[0001] Die Erfindung betrifft ein Anschlußelement (Steckverbinder) für ein Hochfrequenzkabel
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung nach
dem Oberbegriff der Ansprüche 13 oder 14.
[0002] Koaxiale Hochfrequenzkabel sind seit langer Zeit für unterschiedlichste Anwendungsfälle
im Einsatz. In letzter Zeit werden sie vermehrt in Breitbandkommunikationsnetzen,
z.B. für eine kabelgebundene Fernsehversorgung, verwendet.
[0003] Die verwendeten Hochfrequenzkabel werden üblicherweise an ihren Enden mit Steckern
und Buchsen versehen, mit denen sie in entsprechend ausgebildete Steckeinrichtungen
von weiteren aktiven oder passiven Bauteilen eingesteckt werden können. Hierbei ist
wichtig, daß ein hochfrequenz-technisch gleichmäßiger Übergang mit hoher Kontaktgüte
geschaffen ist.
[0004] Es sind Anschlußelemente bekannt, deren Innenleiterkontakt über Abstandsteile mit
einer koaxial angeordneten Kontakthülse verbunden ist. Der Anschluß des Innenleiterkontaktes
an den Innenleiter des Kabels erfolgt in der Regel durch Verschrauben oder Quetschen.
Der Außenleiter kann ebenfalls durch Verschrauben oder Anquetschen mit dem Außenleiter
des Kabels verbunden werden.
[0005] Aus "Elektronikpraxis" 1978, Nr. 6 S. 12 ist es bekannt, bei HF-Steckverbindern feste
Stützscheiben mit niedriger Dielektrizitätskonstante zu verwenden, um das Steckwellenverhält
nis zu verbessern.
[0006] Auch aus "Rhode & Schwarz Mitteilungen" H. 19, 1965 S. 192 sind HF-Steckverbinder
bekannt geworden, die feste mit Ausnehmungen versehene Stützteile mit niedriger Dielektrizitätskonstante
aufweisen, um den Wellenwiderstand der zu verbindenen Leitungen möglichst genau aufeinander
anzupassen.
[0007] Aus dem DE-GM 79 27 003 ist ein Koaxial-Hochfrequenzstecker bekannt, bei dem der
Innenleiter durch einen gespritzten oder vulkanisierten Isolierkörper konzentrisch
festgelegt wird. Eine Wellenwiderstandsanpassung ist nicht vorgesehen.
[0008] Die bekannten Anschlußstecker erlauben nicht die automatisierte Konfektionierung
von Kabelabschnitten mit Steckern oder Buchsen. Die Erstellung eines Kabels mit Steckern
und Buchsen ist daher Arbeitszeit- und Kosten-aufwendig und nicht optimal für die
Masserherstellung geeignet.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlußstecker für ein Hochfrequenzkabel
anzugeben, der eine automatisierte Konfektionierung des Hochfrequenzkabels mit dem
Anschlußstecker ermöglicht, der nur einen geringen Materialbedarf erfordert, gute
Hochfrequenz-Eigenschaften und eine große Dauerhaftigkeit aufweist. Der Erfindung
liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Anschlußsteckers anzugeben.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 sowie den Ansprüchen 13 oder 14 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben.
[0011] Die Erfindung gibt ein Anschlußelement an, insbesondere - Stecker oder -Buchsen,
mit zentralem Innenleiter (2), einem dazu koxial angeordneten Außenleiter (6) und
einer dazwischen liegenden Isolierung, wobei das Anschlußelement einen mit dem Innenleiter
(2) des Kabels (3) verbindbaren zentralen Innenleiterkontakt (4) aufweist, der von
einer dazu koaxial angeordneten und mit dem Außenleiter (6) des Kabels (3) verbundenen
Kontakthülse (1) umgeben ist, das gekennzeichnet ist dadurch, daß der Raum zwischen
Innenleiterkontakt (4) und Kontakthülse (1) durch eine im Wellenwiderstand an das
Kabel (3) angepaßte Kunststoff-Füllung (7) ausgefüllt ist.
[0012] Die Erfindung ermöglicht die automatisierte Anbringung von Anschlußelementen an Hochfrequenz-Kabelabschnitte.
Die Zahl der verwendeten mechanischen Elemente ist auf das geringstmögliche Maß beschränkt.
Die in den Innenraum zwischen Innenleiterkontakt und Außenhülse eingebrachte Kunststoff-Füllung
dient insbesondere der Stabilisierung des Innenleiterkontaktes, der definierten Einhaltung
des Wellenwiderstandes, der Befestigung des Anschlußelements an das Kabel, dem Vibrationsschutz
für die Verbindungsstelle zwischen Innenleiter und Innenleiterkontakt sowie der Gas-
und Wasserdichtigkeit des Anschlußsteckers.
[0013] Durch die automatisierte Fertigung ist es auch möglich, als Kunststoffmaterial solche
Kunststoffe zu verwenden, die bei einer nicht automatisierten Fertigung zu Gesundheitsproblemen
bei den mit einer derartigen Fertigung beauftragten Personen führen könnten.
[0014] Durch Verwendung einem Abdeckscheibe am Vorderende der Kunststoff-Füllung wird der
saubere Abschluß noch weiter verbes sert, und das Einbringen der Kunststoff-Füllung
wird erleichtert.
[0015] Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Kunststoff-Füllung, insbesondere eines
Heißschmelzklebers erreicht man - aufgrund der Fließfähigkeit und der guten Haftfähigkeit
an unterschiedlichen Materialien - in einem Arbeitsgang sowohl einen längswasserdichten
Abschluß des Kabels als auch eine verdrehsichere Verbindung der Kontakthülse mit dem
Außenleiterkontakt des Koaxialkabels.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine nach der Erfindung hergestellte Steckhülse,
Fig. 2 einen nach der Erfindung hergestellten Stecker,
Fig. 3 eine Steckhülse mit Teilfüllung,
Fig. 4 eine Steckhülse mit geformter Abdeckscheibe und
Fig. 5 eine Darstellung zur Verdeutlichung eines Verfahrensschrittes zur Herstellung
einer Füllung.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte Steckhülse 1 weist eine Kontakthülse 5 auf, die über
eine Quetsch- oder Schraubverbindung mit dem hier spiralförmig ausgebildeten Außenleiterkontakt
6 des Kabels 3 verbunden ist. Die Verbindung zwischen Außenleiterkontakt 6 und Kontakthülse
1 kann auch durch Verschweißen oder Verlöten gebildet sein.
[0018] Zentral in der Kontakthülse 5 ist ein Innenleiterkontakt 4 angeordnet, der in diesem
Ausführungsbeispiel als Hülse ausgebildet ist. Die Hülse 4 weist zur Kontaktgabe
mit einem Anschlußstecker nach innen gerichtete federnde Kontaktlamellen auf. Auf
der dem Kabel zugerichteten Seite des Kontaktelements ist eine Bohrung vorgesehen,
in die der Innenleiter 2 des Kabels 3 einsteckbar ist. Die Verbindung des Innenleiters
mit dem Innenleiterkontakt erfolgt vorzugsweise über Quetschen, Verschweißen oder
Löten.
[0019] Zur Herstellung des Anschlußelements werden zunächst Außenleiter 6 und die Isolierung
des Kabels soweit verkürzt, daß der Innenleiter 2 etwa 3 cm aus dem Kabel 3 vorsteht.
Dann wird der Innenleiterkontakt 4 auf den vorstehenden Innenleiter 2 gesteckt, in
einer geeigneten Vorrichtung zentriert und an dem Innenleiter 2 befestigt. Darauf
wird die Kontakthülse 5 koaxial über den Innenleiterkontakt 4 geschoben. Das rückwärtige
Ende der Kontakthülse 5 wird dann mit dem Außenleiter 6 des Kabels 3 verschraubt,
verschweißt, verlötet oder gequetscht. Dabei kann das rückwärtige Ende der Kontakthülse
zwischen Außenleiter 6 und einer Außenisolierung 9 des Kabels 3 eingeführt werden,
so daß die Außenisolierung 9 bis an den Stecker bzw. die Hülse heranreichen kann,
und die Kontaktstelle zwischen Außenleiter 6 und Kontakthülse 5 von außen unzugänglich
ist.
