[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Zuschnitte aus Flachmaterial wie Wellpappe, Karton
und anderes mehr für die Herstellung von Faltpaletten in Form von Steigen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Zuschnitte sind bekannt (DE-GM 8601439).
[0002] Bei dieser bekannten Steige handelt es sich um einen einstückig faltbaren Zuschnitt,
der zu einer Zweiebenenanordnung zusammengefaltet wird, dergestalt, daß sich durch
entsprechende Vorgabe von Faltkanten an die vier Seiten des Bodens jeweils sich gegenüberliegende
Stirn- und Seitenwandungen anschließen und an die Seitenwandungen wiederum hälftige
Lochplatten, die von diesen und weiteren Stützlaschen im zusammengefalteten Zustand
im Abstand vom Boden gehalten sind. Die Stützlaschen werden hierbei von Ausschnitten
bzw. Teilen der Ausschnitte von vorzugebenden Ausnehmungen in den Lochplatten gebildet,
die durch Umbiegen mit entsprechenden Befestigungsstreifen aus dem Boden in Eingriff
gebracht und verklebt sind.
[0003] So hergestellte Steigen dienen der lagedefinierten und verschiebungssicheren Aufnahme
von Bechern oder Behältern aller Art, die selbsttragende und damit stapelfähige
Wandungsbereiche besitzen, wie beispielsweise Joghurtbecher. Das Übereinanderstapeln
derartiger Steigen wird durch Stapelstützen erleichtert, die aus den in ihrem stirnseitigen
Bereich entsprechend verlängerten Seitenwandungen gebildet sind.
[0004] Die Grundfläche, also Länge und Breite des Zuschnitts der bekannten Faltschachteln,
bestimmt sich somit zum einen aus der Summe der Breite des Bodens, der Breite der
Lochplatte und zweimal der Höhe der Seitenwandungen, und zum anderen aus der Summe
der Länge des Bodens bzw. der Lochplatte und zweimal der Höhe der Stirnwandungen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,unter Beibehaltung der Steifigkeit
derartiger Steigen und bei ansonsten gleicher Dimensionierung, die Grundfläche des
Zuschnittes zu verringern, um damit erforderliches Material einsparen zu können.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Dadurch, daß die Ausschnitte der unmittelbar benachbart zum freien Randbereich des
Zuschnittes liegenden Ausnehmungen zur Bildung der Stirn- und/oder Seitenwandungen
benutzt werden, entfallen deren bisher im Zuschnitt benötigte Flächenbereiche ersatzlos,
was zu einer erheblichen Materialeinsparung von einem Viertel bis zu einem Drittel
oder mehr des Zuschnittsmaterials führt.
[0008] Die Stirn- und/oder Seitenwandungen bestehen aus Ausschnitten, die ohnehin zur Bildung
der Ausnehmungen innerhalb der Lochplatte anfallen und die bisher nur zu einem geringen
Teil, und zwar im mittleren Bereich der Lochplatte zur Bildung von Stützlaschen verwendet
wurden und zum überwiegenden Teil als wertloser Abfall anfielen.
[0009] Es ist auch vorteilhaft, daß die aus dem Bodenbereich auffalzbaren Befestigungsstreifen,
die zur Arretierung und als Gegenlager für die die Seitenwandungen bildenden Ausschnitte
dienen, aus dem innerhalb der so reduzierten Zuschnittfläche liegenden zugehörigen
Randstreifen des Bodens bestehen, da hierdurch die Dimensionierung des Zuschnittes
letztlich durch die Länge und/oder die Breite der Lochplatte bestimmt wird. Die sich
hierdurch ergebende leichte Neigung der Stirn- und/oder Seitenwandungen, ist für
die Einbringung der ohnehin konisch ausgebildeten Becher oder dergleichen Behälter
ohne Belang und bietet für Ihre Handhabung und Stapelbarkeit einen weiteren Vorteil.
