(19)
(11) EP 0 387 736 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.09.1990  Patentblatt  1990/38

(21) Anmeldenummer: 90104597.1

(22) Anmeldetag:  10.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 33/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 16.03.1989 DE 3908618
19.05.1989 DE 3923577

(71) Anmelder: ABB CEAG Licht- und Stromversorgungstechnik GmbH
D-59494 Soest (DE)

(72) Erfinder:
  • Görner, Wilmut
    D-6933 Mudau (DE)

(74) Vertreter: Rupprecht, Klaus, Dipl.-Ing. et al
c/o ABB Patent GmbH, Postfach 10 03 51
68128 Mannheim
68128 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fassung für eine Leuchtstofflampe


    (57) Eine Fassung für eine Leuchtstofflampe besitzt einen Kunststoffkörper (13) in dem ein Buchsenteil (14) für wenigstens einen Stift der Lampe eingebracht ist. Am lampenabseitigen Ende des Buchsenteils (14) ist eine An­schlußleitung (32) angeschlossen. Damit in das Buchsen­teil sowohl eine Einstiftsockel- als auch eine Zwei­stiftsockelleuchtstofflampe einfügbar ist, besitzt das Buchsenteil (13) eine Zentralbuchse (17) für einen Ein­zelstift einer Einstiftsockelleuchtstofflampe und beid­seitig zu dieser je eine Buchse (23, 24) für die Aufnah­me der Stifte einer Zweistiftsockelleuchtstofflampe. Das Buchsenteil (13) ist dabei mittels eines Rastelements (29) im Kunststoffkörper verrastet und die Anschlußlei­tung 32 am lampenabseitigen Ende des Buchsenteils (14) in einem daran angeformten Rohrfortsatz (30) ver­quetscht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung für eine Leucht­stofflampe, mit einem Kunststoffkörper, in dem ein Buch­senteil für wenigstens einen Stift der Leuchtstofflampe eingebracht ist, an dessen lampenabseitigem Ende eine Anschlußleitung angeschlossen ist.

    [0002] In der Vergangenheit sind für explosionsgeschützte Be­reiche Leuchtstofflampen verwendet worden, die als Ein­stiftsockel-Leuchtstofflampen mit einem Fa-6-Stift ver­sehen waren. Diese Einstiftsockel-Leuchtstofflampen sind mit einem Außendurchmesser von 36 mm ausgestattet. Han­delsübliche Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen sind in der Vergangenheit nur dann in explosionsgefährdeten Be­reichen benutzt worden, wenn sie zu einer Einstift­sockel-Leuchtstofflampe umgesockelt worden sind.

    [0003] Die Fassungen, die in explosionsgeschützten Leuchtstoff­lampen-Leuchten untergebracht waren, waren im allgemei­nen nur Einstiftsockel-Leuchtstofflampenfassungen. Für eine Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe waren diese Fas­sungen nicht geeignet.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fassung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl für Einstiftsok­kel- als auch für Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen ver­wendet werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Buchsenteil eine zentrale Buchse für einen Einzel­stift einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und beidsei­tig zu dieser je eine Buchse für die Aufnahme der Stifte einer Zweistiftsockel Leuchtstofflampe aufweist.

    [0006] Da das Buchsenteil aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus Messing besteht, sind die beiden Buch­sen für die beiden Stifte für die Zweistiftsockel-­Leuchtstofflampe elektrisch miteinander verbunden, was wegen den Vorschriften auch erforderlich ist.

    [0007] In die Buchsen bzw. in die Zentralbuchse sind Kontakt­elemente, entweder sog. Multikontaktlamellenelemente oder Drahtfederkontaktelemente eingesetzt, was den Vor­schriften für Explosionsschutz entspricht.

    [0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß das Buchsenteil innerhalb des Kunststoffkörpers mittels eines Rastelementes im Kunst­stoffkörper verrastet ist. Am lampenabseitigen Ende be­sitzt das Buchsenteil in bevorzugter Weise einen Rohr­fortsatz, in den die Anschlußleitung eingesteckt und da­rin verquetscht ist.

    [0009] Zur Fixierung des Buchsenteils im Kunststoffkörper be­sitzt das Buchsenteil einen die Buchsen und die Zentral­buchse enthaltenen ersten Bereich mit erweitertem Durch­messer, der über einen radialen Stufenabsatz in einen zweiten Bereich mit verringertem Durchmesser übergeht, und daß dieser Stufenabsatz gegen einen Stufenabsatz im Kunststoffkörper anliegt. In Verbindung mit dem Rastele­ment wird dadurch das Buchsenteil im Kunststoffkörper festgehalten.

    [0010] An dem zweiten Bereich des Buchsenteils schließt ein dritter Bereich mit noch weiter verringertem Durchmesser an, an dem eine radial von diesem Bereich aus vorsprin­gende Raststufenfläche anschließt. Um diesen dritten Be­reich ist ein Rastelement gelegt, das sich einerseits gegen die Raststufenfläche und andererseits mit einem Rasthaken gegen eine Abstützfläche am Isolierkörper an­legt, so daß das Buchsenteil mittels des Rastkörpers und auch mittels der Stufenfläche am ersten Bereich im Kunststoffkörper gehalten ist.

    [0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß der Kunststoffkörper an dem buch­senseitigen Ende von einem ringförmigen Schieber umfaßt ist, der mittels einer Feder dauernd über die buchsen­seitige Stirnebene hinausgedrückt ist. Dessen Innenquer­schnitt des über die Stirnebene hinaus ragenden Berei­ches des Schiebers ist so bemessen, daß er eine Zwei­stiftsockel-Leuchtstofflampe mit vorzugsweise 26 mm Durchmesser umfaßt, daß er aber von einer Leuchtstoff­lampe mit größerem Durchmesser gegen den Druck der Feder über den Kunststoffkörper schiebbar ist.

    [0012] Dabei kann eine Weiterbildung der Erfindung dadurch ge­kennzeichnet sein, daß an dem stirnkantenabseitigen Ende des Schiebers nach innen ragende Rastnasen vorgesehen sind, die mit am Kunststoffkörper angeformten radial vorspringenden Rastnasen zusammenwirken, und daß der Schieber teilweise mit von den Rastnasen ausgehenden Schlitzen geschlitzt ist.

    [0013] Die erfindungsgemäße Fassung gestattet es demnach, so­wohl Einstiftsockelleuchtstofflampen als auch Zweistift­sockel-Leuchtstofflampen an einer einzigen Fassung anzu­schließen. Dabei sind sowohl die Zentralbuchse als auch die beiden beidseitig dazu angeordneten Buchsen als Buchsen erhöhter Sicherheit anzusehen.

    [0014] Zur Erzielung eines Berührungsschutzes an der der Leuchtstofflampe zugewandten vorderen Stirnfläche des Buchsenteils kann diese mit einer am Buchsenteil verra­steten Abdeckplatte aus isolierendem Material abgedeckt sein, die Öffnungen aufweist, die mit der Zentralbuchse und den weiteren Buchsen fluchten. Damit wird ein Berüh­rungsschutz in ausreichender Weite verwirklicht.

    [0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahinge­hen, daß an der Abdeckplatte auf der dem Buchsenteil zu­gewandten Fläche ein zylinderförmiger, in die Zentral­buchse eingreifender Vorsprung angeformt ist, dessen In­nenfläche so bemessen ist, daß zwischen der Außenfläche des Einzelstiftes der Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und der Innenfläche des Vorsprungs ein den Vorschriften des Ex- und Sch-Schutzes entsprechender Luftspalt gebil­det ist. Dadurch kann die Fassung unmittelbar in explo­sionsgefährdeten und schlagwettergeschützten Räumen ein­gesetzt werden. Die Kontaktierung zwischen der Fassung und den Stiften der Leuchtstofflampe erfolgt durch Druckkontaktierung, insoweit als die Spitze des einzel­nen Stiftes mit dem Boden der Buchse in Berührung ge­langt.

    [0016] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist mindestens bei der Verwendung einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe gewährleistet, daß die Kontaktierung zwischen dem Buch­senteil und dem Einzelstift eine druckfeste Kontaktie­rung ist, in soweit, als der der Kontaktierung dienende Bereich des Buchsenteiles, das ist der Boden der Zen­tralbuchse, bei montierter Lampe und auch schon während des Montagevorganges, bevor eine Kontaktierung des Ein­zelstiftes mit dem Boden der Zentralbuchse stattfinden oder ggf. ein "Einschalt"-Lichtbogen auftreten kann, über den zwischen dem Einzelstift und der Innenfläche des Vorsprunges bestehenden Luftspalt mit der Umgebung in Verbindung steht. Dieser Luftspalt besitzt damit schon vor der Herstellung der Kontaktierung eine den Ex- und/oder Sch-Vorschriften entsprechende Spaltlänge und eine entsprechende Spaltweite. Somit wird während des Einschiebens des Einzelstiftes in die Zentralbuchse der druckfeste Raum hergestelt.

    [0017] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß der Innendurchmesser des Vorsprunges so be­messen ist, daß ein Fa-6-Einzelstift eingesetzt werden kann.

    [0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin ge­hen, daß an dem Außenrand der Abdeckung sich diametral gegenüberliegende, in die gleiche Richtung wie der Vor­sprung vorspringende Arme vorgesehen sind, an deren freien Enden Rastnasen angeformt sind, die hinter eine Hinterschneidung am Buchsenteil greifen. Dadurch wird die Abdeckplatte mit dem daran angeformten Vorsprung auf einfache Weise am Buchsenteil festgerastet.

    [0019] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

    [0020] Es zeigen:

    Figur 1 eine Längsschnittansicht durch eine Fas­sung, gemäß Schnittlinie I-I der Figur 2,

    Figur 2 eine Aufsicht auf die Fassung gem. Pfeil­richtung II der Figur 1,

    Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Rastelementes zur Verrastung des Buchsen­körpers im Kunststoffkörper,

    Figur 4 und 5 jeweils eine Schnittansicht zweier unter­schiedlicher Fassungen entsprechend der Schnittlinie A-B der Figur 6, und

    Figur 6 eine Aufsicht gemäß Pfeilrichtung C auf die Fassung der Figur 4.



    [0021] Es sei nun Bezug genommen auf die Figur 1.

    [0022] Innerhalb eines Fassungsträgers 10 befindet sich eine Durchbrechung 11, durch die eine Fassung 12 hindurch­greift, und in der die Fassung 12 festgehalten ist.

    [0023] Die Fassung 12 besitzt einen Kunststoffkörper 13, in dem ein Buchsenkörper 14 festgehalten ist.

    [0024] Der Buchsenkörper 14 besitzt einen ersten Bereich 15, der den größten Durchmesser des Buchsenkörpers aufweist, und in dem eine Zentralbohrung i6 für eine Zentralbuchse 17 und zwei parallel dazu verlaufende, mit kleinem Durchmesser ausgestatte Sacklöcher 18 und 19 vorgesehen sind, die ebenfalls zwei Buchsen 20 und 21 aufnehmen. Die Buchse 17 ist eine Buchse für einen Fa-6-Einzelstift einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe, wogegen die bei­den Buchsen 20 und 21 die Stifte einer handelsüblichen Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe mit 26 mm Durchmesser aufnehmen können. Innerhalb der Buchsen 17 bzw. 20 und 21 sind spezielle, für den Explosionsschutz geeignete Kontaktkörper eingesetzt, und zwar in der Buchse 17 sog. Mulitlamellenkontakte 22 und in den Buchsen 20 und 21 sog. Drahtfederkontaktelmente 23 und 24. Diese Kontakt­elemente sind alle an sich bekannt und es ist auch be­kannt, wie diese Kontaktelemente in den entsprechenden Sacklochbohrungen 16, 18 und 19 unverlierbar eingesetzt sind.

    [0025] Der erste Bereich des Buchsenkörpers 14 geht über eine Stufungsfläche 25 über in einen zweiten Bereich 26, an dem sich ein dritter Bereich mit ebenfalls verringertem Durchmesser 27 anschließt, der eine radial verlaufende, eine Erweiterung bildende Stufenfläche 28 enthält, so daß in dem Bereich 27 ein Rastelement 29 eingesetzt wer­den kann, welches in der Fig. 3 näher dargestellt ist. An den dritten Abschnitt schließt sich ein Rohrfortsatz 30 mit dünner Wandstärke an, in den ein Anschlußende 31 eines Anschlußleiters 32 eingesteckt und darin verklemmt ist.

    [0026] Der Kunststoffkörper 13 besitzt dem Buchsenteil 14 ange­paßte Abschnitte und zwar einen topfartigen ersten Ab­schnitt 33, der den ersten Bereich 15 des Buchsenkörpers umfaßt, sowie einen davon mittels einer Stufung 34 ge­trennten zweiten Abschnitt 35, der sowohl den zweiten Abschnitt 26 als auch den dritten Abschnitt 27 des Buch­senkörpers umgibt. Der Innendurchmesser des Kunststoff­körpers, der dem Buchsenteil 14 angepaßt ist, weist dort, wo im montierten Zustand der zweite Bereich des Buchsenteils in den dritten Bereich des Buchsenteils übergeht, einen radial nach innen verlaufenden Rück­sprung 36 auf, an dem sich wiederum ein den dritten Be­reich 27 umgebender Innenrohrteil 37 anschließt. Dieser Innenrohrteil endet am buchsenabseitigen Ende in einem trompetenförmigen Trichter 38, welcher als Knickschutz für die Anschlußleitung 32 dient.

    [0027] Das Rastelement 29 ist ein mit einem Längsschlitz 40 versehenes Blechteil, welches drei Fenster 41 aufweist, aus denen jeweils Fahnen 32 herausgedrückt sind, welche Fahnen den Außendurchmesser des Rastelementes 29 überra­gen. Diese Federn 42, die sich nach außen aufspreizen, legen sich mit ihren freien Enden gegen den Innenbord 36 an; das andere Ende legt sich gegen die Stufungsfläche 28 an, und damit dient das Rastelement 29 zur Verrastung des Buchsenkörpers innerhalb des Kunststoffkörpers. Nachdem der Anschlußleiter 32 am Rohrfortsatz 30 festge­klemmt ist, und nachdem auch das Rastelement 29 über den dritten Bereich geschnappt worden ist, wird das Buchsen­teil mit dem Anschlußleiter 32 von dem buchsenseitigen Ende des Kunststoffkörpers aus in diesen eingeschoben und zwar soweit, bis die Rastfedern 42 hinter den Rand­bord 36 zum Anliegen gelangen. In diesem Fall ist auch die Stufungsfläche 25 gegen die Stufung 34 zum Anliegen gelangt.

    [0028] An dem buchsenseitigen Ende des Kunststoffkörpers 13 ist ein diesen Kunststoffkörper 13 dort umfassender Schieber 43 vorgesehen, der den Kunststoffkörper außen umfaßt. Der Schieber 43 besitzt an seinem kunstoffkörperseitigen Ende einen Randbord 44, mit dem er hinter einen radial vorspringenden Bord 45 am Kunststoffkörper geschnappt ist. Zwischen dem kunststoffkörperseitigen Stirnende 46 des Schiebers 43 und einem Flanschrand 47 im Bereich der Stufung 43, der radial nach außen vorspringt, ist eine Druckfeder 48 eingesetzt, die den Schieber dauernd über das Stirnende 49 des buchsenseitigen Endes des Kunst­stoffkörpers 13 hinausdrückt, dergestalt, daß der Bord 44 gegen den Bord 45 zum Anliegen kommt. Der Innendurch­messer di des Schiebers 43 ist gringfügig größer als der Außendurchmesser einer Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe mit 26 mm Durchmesser, so daß diese Zweistiftsockel-­Leuchtstofflampe ins Innere des Schiebers zur Kontaktie­rung mit den Buchsen 23 und 24 schiebbar ist. Wenn eine Einstiftsockel-Leuchtstofflampe in die Buchse 17 mit ih­rem Einzelstift eingeschoben werden soll, dann wird der Schieber 34 von der Einstiftsockel-Leuchtstofflampe ge­gen den Druck der Feder 48 nach links, also gegen den Flanschrand 47 gedrückt. Der Kunststoffköper 13 besitzt an seinem buchsenabseitigen Endbereich eine radial vor­springende Nase 50, welche gegen die buchsenabseitige Fläche der Trageinrichtung 10 anrastet, und mittels ei­ner spiralförmigen Kegeldruckfeder 51 wird die Fassung dauernd in Buchsenrichtung beaufschlagt, wobei die Feder 51 sich einerseits gegen die Haltewand 10 und anderer­seits gegen den Flanschrand 47 abstützt.

    [0029] Es sei nun Bezug genommen auf die Figur 4 bis 6.

    [0030] Innerhalb eines Kunststoffkörpers 60 befindet sich ein Buchsenteil 61, welches eine Zentralbuchse 62 und beid­seitig dazu zwei weitere Buchsen 63 aufweist, wobei die Zentralbuchse 62 zur Aufnahme des Einzelstiftes einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und die beiden weiteren Buchsen 63 zur Aufnahme der beiden Stifte einer Zwei­stiftsockel-Leuchtstofflampe geeignet sind. In der Zen­tralbuchse 62 und in den weiteren Buchsen 63 befinden sich sogenannte Multikontaktlamellen 64 und 65. Das Buchsenteil 61 entspricht dabei in seiner äußeren Form im wesentlichen dem Buchsenteil 14; die Fixierung des Buchsenteils innerhalb des Kunststoffkörpers erfolgt mittels des Rastelementes 29.

    [0031] An der Außenfläche des die Buchsen 62, 63 aufnehmenden Bereiches 66, der den größte Querschnitt aufweist, be­finden sich zwei diametral sich gegenüberliegende, in axialer Richtung verlaufende Rillen 67, die an ihrem der Stirnfläche entgegengesetzten Ende jeweils einen Rück­sprung 68 aufweisen. Die vordere, der Leuchtstofflampe (nicht gezeigt) zugewandte Stirnfläche ist von einer Ab­deckplatte 69 abedeckt, an deren Umfangskante diametral sich gegenüberliegend zwei Rastarme 70 angeformt sind, die an ihren Enden jeweils einen Rasthaken 71 aufweisen, die hinter die Rücksprunge 68 greifen. Die Rillen 67 sind so bemessen, daß die Rastarme 70 innerhalb des durch die Außenfläche des Bereiches 66 begrenzten Raumes liegen, damit eine Behinderung der Montage des Buchsen­teils 61 in den Kunststoffkörper 60 vermieden ist. Die Abdeckplatte 69 besitzt jeweils Öffnungen 72 und 73, die mit der Zentralbuchse 62 bzw. den weiteren Buchsen 63 fluchten.

    [0032] Bei der Ausgestaltung nach Figur 5 ist die vordere Stirnfläche des Buchsenteiles 61 von einer Abdeckplatte 74 abgedeckt, die ebenfalls Öffnungen 75 und 76 jeweils für die Zentralbuchse und die beiden weiteren Buchsen aufweist. Die Zentralbuchse ist durch ein Sackloch oder eine Sacklochbohrung 77 gebildet und an der dem Buchsen­teil 61 zugewandten Seite der Abdeckplatte 74 ist ein zylinderförmiger Vorsprung 78 angeformt, der in die Sacklochbohrung 77 hineingreift. Der Boden 79 der Sack­lochbohrung 77 dient zur Kontaktierung mit dem freien Ende des Einzelstiftes 80 (strichliert dargestellt) ei­ner Einstiftsockel Leuchtstofflampe. Zwischen der Außen­fläche des Einzelstiftes 80 und der Innenfläche des zy­linderförmigen Vorsprunges 78 befindet sich ein Luft­spalt 81, dessen Lange und Spaltweite den Explosions­schutz- und/oder Schlagwetterschutz-Vorschriften genügt, so daß der Bereich nahe dem Boden 79 der Sacklochbohrung 77 im eingebauten Zustand der Leuchtstofflampe als druckfest gekapselter Bereich anzusehen ist. Auch hier besitzt die Abdeckplatte 74 senkrecht dazu angeformte Arme 82, die den Rast- oder Federarmen 70 entsprechen. Das Material, aus dem die Abdeckplatten 69 und 74 herge­stellt sind, ist ein isolierender Kunststoff, der den Vorschriften des Explosions- und/oder Schlagwetterschut­zes genügt.

    [0033] Über die Außenfläche des Kunststoffkörpers im Bereich der Buchsen ist ein Schieber 83 gesetzt, der dem Schie­ber 43 entspricht. Dieser Schieber 83 besitzt einen ra­dial vorspringenden, an seinem Umfang etwa in dessen axial mittigen Bereich einen Flanschrand 84, wobei zwi­schen dem Flanschrand 84 und einem ebenfalls radial vor­springenden Rand 85 am Kunststoffkörper, welcher dem Flanschrand 47 entspricht, die Druckfeder 48 eingesetzt ist, so daß der Schieber 83 dauernd in Pfeilrichtung P beaufschlagt ist. Das der Druckfeder 48 zugewandte Ende des Schiebers 83 besitzt nach innen ragende Nasen 86, die den Nasen 44 entsprechen und mit entsprechenden, an der Außenfläche im Bereich der freien Kante des Kunst­stoffkörpers 60 angeformten Nasen 87, die den Nasen 45 entsprechen, zusammenwirken. Zur federnden Verrastung besitzt der Schieber 83 mehrere am Umfang verteilte, axial verlaufende Schlitze 88, die von dem der Druckfe­der 48 zugewandten Ende des Schiebers 83 ausgehend bis zum Flanschrand 84 verlaufen und ein Auffedern der Nasen 86 gestatten.

