[0001] Die Erfindung betrifft fluidbeaufschlagbare Stell- und Steuerantriebe der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Solche fluidbeaufschlagbaren Antriebe bestehen üblicherweise aus einem zweiteiligen
Kunststoffgehäuse, das durch eine querliegende, mittig durch eine Arbeitsplatte versteifte
Arbeitsmembran in einen als Arbeitskammer dienenden Druckraum und, der Membran gegenüberliegend,
entweder in eine zweite Arbeitskammer oder in eine belüftete Druckausgleichskammer
unterteilt ist. Solche Antriebe werden insbesondere zu Stell-, Steuer- und Verriegelungsaufgaben
im Kraftfahrzeugbau eingesetzt. In diesem Anwendungsbereich werden die Antriebe ganz
überwiegend für den Arbeitstakt mit Unterdruck beaufschlagt. Während Unterdruck im
Kraftfahrzeug mit geringem technischem und finanziellem Aufwand reichlich zur Verfügung
steht, ist das elektrische System der Kraftfahrzeuge meist bereits ausgelastet und
nur mit relativ großem Kostenaufwand weiter belastbar.
[0003] Grenzen sind den prinzipiell einfachen, preiswerten und zuverlässigen Unterdruckantrieben
jedoch dort gesetzt, wo einerseits ausgangsseitig relativ große Stellkräfte erforderlich
sind, die Antriebe andererseits aber eine vorgegebene maximale Baugröße nicht überschreiten
dürfen. Während beispielsweise bei einem verfügbaren Unterdruck von 0,8 bar an einem
Antrieb der hier in Rede stehenden Art ausgangsseitig eine Stellkraft von rund 500
N verfügbar sein soll, müßte bei rotationssymmetrischer Ausbildung des Unterdruckstellantriebs
der Durchmesser der wirksamen Arbeitsfläche der Arbeitsmembran fast 40 cm betragen.
Stellantriebe dieser Abmessungen würden jedoch nicht nur den baulichen Rahmen, sondern
auch den Kostenrahmen realisierbarer Technik sprengen.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen fluidbeaufschlagbaren Stell- und Steuerantrieb der vorstehend geschilderten
Art zu schaffen, der auch bei kleinen räumlichen Bauabmessungen ausgangsseitig vergleichsweise
hohe Stellkräfte liefert.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung durch einen Antrieb der eingangs geschilderten Art,
der die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
[0006] Der wesentliche Grundgedanke der Erfindung liegt mit anderen Worten also darin, nicht
in der üblichen Weise die aus dem Antrieb herausgeführte Stellstange oder das in anderer
Weise ausgebildete Ausgangsanschlußelement unmittelbar und translatorisch starr mit
der Arbeitsplatte der Membran zu verbinden, sondern in diese Verbindungsstrecke im
Antriebsgehäuse integriert einen Kraftumsetzer einzubeziehen. Dieser Kraftumsetzer
kann dabei prinzipiell, bezogen auf das Verhältnis der von der Membran abgegebenen
Kraft zu der am Ausgangsanschlußelement verfügbaren Kraft sowohl übersetzend als
auch untersetzend ausgelegt sein. Er wird dann übersetzend ausgebildet sein, wenn
ausgangsseitig hohe Kräfte erforderlich sind, er wird aber dann untersetzend ausgebildet
sein, wenn für andere Anwendungen, bei denen nur geringe Stellkräfte erforderlich
sind, lange Stellwege benötigt werden.
[0007] Zu besonders einfachen Konstruktionen gelangt man dabei vor allem dann, wenn das
Ausgangsanschlußelement des Antriebs durch eine Vorspannfeder in der dem Arbeitshub
der Membran entgegengesetzten Richtung vorspannend beauf schlagt ist. Selbstverständlich
muß die Kraft der Vorspannfeder geringer als die von der Arbeitsmembran lieferbare
Kraft sein. Vorzugsweise wird die Vorspannfeder so gewählt, daß die am Ausgangsanschlußelement
verfügbare Vorspannkraft um 5 bis 25% geringer als die an der Membran verfügbare Stellkraft
ist.
[0008] Der im Antriebsgehäuse integrierte Kraftumsetzer kann prinzipiell beliebiger Art
sein, solange er sich im Rahmen eines jeweils verfügbaren Bauraumes eingliedert und
den jeweiligen Anwendungserfordernissen gerecht wird. So können als Kraftumsetzer
beispielsweise Hebeltriebe, Kurbeltriebe, Kurventriebe, Zahntriebe oder gegebenenfalls
auch Kettentriebe, insbesondere einfacherer und kleinerer Bauart im Antriebsgehäuse
integriert werden. Vorzugsweise werden als Kraftumsetzer jedoch einseitige oder zweiseitige
Hebel oder Systeme von Hebeln eingesetzt, die für den vorliegenden Zweck die optimalen
Eigenschaften bieten. Hebel sind kostengünstig, wartungsfrei, zuverlässig und erfordern
überdies kaum nennenswerten Einbauraum. Dabei können selbst bei kleinsten Gehäuseabmessungen
Kraftumsetzungen im Verhältnis 10:1 ohne weiteres erreicht werden.
[0009] Bei der Verwendung von Hebeln als Kraftumsetzer können diese als einfache einseitige
oder zweiseitige Hebel ausgebildet sein und sind dann vorzugsweise in der Transversalebene
radial ausgerichtet angeordnet, und zwar insbesondere mehrere gleichsinnig wirkende
Hebel, die mit gleichem Winkelabstand voneinander verteilt angeordnet sind.
[0010] Neben solchen einfachen einseitigen und zweiseitigen Hebeln können vorteilhafterweise
auch Gelenkhebelsysteme als Kraftumsetzer in den Gehäusen der Stellantriebe gemäß
der Erfindung integriert werden. Im einzelnen kann der Fachmann je nach Aufgabenstellung
aufgrund seines Fachwissens ohne weiteres die geeignete Lösung ermitteln.
[0011] Während bei Stellantrieben mit geringerer Ausgangskraft für die axiale Lagerung und
Führung des Ausgangsanschlußelementes meist ein einfaches Gleitlager reicht, ist es
für die Stellantriebe gemäß der Erfindung, bei denen ausgangsseitig höhere Kräfte
wirken, durchaus vorteilhaft, das Ausgangsanschlußelement mittels eines Wälzkörperlagers,
insbesondere vorzugsweise mittels eines hülsenförmigen Wälzkörperlagers, axial verschiebbar
zu lagern. Dadurch können mit vertretbarem Kostenaufwand eine hohe Stabilisierung
auch gegen seitliche Störkräfte bei gleichzeitig wesentlich vermindertem Lagerverschleiß
und eine Verbesserung der Zuverlässigkeit des Antriebs erreicht werden.
[0012] Insbesondere bei einer solchen Wälzkörperlagerung des Ausgangsanschlußelementes
ist dieses dann vorzugsweise am Boden eines becherförmigen oder kragenbecherförmigen
axial über das Wälzlager verschiebbaren Gehäuseeinsatzteils angeordnet, wobei dieses
becherförmige Teil dann gleichzeitig als Vorspannfedergehäuse dienen kann. Die Vorspannfeder
ist bei dieser Ausgestaltung des Antriebs dann beispielsweise unmittelbar auf dem
inneren Boden des Einsatzes und gegenüberliegend an einem sich transversal durch
das Antriebsgehäuse erstreckenden ortsfest im Gehäuse fixierten Gehäuseeinsatzteil
abgestützt. Diese Vorspannfeder wird bei Beaufschlagung der Arbeitskammer mit Unterdruck
als Druckfeder, bei Beaufschlagung der Arbeitskammer mit Überdruck als Zugfeder ausgebildet
sein.
[0013] Insbesondere bei der Verwendung von Hebelsystemen als Kraf tumsetzer werden für
die Hebel vor allem stabile Widerlager benötigt. Zu diesem Zweck wird nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung eine in ein Kunststoffgehäuse des Antriebs eingesetzte
metallische Lagerschale so ausgestaltet, daß deren Ränder gleichzeitig als Widerlager
für die kraftumsetzenden Hebelsysteme dienen können. Solche hülsenförmigen Lagerschaleneinsätze
werden insbesondere durch Reibschluß im Kunststoffgehäuse des Antriebs fixiert.
[0014] Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 im Axialschnitt einen fluidbeauf schlagbaren steuerantrieb mit zweiteiligem
Kunststoffgehäuse.
[0015] In der Fig. 1 ist im Axialschnitt ein fluidbeaufschlagbarer Steuerantrieb, genauer,
ein mit Unterdruck beaufschlagbarer Steuerantrieb dargestellt, der ein zweiteiliges
Gehäuse aufweist. Die beiden Gehäuseteile 1,2 bestehen aus Kunststoff und sind durch
eine Ultraschallschweißnaht 3 fluiddicht und druckfest miteinander verbunden. Ortsfest
im Gehäuse 1,2 ist ein Gehäuseeinsatz 4 eingeschlossen, der aus einem Zylinderring
abschnitt 5 und einem zentralen trichterförmigen Teil 6 besteht, das sich zu einer
querliegenden Arbeitsmembran 7 hin öffnet und dessen Außenrand mit einem der beiden
Ränder des zylindrischen Abschnittes 5 des Gehäuseeinsatzteils 4 so verbunden ist,
daß der trichterförmige zentrale Abschnitt zumindest im wesentlichen vom zylindrischen
Abschnitt 5 umgeben ist. Auf der Membranseite des ortsfest gehalterten Gehäuseeinsatzteils
4 ist eine Ringnut 8 ausgespart, in die eine periphere Dichtringwulst 9 der Arbeitsmembran
7 eingedrückt ist. Das mit einem Anschlußstutzen 10 versehene Gehäuseteil 1 weist
eine Schulter 11 auf, die eine Dichtringschneidkante aufweist, die bei geschlossenem
Gehäuse fluiddicht und druckfest in die Dichtringwulst der Arbeitsmembran 7 eingepreßt
ist. Dadurch entsteht im Gehäuseteil 1 über der dem Anschlußstutzen 10 zugewandten
Seite der Arbeitsmembran 7 eine Arbeitskammer 13, die über den Anschlußstutzen 10
mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
[0016] Die Arbeitsmembran 7 ist zentral mit einer formsteifen napfartigen Arbeitsplatte
14 verbunden, durch deren Querschnittfläche im wesentlichen die an der Arbeitsmembran
verfügbare Kraft bei Beauf schlagung eines konstanten Unterdrucks bestimmt ist. Die
Arbeitsplatte 14 ist zentral mit einem Koppelzapfen 15 starr verbunden, die in den
trichterförmigen Teil 6 des ortsfesten Gehäuseeinsatzteils 4 hineinragt.
[0017] Der Teil des Gehäuses 1,2, der auf der dem Einlaßstutzen gegenüberliegenden Seite
der Membran definiert ist, dient im wesentlichen als Druckausgleichsraum 16, der
zumindest im wesentlichen auf Umgebungsdruck liegt. Dem Anschlußstutzen 10 axial gegenüberliegend
ist aus dem Druckausgleichsraum 16 des Gehäuseteils 2 ein Ausgangsanschlußelement
17 herausgeführt. Bei dem hier in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
Ausgangsanschlußelement 17 als Gabel angeordnet, zwischen deren beiden Schenkeln
auf einem Zapfen 18 eine Rollwalze 19 drehbar gelagert ist.
[0018] Am freien Ende des Koppelzapfens 15 ist eine Ringschulterplatte 20 angeformt, auf
der drei einzelne Hebel 21 mit ihrem radial inneren Endbereich aufliegen. Die drei
Hebel 21 liegen in der Transversalebene und sind radial ausgerichtet und so über den
Umfang verteilt angeordnet, daß die drei Hebelarme jeweils untereinander den gleichen
radialen Winkelabstand aufweisen. Der trichterförmige Abschnitt 6 des ortsfest fixierten
Gehäuseeinsatzteils 4 weist Fensterdurchbrüche 22 auf, durch die die Hebel 21 jeweils
mit radialer Streckung frei hindurchgreifen. Mit ihrem radial außen liegenden Ende
liegen die Hebel 21 jeweils auf einem Widerlager auf, das durch die stirnseitige
Kante 23 einer Kragenhülse 24 gebildet ist, die ihrerseits aus Metall besteht, hier
korrosionsbeständiger Stahl, und die unter Reibschluß fest im Gehäuseteil 2 im Bereich
des Druckausgleichsraums eingepreßt ist. Der weiter zum Ausgangsanschlußelement 17
liegende Abschnitt der Kragenhülse 24 dient als Lagerschale für ein hülsenförmiges
Wälzlager 25, das axial verschiebbar einen beweglichen, kragenbecherartigen und ebenfalls
aus Metall bestehenden, zumindest im wesentlichen formkomplementären Gehäuseeinsatz
26 führt und lagert. Im Boden 27 des kragenbecherartigen axial beweglichen Gehäuseeinsatzes
26 ist das Ausgangsanschlußelement 17 starr verankert. Im Kragenbereich 28 weist
das kragenbecherartige bewegliche Gehäuseeinsatzteil 26 mit gleichem Winkelabstand
voneinander drei radiale Durchbrüche 29 auf, durch die jeweils ein Hebel 21 hindurchgreift.
Zwischen einer Ringfalznut 38, die am radial inneren freien stirnseitigen Ende des
trichterförmigen Teils 6 des ortsfest fixierten Gehäuseeinsatzteils 4 ausgebildet
ist und der Innenseite des Bodens 27 des kragenbecherartigen Gehäuseeinsatzes 26
ist eine Druckfeder 31 eingespannt, die den verschiebbaren Gehäuseeinsatz 26 relativ
zum Gehäuse in Richtung zum Ausgangsanschlußelement, also weg von der Arbeitskammer
13, derart vorspannt, daß die arbeitskammerseitigen Oberkanten der radialen Durchbrüche
29 im Kragenbereich 28 des beweglichen Ge häuseeinsatzteils 26 jeweils die Hebel
21 auf ihre Auflager 30 und Widerlager 23 niederzwingen.
[0019] In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand befindet sich der Steuerantrieb in dem durch
die Federvorspannung herbeigeführten Zustand, in dem das Ausgangsanschlußelement 17,
das auch als Stellstange oder entsprechend anders gestaltetes Ausgangsanschlußelement
ausgebildet sein kann, in seiner axial am weitesten vorgeschobenen Position, während
bei Abwesenheit eines Unterdrucks in der Arbeitskammer 13 die Membran 7 mit ihrer
Arbeitsplatte 14 eine Konfiguration aufweist und in einer Position steht, die der
Ruhestellung entspricht. Bei Beaufschlagung der Arbeitskammer 13 über den Anschlußstutzen
10 mit einem Unterdruck, der am Kolbenzapfen 15 eine Kraft erzeugt, die größer als
die durch die Druckfeder 31 gelieferte Vorspannung ist, wird die Arbeitsplatte 14
der Membran 7 durch die Arbeitskammer 13 hindurch in Richtung auf den Anschlußstutzen
10 zugezogen. Dabei wird das Auflager 30 der Hebel 21 axial in Richtung der Arbeitskammer
13 angehoben, während die radial außenliegenden Ränder der Hebel 21 auf der stirnseitigen
Ringkante 23 der Kragenhülse 24 als Widerlager unter Verkippen bzw. Verschwenken
um einen Auflagedrehpunkt liegenbleiben. Bei dieser Hebelbewegung wird der axial bewegliche
kragenbecherartige Gehäuseeinsatz 26, an dessen Boden 27 das Ausgangsanschlußelement
17 starr angebunden ist, gegen die Kraft der Vorspannfeder 31 an den Durchbrüchen
29 auf den Hebeln 21 aufliegend mit in Richtung der Arbeitsplatte 14 der Membran 7
und des Koppelzapfens 15, d.h. mit in Richtung zum Anschlußstutzen 10 gezogen. Das
Ausgangsanschlußelement 17 führt also qualitativ die gleiche Bewegung in der gleichen
Richtung wie die Arbeitsplatte 14 aus. Da die Durchbrüche 29 des beweglichen Gehäuseeinsatzes
26 aber wesentlich dichter am Widerlager 23 der Hebel 21 als das Auflager 30 angreifen,
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ungefähr im Verhältnis von 7:1, wird das
Ausgangsanschlußelement 17 mit der rund siebenfachen Kraft unter Überwindung der Vorspannung
der Feder 31 in Richtung auf das Gehäuse zu zurückgezogen, und zwar um eine Wegstrecke,
die rund ein Siebentel kürzer als die von der Arbeitsplatte 14 der Membran 7 zurückgelegte
Arbeitshubstrecke ist.
[0020] Mit anderen Worten, am Ausgangsanschlußelement 17 des Steuerantriebs gemäß Fig. 1
stehen bei kurzen Schaltwegstrecken hohe Schaltkräfte zur Verfügung, so daß der Antrieb
beispielsweise als mechanischer Leistungsschalter oder als Stellantrieb und Steuerantrieb
dort im Kraftfahrzeugbau eingesetzt werden kann, wo hohe Ausgangsleistungen zu unmittelbar
stellenden Steuerungen und Regelungen benutzt werden.
1. Fluidbeaufschlagbarer Stell- und Steuerantrieb bestehend aus einem fluiddicht und
druckfest verschlossenen zweiteiligen Gehäuse (1,2), in dem durch eine mit einer
zentralen Arbeitsplatte (14) ausgerüstete, transversal ausgerichtete Membran (7) eine
Arbeitskammer (13) für das Fluid ausgebildet ist, die über einen Anschlussstutzen
(10) von aussen mit dem Arbeitsdruckfluid beaufschlagbar sowie über diesen Anschlussstutzen
oder eine andere zweckentsprechende Anordnung auch wieder entlastbar ist, während
auf der der Arbeitskammerseite axial gegenüberliegenden Seite der Membran ein Druckausgleichsraum
(16) ausgebildet ist, aus dem ein durch den Arbeitshub der Membran verstellbares
Ausgangsanschlusselement (17) herausgeführt ist,
gekennzeichnet durch
einen im Inneren des Gehäuses (1,2) angeordneten übersetzenden oder untersetzenden
Kraftumsetzer (13,21,23,29) im Kraftübertragungsstrang zwischen der Arbeitsplatte
(14) der Membran (7) und dem Ausgangsanschlusselement(17).
2. Antrieb nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine vorspannfeder (31), die das Ausgangsanschlusselement (17) entgegen der vom Arbeitshub
der Membran aufgebrachten Kraft beaufschlagt.
3. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kraftumsetzer ein Hebelsystem ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hebelsystem aus einer Mehrzahl, insbesondere drei, in gleichem Winkelabstand
voneinander in der Transversalebene radial angeordneten einseitigen Hebeln (21) besteht.
die (a) relativ zum Gehäuse (1,2) radial aussen ortsfest widergelagert oder aufgelagert
oder schwenkbar angelenkt sind, (b) radial innen einzeln oder gemeinsam an einem starr
mit der Arbeitsplatte (14) der Membran (7) verbundenen Koppelzapfen (15) komplementär
aufgelagert oder widergelagert oder ebenfalls schwenkbar angelenkt sind, und die (c)
dem jeweils erforderlichen Übersetzungsverhältnis entsprechend zwischen Auflager
(30) und Widerlager (23) eine kippfähige oder schwenkbare Anlenkung des Ausgangsanschlusselementes
aufweisen.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein zumindest im wesentlichen transversal ausgerichtetes, transversal und axial formschlüssig
fixiertes Gehäuseeinsatzteil (4), das die für Koppelglieder (15) und Kraftumsetzerglieder
(21) gegebenenfalls erforderlichen Öffnungen und Durchbrüche (22) aufweist und ein
Lager oder Aufnahmeprofil (30) für eine zentrale Abstützung der Vorspannfeder (31)
aufweist.
6. Antrieb nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
ein arbeitskammerseitig auf dem Gehäuseeinsatzteil (4) ausgeformtes Ringprofilelement,
insbesondere eine zweckentsprechend profilierte Ringnut (8), zur Aufnahme einer peripheren
Dichtringwulst (9) der Arbeitsmemebran (7) zur Dichtung des anschlussstutzenseitigen
Gehäuseteils (1) gegen das Gehäuseeinsatzteil (4) und damit auch gegen den Druckausgleichsraum
(16) des Gehäuses (1,2).
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
gekennzeichnet durch
einen kragenbecherartigen axial verschiebbaren Gehäuseeinsatz (26), an dessen Boden
(27) das Ausgangsanschlusselement (17) befestigt oder angeformt und die Vorspannfeder
(31) gegenüber dem fixierten Gehäuseeinsatzteil (4) abgestützt sind, und an dessen
axial gegenüberliegendem, insbesondere radial erweitertem Kragenbereich (28) Koppelelemente
(21) des Kraftumsetzers angreifen, insbesondere durch radiale Kragendurchbrüche (29)
hindurchgreifen
8. Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der axial verschiebbare Gehäuseeinsatz (26) in einem Wälzlagerkäfig (25) geführt
ist.
9. Antrieb nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wälzlagerschale als beidseitig zumindest weitgehend oder im wesentlichen
offene metallische Kragenhülse (26) ausgebildet ist, die unter Reibschluss im Gehäuse
(1,2) fixiert ist, und deren Kragenrand (23) als Auflager oder Widelager oder Schwenklagerbock
für die Hebel (21) des Hebelsystems oder eines anderen Kraftumsetzers ausgebildet
oder nutzbar ist.
10. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitskammer (13) als Unterdruck-Arbeitskammer zur Beaufschlagung im Unterdruckbereich
von 0,4 <= Pu <= 0,9 bar, die Vorspannfeder (31) als Druckfeder und der Kraftumsetzer (30,21,29,23)
mit einer Kraftübersetzung im Bereich von 5:1 bis 15:1 ausgebildet sind.