[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Naß- und/oder Trockenbehandlung wie
beispielsweise Waschen, Färben, Bleichen, Dämpfen, Trocknen, Appretieren und/oder
Schlichten von bahn-, garn-, strang- oder fadenförmigem Textilgut mit mindestens
einem Behandlungsaggregat und mit einem das Textilgut aufnehmenden Träger.
[0002] Textilgut, sei es bahn-, garn, strang- oder fadenförmig, wird vielfältigen Naßbehandlungen,
aber auch Trockenbehandlungen, wie Thermofixierungen und Thermosolieren und Thermoentwickeln,
unterzogen. Für die Produktion stehen dabei aufwendige Maschinenanlagen und Einrichtungen
zur Verfügung mit erheblichen Abmessungen. Bevor jedoch die Produktion aufgenommen
wird, müssen Kleinversuche durchgeführt werden, um auf diesem Wege festzustellen,
ob das vorgesehene Ergebnis mit den geplanten Verfahrensweisen und den dazu vorgesehenen
Materialien überhaupt erreicht werden kann. Solche Versuche können auf den Produktionsanlagen
aus reinen Kostengründen nicht gefahren werden, weshalb bis jetzt Laboranlagen eingesetzt
werden, die im wesentlichen aufbaumäßig den Produktionseinrichtungen entsprechen,
jedoch in einem erheblich verkleinerten Maßstab ausgeführt werden. Produktionsanlagen
der erwähnten Art sind bis zu 120 m lang. Werden diese Anlagen nur modellgemäß und
maßstabsgerecht verkleinert, so ergeben sich allerdings Verhältnisse, die nicht mit
den Produktionsgegebenheiten übereinstimmen. Diese Labor anlagen ergeben auf Grund
der erheblich verringerten Dimension, Behandlungszeiten, Temperatur, physikalischen
Kräfte (Scherkräfte beim Waschen) in den meisten Fällen keine Resultate wie die Großanlagen.
[0003] Der Markt verlangt auch immer mehr Coupons in voller Warenbreite für die Konfektion
ganzer Kleidungsstücke. Diese Coupons (2 - 4 m) werden heute meistens auf Großanlagen
oder sogenannten Kompaktanlagen (verkürzte Großanlagen) hergestellt. Um überhaupt
Coupons auf obigen Kontinue-Anlagen färben zu können, müssen "Mindestmetragen" (200
- 600 m) zur Verfügung stehen. Hierdurch werden unerwünschte Metragen hergestellt
und Anlagen, die für die Produktion bestimmt sind, während der sog. "Musterung" unproduktiv
eingesetzt.
[0004] Große Koninue-Anlagen sind meistens einmalige Schlüsselmaschinen, die von 600.000,--
bis 6.000.000,-- Deutsche Mark kosten. Ihr mehrmaliger Einsatz pro Jahr (mindestens
zweimal, oft viermal) für die Musterung ergibt eine erhebliche wirtschaftliche Belastung
und eine ebenso erhebliche Störung des normalgen Produktionsablaufs.
[0005] In den letzten Jahren nimmt der Trend nach mehr und kurzfristigerem Modewechsel
zu. Die sogen. "Designermode", d.h. mit sichtbarer "Marke" (Label ) versehene Kleidungsstücke,
nimmt ebenfalls zu. Der Bedarf an einer oder mehreren vorführbaren Kollektionen (z.
B. für Warenhäuser) erfordert die Bereitstellung von Coupons in verschiedenen Farben.
[0006] Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ein richtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die für Kleinstmetragen, z. b. Coupons oder auch Labormuster, Konstruktionsverhältnisse
besitzt, die den Großanlagen entsprechen, so daß die durchgeführten Färbungen von
Labormustern oder Coupons den zu erwartenden Produktionsergebnissen entsprechen.