[0020] Nach Zentrierung des Innenleiterkontaktes 4 gegenüber der Hülse 5 wird der Raum zwischen
Innenleiterkontakt und Kontakthülse mit einem Kunststoffmaterial gefüllt. Hierzu
wird vorzugsweise ein flüssiger Zweikomponentenschaum, insbesondere ein Polyurethanschaum,
verwendet. Es kann auch das Einspritzen von aufgeschäumten Thermoplasten mit Spritzgießwerkzeugen
vorgesehen werden. Dieser Schaum füllt den gesamten Raum zwischen Innenleiterkontakt
4, Innenleiter 2, Kontakthülse 5 und stirnseitigem Ende des Kabels 3 aus. Die steckerseitige
Vorderseite kann über ein geeignetes Formwerkzeug eine gewünschte Ausformung erhalten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß zur weiteren Zentrierung des Innenleiterkontakts 4
gegenüber der Kontakthülse 5 grundsätzlich keinerlei Zentrierungsmittel, wie Scheiben
oder ähnliches erforderlich ist.
[0021] Um eine definierte Vorderfläche der Füllung zu erreichen, kann allerdings eine Abdeckscheibe
13 verwendet werden, die sowohl den Innenleiterkontakt 4 während des Füllens des dahinter
liegenden Raumes zentriert als auch einfache Möglichkeiten zur Beeinflussung des
Wellenwiderstandes bietet, wie nachstehend beschrieben wird.
[0022] Um den Wellenwiderstand des Anschlußsteckers optimal anzupassen, kann vorgesehen
sein, daß in dem Kunststoffmaterial 7 Hohlräume 10, insbesondere keilförmige Hohlräume,
ausgebildet werden, die gleichzeitig mit der Formung der Stirnfläche des Kunststoffmaterials
gebildet werden können. Eine Anpassung des Wellenwiderstandes kann auch oder zusätzlich
durch Wahl anderer Kunststoffsorten oder des Grades der Aufschäumung erfolgen. Die
vollständige Umkleidung und Verklebung des Kunststoffes am Innenleiterkontakt bewirkt
einen hohen Vibrationsschutz, der insbesondere bei Einsatz unter erschwerten Umgebungsbedingungen
sehr wirkungsvoll ist.
[0023] Anstelle der speziellen Ausformung der Kunststoff-Füllung kann vorgesehen sein, daß
die verwendete Abdeckscheibe 13 z.B. keilförmige in die Kunststoff-Füllung gerichtete
Ansätze 14, 15 aufweist, die die gewünschten Hohlräume in der frisch eingefüllten
Kunststoff-Füllung ausbildet (s. Fig. 4).
[0024] Die Abdeckscheibe 13 nach Fig. 4 kann entweder unmittelbar nach Einbringen der Kunststoff-Füllung
7 in die Hülse 5 eingesetzt werden, oder sie kann bereits während des Einbringens
der Kunststoff-Füllung vorhanden sein. In beiden Fällen bilden die Ansätze 14 und
15 die gewünschten Hohlräume in der Kunststoff-Füllung aus.
[0025] Eine weitere Möglichkeit, den Wellenwiderstand des Anschlußsteckers zu optimieren,
ergibt sich durch eine Teilverfüllung des Raumes zwischen dem abgesetztem Kabelende
und der Oberkante des Innenleiterkontaktes.
[0026] Fig. 3 zeigt beispielsweise eine solche Lösung, bei der die Kunststoff-Füllung lediglich
den Übergangsbereich Kabelende - Kontakthülse ausfüllt und dort für die Längswasserdichtigkeit
sorgt. Die Anpassung an den Wellenwiderstand des Koaxialkabels wird durch die Luftschicht
18, die bis zur Oberkante des Innenleiterkontaktes reicht, optimiert.
[0027] Fig. 3 zeigt auch die am Vorderende des Innenleiterkontaktes angeordnete Abdeckscheibe
13, die in diesem Fall insbesondere die Zentrierung des Innenleiterkontaktes übernimmt.
[0028] Das verwendete Hochfrequenzkabel kann eine quergewellte Struktur auf seiner Außenseite
aufweisen, z.B. eine schraubenlinienförmige Struktur, wodurch eine hohe Flexibilität
des Kabels im Anschluß an das Steckerteil ermöglicht ist.
[0029] Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kontaktsteckers, der in ähnlicher Weise
wie die in Fig. 1 dargestellte Hülse ausgebildet ist. Hierbei ist anstelle einer Steckhülse
ein Steckerstift 8 vorgesehen, der auf den Innenleiter 2 des Ka bels 3 aufgeschoben
und daran befestigt wird. Der Stecker 8 ist ebenfalls von einer Kontakthülse 5 umgeben.
Zwischen Stecker 8 und Kontakthülse 5 wird in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel
ein Kunststoffmaterial eingefüllt, das ebenfalls Aussparungen 10 aufweisen kann.
[0030] Das Ausfüllen des Hohlraumes kann anstelle durch Einspritzen oder Ausschäumen des
Hohlraumes zwischen Innenleiterkontakt und Kontakthülse 1 auch durch Einbringen vorgeformter
Kunststoffelemente erfolgen, die vorzugsweise eine Heißkleberbeschichtung aufweisen,
um eine feste Verbindung zwischen Innenleiterkontakt, Kontakthülse und Kunststoff
zu ermöglichen. Die vorgeformten Kunststoffelemente können auch zweiteilig als Halbschalen
ausgebildet sein, die durch Verklebung bei der Montage miteinander verbunden werden.
[0031] Die vorgeformten Elemente können auch segmentweise in Schichten 11 oder 12 eingebracht
werden. Damit lassen sich leicht Hohlräume bilden und verschiedenartige Eigenschaften
in verschiedenen Steckerbereichen schaffen. Diese Ringsegmentausbildung kann auch
durch Ausschäumen und Ausspritzen in mehreren Schritten nacheinander erfolgen oder
durch Kombination von Ausschäumen/Ausspritzen und Einbringen vorgeformter Elemente.
[0032] Als einzubringende Kunststoff-Füllung wird vorzugsweise ein Heißschwebekleber verwendet.
Dieser weist insbesondere eine Viskosität von 3000 - 10000 mPas bei einer Verarbeitungstemperatur
von 170 - 200°C und einem Erweichungspunkt von 100 - 130°C auf.
[0033] Das Einbringen der Füllung in den Anschlußstecker bzw. die Anschlußbuchse erfolgt
insbesondere auf einem Mehrstation- Verarbeitungsautomaten, der beispielsweise in
Form eines Rundschalttisches ausgebildet sein kann. Der Automat umfaßt insbesondere
die drei Stationen Vergießen, Abdeckscheibe aufsetzen, Abkühlen.
[0034] Das Vergießen erfolgt vorzugsweise durch eine Ringdüse 16, die mit einer zentralen
Abdeckhülse 17 für den Innenleiterkontakt 8 oder einem zentralen Hilfsstecker für
den Innenleiterkontakt 4 versehen ist (s. Fig. 5). Nach dem Einbringen des Klebers
wird in einer weiteren Station des Automaten die Abdeckscheibe 13 auf den noch haftfähigen
Kleber aufgesetzt. Dadurch ergibt sich eine sichere Verbindung zwischen dem einbrachten
Kunststoff und der Abdeckscheibe ohne zusätzliche Befestigungselemente bzw. ohne weitere
Arbeitsgänge.
[0035] Alternativ kann das Vergießen durch eine Injektionsdüse erfolgen. Dabei ist es vorteilhaft,
zunächst die Abdeckscheibe aufzusetzen und danach durch eine Öffnung in der Abdeckscheibe
die Injektionsdüse zum Vergießen in diese Öffnung einzuführen.
[0036] In der Kühlstation erfolgt die Abkühlung des Bauteiles auf eine Temperatur, die unterhalb
des Erweichungspunktes des Heißschmelzklebers liegt. Danach kann das fertige Bauteil
dem Automaten entnommen werden.
