[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Steckergehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es besteht insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen die Forderung, ein Steckergehäuse
einteilig auszuführen. Dies läßt sich beispielsweise durch die Spritz-Gießtechnik
auch bei schwierigen Körperformen verhältnismäßig leicht und kostengünstig verwirklichen.
[0003] Ein einteiliges Steckergehäuse umfaßt in Steckrichtung vorzugsweise hintereinanderliegend
zwei Gehäusebereiche, nämlich ein Tragteil das der Festlegung des Steckergehäuses
an einem stationären Träger, wie z.B. einem Gehäuseteil oder einer Gehäusewand dient,
und ein die Steckkontakte aufnehmendes Gehäuse.
[0004] Es gibt Anwendungsfälle in der Technik, bei denen das in Steckrichtung zu messende
Konstruktionsmaß einer Steckvorrichtung oder auch nur eines ihrer Steckvorrichtungsteile,
nämlich das Stecker- oder Gegensteckergehäuse, ein bestimmtes Konstruktionsmaß nicht
überschreiten dürfen. Ein solcher Anwendungsfall ist dann vorgegeben, wenn eines der
Steckvorrichtungsteile oder die Steckvorrichtung zwischen Tragkörpern zu positionieren
ist, die z.B. durch die Gehäusewände eines aus zwei Schalenhälften gebildeten Schutzkastens
gebildet sein können. Bei solchen Anwendungsfällen sind Probleme vorgegeben, die nicht
nur auf unvermeidbaren Herstellungstoleranzen sondern auch auf Längenveränderungen
beruhen, die durch Eigenspannungen oder unterschiedliche Temperaturen hervorgerufen
werden.
[0005] Ist der Abstand zwischen den Tragkörpern z.B. aufgrund von Wärmeausdehnung, Verzug
und/oder Toleranzen kleiner als das Konstruktionsmaß eines Stecker- oder Gegensteckergehäuses
bzw. einer Steckvorrichtung, dann paßt das betreffende Steckergehäuse oder die Steckvorrichtung
nicht dazwischen oder es ergeben sich Spannungsprobleme.
[0006] Ein ähnliches Problem ist dann vorgegeben, wenn der Abstand der beiden Tragkörper
größer ausfällt, was auf gleichen Veränderungsgründen wie vorbeschrieben beruhen
kann. In einem solchen Fall wäre eine sichere Kontaktierung bzw. eine angestrebte
Kontaktierungslänge der Steckkontakte nicht gewährleistet, weil aufgrund des Übermaßes
zwischen den stationären Tragkörpern die Steckkontakte und zugehörige Gegensteckkontakte
nicht vollständig bzw. vorschriftsmäßig weit ineinander gesteckt werden können.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckergehäuse der eingangs angegebenen
Art mit einfachen Mitteln so auszugestalten, daß es sich im eingebauten Zustand selbsttätig
an Belastungen anpassen kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind im Gegensatz zu bekannten Steckergehäusen,
die insgesamt starr sind, das Tragteil und das Gehäuse des Steckergehäuses trotz einteiliger
Ausführung aus einem festen Matertial schwimmend einander gehalten und somit abstandsveränderlich
sowie spielausgleichend und unpaßbar an die vorhandene Einbausituation. Dabei weisen
das Tragteil und das Gehäuse aufgrund der einteiligen Herstellung des Steckergehäuses
aus festem Material wie insbesondere Kunststoff, trotz der relativen Beweglichkeit
zueinander eine Eigenstabilität auf. Wenn sich in der Einbauposition des Steckergehäuses
z. B. durch Temperaturunterschiede oder Spannungen hervorgerufene Veränderungen der
Stellungen oder des Abstands zwischen den das Steckergehäuse tragenden Wänden des
Tragkörpers einstellen, werden diese Veränderungen spielausgleichend vom Steckergehäuse
aufgenommen, ohne daß wesentliche Spannungen entstehen oder der Eingriff der Kontakte
ineinander beeinträchtigt wird. Bei einer relativen Verstellung des Tragteils und
des Gehäuses aus deren Normallage zueinander werden die Verbindungselemente verformt
und elastisch vorgespannt, so daß sie das Tragteil und das Gehäuse durch Vorspannung
in die Normallage zurückzustellen suchen.