[0010] Für den Fall, daß nur die beiden sich gegenüberliegenden Seitenwandungen der Steige
aus Teilen der Ausschnitte der Ausnehmungen in den zugehörigen Randbereichen gebildet
sind, bestimmt sich ausschließlich die Breite des Zuschnittes durch die Länge der
Lochplatte, während die Länge des Zuschnittes bei einstückigen Faltschachteln wenigstens
noch eine Breite einer Seitenwandung umfaßt, was jedoch schon zu einer erheblichen
Einsparung an Zuschnittmaterial führt. Maximal läßt sich die Einsparung an Zuschnittmaterial
gestalten, wenn unter Verzicht auf die Einstückigkeit des gefalteten Zuschnittes
die Steige aus einem zweitückigen Zuschnitt zusammengefügt wird, da dann jede der
Seitenwandungen und Stirnwandungen sich ausschließlich aus den Ausschnitten der
unmittelbar benachbart zu den dann freien vier Randbereichen der Lochplatte zusammensetzt.
[0011] Ein weiterer Vorteil besteht in einer Ausgestaltung des Zuschnittes auch darin,
daß Teilabschnitte der Ausnehmungen entlang der Seitenwandungen Führungslaschen
für die Stapelbarkeit der Steige vorgeben, das heißt, daß auch die Führungslaschen
aus bisher als Abfall anfallenden Ausschnitten gebildet werden. Daneben ist es auch
vorteilhaft die Führungslaschen aus Teilbereichen der jeweiligen Eckausschnitte der
Platten und Laschen der Bodenplatte auszuformen, was zu einer besonders stabilen
und einfachen Handhabbarkeit der aufeinander zu stapelnden Steigen führt.
[0012] Die bei liegenden Zeichnungen zeigen vorteilhafte beispielsweise Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Gestaltung von Zuschnitten für die Herstellung von Flachpaletten.
Anhand dieser Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für einen Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Steige
Fig. 2 eine Druafsicht auf die Lochplatte im zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Linie III-III von Fig. 2
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV von Fig. 2
Fig. 5 einen Zuschnitt gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
und
Fig. 6 ein noch weiteres Ausführungsbeispiel für einen zweiteiligen Zuschnitt.
[0013] Der Zuschnitt 22 gemäß Fig. 1 setzt sich zusammen aus dem Boden 1 mit den beiden
Randstreifen 14 und zwei sich über die entgegengesetzten unteren Seitenwandfalze 23
an diesen anschließende Seitenwandungen 19, die ihrerseits jeweils über eine oberen
Seitenwandfalz 13, die beiden Hälften 2,3, einer Lochplatte tragen.
[0014] Damit bildet bei dieser Ausführungsform der Boden 1, der aus dem Zuschnitt 22 zusammenfaltbaren
Steige den mittleren Abschnitt des Zuschnittes, während die Lochplatte 2,3 in zwei
Hälften unterteilt ist, die vom Boden 1 jeweils um den Flächenabschnitt einer Seitenwandung
19 im Abstand liegen. Innerhalb der rechteckigen Grundfläche des Zuschnittes 22 sind
fluchtend zu der unteren Seitenwandfalz 23 von den Seitenkanten her Schnittlinien
27 in den Zuschnitt 22 eingebracht, die bis zu einer Falz 24 geführt sind, die zu
beiden Seiten des Bodenbereiches einen Randstreifen 14 vorgeben, auf dessen Bedeutung
später noch zurückgekommen wird. Gleichfalls fluchtend in der unteren Seitenwandfalz
23 liegt in der dargestellten Weise im Abstand von der Falz 24 und im Abstand zueinander
eine Längskante eines rechteckigen Führungsausschnittes 24, wovon jeweils zwei entlang
jeder Seitenwandfalz 23 vorgesehen sind. Desweiteren sind in die Bodenfläche 1, drei
U-förmige Faltlappen 15 eingebracht, die um die Falz 25, wie die Randstreifen 14 um
die Falz 24 aus der Zeichenebene in Aufwärtsrichtung ausklapbar sind.
[0015] Die Lochplattenhälften 2,3 kennzeichnen sich durch reihenweise angeordnete Ausnehmungen
7 die in ihrer Grundform kreisförmig sind und die in den in der fertigen Steige freien
Wandbereichen zu diesen hin laschenförmig erweitert sind, so daß sie eine im Abstand
und parallel zum Rand liegende gerade Falzlinie 11 vorgeben, deren Länge kleiner als
der Durchmesser der Ausnehmung 7 ist, jedoch größer als der halbe Durchmesser. Bei
diesen, im genannten Randbereich liegenden Ausnehmungen 7 wird bei der Herstellung
des Zuschnittes die Ausnehmung nicht voll ausgestanzt, sondern bleibt, soweit es den
Ausschnitt 8 betrifft, integraler Bestandteil des Zuschnittes 22, das heißt über die
Falz 11 mit diesem fest verbunden.
[0016] Im Zuschnitt 22 in Längsrichtung gesehen, sind fluchtend zu den Führungsausschnitten
20 innerhalb des Bodens 1, jeweils beginnend an der oberen Seitenwandfalz 3, in den
zughörigen benachbarten Ausschnitt 16 hinein Führungslaschen 6 entlang der Schnittlinien
18 vorgesehen, wobei die Falz 13, wie dargestellt, nicht in diese Führungslaschen
6 eingebracht ist, so daß die Führungslaschen 6 im zusammengefalteten Zustand des
Zuschnittes 22 senkrecht von der oberen Lochplatte 2,3 aus der Seitenwandung 19 heraus
abstehen. Beim Übereinanderstapeln mehrerer Steigen greift jeweils der obere Abschnitt
einer Führungslasche 6 in einen Führungsausschnitt 20 einer übergeordneten Steige
ein, wodurch die Stapelbarkeit von Steigen erleichtert und diese in der gestapelten
Form fixiert werden.
[0017] Während des Zusammenfaltens eines Zuschnittes 22 zu einer Steige werden von der Zeichenebene
gemäß Fig. 1 ausgehend, die Wandstreifen 14 entlang ihrer Falz 24 und die drei Faltlappen
15 entlang ihrer Falz 25, sowie die beiden Seitenwandungen 19 entlang der unteren
Seitenwandfalz 23 senkrecht nach oben gefalzt und die obere Seitenwandfalz 13, um
weitere 90 Grad umgelegt, so daß die beiden Lochplattenhälften 2,3 parallel und im
Abstand oberhalb des Bodens 1 liegen. Gleichzeitig werden die Ausschnitte 8 um ihre
jeweilige Falz 11 nach unten, in Richtung auf den Boden 1 zu umgelegt, so daß ihre
freien von den Falzen 11 entfernt liegenden Kantenbereiche entlang der Stirnseite
4 (vgl. Fig. 3) der Steige in Anlage mit den nach oben stehenden Randstreifen 14 gelangen.
Die Falze 25 der Faltlappen 15, liegen im zusammengefalteten Zustand der Steige fluchtend
unter den Falzen 11 der drei dann in der Mitte der Steige liegenden Ausschnitte 8
und dienen hier als Befestigungsstreifen. Vorzugsweise werden die in Abwärtsrichtung
aus dem Zuschnitt ausgefalzten Ausschnitte 8 an die in Aufwärtsrichtung umgelegten
Randstreifen 14 und die Faltlappen 15 durch Klebverbindungen dauerhaft miteinander
befestigt.
[0018] Wie aus der vergrößerten Teilschnittdarstellung von Fig. 3 ersichtlich, bilden die
Ausschnitte 8 im Bereich oberhalb der Randstreifen 14 zusammen mit diesen die Stirnwandungen
4 der Steige, die vom Boden 1 aus gesehen im stumpfen Winkel schräg nach oben verlaufen,
bzw. von der Lochplatte aus gesehen konisch in Richtung auf den Boden 1 zu zurückgesetzt
und zwar um den Betrag der Breite bzw. Höhe des Randstreifens 14.
[0019] Entlang der Mittelline 10 überlappen sich die beiden Lochplattenhälften 2,3, wie
die vergrößerte Schnittdarstellung von Fig. 4 zeigt im Bereich 12. Die zugehörigen
Aus schnitte 8 befinden sich entlang der jeweiligen Überlappungsbereiche 5, der Faltlappen
15 in Anlage mit den zugehörigen Ausschnitten 8. Die vorstehend genannten Überlappungsbereiche
werden durch Klebverbindungen oder ähnliche Arretierungsmaßnahmen dauerhaft miteinander
zusammengefügt, so daß sich eine insgesamt stabile Doppelschichtanordnung ergibt.
