[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von aus mehreren parallel
zueinander verlaufenden Rohren bestehenden Wärmekörpern mittels eines durch eine Wandschraube
an einer Wand befestigbaren Halteelements, das aus einem büchsenförmigen, mittels
der Wandschraube zu befestigenden Grundteil und einem stangenförmigen Klemmteil besteht,
das mit seinem vorderen Ende durch einen mit einem Klemmriegel versehenen, zwischen
zwei benachbarten Rohren verlaufenden Schraubenbolzen an zwei Rohre anbringbar und
mit dem anderen Ende in das Grundteil einsetzbar und mit diesem durch eine Klemmschraube
verbindbar ist, wobei der Klemmriegel am Schraubenbolzen angeformt und dieser in
eine zentrale Gewindebohrung des Klemmteils einschraubbar ist, sowohl der Klemmriegel
als auch das Klemmteil an ihren gegeneinanderweisenden Flächen mit dem Durchmesser
der Rohre entsprechenden Ausnehmungen versehen sind und die Breite des Klemmriegels
kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Rohren ausgeführt ist.
[0002] Eine Befestigungsvorrichtung der voranstehend beschriebenen Art ist aus der deutschen
Gebrauchsmusterschrift 84 25 270 bekannt.
[0003] Während es früher zur Befestigung von aus mehreren parallel zueinander verlaufenden
Rohren bestehenden Wärmekörpern an einer Wand erforderlich war, diese Wärmekörper
mit einem Halteelement zu versehen, das ganz oder teilweise einstückig mit dem Wärmekörper
ausgebildet und mit einer Aufnahme für eine Wandschraube versehen war, wodurch die
Ausbildung und An bringung des Halteelements am Wärmekörper umständlich und damit
teuer wurde und die Befestigungspunkte für den Wärmekörper an der Wand vorgegeben
waren, wurde mit der eingangs beschriebenen Besfestigungsvorrichtung eine Konstrucktion
geschaffen, die nicht nur einfacher und damit preiswerter herstellbar ist, sondern
auch die Befestigungsmöglichkeiten des Wärmekörpers an der Wand verbessert und die
Montage erleichtert. Die Befestigungsvorrichtung kann an einer beliebigen Stelle
zwischen zwei Rohren des Wärmekörpers angebracht werden, wobei nicht nur das die
jeweiligen Haltekräfte aufzunehmende Rohrpaar frei wählbar ist, sondern auch die Stell,
an der das Halteelement an diese Rohre angesetzt wird. Hierdurch ergeben sich viele
Variationsmöglichkeiten für das Anbringen des Halteelements sowohl in senkrechter
als auch in waagerechter Richtung desWärmekörpers.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile der als
bekannt vorausgesetzten Befestigungsvorrichtung diese derart weiterzubilden, daß
das Anbringen des Klemmteiles am jeweilligen Rohrpaar des Wärmekörpers verbessert
und vereinfacht wird.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere, mit den Ausnehmungen versehene Ende des Klemmteils als separates
Kopfstück ausgebildet ist, das auf dem Schaft des Schraubenbolzens axial verschiebbar
angeordnet und mit einer Anlagefläche für die Stirnfläche des mit der Gewindebohrung
für den Schraubenbolzen versehenen, zylindrischen Klemmtiels ausgebildet ist.
[0006] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird gegenüber der bekannten Konstruktion
der Vorteil erreicht, daß nach dem Einführen des am Schraubenbolzen angeformten Klemmriegels
zwischen zwei Rohre des Wärmekörpers und nach der Anlage der dem Rohrdurchmesser entsprechenden
Ausnehmungen des Klemmriegels an diesen Rohren das separate Kopfstück auf den Schraubenbolzen
aufgesteckt und so lange axial verschoben werden kann, bis dessen dem Rohrdurchmesser
entsprechende Ausnehmungen an den Rohren anliegen. Hierdurch werden einerseits Beschädigungen
der Rohroberfläche beim Ansetzen dieser beiden Teile vermieden und andererseits die
Möglichkeit geschaffen, durch entsprechende Ausbildung der am Klemmriegel und am Kopfstück
ausgebildeten Ausnehmungen diese Teile an die jeweiligen Rohrdurchmesser anzupassen,
ohne daß eine Änderung hinsichtlich des Klemmteils und des Grundteils erforderlich
wird. Durch Aufschrauben des Klemmteils auf den mit Gewinde versehenen Schaft des
Schraubenbolzens kann anschließend die Befestigungsvorrichtung an den ausgewählten
Rohren des Wärmekörpers zuverlässig befestigt wrden, bevor das stangenförmige Klemmteil
in das mittels einer Wandschraube befestigte Grundteil eingesetzt und mit diesem
durch eine Klemmschraube verbunden wird. Die Ausbildung des vorderen Endes des bekannten
Klemmteils als separates Kopfstück, das mit einer Anlagefläche für die Stirnfläche
des mit der Gewindebohrung für den Schraubenbolzen versehenen, zylindrischen Klemmteils
ausgebildet ist, erleichtert und verbessert somit nicht nur die Montage, sondern
verringert auch die Herstellungs- und Lagerhaltungskosten, wenn erfindungsgemäß Befestigungsvorrichtungen
für Wärmekörper hergestellt werden, deren parallel zueinander verlaufende Rohre unterschiedliche
Außendurchmesser aufweisen.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kopfstück mit einer glattwandigen Durchgangsbohrung
versehen, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes des
Schraubenbolzens. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß das Kopfstück auf
dem Schaft des Schraubenbolzens axial frei verschiebbar ist.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sowohl das Kopfstück als auch das
Klemmteil, das Grundteil und der Schraubenbolzen aus glasfaserverstärktem Kunststoff
hergestellt sein, wobei die sichtbaren Oberflächen dieser Teile vorzugsweise verchromt
sind.
[0009] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine an einer Wand angeschraubte Befestigungsvorrichtung,
wobei ein Teil des zu lagernden Wärmekörpers strichpunktiert dargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Kopfstückes,
Fig. 3 eine Stirnansicht dieses Kopfstückes und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch dieses Kopfstück,
Fig. 5 eine Seitenansicht des einstückig mit dem Klemmriegel ausgebildeten Schraubenbolzens,
Fig. 6 eine entsprechende Seitenansicht des um 90° gedrehten Schraubenbolzens und
Fig. 7 eine Stirnansicht des Klemmriegels.
[0010] Die anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellte Vorrichtung dient zum Befestigen
eines aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Rohren 1a bestehenden Wärmekörpers
1 an einer senkrechten Wand 2 mit Hilfe einer Wandschraube 3, die in einen Dübel 4
eingeschraubt wird. Mit dieser Wandschraube 3 wird unter Verwendung einer Unterlegscheibe
3a ein büchsenförmiges Grundteil 4 an der Wand 2 befestigt, wobei dieses Grundteil
4 vorzugsweise einem Langloch 4a versehen ist, um das Grundteil 4 an der Wand 2 ausrichten
zu können.
[0011] In das büchsenförmige Grundteil 4 wird ein stangenförmiges Klemmteil 5 eingesetzt,
das zuvor an den Rohren 1a des Wärmekörpers 1 befestigt worden ist. Zu diesem Zweck
wird ein Kopfstück 6 verwendet, das mit einer Anlagefläche 6a für die Stirnfläche
5a des Klemmteils 5 und darüber hinaus mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen
6b versehen ist, die der Form der Rohre 1a angepaßt sind, an denen die Befestigungsvorrichtung
anzubringen ist. Außerdem weist das Kopfstück 6 eine glattwandige Durchgangsbohrung
6c auf.
[0012] Während das voranstehend beschriebene und bezüglich seiner Ausbildung am besten in
den Figuren 2 bis 4 erkennbare Kopfstück 6 an der der Wand2 zugewandten Fläche eines
benachbarten Rohrpaares angesetzt wird, liegt an der gegenüberliegenden Oberfläche
dieser Rohre 1a ein Klemmriegel 7 an, der einstückig mit einem Schraubenbolzen 8 ausgebildet
ist. Auch dieser Klemmriegel 7 hat einander gegenüberliegende Ausnehmungen 7a, die
entsprechend den Abmessungen der Rohre 1a ausgebildet sind. Die Breite des am besten
in Fig. 7 erkennbaren Klemmriegels 7 ist hierbei geringer als der Abstand zwischen
den benachbarten Rohren 1a, so daß der Klemmriegel 7 ohne weiteres von vorn oder von
hinten her zwischen die benachbarten Rohre 1a eingeschoben und anschließend um 90°
gedreht werden kann, um seine Ausnehmungen 7a zur Anlage an die Rohre 1a zu bringen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird auf den in dieser Lage befindlichen Schraubenbolzen
8 anschließend das Kopfstück 6 durch axiales Aufschieben aufgebracht.