[0007] Nach der Erfindung gelingt dieses durch jene Maßnahmen, die Gegenstand und Inhalt
des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 sind.Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Dank dem Vorschlag der Erfindung ist es möglich, Dimensionen, Einwirkzeiten, technologische
und technische Prozeßparameter sowie Prozeßabläufe ähnlich denen der Großproduktionsanlagen
zu erzielen, die dann trotzdem auf einem sehr beschränkten Raum untergebracht werden
können. Auf Kontinue-Großanlagen werden verschiedene Einzelprozesse gefahren, die
durch hintereinandergeordnete Aggregate, wie z. B. Imprägnierfoulard, Entwicklungsdämpfer,
Waschmaschine, Trockner etc. das Textilgut "veredeln". Bei der Erfindung werden ebenfalls
solche Einzelaggregate eingesetzt, jedoch mit dem Vorteil, daß die Prozeßfolge willkürlich
geändert werden kann oder auch ein und derselbe Prozeß mehrmals hintereinander durchgeführt
werden kann. Der programmierbare Materialträger führt das Material zu den Behandlungsaggregaten,
wobei die Reihenfolge sowie die Anzahl der Behandlungen ebenfalls vorprogrammierbar
ist, was bei den festinstallierten Großanlagen unmöglich ist. Der Materialträger,
auf welchem sich das zu behandelnde Textilgut als endloses Band dreht, wird vorprogrammierbar
automatisch von Behandlungsstufe zu Behandlungsstufe geführt. Gleichzeitig hat der
Materialträger auch die Funktion eines Quetschwerkes, welches die erforderlichen
Flottenabquetschungen nach den einzelnen Behandlungsstufen besorgt. Durch obige Anordnung
werden Kontinueprozesse "digital-kontinuierlich" durchgeführt.
[0009] Die Erfindung erlaubt also eine "digitalkontinuierliche Behandlung" des Textilmateriales,
die durch eine Schrittmotorsteuerung ermöglicht wird. Die vollelektronische Prozeßsteuerung
kann auch mit einer automatischen Farbküche und einer automatischen Farbmessung gekoppelt
sein. So eignet sich die Erfindung auch für das Testen von farbstoffspezifischen Eigenschaften
wie Affinitäten, Ausziehkurven etc., also Aufgaben, die für Farbstoff- oder Textilhilfsmittelfabriken
von großer Wichtigkeit sind.
[0010] Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgende Behandlungen aufgeführt,
die u. a. auf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden können:
1. Vorbehandlung eines Baumwollgewebes
- Vorwaschen im Waschbehälter(2x)
- Imprägnieren mit Enzym im Imprägnierbehälter(1x)
- Entschlichten im Dämpfer(1x)
- Waschen im Waschbehälter(3x)
- Imprägnieren mit Peroxyd im Imprägnierbehälter(1x)
- Bleichen im Dämpfer(1x)
- Waschen im Waschbehälter(3x)
- Trocknen im Gebläsetrockner(1x)
2. Färben eines vorgebleichten Polyester-Baumwollmischgewebes
- Imprägnieren mit Dispersionsfarbstoff im Imprägnierbehälter(1x)
- Vortrocknen im Infrarottrockner(1x)
- Trocknen in der Hotflue(1x)
- Thermosolieren in der Hotflue(1x)
- Zwischenreinigen im Waschbehälter(2x)
- Trocknen im Heißluftgebläse(1x)
- Imprägnieren mit Schwefelfarbstoff im Imprägnierbehälter(1x)
- Fixieren im Dämpfer(1x)
- Spülen im Waschbehälter(2x)
- Oxydieren im Waschbehälter(1x)
- Seifen im Waschbehälter(1x)
- Waschen im Waschbehälter(3x)
- Trocknen im Gebläsetrockner(1x)
3. Indigofärben einer Baumwollkette in drei "Zügen"
- Vorwaschen im Waschbehälter(2x) - Tauchen im Indigofärbebad(1x) - Oxydieren im Luftgang(1x)
- Tauchen im Indigofärbebad(1x) - Oxydieren im Luftgang(1x) - Tauchen im Indigofärbebad(1x)
- Oxydieren im Luftgang(1x) - Waschen im Waschbehälter(3x) - Trocknen im Gebläsetrockner(1x)
4. Appretieren eines vorgesengten Denimgewebes
- Vorwaschen im Waschbad(3x) - Appretieren mit Weichmacher im Imprägnierbad(1x)
- Trocknen im Gebläsetrockner (1x)
[0011] Bei allen vier Behandlungsarten werden die Warenumlaufgeschwindigkeiten, Behandlungszeiten
der einzelnen Prozeßstufen, Flottenverhältnisse, Konzentrationen, Abquetschdrücke,
Restfeuchtigkeit usw. denen der Großanlagen angeglichen, um einen vergleichbaren
Ausfall zu erreichen.
[0012] Auch die Reproduzierbarkeit für gleiche Behandlungen ist durch die elektronische
frei programmierbare Steuerung und die automatische Steuerung der Prozeßparameter
garantiert.
[0013] Der Praktiker (Textilchemiker) kann ohne spezielle Vorkenntnisse selbst die Programme
eingeben; seinem Forschungsdrang sind für neue Entwicklungen keine Grenzen gesetzt,
d. h. die Erfindung ist auch speziell für "Research and Development" anwendbar. Technologie
sowie Reihenfolge der Abläufe und Einwirkzeit können willkürlich so verändert werden,
daß große Kontinueanlagen unabhängig von der Zusammensetzung ihrer Einzelaggregate
imitiert werden können. Der Praktiker, der vor Neuinvestitionen steht, kann mit Hilfe
der Erfindung eine optimale, den Marktanforderungen entsprechende Aggre gatreihenfolge
und die Konstruktionsdimension festlegen.
[0014] Nicht zuletzt ist der Vorteil der verminderten Umweltbelastung hervorzuheben, da
sich die Erfindung auf erforderliche Mindestmengen beschränkt.
[0015] Weitere Aufgabenstellungen, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der anhängenden
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ausführungsform einer Einrichtung für den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf
mit Schritteinheit schematisch im Längsschnitt.
Fig. 2 Schematisch den wesentlichen Teil einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer
bestimmten Phase des Verfahrensablaufes, z. B. Färbevorgang oder Netzvorgang oder
Spülvorgang oder Chemikalienauftrag usw..
Fig. 3 Schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung in einer anderen Phase des Verfahrensablaufes
wie z.B. öffnen des Quetschwerkes mit anschließendem Hochfahren des Materialträgers.
Fig. 4 Schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung in einer weiteren Phase des Verfahrensablaufes
wie z. B. dem Dämpfvorgang.
Fig. 5 Schematisch im Querschnitt eine Ausführungsform mit hochgefahrenem Materialträger,
z. B. den Luftgang.
Fig. 6 Eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 2.
Fig. 7 Schematisch im Längsschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit fixem Materialträger, jedoch mit heb- und senkbaren Behandlungströgen und Materialaufwicklungsvorrichtung
für vollautomatischen Verfahrensablauf.
Fig. 8 Schematisch im Querschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit einem Materialträger, der eine größere Menge von zu färbendem Material aufnimmt
in einem Behandlungstrog.
Fig. 9 Schematisch im Längsschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit fixem Materialträger, jedoch heb- und senkbaren Behandlungströgen für vollautomatischen
Verfahrensablauf.
[0016] In einem Gestellrahmen 1 sind auf einer horizontalen Auflage 2 mehrere Behandlungströge
3 in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Diese Behandlungströge 3 sind in Halter
4 aufgenommen, in welchen auch eine Heizvorrichtung 5 vorgesehen sein kann, um die
im Trog 3 befindliche Flüssigkeit aufzuheizen, falls dies erforderlich ist. Unterhalb
der Auflage 2 ist ein Schienenpaar 6 horizon tal angeordnet, auf welchem ein horizontaler
Rahmen 7 bewegbar ist, hier über einen Kettenzug 8, der mit einem programmgesteuerten
Schrittmotor 9 antreibbar ist.
[0017] Auf diesem Rahmen 7 sind paarweise und mit Abstand voneinander Schwenkarme 10 und
11 gelagert. Bei den Darstellungen nach den Fig. 1, 2 und 3 stehen die Schwenkachsen
12 und 13 der Schwenkarme 10 und 11 rechtwinklig zur Zeichenebene. Zwischen diesen
beiden Schwenkarmen 10 und 11 ist eine Kolbenzylindereinheit vorgesehen, die in Fig.
1 nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist und mit der diese Schwenkarme
in der Zeichenebene (Fig. 1 und Fig. 3) verschwenkbar sind. Der eine Schwenkarm 10
trägt an seinem oberen Ende frei drehbar gelagerte Widerlagerrollen 15; der andere
Schwenkarm 11 eine Andrückwalze 16, die über einen am Rahmen 7 befestigten Motor 17
über Umlenkrollen 18, 19 und 20 sowie über eine Kette 21 antreibbar ist. Die Andrückwalze
16 kann auch als sogenannte "schwimmende Walze" ausgebildet sein, wie dies bei vielen
Quetschwerken üblich ist.
[0018] Auf dem Rahmen 7 (Fig. 5) ist eine vertikale Führung 22 angeordnet, die in Fig. 1
sozusagen hinter der Zeichenebene liegt und die in dieser Figur nicht dargestellt
ist, um die Übersichtlichkeit nicht zu beeinträchtigen. Diese Führung 22 ist in der
Fig. 5 und 6 veranschaulicht.Dank dieser vertikalen Führung 22 ist ein Support 23
verschiebbar gelagert, zweckmäßigerweise über einen hier nicht dargestellten programmgesteuerten
Schrittmotor, und dieser Support 23 trägt über einen Kragarm 24 (Fig. 5) einen vertikalen
Rahmen 25. Die vertikalen Rahmenschenkel dieses Rahmens 25 sind teleskopartig ausgebildet
und besitzen jeweils einen äußeren Teil 26 und einen inneren Teil 27. An diesen Teilen
der Rahmenschenkel sind nun Walzen 28 und 29 drehbar gelagert. Diese Walzen können
auch fest gelagert sein, und anstelle des Verdrängungskörpers kann eine Steuerspannwalze
angebracht werden. Der Antrieb erfolgt über das Reibrad 30 oder über eine Kette.
[0019] Im oberen Teil des Gestellrahmens 1 (Fig. 1) sind hier noch zwei kastenartige Kammern
33 und 34 heb- und senkbar angeordnet, die jeweils in einer Flucht mit einem der
Behandlungströge 3 liegen. In der einen Kammer 33 ist eine Dämpfvorrichtung 36, in
der anderen Kammer 34 ein Warmluftgebläse 37 mit Infrarotstäben zum Trocknen untergebracht.
[0020] Ohne auf einen bestimmten Behandlungsvorgang oder ein bestimmtes Behandlungsverfahren
Bezug zu nehmen, wird nun im folgenden ein Teil der Arbeitsabläufe der Einrichtung
im einzelnen geschildert.
[0021] Das zu behandelnde Textilgut wird auf die Walzen 28 und 29 als endloses Band gebracht.
Die Walzen 28 und 29 bilden den Träger für das zu behandelnde Textilgut, d. h. den
Materialträger. Dann wird der Materialträger mittels des Supportes 23 entlang den
vertikalen Führungen 22 hochgefahren (Fig. 5), die Schwenkarme 10 und 11 sind dabei
auseinandergeschwenkt. Nun läuft der horizontale Rahmen 7 nach programmierten Schritteinheiten
nach links, bis der Materialträger sich über Trog 1 befindet. Nun wird der Support
23 abgesenkt, der Materialträger taucht in den Trog 3 ein (Fig. 3), die Schwenkarme
10 und 11 werden durch die Kolbenzylindereinheit 14 zusammengefahren, und der Motor
17 treibt die Andrückwalze 16 an und damit über die Walze 31 und das Reibrad 30 auch
die Walze 29 des Materialträgers, so daß nun das Textilgut im Behandlungstrog 3 endlos
dreht.
[0022] Ist die für das Textilgut vorgesehene Verweilzeit abgelaufen, werden die Schwenkarme
10 und 11 durch neuerliche Beaufschlagung der Kolbenzylindereinheit 14 wieder in
ihre Offenstellung (Fig. 3) zurückgeführt, worauf nun der Materialträger mit den Walzen
28, 29 und der Walze 31 über den Support 23 hochgefahren werden kann. Der Support
23 wird dabei soweit hochgefahren, bis die untere Walze 28 des Materialträgers in
der Höhe der Andrückwalze 16 liegt, worauf die Schwenkarme 10 und 11 wieder in ihre
Schließstellung (Fig. 4) gefahren werden. In dieser Stellung der Anlageteile (Fig.
4) kann die Restflüssigkeit aus dem Textilgut mittels der Andrückwalze 16 und der
Trägerwalze 28, welche hier die Funktion der Gegendruckwalze übernimmt, abgequetscht
werden. Die abgequetschte Flüssigkeit rinnt in den Trog 3 zurück. Nach dem Abquetschvorgang
kann die obengenannte Behandlung wiederholt werden, oder der Schlitten fährt nach
vorprogrammierten Schritteinheiten zum nächsten Behandlungstrog, um dort Tauch- und
Quetschvorgang zu wiederholen.
[0023] Sieht das Programm Dämpfen vor, dann wird die Kammer 33 mit Dampf vorgeheizt. Für
den Dämpfvorgang senkt sich die Kammer 33 über den Materialträger, der das sich drehende
Textilgut enthält, ab. Muß die Ware vorgetrocknet werden, senkt sich die Kammer 34
mit den Infrarotstäben über dem Materialträger ab. Auch hier bewegt sich die Ware
und wird nach vorgegebener Zeit oder Restfeuchtigkeit anschließend durch das Heißluftgebläse
vollkommen getrocknet. Nach der Trocknung fährt die Kammer 34 wieder hoch, das Gebläse
und die Heizung werden abgeschaltet, der Materialträger läuft mit dem Textilgut zum
nächsten Behandlungsaggregat.
[0024] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 2.
[0025] Bei Fig. 7 werden im Rahmen der Erfindung die Behandlungströge 3 gegenüber dem Materialträger
heb- und senkbar ausgeführt. Hier ist auch anstelle des Verdrängungskörpers im Materialträger
eine Steuerspannwalze 45 angebracht. Wenn man größere Metragen, z.B. mehr als 8 m,
färben will, empfiehlt es sich, von dem endlosen Textilband abzugehen und dafür das
Textilgut auf Stoffwalzen 46 aufzuwickeln, d.h. die untere Stoffwalze 46 wickelt
sich ab und die obere wickelt sich auf, wie es in Fig. 7 veranschaulicht wird. Das
Textilgut wird durch die strich-punktierte Linie 43 angedeutet.
[0026] Fig. 8 zeigt einen Querschnitt mit mehreren frei drehenden Walzen, die dazu dienen,
daß mehr Textilgut endlos aufgenommen werden kann (z. B. ein 8m Coupon).
[0027] Es versteht sich, daß die oben beschriebene Technik nicht an eine bestimmte Walzen-
und somit Warenbreite gebunden ist. Die Erfindung erlaubt damit das Färben von Ware
in kleinsten Breiten (Laborausführung), zu normalen Breiten (150 - 160 cm) und von
Überbreiten (320 cm und mehr),die man bei Tisch- und Bettwäsche antrifft. Ebenso versteht
es sich, daß im Sinne der Erfindung die Walzenbreiten und die übrigen technologischen
Parameter denen einer Großanlage entsprechen können, um somit die Kongruenz der Prozesse
zu gewährleisten.
[0028] Sind mehrere Behandlungsbäder vorgesehen, wie dies bei solchen Verfahren in der Regel
üblich ist, so fährt der Rahmen 7 bei hochgefahrenem Träger und angehobenen Kammern
33 und 34 in die nächste Position, und das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel beginnt
von neuem. Diese Bewegungsabläufe sind zweckmäßigerweise programmgesteuert, so daß
sie nach Auslösen eines Startimpulses selbsstätig ablaufen.
[0029] Die Einrichtung ist, wie schon eingangs erwähnt, relativ klein, die Behälter 3 beinhalten
nur eine geringe Menge Behandlungsflüssigkeit, und die auf das Textilgut einwirkenden
Maschinenteile sind trotzdem so groß bemessen, wie dies bei Produktionsanlagen der
Fall ist, so daß auch durch diese labormäßige Einrichtung jene Kräfte aufgebracht
werden können, die beim Durchlauf auf der Produktionsanlage auf das Textilgut einwirken.
[0030] Der Gestellrahmen 1 nach dem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich verfahrbar, so daß
er verschiedenen Laborplätzen zugestellt werden kann. Grundsätzlich wäre es möglich,
die Auflage 2 mit den Behältern 3 gegenüber den Schwenkarmen 10 und 11 zu verfahren.
Dies bedingt jedoch eine erheblich längere Bauweise der Einrichtung, so daß diese
Art der Lagerung der Teile und der Bewegung der Teile zueinander als nicht zweckmäßig
bewertet werden muß. Ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel zum Antrieb der Andrückwalze
16 auf dem horizontal verschiebbaren Rahmen 7 ein Antriebsmotor gelagert, der über
Umlenkrollen und Antriebsglieder auf diese Andrückwalze 16 einwirkt, so wäre es natürlich
auch möglich, einen Antriebsmotor in der Walze 16 selbst unterzubringen. Sind beim
gezeigten Ausführungsbeispiel die Schwenkarme 10 und 11 um tiefliegende Achsen 12
und 13 schwenkbar gelagert, so liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die Andrückwalze
16 und die Widerlagerrollen 15 auf einem horizontal verfahrbaren Schlitten anzuornden.
Aus Fig. 6 ist erkennbar, daß die jeweils paarweise angeordneten Widerlagerrollen
16 nur jeweils am äußeren Rand der Walze 31 anliegen. Wird der Rahmen 7 beim gezeigten
Ausführungsbeispiel durch einen stationären Motor über einen Seil- oder Kettenzug
8 bewegt, so wäre es natürlich auch möglich, über einen am Rahmen 7 angeordneten
Motor und einer ortsfesten Zahnstange den Rahmen 7 zu bewegen. Die Behälter 3 sind
in die Halter 4 eingesetzt und können aus diesen herausgehoben werden. Da in diesem
Behälter nur eine geringe Menge der jeweils notwendigen Behandlungsflüssigkeit ist,
ist das Gewicht dieser aufgefüllten Behälter relativ klein, so daß diese Behälter
ohne besondere Hilfseinrichtungen manipuliert werden können.
[0031] Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, daß Textilmuster, seien es
Fäden, Garne, Stränge, Gewebe oder Gewirke in geringen Mengen den gewünschten Verfahrensabläufen
unterworfen werden, und zwar unter Bedingungen, die jenen bei der betriebsmäßigen
Produktion entsprechen. Auf dem Träger mit den Walzen 28, 29 und 31 ist das Textilgut
endlos im jeweiligen Bad zu bewegen; das Textilgut kann somit alle Behandlungsstufen,
wie bei einer Produktionsanlage durchfahren, und das erzielte Behandlungsresultat
ist jenem vergleichbar, das auf einer Produktionsanlage erreicht werden kann.
[0032] Die Rollendimensionen, Walzendurchmesser, Umlaufgeschwindigkeiten des Behandlungsgutes,
die Flottenverhältnisse, Behandlungszeiten und Warenbreiten usw. sind genau den Großanlagen
anpaßbar, und somit entspricht das Resultat der verschiedenen Behandlungsarten genau
der Praxis, und die Behandlungsparameter direkt (ohne Faktoren) können übernommen
werden.
[0033] Denkbar ist auch eine in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungsform,
bei der der Träger zwischen der oberen Walze 29 und der unteren Walze 28 mehrere frei
drehbare Walzen 40 mit im wesentlichen vertikal übereinander liegenden Achsen besitzt,
wobei hier die zu behandelnde Ware um die Walze 29, die Walze 28 und dann um die mehreren
Walzen 40 und wieder um die Walze 29 läuft. Bei gleicher Drehzahl der Walzen 28 und
29 und gleichem Durchmesser wie beim erstbesprochenen Ausführungsbeispiel wird hier
die Verweilzeit der zu behandelnden Ware in der Behandlungsflüssigkeit verlängert
und gleichzeitig das Eindringen des Farbstoffes intensiviert. Diese zwischengeschalteten
Walzen 40 bei diesem Träger dienen auch als Verdrängungskörper. Ähnliche Überlegungen
gelten auch für eine Ausführungsform des Trägers, die Fig. 8 veranschaulicht. Bei
entsprechend hohem Flüssigkeitsstand im Behälter 3 wird die zu behandelnde Ware 43
eingefärbt, ohne daß Sauerstoff zutreten kann. Für verschiedene bekannte Färbungsverfahren
ist dies wichtig. Hier liegen über der unteren Walze 28 mehrere Walzen mit kleinerem
Durchmesser in zwei unterschiedlichen horizontalen Ebenen, wobei auf mindestens eine
der oberen Walzen die Antriebskraft ausgeübt wird, wogegen die darunter liegenden
Walzen 42 der unteren Walzengruppe als Umlenkrollen dienen.
[0034] Fig. 9 zeigt wie Fig. 7 eine Ausführungsform mit fixem Materialträger 28, 29, jedoch
heb- und senkbaren Behandlungströgen 3 für vollautomatischen Verfahrensablauf, wobei
gegenüber Fig. 7 in Fig. 9 die Heb- und Senkbarkeit der Behandlungströge 3 zeichnerisch
zusätzlich veranschaulicht ist.
[0035] Erfindungsgemäß können die Walzen der Einrichtung zur Naßbehandlung (in Länge und
Durchmesser) so groß sein wie die in Produktionsanlagen verwendeten Walzen; dennoch
sind alle Teile der Einrichtung auf einem sehr bebeschränkten und damit insbesondere
auch labormäßig zu nutzenden Raum untergebracht, und auch die in der Produktionsanlage
auftretenden Kräfte und Spannungen sind daher bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
verwirklicht.
[0036] Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse einer erfindungsgemäßen Einrichtung
sei angeführt, daß der Gestellrahmen 1 eine Länge L (Fig. 1 ) von 2 m und eine Breite
von 1 m aufweisen kann. Für Coupons wird man zweckmäßigerweise bei einer Länge L von
2 m entsprechend der Warenbreite bei einer Warenbreite von beispielsweise 4 m eine
Breite von (+ 20 cm =) 4,20 m wählen. Dabei, d.h. im Falle von Coupons, ist die Länge
der Walzen der Warenbreite angepaßt, während ihr Durchmesser beispielsweise zwischen
50 und 170 mm liegt, d.h. insbesondere der Durchmesser der Walzen 28, 29, 31 und 16
entspricht dem Durchmesser jener Walzen, die bei Produktionsanlagen verwendet werden.
Im Falle von Laboranlagen können allerdings auch Walzen mit geringeren Durchmessern
verwendet werden.
