verrastung (26,27) vorgesehen ist.
10. Doppeltrennklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wegbahn
des unteren Randbereiches des Kipphebels (15) am Gehäuse (1) im Schaltraum (7) ein
Rastzapfen (26) angeformt ist, für den im unteren Rand des Kipphebels (15) drei verschiedene
Rastausnehmungen (27) gebildet sind.
11. Doppeltrennklemme nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(17) des Kipphebels (15) den angrenzenden oberen Rand (28) des Gehäuses (1) im Bereich
des Schaltraumes (7) übergreift und auf der Unterseite des Übergreifungsbereiches
ein Rastzapfen (29) angeformt ist für den in dem entsprechend der Schwenkbewegung
bogenförmig ausgebildeten oberen Randbereich (28) des Gehäuses (1) drei Rastausnehmungen
(30) gebildet sind.