(57) Zum Erzielen hoher Auftragsraten wird eine Lichtbogenspritzanlage verwendet, die
es ermöglicht, kostengünstig große Werkstücke, wie Walzen, Wellen, Behälter, durch
thermisches Spritzen mit hochqualitativen verschleiß- und korrosionsbeständigen Schutzschichten
zu versehen. Die Lichtbogenspritzanlage ist mit zwei getrennt regelbaren Düsen (4, 5) ausgestattet,
die Überschallströmungen erzeugen. Als Zerstäubergas können hochkomprimierte Luft
und/oder inerte und aktiven Gase sowie Gasmischungen verwendet werden. Zur Steigerung
der Strömungsgeschwindigkeit des Zerstäubergases wird dieses vorzugsweise durch elektrisch
beheizte Wärmeaustauscher (18) vorgewärmt. Zur verschleißarmen Drahtförderung sind
die Kontaktdüsen (4, 5) innen mit Stahl- oder Bronzefedern (16) versehen und durch
einen vom Zerstäubergas unabhängigen Gasstrom oder andere Fluide innen gekühlt. Damit
die Spritzdrähte (9, 10) problemlos gefördert werden können, ist die Drahtfördereinrichtung
(19, 20) hinsichtlich des Anpreßdruckes stufenlos einstellbar. Der Drahtvorschub wird
zum Erzielen eines stabilen Lichtbogens über Servomotoren unabhängig für beide Drähte
(9, 10) und die Lage der Kontaktdüsen (4, 5) separat für jede Kontaktdüse geregelt.
Als Maß für diese Regelung wird die Länge und/oder die geometrische Form des Lichtbogens
(12), ausgedrückt durch die hierdurch beeinflußte Spannung und/oder den Strom,verwendet.
Zum Vorwärmen des zu beschichtenden Werkstückes und zum Lichtbogenspritzen kann auch
ein übertragener Lichtbogen eingesetzt werden.
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