    [0034] Oben ist lediglich eine Fassung dargestellt und be­schrieben. Es versteht sich von selbst, daß zur Halte­rung einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe oder einer Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe zwei Fassungen inner­halb einer Leuchte vorgesehen sein müssen, die mit den Stiften der jeweiligen Leuchtstofflampen kontaktiert werden. Es gibt darüberhinaus auch Leuchten, bei denen zwei oder mehr Leuchtstofflampen parallel nebeneinander angeordnet sind, so daß eine entsprechende Anzahl von erfindungsgemäßen Fassungen vorgesehen werden.

    [0035] Der Schieber 83 umfaßt im montierten Zustand ein Ende einer Leuchtstofflampe, deren Außendurchmesser dem In­nendurchmesser des Schiebers entspricht. Dies ist i. a. bei Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen der Fall. Die Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe wird dadurch nicht nur über die Stifte, sondern auch von den Schiebern gehal­ten. Durch die Stirnfläche einer Leuchtstofflampe mit größerem Durchmesser, beispielsweise einer Einstiftsok­kel-Leuchtstofflampe mit Fa-6-Einzelstiften, wird der Schieber bzw. werden die Schieber entgegen der Kraft der Federn 48 über den Kunststoffkörper 60 geschoben. Der Schieber 83 ist aus elektrisch isolierendem Material hergestellt.

    [0036] Das freie Ende des Kunststoffkörpers 60 ist im Gegensatz zu der Ausgestaltung nach den Figuren 1 bis 3 nicht mit einem trompetenartigen Fortsatz versehen, sonderen endet in einem zylinderartigen Fortsatz 89, an dessen Außen­flächen Rastnasen 90 angeformt sind, die mit Rücksprün­gen 91 an einem Führungsring 92 zusammenwirken; das mit diesen Rücksprüngen 91 versehene Ende des Führungsringes 92 liegt gegen die Bodenaußenfläche eines Halterungs­teiles 93 an, welches bei Verwendung für eine Fassung eine Napfform und bei Verwendung für zwei Fassungen eine Doppelnapfform mit zwei miteinander verbundenen, eine Acht bildenden Napfwänden 94 und 95 aufweist. In die je­weilige Napfform ist die Feder 51 eingelegt, die den Kunststoffkörper 71 und damit den Kontakt bzw. die Fas­sung in Pfeilrichtung P gegen die nicht näher darge­stellte Leuchststofflampe drückt.

    [0037] Das Buchsenteil 61 besitzt einen rohrförmigen Fortsatz 96, in den das abisolierte Ende eines Kabels 97 einge­setzt ist. Um das Kabel 97 und den Fortsatz 96 ist ein Schutzschlauch 98 aus Kunststoff gelegt. Das Buchsenteil ist aus elektrisch leitendem Material hergestellt.

    [0038] Oben ist dargestellt worden, daß die weiteren Buchsen 63 beidseitig zu der Zentralbuchse 62 angeordnet sein kön­nen. Wenn die Zentralbuchse explosions- oder schlagwet­tergeschützt ausgebildet sein soll, dann ist es nicht möglich, die beidseitig zur Zentralbuchse, d. h. also zu der Sacklochbohrung 77 angeordneten weiteren Buchsen 63 ebenfalls explosionsgeschützt auszubilden. Zu diesem Zwecke müßte die Zentralbuchse außermittig und die bei­den weiteren Buchsen daneben angeordnet sein, so daß die beiden weiteren Buchsen 63 mit der Zentralbuchse ein Dreieck bilden. Dann wäre es bei den beengten Platzver­hältnissen am Buchsenteil 61 denkbar, auch die weiteren Buchsen 63 als explosions- oder schlagwettergeschützte Buchsen druckfest auszubilden, wie dies bei der Zentral­buchse mit dem Vorsprung 78 an der Abdeckplatte 74 (sie­he Figur 5) der Fall ist.


    Ansprüche

    1. Fassung für eine Leuchtstofflampe, mit einem Kunststoffkörper, in dem ein Buchsenteil für wenigstens einen Stift der Lampe eingebracht ist, an dessen lampen­abseitigem Ende eine Anschlußleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (13) eine Zentralbuchse (17) für einen Einzelstift einer Einstift­sockel-Leuchtstofflampe und beidseitig zu dieser je eine Buchse (23, 24) für die Aufnahme der Stifte einer Zwei­stiftsockel-Leuchtstofflampe besitzt.
     
    2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (13) mittels eines Rastelementes (29) im Kunststoffkörper (13) verrastet ist.
     
    3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß am lampenabseitigen oder buchsenabseitigen Ende das Buchsenteil (14) einen Rohrfortsatz (30) auf­weist, in den die Anschlußleitungen (32) eingesteckt und darin verquescht ist.
     
    4. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil einen die Buchsen und die Zentralbuchse (17, 23, 24) enthaltenden ersten Bereich (15) mit erweitertem Durchmesser auf­weist, der über einen radialen Stufenabsatz (25) in ei­nen zweiten Bereich (26) verringertem Durchmessers über­geht, und daß der Stufenabsatz gegen einen Stufenabsatz (34) im Kunststoffkörper (13) anliegt.
     
    5. Fassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Bereich (26) des Buchsenteils (14) ein dritter Bereich (27) anschließt, an dem eine radial von diesem Bereich aus vorspringende Raststufenfläche (28) anschließt, und daß in dem dritten Bereich das Rastelement (29) eingeschnappt ist, das sich einerseits gegen die Raststufenfläche (28) und andererseits mit ei­nem Rasthaken (42) gegen eine Abstützfläche (36) am Kunststoffkörper (13) anlegt, so daß das Buchsenteil mittels des Rastelementes (29) unverschieblich im Kunst­stoffkörper (13) gehalten ist.
     
    6. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper (13, 60) an dem buchsenseitigen Ende von einem ringförmigen Schieber (43, 83)) umfaßt ist, der mittels einer Feder (48) dauernd über die buchsenseitige Stirnebene hinaus­gedrückt ist und daß der Innenquerschnitt des über die Stirnebene hinausragenden Bereiches des Schiebers (43, 83) so bemessen ist, daß er eine Zweistiftsockel-Leucht­stofflampe mit vorzugsweise 26 mm umfaßt, von einer Leuchtstofflampe mit größerem Durchmesser aber gegen den Druck der Feder über den Kunststoffkörper (13, 60) schiebbar ist.
     
    7. Fassung nach Anspruch 6, dadurh gekennzeichnet, daß an dem stirnkantenabseitigen Ende des Schiebers (83) nach innen ragende Rastnasen (86) vorgesehen sind, die mit am Kunststoffkörper (60) angeformten radial vor­springenden Rastnasen (87) zusammenwirken, und daß der Schieber teilweise mit von den Rastnasen (86) ausgehen­den Schlitzen (88) geschlitzt ist.
     
    8. Fassung nach einem der vorherigen Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die der Leuchtstofflampe zuge­wandte vordere Stirnfläche des Buchsenteiles (61) mit einer am Buchsenteil (61) verrasteten Abdeckplatte (69) aus isolierendem Material abgedeckt ist, welche Öffnun­gen (72, 73) aufweist, die mit der Zentralbuchse bzw. den weiteren Buchsen fluchten.
     
    9. Fassung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckplatte (74) auf der der vorderen Stirn­fläche des Buchsenteiles (61) zugewandten Fläche ein zy­linderförmiger, in die Zentralbuchse (77) eingreifender Vorsprung (78) angeformt ist, dessen Innenfläche so be­messen ist, daß zwischen der Außenfläche des eingescho­benen Einzelstiftes (80) der Einstiftsockel-Leuchtstoff­lampe und der Innenfläche des Vorsprunges (78) ein den Vorschriften des Ex- und/oder Sch-Schutzes entsprechen­der Luftspalt (81) gebildet ist.
     
    10. Fassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­net, daß die Zentralbohrung so bemessen ist, daß sie ei­nen ein Fa-6-Einzelstift aufnimmt.
     
    11. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß an dem Außenrand der Abdeck­platte (69, 74) sich diametral gegenüberliegende, in die gleiche Richtung wie der Vorsprung (78) vorspringende Arme (82) vorgesehen sind, an deren freien Enden Rastna­sen (71) angeformt sind, die hinter eine Hinterschnei­dung (70) am Buchsenteil (61) greifen.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht