[0001] Die Erfindung ordnet sich auf dem Gebiet der gegen Zugriffe gesicherten, wieder verschliessbaren
Beutel oder Säcke an und hat im speziellen mit wiederverschliessbaren Säcken zu tun,
die einen ersten nicht-wiederverschliessbaren Verschluss haben und einen zweiten wiederverschliessbaren.
[0002] Verschiedene Ideen von gegen Zugriffe gesicherten Beuteln sind eingegangen, die mit
wiederverschliessbarem Verschluss versehen waren, auch von Beuteln mit der Möglichkeit,
den Zugriff zu deren Inhalt zu verhindern, ohne Zugriffsspuren zu hinterlassen. Viele
dieser Ideen betreffen die Verpackung relativ kleiner Warenmengen, so dass Abreiss-Fasermatten
aus Kunststoff oder schwache Fasermatten-Zonen ausreichen, um der normalen Abfertigungs-,
Verpackungs- und Versandabnützung standzuhalten.
[0003] Solche gegen Zugriffe geschützte Verschlüsse sind jedoch ungünstig für schwere, sperrige
Waren wie Hundefutter, Holzkohle, Katzenstreu und ähnliches, welche gewöhnlich eine
Verpackung benötigen, die mehr als 7 kg Nettogewicht aushält. Für diese Art Waren
hatten die Beutel typischerweise nur einen ersten nichtwiederverschliessbaren Verschluss
irgendwelcher Art. Ein Nachteil dieser Art von Verschlüssen an Säcken mit sperrigen
Waren ist, dass die Säcke nicht wiederverschliessbar sind, so dass beim Umkippen die
Ware durch die offene Verpackung verschüttet werden kann. Zudem kann der Inhalt aufgrund
der offenen Packung oft leicht von Ungeziefer befallen werden oder austrocknen. Es
ist wünschenswert, dass funktionstüchtige und billige wiederverschliessbare Mittel
zu solchen Säcken für sperrige Waren hergestellt werden, denn der Inhalt muss eventuell
notwendigerweise in gesteigertem Masse aus den Säcken geleert werden bei den oft grossen
Abständen zwischen zwei Lieferungen.
[0004] Die Vorrichtung des Patents zu Ferrell, US-Patent Nr. 4,241,865, ist ein Versuch,
viele Nachteile dieser früheren Erfindungen von nicht-wiederverschliessbaren Paketen
oder Säcken zu beseitigen. Dieses Patent beschreibt einen wiederverschliessbaren
Sack mit einem ersten nicht-wiederverschliessbaren, genähten Verschluss und einem
zweiten wiederverschliessbaren reissverschlussartigen Verschluss, der ausserhalb
des ersten Verschluss sitzt. Während die Erfindung des Ferrell-patents einen gegen
Zugriffe gesicherten, wiederverschliessbaren Sack für den Transport von schweren,
sperrigen Waren anbietet, hat sie auch einen Nachteil: Sie ist allgemein kompliziert
zu erstellen. Die Produktion von Säcken mit einem ersten nicht-wiederverschliessbaren
Verschluss und einem Reissverschluss, benötigt mehrere Spulen Material, die in einem
ununterbrochenen Verfahren zusammengeheftet werden. Der Reissverschluss benötigt
Stopper an den Enden. Zudem müssen für den Reissverschluss die Stopper richtig am
Beutel ausgerichtet sein. Mit anderen Worten, der Reissverschluss muss richtig auf
den Beutel passen.
[0005] Die Erfindung bietet einen wiederverschliessbaren Sack mit einer Giessöffnung, von
der kleine giessbare Mengen herausgelassen werden können. Der wiederverschliessbare
Sack besteht aus einem ersten nicht-wiederverschliessbaren genähten, trennbaren Verschluss
über der Öffnung des Sacks und schliesst diese. Ein zweiter wiederverschliessbarer
Verschluss befindet sich längs der Öffnung ausserhalb des ersten Verschlusses. Zum
zweiten wiederverschliessbaren Verschluss gehört ein Paar gegenüberliegender Profilelemente,
die wahlweise zusammengefügt und verblockt werden können, indem von Hand die Profile
zusammengedrückt werden, und durch das Auseinanderziehen der hervorspringenden Kanten
der Elemente wieder getrennt werden können.