[0013] Nunmehr wird das mit einer Gewindebohrung 5b ausgebildete Klemmteil 5 auf den Schraubenbolzen
8 aufgeschraubt, wodurch die Ausnehmungen 6b bzw. 7a fest zur Anlage an der Oberfläche
der Rohre 1a gelangen. Das Klemmteil 5 wird auf diese Weise fest mit dme Wärmekörper
1 verbunden.
[0014] Sobald mehrere, mindestens zwei derartige Klemmteile 5 am Wärmekörper 1 angebracht
worden sind, können diese anschließend in die entsprechend an der Wand 2 montierten
Grundteile 4 eingeschoben werden. Hierbei ist eine stufenlose Ein stellung des Abstandes
des Wärmekörpers 1 von der Wand 2 möglich. In der gewünschten Stellung wird schließlich
jedes Klemmteil 5 mit Hilfe einer Klemmschraube 9 mit dem Grundteil 4 verbunden.
Bezugszeichenliste:
[0015]
1. Wärmekörper
1a Rohr
2 Wand
3 Wandschraube
3a Unterlegscheibe
4 Grundteile
4a Langloch
5 Klemmteil
5a Stirnfläche
5b Gewindebohrung
6 Kopfstück
6a Anlagefläche
6b Ausnehmung
6c Durchgangsbohrung
7 Klemmriegel
7a Ausnehmung
8 Schraubenbolzen
9 Klemmschraube
1. Vorrichtung zum Befestigen von aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Rohren
(1a) bestehenden Wärmekörpern (1) mittels eines durch eine Wandschraube (3) an einer
Wand (2) befestigbaren Halteelements, das aus einem büchsenförmigen, mittels der Wandschraube
(3) zu befestigenden Grundteil (4) und einem stangenförmigen Klemmteil (5) besteht,
das mit seinem vorderen Ende durch einen mit einem Klemmriegel (7) versehenen, zwischen
zwei benachbarten Rohren (1a) verlaufenden Schraubenbolzen (8) an zwei Rohre (1a)
anbringbar und mit dem anderen Ende in das Grundteil (4) einsetzbar und mit diesem
durch eine Klemmschraube (9) verbindbar ist, wobei der Klemmriegel (7) am Schraubenbolzen
(8) angeformt und dieser in eine zentrale Gewindebohrung (5b) des Klemmteils (5)
einschraubbar ist, sowohl der Klemmriegel (7) als auch das Klemmteil (5) an ihren
gegeneinanderweisenden Flächen mit dem Curchdmesser der Rohre (1a) entsprechenden
Ausnehmungen (7a bzw. 6b) versehen sind und die Breite des Klemmteils (7) kleiner
als der Abstand zwischen benachbarten Rohren (1a) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere, mit den Ausnehmungen (6b) versehene Ende des Klemmteils (5) als separates
Kopfstuück (6) ausgebildet ist, das auf dem Schaft des Schraubenbolzens (8) axial
verschiebbar angeordnet und mit einer Anlagefläche (6a) für die Stirnfläche (5a)
des mit der Gewindebohrung (5b) für den Schraubenbolzen (8) versehenen, zylindrischen
Klemmteils (5) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (6) mit
einer glattwandigen Durchgangsbohrung (6c) versehen ist, deren Druchmesser größer
ist als der Außendurchmesser des Schaftes des Schraubenbolzens (8).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Kopfstück
(6) als auch das Klemmteil (5), das Grundteil (4) und der Schraubenbolzen (8) aus
glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Kopfstückes
(6), des Klemmteils (5), des Grundteils (4) und des Schraubenbolzens (8) verchromt
sind.