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EP 0 388 396 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.09.1990 Patentblatt 1990/38 |
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Anmeldetag: 19.02.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E06B 7/23 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT |
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Priorität: |
15.03.1989 AT 597/89
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Anmelder: Austria Metall Aktiengesellschaft |
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A-5282 Braunau am Inn (AT) |
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Erfinder: |
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- Gemeinböck, Gehrhard
A-1220 Wien (AT)
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Vertreter: WILHELMS, KILIAN & PARTNER
Patentanwälte |
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Eduard-Schmid-Strasse 2 81541 München 81541 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Endstück für in Profile eingeschobene Dichtungen mit wenigstens einem in Längsrichtung
verlaufenden inneren Hohlraum an Türen oder Fenstern |
(57) Endstück für in Profile eingeschobene Dichtungen mit wenigstens einem in Längsrichtung
verlaufenden inneren Hohlraum (5,6) an Türen oder Fenstern, das einen Zapfen aufweist,
der am Dichtungsende in den inneren Hohlraum ragt und dieser Zapfen am Teil mit der
Dichtung angeordnet ist.
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[0001] Bei üblichen Dichtungen dieser Art sind die Enden verklebt oder durch eine durch
die Dichtung gehende Schraube gesichert.
[0002] Nachteilig an einer solchen Bauweise ist, daß das Ende keine Abstützung aufweist.
Bei großen Druckunterschieden zwischen den durch die Tür oder das Fenster begrenzten
Räumen wird das Ende der Dichtung in Richtung geringerer Druck geschoben und die Dichtung
der Tür durchlässig. Wenn eine so hohe Belastung öfters auftritt, kommt es auch zu
Ermüdungen an den Dichtungsenden, was in späterer Folge zum Bruch der Dichtung führt.
[0003] Um solche Erscheinungen zu verhindern, wurde versucht, das Dichtungsende aus dem
Bereich der mit Druck beaufschlagten Zone der Tür zu ziehen. Um eine solche Bauweise
verwirklichen zu können, muß jedoch genügend Platz vorhanden sein. Da soviel Raum
meist nicht vorhanden ist, wurde erfindungsgemäß eine andere Lösung versucht. Diese
erfolgt in der Weise, daß am Dichtungsende ein Zapfen in den inneren Hohlraum ragt
und dieser Zapfen am Teil mit der Dichtung angeordnet ist.
[0004] So kann die Dichtung an ihrem freien druckbeaufschlagten Ende abgestützt sein. Es
kommt zu keiner stärkeren Verformung als im übrigen Teil der Türrichtung. Die Dichtheit
kann dadurch für höhere Drücke gewährleistet werden. Die Gefahr von Rissen in der
Dichtung ist somit vermieden und die Lebensdauer der Dichtung weitaus höher.
[0005] Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, daß der Querschnitt des Zapfens etwa dem
jeweiligen Querschnitt des Hohlraumes der Dichtung entspricht. So wird die Pressung
zwischen Zapfen und Dichtung gleichmäßig verteilt und es erfolgt kein Aufschneiden
der Dichtung durch eine zu hohe linienförmige Pressung an der Dichtung.
[0006] Weiters ist es vorteilhaft, das Endstück so auszuführen, daß das aus der Dichtung
ragende Ende des Zapfens auf einer Flanschplatte normal zu dessen Längserstreckung
angeordnet ist und diese am Teil mit der Dichtung angeordnet ist. Diese Ausführung
ist einfach zu montieren und für viele Bauformen gut geeignet.
[0007] Die Erfindung wird anhand nachstehender Zeichnungen erklärt.
[0008] Es zeigen:
Fig. 1 eine axiometrische Darstellung einer Dichtung mit erfindungsgemäßem Endstück.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für den Einbau eines erfindungsgemäßen Endstückes.
[0009] Die Endstücke 1 und 2 sind mit ihren Zapfen 3 bzw. 4 in den länglichen Hohlraum 5
bzw. 6 der Dichtung 7 bzw. 8 eingeschoben. Die Endstücke 1 bzw. 2 sind mit ihren Flanschplatten
9 bzw. 10 an den Führungsschienen 11 bzw. 12, die an den Türblättern 13 bzw. 14 angeordnet
sind, durch Schrauben 15 befestigt. Die Dichtungen 7 bzw. 8 sind in die als Profile
ausgebildeten Stoßflächen 17 bzw. 18 der Türblätter 13 bzw. 14 eingeschoben und gegebenenfalls
verklebt. Die Führungsschienen 11, 12 ragen jeweils in das Türblatt 13, 14 und versteifen
dieses. An den Stoßflächen zwischen den Führungsschienen 11, 12 ist an der Führungsschiene
11 eine Dichtleiste 19 mittels Schrauben 20 angeordnet.
[0010] Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführte Darstellung beschränkt, sondern ist dieses
nur beispielhaft.
1. Endstück für in Profile eingeschobene Dichtungen mit wenigstens einem in Längsrichtung
verlaufenden inneren Hohlraum an Türen oder Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß
am Dichtungsende ein Zapfen (3, 4) in den inneren Hohlraum ragt und dieser Zapfen
(3, 4) am Teil mit der Dichtung (7, 8) angeordnet ist.
2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zapfens
(3, 4) etwa dem jeweiligen Querschnitt des Hohlraumes (5, 6) der Dichtung (7, 8) entspricht.
3. Endstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
aus der Dichtung (7, 8) ragenden Ende des Zapfens (3, 4) eine Flanschplatte (9, 10)
normal zu dessen Längserstreckung angeordnet ist und diese am Teil mit der Dichtung
(7, 8) angeordnet ist.