[0006] Ein Ziel dieser Erfindung ist es, die Nachteile und Mängel der früheren Erfindungen
zur Verpackung von sperrigem und schwerem Material in wiederverschliessbaren, vor
Zugriffen gesicherten Säcken zu beheben. Ein wichtiges Ziel ist, einen verbesserten
wiederverschliessbaren Sack anzubieten, der einfacher und effizienter zu produzieren
ist.
[0007] Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist, einen verbesserten wiederverschliessbaren
Sack anzubieten, der keine separaten Verschlussteile benötigt, wie Reissverschlussgleiter
oder -stopper. Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden leicht aus
der folgenden Beschreibung und den beigelegten Abbildungen hervorgehen.
[0008] Bei der Herstellung der wiederverschliessbaren Säcke der Erfindung werden die gegenüberliegenden
Profilelemente separat geformt, ineinandergehakt und auf eine Spule gewickelt. In
einem ununterbrochenen Verfahren wird der zweite Verschluss von der Spule ausgegeben
und die unteren Montagestellen der Profilelemente an die Wände einer Reihe von Säcken
geheftet. Die Enden der Profilelemente werden zwischen benachbarten Säcken heissgesie
gelt. Auf einer separaten Spule ist Zwirn oder Faden aufgewikkelt. Mit dem Zwirn
wird der Sacköffnung entlang Kettenstich genäht und damit die Sacköffnung geschlossen.
Die Stiche werden genäht, damit manuell aufgetrennt werden kann. Die verschlossenen
Säcke werden getrennt, indem der zweite Verschluss am heissgesiegelten Teil durchgeschnitten
wird.
[0009] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Abb. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines wiederver schliessbaren Sackes, der
die Erfindung darstellt.
Abb. 2 ist eine vergrösserte Teilansicht eines Querschnitts entlang Linie 2-2 von
Abb. 1 mit Blick in Pfeilrichtung.
Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2, aber der erste, nicht-wiederverschliessbare
Verschluss ist geöffnet.
Abb. 4 ist eine perspektivische Teilansicht mit geöffnetem erstem und zweitem Verschluss
für den Zugriff zum Sackinhalt und das Ausschütten desselben.
Abb. 5 ist eine perspektivische Teilansicht, die zeigt, wie eine Reihe von Säcken
mit Verschlüssen versehen wird und dann voneinander getrennt wird.
Abb. 6 ist eine schematische Abbildung der Schritte bei der Herstellung der wiederverschliessbaren
Säcke dieser Erfindung.
Abb. 7 ist eine Teilansicht eines Querschnitts entlang der Linie 7-7 der Abb. 6 mit
Blick in Pfeilrichtung.
Abb. 8 ist eine vergrösserte Teilansicht eines Querschnitts, ähnlich wie Abb. 2, und
zeigt eine zweite Verwirklichung dieser Erfindung.
Abb. 9 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2 und ist eine weitere Verwirklichung der
Erfindung nach einem Zwischenschritt der Herstellung.
Abb. 10 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 9; sie stellt den fertiggestellten Gegenstand
von Abb. 9 dar, nachdem der Herstellungsprozess abgeschlossen ist.
[0010] Um die Merkmale der Erfindung verständlich zu machen, wird nun Bezug genommen auf
die in den Zeichnungen abgebildeten Ausführungen, und sie werden präzise beschrieben.
Trotzdem sei hier klargestellt, dass damit keine Einschränkung im Erfindungsbereich
beabsichtigt ist; Änderungen und weitere Abwandlungen bei der dargestellten Vorrichtung
und weitere Anwendungen der dargestellten Erfindungsmerkmale werden erwogen, wie
dies für Fachleute des Handwerks üblich ist, zu welchem die Erfindung gehört.
[0011] Ein wiederverschliessbarer Sack (10) besteht aus einem Unterteil, welches aus irgendwelchem
geeigneten Material und einschichtig oder mehrschichtig sein kann, je nach Material
und Sakkinhalt. In der bevorzugten Verwirklichung wird der Sack (10) mit Vorder-
und Rückwänden (11) und gegenüberliegenden Seitenwänden (12) gezeigt, die alle aus
zweischichtigem starkem Papier bestehen. Die Sackwände (11) und (12) können auch
aus Kunststoffmaterial wie Polyethylen oder Polyvinylchlorid bestehen. In der bevorzugten
Ausführung umfasst der Sack (10) auch einen festen Bodenverschluss (13) aus einem
beständigen Kettenstich oder im Falle von Kunststoffmaterial eine heissgesiegelte
oder Haftnaht.
[0012] Der wiederverschliessbare Sack umfasst einen oberen Verschluss (14), der in der
Querschnitt-Ansicht von Abb. 2 detaillierter gezeigt wird. Gemäss dieser Erfindung
umfasst der obere Verschluss (14) einen nicht-wiederverschliessbaren genähten Verschluss
(15) und einen zweiten wiederverschliessbaren Verschluss (20), so dass der Sack nach
der ursprünglichen Abfüllung und Plombierung ein gegen Zugriffe geschützter Behälter
ist, aber nach der Öffnung durch den Verbraucher wieder verschliessbar ist. Wird der
Zugriff zum Sackinhalt gewünscht, so wird der erste nicht-wiederverschliessbare genähte
Verschluss geöffnet und bietet so Zugriff zur Sacköffnung, während der zweite wiederver
schliessbare Verschluss über der Sacköffnung wieder verschlossen werden kann, nachdem
der erste Verschluss entfernt worden ist.
[0013] Der erste nicht-wiederverschliessbare Verschluss (15) umfasst eine Linie von Kettenstichen
aus Faden, Schnur oder Zwirn (16), die die Sackwände (11) eng zusammenschliessen.
Die Kettenstiche aus Faden werden so angelegt, dass die Fadenenden (16A) lose sind.
Die Kettenstiche können auseinandergerissen oder gelöst werden, indem die losen Fadenenden
(16A) von Hand gezogen werden. Um das Entfernen der Kettenstiche (16) des ersten Verschlusses
zu erleichtern, wird ein Abrissstreifen oder Aufreissband (17) angebracht, siehe
gestrichelte Linien in Abb. 2. Das Aufreissband (17) wird an die Sackwände (11) genäht,
wenn der erste nicht-wiederverschliessbare Verschluss erstellt wird.
[0014] Der zweite wiederverschliessbare Verschluss umfasst ein Paar gegenüberliegender Profilelemente
oder Streifen (22) und (25). Der erste Profilstreifen (22) umfasst eine Anzahl von
der Innenfläche hervorstehender Rippen (23). Profilstreifen (25) umfasst eine Anzahl
von der Innenfläche hervorstehender Rippen (26), die für eine ineinandergreifende
Verzahnung mit den Rippen (23) des gegenüberliegenden Profilstreifens (22) ausgerichtet
sind. Die ineinandergreifenden Rippenprofile (23) und (26) reichen genügend hoch bis
zum oberen Ende oder der Öffnung des Sacks, damit die Rippen (23) und (26) wie in
Abb. 7 ineinandergreifen können. Als feste Regel der Erfindung können die Profilstreifen
(22) und (25) zur Verschliessung des Sackoberteils ineinandergreifen, wenn von Hand
den Aussenflächen der Profilstreifen entlang Druck gegeben wird, damit die Rippen
verzahnen. Die ineinandergreifenden Rippen (23) und (26) können sich lösen, wenn die
Kanten (24) und (27) gefasst werden, die über die ineinandergreifenden Rippen hinausragen.
Werden die Kanten (24) und (27) getrennt oder auseinandergezogen, so lösen sich die
ineinandergreifenden Rippen (23) und (26). Die Profilstreifen (22) und (25) sind an
den Montagestellen (30) und (31) der Streifen (22) und (25) an das obere Ende der
Sackwände (11) geheftet. Der Kettenstichfaden (16) des ersten nicht-wiederverschliessbaren
Verschlusses (15) wird durch die Montagestellen (30) und (31) des Profilstreifens
genäht. Die Profilstreifen (22) und (25) werden an den Enden (33) zusammen versiegelt,
wie Abb. 4 zeigt. Vorzugsweise werden die Streifen an den Enden heissgesiegelt, aber
auch Schallschweissen, Haft- oder ähnliche Versiegelungsverfahren können angewendet
werden. Zweck der Versiegelung ist es, die Enden der Profilstreifen zu verschliessen,
um beim Wiederverschliessen des Beutels einen luftdichten Verschluss zu garantieren
und um die ineinandergreifenden Rippen in der richtige Position zu halten. Heissgesiegelte
Profilstreifen-Enden (33) des wiederverschliessbaren Sackes dieser Erfindung beseitigen
einen Nachteil der früheren Erfindung mit Reissverschluss, bei der der Reissverschluss
die Sacköffnung nicht ganz schliessen kann. Überdies ist die frühere Erfindung mit
Reissverschluss anfällig für unbeabsichtigtes Öffnen, während die Profilstreifen (22)
und (25) dieser Erfindung einen absoluten Verschluss garantieren, der gegen zufälliges
Öffnen sehr beständig ist.
[0015] Abb. 3 und 4 zeigen den wiederverschliessbaren Sack dieser Erfindung mit beseitigtem
erstem, nicht-wiederverschliessbarem Verschluss (15). Ist der Kettenstichfaden einmal
losgerissen, um die Kettenstiche zu lösen, wird eine Anzahl kleiner Löcher (18) entlang
der Seitenwände (11) und durch die Profilstreifen (22) und (25) sichtbar, wo sich
die Stiche vorher befanden. Ist der nicht-wiederverschliessbare Verschluss (15) entfernt,
so ist das obere Ende des Sackes offen und gewährt Zugriff zu dessen Inhalt. Das obere
Ende des Sackes kann durch die zwei Profilstreifen (22) und (25) und ihre entsprechenden
ineinandergreifenden Rippen (23) und (26) wieder verschlossen werden.
[0016] Das Verfahren zur Herstellung des wiederverschliessbaren Sakkes dieser Erfindung
wird in den Abbildungen 5 bis 7 aufgezeigt. Der wiederverschliessbare Sack kann in
einem ununterbrochenen Verfahren hergestellt werden, bei dem eine Anzahl solcher Säcke
mit dem oberen Verschluss (i4) ausgestattet werden. Die Reihe der Säcke (10) werden
in einem früheren Arbeitsschritt gefüllt und die Sacköffnungen offengelassen.
In einem separaten Arbeitsschritt wird der zweite wiederverschliessbare Verschluss
(20) mit den Profilstreifen (22) und (25) in einem üblichen Strangpress-Verfahren
geformt. Die Profilstreifen werden verzahnt und auf eine Zulieferungsspule (35) aufgewikkelt.
Der verzahnte Verschluss (20) wird von der Spule ausgegeben und über den Öffnungen
der Säcke (10) wie in Abb. 6 und 7 gezeigt angeordnet. Die unteren Montagestellen
(30) und (31) der ineinandergreifenden Profilstreifen (22) und 25) werden durch einen
an den Innenflächen der Streifen angebrachten Klebstoff an den Sackwänden (11) befestigt.
Der Klebstoff kann auch direkt an den Sackwänden (11) aufgetragen werden, statt auf
den Innenflächen der Profilstreifen. Der an den Montagestellen (30) und (31) aufgetragene
Klebstoff muss Kunststoff und das Sackmaterial genügend stark verbinden, ob nun der
Sack aus Kunststoffmaterial oder Papier besteht. Die unteren Enden der Kunststoff-Profilstreifen
(22) und (25) können mit einem beidseitigen Rollenpaar (37) gegen die Sackwände gepresst
werden. Andere geeignete Mittel zur Garantierung einer starken Haftung zwischen den
Sackwänden (11) und dem wiederverschliessbaren verzahnten Verschluss (20) können bestimmt
werden.
[0017] Wenn der wiederverschliessbare Verschluss (i4) an die Wände (11) des Sackes (10)
geklebt ist, werden die Enden der wiederverschliessbaren Profile an den Stellen (33)
heissgesiegelt. In der fortlaufenden Sackherstellung dieser Erfindung passiert der
Arbeitsschritt des Heissiegeln zwischen benachbarten Säcken (10).
[0018] Der erste nicht-wiederverschliessbare Verschluss (15) kann vor oder nach dem Heissiegeln
angebracht werden. In der bevorzugten Verwirklichung wird der erste Verschluss vor
dem Heissiegeln angebracht, weil der Zwirn (16) und der Abrissstreifen (17) nicht
aus Kunststoffmaterial bestehen und somit nicht empfindlich gegen Heissiegeln sind.
Besteht der Abrissstreifen (17) aus Kunststoffmaterial, so muss das Anbringen desselben
nach dem Heissiegeln erfolgen, damit er wieder abgelöst werden kann.
[0019] Beim Anbringen des ersten genähten Verschlusses (15) wird Zwirn oder Schnur (41)
von einer Rolle oder Spule abgegeben (nicht dargestellt) und in einer üblichen Art
zu einem Kettenstich vernäht, welcher straff genug ist, um den Sack zu verschliessen,
aber lose genug, um wieder gelöst werden zu können. Während der Anbringung der Kettenstiche
ist es wichtig, dass lose Enden (16A) des Zwirns (16) gelassen werden, um es zu ermöglichen,
den Kettenstich auseinanderzuziehen, wenn der Sack geöffnet werden soll. Wird ein
Abrissstreifen angebracht, so wird ein solcher von einer Spule (42) abgegeben, bevor
der Kettenstich genäht wird. Ist der erste nicht-wiederverschliessbare Verschluss
angebracht, so werden die einzelnen Säcke (10) auseinandergeschnitten, und zwar
zwischen den Beuteln, einer Schnittlinie (36) entlang, die durch das Zentrum der
heissgesiegelten Stelle (33) des wiederverschliessbaren Profilverschlusses (14) führt.
[0020] In Abb. 8 wird eine zweite Verwirklichung des wiederverschliessbaren Sackes dieser
Erfindung aufgezeigt. Ein wiederverschliessbarer Sack (10) umfasst Aussenwände (11)
und (12) und einen ersten nicht-wiederverschliessbaren Verschluss (50) mit einem Kettenstichfaden
oder Zwirn (51) mit Zieh- oder Abrissstreifen (52). Der zweite wiederverschliessbare
Verschluss (60) umfasst ein Paar Profilstreifen (61) und (62), die auf ein zweites
Streifenpaar geklebt sind. Die Streifen (63) bei dieser Ausführung sind vom selben
Material wie der Abrissstreifen, wie z.B. Kreppapier. Die Profilstreifen (61) und
(62), die aus Kunststoff sind, werden an ihren Aussenflächen an die Innenflächen der
Streifen (63) an der Stelle (64) geheftet. Das zweite Streifenpaar (63) wird an dessen
Innenflächen an der Stelle 65 an die Sackwände (11) geheftet. Ein Vorteil dieser Ausführung
ist, dass die ähnlichen Materialien der Sackwände (11) und der Streifen (63) leicht
und schnell in einer ununterbrochenen Herstellung von Säcken miteinander verbunden
werden können, im Gegensatz zu den ungleichen Materialien, die in der Ausführung von
Abb. 7 zusammenkommen. Die Profilstreifen (61) und (62) können vor der Sackherstellung
auf den Streifen (63) angebracht und auf eine Zulieferungsrolle gewickelt werden,
wie dies mit Rolle (35) in Abb. 6 gezeigt wird.
[0021] Abb. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführung des Verfahrens und Sacks dieser Erfindung.
Die in Abb. 9 und 10 gezeigte Ausführung ist mit jener von Abb. 2 identisch, mit
der Ausnahme, dass die Stiche auf dem Sack ausgeführt werden, bevor der wiederverschliessbare
Kunststoffverschluss am Sack angebracht wird. Deshalb zeigt Abb. 9 den genähten und
durch die Sackwände (11˝) befestigten Verschluss (15˝) ohne die Profilstreifen (22˝)
und (25˝). In einem späteren Arbeitsschritt, siehe Abb. 10, werden die Profilstreifen
aus Kunststoff (22˝) und (25˝) an der Sackaussenwand des genähten Verschlusses (15˝)
befestigt.
[0022] Während die Erfindung in den Zeichnungen und vorangehenden Beschreibungen detailliert
erläutert und beschrieben worden ist, sollen diese als Veranschaulichung gelten und
nicht einschränkend; es versteht sich von selbst, dass nur die bevorzugte Verwirklichung
gezeigt und beschrieben worden ist und dass alle Änderungen und Abwandlungen, die
im Sinne der Erfindung zu sehen sind, geschützt werden möchten.
1. Ein wiederverschliessbarer Sack mit einer Öffnung, durch welche der Sackinhalt
entnommen werden kann, bestehend aus:
einem ersten nicht-wiederverschliessbaren Verschlussmittel der Öffnung des Sackes
entlang für den Verschluss desselben, einschliesslich eines genähten entfernbaren
Verschlusses, der manuell entfernt werden kann, um das genannte erste Verschlussmittel
zu öffnen; und
einem zweiten wiederverschliessbaren Verschlussmittel, das der Öffnung der Sackaussenseite
des genannten ersten Verschlussmittels entlang am Sack befestigt ist, für das Verschliessen
der Öffnung nach dem Öffnen des genannten ersten Verschlussmittels, einschliesslich
gegenüberliegend angeordnete erste und zweite zusammenwirkende Profilelemente, die
nach Bedarf ineinandergreifen, wenn sie zusammengedrückt werden, und sich lösen,
wenn man sie trennt.
2. Den wiederverschliessbaren Sack von Anspruch 1, wobei:
das genannte erste Verschlussmittel einen Abrissstreifen umfasst für das einfachere
Entfernen des genannten genähten Verschlusses.
3. Den wiederverschliessbaren Sack von Anspruch 1, wobei:
jedes der genannten ersten und zweiten Profilelemente eine untere Montagestelle umfasst,
die an einer Sackwand befestigt wird; und
der genannte genähte Verschluss einen Kettenstich umfasst, welcher durch die Sackwände
geht und durch die genannten unteren Montagestellen jedes der genannten ersten und
zweiten Profilelemente, und der genannte Kettenstich ein loses Ende umfasst für das
Lösen des genannten Kettenstichs, wenn am genannten losen Ende gezogen wird.
4. Den wiederverschliessbaren Sack von Anspruch 1, wobei:
jedes der genannten ersten und zweiten Profilelemente gegenüberliegende Enden umfasst,
die über die Sackseiten hinausragen; und
die genannten ersten und zweiten Profilelemente zusammen an besagten gegenüberliegenden
Enden plombiert werden.
5. Den wiederverschliessbaren Sack von Anspruch 2, wobei:
jedes der genannten ersten und zweiten Profilelemente aus einem heissiegelbaren Material
besteht und jedes gegenüberliegendde Enden umfasst, die über die Sackseiten hinausragen;
die genannten ersten und zweiten Profilelemente an den genannten gegenüberliegenden
Enden zusammen heissgesiegelt werden,
der genannte Abrissstreifen im wesentlichen zwischen den genannten gegenüberliegenden
Enden des genannten ersten Profilelementes an das genannte erste Profilelement grenzt;
und
der genannte Abrissstreifen aus einem Material sein muss, das nicht heissiegelbar
ist.
6. Den wiederverschliessbaren Sack von Anspruch 1, wobei:
jedes der genannten ersten und zweiten Profilelemente einen exponierten oberen Rand
umfasst, die von Hand gefasst und auseinandergezogen werden können, um die genannten
ersten und zweiten Profilelemente zu trennen.
7. Ein Verfahren für die Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes mit einer
Öffnung für das Ausschütten des Sackinhalts; das Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
ein Verschluss wird erstellt mit gegenüberliegend angebrachten ersten und zweiten
zusammenwirkenden Profilelementen, die sich nach Bedarf verzahnen, wenn sie zusammengedrückt
werden, und sich nach Bedarf lösen, wenn sie auseinandergezogen werden; das erste
und zweite Profilelement haben eine untere Montagestelle, wo der wiederverschliessbare
Verschluss mit den verzahnten Profilelementen sitzt und wo die unteren Montagestellen
getrennt sind;
die unteren Montagestellen des ersten und zweiten Profilelements werden an gegenüberliegenden
Sackwänden der Sacköffnung entlang befestigt; und
ein nicht-wiederverschliessbarer abtrennbarer Verschluss wird über die Sacköffnung
genäht, wobei diese damit verschlossen wird, und entlang der unteren Montagestelle
des ersten und zweiten Profilelements, wobei der genähte nicht-wiederverschliessbare
Verschluss mit Mitteln versehen wird, um ein manuelles Entfernen des Verschlusses
zu erleichtern.
8. Das Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes von Anspruch
7, wobei:
der Arbeitsschritt des Nähens folgende zusätzliche Schritte umfasst;
das Anbringen eines Abrissstreifens; und
den Abrissstreifen als Teil des nicht-wiederverschliessbaren abtrennbaren Verschlusses
nähen.
9. Das Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes von Anspruch
7, mit einem zusätzlichen Arbeitsschritt, dem Heissiegeln des ersten und zweiten Profilelements
zusammen an deren gegenüberliegenden Enden ausserhalb der Sackseiten.
10. Das Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes von Anspruch
8, wobei:
der Nähschritt folgende zusätzliche Schritte umfasst;
das Anbringen eines Abrissstreifens, angrenzend an die untere Montagestelle des ersten
Profilelements zwischen den gege genüberliegenden Enden des ersten Profilelements,
wobei der Abrissstreifen aus einem nicht-heissiegelbaren Material bestehen muss; und
das Nähen des Abrissstreifens als Teil des nicht-wiederverschliessbaren entfernbaren
Verschlusses; und
das genannte Verfahren umfasst den zusätzlichen Arbeitsgang des Heissiegelns der ersten
und zweiten Profilelemente zusammen an ihren gegenüberliegenden Enden ausserhalb der
Sackseiten, ohne den Abrissstreifen an das erste Profilelement heisszusiegeln.
11. Das Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes von Anspruch
8, wobei das genannte Verfahren das Anbringen eines wiederverschliessbaren Verschlusses
als fortlaufendes Band über eine Mehrzahl von mit Abstand nebeneinanderliegenden
Säcken umfasst.
12. Das Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes von Anspruch
11 mit folgenden weiteren Schritten:
das erste und zweite Profilelement werden zwischen einer nebeneinanderliegenden Anzahl
Säcke zusammen heissgesiegelt; und
der wiederverschliessbare Verschluss wird an den heissgesiegelen Nahtstellen zwischen
angrenzenden Säcken durchtrennt.
13. Ein Verfahren zur Herstellung eines wiederverschliessbaren Sackes mit einer Öffnung
für das Ausschütten des Sackinhalts, bestehend aus den folgenden Schritten:
ein nicht-wiederverschliessbarer ablösbarer Verschluss entlang der Sacköffnung, der
diese verschliesst;
ein wiederverschliessbarer Verschluss wird angebracht mit gegenüberliegend angeordneten
ersten und zweiten zusammenwirkenden Profilelementen, die nach Bedarf verzahnt werden,
wenn zusammengedrückt, und sich nach Bedarf lösen, wenn sie auseinanderge"ogen werden,
wobei jedes der Profilelemente eine Montagestelle hat; und
die Montagestelle jedes Profilelements wird an einer der gegenüberliegenden Sackwänden
befestigt.