[0010] Die eingangs beschriebenen Probleme zeigen sich insbesondere bei der Verwendung von
Kunststoff für das Steckergehäuse und auch für den Tragkörper, z.B. den das Steckergehäuse
aufnehmenden Schutzkasten, weil Kunststoff bei Temperaturveränderungen zu Längenveränderungen
neigt und sich auch unter Eigenspannungen verhältnismäßig leicht verzieht. Im Hinblick
auf dieses Problem stellt die erfindungsgemäße Lösung einen wirksamen Ausdehnungs-
bzw. Zusammenziehungsschutz und auch einen überdehnungsschutz und Übersteckungsschutz
dar.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Bemessung oder Anordnung so zu treffen,
daß in der Einbauposition das Gehäuse des Steckergehäuses aus seiner Normallage geringfügig
zur dem Tragteil abgewandten Seite verschoben und somit in Richtung auf den Gegenstecker
vorgespannt ist, wodurch ein sicherer Kontakt der Kontaktelemente gewährleistet ist
und Klappergeräusche der Steckergehäusehalterung vermieden sind.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die bei einfacher und kostengunstiger
Herstellung und Ausgestaltung die Anpaßbarkeit des Steckergehäuses sowie die Kontaktpositionierung
verbessern und auch aus baulichen und Handhabungsgründen von Vorteil sind, sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Für die Bewegbarkeit des Tragteils und des Gehäuses zueinander ist die Anordnung
und Biegbarkeit der durch Verbindungsstege gebildeten Verbindungselemente ausschlaggebend.
Bei einer Anordnung der Verbindungsstege nach Anspruch 6 ist eine relative Bewegung
des Gehäuses und des Tragteils aufeinanderzu sowie voneinanderweg und ein Kippen dieser
Teile zueinander nicht möglich bzw. gesperrt. Bei einer Anordnung der Verbindungsstege
nach Anspruch 7 ist eine seitliche Bewegung gesperrt. Bei einer Ausgestaltung nach
Anspruch 10 ist ein Verdrehen des Tragteils und des Gehäuses relativ zueinander gesperrt.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Steckergehäuse in teilweisem Schnitt und
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 das Steckergehäuse in der Seitenansicht;
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2;
Fig. 4 das Steckergehäuse in der Draufsicht;
Fig.5 den Schnitt V-V in Fig. 4;
Fig. 6 das Steckergehäuse in der Rückansicht;
[0015] Das mit 1 bezeichnete Steckergehäuse aus festem Kunststoff umfaßt einen im wesentlichen
rechteckigen Tragrahmen 2 und ein quaderförmiges Kontaktgehäuse bzw. Umgehäuse 3,
die nur durch flexible bzw. biegsame Verbindungsarme 4 einstückig bzw. einteilig
miteinander verbunden sind. Der U- förmige Tragrahmen 2 weist ein sich quer zur Mittelachse
5 des Steckergehäuses 1 erstreckendes Flanschteil 6 mit einer inneren, frontseitig
offenen Ausnehmung 7 auf, durch die hindurch sich nicht dargestellte Kontakte oder
Gegenkontakte oder im vorliegenden Fall elektrische Verbindungsleitungen wie Kabel
erstrecken können. Vom dem Umgehäuse 3 abgewandten mittleren Flächenteil des Flanschteils
6 erhebt sich ein viereckiger, ebenfalls U-förmiger Rahmensteg 8, der die Ausnehmung
7 in einem Abstand umgibt. Frontseitig ist das Umgehäuse 3 offen.
[0016] Das Umgehäuse 3 ist kastenförmig ausgeführt mit zwei Seitenwänden 11,12, einer Rückwand
13 und einer Bodenwand 15 an seiner dem Tragrahmen 2 abgewandten Unterseite. Die Bodenwand
15 verbindet die Seitenwände 11,12 und die Rückwand 13. An dem dem Tragrahmen 2 zugewandten
Ende des Umgehäuses 3 sind die Seitenwände 11 bis 13 nicht miteinander verbunden,
so daß das Umgehäuse 3 hier ebenfalls offen ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
weisen der Tragrahmen 2 und das Umgehäuse 3 in ihrer sich quer zur Mittelachse 5 erstreckenden
Querschnitten Rechteckform auf, wodurch sich Schmalseiten und Breitseiten für das
Steckergehäuse 1 ergeben. Die Länge L und Breite B des Tragrahmens 2 ist größer bemessen,
als die zugehörige Länge l und Breite b des Umgehäuses 3, so daß das Flanschteil
6 auf seinem gesamten Umfang von den Schmal- und Breitseiten des Umgehäuses 3 seitlich
absteht. Es sind jeweils drei Verbindungsarme 4 auf einandergegenüberliegenden Seiten,
hier den Breitseiten, angeordnet. Jeder Verbindungsarm 4 wird durch jeweils einen
Winkel bildende Schenkel 16,17 in Form von streifenförmigen Stegen gebildet, wobei
die vom Tragrahmen 2 ausgehenden vertikalen Schenkel 16 am äußeren Rand des Tragrahmens
2 angeordnet sind, sich parallel zueinander und zu den Breitseiten des Tragrahmens
2 und achsparallel zur Mittelachse 5 erstrecken, während die Schenkel 17 sich unter
Bildung eines inneren stumpfen Winkels w von etwa 110° an die Schenkel 16 anschließen
und sich schräg zu den Seitenwänden 11,12 des Umgehäuses 3 hin erstrecken. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Schenkel 16,17 ebene Stege, sie können jedoch auch gerundet
sein, oder es können auch die Verbindungsarme 4 durch bogenförmige Stege insgesamt
gerundet sein. Der sich zwischen den einander benachbarten Verbindungsarmen 4 auf
jeweils einer Breitseite vorhandene Abstand ist mit c bezeichnet, wobei die äußeren
Verbindungsarme 4 mit der Vorderund Rückseite des Umgehäuses 3 abschließen. Die Breite
d der Verbindungsarme 4 entspricht somit nur einem Bruchteil der zugehörigen Länge
l der Breitseite des Umgehäuses 3.
[0017] Vom mit 18 bezeichneten Ausgangspunkt der von den Seitenwänden 11,12 ausgehenden
schrägen Schenkel 17 erstrecken sich die Seitenwände 11,12 zum Tragrahmen 2 hin um
das mit e bezeichnete Maß. An den freien Enden der Seitenwände 11,12 befinden sich
Seitenwandschenkel 19, die von den Seitenwänden 11,13 nach außen vorspringen. Diese
Seitenwandschenkel 19 sind in einem Abstand f von Tragrahmen-Querschenkeln 21 hintergriffen,
die sich von seitlich in einem Abstand g von den Seitenwandschenkeln 19 erstreckenden
Tragrahmen-Längsschenkeln 22 nach innen vorspringen, wobei die Tragrahmen-Längsschenkel
22 vom Tragrahmen 2 ausgehen. Der Abstand h der Tragrahmen-Querschenkel 21 vom Tragrahmen
2 ist größer bemessen, als die Summe der Dicke i der Seitenwandschenkel 19 und der
Abstand f, so daß sich auch zwischen den Seitenwandschenkeln 19 und dem Tragrahmen
2 ein Abstand j ergibt.
[0018] An der Vorder- und Rückseite des Tragrahmens 2 sind durch Nuten oder Ansätze am Rahmensteg
8 und durch den Flanschteil 6 gebildete Schlitze 23,23.1 vorgesehen, die der Halterung
des Steckergehäuses 1 dienen. Eine solche Halterung kann dadurch gebildet sein, daß
in die Schlitze 23 Ränder einer Öffnung einer nicht dargestellten Gehäusewand eingreifen.
[0019] Im Umgehäuse 3 läßt sich ein Innengehäuse in Form einer Kontakthalterschiene 24 mittels
geeigneten formschlüssig wirksamen Halterungselementen positionieren. Die Kontakthalterschiene
24 ist durch die Öffnung 25 an der Frontseite einschiebbar. Als Halterungselement
dient ein L-förmiger Halterungssteg 26 und eine Einrastung 27. Der Halterungssteg
26 weist an seinem freien Ende einen Querschenkel 28 auf, mit dem er in eine entsprechend
bemessene Längsnut 29 (Fig. 1) der Kontakthalterschiene 24 einschiebbar ist. An der
Rückwand 12 ist innenseitig eine Verrastungsnase 30 an einem sich quer zur Rückwand
12 und horizontal erstreckenden Verrastungsarm 31 angeformt, der einteilig von einem
oberseitig und seitlich durch einen Ausschnitt 32 freigeschnittenen Wandteil 33 ausgeht.
Die Verrastungsnase 30 ist in einer solchen Position angebracht, daß sie in der eingeschobenen
Position der Kontakthalterschiene 24 aufgrund der Elastizität des Wandteils 33 in
eine Rastausnehmung an der Kontakthalterschiene 24 einrastet und somit letztere in
ihrer Funktionsstellung sichert. Beim Einschieben der Kontakthalterschiene 24 wird
die Verrastungsnase 30 z.B. mittels Schrägflächen ausgebogen. Durch eine gewisse
Kraftausübung beim Herausziehen der Kontakthalterschiene 24 aus dem Umgehäuse 3 kann
die Verrastungsnase 30 überdrückt und somit die Verrastung wieder gelöst werden. Somit
ist ein einfacher und schneller Austausch der Kontakthalterschiene 24 gewährleistet.
[0020] In der Kontakthalterschiene 24 sind vertikale viereckige Kontaktkammern 34 für nicht
dargestellte Kontaktelemente in zwei Längsreihen vorgesehen. Nach unten sind die Kontaktkammern
34 durch Schultern 35 begrenzt, an denen sich im Querschnitt verjüngte Schienenstecköffnungen
36 anschließen, die mit Gehäusestecköffnungen 37 in zwei Reihen in der Bodenwand
14 fluchten. Die in Fig. 1 rechte Reihe Kontaktelemente wird gegen eine Bewegung nach
oben durch den Querschenkel 28 begrenzt, der in diese Reihe Kontaktkammern 34 und
in entsprechende Querausnehmungen in den Kontaktelementen hineinragt. Eine gleiche
Halterung für die linke Reihe Kontaktelemente ist durch einen von der linken Seitenwand
11 vorspringenden, horizontalen Haltesteg 38 gebildet, der in eine horizontale seitliche
Nut 39 in der Kontakthalterschiene 24 und ebenfalls von links in die linke Reihe Kontaktkammern
34 und in entsprechende Querausnehmungen der darin eingesetzten Kontaktelemente hineinragt.
Die Gehäusestecköffnungen 37 sind außenseitig kegelig angefast.
[0021] Aufgrund der band- oder streifenförmigen Verbindungsarme 4 sind der Tragrahmen 2
und das Umgehäuse 3 unter Ausbiegung der Verbindungsarme 4 relativ zueinander beweglich.
Je nach Ausführung des Querschnitts und der Erstreckung der Verbindungsarme 4 sind
der Tragrahmen 2 und das Umgehäuse 3 mehr oder weniger elastisch aneinander gehalten,
wobei aufgrund der Elastizität immer wieder die Ausgangsstellung eingenommen wird.
[0022] In der durch die Schlitze 23,23.1 gehaltenen Position des Tragrahmens 2 ist das Umgehäuse
3 gegenüber letzterem nicht nur längs der Mittelachse 5 sondern auch seitlich wahlweise
bewegbar, drehbar und kippbar, so daß eine allseitige Beweglichkeit zwischen dem
Tragrahmen 2 und dem Umgehäuse 3 besteht. Bei einer Abstandsveränderung zwischen
dem Tragrahmen 2 und dem Umgehäuse 3 biegen im wesentlichen nur die sich quer zur
Mittelachse 5 erstreckenden Schenkel 17 aus, während bei seitlichen Bewegungen und
Drehbewegungen um die Achse 5 des Umgehäuses 3 im wesentlichen nur die sich längs
der Mittelachse 5 erstreckenden Schenkel 16 ausbiegen. Die Beweglichkeit ist durch
die Abstände f, g, j vorgegeben, und sie kann somit konstruktiv willkürlich bestimmt
werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Abstand f zwischen den Seitenwandschenkeln
19 und den Tragrahmen-Querschenkeln 21 geringer bemessen, als der Abstand j zwischen
den Seitenwandschenkeln 19 und dem Tragrahmen 2, so daß jeweils von der Ausgangslage
aus das Verringerungsmaß der Höhe A des Tragrahmens 2 und Umgehäuse 3 größer ist als
das Vergrößerungsmaß.
[0023] Aufgrund der Teleskopierbarkeit des Steckergehäuses 1 läßt es sich gegebenenfalls
in Steckverbindung seines Umgehäuses 3 mit einem weiteren Steckergehäuse dem jeweiligen
Abstand an vorgegebene Abstände bzw. Stellungen von Tragkörpern für das Tragteil 2
und das Umgehäuse 3 anpassen, wie es schon beschrieben worden ist.
[0024] Mit 41 ist eine die Schenkel des Tragrahmens 8 miteinander verbindende Strebe bezeichnet.
Mit 42 ist ein nach oben abstehender und nahe der Frontseite angeordneter Klemmarm
für elektrische Verbindungsleitungen wie Kabel bezeichnet, die sich durch die Ausnehmung
7 oder die Öffnung 25 zu den Kontaktelementen erstrecken können.
[0025] Das Steckergehäuse 1 läßt sich insbesondere hinsichtlich seines Tragrahmens 2, Umgehäuses
3 und seiner Verbindungsarme 4 einstückig aus vorzugsweise Kunststoff oder auch Metall
herstellen, vorzugsweise durch Spritz- oder Druckgießen.
1. Einteiliges Steckergehäuse (1) mit einem rahmen- oder plattenförmigen Tragteil
(2) und einem Gehäuse (3), insbesondere einem Umgehäuse mit einem Innengehäuse (24)
mit Kontaktkammern (34) für darin angeordnete Steckkontakte, wobei
das Tragteil (2) z. B. in oder an einer Wand eines Trägerkörpers, z. B. einer Gehäusewand
eines zweiteiligen Schutzkastens in einem Kraftfahrzeug, sitzt für ein Gegensteckergehäuse,
das gegebenenfalls in oder an einer anderen Wand des Trägerkörpers, z. B. in oder
an der der Gehäusewand des zweiteiligen Schutzkastens gegenüberliegenden Gehäusewand
sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (2) und das vom Tragteil (2) zu tragende Gehäuse (3) getrennt sowie
auf Abstand (f, g, j) voneinander und relativ zueinander bewegbar angeordnet sind
und durch elastisch biegsame Verbindungselemente (4) miteinander in Verbindung stehen.
2. Steckergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) aufeinanderzu und voneinanderweg bewegbar
angeordnet sind.
3. Steckergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) gegeneinander kippbar angeordnet sind.
4. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckrichtung der Steckkontakte des Steckergehäuses (1) parallel zu einer
durch das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) verlaufenden Geraden (5), vorzugsweise
einer gemeinsamen Mittelachse, gerichtet ist.
5. Steckergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4) durch bandförmige Verbindungsstege (4) gebildet
sind, die sich vom Tragteil (2) zum Gehäuse (3) erstrecken.
6. Steckergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich im wesentlichen parallel zur Geraden (5) erstrecken.
7. Steckergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich quer, vorzugsweise rechtwinklig , zur Geraden
(5) erstrecken.
8. Steckergehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich winkel- oder stufenförmig, bogenförmig oder wellenförmig
erstrecken.
9. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Verbindungsstege (4) länglich, vorzugsweise rechteckig,
ist.
10. Steckergehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Verbindungsstege (4) in Umfangsrichtung des Steckergehäuses
(1) länglich oder streifenförmig ist.
11. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Steckergehäuses (1) jeweils
wenigstens ein Verbindungselement (4) in einander gegenüberliegender Position angeordnet
ist.
12. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4) außenseitig am Steckergehäuse (1) angeordnet sind.
13. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) breiter bemessen ist als das Gehäuse (3) und die einen Schenkel
(16) des von den Verbindungsstegen (4) gebildeten Winkels sich vom Tragteil (2) parallel
und die anderen Schenkel (17) sich quer oder schräg zur Geraden (5) erstrecken.
14. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am Umfang des Tragteils (2) Halterungselemente, insbesondere einander
gegenüberliegend angeordnete Schlitze oder Nuten (23, 23.1) angeordnet sind.
15. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) durch einen vorzugsweise U-förmigen Tragrahmen quadratischer
oder vorzugsweise im wesentlichen rechteckiger Form gebildet ist und das Gehäuse (3)
in der dadurch vorgegebenen Längsrichtung (L, l) quaderförmig ausgebildet und vorzugsweise
koaxial angeordnet ist.
16. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) an einer Seite, vorzugsweise einer Schmalseite, insgesamt offen
ist oder eine Öffnung (25) aufweist, deren Form und Querschnitt größer ist als die
Form und der Querschnitt des vorzugsweise durch eine Kontaktträgerschiene gebildeten
Innengehäuses (24).
17. Steckergehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Umgehäuse (3) ein Einrastmechanismus (27) oder ein Klemm-Mechanismus für
das Innengehäuse (24) vorgesehen ist.
18. Steckergehäuse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrastmechanismus (27) eine Verrastungsnase (30) an einem von der Innenwand
des Umgehäuses (3), vorzugsweise von der der Öffnung (25) entfernten Seitenwand (13),
vorspringenden, elastischen oder elastisch gehaltenen Verrastungsarm (31) aufweist,
und daß dem Innengehäuse (24) eine Rastausnehmung zugeordnet ist, in die die Verrastungsnase
(29) in der Funktionsstellung des Innengehäuses (24) einrastet.
19. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) an seiner dem Tragteil (2) zugewandten Seite offen ist.
20. Steckergehäuse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der dem Tragteil (2) zugewandte
Rand des Gehäuses (3) in einem Abstand (g) von einem Kragen (22) des Tragteils (2)
umgeben ist.
21. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am dem Tragteil (2) zugewandten Ende des Gehäuses (3) Anschläge
(19) vorgesehen sind, denen vorzugsweise zu beiden Seiten Gegenanschläge (2,21,22)
am Tragteil (2) jeweils in einem Abstand (f,g,j) voneinander zugeordnet sind.
22. Steckergehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch äußere Ansätze oder Stege (19) an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (11,12) des Gehäuses (3) gebildet sind.
23. Steckergehäuse nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschläge durch äußere Ansätze oder Stege (21) am vorzugsweise durch
vertikale Wandstege gebildeten Kragen (22) des Tragrahmens (2) gebildet sind.