(19)
(11) EP 0 386 301 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.09.1990  Patentblatt  1990/37

(21) Anmeldenummer: 89104427.3

(22) Anmeldetag:  10.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F24D 19/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Zehnder-Beutler GmbH
D-77933 Lahr (DE)

(72) Erfinder:
  • Dieterle, Richard
    D-7830 Emmendingen (DE)
  • Kriese, Peter
    D-7630 Lahr (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Befestigen von Wärmekörpern


    (57) Die Erfindung betrift eine Vorrichtung zum Befestigen von aus mehreren parallel zueinander verlaufden Rohren (1a) be­stehenden Wärmekörpern (1) mittels eines durch eine Wand­schraube (3) an einer Wand (2) befestigbaren Halteelements, das aus einem büchsenförmigen, mittels der Wandschraube (3) zu befestigenden Grundteil (4) und einem stangenförmigen Klemm­teil (5) besteht. Das Klemmteil (5) ist mit seinem vorderen Ende durch einen mit einem Klemmriegel (7) versehenen, zwischen zwei benachbarten Rohren (1a) verlaufenden Schrauben­bolzen (8) an zwei Rohre (1a) anbringbar und mit dem anderen Ende in das Grundteil (4) einsetzbar und mit diesem durch eine Klemmschraube (9) verbindbar. Der Klemmriegel (7) ist am Schraubenbolzen (8) angeformt, der in eine zentrale Gewinde­bohrung (5b) des Klemmteils (5) einschraubbar ist. Sowohl der Klemmriegel (7) als auch das Klemmteil (5) sind an ihren gegeneinanderweisenden Flächen mit dem Durchmesser der Rohre (1a) entsprechenden Ausnehmungen (7a bzw. 6b) versehen. Die Breite des Klemmriegels (7) ist kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Rohren (1a). Um die Montage zu vereinfachen und die Lagerhaltung zu verringern, ist das vordere Ende des Klemmteils (5) als separates Kopfstück (6) ausgebildet, das auf dem Schaft des Schraubenbolzens (8) axial verschiebbar angeordnet und mit einer Anlagefläche (6a) für die Stirnfläche (5a) des zylindrischen Klemmteils (5) ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Rohren bestehenden Wärmekörpern mittels eines durch eine Wandschraube an einer Wand befestigbaren Halteelements, das aus einem büchsen­förmigen, mittels der Wandschraube zu befestigenden Grundteil und einem stangenförmigen Klemmteil besteht, das mit seinem vorderen Ende durch einen mit einem Klemmriegel versehenen, zwischen zwei benachbarten Rohren verlaufenden Schraubenbolzen an zwei Rohre anbringbar und mit dem anderen Ende in das Grundteil einsetzbar und mit diesem durch eine Klemmschraube verbindbar ist, wobei der Klemmriegel am Schraubenbolzen ange­formt und dieser in eine zentrale Gewindebohrung des Klemm­teils einschraubbar ist, sowohl der Klemmriegel als auch das Klemmteil an ihren gegeneinanderweisenden Flächen mit dem Durchmesser der Rohre entsprechenden Ausnehmungen versehen sind und die Breite des Klemmriegels kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Rohren ausgeführt ist.

    [0002] Eine Befestigungsvorrichtung der voranstehend beschriebenen Art ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 84 25 270 be­kannt.

    [0003] Während es früher zur Befestigung von aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Rohren bestehenden Wärmekörpern an einer Wand erforderlich war, diese Wärmekörper mit einem Halteelement zu versehen, das ganz oder teilweise einstückig mit dem Wärmekörper ausgebildet und mit einer Aufnahme für eine Wandschraube versehen war, wodurch die Ausbildung und An­ bringung des Halteelements am Wärmekörper umständlich und damit teuer wurde und die Befestigungspunkte für den Wärme­körper an der Wand vorgegeben waren, wurde mit der eingangs beschriebenen Besfestigungsvorrichtung eine Konstrucktion ge­schaffen, die nicht nur einfacher und damit preiswerter her­stellbar ist, sondern auch die Befestigungsmöglichkeiten des Wärmekörpers an der Wand verbessert und die Montage er­leichtert. Die Befestigungsvorrichtung kann an einer be­liebigen Stelle zwischen zwei Rohren des Wärmekörpers ange­bracht werden, wobei nicht nur das die jeweiligen Haltekräfte aufzunehmende Rohrpaar frei wählbar ist, sondern auch die Stell, an der das Halteelement an diese Rohre angesetzt wird. Hierdurch ergeben sich viele Variationsmöglichkeiten für das Anbringen des Halteelements sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung desWärmekörpers.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile der als bekannt vorausgesetzten Befestigungsvor­richtung diese derart weiterzubilden, daß das Anbringen des Klemmteiles am jeweilligen Rohrpaar des Wärmekörpers verbessert und vereinfacht wird.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, mit den Ausnehmungen versehene Ende des Klemmteils als separates Kopfstück ausge­bildet ist, das auf dem Schaft des Schraubenbolzens axial ver­schiebbar angeordnet und mit einer Anlagefläche für die Stirn­fläche des mit der Gewindebohrung für den Schraubenbolzen ver­sehenen, zylindrischen Klemmtiels ausgebildet ist.

    [0006] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird gegenüber der be­kannten Konstruktion der Vorteil erreicht, daß nach dem Ein­führen des am Schraubenbolzen angeformten Klemmriegels zwischen zwei Rohre des Wärmekörpers und nach der Anlage der dem Rohrdurchmesser entsprechenden Ausnehmungen des Klemm­riegels an diesen Rohren das separate Kopfstück auf den Schraubenbolzen aufgesteckt und so lange axial verschoben werden kann, bis dessen dem Rohrdurchmesser entsprechende Aus­nehmungen an den Rohren anliegen. Hierdurch werden einerseits Beschädigungen der Rohroberfläche beim Ansetzen dieser beiden Teile vermieden und andererseits die Möglichkeit geschaffen, durch entsprechende Ausbildung der am Klemmriegel und am Kopf­stück ausgebildeten Ausnehmungen diese Teile an die jeweiligen Rohrdurchmesser anzupassen, ohne daß eine Änderung hinsicht­lich des Klemmteils und des Grundteils erforderlich wird. Durch Aufschrauben des Klemmteils auf den mit Gewinde ver­sehenen Schaft des Schraubenbolzens kann anschließend die Be­festigungsvorrichtung an den ausgewählten Rohren des Wärme­körpers zuverlässig befestigt wrden, bevor das stangenförmige Klemmteil in das mittels einer Wandschraube befestigte Grund­teil eingesetzt und mit diesem durch eine Klemmschraube ver­bunden wird. Die Ausbildung des vorderen Endes des bekannten Klemmteils als separates Kopfstück, das mit einer Anlagefläche für die Stirnfläche des mit der Gewindebohrung für den Schraubenbolzen versehenen, zylindrischen Klemmteils ausge­bildet ist, erleichtert und verbessert somit nicht nur die Montage, sondern verringert auch die Herstellungs- und Lager­haltungskosten, wenn erfindungsgemäß Befestigungsvorrichtungen für Wärmekörper hergestellt werden, deren parallel zueinander verlaufende Rohre unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kopfstück mit einer glattwandigen Durchgangsbohrung versehen, deren Durch­messer größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes des Schraubenbolzens. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß das Kopfstück auf dem Schaft des Schraubenbolzens axial frei verschiebbar ist.

    [0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sowohl das Kopfstück als auch das Klemmteil, das Grundteil und der Schraubenbolzen aus glasfaserverstärktem Kunststoff herge­stellt sein, wobei die sichtbaren Oberflächen dieser Teile vorzugsweise verchromt sind.

    [0009] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs­gemäßen Befestigungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine an einer Wand ange­schraubte Befestigungsvorrichtung, wobei ein Teil des zu lagernden Wärmekörpers strichpunktiert dar­gestellt ist,

    Fig. 2 eine Seitenansicht des bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Kopfstückes,

    Fig. 3 eine Stirnansicht dieses Kopfstückes und

    Fig. 4 einen Längsschnitt durch dieses Kopfstück,

    Fig. 5 eine Seitenansicht des einstückig mit dem Klemm­riegel ausgebildeten Schraubenbolzens,

    Fig. 6 eine entsprechende Seitenansicht des um 90° ge­drehten Schraubenbolzens und

    Fig. 7 eine Stirnansicht des Klemmriegels.



    [0010] Die anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellte Vorrichtung dient zum Befestigen eines aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Rohren 1a bestehenden Wärmekörpers 1 an einer senkrechten Wand 2 mit Hilfe einer Wandschraube 3, die in einen Dübel 4 eingeschraubt wird. Mit dieser Wandschraube 3 wird unter Verwendung einer Unterlegscheibe 3a ein büchsen­förmiges Grundteil 4 an der Wand 2 befestigt, wobei dieses Grundteil 4 vorzugsweise einem Langloch 4a versehen ist, um das Grundteil 4 an der Wand 2 ausrichten zu können.

    [0011] In das büchsenförmige Grundteil 4 wird ein stangenförmiges Klemmteil 5 eingesetzt, das zuvor an den Rohren 1a des Wärme­körpers 1 befestigt worden ist. Zu diesem Zweck wird ein Kopf­stück 6 verwendet, das mit einer Anlagefläche 6a für die Stirnfläche 5a des Klemmteils 5 und darüber hinaus mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 6b versehen ist, die der Form der Rohre 1a angepaßt sind, an denen die Be­festigungsvorrichtung anzubringen ist. Außerdem weist das Kopfstück 6 eine glattwandige Durchgangsbohrung 6c auf.

    [0012] Während das voranstehend beschriebene und bezüglich seiner Ausbildung am besten in den Figuren 2 bis 4 erkennbare Kopf­stück 6 an der der Wand2 zugewandten Fläche eines benach­barten Rohrpaares angesetzt wird, liegt an der gegenüber­liegenden Oberfläche dieser Rohre 1a ein Klemmriegel 7 an, der einstückig mit einem Schraubenbolzen 8 ausgebildet ist. Auch dieser Klemmriegel 7 hat einander gegenüberliegende Aus­nehmungen 7a, die entsprechend den Abmessungen der Rohre 1a ausgebildet sind. Die Breite des am besten in Fig. 7 erkenn­baren Klemmriegels 7 ist hierbei geringer als der Abstand zwi­schen den benachbarten Rohren 1a, so daß der Klemmriegel 7 ohne weiteres von vorn oder von hinten her zwischen die benachbarten Rohre 1a eingeschoben und anschließend um 90° ge­dreht werden kann, um seine Ausnehmungen 7a zur Anlage an die Rohre 1a zu bringen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird auf den in dieser Lage befindlichen Schraubenbolzen 8 anschließend das Kopfstück 6 durch axiales Aufschieben aufgebracht.

    [0013] Nunmehr wird das mit einer Gewindebohrung 5b ausgebildete Klemmteil 5 auf den Schraubenbolzen 8 aufgeschraubt, wodurch die Ausnehmungen 6b bzw. 7a fest zur Anlage an der Oberfläche der Rohre 1a gelangen. Das Klemmteil 5 wird auf diese Weise fest mit dme Wärmekörper 1 verbunden.

    [0014] Sobald mehrere, mindestens zwei derartige Klemmteile 5 am Wärmekörper 1 angebracht worden sind, können diese an­schließend in die entsprechend an der Wand 2 montierten Grund­teile 4 eingeschoben werden. Hierbei ist eine stufenlose Ein stellung des Abstandes des Wärmekörpers 1 von der Wand 2 mög­lich. In der gewünschten Stellung wird schließlich jedes Klemmteil 5 mit Hilfe einer Klemmschraube 9 mit dem Grundteil 4 verbunden.

    Bezugszeichenliste:



    [0015] 

    1. Wärmekörper

    1a Rohr

    2 Wand

    3 Wandschraube

    3a Unterlegscheibe

    4 Grundteile

    4a Langloch

    5 Klemmteil

    5a Stirnfläche

    5b Gewindebohrung

    6 Kopfstück

    6a Anlagefläche

    6b Ausnehmung

    6c Durchgangsbohrung

    7 Klemmriegel

    7a Ausnehmung

    8 Schraubenbolzen

    9 Klemmschraube




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Befestigen von aus mehreren parallel zuein­ander verlaufenden Rohren (1a) bestehenden Wärmekörpern (1) mittels eines durch eine Wandschraube (3) an einer Wand (2) befestigbaren Halteelements, das aus einem büchsenförmigen, mittels der Wandschraube (3) zu befestigenden Grundteil (4) und einem stangenförmigen Klemmteil (5) besteht, das mit seinem vorderen Ende durch einen mit einem Klemmriegel (7) versehenen, zwischen zwei benachbarten Rohren (1a) ver­laufenden Schraubenbolzen (8) an zwei Rohre (1a) anbringbar und mit dem anderen Ende in das Grundteil (4) einsetzbar und mit diesem durch eine Klemmschraube (9) verbindbar ist, wobei der Klemmriegel (7) am Schraubenbolzen (8) angeformt und dieser in eine zentrale Gewindebohrung (5b) des Klemm­teils (5) einschraubbar ist, sowohl der Klemmriegel (7) als auch das Klemmteil (5) an ihren gegeneinanderweisenden Flächen mit dem Curchdmesser der Rohre (1a) entsprechenden Ausnehmungen (7a bzw. 6b) versehen sind und die Breite des Klemmteils (7) kleiner als der Abstand zwischen benach­barten Rohren (1a) ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das vordere, mit den Ausnehmungen (6b) versehene Ende des Klemmteils (5) als separates Kopfstuück (6) ausgebildet ist, das auf dem Schaft des Schraubenbolzens (8) axial ver­schiebbar angeordnet und mit einer Anlagefläche (6a) für die Stirnfläche (5a) des mit der Gewindebohrung (5b) für den Schraubenbolzen (8) versehenen, zylindrischen Klemm­teils (5) ausgebildet ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (6) mit einer glattwandigen Durchgangsbohrung (6c) versehen ist, deren Druchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes des Schraubenbolzens (8).
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Kopfstück (6) als auch das Klemmteil (5), das Grundteil (4) und der Schraubenbolzen (8) aus glas­faserverstärktem Kunststoff hergestellt sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Kopfstückes (6), des Klemmteils (5), des Grundteils (4) und des Schraubenbolzens (8) verchromt sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht