[0001] Die Erfindung bezieht sich zunächst auf eine WaschmittelSpendeeinrichtung für eine
Wascheinrichtung an einer Druckmaschine, welche Wascheinrichtung etwa zum Reinigen
der Oberfläche einer Walze oder eines Zylinders einer Druckmaschine dient. Beispielsweise
dient eine solche Wascheinrichtung zur Reinigung eines Gummituchzylinders. Die Waschmittel-Spendeeinrichtung
besitzt eine sich über die Länge der Wascheinrichtung erstreckende, mehrere Spendeöffnungen
aufweisende Verteilerleitung.
[0002] Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Wascheinrichtung an einer Druckmaschine,
welche eine Waschmittel-Spendeeinrichtung aufweist bzw. mit einer solchen zusammenwirkt.
Eine solche Wascheinrichtung dient ebenfalls zur Durchführung der zuvor erwähnten
Reinigungsvorgänge. Die Wascheinrichtung weist eine Waschmittel-Spendeeinrichtung
auf, um ein Waschtuch mit Waschflüssigkeit zu tränken. Das Waschtuch wird von einer
Vorratsspule in der Wascheinrichtung abgezogen und auf einer Schmutztuchspule in der
Wascheinrichtung aufgewickelt. Hierbei wird das Waschtuch über ein betätigbares Andruckelement
gezogen, um mittels des Andruckelementes das Waschtuch während des Waschvorganges
an den Zylinder bzw. die Walze zu drücken.
[0003] Eine Waschmittel-Spendeeinrichtung der eingangs bezeichneten Art ist beispielsweise
aus der DE-OS 14 36 535 bekanntgeworden. Diese bekannte Waschmittel-Spendeeinrichtung
besteht aus einem sich über die Länge einer Bürstenwalze erstrekkenden Verteilerleitung.
Die Verteilerleitung ist an eine Pumpe angeschlossen und die Waschflüssigkeit wird
mittels einer mechanisch betätigten Flüssigkeits-Injektionspumpe ausgebracht. Hierzu
wird die Waschflüssigkeit in die Verteilerleitung eingespritzt und tritt aus der
Verteilerleitung zunächst in einen diese umgebenden Kanal, aus welchem sie sodann
infolge ihrer Schwerkraft durch Spendeöffnungen auf die Walze läuft. Eine solche Waschmittel-Spendeeinrichtung
wird hinsichtlich ihrer Dosiergenauigkeit noch nicht als zufriedendstellend empfunden.
Insbesondere nicht bei einer Verwendung im Zusammenhang mit einer ein Waschtuch aufweisenden
Wascheinrichtung, wie sie vorstehend erwähnt ist. Da überdies die Waschflüssigkeit
mittels einer Injektionspumpe auszubringen ist, wird auch die Zuverlässigkeit noch
nicht als optimal angesehen.
[0004] Hinsichtlich der Wascheinrichtung ist es im Stand der Technik bekannt (vgl. DE-PS
29 38 671), die Waschflüssigkeit über Sprühdüsen in steigender Richtung auf das Waschtuch
auszubringen. Ein solches Vorgehen erschwert aber nicht nur die Mengenbegrenzung,
die Prallwirkung führt überdies zu einem unerwünschten Streueffekt aufgrund von Deflektionen
der im übrigen unterseitig des Waschtuches ausgebrachten Waschflüssigkeit. Das Zuleitungssystem
zu den Spendeöffnungen erweist sich auch hierbei aufgrund der erforderlichen Druckquelle,
einer Pumpe, als aufwendig.
[0005] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich die Erfindung
zunächst die Aufgabe, eine Waschmittel-Spendeeinrichtung für eine Wascheinrichtung
einer Druckmaschine anzugeben, die bei baulich möglichst einfacher Ausführung eine
hohe Dosiergenauigkeit ermöglicht.
[0006] Darüber hinaus stellt sich der Erfindung noch eine speziellere Aufgabe dahingehend,
eine Wascheinrichtung anzugeben, die baulich und zuordnungstechnisch vereinfacht ist,
sowie hinsichtlich ihrer Ausbringfunktion optimiert ist.
