[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe einer Treibladung
aus einem Rohr abschießbar ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung,
die aus einer Detonatorladung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer
Zündnadel besteht, und mit einem senkrecht zur Granatachse verstellbaren, die Detonatorladung
tragenden Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich
durch den Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt,
wobei ein Aufnahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz durch eine
zerstörbare Trennwand begrenzt ist.
[0002] Eine Granate mit einem derartigen Bodenzünder ist beispielsweise der WO 87/01192
zu entnehmen. Das dort gezeigte Schlagstück ist mit zwei entgegengesetzt weisenden
Zündnadeln versehen. Als Sperrelement dient ein senkrecht zur Granatenachse federbelastet
verstellbarer Schieber, der vor dem Abschuß durch einen in Granatenlängsrichtung
verschiebbaren, beim Abschuß sich entriegelnden Sperrstift gehalten ist. Von den
beiden Zündnadeln des Schlagstückes ist die eine für die Beaufschlagung eines Zündhütchens
eines pyrotechnischen Satzes, der durch eine Trennwand begrenzt ist, und die andere
für die direkte Beaufschlagung der Detonatorladung vorgesehen. Die Trennwand birst
bei entsprechendem Gasdruck, der dann schlagartig die Längsverschiebung des Sperrstiftes
und damit die Freigabe des Schiebers bewirkt. Ein gleichzeitig zündender Selbstzerlegeverzögerungssatz
stellt einen Abschnitt einer die Aufschlagzündkette umgehenden, zweiten Zündkette
dar, wobei im Schieber eine zweite Detonatorladung vorgesehen ist, die in aktiver
Stellung die zweite Zündkette schließt.
[0003] Aus der DE-OS 3441556 ist eine mit einem Aufschlagzünder ausgestattete Granate bekannt,
die eine Selbstzerlegung enthält. Als Vorrohrsicherung ist dort ein Schmelzglied vorgesehen,
dem ein Heizsatz zugeordnet ist, und das eine Hülse fixiert, die einen Verzögerungssatz
und ein Schlagstück enthält. Der gezündete Heizsatz schmilzt das Schmelzglied, sodaß
die Hülse freigegeben wird, und zündet den Verzögerungssatz, der bei Versagen des
Aufschlagzünders das Schlagstück beaufschlagt.
[0004] Auch aus der DE-PS 1101225 ist es bekannt, bei einem Aufschlagzünder in einem axial
verschiebbaren Schlagkörper, dessen hintere Zündnadel durch ein als querverschiebbaren
Schieber ausgebildetes Sperrelement an der Beaufschlagung des Detonators in gesicherter
Stellung gehindert ist, einen inneren Schlagbolzen mit einer zweiten, nach vorne weisenden
Zündnadel, ein zugehöriges Zündhütchen und zwei Verzögerungssätze sowie einen Selbstzerlegezündsatz
unterzubringen. Hier erfolgt beim Abschuß die Beaufschlagung des Zündhütchens durch
die innere Zündnadel, das die beiden zu beiden Seiten des inneren Schlagbolzens angeordneten
Verzögerungssätze zündet. Die Verbrennung des kürzer brennenden Verzögerungssatzes
setzt ein Distanzstück frei, bzw. läßt dieses schmelzen, das in gesicherter Stellung
die hintere Zündnadel des Schlagkörpers in eine Ausnehmung des Schiebers eingedrückt
hält, sodaß er gegen Verschiebung fixiert ist. Nach der Freigabe des Schlagkörpers
kann sich der Schieber verschieben, womit der Durchgang der Zündnadel zum Detonator
beim Aufschlag möglich wird. Erfolgt dieser nicht in der beabsichtigten Art, so wird
kurz danach vom länger brennenden zweiten Verzögerungssatz der Selbstzerlegezündsatz
gezündet, der die Beaufschlagung des Detonators durch die hintere Zündnadel einleitet.
[0005] Es hat sich gezeigt, daß sowohl nach der DE-OS 3441556 als auch nach der DE-PS 1101225
der erzielbare Gasdruck, mit dem das Schlagstück zur Selbstzerlegung beaufschlagt
wird, mitunter ungenügend ist.
[0006] Der Aufbau eines erhöhten Gasdruckes zur Einleitung eines Vorganges ist auch aus
der EP-PS 48204 bekannt. Diese zeigt eine mit einem federbeaufschlagten Schieber ausgestattete
Patrone mit einem Abschußrohr und einem Projektil, wobei der die Zündkette unterbrechende
Schieber zweifach gesichert ist. Von der zu zündenden Hauptladung durch den Schieber
getrennt ist eine Übertragungsladung und an diese anschließend eine Verzögerungsladung
vorgesehen, deren Verbindung zur Abschußtreibladung über ein achsparallel bewegbares
mit einem Quetschring versehenes Verschlußstück vor dem Abschuß gesperrt ist. Beim
Abschuß wird das Verschlußstück unter der Wirkung der Treibgase erst dann nach vorne
verschoben, wenn der Gasdruck zur Komprimierung des Quetschringes ausreicht. Durch
den für die Komprimierung des Quetschringes erforderlichen Gasdruck wird die Funktionssicherheit
der Schieberentriegelung verbessert.
[0007] Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Bodenzünder der eingangs
genannten Art mit verbesserter Vorrohrsicherheit zu schaffen, in dem für die Beaufschlagung
des Schlagstückes zur eventuellen Selbstzerlegung ein in jedem Fall ausreichender
Gasdruck zur Verfügung steht.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Zündung des Verzögerungssatzes
ein zweites Schlagstück mit einer Zündnadel in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung
verlaufenden zweiten Schlagstückbohrung angeordnet ist und die Trennwand den Aufnahmebereich
von der ersten Schlagstückbohrung abteilt.
[0009] Die Trennwand kann dabei beliebiger Art sein, bevorzugt besteht sie aus einer an
einem Anschlag anliegenden Scheibe aus Blei. Durch Auswahl der Dicke und des Materials
der Trennwand sowie des Verzögerungssatzes und deren beider Abstimmung kann einerseits
eine Vorrohrsicherheit auf eine vorgegebene Entfernung und anderseits auch bei Herstellungsungenauigkeiten
die Beaufschlagung des Detonators durch die unter erhöhtem Druck stehenden Gase erreicht
werden.
[0010] Beim Abschuß beaufschlagt durch sein Beharrungsbestreben das zweite Schlagstück das
Zündhütchen, wobei der Aufschlag gegebenenfalls durch eine schwache Feder gedämpft
werden kann, und zündet den im Aufnahmeraum angeordneten Verzögerungssatz. Das Sperrelement
ist in der gesicherten Stellung vor dem Abschuß überlicherweise zusätzlich verriegelt,
etwa durch einen Rückschießbolzen und/oder einen federbelasteten, drallbedingt ausweichenden
Riegel, usw. Nach Freigabe des Sperrelementes wird dieses in die aktive Stellung verschoben,
wodurch die Zündkette schließt. Beim Aufschlag trifft das erste Schlagstück die nunmehr
beaufschlagbare Detonatorladung, die die Sprengladung od.dgl. zur Detonation bringt.
Anstelle der Sprengladung kann im Vorderteil der Granate auch eine Hohlladung od.dgl.
angeordnet sein. Wird die Aufschlagzündung nicht erreicht, so haben sich aus dem
Verzögerungssatz ausreichend Gase gebildet, um durch den Druckaufbau mit nachfolgendem
Spontandurchbruch die Beaufschlagung des Detonators sicherzustellen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Aufnahmeraum des Verzögerungssatzes
als sich diametral erstreckender Kanal ausgebildet ist, in den einerseits die zweite
Schlagstückbohrung mündet, und der andererseits in einen axial versetzten radialen
Verbindungskanal zur ersten Schlagstückbohrung übergeht. Dadurch wird eine maximale
Länge des Verzögerungssatzes erzielt, der einen sehr hohen Gasdruck erzeugt. Die Wirkung
der Verbrennungsgase wird dabei nochmals verbessert, wenn die zweite Schlagstückbohrung
sich über den Bodenteil und das axial anschließende Gehäuse des Sperrelementes erstreckt,
wobei das zweite Schlagstück in dem im Gehäuse liegenden Abschnitt, und das Zündhütchen
in dem im Bodenteil lagernden Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung mit Abstand
zum darunterliegenden Aufnahmeraum des Verzögerungssatzes angeordnet ist. Durch den
Abstand des Zündhütchens zum Verzögerungssatz ist ein Freiraum gegeben, der sich
vorerst mit Verbrennungsgasen füllt, wodurch keine vorzeitige Zerstörung der Trennwand
erfolgen kann.
[0012] Eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenzünders läßt sich dabei dann
erreichen, wenn der Aufnahmeraum durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist,
die durch eine Verschlußschraube abgedeckt ist, und daß am Boden der Sackbohrung die
zerstörbare Trennwand anliegt, die eine Gesamtaustrittsbohrung geringeren Durchmessers
in den Verbindungskanal überdeckt.
[0013] Auch die Herstellung des Verbindungskanales und der Übergang der beiden Kanäle läßt
sich vereinfachen, wenn die Gasaustrittsbohrung und der Verbindungskanal bodenseitig
in eine als Gewindebohrung ausgebildete Vertiefung am Umfang des Bodenteiles münden,
in die eine zweite Verschlußschraube eingesetzt ist.
[0014] Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert,
die einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bodenzünder zeigt.
[0015] Der in eine nicht gezeigte Granate, insbesondere eine 40 mm-Granate einzusetzende
Bodenzünder weist einen Bodenteil 1 auf, an dem ein das Sperrelement 3 enthaltendes
Gehäuse 2 angeordnet ist. Dieses nimmt ein mit einer Drallsicherung 4 versehenes Hemmwerk
auf, das einem Träger einer Detonatorladung 5 zugeordnet ist. Nach Lösen der Drallsicherung
verdreht sich durch das Hemmwerk gebremst der Träger bis in die aktive Stellung,
in der die Detonatorladung 5 in der Granatenachse liegt und mit einem ersten, in einer
ersten Schlagstückbohrung 8 federgebremst angeordneten Schlagstück 6 fluchtet.
[0016] Seitlich neben dem Hemmwerk und dem Träger für die Detonatorladung 5 ist ein zweites
Schlagstück 9 in einer achsparallelen, zweiten Schlagstückbohrung 10 angeordnet, die
sich im Bodenteil 1 als Sackbohrung fortsetzt. An der Oberseite des Bodenteiles 1
ist um die zweite Schlagstückbohrung 10 ein Zündhütchen 11 eingesetzt, das beim Abschuß
aufgrund des Beharrungsvermögens des zweiten federgebremsten Schlagstückes 9 durch
dessen Zündnadel 20 beaufschlagt wird. Der unterhalb des Zündhütchens 11 liegende
Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung 10 ist leer und bildet einen Sammelraum für
Verbrennungsgase, die sich aus einem vom Zündstrahl gezündeten Verzögerungssatz 12
entwickeln. Der Verzögerungssatz 12 erstreckt sich in einem durch eine diametralen
Bohrung gebildeten Aufnahmeraum 13, in den an der einen Seite die Schlagstückbohrung
10 mündet, und der durch eine erste umfangsseitige Verschlußschraube 15 verschlossen
ist. An der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeraumes 13 ist eine Austrittsbohrung
16 verringerten Durchmessers vorgesehen, die in eine Gewindebohrung mündet, in die
eine zweite, umfangsseitige Verschlußschraube 17 eingesetzt ist. An der durch die
kleine Austrittsbohrung 16 gebildeten Ringschulter liegt eine Trennwand 14 an, die
den Aufnahmeraum 13 für den Verzögerungssatz 12 begrenzt. In die durch die zweite
Verschlußschraube 17 verschlossene Gewindebohrung mündet mit axialem Abstand oberhalb
des Aufnahmeraumes 13 ein radialer Verbindungskanal 19, dessen Durchmesser etwa dem
der Austrittsbohrung 16 entspricht, der in der ersten Schlagstückbohrung 8 endet.
Die zweite Verschlußschraube 17 ist mit einer die Austrittsbohrung 16 und den Verbindungskanal
19 verbindenden Ausnehmung 18 versehen. An der Unterseite des Bodenteiles 1 ist eine
Treibladungspatrone 21 eingesetzt, über die die Granate abgeschossen wird.
[0017] Beim Abschuß zündet, wie bereits erwähnt, das zweite Schlagstück 9 das Zündhütchen
11 und dieses den ersten langsam abbrennenden Abschnitt 22 des Verzögerungssatzes
12. Gleichzeitig wird durch das Beharrungsvermögen eines nicht gezeigten Rückschießbolzens
das Hemmwerk freigegeben, dessen Drallsicherung 4 aufgrund der Rotation der Granate
gelöst wird, sodaß die Detonatorladung 5 in die Granatachse einschwenken kann. Dieser
durch das Hemmwerk gebremste Vorgang erstreckt sich über einen ersten Zeitraum, in
dem die gewünschte Vorrohrsicherheit gewährleistet ist, da das erste Schlagstück 6
in diesem Zeitraum nicht die Detonatorladung 5 beaufschlagen kann.
[0018] Beim Aufschlag auf das Ziel wird das erste Schlagstück 6 nach vorne geschnellt und
dessen Zündnadel 7 sticht die Detonatorladung an. Ist der Aufschlag zu weich oder
wird das Ziel verfehlt, kommt es zur Selbstzerlegung der Granate. Der während des
Fluges abbrennende Verzögerungssatz 12 erzeugt Verbrennungsgase, die in den Freiraum
der zweiten Schlagstückbohrung 10 eintreten, wobei sich aufgrund der Trennscheibe
14 bis zum Abbrennen des Verzögerungssatzes 12, der im zweiten Abschnitt 23 eine schnellbrennende
und eine große Gasmenge erzeugende Ladung ist, ein Gasdruck aufbaut. Dieser läßt dann
die aus gezeigtem Material bestehende Trennscheibe 14 bersten, sodaß die Gase unter
hohem Druck durch die Austrittsbohrung 16, die Ausnehmung 18 und den Verbindungskanal
19 in die erste Schlagstückbohrung 8 strömen. Dabei findet aufgrund des sehr kleinen
Kanalquerschnittes nur eine geringfügige Entspannung der Verbrennungsgase statt, sodaß
diese das erste Schlagstück 6 mit hohem Druck beaufschlagen. Das erste Schlagstück
6 führt damit die Zündung der Detonatorladung 5 auch ohne entsprechenden Aufschlag
herbei. Durch entsprechende Wahl des Verzögerungssatzes 12 und der Trennscheibe 14
kann die Zeit bis zur Selbstzerlegung eingestellt werden, wobei die Vorrohrsicherheit
so lange gewährleistet bleibt, bis die Detonatorladung in die Granatachse eingeschwenkt
ist. Mangelnder Drall oder Aufschlag unmittelbar nach dem Abschuß führt daher keinesfalls
zur Detonation, vielmehr wird durch den hohen Gasdruck der Verzögerungsladung das
erste Schlagstück nach vorne geschnellt, wobei die Zündnadel sich in einem Teil des
Trägers oder des Hemmwerkes verkeilt.
[0019] Anstelle des Hemmwerkes mit schwenkendem Sperrelement 3 ist auch dessen Ausbildung
als Schieber denkbar, was auf die übrige Gestaltung des Bodenzünders ohne Einfluß
ist.
1. Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe einer Treibladung aus einem Rohr abschießbar
ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung, die aus einer
Detonatorladung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer Zündnadel besteht,
und mit einem senkrecht zur Granatachse verstellbaren, die Detonatorladung tragenden
Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich durch den
Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt, wobei ein
Aufnahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz, der eine Selbstzerlegung
einleitet, durch eine zerstörbare Trennwand begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Zündung des Verzögerungssatzes (12) ein zweites Schlagstück (9) mit einer
Zündnadel (20) in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung (8) verlaufenden zweiten
Schlagstückbohrung (10) angeordnet ist und die Trennwand (14) den Aufnahmeraum (13)
von der ersten Schlagstückbohrung (8) abteilt.
2. Bodenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (13)
des Verzögerungssatzes (12) als sich diametral erstreckender Kanal ausgebildet ist,
in den einerseits die zweite Schlagstückbohrung (10) mündet, und der andererseits
in einen axial versetzten radialen Verbindungskanal (19) zur ersten Schlagstückbohrung
(8) übergeht.
3. Bodenzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlagstückbohrung
(10) sich über den Bodenteil (1) und das axial anschließende Gehäuse (2) des Sperrelementes
(3) erstreckt, wobei das zweite Schlagstück (9) in dem im Gehäuse (2) liegenden Abschnitt,
und das Zündhütchen (11) in dem im Bodenteil (1) lagernden Abschnitt der zweiten
Schlagstückbohrung (10) mit Abstand zum darunterliegenden Aufnahmeraum (13) des
Verzögerungssatzes (17) angeordnet ist.
4. Bodenzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum
durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist, die durch eine Verschlußschraube
(15) abgedeckt ist, und daß am Boden der Sackbohrung die zerstörbare Trennwand (14)
anliegt, die eine Gesamtaustrittsbohrung (16) geringeren Durchmessers in den Verbindungskanal
(19) überdeckt.
5. Bodenzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsbohrung
(16) und der Verbindungskanal (19) bodenseitig in eine als Gewindebohrung ausgebildete
Vertiefung am Umfang des Bodenteiles (1) münden, in die eine zweite Verschlußschraube
(17) eingesetzt ist.
6. Bodenzünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußschraube
(17) eine die Mündungsöffnungen der Gasaustrittsbohrung (16) und des Verbindungskanals
(19) überbrückende Ausnehmung (19) aufweist.
7. Bodenzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungssatz
(12) zweiteilig ist, wobei an einen langsam brennenden größeren Teil (22) ein rasch
brennender kleinerer Teil (23) anschließt, der an der Trennwand (14) anliegt.