(19)
(11) EP 0 388 598 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.09.1990  Patentblatt  1990/39

(21) Anmeldenummer: 90101715.2

(22) Anmeldetag:  29.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H02G 3/12, H01R 13/514
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 21.03.1989 DE 8903549 U

(71) Anmelder: Grote & Hartmann GmbH & Co. KG
D-42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Klawinski, Robert
    D-4600 Dortmund (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Postfach 13 01 13
42028 Wuppertal
42028 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einstückiges Steckergehäuse


    (57) Einteiliges Steckergehäuse (1) mit einem rahmen- oder plattenförmigen Tragteil (2) und einem Gehäuse (3), ins­besondere einem Umgehäuse mit einem Innengehäuse (24) mit Kontaktkammern (34) für darin angeordnete Steck­kontakte, wobei
    das Tragteil (2) z. B. in oder an einer Wand eines Träger­körpers, z. B. einer Gehäusewand eines zweiteiligen Schutz­kastens in einem Kraftfahrzeug, sitzt für ein Gegenstecker­gehäuse, das gegebenenfalls in oder an einer anderen Wand des Trägerkörpers, z. B. in oder an der der Gehäusewand des zweiteiligen Schutzkastens gegenüberliegenden Gehäuse­wand sitzt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Tragteil (2) und das vom Tragteil (2) zu tragende Gehäuse (3) getrennt sowie auf Abstand (f, g, j) voneinander und relativ zueinander bewegbar angeordnet sind und durch elastisch biegsame Verbindungselemente (4) mitein­ander in Verbindung stehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Steckergehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Es besteht insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen die Forderung, ein Steckergehäuse einteilig auszuführen. Dies läßt sich beispielsweise durch die Spritz-Gießtechnik auch bei schwierigen Körperformen verhältnismäßig leicht und kostengünstig verwirklichen.

    [0003] Ein einteiliges Steckergehäuse umfaßt in Steckrichtung vorzugsweise hinter­einanderliegend zwei Gehäusebereiche, nämlich ein Tragteil das der Festlegung des Steckergehäuses an einem stationären Träger, wie z.B. einem Gehäuseteil oder einer Gehäusewand dient, und ein die Steckkontakte aufnehmendes Gehäuse.

    [0004] Es gibt Anwendungsfälle in der Technik, bei denen das in Steckrichtung zu messende Konstruktionsmaß einer Steckvor­richtung oder auch nur eines ihrer Steckvorrichtungsteile, nämlich das Stecker- oder Gegensteckergehäuse, ein be­stimmtes Konstruktionsmaß nicht überschreiten dürfen. Ein solcher Anwendungsfall ist dann vorgegeben, wenn eines der Steckvorrichtungsteile oder die Steckvorrichtung zwischen Tragkörpern zu positionieren ist, die z.B. durch die Ge­häusewände eines aus zwei Schalenhälften gebildeten Schutz­kastens gebildet sein können. Bei solchen Anwendungsfällen sind Probleme vorgegeben, die nicht nur auf unvermeidbaren Herstellungstoleranzen sondern auch auf Längenveränderungen beruhen, die durch Eigenspannungen oder unterschiedliche Temperaturen hervorgerufen werden.

    [0005] Ist der Abstand zwischen den Tragkörpern z.B. aufgrund von Wärmeausdehnung, Verzug und/oder Toleranzen kleiner als das Konstruktionsmaß eines Stecker- oder Gegensteckerge­häuses bzw. einer Steckvorrichtung, dann paßt das betreffende Steckergehäuse oder die Steckvorrichtung nicht dazwischen oder es ergeben sich Spannungsprobleme.

    [0006] Ein ähnliches Problem ist dann vorgegeben, wenn der Abstand der beiden Tragkörper größer ausfällt, was auf gleichen Ver­änderungsgründen wie vorbeschrieben beruhen kann. In einem solchen Fall wäre eine sichere Kontaktierung bzw. eine ange­strebte Kontaktierungslänge der Steckkontakte nicht gewähr­leistet, weil aufgrund des Übermaßes zwischen den stationären Tragkörpern die Steckkontakte und zugehörige Gegensteckkon­takte nicht vollständig bzw. vorschriftsmäßig weit ineinander gesteckt werden können.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckerge­häuse der eingangs angegebenen Art mit einfachen Mitteln so auszugestalten, daß es sich im eingebauten Zustand selbst­tätig an Belastungen anpassen kann.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0009] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind im Gegensatz zu bekannten Steckergehäusen, die insgesamt starr sind, das Tragteil und das Gehäuse des Steckergehäuses trotz einteiliger Ausführung aus einem festen Matertial schwimmend einander gehalten und somit abstandsveränderlich sowie spielausgleichend und unpaßbar an die vorhandene Einbausituation. Dabei weisen das Tragteil und das Gehäuse aufgrund der einteiligen Herstellung des Steckergehäuses aus festem Material wie insbesondere Kunststoff, trotz der relativen Beweglichkeit zueinander eine Eigen­stabilität auf. Wenn sich in der Einbauposition des Steckergehäuses z. B. durch Temperaturunterschiede oder Spannungen hervorgerufene Ver­änderungen der Stellungen oder des Abstands zwischen den das Steckerge­häuse tragenden Wänden des Tragkörpers einstellen, werden diese Ver­änderungen spielausgleichend vom Steckergehäuse aufgenommen, ohne daß wesentliche Spannungen entstehen oder der Eingriff der Kontakte inein­ander beeinträchtigt wird. Bei einer relativen Verstellung des Trag­teils und des Gehäuses aus deren Normallage zueinander werden die Ver­bindungselemente verformt und elastisch vorgespannt, so daß sie das Tragteil und das Gehäuse durch Vorspannung in die Normallage zurückzu­stellen suchen.

    [0010] Die eingangs beschriebenen Probleme zeigen sich insbesondere bei der Verwendung von Kunststoff für das Steckergehäuse und auch für den Tragkörper, z.B. den das Steckergehäuse aufnehmen­den Schutzkasten, weil Kunststoff bei Temperaturveränderungen zu Längenveränderungen neigt und sich auch unter Eigenspan­nungen verhältnismäßig leicht verzieht. Im Hinblick auf dieses Problem stellt die erfindungsgemäße Lösung einen wirksamen Ausdehnungs- bzw. Zusammenziehungsschutz und auch einen überdehnungsschutz und Übersteckungsschutz dar.

    [0011] Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Bemessung oder Anordnung so zu treffen, daß in der Einbauposition das Gehäuse des Steckergehäuses aus seiner Normallage geringfügig zur dem Tragteil abgewandten Seite verschoben und somit in Richtung auf den Gegenstecker vorgespannt ist, wodurch ein sicherer Kontakt der Kontaktelemente gewährleistet ist und Klappergeräusche der Steckergehäusehalterung vermieden sind.

    [0012] Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die bei einfacher und kosten­gunstiger Herstellung und Ausgestaltung die Anpaßbarkeit des Stecker­gehäuses sowie die Kontaktpositionierung verbessern und auch aus bau­lichen und Handhabungsgründen von Vorteil sind, sind in den Unteran­sprüchen beschrieben.

    [0013] Für die Bewegbarkeit des Tragteils und des Gehäuses zueinander ist die Anordnung und Biegbarkeit der durch Verbindungsstege gebildeten Verbindungs­elemente ausschlaggebend. Bei einer Anordnung der Verbindungsstege nach Anspruch 6 ist eine relative Bewegung des Gehäuses und des Tragteils aufeinanderzu sowie voneinanderweg und ein Kippen dieser Teile zueinander nicht möglich bzw. gesperrt. Bei einer Anordnung der Verbindungsstege nach Anspruch 7 ist eine seitliche Bewegung gesperrt. Bei einer Ausge­staltung nach Anspruch 10 ist ein Verdrehen des Tragteils und des Ge­häuses relativ zueinander gesperrt.

    [0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung darge­stellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Steckergehäuse in teil­weisem Schnitt und in perspektivischer Darstellung;

    Fig. 2 das Steckergehäuse in der Seitenansicht;

    Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2;

    Fig. 4 das Steckergehäuse in der Draufsicht;

    Fig.5 den Schnitt V-V in Fig. 4;

    Fig. 6 das Steckergehäuse in der Rückansicht;



    [0015] Das mit 1 bezeichnete Steckergehäuse aus festem Kunststoff umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen Tragrahmen 2 und ein quaderförmiges Kontaktge­häuse bzw. Umgehäuse 3, die nur durch flexible bzw. biegsame Verbindungs­arme 4 einstückig bzw. einteilig miteinander verbunden sind. Der U-­ förmige Tragrahmen 2 weist ein sich quer zur Mittelachse 5 des Steckergehäuses 1 erstreckendes Flanschteil 6 mit einer inneren, frontseitig offenen Ausnehmung 7 auf, durch die hindurch sich nicht dargestellte Kontakte oder Gegenkontakte oder im vorliegenden Fall elektrische Verbindungsleitungen wie Kabel erstrecken können. Vom dem Umgehäuse 3 abgewandten mittleren Flächenteil des Flanschteils 6 erhebt sich ein vier­eckiger, ebenfalls U-förmiger Rahmensteg 8, der die Ausnehmung 7 in einem Abstand umgibt. Frontseitig ist das Umgehäuse 3 offen.

    [0016] Das Umgehäuse 3 ist kastenförmig ausgeführt mit zwei Seiten­wänden 11,12, einer Rückwand 13 und einer Bodenwand 15 an seiner dem Tragrahmen 2 abgewandten Unterseite. Die Boden­wand 15 verbindet die Seitenwände 11,12 und die Rückwand 13. An dem dem Tragrahmen 2 zugewandten Ende des Umgehäuses 3 sind die Seitenwände 11 bis 13 nicht miteinander verbunden, so daß das Umgehäuse 3 hier ebenfalls offen ist. Beim vor­liegenden Ausführungsbeispiel weisen der Tragrahmen 2 und das Umgehäuse 3 in ihrer sich quer zur Mittelachse 5 er­streckenden Querschnitten Rechteckform auf, wodurch sich Schmalseiten und Breitseiten für das Steckergehäuse 1 er­geben. Die Länge L und Breite B des Tragrahmens 2 ist größer bemessen, als die zugehörige Länge l und Breite b des Umge­häuses 3, so daß das Flanschteil 6 auf seinem gesamten Umfang von den Schmal- und Breitseiten des Umgehäuses 3 seitlich absteht. Es sind jeweils drei Verbindungsarme 4 auf einander­gegenüberliegenden Seiten, hier den Breitseiten, angeordnet. Jeder Verbindungsarm 4 wird durch jeweils einen Winkel bildende Schenkel 16,17 in Form von streifenförmigen Stegen gebildet, wobei die vom Tragrahmen 2 ausgehenden vertikalen Schenkel 16 am äußeren Rand des Tragrahmens 2 angeordnet sind, sich parallel zueinander und zu den Breitseiten des Tragrahmens 2 und achsparallel zur Mittelachse 5 erstrecken, während die Schenkel 17 sich unter Bildung eines inneren stumpfen Winkels w von etwa 110° an die Schenkel 16 an­schließen und sich schräg zu den Seitenwänden 11,12 des Umgehäuses 3 hin erstrecken. Beim vorliegenden Ausführungs­beispiel sind die Schenkel 16,17 ebene Stege, sie können jedoch auch gerundet sein, oder es können auch die Verbind­ungsarme 4 durch bogenförmige Stege insgesamt gerundet sein. Der sich zwischen den einander benachbarten Verbindungsarmen 4 auf jeweils einer Breitseite vorhandene Abstand ist mit c bezeichnet, wobei die äußeren Verbindungsarme 4 mit der Vorder­und Rückseite des Umgehäuses 3 abschließen. Die Breite d der Verbindungsarme 4 entspricht somit nur einem Bruchteil der zugehörigen Länge l der Breitseite des Umgehäuses 3.

    [0017] Vom mit 18 bezeichneten Ausgangspunkt der von den Seiten­wänden 11,12 ausgehenden schrägen Schenkel 17 erstrecken sich die Seitenwände 11,12 zum Tragrahmen 2 hin um das mit e bezeichnete Maß. An den freien Enden der Seitenwände 11,12 befinden sich Seitenwandschenkel 19, die von den Seitenwänden 11,13 nach außen vorspringen. Diese Seiten­wandschenkel 19 sind in einem Abstand f von Tragrahmen-Quer­schenkeln 21 hintergriffen, die sich von seitlich in einem Abstand g von den Seitenwandschenkeln 19 erstreckenden Trag­rahmen-Längsschenkeln 22 nach innen vorspringen, wobei die Tragrahmen-Längsschenkel 22 vom Tragrahmen 2 ausgehen. Der Abstand h der Tragrahmen-Querschenkel 21 vom Tragrahmen 2 ist größer bemessen, als die Summe der Dicke i der Seiten­wandschenkel 19 und der Abstand f, so daß sich auch zwischen den Seitenwandschenkeln 19 und dem Tragrahmen 2 ein Abstand j ergibt.

    [0018] An der Vorder- und Rückseite des Tragrahmens 2 sind durch Nuten oder Ansätze am Rahmensteg 8 und durch den Flansch­teil 6 gebildete Schlitze 23,23.1 vorgesehen, die der Halterung des Steckergehäuses 1 dienen. Eine solche Halterung kann da­durch gebildet sein, daß in die Schlitze 23 Ränder einer Öffnung einer nicht dargestellten Gehäusewand eingreifen.

    [0019] Im Umgehäuse 3 läßt sich ein Innengehäuse in Form einer Kontakthalterschiene 24 mittels geeigneten formschlüssig wirksamen Halterungselementen positionieren. Die Kontakt­halterschiene 24 ist durch die Öffnung 25 an der Front­seite einschiebbar. Als Halterungselement dient ein L-förmiger Halterungssteg 26 und eine Einrastung 27. Der Halterungssteg 26 weist an seinem freien Ende einen Querschenkel 28 auf, mit dem er in eine entsprechend bemessene Längsnut 29 (Fig. 1) der Kontakthalterschiene 24 einschiebbar ist. An der Rück­wand 12 ist innenseitig eine Verrastungsnase 30 an einem sich quer zur Rückwand 12 und horizontal erstreckenden Verrastungs­arm 31 angeformt, der einteilig von einem oberseitig und seit­lich durch einen Ausschnitt 32 freigeschnittenen Wandteil 33 ausgeht. Die Verrastungsnase 30 ist in einer solchen Position angebracht, daß sie in der eingeschobenen Position der Kontakt­halterschiene 24 aufgrund der Elastizität des Wandteils 33 in eine Rastausnehmung an der Kontakthalterschiene 24 ein­rastet und somit letztere in ihrer Funktionsstellung sichert. Beim Einschieben der Kontakthalterschiene 24 wird die Ver­rastungsnase 30 z.B. mittels Schrägflächen ausgebogen. Durch eine gewisse Kraftausübung beim Herausziehen der Kontakt­halterschiene 24 aus dem Umgehäuse 3 kann die Verrastungsnase 30 überdrückt und somit die Verrastung wieder gelöst werden. Somit ist ein einfacher und schneller Austausch der Kontakt­halterschiene 24 gewährleistet.

    [0020] In der Kontakthalterschiene 24 sind vertikale viereckige Kontaktkammern 34 für nicht dargestellte Kontaktelemente in zwei Längsreihen vorgesehen. Nach unten sind die Kontakt­kammern 34 durch Schultern 35 begrenzt, an denen sich im Querschnitt verjüngte Schienenstecköffnungen 36 anschließen, die mit Gehäusestecköffnungen 37 in zwei Reihen in der Boden­wand 14 fluchten. Die in Fig. 1 rechte Reihe Kontaktelemente wird gegen eine Bewegung nach oben durch den Querschenkel 28 begrenzt, der in diese Reihe Kontaktkammern 34 und in ent­sprechende Querausnehmungen in den Kontaktelementen hinein­ragt. Eine gleiche Halterung für die linke Reihe Kontaktele­mente ist durch einen von der linken Seitenwand 11 vor­springenden, horizontalen Haltesteg 38 gebildet, der in eine horizontale seitliche Nut 39 in der Kontakthalterschiene 24 und ebenfalls von links in die linke Reihe Kontaktkammern 34 und in entsprechende Querausnehmungen der darin einge­setzten Kontaktelemente hineinragt. Die Gehäusestecköffnungen 37 sind außenseitig kegelig angefast.

    [0021] Aufgrund der band- oder streifenförmigen Verbindungsarme 4 sind der Tragrahmen 2 und das Umgehäuse 3 unter Ausbiegung der Verbindungsarme 4 relativ zueinander beweglich. Je nach Ausführung des Querschnitts und der Erstreckung der Ver­bindungsarme 4 sind der Tragrahmen 2 und das Umgehäuse 3 mehr oder weniger elastisch aneinander gehalten, wobei auf­grund der Elastizität immer wieder die Ausgangsstellung ein­genommen wird.

    [0022] In der durch die Schlitze 23,23.1 gehaltenen Position des Tragrahmens 2 ist das Umgehäuse 3 gegenüber letzterem nicht nur längs der Mittelachse 5 sondern auch seitlich wahlweise bewegbar, drehbar und kippbar, so daß eine allseitige Be­weglichkeit zwischen dem Tragrahmen 2 und dem Umgehäuse 3 be­steht. Bei einer Abstandsveränderung zwischen dem Tragrahmen 2 und dem Umgehäuse 3 biegen im wesentlichen nur die sich quer zur Mittelachse 5 erstreckenden Schenkel 17 aus, während bei seitlichen Bewegungen und Drehbewegungen um die Achse 5 des Umgehäuses 3 im wesentlichen nur die sich längs der Mittel­achse 5 erstreckenden Schenkel 16 ausbiegen. Die Beweglich­keit ist durch die Abstände f, g, j vorgegeben, und sie kann somit konstruktiv willkürlich bestimmt werden. Beim vor­liegenden Ausführungsbeispiel ist der Abstand f zwischen den Seitenwandschenkeln 19 und den Tragrahmen-Querschenkeln 21 geringer bemessen, als der Abstand j zwischen den Seiten­wandschenkeln 19 und dem Tragrahmen 2, so daß jeweils von der Ausgangslage aus das Verringerungsmaß der Höhe A des Tragrahmens 2 und Umgehäuse 3 größer ist als das Vergröße­rungsmaß.

    [0023] Aufgrund der Teleskopierbarkeit des Steckergehäuses 1 läßt es sich gegebenenfalls in Steckverbindung seines Umgehäuses 3 mit einem weiteren Steckergehäuse dem jeweiligen Abstand an vorgegebene Abstände bzw. Stellungen von Tragkörpern für das Tragteil 2 und das Umgehäuse 3 anpassen, wie es schon beschrieben worden ist.

    [0024] Mit 41 ist eine die Schenkel des Tragrahmens 8 miteinander verbindende Strebe bezeichnet. Mit 42 ist ein nach oben ab­stehender und nahe der Frontseite angeordneter Klemmarm für elektrische Verbindungsleitungen wie Kabel bezeichnet, die sich durch die Ausnehmung 7 oder die Öffnung 25 zu den Kon­taktelementen erstrecken können.

    [0025] Das Steckergehäuse 1 läßt sich insbesondere hinsichtlich seines Tragrahmens 2, Umgehäuses 3 und seiner Verbindungsarme 4 ein­stückig aus vorzugsweise Kunststoff oder auch Metall herstellen, vorzugsweise durch Spritz- oder Druckgießen.


    Ansprüche

    1. Einteiliges Steckergehäuse (1) mit einem rahmen- oder plattenförmigen Tragteil (2) und einem Gehäuse (3), ins­besondere einem Umgehäuse mit einem Innengehäuse (24) mit Kontaktkammern (34) für darin angeordnete Steck­kontakte, wobei
    das Tragteil (2) z. B. in oder an einer Wand eines Träger­körpers, z. B. einer Gehäusewand eines zweiteiligen Schutz­kastens in einem Kraftfahrzeug, sitzt für ein Gegenstecker­gehäuse, das gegebenenfalls in oder an einer anderen Wand des Trägerkörpers, z. B. in oder an der der Gehäusewand des zweiteiligen Schutzkastens gegenüberliegenden Gehäuse­wand sitzt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Tragteil (2) und das vom Tragteil (2) zu tragende Gehäuse (3) getrennt sowie auf Abstand (f, g, j) voneinander und relativ zueinander bewegbar angeordnet sind und durch elastisch biegsame Verbindungselemente (4) mitein­ander in Verbindung stehen.
     
    2. Steckergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) aufeinanderzu und voneinanderweg bewegbar angeordnet sind.
     
    3. Steckergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) gegeneinander kippbar angeordnet sind.
     
    4. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckrichtung der Steckkontakte des Steckergehäuses (1) parallel zu einer durch das Tragteil (2) und das Gehäuse (3) verlaufenden Geraden (5), vorzugsweise einer gemeinsamen Mittelachse, gerichtet ist.
     
    5. Steckergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4) durch bandförmige Ver­bindungsstege (4) gebildet sind, die sich vom Tragteil (2) zum Gehäuse (3) erstrecken.
     
    6. Steckergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich im wesentlichen parallel zur Geraden (5) erstrecken.
     
    7. Steckergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich quer, vorzugsweise rechtwinklig , zur Geraden (5) erstrecken.
     
    8. Steckergehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Verbindungsstege (4) sich winkel- oder stufenförmig, bogenförmig oder wellenförmig erstrecken.
     
    9. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Verbindungs­stege (4) länglich, vorzugsweise rechteckig, ist.
     
    10. Steckergehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Verbindungsstege (4) in Umfangs­richtung des Steckergehäuses (1) länglich oder streifen­förmig ist.
     
    11. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander gegen­überliegenden Seiten des Steckergehäuses (1) jeweils wenigstens ein Verbindungselement (4) in einander gegen­überliegender Position angeordnet ist.
     
    12. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4) außenseitig am Steckergehäuse (1) angeordnet sind.
     
    13. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) breiter bemessen ist als das Gehäuse (3) und die einen Schenkel (16) des von den Verbindungsstegen (4) gebildeten Winkels sich vom Tragteil (2) parallel und die anderen Schenkel (17) sich quer oder schräg zur Geraden (5) erstrecken.
     
    14. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am Umfang des Tragteils (2) Halterungselemente, insbe­sondere einander gegenüberliegend angeordnete Schlitze oder Nuten (23, 23.1) angeordnet sind.
     
    15. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) durch einen vorzugsweise U-förmigen Tragrahmen quadrati­scher oder vorzugsweise im wesentlichen rechteckiger Form gebildet ist und das Gehäuse (3) in der dadurch vorgegebenen Längsrichtung (L, l) quaderförmig ausge­bildet und vorzugsweise koaxial angeordnet ist.
     
    16. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) an einer Seite, vorzugsweise einer Schmalseite, ins­gesamt offen ist oder eine Öffnung (25) aufweist, deren Form und Querschnitt größer ist als die Form und der Querschnitt des vorzugsweise durch eine Kontaktträger­schiene gebildeten Innengehäuses (24).
     
    17. Steckergehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Umgehäuse (3) ein Einrastmechanismus (27) oder ein Klemm-Mechanismus für das Innengehäuse (24) vor­gesehen ist.
     
    18. Steckergehäuse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrastmechanismus (27) eine Verrastungsnase (30) an einem von der Innenwand des Umgehäuses (3), vorzugs­weise von der der Öffnung (25) entfernten Seitenwand (13), vorspringenden, elastischen oder elastisch gehaltenen Verrastungsarm (31) aufweist, und daß dem Innengehäuse (24) eine Rastausnehmung zugeordnet ist, in die die Verrastungsnase (29) in der Funktionsstellung des Innen­gehäuses (24) einrastet.
     
    19. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) an seiner dem Tragteil (2) zugewandten Seite offen ist.
     
    20. Steckergehäuse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der dem Tragteil (2) zugewandte Rand des Gehäuses (3) in einem Abstand (g) von einem Kragen (22) des Tragteils (2) umgeben ist.
     
    21. Steckergehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am dem Tragteil (2) zugewandten Ende des Gehäuses (3) Anschläge (19) vorgesehen sind, denen vorzugsweise zu beiden Seiten Gegenanschläge (2,21,22) am Tragteil (2) jeweils in einem Abstand (f,g,j) voneinander zugeordnet sind.
     
    22. Steckergehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch äußere Ansätze oder Stege (19) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (11,12) des Gehäuses (3) gebildet sind.
     
    23. Steckergehäuse nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Gegenanschläge durch äußere Ansätze oder Stege (21) am vorzugsweise durch vertikale Wand­stege gebildeten Kragen (22) des Tragrahmens (2) ge­bildet sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht