[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Kranfunktionen
und Lastwege hydraulischer Kranantriebe eines mobilen Teleskopauslegerkrans.
[0002] Derartige mobile Teleskopauslegerkrane werden zunehmend in immer weitergehenden Einsatzgebieten
benutzt, die über die klassischen Einsatzbereiche hinausgehen. Sie sind deshalb mit
vielfältigen Zusatzausrüstungen, wie mit Betonkübeln, Greifern und dgl. ausgerüstet
und werden z.B. im Umschlag- und Stückgutbetrieb oder zum Vergießen von Betonfundamenten
eingesetzt. In ihren eigentlichen Arbeitsbereichen, dem Kranbetrieb und der Montage,
steht die Forderung nach Optimierung der Leistungen, Traglasten und Hubhöhen im Vordergrund.
Dabei sind Eigenlasten zur Verminderung von Gesamtgewichten und Achslasten zu reduzieren.
[0003] Diese vielfältigen Forderungen erfordern eine hohe Qualität der Kransteuerung, insbesondere,
da die Arbeitsgeschwindigkeiten bei bestimmten Betriebsarten entsprechend hoch sind.
Außerdem ist eine genaue Positionierung der Ausleger- und Ausrüstungsteile beim Rüstvorgang
erforderlich. Gegenwärtig müssen alle diese Funktionen vom Kranfahrer selbsttätig
durchgeführt werden, was aufgrund der Vielzahl der möglichen Funktionen leicht zu
Fehlbedienungen führen kann.
[0004] Es ist bereits bekannt geworden, rechnergesteuerte Überwachungseinrichtungen zur
Lastmomentbegrenzung vorzusehen (EP 0 187 772-B1), mit denen es möglich sein soll,
eine Sicherung des Krans sowohl gegen statische Überlasten als auch gegen dynamische
Einwirkungen zu gewährleisten, welche z.B. durch eine zu hohe Beschleunigung einer
Traglast oder eine zu hoch eingeleitete Drehbewegung hervorgerufen werden. Dabei soll
es mit den Überwachungseinrichtungen möglich sein, direkt in die Kransteuerung einzugreifen,
d.h. eine Ausführung von Kranfunktionen, die die Kransicherheit beeinträchtigen könnten,
zu unterbinden.
[0005] Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Lösung, mit
welcher die normale Bedienung derartiger Krane vereinfacht wird, wobei insbesondere
der Kranfahrer entlastet werden soll.
[0006] Mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Kranfunktionen und Lastwege zunächst manuell eingegeben und
gleichzeitig von einem elektronischen Steuermodul aufgenommen, verarbeitet und gespeichert
werden, und daß anschließend die Kranfunktionen zur selbsttätigen Steuerung der Lastwege
bei manueller Geschwindigkeitsregelung vom Steuer modul abrufbar sind, wobei auch
die Lastwege durch erneuten manuellen Eingriff jederzeit veränderbar sind.
[0007] Mit dieser Verfahrensführung wird die Bedienung derartiger Krane wesentlich vereinfacht,
wodurch der Kranfahrer entlastet wird. Nach einmaliger manueller Eingabe sämtlicher
Kranfunktionen und Lastwege für sich wiederholende Rüst- und Arbeitsvorgänge erfolgt
selbsttätige Steuerung, wobei lediglich die Geschwindigkeitsregelung aus Sicherheitsgründen
ausgenommen ist. Diese selbsttätige Steuerung kann jederzeit durch manuellen Eingriff
überlagert und verändert werden, wenn die Rüst- und Arbeitsvorgänge abgeändert werden
sollen.
[0008] Es ist besonders zweckmäßig, die Kranfunktionen über jeweils getrennte Meßeinrichtungen
vom Steuermodul individuell abzunehmen, zu überwachen und entsprechend zu steuern,
wobei unter den Kranfunktionen u.a. die Teleskopierung der Ausleger, die Verstellung
des Auslegers, die Lastbetätigung und dgl. verstanden werden.
[0009] Um die wesentlichen Kranfunktionen zu erfassen, sieht die Erfindung insbesondere
vor, daß die Teleskopierlänge und die Teleskopiergeschwindigkeit jedes Auslegerschusses
und/oder des Wippzylinders und/oder die Winkelstellungen des Teleskopauslegers und
des Spitzenauslegers und/oder Verriegelungseinrichtungen der Auslegerschüsse jeweils
über ein eigenes Meßelement individuell abgenommen, überwacht und entsprechend gesteuert
werden. Dabei werden die Winkelstellungen der Teleskopausleger üblicherweise gegenüber
der Horizontalen und die der Spitzenausleger üblicherweise gegenüber der zugeordneten
Teleskopauslegerachse bestimmt.
[0010] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen
Auslegerschüsse vom Steuermodul synchron aus- oder eingefahren werden. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, eine besonders gute Lastverteilung auf die einzelnen
Auslegerschüsse zu gewährleisten, da die Last etwa gleichmäßig auf die Auslegerschüsse
verteilt wird, wenn sie gleichmäßig teleskopiert werden, was insbesondere dann von
Bedeutung ist, wenn nur ein bereichsweises Ausfahren der Auslegerschüsse erfolgt,
d.h. die maximale Gesamtlänge des Auslegers nicht voll genutzt wird.
[0011] Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe sieht die Erfindung auch eine Vorrichtung
mit Meß- und Steuereinrichtungen für die einzelnen Kranfunktionen des hydraulischen
Kranantriebs vor, die sich dadurch auszeichnet, daß die einzelnen Meß- und Steuereinrichtungen
mit einem elektronischen Steuermodul verbunden sind, wobei die Steuereinrichtungen
wahlweise manuell oder durch das Steuermodul oder gemischt betätigbar sind.
[0012] Eine solche Vorrichtung ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet,
durch die Verbindung der einzelnen Meß- und Steuereinrichtungen mit einem elektronischen
Steuermodul und die zentrale Steuerung durch den Steuermodul ist es möglich, bestimmte
Rüst- und Arbeitsgänge zu automatisieren, so daß der Kranfahrer entlastet wird.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß jeder Auslegerschuß zur individuellen Ausfahrlängenmessung und Geschwindigkeitsmessung
mit einem eigenen Meßelement mit zugeordneter Meßeinrichtung ausgerüstet ist, welche
jeweils zur Meßwertübertragung mit dem Steuermodul verbunden ist. Mit dieser Ausbildung
ist auf einfache Weise eine individuelle Überwachung und Kontrolle der einzelnen
Teleskopauslegerschüsse möglich. Die Ausfahrlängen der einzelnen Teleskopausleger
werden getrennt überwacht und kontrolliert und dem Kranfahrer entsprechend angezeigt,
so daß dieser sofort in den Teleskopiervorgang manuell eingreifen kann, wenn Abweichungen
von den geforderten Auslegerlängen auftreten sollten.
[0014] Konstruktiv besonders günstig ist es dabei, wenn das jeweilige Meßelement als Seil
oder Kabel mit zugeordneter Aufwickelrolle und die jeweilige Meßeinrichtung als der
jeweiligen Aufwickelrolle zugeordneter Drehgeber ausgebildet ist. Diese konstruktiven
Ausgestaltungen sind besonders geeignet, da derartige Seile oder Kabel sehr leicht
an unterschiedliche Längen durch entsprechendes Auf- oder Abwickeln anpaßbar sind.
Selbstverständlich können hier aber auch andere Meßelemente bzw. -einrichtungen, wie
Ketten, Zahnstangen oder dgl., vorgesehen sein.
[0015] Ferner ist nach der Erfindung auch vorgesehen, daß Meßaufnehmer zur Messung der
Winkelstellungen des Teleskopauslegers und der Spitzenausleger vorgesehen und zur
Meßwertübertragung mit dem Steuermodul verbunden sind. Auf diese Weise ist dann entsprechend
auch eine Überwachung und Steuerung dieser Kranfunktionen möglich.
[0016] Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, daß am Schwenkgetriebe des Kranoberwagens
oder am Oberwagen selbst ein Drehgeber zur Erfassung der Winkelstellung des Oberwagens
gegenüber dem Unterwagen sowie der Drehgeschwindigkeit angeordnet ist, welcher zur
Meßwertübertragung mit dem Steuermodul verbunden ist.
[0017] Bei Verwendung einer Vorrichtung mit mit Seiltrommeln versehenen Lasthubwerken ist
vorteilhaft vorgesehen, daß an den Seiltrommeln zur Messung der Drehzahl Drehgeber
und zur Messung der Seillagen Andrückrollen mit Winkelgebern angeordnet sind, die
zur Meßwertübertragung mit dem Steuermodul verbunden ist.
[0018] Es ist besonders zweckmäßig, wenn eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung zur getrennten
Anzeige der einzelnen Kranfunktionen vorgesehen ist, die z.B. im Führerhaus angeordnet
ist. Der Kranfahrer kann dann auf besonders einfache Weise die einzelnen Kranfunktionen
getrennt voneinander einzeln erfassen.
[0019] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mobilen Teleskopauslegerkrans,
Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht eines Kranauslegers und
Fig. 3 eine Anzeige- und Bedienungseinrichtung für die Kranfunktionen.
[0020] Ein allgemein mit 1 bezeichneter mobiler Teleskopauslegerkran weist einen Unterwagen
2 und einen Oberwagen 3 auf, wobei der Oberwagen 3 um eine vertikale Achse 4 gegenüber
dem Unterwagen 2 verschwenkbar ist. Der Unterwagen 2 trägt das Fahrgestell mit Rädern
5 und ein Fahrerhaus 6 sowie weitere Einrichtungen, auf die es hier nicht näher ankommt.
[0021] Der Oberwagen 3 weist zunächst ein Drehgestell 7 auf, an dem eine Bedienungskabine
8 angeordnet ist, von welcher aus die Kranfunktionen betätigbar sind. Um eine horizontale
Achse schwenkbar ist am Drehgestell 7 ein Teleskopkranausleger 9 angeordnet, wobei
die Verschwenkbarkeit mittels eines Wippzylinders 10 durchführbar ist.
[0022] Der Teleskopkranausleger 9 weist einen Grundausleger 11 sowie drei ineinander geführte,
einzeln teleskopierbare Teleskopauslegerschüsse 12, 13, 14 jeweils mit Kragen 12a,
13a, 14a und einen innersten Teleskopauslegerschuß 15 mit einer Auslegerspitze 15a
auf. Um eine horizontale Achse verschwenkbar ist an der Auslegerspitze 15a ein Spitzenausleger
16 angeordnet, an dessen freiem Ende ein Lasthaken 17 oder dgl. geführt ist. Wie erkennbar,
kann somit zunächst der Oberwagen 3 gegenüber dem Unterwagen 2 um die vertikale Achse
4 verschwenkt werden, während der Kranausleger 9 zusätzlich mittels des Wippzylinders
10 um eine horizontale Achse verschwenkbar ist und dessen Gesamtlänge durch entsprechende
Teleskopierung der einzelnen Auslegerschüsse 12, 13, 14, 15 variabel ist. Zusätzlich
ist der Spitzenausleger 16 noch gegenüber dem Kranausleger 9 um eine horizontale Achse
verschwenkbar.
[0023] Der Spitzenausleger 16 bzw. der Lasthaken 17 sind mit einem Windenhubwerk 18 verbunden,
welches am Drehgestell 7 angeordnete Seiltrommeln 19 aufweist. Mit diesen Windenhubwerken
ist einerseits die Verstellung des Spitzenauslegers 16 gegenüber dem Ausleger 9 und
andererseits die vertikale Bewegung des Lasthakens 17 steuerbar.
[0024] Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, ist jeder Auslegerschuß 12, 13, 14, 15 mit
einem als Längenmeßelement ausgebildeten Stahlseil 12b, 13b, 14b, 15b ausgerüstet,
dessen eines Ende jeweils am betreffenden Kragen 12a, 13a, 14a, 15a festgelegt ist.
Das jeweils andere Ende der Stahlseile ist jeweils auf eine Aufwickelrolle 12c, 13c,
14c, 15c abrollbar aufgewickelt, wobei diese Aufwickelrollen drehbar am Grundausleger
11 des Kranauslegers 9 angeordnet sind.
[0025] Jeder Aufwickelrolle 12c, 13c, 14c, 15c ist ein eigener Drehgeber 12d, 13d, 14d,
15d zugeordnet, über den jeweils die Umdrehungen der Aufwickelrollen und somit die
Ausfahrlängen der Stahlseile und damit der einzelnen Teleskopauslegerschüsse meßbar
sind.
[0026] Zur Bestimmung der Verschwenkpositionen der Ausleger ist am Spitzenausleger 16 ein
Winkelgeber 20 und am Grundausleger 11 ein Winkelgeber 21 angeordnet. An den Seiltrommeln
19 des Lasthubwerks 18 sind Drehgeber 22 vorgesehen, mittels welcher die Drehzahl
der Seiltrommeln erfaßbar ist.
[0027] Als Meßeinrichtung für den Wippzylinder 10 ist ein Meßgeber 23 und als Meßeinrichtung
für die Verschwenkung des Oberwagens 3 gegenüber dem Unterwagen 2 ist ein Drehgeber
24 vorgesehen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich
auch noch ein Meßgeber 25 am innersten Auslegerschuß 15 angeordnet, der zur Positionsbestimmung
von nicht näher dargestellten Verriegelungs- und/oder Haltebolzen dient, welche eine
gemeinsame Teleskopierung des vorletzten Auslegerschusses 14 und des innersten Auslegerschusses
15 ermöglichen.
[0028] Sämtliche Meßeinrichtungen bzw. Meßelemente 12d, 13d, 14d, 15d, 20, 21, 22, 23, 24,
25 sind mit einem elektronischen Steuermodul 26, z.B. einem Mikroprozessor, verbunden,
welcher vorzugsweise in der Bedienungkabine 8 des Kranoberwagens 3 angeordnet ist.
Dieser Steuermodul 26 ist zusätzlich mit einer Anzeige- und Bedienungseinrichtung
27 verbunden, die ebenfalls vorzugsweise in der Bedienungskabine 8 angeordnet ist.
[0029] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die folgende:
[0030] Zunächst werden von der Bedienungsperson sämtliche Kranfunktionen, z.B. Winkelpositionierung
des Kranoberwagens 3 gegenüber dem Unterwagen 2, Winkelpositionierung des Kranauslegers
9 und des Spitzenauslegers 16, Ausfahrlängenvor gabe der einzelnen Teleskopausleger
12, 13, 14, Betätigung des Lasthubwerks 22 und dgl., nacheinander manuell mittels
der Einrichtung 27 eingegeben und gleichzeitig vom elektronischen Steuermodul 26
aufgenommen, verarbeitet und gespeichert. Sobald sämtliche, sich wiederholende Funktionen
einmal manuell eingegeben sind, sind sie entsprechend selbsttätig vom Steuermodul
abrufbar, d.h. vom Steuermodul gesteuert werden die Kranfunktionen dann selbsttätig
durchgeführt, wobei jeweils eine Überwachung durch die Meßeinrichtungen erfolgt,
die jeweils getrennt mit dem Steuermodul 26 verbunden sind. Gleichzeitig werden von
der Anzeigeeinrichtung 27 der Bedienungsperson jederzeit sämtliche Kranfunktionen
angezeigt, wobei in Fig. 3 beispielhaft nur die Auslegerlängenmessung der einzelnen
Kranauslegerschüsse dargestellt ist.
[0031] Sollen einzelne Kranfunktionen verändert werden, so ist es möglich, diese durch erneuten
manuellen Eingriff zu verändern, d.h. die automatische Steuerung durch den Steuermodul
kann durch manuellen Eingriff überlagert werden. Aus Sicherheitsgründen ist dabei
vorgesehen, daß grundsätzlich die Geschwindigkeitsregelung manuell erfolgt und nur
die Lastwege selbsttätig durch den Steuermodul bewirkt werden. Grundsätzlich könnte
allerdings auch die Geschwindigkeitsregelung durch den Steuermodul erfolgen.
[0032] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken
zu verlassen.
1. Verfahren zur Steuerung der Kranfunktionen und Lastwege hydraulischer Kranantriebe
eines mobilen Teleskopauslegerkrans,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kranfunktionen und Lastwege zunächst manuell eingegeben und gleichzeitig
von einem elektronischen Steuermodul aufgenommen, verarbeitet und gespeichert werden,
und daß anschließend die Kranfunktionen zur selbsttätigen Steuerung der Lastwege bei
manueller Geschwindigkeitsregelung vom Steuermodul abrufbar sind, wobei auch die
Lastwege durch erneuten manuellen Eingriff jederzeit veränderbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kranfunktionen über jeweils getrennte Meßeinrichtungen vom Steuermodul individuell
abgenommen, überwacht und entsprechend gesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopierlänge und die Teleskopiergeschwindigkeit jedes Auslegerschusses
und/oder des Wippzylinders und/oder die Winkelstellungen des Teles kopauslegers und
des Spitzenauslegers und/oder Verriegelungseinrichtungen der Auslegerschüsse jeweils
über ein eigenes Meßelement individuell abgenommen, überwacht und entsprechend gesteuert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Auslegerschüsse vom Steuermodul synchron aus- oder eingefahren werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
mit Meß- und Steuereinrichtungen für die einzelnen Kranfunktionen des hydraulischen
Kranantriebs,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Meß- und Steuereinrichtungen mit einem elektronischen Steuermodul
(26) verbunden sind, wobei die Steuereinrichtungen wahlweise manuell oder durch das
Steuermodul oder gemischt betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Auslegerschuß (12,13,14,15) zur individuellen Ausfahrlängenmessung und Geschwindigkeitsmessung
mit einem eigenen Meßelement (12b,13b,14b,15b) mit zugeordneter Meßeinrichtung (12d,13d,14d,15d)
ausgerüstet ist, welche jeweils zur Meßwertübertragung mit dem Steuermodul (26) ver
bunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Meßelement (12b,13b,14b,15b) als Seil oder Kabel mit zugeordneter
Aufwickelrolle (12c,13c,14c, 15c) und die jeweilige Meßeinrichtung (12d,13d,14d,15d)
als der jeweiligen Aufwickelrolle zugeordneter Drehgeber ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß Meßaufnehmer (20,21) zur Messung der Winkelstellungen des Teleskopauslegers und
der Spitzenausleger vorgesehen und zur Meßwertübertragung mit dem Steuermodul (26)
verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schwenkgetriebe des Kranoberwagens (3) oder am Oberwagen (3) selbst ein Drehgeber
(24) zur Erfassung der Winkelstellung des Oberwagens (3) gegenüber dem Unterwagen
(2) sowie der Drehgeschwindigkeit angeordnet ist, welcher zur Meßwertübertragung mit
dem Steuermodul (26) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden mit mit Seiltrommeln (19)
versehenen Lasthubwerken (18),
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seiltrommeln (19) zur Messung der Drehzahl Drehgeber (22) und zur Messung
der Seillagen Andrückrollen mit Winkelgebern angeordnet sind, die zur Meßwertübertragung
mit dem Steuermodul (26) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung (27) zur getrennten Anzeige der einzelnen Kranfunktionen
vorgesehen ist.