Bezugszeichenliste
[0037]
1 Steckhülse/Stecker
2 Innenleiter
3 Kabel
4 Innenleiterkontakt
5 Kontakthülse
6 Außenleiter
7 Kunststoff-Füllung
8 Steck-Kontakt
9 Außenisolierung
10 Hohlraum
11 Ringsegmente
12 Ringsegmente
13 Abdeckscheibe
14 Ansatz
15 Ansatz
16 Ringdüse
17 Zentrierung
18 Hohlraum
1. Anschlußelement, insbesondere -Stecker oder -Buchse, mit zentralem Innenleiter
(2), einem dazu koaxial angeordneten Außenleiter (6) und einer dazwischen liegenden
Isolierung, wobei das Anschlußelement einen mit dem Innenleiter (2) des Kabels (3)
verbindbaren zentralen Innenleiterkontakt (4) aufweist, der von einer dazu koaxial
angeordneten und mit dem Außenleiter (6) des Kabels (3) verbundenen Kontakthülse
(1) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Innenleiterkontakt (4) und Kontakthülse (1) durch eine im Wellenwiderstand
an das Kabel (3) angepaßte Kunststoff-Füllung (7) ausgefüllt ist.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Füllung (7) aus spritzfähigem Kunststoff-Schaum gebildet ist.
3. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Füllung (7) aus Polyurethan-Kunststoff gebildet ist.
4. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff-Füllung (7) ein Heißschmelzkleber verwendet ist.
5. Anschlußelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizschmelzkleber eine Viskosität von 3000 bis 10000 mPas bei einer Verarbeitungstemperatur
von 170 bis 200°C und einen Erweichungspunkt von 100 bis 130°C aufweist.
6. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich des Innenleiterkontaktes eine Abdeckscheibe (13) zwischen
Innenleiterkontakt (4, 8) und Kontakthülse (5) angeordnet ist.
7. Anschlußelement nach den Ansprüchen 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Füllung (7) aus einem vorgeformten Spritzteil gebildet ist.
8. Anschlußelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeformte Spritzteil mit einer Heißkleberbeschichtung zur Verbindung des
Spritzteils mit dem Innenleiterkontakt (4, 8) und/oder der Kontakthülse (5) versehen
ist.
9. Anschlußelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Wellenwiderstandes durch Formgebung, Materialwahl oder Grad
der Aufschäumung der verwendeten Kunststoff-Füllung bestimmt ist.
10. Anschlußelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Füllung (7) zur Anpassung des Wellenwiderstandes Hohlräume (10,
18) aufweist.
11. Anschlußelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (13) keilförmige Ansätze (14, 15) aufweist, die bei der Herstellung
der Kunststoff-Füllung Hohlräume in der Kunststoff-Füllung bilden.
12. Anschlußelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (18) durch Teilfüllung des Raumes zwischen Innenleiterkontakt (4,
8) und Kontakthülse (5) gebildet sind.
13. Verfahren zur Herstellung eines Anschlußelements für ein Hochfrequenzkabel nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Befestigung des Innenleiterkontaktes (4, 8) mit dem Innenleiter (2)
des Kabels (3) und der Kontakthülse (5) mit dem Außenleiter (6) des Kabels (3) eine
mit einer zentralen Führung (17) versehene Ringdüse (16) auf den Innenleiterkontakt
aufgeschoben wird, daß nach Einführen des Kunststoffs die Ringdüse (16) entfernt wird
und daß danach eine Abdeckscheibe (13) zwischen Kontakthülse (5) und Innenleiterkontakt
(4, 8) eingebracht wird, bevor der Kunststoff verfestigt ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Anschlußelements für ein Hochfrequenzkabel nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Befestigung des Innenleiterkontaktes (4, 8) mit dem Innenleiter (2)
des Kabels (3) und der Kontakthülse (5) mit dem Außenleiter (6) des Kabels (3) zunächst
eine Abdeckscheibe (13) zwischen Kontakthülse (5) und Innenleiterkontakt (4, 8) eingebracht
wird und daß der Kunststoff danach mit Hilfe einer Injektionsdüse durch ein Loch der
Abdeckscheibe (13) in das Anschlußelement eingepritzt wird.