[0020] Fig. 5 zeigt einen Zuschnitt 22′, bei dem der Boden 1 im wesentlichen entsprechend
dem Boden 1 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist jedoch die Grundfläche des Zuschnittes 22′ in ihrer Länge gegenüber derjenigen
des Zuschittes 22, um den Betrag einer Seitenwandung 19 gekürzt. Hierfür ist der
Boden 1 nicht mehr in den mittleren Bereich des Zuschnittes gelegt, sondern bildet
in der dargestellten Form die untere Hälfte des Zuschnittes, an die sich nur einseitig
über eine untere Seitenwandfalz 23 eine Seitenwandung 19 anschließt, an die sich
wiederum über die obere Seitenwandfalz 13 eine einzige durchgehende Lochplatte 9 anschließt.
Damit wird es möglich, drei Seitenwandungen mittels der Ausschnitte 8 der Ausnehmungen
7 entlang der freien Randbereiche der Lochplatte zu realisieren. Hierfür ist es erforderlich,
die jeweiligen Eckenausnehmungen 17 in zwei Eckenausschnitte 26 zu unterteilen,
wovon jeweils einer einer Stirnwand und der andere der hieran anschließenden Seitenwand
zugeordnet wird.
[0021] Die Führungslaschen 6 der Ausführungsform nach Fig. 1 werden im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 durch die Halbausschnitte 28 vorgegeben, von denen, wie dargestellt,
ein Paar sich jeweils aus einem Ausschnitt 8 zusammensetzt und die im zusammengefalteten
Zustand der Steige gegenläufig nach oben und unten aus der Lochplattenebene abgewinkelt
sind. Die diese Führungslaschen bei Übereinanderstapelung mehrerer Steigen aufnehmenden
rechtwinkligen Führungsausschnitte 20′ liegen wiederum, in Längsrichtung des Zuschnittes
22′ gesehen, fluchtend zu den Halbausschnitten 28 und entsprechen in ihrer Länge mindestens
der maximalen Breite der teilweise kreisbogenförmig geformten Führungslaschen. Für
die mittige Versteifung zwischen Lochplatte 9, sind hier anstelle der drei U-förmigen
Faltlappen 15 nach der Ausführungsform von Fig. 1,nur zwei solche Versteifungsriegel
vorgesehen. Die eine Schrägstellung der Seitenwandungen, also eine nicht rechtwinklige
Wandungsanordnung vorgebenden Randstreifen 14, können im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 nicht nur aus den sich gegenüberliegenden Randabschnitten der Bodenflächen
1, also entlang der Längskante des Zuschnittes 22′ vorgegeben werden, sondern auch
aus einer Schmalseite dieses Zuschnittes ausgeformt werden, so daß sich gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 1 nicht nur der Wegfall der Zuschnittfläche einer Seitenwandung
19 ergibt, sondern zusätzlich auch noch bei entsprechender gleicher Anschrägung der
Stirnwandungen in der Länge des Zuschnittes 22′ gesehen, der Wegfall der doppelten
Breite des Randstreifens 14′.
[0022] Schließlich zeigt Fig. 6 ein noch weiteres Aus führungsbeispiel für den Zuschnitt
einer Steige, der im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen jedoch
kein einstückig faltbarer Zuschnitt ist, sondern, der entlang der Trennlinie C-C
aufgeschnitten wird, so daß dieser Zuschnitt 22˝ praktisch mit seiner Fertigstellung
in zwei Hälften zerfällt, nämlich die Lochplatte 9 und den Boden 1.
[0023] Da die Lochplatte hier entlang ihrer vier Randbereiche frei ist, das heißt keine
Umfalzung erfährt, kann die Gesamtheit der diesbezüglichen Ausnehmungen 7 über die
Ausschnitte 8 und die Eckenausschnitte 26 zu schräg verlaufenden Wandungen umfunktioniert
werden, so daß hier jeglicher Bereich des Zuschnittes, der ansonsten für eine Seitenwandung
19 erforderlich wäre, entfällt. Die Lochplatte 9 nach dieser Ausführungsform entspricht
derjenigen nach der Ausführungsform gemäß Fig. 5 mit der Maßnahme, daß in der dargestellten
Form insgesamt acht Eckenausschnitte 26 vorgesehen sind, wovon die jeweils mit ihrem
Flaz 11 benachbart zu den Randkanten des Zuschnittes 22′ liegenden, Teile der zugehörigen
Seitenwandungen bilden, während die Falze 11′ im mittleren Bereich der Lochplatte
9 Versteifungselemente vorgeben, die mit den Faltlappen 15′, die um ihre Falze 25′
aus dem Boden 1 herausgeformt werden, in Klebeingriff gebracht werden.
[0024] Darüber hinaus sind in der dargestellten Weise aus dem Boden 1 nicht nur die vorgeschriebenen
Randstreifen 14 bzw. 14′ entlang aller vier Bodenkanten vorgesehen, sondern, wie gezeigt,
auch noch Stapelecken 30 ausgeformt, die über die Falz 31 integraler Bestandteil
des Bodens bleiben und die durch die Eckenausschnitte hindurch in Aufwärtsrichtung
schräg nach außen verlaufen aufgerichtet werden, und mit den umgefalzten Ecken 29
der Lochplatte 9 verklebt oder anderweitig dauerhaft befestigt werden. Oberhalb der
Lochplatte 9 sind die Stapelecken 30 jeweils zu einer Führungsfläche 32 verbreitert,
die zur Erzielung einer besseren Steifigkeit zweifach gefalzt sein kann. Die als
Klebelasche verwendete Ecke 29 kommt etwa im Bereich des Überganges der Stapelecke
30 in die Führungsfläche 32 mit dieser-im zusammengefügten Zustand der Steige-in
Anlage. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Fig. 6 nur drei der vier Stapelecken
30 gezeichnet. Wie dort weiter ersichtlich, sind die Randstreifen 14 bzw. 14′ nicht
über die volle Länge der zugehörigen Ränder des Zuschnittes 22′ geführt, sondern
enden im Eckbereich 33 vor der Falz 31, wodurch die erforderliche Bodensteifigkeit
für die Stapelecke 30 gesichert ist.
[0025] Für die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele gilt insgesamt, daß die maximale Wandhöhe
durch den Durchmesser der Ausnehmungen 7 begrenzt ist, wobei in der Praxis für die
hier interessierende Steige das durch die Ausnehmungen 7 vorgegebene Material für
die Ausschnitte 8 jeweils nur zu einem Teil benötigt wird, so daß stets einverbleibender
Rest als Abfall anfällt. Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich, den genannten
Rest bei Herstellung des Zuschnittes nicht auszuschneiden, sondern ihn als umlegbaren
Falzlappen auszubilden, wodurch auf die bodenseitigen Randstreifen 14 bzw. 14′ als
Befestigungsstreifen verzichtet werden.
[0026] Schließlich kann es noch wünschenwert sein, die Ausnehmung 7 in bezug auf die Falz
11 im Randbereich so zu gestalten, daß die zugehörigen Schnittlinien nicht senkrecht
auf die Falzlinie treffen, sondern vielmehr in einem stumpfen Winkel, was zu einer
weiteren Stabilisierung des Randes führt.
1. Zuschnitt aus Flachmaterial, wie Wellpappe, Karton und anderes mehr, für die Herstellung
von Faltpaletten in Form von Steigen, mit einem tragenden Boden und einer mit Ausnehmungen
zur lagesicheren Aufnahme von Bechern oder dergleichen stapelbare Waren versehenen
Lochplatte, die von aus der Zuschnittfläche umfalzbaren Stirn- und Seitenwandungen
im Abstand vom Boden gehalten und mittels Haftverbindungen gesichert wird, wobei
Stützlaschen aus wenigstens einem Ausschnitt einer Ausnehmung als Verbindungselement
zum Boden hin umfalzbar und mit in entgegengesetzter Richtung aus dem Boden ausgeformten
und aufbiegbaren Befestigungsstreifen in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Stirn- und/oder Seitenwandungen (4) der Steige aus den Ausschnitten
(8) der unmittelbar benachbart zum freien Randbereich (21) der Lochplatte (2,3,9)
liegenden Ausnehmungen (7) gebildet ist, und daß die in entgegengesetzter Richtung
aus dem Boden (1) aufbiegbaren Befestigungsstreifen zur Arretierung dieser Ausschnitte
aus dem innerhalb der Zuschnittfläche (22) liegenden zugehörigen Randstreifen (14)
des Bodens (1) bestehen, so daß die Bodenflächen bei konischer Stirn- und/oder Seitenwandanordnung
gegenüber der Lochplatte, um die Breite des Befestigungsstreifens zurückgesetzt ist.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich gegenüberliegenden
Stirnwandungen (4) aus Teilen der Ausschnitte (8,26) der Ausnehmung (7) in den zugehörigen
Randbereichen der Lochplatte (9) und Randstreifen (14) des Bodens (1) gebildet sind.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich gegenüberliegenden
Stirnwandungen (4) und eine Seitenwandung (19) aus Teilen der Ausschnitte (8,26) der
Ausnehmung (7) der Lochplatte gebildet sind.
4. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stirn- und/oder Seitenwandungen
aus den Ausschnitten (8) der Lochplatte (9) gebildet sind.
5. Zuschnitt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steige aus einem
einstückigen Zuschnitt besteht.
6. Zuschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steige aus einem zweiteiligen
Zuschnitt besteht.
7. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teilabschnitte der Ausnehmungen
(7) entlang der Seitenwandung (19) Führungslaschen (6) für die Stapelbarkeit der Steige
vorgeben.
8. Zuschnitt nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittlinien der Ausnehmungen (7) stumpfwinklig auf ihre Falzlinien (11)
geführt sind.
9. Zuschnitt aus rechteckigem Flachmaterial, wie Wellpappe, Karton und anderes mehr,
für die Herstellung von Faltpaletten, in Form von Steigen, mit einem tragenden Boden
und einer mit Ausnehmungen zur lagesicheren Aufnahme von Bechern oder dgl. stapelbaren
Waren versehenen Lochplatten, die von aus der Zuschnittfläche umfalzbaren Stirn-
und Seitenwandungen vom Boden gehalten und mittels Haftverbindung gesichert wird,
wobei Stützlaschen aus wenigstens einem Ausschnitt einer Ausnehmung als verbindungselement
zum Boden hin umfalzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen in Form
der Ausschnitte (8) die Stirn- bzw. Seitenwandungen der Steige bilden.
10. Zuschnitt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung zwischen
den Lochplatten (2,3,9) und dem Boden (1) durch Umfalzen der Randkante (35) am freien
Ende des Ausschnittes (8) der Ausnehmung (7) hergestellt ist.
11. Zuschnitt aus rechteckigem Flachmaterial, wie Wellpappe, Karton und anderes mehr,
für die Herstellung von Faltpaletten, in Form von Steigen, mit einem tragenden Boden
und einer mit Ausnehmungen zur lagesicheren Ausnahme von Bechern oder dgl. stapelbaren
Waren versehenen Lochplatten, die von aus der Zuschnittfläche umfalzbaren Stirn- und
Seitenwandungen vom Boden gehalten undmittels Haftverbindung gesichert wird, wobei
Stützlaschen aus wenigstens einem Ausschnitt einer Ausnehmung als verbindungselement
zum Boden hin umfalzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Stapelecken (30) aus dem
Boden (1) über zugehörige Falze (31) aufgerichtet und durch die Eckausnehmungen (17)
der Lochplatte (2,3,9) geführt, an Ecken (29) mit dieser in Anlage stehend, Führungsflächen
(32) für das Übereinanderstapeln mehrerer Steigen bilden.
12. Stapelecke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese wenigstens in
dem die Lochplatte (2,3,9) übergreifenden Bereich verbreitert, und durch Abwinklung
entlang von Längsfalzen (33) zusätzlich versteift ist.