[0007] Zunächst ist die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Hinsichtlich
der spezielleren Ausgestal tung der Aufgabe ist diese auch durch die im Anspruch
14 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Verteilerleitung der Waschmittel-Spendeeinrichtung
von einem unter Atmosphärendruck stehenden Waschflüssigkeitsvorrat gespeist ist,
und daß eine Spendefreigabe der Spendeöffnungen gleichzeitig schiebergesteuert erfolgt.
Mittels der Schiebersteuerung lassen sich kleinste Mengen von Waschflüssigkeit, die
unter Atmosphärendruck an den Spendeöffnungen ansteht, mit hoher Genauigkeit dosiert
ausgeben. Die Waschflüssigkeit wird über die Länge der Wascheinrichtung gleichzeitig
mit hoher Dosiergenauigkeit ausgegeben.
[0009] Die Waschmittel-Spendeeinrichtung ist baulich wesentlich vereinfacht, da ein Überdrucksystem
bezüglich der Waschflüssigkeit in Wegfall gekommen ist. Zufolge der schiebergesteuerten
Spendefreigabe und des unter Atmosphärendruck stehenden Waschflüssigkeitsvorrates
kann die Waschflüssigkeit gezielt und in ruhigen Strahlen auf ein Waschtuch oder eine
Bürstenwalze ausgebracht werden, ohne daß eine aufwendige Auffangleitung unterhalb
der Verteilerleitung notwendig ist. Die Betätigung des Schiebers erfordert wesentlich
weniger Energie und ist damit zuverlässiger zu bewerkstelligen als eine Druckbeaufschlagung
der Waschflüssigkeit zur Erzielung eines Sprüheffektes. In weiterer Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß zur gleichzeitigen Ausgabe an je einer Spendeöffnung der Verteilerleitung
von unten ein verschieblich angeordnetes Dichtelement anliegt. Das Dichtelement begünstigt
eine nachtropfarme Ausbringung und damit eine exakte Dosierung der Waschflüssigkeit.
Die Dichtelemente sind in einem Schieber aufgenommen, zur gemeinsamen, bereits angesprochenen
schiebergesteuerten Spendefreigabe. Die Dichtelemente sind mittels des Schiebers
gemeinsam betätigbar. Der Schieber weist in einer ersten Ausführungsform seitlich
zu den Dichtelementen jeweils eine Freigabeöffnung auf. Hier können eine Spendeöffnung
und eine Freigabeöffnung sehr eng nebeneinander ausgebildet sein, so daß eine Bewegung
aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung und umgekehrt mit einem sehr kurzen
Schieberhub möglich ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß der Schieber langgestreckt
ausgebildet ist, parallel verlaufend zu der Verteilerleitung. Günstig ist es zudem,
daß der Schieber pneumatisch gegen eine Rückstellfeder betätigbar ist. Alternativ
kann auch eine mechanische oder hydraulische Betätigung vorgesehen sein. Wesentlich
ist es, möglichst kurze Hubzeiten zu erreichen, was bei einem konkreten Ausführungsbeispiel
mittels einer pneumatischen Betätigung erzielt worden ist. Die Rückstellfeder vereinfacht
dabei die entsprechende Einrichtung, so daß nicht etwa ein beidseitig beaufschlagbarer
Kolben erforderlich ist. In dichtungstechnischer Hinsicht, insbesondere im Hinblick
auf die Vermeidung eines Nachlaufens von Waschflüssigkeit, erweist es sich als günstig,
daß zwischen der Verteilerleitung beziehungsweise den Spendeöffnungen und dem Schieber
eine Dichtungs-Zwischenlage angeordnet ist. Die Dichtungs-Zwischenlage ist mit kongruent
zu den Spendeöffnungen liegenden Öffnungen versehen. Soweit ein Dichtelement beziehungsweise
die Dichtelemente mit einer gewissen Elastizität ausgebildet sind, ist die Dichtungs-Zwischenlage
unelastisch ausgewählt. Umgekehrt wird die Dichtungs-Zwischenlage aus einem elastisch
rückstellfähigen Werkstoff gebildet, wenn die Dichtelemente weitgehend unelastisch
ausgebildet sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß ein in einer
Aufnahmevertiefung des Schiebers angeordnetes Dichtelement durch eine am Boden der
Aufnahmevertiefung abgestützte Feder gegen die Spendeöffnung verspannt ist. Das Dichtelement
und der damit zusammenwirkende Bereich der Dichtungs-Zwischenlage vermeiden jede
Leckage. Die Feder optimiert die entsprechende Dichtwirkung. Soweit keine Dichtungs-Zwischenlage
als gesondertes Bauteil vorgesehen ist, ist bevor zugt, daß die Unterseite der Verteilerleitung
und auch die weiteren Führungsflächen für den Schieber maßanodisiert und PTFE-inprägniert
sind. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Spendeeinrichtung besteht darin, daß in
dem Dichtelement eine Austrittsöffnung ausgebildet ist, die in Spendestellung die
Spendeöffnung der Verteilerleitung fortsetzt. Hierbei wird also durch das Dichtelement
hindurch gefördert. Eine Weiterbildung besteht sodann darin, daß in dem Schieber eine
Freigabeöffnung ausgebildet ist, die querschnittsgrößer ist als die zuvor erwähnte
Austrittsöffnung. Hierdurch kann beispielsweise toleranzbedingter Versatz nicht zu
einer Einengung des gewünschten Grundquerschnittes führen. Weiter bringt die Erfindung
eine Variante in Vorschlag, bei der das Dichtelement die Mündung der Spendeöffnung
ausbildet und der Mündungsquerschnitt etwa dem Querschnitt der Spendeöffnung entspricht.
Die Mündung kann so weit vorgezogen sein, daß sie nach unten hin über den Schieber
vorsteht. Überdies kann das Dichtelement so ausgebildet sein, daß es die Freigabeöffnung
teilweise, am Rand, überdeckt. Bei einem Dichtelement mit Austrittsöffnung ist im
übrigen in einer Alternative vorgesehen, daß die Feder, die sich in der Aufnahmeöffnung
abstützt und das Dichtelement gegen die Verteilerleitung vorspannt, in Verschlußstellung
etwa koaxial zu der Spendeöffnung angeordnet ist, bei seitlicher Anordnung zu der
Austrittsöffnung. Weiter wird vorgeschlagen, daß bei Ausbildung der Austrittsöffnung
in dem Dichtelement die Feder konzentrisch zu der Austrittsöffnung angeordnet ist.
Die erforderliche Aufnahme für die Feder kann etwa durch entsprechende Ausdrehung
der Aufnahmevertiefung hergestellt werden. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag,
daß das Dichtelement zumindest einen Dichtwulst ausbildet, der mit der Dichtungs-Zwischenlage
zusammenwirkt, sofern diese vorgesehen ist. Ein solcher Dichtwulst ist bevorzugt knopfartig
ausgebildet, mit einem wesentlich kleineren Durchmesser als die Breite des Schiebers.
Der bevorzugt in Doppelan ordnung in Hubrichtung vor und hinter der Austrittsöffnung
ausgebildete Dichtwulst ist vorteilhaft im Hinblick auf die oben angesprochene Gefahr
eines Nachlaufens der Waschflüssigkeit. In diesem Zusammenhang ist es auch bevorzugt,
daß in der Verschlußstellung der eine Dichtwulst selbst ein die Spendeöffnung schließendes
Verschlußelement darstellt.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung weiter in ihrer spezielleren Form, bezogen auf eine
Wascheinrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen, beschrieben. Hierbei erwähnte
weitere Merkmale der Waschmittel-Spendeeinrichtungen können auch an einer solchen
verwirklicht sein soweit sie nicht der speziellen Wascheinrichtung zugeordnet ist.
Allerdings ist die spezielle Zuordnung mit besonderen, aufgrund eines kombinativen
Effektes erzielten Vorteilen verbunden.
[0011] Zufolge einer solchen Ausgestaltung der Erfindung ist eine baulich einfache, wirkungsmäßig
wesentlich verbesserte Wascheinrichtung erzielt. Dabei ist konkret so vorgegangen,
daß ein in einer Waschtuch-Transportrichtung vor dem Andruckelement befindlicher
und nach oben exponierter Waschtuchabschnitt des Waschtuches unterhalb der sich über
die Längsseite der Wascheinrichtung erstreckenden Waschflüssigkeit-Spendeeinrichtung
angeordnet ist. Soweit, wie im Rahmen der Erfindung bevorzugt vorgesehen, die Wascheinrichtung
als Einschubelement ausgebildet ist, die etwa zum Austausch des Waschtuches aus der
Druckmaschine einfach ausgebaut werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Waschmittel-Spendeeinrichtung
maschinenfest angeordnet ist. Die von oben erfolgende Zubringung erleichtert wesentlich
das Zuleiten der Waschflüssigkeit zu dem Waschtuch und ein exaktes Dosieren derselben
auf dem Waschtuch. Hinsichtlich der Wascheinrichtung ist es sowohl anschluß- als auch
wartungstechnisch günstiger, daß das kostenintensive Sprühsystem verzichtbar wird.
Die Ausnutzung der zugeführten Waschflüssigkeit gestaltet sich praktisch verlustfrei.
Die Einrichtung arbeitet demzufolge äußerst wirtschaftlich, zumal durch die gewählte
Lage der Spendeeinrichtung zum Waschtuchabschnitt besondere Fördermittel wie Pumpen
etc. entfallen. Im Hinblick auf eine schnelle und ausgewogene Verteilung erweist es
sich dann als vorteilhaft, daß in Vorschubrichtung des Waschtuches hinter der Spendeeinrichtung
eine auf dem Waschtuch aufsitzende Verteilerlippe ausgebildet ist. Hierbei kann grundsätzlich
vorgesehen sein, daß die Waschflüssigkeit unmittelbar an der Verteilerlippe abläuft.
Im Rahmen der Erfindung bevorzugt ist aber, daß die Waschflüssigkeit mit Abstand zu
der Verteilerlippe dem Waschtuch zuläuft und daß das Waschtuch in dem Benetzungsbereich
abschüssig ausgerichtet ist. Dies führt zu einem stürzenden Fließen der dosierten
Flüssigkeitsmenge auf dem abschüssigen Waschtuchabschnitt mit einer Verteilungstendenz
in Richtung auf die Lippe. Dort sich kurzzeitig anstauende Waschflüssigkeit wird
in beiden Richtungen längsseitig bezüglich der Wascheinrichtung verteilt. Hinsichtlich
der weiteren Ausgestaltung der Waschmittel-Spendeeinrichtung wird auf die diesbezüglichen
vorstehenden Ausführungen verwiesen. Die dort beschriebenen Merkmale können einzeln
oder in ihrer Gesamtheit zusätzlich an der Wascheinrichtung verwirklicht sein.
[0012] Nachstehend ist die Erfindung des anhand des auf der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles noch weiter im einzelnen erläutert. Das Ausführungsbeispiel
betrifft eine Wascheinrichtung mit einer Waschmittel-Spendeeinrichtung, wie sie
vorstehend bezüglich der spezielleren Erfindung beschrieben ist. Es versteht sich
aber, daß die bezüglich der Waschmittel-Spendeeinrichtung erläuterten Merkmale auch
auf diese gesondert zutreffen. Im einzelnen zeigt hierbei:
Fig. 1 eine Wascheinrichtung einer Druckmaschine in Seitenansicht, jedoch bei noch
nicht betätigtem Andruckelement;
Fig. 2 eine perspektivische Einzeldarstellung der Waschmittel-Spendeeinrichtung mit
einem Vorratsbehältnis;
Fig. 3 die Waschmittel-Spendeeinrichtung im Vertikalschnitt, bei in Schließstellung
befindlichen Dichtelementen;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß Fig. 3, mit einer alternativen Ausbildung
des Dichtelementes;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 5 darstellend eine weitere Alternative
des Dichtelementes;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Schieber mit Dichtelement gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine weitere Schnittdarstellung entsprechend Fig. 5, mit einem weiteren, alternativen
Dichtelement, das eine nach unten gerichtete Mündung ausbildet;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Dichtelements gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Schieber mit Dichtelement gemäß Darstellung Fig. 9;
[0013] Im Bereich eines nur angedeuteten Gummituchzylinders 1 einer Offset-Druckmaschine
befindet sich eine Wascheinrichtung 2. Die Wascheinrichtung 2 besitzt ein mit Waschflüssigkeit
4 benetzbares Waschtuch 3.
[0014] Das Waschtuch 3 wird schrittweise in Richtung des Pfeiles x, also in Richtung auf
den Gummituchzylinder 1 hin, gefördert. Es geht aus von einer Vorratsspule 5 und
wird zurückgeführt auf eine Schmutztuchspule 6. Beide Spulen sind, wie auch der Gummituchzylinder
1, horizontal gelagert. Die Schmutztuchspule 6 liegt dem Gummituchzylinder 1 näher.
[0015] Im Bereich einer Kehre, die in der Nähe der Mantelfläche des Gummituchzylinders 1
liegt, wird das Waschtuch 3 über ein Andruckelement 7 gezogen. Die Andruckzone ist
von einem leistenartigen Kissen 8 gebildet. Durch Beaufschlagung des dahinterliegenden
Druckraumes 9 mit einem Hilfsmedium, beispielsweise Druckluft, tritt ein vertikal
geführter Kontaktabschnitt 3′ des Waschtuches 3 in tangierende Berührung zu dem Gummituchzylinder
1, so daß es zu dem beabsichtigten Wascheffekt kommt. Bei Beendigung der Beaufschlagung
rückt der Kontaktabschnitt 3′ des Waschtuches 3 zufolge einer dem Kissen innewohnenden
Rückstellkraft wieder von dem Gummituchzylinder 1 ab und bildet gegenüber diesem
einen Spalt y. Der Spalt y hat eine Breite von mehreren mm.
[0016] Nach jedem Waschvorgang wird das Waschtuch 3 um einen bestimmten Betrag, beispielsweise
programmgesteuert, weitertransportiert.
[0017] Zur dosierten Ausbringung der Waschflüssigkeit 4 dient eine maschinenfeste Spendeeinrichtung
Sp. Die Spendeeinrichtung Sp erstreckt sich quer über die gesamte Breite des Waschtuches
3. Sie liegt oberhalb eines nach oben exponierten Waschtuchabschnittes 3˝. Dieser
Waschtuchabschnitt 3˝ nimmt, bezo gen auf eine horizontale Ebene, einen deutlich
abschüssigen Verlauf auf den Gummituchzylinder 1 zu (vergl. Fig. 1). Aus Fig. 1 ist
auch ersichtlich, daß die Unterseite der Waschmittel-Spendeeirichtung Sp, an welcher
Freigabeöffnungen 10 für 5 die Waschflüssigkeit liegen, mit deutlichem Abstand zum
Waschtuchabschnitt 3˝ endet.
[0018] Der Waschmittel-Spendeeinrichtung Sp ist eine Verteilerlippe 11 zugeordnet. Die Verteilerlippe
11 ist an einem leistenförmigen Verteilkörper 12 fest angebracht. Der Querschnitt
der aus flexiblem bzw. elastischem Material bestehenden Verteilerlippe 11 er-streckt
sich im wesentlichen in der Vertikalen, geht endseitig bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aber in eine bezogen auf den Waschtuchabschnitt 2˝ konkave Krümmung über. Der gekrümmte
Abschnitt ist an seinem unteren Ende in Anlageberührung mit dem Waschtuchabschnitt
3˝. Die aufsetzende Verteilerlippe 11 erstreckt sich, in Vorschub-Transportrichtung
x des Waschtuches 3 gesehen, hinter der Waschmittel-Spendeeinrichtung Sp quer 2˝ über
die Breite des Waschtuches 3. Hinsichtlich der Verteilerlippe 11 ist wesentlich,
daß diese wie eine Rakel angestellt ist.
[0019] Da die Freigabeöffnungen 10 in der vertikalen Längsmittelebene E-E des Verteilkörpers
12 verlaufen, fließt die Waschflüssigkeit 4 folglich mit Abstand zu der Verteilerlippe
11 zu, so daß sich zusammen mit dem abschüssigen Waschtuchabschnitt 3˝ ein im Querschnitt
spitzwinkliger Verteilerbereich 13 als Benetzungsbereich bildet. Der Abstand zwischen
der Verteilerlippe 11 und den Achsen der Freigabeöffnungen 10 entspricht bevorzugt
einigen mm, maximal etwa 10 mm. Dieser Abstand ist so eingestellt, daß sich einerseits
ein genügend großer Waschtuchabschnitt 3˝ ergibt, zur Aufsaugung der Waschflüssigkeit
4, und andererseits nicht sogleich aufgesaugte überschüssige Waschflüssigkeit 4 zu
der Verteilerlip pe 11 läuft, für eine Verteilung in Richtung der Breite, beziehungsweise
Länge des Waschtuches 3.
[0020] An die Verteilerleitung 20 ist an einem Ende das oberhalb angeordnete Vorratsbehältnis
16 angeschlossen und am anderen Ende eine oben offene Entlüftungsröhre 19. Hierdurch
kann die Waschflüssigkeit 4 stets ungehindert an den Spendeöffnungen 14 der Waschflüssigkeit-Spendeeinrichtung
Sp anstehen.
[0021] Unter Bezug auf Fig. 2 ist zu erkennen, daß die linksseitige Röhre die Zuleitungsröhre
bildet, versehen mit dem Bezugszeichen 15. Letztere geht vom dortigen Stirnende des
balkenartigen Verteilkörpers 12 aus und steht oben über einen Krümmer mit dem Vorratsbehältnis
16 in Verbindung. Dieses weist eine deckelverschließbare Nachfüllöffnung 17 auf und
besitzt überdies eine nicht näher dargestellte Luftausgleichsöffnung. Eine solche
kann im Deckel 18 realisiert sein.
[0022] Die vom anderen Stirnende des Verteilkörpers 12 ausgehende, nach oben geführte Rohre
ist die oben offene Entlüftungsröhre 19. Diese überragt das Vorratsbehältnis 16,
zumindest aber den maximalen Spiegel der Waschflüssigkeit.
[0023] Die strömungstechnische Verbindung zwischen den beiden Röhren, also der Zuleitungsröhre
15 und der Entlüftungsröhre 19, bildet eine oben liegende, den leistenförmigen Verteilerkörper
12 von Stirnende zu Stirnende durchsetzende Verteilerleitung 20. Von ihr gehen die
nach unten gerichteten Spendeöffnungen 14 in Form vertikaler Bohrungen aus.
[0024] Der unter Atmosphärendruck stehende Waschmittelvorrat, d. h. die Waschmittelflüssigkeit
4, welche mit der Waschmittelflüssigkeit-Spendeeinrichtung Sp kommuniziert, wird
schiebergesteuert freigegeben. Zu dieser mechanischen Betätigung dient ein einseitig
wirkender Pneumatikzylinder 21, welcher mit einem Schieber 22 zusammenwirkt. Seine
unterhalb der Verteilerleitung 20 liegende Führung trägt das Bezugszeichen 23. Gebildet
ist die Führung 23 von dem Inneren eines nach unten hin offenen C-Profils des Verteilerkörpers
12. Im wandungsdickeren C-Steg befindet sich die Verteilerleitung 20, während die
querschnittsdünneren C-Schenkel mit ihren gegeneindergerichteten C-Abwinklungen mit
ihrer innenseitigen oberen Flanke 24 die Abstützung für den im Querschnitt rechteckigen
beziehungsweise quadratischen Schieber 22 bilden. Die hierzu formschlüssige Führung
23 vermeidet Drehverlagerungen des Schiebers 22.
[0025] Weiter weist der Schieber 22 die Spendeöffnungen 14 in Schließstellung abdichtende
Dichtelemente 25 auf. Letztere sind größeren Durchmessers als der lichte Durchmesser
der Spendeöffnungen 14 beträgt. Bezüglich der Dichtelemente ist auf die Dichteigenschaft
begünstigendes Material zurückgegriffen. Wesentlich sind auch die Gleiteigenschaften
der Dichtelemente beziehungsweise der Innenwände des C-Profils. Die Dichtelemente
befinden sich in dem Schieber 22, der parallel zur Verteilerleitung 20 verläuft. Der
Schieber weist je eine Aufnahmevertiefung 26 auf, in der die Dichtelemente 25 geführt
sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Aufnahmevertiefungen 26 als Sackbohrungen
ausgeführt. Diese Sackbohrungen und damit auch die darin befindlichen Dichtelemente
25 liegen eng neben den am Schieber 22 in entsprechender Zahl ausgebildeten Freigabeöffnungen
10. Zur Erhöhung des Anlagedruckes der Dichtelemente 25 sind diese in Richtung der
Spendeöffnungen 14 federbelastet. Zur Einstellung günstiger Gleiteigenschaften können
die Innenflächen des C-Profils beispielsweise maßanodisiert und PTFE-imprägniert
sein. Die Vorspannung der Dichtelemente wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine Feder 27 erreicht, die sich auf dem Boden der Aufnahmevertiefung 26 abstützt.
Die Dichtelemente 25 überragen die Oberseite des Schiebers 22.
[0026] Die in Fig. 3 dargestellte Schließstellung des pneumatisch verlagerbaren Schiebers
22 wird durch eine Rückstellfeder 28 aufrechterhalten. Deren Kraft ist durch den Pneumatikzylinder
21, d.h. dessen Kolben überwindbar. Ein Ende der Rückstellfeder 28 ist ortsfest an
dem Verteilkörper 12 beziehungsweise genauer an einer Querwand 29 der Halterung des
Verteilkörpers 12 abgestützt. Das andere Ende wirkt gegen das korrespondierende Stirnende
des Schiebers, der dort unter Bildung einer Federkammer die Rückstellfeder 28 aufnimmt.
[0027] Unter Betätigung des Schiebers 22 in Richtung des Pfeiles z (Fig. 3) wird ein äußerst
kurzer anschlagdefinierter Hub H in eine Öffnungsstellung durchfahren. Unter gleichzeitiger
Freigabe aller Spendeöffnungen 14 sind die im Schieber befindlichen Freigabeöffnungen
10 in koaxialer Lage zu den Spendeöffnungen 14. Die permanent an den Spendeöffnungen
14 anstehende Waschflüssigkeit 4 wird über die Freigabeöffnungen 10 bei geodätischem
Druck verteilt. Die Waschflüssigkeit 4 läuft in die Verteilerzone 13, in der eine
ausgewogene Feinverteilung stattfindet, durch Zusammenwirkung auch mit der Verteilerlippe
11. Die Öffnungsstellung läßt sich auf ebenso kürzestem Wege wieder aufheben, indem
der Arbeitsdruck vom Pneumatikzylinder weggenommen wird. Die Rückstellfeder 28 schnellt
den Schieber 22 spontan wieder in seine Schließstellung zurück.
[0028] Eine Anschlagbegrenzung in Richtung des Pfeiles z ist dadurch gegeben, daß das rechtsseitige,
freie Ende des Schiebers 22 gegen die Querwand 29 fährt, die zugleich das Widerlager
für die Rückstellfeder 28 formt.
[0029] Die Fuge F zwischen der Unterseite des wandungsdickeren Steges des C-Profils und
der korrespondierenden Oberseite des Schiebers 22 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 mit einer Dichtungs-Zwischenlage 30 versehen. Es handelt sich um einen schmalen,
aus Gummi oder weichelastischem Kunststoff bestehenden Streifen. Dieser ist am Verteilkörper
12 befestigt. Soweit jedoch, was alternativ möglich ist, die Dichtelemente 25 aus
Gummi oder einem weichelastischen Kunststoff bestehen, ist es erforderlich, daß die
DichtungsZwischenlage aus einem relativ harten Material besteht. Wesentlich ist jeweils,
daß ein möglichst geringer Reibwert zwischen der Dichtungs-Zwischenlage und der Oberseite
des Schiebers 22 erreicht ist.
