[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verriegelbaren elektrischen Steckverbinder,
nach dem Oberberiff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger verriegelbarer elektrischer Steckverbinder ist aus der DE-A 35 27
916 bekannt geworden, bei welchem die Kontakte in nicht näher beschriebener Weise
im isolierenden Formstoffkörper gehalten sind. Steckverbinder dieser Bauart werden
z.B. in Automobilkabelbäumen verwendet. Da in zunehmenden Maße im Automobilbau elektronische
Bauelemente eingesetzt werden, ergeben sich an die verwendeten Steckverbinder hohe
Anforderungen, die von den herkömmlichen Typen nicht mehr erfüllt werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen verriegelbaren elektrischen Steckverbinder
der eingangs genannten Art zu schaffen, der insbesondere für die moderene Autoelektrik
geeignet ist und der bei einfacher Handhabung geringe Bedienkräfte erfordert, jedoch
zugleich eine sichere Kontaktgabe und Kontaktpositionierung sowie hohe Kontakthaltekräfte
gewährleistet.
[0004] Zur
Lösung dieser Aufgabe ist bei einem verriegelbaren elektrischen Steckverbinder der genannten
Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0005] Dadurch ist einerseits erreicht, daß die Steckverbinderhälften sich nur dann zusammenstecken
lassen, wenn alle Kontakte richtig montiert sind und soweit zurückstehen, daß sie
sich nicht gegenseitig berühren. Durch die Verrastung der Kontakte ist eine sichere
Kontaktgabe gewährleistet, da die Kontakte beim Ineinandergreifen nicht zurückgeschoben
werden. Desweiteren können große Kontakthaltekräfte vorgesehen werden, ohne daß sich
diese für die Handhabung nachteilig auswirken.
[0006] Um eine konstruktiv einfache Ausführung für die Verrastungsmöglichkeit der Kontakte
und eine Halterung der Kontakte in Trennrichtung vorzusehen, sind gemäß einer Ausführungsform
die Merkmale gemäß Anspruch 2 vorgesehen.
[0007] Um in einfacher Weise eine ausreichende Verschiebemöglichkeit der Sicherungsleiste
zu erreichen, sind gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel die Merkmale gemäß Anspruch
3 vorgesehen. Gegenüber der Möglichkeit, den Querbohrungen einen größeren Durchmesser
zu verleihen, hat dies den weiteren Vorteil einer engeren Anordnung der Kontakte.
[0008] Um eine zusätzliche Sicherheit für die Inbetriebnahme des Steckverbinders nur bei
korrekt sitzenden und verrasteten Kontakten zu erreichen, sind gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform die Merkmale gemäß Anspruch 5 vorgesehen. Dabei ist es zweckmäßig,
wenn die Merkmale und Anspruch 5 vorgesehen sind, so daß von vornherein eine gute
Führung beim Ineinanderstecken der Steckverbinderhälften gegeben ist.
[0009] Mit den Merkmalen des Anspruchs 6, wie sie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
verwirklicht sind, ist erreicht, daß der Bügelverschluß in einfacher Weise herstellbar
ist, sehr stabil ist, an den Seitenflächen der betreffenden Steckverbinderhälfte wenig
aufträgt und verhindert ist, daß die Lageraugen bzw. Verriegelungsaugen des betreffenden
Kunststoffgehäuses eingeschnitten werden. Darüber hinaus ist ein derartiger Bügel
des Bügelverschlußes ein kostengünstig herzustellendes Stanzteil.
[0010] Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 ist eine vorteilhafte Arretierung bzw. Verriegelung
des Bügels im Kupplungszustand der beiden Steckverbinderhälften erreicht, die ohne
Zuhilfenahme eines Werkzeugs und dennoch nicht ungewollt gelöst werden kann.
[0011] Eine einfache und ohne wesentlichen Kraftaufwand zu lösende Arretierung des Bügels
in Offenstellung ist mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 erreicht.
[0012] Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 ist eine unkomplizierte Handhabung der beiden
Steckverbinderhälften für den Kupplungsvorgang erreicht, da die jeweils zum Ineinandergreifen
bestimmten Elementenpaare unmittelbar übereinander liegen. Dies bedingt gleichzeitig
eine optimale Führung und ein gleichmäßiges Bewegen der beiden Steckverbinderhälften
beim Betätigen des Bügelverschlußes.
[0013] Die Erfindung wird nun anhand eines in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Figur 1 zeigt den Teillängsschnitt einer Steckverbinderhälfte im vormontierten Zustand
unter Einbeziehung erfindungswesentlicher Teilmerkmale, die nicht von der Schnittlinie
erfaßt sind;
Figur 2 zeigt dieselbe Steckverbinderhälfte mit fixierten Kontakten und aufgeschobenem
Gehäuse;
Figur 3 zeigt den Teillängsschnitt durch zwei miteinander verbundene Steckverbinderhälften
und
Figur 4 zeigt die Gesamtansicht des verriegelten Steckverbinders.
[0014] Der in den Figuren gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellte Steckverbinder
21, der eine flache, im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Bauart aufweist, besitzt
zwei Steckverbinderhälften 18, 19, die durch einen Bügelverschluß 22 verriegelt sind
(Figur 4).
[0015] Figur 1 zeigt die eine Steckverbinderhälfte 18 mit einem Gehäuse 1a, in das ein Formstoffkörper
2 ansatzweise eingeschoben ist. Das Gehäuse 1a weist dabei auf der Innenseite seiner
beiden Längswandungen zwei gegenüberliegende Führungsstege 14 auf, die kurz vor der
Gehäusestirnseite enden.
[0016] Der Formstoffkörper 2 bildet einen nach oben offenen Hohlkörper mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt, in dessen Längswänden zwei gegenüberliegende Führungsschlitze
12 ausgespart sind. Eine seiner Schmalseiten enthält eine rechteckige Öffnung 23,
durch die eine Anti-back-out-Leiste bzw. Sicherheitsleiste 6 einschiebbar ist. Im
Boden 2a des Formstoffkörpers 2 ist eine Vielzahl von Bohrungen 4 zur Aufnahme von
Kontakten 3a, 3b angeordnet, von denen aus Übersichtsgründen jeweils nur zwei gezeigt
sind. Von den gezeigten Kontakten 3a, 3b ist in Figur 1 der in Einschieberichtung
A der Sicherheitsleiste 6 innenliegende Kontakt 3b bereits bis in seine Endstellung
in der Bohrung 4 eingeschoben, während der Kontakt 3a dies noch nicht ist. Jeder Kontakt
3a, 3b weist etwa in der Mitte seiner Gesamtlänge L einen Rastbund 9 auf, an den sich
auf jeder Seite eine Ringnut 10 bzw. 11 anschließt. Der Durchmesser des Rastbundes
9 ist dabei wenig größer als der der Kontakte 3a, 3b, die hier Kontaktbuchsen sind.
[0017] Wie am bereits in die Endstellung eingeschobenen Kontakt 3b in Figur 1 zu erkennen
ist, liegt der Rastbund 9 auf einer an der Kontakteinschiebeseite der Bohrung 4 angebrachten
Ansenkung bzw. inneren Schulter 4a, wobei ein Segment der Bohrungswandung im Bereich
der Ansenkung 4a als Rasthaken 7 ausgeformt ist und in der steckseitigen Ringnut 11
eingeklinkt ist.
[0018] Die Sicherungsleiste 6 ist ein Formteil mit rechteckigem Querschnitt und wird in
einem Hohlraum 24 des Formstoffkörpers 2 durch in den Figuren nicht gezeigte seitlich
angebrachte Rastzungen gehaltert. Am zur Einschieberichtung entgegengesetzten Ende
der Sicherungsleiste 6 ist eine Einrastzunge 17 ausgebildet, die nach dem vollständigen
Zusammenbau der Steckverbinderhälfte 18 im Vorsprung 1′ des Gehäuses 1a einrastet
(Figur 2).
[0019] In die beiden Längsseitenflächen der Sicherungsleiste 6 sind senkrechtverlaufende
Führungsnuten 13 zur Aufnahme der Führungsstege 14 eingelassen. Außerdem enthält die
Sicherungsleiste 6 eine den Bohrungen 4 angepaßte Zahl von Langlöcher 5, in denen
längs eines bestimmten Innenumfangsbereiches in Einschieberichtung A der Anti-back-out-Leiste
6 senkrecht zu den Kontakten 3a, 3b Halteschultern 8 ausgebildet sind.
[0020] Die Funktionsweise der Antik-back-out-Leiste bzw. Sicherungsleiste 6, aus der heraus
sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Steckverbinders 21 ergeben, ist wie folgt:
Zunächst wird die Sicherungsleiste 6 im Formstoffkörper 2 vorfixiert, indem sie von
dessen mit der Einschuböffnung 23 versehenen Schmalseite in die Aussparung des Formstoffkörpers
2 bis knapp vor einem an der geschlossenen Schmalseite angeordneten nicht dargestellten
Anschlag eingeschoben wird. Die an Zuleitungen 16 angekrimpten Kontakte 3a, 3b werden
durch die Bohrungen 5 der Sicherungsleiste 6 hindurch in die Bohrungen 4 des Formstoffkörpers
2 eingeschoben, wo sie durch die Rasthaken 7 festgehalten werden. Sind alle Kontakte
3a, 3b in die richtige Position gebracht, wird die Sicherungsleiste 6 bis zum erwähnten
Anschlag eingedrückt, wobei die Halteschultern 8 der Langlöcher 5 über die Rastbunde
9 der Kontakte 3a, 3b geschoben werden. In dieser Stellung fluchten die Führungsschlitze
12 des Formstoffkörpers 2 mit den Führungsnuten 13 der Sicherungsleiste 6. Somit kann
nun das Gehäuse 1a über den Formstoffkörper 2 mit den vormontierten Steckverbinderteilen
geschoben werden, da nunmehr die an den Innenlängswänden des Gehäuses 1a verlaufenden
Führungsstege 14 sowohl in die Führungsnuten 13 als auch in die Führungsschlitze 12
einschiebbar sind.
[0021] Nur wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, lassen sich die beiden Steckverbinderhälften
18, 19 je für sich montieren und dann durch Ineinanderstecken miteinander verbinden
und mit dem Bügelverschluß 22 verriegeln. Die Führungsstege 14 erleichtern ferner
die Lagebestimmung der Kontaktanordnungen zueinander und stellen eine parallele Führung
beim Ineinanderstecken und Trennen der Steckverbinderhälften sicher, so daß deren
Verkanten vermieden wird.
[0022] Figur 2 zeigt die Steckverbinderhälfte 18 mit bis zum Anschlag in die Ausnehmung
des Formstoffkörpers 2 in Richtung A eingeschobener Sicherungsleiste 6 und mit aufgesetztem
Gehäuse 1a, das durch Einrasten der Einrastzunge 17 im Vorsprung 1′ des Gehäuses 1a
bzw. hinter deren Innenrand 25 fixiert ist.
[0023] Die Halteschultern 8 der Sicherungsleiste 6 sitzen auf dem aus der Ringnut 10 und
dem Ringbund 9 an jedem Kontakt 3a, 3b gebildeten Widerlager auf. Auf diese Weise
ist jeder Kontakt 3 in seiner vorgesehenen Position fixiert. Die Führungsschlitze-
und nuten 12, 13 fluchten miteinander, so daß die entsprechenden Führungsstege 14
der Gehäuseinnenwände in sie eingeschoben werden können.
[0024] In gleicher Weise wie die erste Steckverbinderhälfte 18 ist die zweite Steckverbinderhälfte
19 aus ihren entsprechenden Einzelteilen aufgebaut, wobei lediglich die Art der Kontakte
entgegengesetzt zu der der ersten Steckverbinderhälfte 18 zu wählen ist. Während in
der ersten Steckverbinderhälfte 18 die Kontakte 3 nach Art von Buchsen ausgebildet
sind, sind beim Ausführungsbeispiel der zweiten Steckverbinderhälfte 19 Kontaktstifte
30 vorgesehen. Damit ergibt sich für den entsprechenden Formstoffkörper 26 konstruktionsbedingt
eine geringere, für das Gehäuse 1b eine größere Höhe als bei der ersten Steckverbinderhälfte
18. Dabei stehen beim Gehäuse 1b die Führungsleisten 14′, die in die Führungsschlitze
12′ und -nuten 13′ geschoben sind, über die Gehäusestirnseiten vor (Enden 31).
[0025] Figur 3 zeigt die beiden zusammengesetzten Steckverbinderhälften 18, 19, wobei eine
Abdichtung in Form eines O-Ringes 20 vorgesehen ist, der in eine entsprechende umlaufende
Rille des steckseitigen Endes des Gehäuses 1a eingelegt ist. In Fig. 3 ist gestrichelt
auch angedeutet, wie das über das steckseitige Ende des Gehäuses 1b ragende Ende 31
des Führungsstegs 14′ in den Führungsschlitz 12 des Formstoffkörpers 2 der Steckverbinderhälfte
18 eingreift. Dies bedeutet, daß bereits beim Zusammenführen der beiden Steckverbinderhälften
18 und 19 eine Führung dadurch erreicht ist, daß der an der Steckverbinderhälfte 19
überragende Endbereich 31 der beiden Führungsstege 14′ in die betreffenden Führungsschlitze
12 der anderen Steckverbinderhälfte 18 eingreifen.
[0026] Der aus den beiden Steckverbinderhälften 18 und 19 zusammengesteckte und mit Hilfe
eines Bügelverschlußes 22 verriegelte Steckverbinder 21 ist in Fig. 4 dargestellt.
An der Steckverbinderhälfte 18 ist ein um Zapfen 26 drehbar gelagerter Bügel 15 des
Bügelverschlusses 22 angebracht. An jeder Flachseite des Gehäuses 1a der Steckverbinderhälfte
18 ist ein solcher Zapfen 26 angeformt. Der Bügel 15 ist aus einem dünnen Blech geformt
und als Stanz-Prägeteil ausgebildet. Der Bügel 15 besitzt zwei Wangen 33, von denen
in Fig. 4 nur eine sichtbar ist. Die beiden Wangen 33, die mittels eines Handhabungssteges
34 zu einem im wesentlichen U-förmigen Teil geformt sind, besitzen eine Lagerbohrung
36; die mit einem hochgezogenen umlaufenden Rand 37 versehen ist und die den betreffenden
Lagerzapfen 26 drehbar aufnimmt. Die beiden Bügelwangen 33 besitzen außerdem jeweils
einen Kurvenschlitz 28, dessen Kreisbogen um den Lagerzapfen 26 verläuft und der mit
hochgebogenen Führungsrändern 38 versehen ist, zwischen denen ein Verriegelungszapfen
27 geführt ist, der nahe dem Stirnende an einer Flachseite des Gehäuses 1b der anderen
Steckverbinderhälfte 19 angeformt ist. Die beiden Verriegelungszapfen 27 sind jeweils
an demjenigen Bereich der Außenseite des Gehäuse 1b angeordnet, der der am Innenbereich
angeformten Führungsleiste 14 gegenüberliegt.
[0027] Das an einer Kante der Bügelwange 33 auslaufende offene Ende des Kurvenschlitzes
28 ist von einem Steg 39 überbrückt, der derart nach außen vorstehend brückenartig
angeordnet ist, daß beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinderhälften 18 und 19
der Verriegelungszapfen 27 unter dem brückenartigen Steg 39 hindurch in den Kurvenschlitz
28 eingeführt werden kann, wenn der Bügel sich 15 in einer gegenüber der Lage der
Fig. 4 um 90° verdrehten Offenstellung befindet. In dieser Offenstellung ist der Bügel
15 am Gehäuse 1a dadurch verrastend und leicht lösbar gehalten, daß in eine kleine
Aussparung 41 an einer der Bügelwangen 33 eine am Gehäuse 1a angeformte, mit Schrägflächen
versehene kleine Nase 42 dadurch verrastend greift, daß die betreffende Bügelwange
33 elastisch federnd über die Nase bis zur Aussparung 41 hinweg gleitet. In der in
Fig. 4 dargestellten Geschlossen- bzw. Verriegelungsstellung des Steckverbinders 21
ist, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, der Handhabungssteg 34 des Bügels
15 mit seinem Innenrand 43 hinter einer elastich federnden Zunge 44 verrastend gehalten.
Die Zunge 44 ist ein langgestrecktes stegförmiges Bauteil, das am Gehäuse 1a der Steckverbinderhälfte
18 angeformt ist. Das freie Ende 45 der Zunge 44, hinter das der Handhabungssteg 35
schnappt, kann zur Entriegelung des Bügelverschlußes 22 gemäß Pfeil D nach unten gedrückt
werden, so daß der Bügel 15 gemäß Pfeil E wieder in seine Offenstellung zurück verschwenkt
werden kann. In der in Fig. 3 dargestellten Verriegelungslage ist es nicht möglich,
den Handhabungssteg 34 des Bügels 15 am freien Ende 45 der Zunge 44 vorbei zurückzuverschwenken.
[0028] Zu erwähnen ist noch, daß mit dem Verschwenken des Bügels 15 aus seiner Offenstellung
in seine in Fig. 4 dargestellte Verriegelungsstellung die beiden Steckverbinderhälften
18 und 19 zusammengezogen, d.h. in vollständigen mechanischen und elektrischen Eingriff
miteinander gebracht werden. Dieses Zusammenziehen erfordert nur relativ geringe Bedienkräfte.
Bei der Schwenkbewegung des Bügels 15 sind dessen Wangen 33 im Schlitz eines nahe
dem Verriegelungszapfen 27 angeordneten Vorsprunges 46 am Gehäuse 1b geführt.
[0029] Weitere Vorteile sind die Folgesicherung bei der Steckverbindermontage sowie die
Gewährleistung, daß die Steckverbinderhälften 18, 19 sich nur zusammenstecken lassen,
wenn alle Kontakte richtig montiert sind oder soweit zurückstehen, daß sie sich nicht
berühren.
1. Verriegelbarer elektrischer Steckverbinder, mit zwei Steckverbinderhälften (18,
19), die jeweils ein Gehäuse (1a, 1b) mit einem von der Steckseite eingeschobenen
isolierenden Formstoffkörper (2; 2b) aufweisen, der Bohrungen (4) zur Aufnahme von
Kontakten (3; 30) enthält, und mit einem Bügelverschluß (22), der einen an der einen
Steckverbinderhälfte (18) schwenkbar gelagerten Bügel (15) aufweist, der nach Eingriff
in die andere Steckverbinderhälfte (19) in einer Endstellung arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrungen (4) Rasthaken (7) ausgebildet sind, daß eine Sicherungsleiste
(6) in einem Hohlraum des Formstoffkörpers (2; 2b) verschiebbar gehalten ist und zur
Aufnahme der Kontakte (3a, 3b; 30) quer zu ihrer Verschieberichtung verlaufende Bohrungen
(5) enthält, die mit den Bohrungen (4) im Formstoffkörper (2,26) fluchten, daß in
den Querbohrungen (5) in Richtung auf die Bohrungen (4) Halteschultern (8) ausgebildet
sind und daß die Kontakte (3a, 3b; 30) in einem mittleren Bereich jeweils zwei im
Abstand angeordnete Ringnuten (10,11) für den Rasthaken (7) bzw. für die Halteschulter
(8) aufweisen.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Ringnuten (10,11) ein Rastbund (9) angeordnet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Langlöcher
der Querbohrungen (5) ausgebildet sind.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formstoffkörper (2) mindestens einen Führungsschlitz (12) und die Sicherungsleiste
(6) mindestens eine Führungsnut (13) aufweist, in die bei zusammengesetzter Steckverbinderhälfte
mindestens ein Führungssteg (14) des Gehäuses (1a; 13) eingeschoben ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg (14)
am Gehäuse (1a; 1b) starr befestigt ist und dessen Stirnseite zumindest in diesem
Bereich überragt.
6. Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (15) des Bügelverschlußes (22) einstückig aus einem dünnen Blech geformt
ist, das mit hochgezogenen Rändern (37) versehene Lagerbohrungen (36) für Lagerzapfen
(26) an der einen Steckverbinderhälfte (18,19), mit hochgezogenen Rändern (38) versehene
Kurvenschlitze (28) für Verriegelungszapfen (27) an der anderen Steckverbinderhälfte
(19,18) und am Ende der Kurvenschlitze (28) diese überbrückende, hochgezogene Stege
(39) zum Einführen der Verriegelungszapfen (27) besitzt.
7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bügel (15) mit seiner
die beiden Seitenwangen (33) überbrückenden Handhabungsplatte (34) in seinem die beiden
Steckverbinderhäften (18,19) kuppelnden Verriegelungszustand hinter einer langgezogenen
federnden Zunge (44) am Gehäuse (1a) der betreffenden Steckverbinderhäfte (19,18)
arretierbar ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zunmindest eine
der Seitenwangen (33) des Bügels (15) mit einer Aussparung (41) und das Gehäuse (1a)
der betreffenden Steckverbinderhälfte (18,19) mit einer Nase (42) versehen ist und
daß die Seitenwange (33) des Bügels (15) in Öffnungsstellung des Bügelverschlußes
(22) federnd über die Nase (42) rastet.
9. Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungsstege (39) in Offenstellung des Bügels (15) und die Führungsschlitze
(12) im Formstoffkörper (2) der Steckverbinderhälfte (18) einander im wesentlichen
gegenüberliegen.