[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung für eine Leuchtstofflampe, mit einem Kunststoffkörper,
in dem ein Buchsenteil für wenigstens einen Stift der Leuchtstofflampe eingebracht
ist, an dessen lampenabseitigem Ende eine Anschlußleitung angeschlossen ist.
[0002] In der Vergangenheit sind für explosionsgeschützte Bereiche Leuchtstofflampen verwendet
worden, die als Einstiftsockel-Leuchtstofflampen mit einem Fa-6-Stift versehen waren.
Diese Einstiftsockel-Leuchtstofflampen sind mit einem Außendurchmesser von 36 mm ausgestattet.
Handelsübliche Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen sind in der Vergangenheit nur dann
in explosionsgefährdeten Bereichen benutzt worden, wenn sie zu einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe
umgesockelt worden sind.
[0003] Die Fassungen, die in explosionsgeschützten Leuchtstofflampen-Leuchten untergebracht
waren, waren im allgemeinen nur Einstiftsockel-Leuchtstofflampenfassungen. Für eine
Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe waren diese Fassungen nicht geeignet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fassung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die sowohl für Einstiftsokkel- als auch für Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen verwendet
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Buchsenteil eine zentrale
Buchse für einen Einzelstift einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und beidseitig
zu dieser je eine Buchse für die Aufnahme der Stifte einer Zweistiftsockel Leuchtstofflampe
aufweist.
[0006] Da das Buchsenteil aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus Messing besteht,
sind die beiden Buchsen für die beiden Stifte für die Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe
elektrisch miteinander verbunden, was wegen den Vorschriften auch erforderlich ist.
[0007] In die Buchsen bzw. in die Zentralbuchse sind Kontaktelemente, entweder sog. Multikontaktlamellenelemente
oder Drahtfederkontaktelemente eingesetzt, was den Vorschriften für Explosionsschutz
entspricht.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß das Buchsenteil
innerhalb des Kunststoffkörpers mittels eines Rastelementes im Kunststoffkörper verrastet
ist. Am lampenabseitigen Ende besitzt das Buchsenteil in bevorzugter Weise einen
Rohrfortsatz, in den die Anschlußleitung eingesteckt und darin verquetscht ist.
[0009] Zur Fixierung des Buchsenteils im Kunststoffkörper besitzt das Buchsenteil einen
die Buchsen und die Zentralbuchse enthaltenen ersten Bereich mit erweitertem Durchmesser,
der über einen radialen Stufenabsatz in einen zweiten Bereich mit verringertem Durchmesser
übergeht, und daß dieser Stufenabsatz gegen einen Stufenabsatz im Kunststoffkörper
anliegt. In Verbindung mit dem Rastelement wird dadurch das Buchsenteil im Kunststoffkörper
festgehalten.
[0010] An dem zweiten Bereich des Buchsenteils schließt ein dritter Bereich mit noch weiter
verringertem Durchmesser an, an dem eine radial von diesem Bereich aus vorspringende
Raststufenfläche anschließt. Um diesen dritten Bereich ist ein Rastelement gelegt,
das sich einerseits gegen die Raststufenfläche und andererseits mit einem Rasthaken
gegen eine Abstützfläche am Isolierkörper anlegt, so daß das Buchsenteil mittels
des Rastkörpers und auch mittels der Stufenfläche am ersten Bereich im Kunststoffkörper
gehalten ist.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß der Kunststoffkörper
an dem buchsenseitigen Ende von einem ringförmigen Schieber umfaßt ist, der mittels
einer Feder dauernd über die buchsenseitige Stirnebene hinausgedrückt ist. Dessen
Innenquerschnitt des über die Stirnebene hinaus ragenden Bereiches des Schiebers
ist so bemessen, daß er eine Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe mit vorzugsweise 26
mm Durchmesser umfaßt, daß er aber von einer Leuchtstofflampe mit größerem Durchmesser
gegen den Druck der Feder über den Kunststoffkörper schiebbar ist.
[0012] Dabei kann eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß an
dem stirnkantenabseitigen Ende des Schiebers nach innen ragende Rastnasen vorgesehen
sind, die mit am Kunststoffkörper angeformten radial vorspringenden Rastnasen zusammenwirken,
und daß der Schieber teilweise mit von den Rastnasen ausgehenden Schlitzen geschlitzt
ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Fassung gestattet es demnach, sowohl Einstiftsockelleuchtstofflampen
als auch Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen an einer einzigen Fassung anzuschließen.
Dabei sind sowohl die Zentralbuchse als auch die beiden beidseitig dazu angeordneten
Buchsen als Buchsen erhöhter Sicherheit anzusehen.
[0014] Zur Erzielung eines Berührungsschutzes an der der Leuchtstofflampe zugewandten vorderen
Stirnfläche des Buchsenteils kann diese mit einer am Buchsenteil verrasteten Abdeckplatte
aus isolierendem Material abgedeckt sein, die Öffnungen aufweist, die mit der Zentralbuchse
und den weiteren Buchsen fluchten. Damit wird ein Berührungsschutz in ausreichender
Weite verwirklicht.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß an der Abdeckplatte
auf der dem Buchsenteil zugewandten Fläche ein zylinderförmiger, in die Zentralbuchse
eingreifender Vorsprung angeformt ist, dessen Innenfläche so bemessen ist, daß zwischen
der Außenfläche des Einzelstiftes der Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und der Innenfläche
des Vorsprungs ein den Vorschriften des Ex- und Sch-Schutzes entsprechender Luftspalt
gebildet ist. Dadurch kann die Fassung unmittelbar in explosionsgefährdeten und
schlagwettergeschützten Räumen eingesetzt werden. Die Kontaktierung zwischen der
Fassung und den Stiften der Leuchtstofflampe erfolgt durch Druckkontaktierung, insoweit
als die Spitze des einzelnen Stiftes mit dem Boden der Buchse in Berührung gelangt.
[0016] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist mindestens bei der Verwendung einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe
gewährleistet, daß die Kontaktierung zwischen dem Buchsenteil und dem Einzelstift
eine druckfeste Kontaktierung ist, in soweit, als der der Kontaktierung dienende
Bereich des Buchsenteiles, das ist der Boden der Zentralbuchse, bei montierter Lampe
und auch schon während des Montagevorganges, bevor eine Kontaktierung des Einzelstiftes
mit dem Boden der Zentralbuchse stattfinden oder ggf. ein "Einschalt"-Lichtbogen auftreten
kann, über den zwischen dem Einzelstift und der Innenfläche des Vorsprunges bestehenden
Luftspalt mit der Umgebung in Verbindung steht. Dieser Luftspalt besitzt damit schon
vor der Herstellung der Kontaktierung eine den Ex- und/oder Sch-Vorschriften entsprechende
Spaltlänge und eine entsprechende Spaltweite. Somit wird während des Einschiebens
des Einzelstiftes in die Zentralbuchse der druckfeste Raum hergestelt.
[0017] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß der Innendurchmesser
des Vorsprunges so bemessen ist, daß ein Fa-6-Einzelstift eingesetzt werden kann.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß an dem Außenrand
der Abdeckung sich diametral gegenüberliegende, in die gleiche Richtung wie der Vorsprung
vorspringende Arme vorgesehen sind, an deren freien Enden Rastnasen angeformt sind,
die hinter eine Hinterschneidung am Buchsenteil greifen. Dadurch wird die Abdeckplatte
mit dem daran angeformten Vorsprung auf einfache Weise am Buchsenteil festgerastet.
[0019] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, sollen die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0020] Es zeigen:
Figur 1 eine Längsschnittansicht durch eine Fassung, gemäß Schnittlinie I-I der Figur
2,
Figur 2 eine Aufsicht auf die Fassung gem. Pfeilrichtung II der Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Rastelementes zur Verrastung des Buchsenkörpers
im Kunststoffkörper,
Figur 4 und 5 jeweils eine Schnittansicht zweier unterschiedlicher Fassungen entsprechend
der Schnittlinie A-B der Figur 6, und
Figur 6 eine Aufsicht gemäß Pfeilrichtung C auf die Fassung der Figur 4.
[0021] Es sei nun Bezug genommen auf die Figur 1.
[0022] Innerhalb eines Fassungsträgers 10 befindet sich eine Durchbrechung 11, durch die
eine Fassung 12 hindurchgreift, und in der die Fassung 12 festgehalten ist.
[0023] Die Fassung 12 besitzt einen Kunststoffkörper 13, in dem ein Buchsenkörper 14 festgehalten
ist.
[0024] Der Buchsenkörper 14 besitzt einen ersten Bereich 15, der den größten Durchmesser
des Buchsenkörpers aufweist, und in dem eine Zentralbohrung i6 für eine Zentralbuchse
17 und zwei parallel dazu verlaufende, mit kleinem Durchmesser ausgestatte Sacklöcher
18 und 19 vorgesehen sind, die ebenfalls zwei Buchsen 20 und 21 aufnehmen. Die Buchse
17 ist eine Buchse für einen Fa-6-Einzelstift einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe,
wogegen die beiden Buchsen 20 und 21 die Stifte einer handelsüblichen Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe
mit 26 mm Durchmesser aufnehmen können. Innerhalb der Buchsen 17 bzw. 20 und 21 sind
spezielle, für den Explosionsschutz geeignete Kontaktkörper eingesetzt, und zwar in
der Buchse 17 sog. Mulitlamellenkontakte 22 und in den Buchsen 20 und 21 sog. Drahtfederkontaktelmente
23 und 24. Diese Kontaktelemente sind alle an sich bekannt und es ist auch bekannt,
wie diese Kontaktelemente in den entsprechenden Sacklochbohrungen 16, 18 und 19 unverlierbar
eingesetzt sind.
[0025] Der erste Bereich des Buchsenkörpers 14 geht über eine Stufungsfläche 25 über in
einen zweiten Bereich 26, an dem sich ein dritter Bereich mit ebenfalls verringertem
Durchmesser 27 anschließt, der eine radial verlaufende, eine Erweiterung bildende
Stufenfläche 28 enthält, so daß in dem Bereich 27 ein Rastelement 29 eingesetzt werden
kann, welches in der Fig. 3 näher dargestellt ist. An den dritten Abschnitt schließt
sich ein Rohrfortsatz 30 mit dünner Wandstärke an, in den ein Anschlußende 31 eines
Anschlußleiters 32 eingesteckt und darin verklemmt ist.
[0026] Der Kunststoffkörper 13 besitzt dem Buchsenteil 14 angepaßte Abschnitte und zwar
einen topfartigen ersten Abschnitt 33, der den ersten Bereich 15 des Buchsenkörpers
umfaßt, sowie einen davon mittels einer Stufung 34 getrennten zweiten Abschnitt 35,
der sowohl den zweiten Abschnitt 26 als auch den dritten Abschnitt 27 des Buchsenkörpers
umgibt. Der Innendurchmesser des Kunststoffkörpers, der dem Buchsenteil 14 angepaßt
ist, weist dort, wo im montierten Zustand der zweite Bereich des Buchsenteils in den
dritten Bereich des Buchsenteils übergeht, einen radial nach innen verlaufenden Rücksprung
36 auf, an dem sich wiederum ein den dritten Bereich 27 umgebender Innenrohrteil
37 anschließt. Dieser Innenrohrteil endet am buchsenabseitigen Ende in einem trompetenförmigen
Trichter 38, welcher als Knickschutz für die Anschlußleitung 32 dient.
[0027] Das Rastelement 29 ist ein mit einem Längsschlitz 40 versehenes Blechteil, welches
drei Fenster 41 aufweist, aus denen jeweils Fahnen 32 herausgedrückt sind, welche
Fahnen den Außendurchmesser des Rastelementes 29 überragen. Diese Federn 42, die
sich nach außen aufspreizen, legen sich mit ihren freien Enden gegen den Innenbord
36 an; das andere Ende legt sich gegen die Stufungsfläche 28 an, und damit dient das
Rastelement 29 zur Verrastung des Buchsenkörpers innerhalb des Kunststoffkörpers.
Nachdem der Anschlußleiter 32 am Rohrfortsatz 30 festgeklemmt ist, und nachdem auch
das Rastelement 29 über den dritten Bereich geschnappt worden ist, wird das Buchsenteil
mit dem Anschlußleiter 32 von dem buchsenseitigen Ende des Kunststoffkörpers aus in
diesen eingeschoben und zwar soweit, bis die Rastfedern 42 hinter den Randbord 36
zum Anliegen gelangen. In diesem Fall ist auch die Stufungsfläche 25 gegen die Stufung
34 zum Anliegen gelangt.
[0028] An dem buchsenseitigen Ende des Kunststoffkörpers 13 ist ein diesen Kunststoffkörper
13 dort umfassender Schieber 43 vorgesehen, der den Kunststoffkörper außen umfaßt.
Der Schieber 43 besitzt an seinem kunstoffkörperseitigen Ende einen Randbord 44, mit
dem er hinter einen radial vorspringenden Bord 45 am Kunststoffkörper geschnappt ist.
Zwischen dem kunststoffkörperseitigen Stirnende 46 des Schiebers 43 und einem Flanschrand
47 im Bereich der Stufung 43, der radial nach außen vorspringt, ist eine Druckfeder
48 eingesetzt, die den Schieber dauernd über das Stirnende 49 des buchsenseitigen
Endes des Kunststoffkörpers 13 hinausdrückt, dergestalt, daß der Bord 44 gegen den
Bord 45 zum Anliegen kommt. Der Innendurchmesser di des Schiebers 43 ist gringfügig
größer als der Außendurchmesser einer Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe mit 26 mm Durchmesser,
so daß diese Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe ins Innere des Schiebers zur Kontaktierung
mit den Buchsen 23 und 24 schiebbar ist. Wenn eine Einstiftsockel-Leuchtstofflampe
in die Buchse 17 mit ihrem Einzelstift eingeschoben werden soll, dann wird der Schieber
34 von der Einstiftsockel-Leuchtstofflampe gegen den Druck der Feder 48 nach links,
also gegen den Flanschrand 47 gedrückt. Der Kunststoffköper 13 besitzt an seinem buchsenabseitigen
Endbereich eine radial vorspringende Nase 50, welche gegen die buchsenabseitige Fläche
der Trageinrichtung 10 anrastet, und mittels einer spiralförmigen Kegeldruckfeder
51 wird die Fassung dauernd in Buchsenrichtung beaufschlagt, wobei die Feder 51 sich
einerseits gegen die Haltewand 10 und andererseits gegen den Flanschrand 47 abstützt.
[0029] Es sei nun Bezug genommen auf die Figur 4 bis 6.
[0030] Innerhalb eines Kunststoffkörpers 60 befindet sich ein Buchsenteil 61, welches eine
Zentralbuchse 62 und beidseitig dazu zwei weitere Buchsen 63 aufweist, wobei die
Zentralbuchse 62 zur Aufnahme des Einzelstiftes einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe
und die beiden weiteren Buchsen 63 zur Aufnahme der beiden Stifte einer Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe
geeignet sind. In der Zentralbuchse 62 und in den weiteren Buchsen 63 befinden sich
sogenannte Multikontaktlamellen 64 und 65. Das Buchsenteil 61 entspricht dabei in
seiner äußeren Form im wesentlichen dem Buchsenteil 14; die Fixierung des Buchsenteils
innerhalb des Kunststoffkörpers erfolgt mittels des Rastelementes 29.
[0031] An der Außenfläche des die Buchsen 62, 63 aufnehmenden Bereiches 66, der den größte
Querschnitt aufweist, befinden sich zwei diametral sich gegenüberliegende, in axialer
Richtung verlaufende Rillen 67, die an ihrem der Stirnfläche entgegengesetzten Ende
jeweils einen Rücksprung 68 aufweisen. Die vordere, der Leuchtstofflampe (nicht gezeigt)
zugewandte Stirnfläche ist von einer Abdeckplatte 69 abedeckt, an deren Umfangskante
diametral sich gegenüberliegend zwei Rastarme 70 angeformt sind, die an ihren Enden
jeweils einen Rasthaken 71 aufweisen, die hinter die Rücksprunge 68 greifen. Die Rillen
67 sind so bemessen, daß die Rastarme 70 innerhalb des durch die Außenfläche des Bereiches
66 begrenzten Raumes liegen, damit eine Behinderung der Montage des Buchsenteils
61 in den Kunststoffkörper 60 vermieden ist. Die Abdeckplatte 69 besitzt jeweils Öffnungen
72 und 73, die mit der Zentralbuchse 62 bzw. den weiteren Buchsen 63 fluchten.
[0032] Bei der Ausgestaltung nach Figur 5 ist die vordere Stirnfläche des Buchsenteiles
61 von einer Abdeckplatte 74 abgedeckt, die ebenfalls Öffnungen 75 und 76 jeweils
für die Zentralbuchse und die beiden weiteren Buchsen aufweist. Die Zentralbuchse
ist durch ein Sackloch oder eine Sacklochbohrung 77 gebildet und an der dem Buchsenteil
61 zugewandten Seite der Abdeckplatte 74 ist ein zylinderförmiger Vorsprung 78 angeformt,
der in die Sacklochbohrung 77 hineingreift. Der Boden 79 der Sacklochbohrung 77 dient
zur Kontaktierung mit dem freien Ende des Einzelstiftes 80 (strichliert dargestellt)
einer Einstiftsockel Leuchtstofflampe. Zwischen der Außenfläche des Einzelstiftes
80 und der Innenfläche des zylinderförmigen Vorsprunges 78 befindet sich ein Luftspalt
81, dessen Lange und Spaltweite den Explosionsschutz- und/oder Schlagwetterschutz-Vorschriften
genügt, so daß der Bereich nahe dem Boden 79 der Sacklochbohrung 77 im eingebauten
Zustand der Leuchtstofflampe als druckfest gekapselter Bereich anzusehen ist. Auch
hier besitzt die Abdeckplatte 74 senkrecht dazu angeformte Arme 82, die den Rast-
oder Federarmen 70 entsprechen. Das Material, aus dem die Abdeckplatten 69 und 74
hergestellt sind, ist ein isolierender Kunststoff, der den Vorschriften des Explosions-
und/oder Schlagwetterschutzes genügt.
[0033] Über die Außenfläche des Kunststoffkörpers im Bereich der Buchsen ist ein Schieber
83 gesetzt, der dem Schieber 43 entspricht. Dieser Schieber 83 besitzt einen radial
vorspringenden, an seinem Umfang etwa in dessen axial mittigen Bereich einen Flanschrand
84, wobei zwischen dem Flanschrand 84 und einem ebenfalls radial vorspringenden
Rand 85 am Kunststoffkörper, welcher dem Flanschrand 47 entspricht, die Druckfeder
48 eingesetzt ist, so daß der Schieber 83 dauernd in Pfeilrichtung P beaufschlagt
ist. Das der Druckfeder 48 zugewandte Ende des Schiebers 83 besitzt nach innen ragende
Nasen 86, die den Nasen 44 entsprechen und mit entsprechenden, an der Außenfläche
im Bereich der freien Kante des Kunststoffkörpers 60 angeformten Nasen 87, die den
Nasen 45 entsprechen, zusammenwirken. Zur federnden Verrastung besitzt der Schieber
83 mehrere am Umfang verteilte, axial verlaufende Schlitze 88, die von dem der Druckfeder
48 zugewandten Ende des Schiebers 83 ausgehend bis zum Flanschrand 84 verlaufen und
ein Auffedern der Nasen 86 gestatten.
