[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit wenigstens zwei vorzugsweise gekrümmten
Wandteilen, wobei wenigstens ein Wandteil feststehend ausgebildet ist und wenigstens
ein Wandteil an wenigstens einer Stützführung verschiebbar gelagert ist.
[0002] Bei Duschabtrennungen der vorstehend bezeichneten Art muß sowohl oben als auch auf
dem Wannenrand ein Führungsrahmen vorgesehen werden, in dem die Oberkante bzw. die
Unterkante des verschiebbaren Wandteils gehalten ist. Die längs des Wannenrandes verlaufende
Führungsschiene ergibt eine gewisse Behinderung des Ein- und Ausstiegs und bedingt
zudem große Sorgfalt bei der Reinigung wegen der vielfältigen Hinterschneidungen
des einzusetzenden Profils für die Führung. Um dem abzuhelfen, ist bereits versucht
worden, die Duschabtrennungen nur an einer oberen Führung aufzuhängen und die Führung
des unteren Endes des verschiebbaren Wandteils über Magnete zu bewerkstelligen, wobei
es insbesondere darauf ankommt, daß im Betriebszustand der verschiebbare Wandteil
nicht nach außen pendelt. Ein weiterer Nachteil einer am Wannenrand befestigten Führungsschiene
besteht darin, daß sowohl bei Badewannen als auch bei Duschwannen die Ästhetik der
Formgestaltung verloren geht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, deren Stützführung so ausgebildet ist, daß auf eine Führung unmittelbar
im Bereich des Wannenrandes verzichtet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine Stützführung
durch ineinander schiebbare, rohrförmige, ein Außenteil und ein Innenteil bildende
Teleskopteile gebildet wird, daß ein Teleskopteil, vorzugsweise der Außenteil, mit
dem feststehenden Wandteil und der andere Teleskopteil, vorzugsweise der Innenteil
mit dem verschiebbaren Wandteil verbunden ist, daß an einem Teleskopteil, vorzugsweise
im Innenteil, wenigstens ein Führungselement vorgesehen ist, das sich an einem in
Schubrichtung verlaufenden Führungssteg des anderen Teleskopteiles, abstützt. Diese
Anordnung erlaubt es, eine ästhetisch einwandfreie und einfach zu gestaltende Stützführung
zu konzipieren, die sowhl Vertikalkräfte als auch Seitenkräfte zu übernehmen vermag
und die es insbesondere erlaubt, gekrümmte Stützführungen herzustellen. Die Stützführung
kann aus nur einem Teil bestehen, das sowohl die Vertikalkräfte, d.h. das Gewicht
des verscieblichen Wandteils, als auch die bei der Betätigung auftretenden Seitenkräfte
aufnehmen muß. Hierbei bildet dann der Außenteil einen fest mit der Wand zu verbindenden
tragenden Kragen. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn am oberen Rand des verschiebliches
Wandteils und im Mittenbereich eine derartige Stützführung angeordnet ist. Die obere
Stützführung kann hierbei entweder als durchgehende feste Schiene oder aber, wie vorstehend
angegeben, ebenfalls als Teleskopführung ausgebildet sein. Bei Verwendung einer durchgehenden
oberen Schiene wird der Wandteil in üblicher Weise mittels Spur rollen angehängt,
so daß die mittlere Stützführung nur für die Aufnahme von Seitenkräften ausgelegt
sein muß. Sind beide Stützführungen als Teleskopführungen ausgelegt, dann sind zweckmäßig
an beiden die Führungselemente so ausgelegt, daß sie sowohl die Vertikalkräfte als
auch die Seitenkräfte aufnehmen. Hierbei muß dann zusätzlich dafür Sorge getragen
werden, daß bei ausgezogenem Teleskop auch das Kippmoment aufgenommen wird. Erfindungsgemäß
können die Führungselemente durch Gleit- und/oder durch Rollkörper gebildet werden.
Die Rollkörper können hierbei mit einer Spurrille versehen sein. Die Gleitkörper können
hierbei den Führungssteg sattelförmig übergreifen. Da das eine Führungselement sich
an einem Steg abstützt, kann es mit einer Spurrille versehen sein, da es sowohl die
Verikalkräfte aufnehmen, als auch Seitenführungskräfte übernehmen kann. Das beim Auszug
auftretende Kippmoment wird hierbei durch das andere Führungselement übernommen,
das auf der Oberseite des inneren Teleskopteils angeordnet ist und sich auf der Innenwandung
des äußeren Teleskopteils abstützt.
[0005] Bei Duschabtrennungen mit zwei Stützführungen, d.h. einer oberen vorzugsweise über
die ganze Breite der Duschabtrennung durchgehenden Halte- und Führungsschiene für
die Aufnahme der Vertikalkräfte und einer weiteren, darunter angeordneten, erfindungsgemäß
teleskopartig ausgebildeten Stützführung für die Aufnahme der Seitenkräfte, insbesondere
für gekrümmte Stützführungen, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß an einem Teleskopteil, vorzugsweise am Innenteil, wenigstens ein
an beiden Seiten des Führungssteges anliegendes Führungselement vorgesehen ist. Hierbei
sind in einer besonderen Ausgestaltung wenigstens zwei senkrecht zur Schubrichtung
einander gegenüberliegende Führungsrollen als Seitenführungsrollen vorgesehen, die
auf beiden Seiten an dem in Schubrichtung verlaufenden Führungssteg des anderen Teleskopteils,
vorzugsweise des Außenteils, anliegen. Mit Hilfe einer derartigen Stützführung ist
es möglich, eine an einem oberen Führungsrahmen an Rollen oder Gleitsteinen aufgehängten
Wandteil ohne Stützführung am unteren Wannenrand zu führen. Mit der erfindungsgemäßen
Stützführung ist es möglich, diesen Teleskopteil, vorzugsweise auf der Außenseite
der Duschabtrennung zwischen oberem Führungsrahmen und unterem Rand der Duschabtrennung,
beispielsweise in der Mitte, anzuordnen, so daß auch hohe Seitenführungskräfte sicher
über die Stützführung aufgenommen werden können. Eine derartige Führung läßt sich
praktisch spielfrei ausgestalten, so daß bei der relativen Verschiebung der Wandteile
gegeneinander diese nicht aneinanderschlagen können.
[0006] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stützführung besteht darin, daß diese
auch für Rundduschen, d.h. also Duschen mit Wandteilen, die als Teile einer Kreiszylinderwandung
gekrümmt sind, als Teleskopführungen ausgebildet werden können. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die jeweils fest mit den Wandteilen verbundenen Teleskopteile zugleich
als Handgriff bzw. Handtuchstange Verwendung finden können.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeweils wenigstens
zwei nebeneinanderliegende Seitenführungsrollen auf jeder Seite des Führungssteges
angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist eine einwandfreie Aufnahme des Querkippmomentes
im Bereich der Stützführung gewährleistet.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Seitenführungsrollen
quer zur Schubrichrung verschiebbar gelagert und durch wenigstens ein Federelement
gegeneinandergedrückt werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Seitenführungsrollen
immer press am Führungs-steg anliegen und damit jedes Spiel ausgeschaltet ist. Zugleich
werden jedoch geringe Fluchtfehler ausgeglichen, so daß eine klemmfreie Führung gewährleistet
ist. Insbesondere an Teleskopführungen, die kreisbogenförmig gekrümmt sind, wird das
Führungsverhalten verbessert.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenführungselemente
jeweils auf einem Schlittenteil befestigt sind, der mit dem zugehörigen Teleskopteil
verbindbar ist. Hierdurch ergibt sich ein kompaktes Bauteil, das an jeder gewünschten
Stelle im zugehörigen Teleskopteil, vorzugsweise dem Innenteil, montiert werden kann,
so daß für das Innenteil in vorteilhafter Weise stranggepreßte Profile verwendet werden
können, von denen dann nur die entsprechen- den Längen abgeschnitten zu werden brauchen.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn entsprechend einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung das an den Seitenführungsrollen angreifende Federelement am Halteblock
befestigt ist, der den Schlitten bildet.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Innenteil
als C-Profil mit einem vorzugsweise rohrförmigen Stegteil ausgebildet ist, daß das
Außenteil als geschlossenes Rohr ausgebildet ist und mit dem radial nach innen gerichteten,
in die Öffnung der C-Profils eingreifenden Führungssteg versehen ist und daß der
Schlittenteil mit den Seitenführungsrollen an der Innenfläche des Stegteils befestigt
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Außenteil durch ein vollständig
geschlossenes Rohr gebildet werden kann und daß das Profil des Innenteils ebenfalls
rohrförmig ausgebildet werden kann, wobei lediglich ein schmaler Schlitz verbleibt,
durch den der Führungssteg hindurchgreift. Da die Seitenführungselemente mit ihrem
Schlittenteil als gesondertes kompaktes Bauteil ausgebildet sind, ist bei dieser Profilausführung
die Möglichkeit gegeben, die Seitenführungselemente mit ihrem Schlittenteil durch
die stirnseitige Öffnung des Innenteils einzuschieben und dann in der vorgesehenen
Position am Stegteil zu verschrauben, wobei der Schlitz des C-Profils für den Durchgang
eines Schraubendrehers ausreicht. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Stegteil
des C-Profils selbst wiederum als in sich geschlossenes Rohr ausgebildet ist, so daß
hier eine hohe Verwindungssteifigkeit des Innenteils gegeben ist. Eine derartige Teleskopführung
läßt sich nicht nur für ebene Duschabtrennungen sondern auch mit Vorteil für gekrümmte
Duschabtrennungen verwenden, wie sie insbesondere bei sogenannten Rundduschen gegeben
sind. Die besondere Form des Innenteils mit dem in Betriebsstellung auf der Unterseite
liegenden durchgehenden Schlitz gewährleistet hierbei, daß praktisch kein Schmutz
in den Innenraum eindringen kann.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß der Innenteil
zwei einander gegenüberliegende und mit Abstand parallel zur Innenfläche des Stegteils
verlaufende durchgehende Ansätze aufweist, die jeweils eine Führung für den Schlittenteil
bilden. Durch diese Anordnung läßt sich die erforderliche Bauhöhe für die Seitenführungselemente
noch reduzieren, da die Führung des Schlittenteils in die Profilform verlegt wird
und dementsprechend der Schlittenteil flacher ausgebildet werden kann.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Schlittenteil
zwei Platten mit je einer seitlichen Ausnehmung aufweist, daß beide Platten mit ihren
gegeneinandergerichteten Ausnehmungen einen Ansatz am Halteblock umgreifen, daß die
Achsen der Seitenführungsrollen mit den Platten fest verbunden sind, daß die beiden
Platten jeweils über wenigstens eine Biegefeder zusammengehalten werden, die an den
Achsen gegenüberliegender Seitenführungsrollen angreift und am Halteblock festgelegt
ist. Diese Ausgestaltung ergibt in Verbindung mit den Ansätzen am Innenteil eine sehr
kompakte und sehr flach bauende Konstruktion für die Seitenführungsrollen, so daß
eine stabile, jedoch auch ästhetischen Ansprüchen genügende Teleskopführung herstellbar
ist. Der Aufbau ergibt eine einfach zusammenzusteckende Baueinheit, wobei auch die
Verwendung einer Biegefeder die Steckmontage ermöglicht. In bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung ist hierbei ferner vorgesehen, daß die Biegefeder in etwa W-förmig geformt
ist, wobei ihre beiden freien Enden im Halteblock festgelegt sind und die beiden äußeren
Scheitelkrümmungen jeweils eine Achse einer Seitenführungsrolle umgreifen. Eine derart
gestaltete Biegefeder verbessert noch die Montagesituation, da durch die Biegefeder
eine formschlüssige Verbindung zwischen Halteblock und Schlittenteil erreicht wird,
was zum einen den Zusammenbau erleichtert und zum anderen selbst bei einer kompakten
Bauweise einen ausreichenden Federungsweg gewährleistet.
[0013] Wenn beide Stützführungen als Teleskop ausgebildet sind, ist in zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß zur Aufnahme des vertikalen Kippmomentes wenigstens
ein Führungselement, vorzugsweise eine Führungsrolle vorgesehen ist, die auf der
dem Führungssteg am Außenteil abgekehrten Seiten des Stegteils am Innenteil befestigt
ist und den Innenteil gegen die Innenwandung des Außenteils abstützt.
[0014] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Runddusche in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1 durch eine Seitenstützführung
mit Seitenführungsrollen,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Führungsrollenanordnung gem. der Linie III-III
in Fig. 4, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Aufsicht entsprechend Pfeil IV in Fig. 3 auf eine Führungsrollenanordnung,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt gem. der Linie II-II mit Gleitelement für die Seitenführung,
Fig. 6 eine Aufsicht auf das Gleitelement gem. Schnitt VI-VI in Fig. 5
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch eine Laststützführung,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Anordnung gem. Fig. 6.
[0015] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist für eine viertelkreisförmige
Duschwanne 1 eine entsprechend viertelkreisförmig geformte Duschabtrennung 2 vorgesehen,
die mit je einem feststehenden Wandteil 3, 4 an der Gebäudewandung anschließt. Zwischen
den beiden feststehenden Wandteilen 3 und 4 sind zwei verschiebbare Wandteile 5 und
6 vorgesehen, die aus der dargestellten Schließstellung in Richtung der Pfeile 7 und
8 verschiebbar sind, so daß die Duschwanne 1 zugänglich ist. Am oberen Ende ist die
Duschabtrennung 2 mit einer durchgehenden Halte- und Führungsschiene 9 versehen,
an der die beiden verschiebbaren Wandteile 5 und 6 an Rollen in üblicher Weise hängend
geführt sind. Auf dem Rand 10 der Duschwanne 1 stehen die beiden feststehenden Wandteile
3 und 4 auf und sind auf der Innenseite mit einer dauerelastischen Kittdichtung abgedichtet.
[0016] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Aufnahme der Seitenführungskräfte
des verschiebbaren Wandteils 7 und des verschiebbaren Wandteils 8 jeweils über einer
Stützführung 11 und 12, die aus zwei ineinander schiebbaren Teleskopteilen zusammengesetzt
ist, nämlich einem am feststehenden Wandteil 3 bzw. 4 und an der Gebäudewandung befestigten.
Außenteil und einem an dem verschiebbaren Wandteil 7 bzw. 8 befestigten Innenteil.
Die Stützführung 11 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa auf halber
Höhe der Duschabtrennung angeordnet, also in Griffhöhe, so daß die Stützführung mit
ihrem Innenteil zugleich einen Handgriff zur Betätigung der verschiebbaren Wandteile
bildet. Die Stützführung 11, die mit geringem Abstand von der Außenfläche sowohl der
feststehenden Wandteile 3, 4 als auch der verschiebbaren Wandteile 5, 6 angeordnet
ist, kann zugleich die Funktion eines Handtuchhalters übernehmen.
[0017] Wie der Schnitt in Fig. 2 zeigt, ist der Außenteil 13 der Stützführung 11 als geschlossenes
Rohr ausgebildet und auf der Innenseite mit einem radial nach innen ragenden Führungssteg
15 versehen. Derartige Profile können als Strangpreßprofile, beispielsweise aus Aluminium
hergestellt werden.
[0018] Der Innenteil 14 wird durch ein nach unten offenes C-Profil gebildet, dessen Stegteil
16 vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist, so daß trotz der Ausbildung als offenes
Profil durch diese rohrförmige Ausbildung die erforderliche Biegesteifigkeit gegeben
ist. Der Innenteil 14 weist auf seiner der durchgehenden, schlitzförmig verlaufenden
Profilöffnung 17 zugekehrten Seite zwei mit Abstand parallel zur Innenfläche 18 des
Stegteiles 16 verlaufende Ansätze 19 auf, in die eine Seitenführungsrollenanordnung
20 eingeschoben ist.
[0019] Die zu den Profilen des Außenteils 13 und Innenteils 14 zugehörigen Schnittflächen
sind bei der gewählten Darstellung der besseren Übersichtlichkeit halber nicht schraffiert.
[0020] Die Seitenführungsrollenanordnung 20 ist als kompakte Baueinheit gebildet und kann
nach dem Ablängen und Biegen des Profiles für das Innenteil 14 in dieses Profil eingeschoben
und an der vorgesehenen Stelle über den durchlaufenden Schlitz 17 befestigt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Seitenführungsrollenanordnung,
wie Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 3 zeigt, im wesentlichen aus einem Schlittenteil
21 mit zwei Platten 21′, an denen jeweils zwei Achsen 22 für Seitenführungsrollen
23 befestigt sind. Die Platten 21′ weisen entsprechend der Darstellung in Richtung
des Pfeiles IV in Fig. 3 durch die Anordnung einer Ausnehmung 24 eine in etwa C-förmige
Kontur auf. Die Ausnehmungen 24 der beiden Platten 21′ umfassen hierbei einen hammerkopfartig
ausgebildeten Halteblock 25, wie aus der in Fig. 3 dargestellten Schnittdarstellung
gem. der Linie III-III in Fig. 4 ersichtlich ist.
[0021] Die beiden Platten 21′ mit ihren daran befestigten Seitenführungsrollen 23 werden
über zwei W-förmig gebogene Biegefedern 26 am Halteblock 25 befestigt. Die Biegefedern
26 umschließen, wie aus der oberen Darstellung in Fig, 4 ersichtlich, mit ihren beiden
Scheitelbögen die Achsen 22 der einander gegenüberliegenden Seitenführungsrollen und
sind mit ihren freien Enden in entsprechende Bohrungen 27 im Halteblock 25 eingesteckt.
Über diese Federn werden die Platten 21′ mit ihren Seitenführungsrollen 23 am Halteblock
25 gehalten, so daß ein handhabbares Gebilde vorhanden ist.
[0022] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird nunmehr die so als Schlitten vormontierte Seitenführungsrollenanordnung
20 in das Innenteil eingeschoben, wobei die Außenkanten des Schlittens 21 in dem von
den Ansätzen 19 gebildeten Schlitz gehalten werden. An der vorgesehenen Stelle wird
dann der Schlitten über eine selbstschneidende Schraube 28 im Innenteil festgelegt.
Nach der erfolgten Montage kann dann der Innenteil 14 in den Außenteil 13 eingeschoben
werden, wobei dann die Seitenführungsrollen 23 am Führungssteg 15 infolge der federnden
Abstützung durch die Biegefeder 26 federnd angedrückt zur Anlage kommen.
[0023] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Duschabtrennung weist der Innenteil
14 wenigstens eine Seitenführungsrollenanordnung 20 auf, die bei geschlossener Duschabtrennung,
d.h. bei vollständig ausgezogenem Innenteil mit seinem freien Ende im Außenteil 13
verbleibt. Diese Anordnung reicht aus, um die bei der Betätigung auftretenden Seitenkräfte
vollständig aufzunehmen, so daß auf dem Duschrand 10 selbst keinerlei Führungsschienen
vorzusehen sind. Durch die Anordnung des Außenteiles 13 am feststehenden Wandteil
kann dieser Teil gleichzeitig als Handtuchhalter benutzt werden, da hier keinerlei
Beeinträchtigung beim Öffnen und Schließen der Duschabtrennung erfolgt.
[0024] Im Innenteil 14 können auch mehrere über die Länge verteilt angeordnete Seitenführungsrollenanordnungen
20 vorgesehen werden, wobei lediglich durch eine keilförmige Ausbildung der Stirnseite
des Führungssteges 15 dafür Sorge zu tragen ist, daß beim Einschieben des Innenteils
in den Außenteil die Seitenführungsrollen praktisch stoßfrei auf den Führungssteg
15 auflaufen können. Da die zu beiden Seiten des Führungssteges 15 angeordneten Seitenführungsrollen
23 über die Biegefeder 26 zusammengedrückt werden, liegen die Seitenführungsrollen
23 immer dicht am Führungssteg 15 an, zugleich ist durch die Verschiebbarkeit gewährleistet,
daß selbst bei Montageungenauigkeiten kein Klemmen auftreten kann. Durch die Federwirkung
ist ferner gewährleistet, daß nach dem Schließen der bewegbaren Wandteile 5 und 6
eine entsprechende Zentrierwirkung auftritt, so daß dafür Sorge getragen ist, daß
die gegeneinanderstoßenden, mit einem Dichtprofil versehenen Stirnseiten der beiden
verschiebbaren Wandteile 5 und 6 dicht aneinanderliegen und nicht klaffen.
[0025] Wie Fig. 5 und 6 zeigen, kann das schlittenförmige Seitenführungselement 21 auch
als Gleitführung 23′ ausgebildet sein, die mit ihren beiden Schenkeln den Führungssteg
15 umfaßt. Die Gleitführung ist beispielsweise aus einem verschleißfesten Kunststoff
wie etwa PTFE hergestellt. Die Schenkel sind wiederum mit einer Platte 21′ verbunden
und können so in das Profil eingeschoben und über Schrauben 28 festgelegt werden.
[0026] Fig. 7 zeigt in einem Querschnitt die Anordnung einer Führungsrolle zur Aufnahme
der Vertikalkräfte, wie sie in Verbindung mit einer Seitenführungsrollenanordnung
gem.
[0027] Fig. 2 eingesetzt werden kann. Hierbei ist eine Führungsrolle 23 mit horizontal
verlaufender Achse vorgesehen, die auf der Kante des Führungssteges 15 aufliegt und
an einem Rollenbock 30 befestigt ist, der in den Zwischenraum zwischen den parallel
zum Stegteil 16 verlaufenden Ansätze und der Innenfläche 18 des Stegteils 16 eingeschoben
ist und mit dem Stegteil 16 verschraubt ist. Es können jeweils mehrere derartiger
Rollenanordnungen mit dem Innenteil 14 verbunden sein, zweckmäßigerweise jeweils unmittelbar
neben einer Seitenführungsanordnung 20, wie sie anhand der Fig. 2 und 4, bzw. Fig.
5 und 6 beschrieben ist.
[0028] Um beim Auszug des inneren Teleskopteils das dann in der Vertikalebene entstehende
Kippmoment aufnehmen zu können, ist am Ende des Innenteils 14 der obere Bereich des
rohrförmig ausgebildeten Stegteils 16 mit einer Ausklinkung 31 versehen, an der eine
Führungsrolle 29 gelagert ist, die dann auf der Innenwandung 32 des Außenteils 13
abläuft. Die Darstellung in Fig. 8 zeigt nur die schematische Zuordnung der auf dem
Führungssteg 15 ablaufenden Führungsrolle 23˝ und der auf der Innenwandung 32 ablaufenden
Führungsrolle 29. Der Abstand der beiden Führungsrollen 23˝ und 29 muß in der Praxis
größer gewählt werden, um einen ausreichenden Hebelarm für die Aufnahme des Kippmomentes
zur Verfügung zu haben. Die erforderlichen Stopper zur Begrenzung des Auszugs sind
ebenfalls nicht dargestellt.
[0029] Die in Fig. 7 dargestellte Führungsrollen 23˝ kann auch bei entsprechender Dimensionierung
als Rillenrolle ausgeführt werden, deren Ränder den Führungssteg 15 seitlich umgreifen,
so daß sie auch Seitenführungskräfte auszunehmen vermag. Je nach der Größe der auszunehmenden
Seitenkräfte kann hierbei ggf. auf die Anordnung von Seitenführungsrollen in der Ausführung
gem. Fig. 2 und 4 verzichtet werden. Um einen stoßfreien Einlaß zu gewährleisten,
ist die Vorderkante des Führungssteges 15 mit einer Abschrägung 33 versehen. Eine
derartige Rollenanordnung zusätzlich zu den Seitenführungselemente ist dann einzusetzen,
wenn anstelle der durchgehenden Halte- und Führungsschiene 9 der obere Rand des verschiebbaren
Wandteils ebenfalls an einer teleskopartigen Stützführung der erfindungsgemäßen Bauart
gehalten ist.
[0030] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform genügt es, wenn im Teleskopteil nur
ein Führungselement 23 entsprechend der in Fig. 2, 4 oder entsprechende der Fig. 5,6
dargestellten Ausführungsform am inneren Teleskopteil befestigt ist, da nur Seitenkräfte
aufzunehmen sind.
[0031] Bei der Verwendung von nur einem, aber auch von zwei oder mehr Teleskopführungen,
die neben den Seitenkräften auch das Gewicht des verschiebbaren Wandteils tragen,
müssen entsprechend mehr Führungselemente vorgesehen werden und zusätzlich an mindestens
einer Teleskopführung die in Fig. 6, 7 dargestellte Rollenanordnung zur Aufnahme des
Kippmoments vorgesehen werden. Da der Außenteil der Teleskopführung mit der Gebäudewand
und mit dem feststehenden Wandteil fest verbunden werden kann, wobei der feststehende
Wandteil seinerseits fest mit dem Gebäudeteil verbunden wird, ergibt sich eine einwandfreie
und feste Führung für den verschiebbaren Wandteil. Durch den Wegfall der durchgehenden
oberen Halteschiene ergeben sich auch weitere Gestaltungsmöglichkeiten für derartige
Duschabtrennungen.
1. Duschabtrennung mit wenigstens zwei vorzugsweise gekrümmten Wandteilen, wobei
wenigstens ein Wandteil feststehend ausgebildet ist und wenigstens ein Wandteil an
wenigstens einer Stützführung verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Stützführung (11) durch ineinanderschiebbare, rohrförmige, ein
Außenteil (13) und ein Innenteil (14) bildende Teleskopteile gebildet wird, daß ein
Teleskopteil, vorzugsweise der Außenteil (13) mit dem feststehenden Wandteil (3,
4) und der andere Teleskopteil, vorzugsweise der Innenteil (14) mit dem verschiebbaren
Wandteil (5, 6) verbunden ist, daß an einem Teleskopteil, vorzugsweise am Innenteil
(14) wenigstens ein Führungselement (23; 29) vorgesehen ist, das sich an einem in
Schubrichtung verlaufenden Führungssteg (15) des anderen Teleskopteils (13) abstützt.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Führungselement
(23; 23′) den Führungssteg (15) umgreift.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der Führungselemente als Gleitkörper (23′) ausgebildet ist.
4. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der Führungselemente als Rollkörper (23) ausgebildet ist.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Teleskopteil, vorzugsweise am Innenteil (14) wenigstens zwei senkrecht zur Schubrichtung
einander gegenüberliegende Führungselemente als Seitenführungsrollen (23) vorgesehen
sind, die auf beiden Seiten an dem in Schubrichtung verlaufenden Führungssteg des
anderen Teleskopteils, vorzugsweise des Außenteils (13) anliegen.
6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
wenigstens zwei nebeneinanderliegende Seitenführungsrollen (23) auf jeder Seite des
Führungssteges (15) angeordnet sind.
7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenführungsrollen (23) quer zur Schubrichtung verschiebbar gelagert und durch wenigstens
ein Federelement (26) gegeneinandergedrückt werden.
8. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (23; 23′) jeweils an einem Schlittenteil (21) befestigt sind, der
mit dem zugehörigen Teleskopteil (14) verbindbar ist.
9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
an den Seitenführungsrollen (23) angreifende Federelement (26) an einem Halteblock
(25) befestigt ist, der als Schlittenteil (21) ausgebildet ist.
10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenteil (14) als C-Profil mit einem vorzugsweise rohrförmigen Stegteil (16)
ausgebildet ist, daß der Schlittenteil (21) mit den Seitenführungselemente (23) an
der Innenfläche (18) des Stegteils (16) befestigt ist und daß das Außenteil (13)
als geschlossenes Rohr ausgebildet ist und mit dem radial nach innen gerichteten,
in die Öffnung (17) des C-Profils eingreifenden Führungssteg (15) versehen ist.
11. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenteil (14) zwei einander gegenüberliegende und mit Abstand parallel zur Innenfläche
(18) des Stegteils (16) verlaufende durchgehende Ansätze (19) aufweist, die jeweils
eine Führung für jeweils den Schlittenteil (21) bilden.
12. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlittenteil (21) zwei Platten (21′) mit je einer seitlichen Ausnehmung (24)
aufweist, daß beide Platten (21′) mit ihren gegeneinandergerichteten Ausnehmungen
(24) einen Ansatz am Halteblock (25) umgreifen, daß die Achsen (22) der Seitenführungsrollen
(23) mit den Platten (21′) fest verbunden sind, daß die beiden Platten (21′) jeweils
über wenigstens eine Biegefeder (26) zusammengehalten werden, die an den Achsen (22)
gegenüberliegender Seitenführungsrollen (23) angreift und am Halteblock (25) festgelegt
ist.
13. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegefeder (26) in etwa W-förmig geformt ist, wobei ihre freien Enden im Halteblock
(25) festgelegt sind und die beiden äußeren Scheitelkrümmungen jeweils eine Achse
(22) einer Seitenführungsrolle (23) umgreifen.
14. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme des Kippmomentes wenigstens eine Führungsrolle (29) vorgesehen ist, die
auf der dem Führungssteg abgekehrten Seite des Stegteils (16) am Innenteil (14) befestigt
ist und diesen gegen die Innenwandung des Außenteils (13) abstützt.