[0037] Ein besonderer Vorteil der erfingsgemäßen Einrichtung ist es, daß - wie sich aus
obiger Beschreibung von Ausführungsbeispielen ergibt - das Textilgut in jeder Be
handlungsphase als endloses Warenband auf dem Materialträger (mit den Walzen 28,
29 und gegebenenfalls 31) geführt werden kann und daß Textilgut und Materialträger
von Behandlungsaggregat zu Behandlungsaggregat aller Behandlungsphasen geführt werden
und diese durchfahren können. Dies erlaubt vollautomatische und vorprogrammierbare
Behandlungen in allen in Betracht kommenden Behandlungsarten. Textilgut und Materialträger
können dabei auch unabhängig von der Reihenfolge der Behandlungsaggregate hintereinander
- je nach Programmierung - zwischen bzw. unter oder über diesen hin- und hergeführt
werden, so daß einunddieselbe erfindungsgemäße Einrichtung flexibel z.B. für mindestens
mehr als eine der oben in der Beschreibungseinleitung (auf Seiten 4 bis 6) beispielsweise
angeführten vier Behandlungen eingesetzt werden kann.
1. Einrichtung zur Naß- und/oder Trockenbehandlung wie beispielsweise Waschen, Färben,
Bleichen, Dämpfen, Trocknen, Appretieren und/oder Schlichten von bahn-, garn-, strang-
oder fadenförmigem Textilgut mit mindestens einem Behandlungsaggregat und mit einem
das Textilgut aufnehmenden Träger,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger das Textilgut als endlos drehendes Band führt und daß der Träger dem
Behandlungsaggregat zuführbar und von ihm wegführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mehrere, vorzugsweise wenigstens
drei Behandlungsaggregate (beispielsweise zum Waschen 3, Färben 3, Oxydieren in Luft,
Waschen 3 und/oder Trocknen 34).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch drei oder mehr Behandlungströge
(3) zur Naßbehandlung.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens drei Behandlungsaggregate
zur Naßbehandlung (beispielsweise Behandlungströge 3 und/oder Dämpfer 33) und wenigstens
ein Aggregat zur Trockenbehandlung (beispielsweise Trockner 34 und/oder Luft).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der
das Textilgut aufnehmende Träger gegen die in Reihe hinter- und/oder übereinander
angeordneten Behandlungsaggregate über und/oder unter ihnen verfahrbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Textilgut aufnehmende Träger zwischen bzw. über und/oder unter den Behandlungsaggregaten
in beliebiger Reihenfolge hin- und herverfahrbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Material aufnehmende Träger mindestens zwei übereinander angeordnete Walzen (28,
29) aufweist mit im wesentlichen parallelen Achsen, die an einem Rahmen (25) gelagert
sind und bei in den Behandlungstrog (3) eingefahrenem Träger an einer oben liegenden
Walze desselben eine motorisch angetriebene Walze (16) anstellbar ist zum Antrieb
der Walzen (28, 29).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Träger
und/oder Behandlungsaggregate in vertikaler Richtung relativ zueinander heb- und
senkbar oder senk- und hebbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
der Walzen des das Textilgut aufnehmenden Trägers mit einer anderen Fläche oder Walze
der Einrichtung als Quetschwerk zusammenwirkt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger mindestens zwei übereinander angeordnete Walzen (28, 29) aufweist mit parallelen
Achsen, die an einem vertikal heb- und senkbaren Rahmen (25) gelagert sind und zum
Antrieb dieser Walzen (28, 29) oberhalb derselben eine weitere Walze (31) an diesem
Rahmen (25) angeordnet ist, an welche bei in den Behandlungstrog (3) abgesenktem Träger
eine motorisch angetriebene Andrückwalze (16) anstellbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Textilgut aufnehmenden Walzen (28, 29) gegeneinander zur Änderung ihres Achsabstandes
verstellbar sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den beiden der Aufnahme des Textilgutes dienenden Walzen (28, 29) ein Verdrängungskörper
(32) vorgesehen ist, dessen Stärke geringer ist als der Durchmesser der Walzen (28,
29).
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der oberen Walze (29) und der unteren Walze (28) des Trägers mehrere, frei drehbare
Walzen (40) vorgesehen sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
der unteren Walze (28) n ei ner Ebene mehrere, zueinander parallelliegende Walzen
(41) vorgesehen sind und zumindest eine dieser Walzen (41) dieser Walzengruppe von
der anstellbaren angetriebenen Antriebswalze (16) antreibbar ist und zwischen dieser
oberen Walzengruppe und der unteren Walze (28) weitere, frei drehbare, zumindest annähernd
in einer horizontalen Ebene liegende Umlenkwalzen (42) vorgesehen sind, wobei die
Durchmesser der Walzen (41, 42) der beiden Walzengruppen kleiner sind als der Durchmesser
der unteren Walze (28) (Fig. 8).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
unteren Walze (28) weitere Walzen von im wesentlichen gleichem Durchmesser zugeordnet
sind und diese Walzen bzw. deren Achsen in einer vertikalen Ebene liegen (Fig. 7 und
9).
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse der einen das Textilgut aufnehmenden Walze (28, 29) gegenüber der Achse der
anderen Walze (28, 29) etwas schräg stellbar ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Textilgut aufnehmenden Walzen (28, 29) beidseitig am Rahmen (25) gelagert sind,
dessen vertikale Rahmenschenkel teleskopartig ausgebildet sind,und daß die eine der
beiden Walzen (29) am äußeren Teil (26) der teleskopartigen Rahmenschenkel gelagert
ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden äußeren
Teile der teleskopartigen Rahmenschenkel gegenüber dem anderen nach oben verlängert
ist und an diesem nach oben verlängerten Abschnitt eine Walze (31 ) gelagert ist,
die über Antriebsmittel wie Reibrad (30) oder Kette mit der anderen Walze (29) für
die Aufnahme des Textilgutes in Antriebsverbindung steht.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
verlängerte Teil des einen Rahmenschenkels (26) einen seitlich auskragenden Arm (24)
aufweist, der sich im wesentlichen parallel zu den Achsen der Walzen (28, 29, 31)
erstreckt und der an einer vertikalen Führung (22) höhenverstellbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zu
beiden Seiten der Verstellebene des Trägers quer zu dieser Ebene verstellbare Walzen
(16) und/oder Rollen vorgesehen sind, welche bei in den Behandlungstrog abgesenktem
Träger an der oberen Walze (31) desselben anliegen.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur verstellbaren Lagerung
der Walze (16) und/ oder Rolle (15) diese an paarweise vorgesehenen Schwenkarmen
(10, 11) gelagert sind, wobei deren Schwenkachsen (12, 13) auf einem horizontalen
Rahmen (7) liegen, an welchem auch die vertikale Führung (22) für den das Textilgut
aufnehmenden Träger angeordnet ist und die Schwenkachsen (12, 13) der paarweise
vorgesehenen Schwenkarme (10, 11) zu beiden Seiten dieser vertikalen Führung (22)
vorgesehen sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 20 oder 21 dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende
des einen Schwenkarmes (11) eine motorisch angetriebene Antriebswalze (16) gelagert
ist und am oberen Ende des anderen Schwenkarmes (10) frei drehbare und voneinander
distanzierte Widerlagerrollen (15).
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der
Schwenkarme (10, 11) zwischen diesen mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen
ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Rahmen
(7) entlang eines ihn tragenden Schienenpaares (6) verfahrbar gelagert ist und oberhalb
des horizontal verfahrbaren Rahmens (7) eine horizontale Auflage (2) angeordnet ist,
auf welcher mehrere Behandlungströge (3) mit Behandlungsflüssigkeiten für das Textilgut
angeordnet sind.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
horizontal verfahrbare Rahmen (7), das ihn tragende Schienenpaar (6), die Auflage
(2) für die Behandlungströge (3) in einem Gestellrahmen (1) angeordnet sind und oberhalb
der Schwenkarme (10, 11 ) in Flucht mit mindestens einem der Behandlungströge (3)
in dem Gestellrahmen (1) eine der weiteren Behandlung des Textilgutes (Dämpfen, Trocknen)
dienende Kammer (33, 34) höhenverstellbar gelagert ist und in diese abgesenkte Kammer
(33, 34) der Träger für das Textilgut mindestens mit einem Teil seiner Höhe einfahrbar
ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchmesser aller Walzen (28, 29, 31) des Trägers im wesentlichen gleich sind.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Textilgut auf dem das Textilgut aufnehmenden Träger einmal bis mehrmals durch ein
oder mehr Behandlungsaggregat(e) führbar ist.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Walzen des das Textilgut aufnehmenden Trägers wenigstens der Breite des
zu behandelnden Textilgutes entspricht.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Walzen des das Textilgut aufnehmenden Trägers demjenigen von Walzen
von Produktionsanlagen entspricht.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
zu behandelnde Textilgut jeweils wenigstens einmal schleifenförmig durch das bzw.
die Behandlungsaggregat(e) geführt wird.