[0034] Oben ist lediglich eine Fassung dargestellt und beschrieben. Es versteht sich von
selbst, daß zur Halterung einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe oder einer Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe
zwei Fassungen innerhalb einer Leuchte vorgesehen sein müssen, die mit den Stiften
der jeweiligen Leuchtstofflampen kontaktiert werden. Es gibt darüberhinaus auch Leuchten,
bei denen zwei oder mehr Leuchtstofflampen parallel nebeneinander angeordnet sind,
so daß eine entsprechende Anzahl von erfindungsgemäßen Fassungen vorgesehen werden.
[0035] Der Schieber 83 umfaßt im montierten Zustand ein Ende einer Leuchtstofflampe, deren
Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Schiebers entspricht. Dies ist i. a. bei
Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen der Fall. Die Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe wird
dadurch nicht nur über die Stifte, sondern auch von den Schiebern gehalten. Durch
die Stirnfläche einer Leuchtstofflampe mit größerem Durchmesser, beispielsweise einer
Einstiftsokkel-Leuchtstofflampe mit Fa-6-Einzelstiften, wird der Schieber bzw. werden
die Schieber entgegen der Kraft der Federn 48 über den Kunststoffkörper 60 geschoben.
Der Schieber 83 ist aus elektrisch isolierendem Material hergestellt.
[0036] Das freie Ende des Kunststoffkörpers 60 ist im Gegensatz zu der Ausgestaltung nach
den Figuren 1 bis 3 nicht mit einem trompetenartigen Fortsatz versehen, sonderen endet
in einem zylinderartigen Fortsatz 89, an dessen Außenflächen Rastnasen 90 angeformt
sind, die mit Rücksprüngen 91 an einem Führungsring 92 zusammenwirken; das mit diesen
Rücksprüngen 91 versehene Ende des Führungsringes 92 liegt gegen die Bodenaußenfläche
eines Halterungsteiles 93 an, welches bei Verwendung für eine Fassung eine Napfform
und bei Verwendung für zwei Fassungen eine Doppelnapfform mit zwei miteinander verbundenen,
eine Acht bildenden Napfwänden 94 und 95 aufweist. In die jeweilige Napfform ist
die Feder 51 eingelegt, die den Kunststoffkörper 71 und damit den Kontakt bzw. die
Fassung in Pfeilrichtung P gegen die nicht näher dargestellte Leuchststofflampe
drückt.
[0037] Das Buchsenteil 61 besitzt einen rohrförmigen Fortsatz 96, in den das abisolierte
Ende eines Kabels 97 eingesetzt ist. Um das Kabel 97 und den Fortsatz 96 ist ein
Schutzschlauch 98 aus Kunststoff gelegt. Das Buchsenteil ist aus elektrisch leitendem
Material hergestellt.
[0038] Oben ist dargestellt worden, daß die weiteren Buchsen 63 beidseitig zu der Zentralbuchse
62 angeordnet sein können. Wenn die Zentralbuchse explosions- oder schlagwettergeschützt
ausgebildet sein soll, dann ist es nicht möglich, die beidseitig zur Zentralbuchse,
d. h. also zu der Sacklochbohrung 77 angeordneten weiteren Buchsen 63 ebenfalls explosionsgeschützt
auszubilden. Zu diesem Zwecke müßte die Zentralbuchse außermittig und die beiden
weiteren Buchsen daneben angeordnet sein, so daß die beiden weiteren Buchsen 63 mit
der Zentralbuchse ein Dreieck bilden. Dann wäre es bei den beengten Platzverhältnissen
am Buchsenteil 61 denkbar, auch die weiteren Buchsen 63 als explosions- oder schlagwettergeschützte
Buchsen druckfest auszubilden, wie dies bei der Zentralbuchse mit dem Vorsprung 78
an der Abdeckplatte 74 (siehe Figur 5) der Fall ist.
1. Fassung für eine Leuchtstofflampe, mit einem Kunststoffkörper, in dem ein Buchsenteil
für wenigstens einen Stift der Lampe eingebracht ist, an dessen lampenabseitigem
Ende eine Anschlußleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (13) eine Zentralbuchse (17) für einen Einzelstift einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe
und beidseitig zu dieser je eine Buchse (23, 24) für die Aufnahme der Stifte einer
Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe besitzt.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (13) mittels
eines Rastelementes (29) im Kunststoffkörper (13) verrastet ist.
3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am lampenabseitigen
oder buchsenabseitigen Ende das Buchsenteil (14) einen Rohrfortsatz (30) aufweist,
in den die Anschlußleitungen (32) eingesteckt und darin verquescht ist.
4. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil
einen die Buchsen und die Zentralbuchse (17, 23, 24) enthaltenden ersten Bereich (15)
mit erweitertem Durchmesser aufweist, der über einen radialen Stufenabsatz (25) in
einen zweiten Bereich (26) verringertem Durchmessers übergeht, und daß der Stufenabsatz
gegen einen Stufenabsatz (34) im Kunststoffkörper (13) anliegt.
5. Fassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Bereich (26)
des Buchsenteils (14) ein dritter Bereich (27) anschließt, an dem eine radial von
diesem Bereich aus vorspringende Raststufenfläche (28) anschließt, und daß in dem
dritten Bereich das Rastelement (29) eingeschnappt ist, das sich einerseits gegen
die Raststufenfläche (28) und andererseits mit einem Rasthaken (42) gegen eine Abstützfläche
(36) am Kunststoffkörper (13) anlegt, so daß das Buchsenteil mittels des Rastelementes
(29) unverschieblich im Kunststoffkörper (13) gehalten ist.
6. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper
(13, 60) an dem buchsenseitigen Ende von einem ringförmigen Schieber (43, 83)) umfaßt
ist, der mittels einer Feder (48) dauernd über die buchsenseitige Stirnebene hinausgedrückt
ist und daß der Innenquerschnitt des über die Stirnebene hinausragenden Bereiches
des Schiebers (43, 83) so bemessen ist, daß er eine Zweistiftsockel-Leuchtstofflampe
mit vorzugsweise 26 mm umfaßt, von einer Leuchtstofflampe mit größerem Durchmesser
aber gegen den Druck der Feder über den Kunststoffkörper (13, 60) schiebbar ist.
7. Fassung nach Anspruch 6, dadurh gekennzeichnet, daß an dem stirnkantenabseitigen
Ende des Schiebers (83) nach innen ragende Rastnasen (86) vorgesehen sind, die mit
am Kunststoffkörper (60) angeformten radial vorspringenden Rastnasen (87) zusammenwirken,
und daß der Schieber teilweise mit von den Rastnasen (86) ausgehenden Schlitzen (88)
geschlitzt ist.
8. Fassung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Leuchtstofflampe zugewandte vordere Stirnfläche des Buchsenteiles (61) mit einer
am Buchsenteil (61) verrasteten Abdeckplatte (69) aus isolierendem Material abgedeckt
ist, welche Öffnungen (72, 73) aufweist, die mit der Zentralbuchse bzw. den weiteren
Buchsen fluchten.
9. Fassung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckplatte (74) auf
der der vorderen Stirnfläche des Buchsenteiles (61) zugewandten Fläche ein zylinderförmiger,
in die Zentralbuchse (77) eingreifender Vorsprung (78) angeformt ist, dessen Innenfläche
so bemessen ist, daß zwischen der Außenfläche des eingeschobenen Einzelstiftes (80)
der Einstiftsockel-Leuchtstofflampe und der Innenfläche des Vorsprunges (78) ein
den Vorschriften des Ex- und/oder Sch-Schutzes entsprechender Luftspalt (81) gebildet
ist.
10. Fassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralbohrung so bemessen
ist, daß sie einen ein Fa-6-Einzelstift aufnimmt.
11. Fassung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Außenrand der Abdeckplatte (69, 74) sich diametral gegenüberliegende, in die gleiche
Richtung wie der Vorsprung (78) vorspringende Arme (82) vorgesehen sind, an deren
freien Enden Rastnasen (71) angeformt sind, die hinter eine Hinterschneidung (70)
am Buchsenteil (61) greifen.