[0030] Die Ausführungsform der Dichtelemente 25 gemäß den Fig. 5 bis 10 unterscheiden sich
von den Dichtelementen gemäß den Ausführungsformen der Fig. 3 dadurch, daß der Durchtritt
der Waschflüssigkeit 4 durch eine in dem Dichtelement 25 ausgebildete Austrittsöffnung
14˝ bzw. 14‴ erfolgt. In Öffnungsstellung schließt sich also an die Spendeöffnung
14 und die Durchbrechung 14′ in der gegebenenfalls vorgesehenen Dichtungs-Zwischenlage
30 eine querschnittsentsprechende Austrittsöffnung 14˝ bzw. 14‴ an.
[0031] Wie Fig. 5 weiter zu entnehmen ist, schließt an die Austrittsöffnungs 14˝ koaxial
die Freigabeöffnung 10 des Schiebers 22 an. Die Unterseite des Dichtelementes 25
steht unter Belastung einer oder mehrerer Federn 27, welche das Dichtelement 25 in
Richtung der Fuge F beziehungsweise der Dichtungs-Zwischenlage 30 drücken. Zur Aufnahme
der Federn 27 sind hier ebenfalls Aufnahmevertiefungen 26′ in Form von Sackbohrungen
geschaffen. Die eigentliche Aufnahmevertiefung 26 berücksichtigt die Gestalt des
Dichtelementes 25. Dieses steht auch hier leicht über die Oberseite des Schiebers
22 über.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 ist das Dichtelememt 25 als ovales
Element ausgebildet. Es besteht aus einem elastischen Kunststoff mit niedrigem Reibwert.
In der in Figur 6 dargestellten Schließstellung befindet sich die Feder 27 etwa konzentrisch
zu der Spendeöffnung 14. Die Austrittsöffnung 14˝ ist in dem Dichtelement 25 ausgebildet
und befindet sich seitlich zu der Feder 27. Die Austrittsöffnung 14˝ mündet in eine
querschnittsgrößere Freigabeöffnung 10.
[0033] Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 8 und 9 wird das Dichtelement, das aus einem
ringscheibenartigen Grundkörper und einem daran angeformten, nach unten gerichteten,
den Schieber 22 vollständig durchsetzenden Stutzen 31 gebildet ist, von einer Austrittsöffnung
14‴ mit im wesentlichen gleichem lichten Querschnitt wie die Spendeöffnung 14 durchsetzt.
[0034] Die Feder 27 ist bei dieser Ausführungsform konzentrisch zur Austrittsöffnung 14‴,
den Stutzen 31 umgebend angeordnet. Die Aufnahmebohrung für den Stutzen 31 in dem
Schieber 22 ist im oberen Bereich zur Bildung einer entsprechenden Federkammer 32
ausgedreht. Der untere, einen geringeren lichten Durchmesser aufweisende Abschnitt
der Aufnahmebohrung formt eine Schulter 33. Auf dieser stützt sich die untere Endwindung
der Feder 27 ab, während die obere Windung gegen die Unterseite des ringscheibenartigen
Grundkörpers wirkt. Eine gegebenenfalls erforderliche Verdrehsicherung des Dichtelementes
25 kann, wie weiter unten erläutert, formtechnisch gelöst werden. Zwischen der Unterseite
des ringscheibenförmigen Grundkörpers des Dichtelementes 25 und der gestuften Oberseite
der Aufnahmevertiefung 26 besteht geringes axiales Spiel. Dies kann auch bei den Ausführungsformen
gemäß den Fig. 5 und 6 gegeben sein.
[0035] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 besitzt das Dichtelement 25 zwei
Dichtnoppen 34 an der Oberseite des ringscheibenartigen Grundkörpers des Dichtelementes
25. Diese sind knopfartig ausgebildet und zu der Austrittsöffnung 14˝ beabstandet.
Darüber hinaus sind die Dichtnoppen 34 mit einem Durchmesser ausgebildete der wesentlich
kleiner ist als die Breite des Schiebers 22. Im Schließzustand, wie in Fig. 9 dargestellt
ist, bildet ein Dichtnoppe 34 unmittelbar den Verschluß der Spendeöffnung 14 beziehungsweise
der Durchbrechung 14′. Zur Verdrehsicherung der Dichtnoppen 34 besitzt das Dichtelement
25 einander gegenüberliegende Abflachungen, die sich an je einem querschnittsdünneren
C-Schenkel des Verteilerkörpers 12 abstützen.
[0036] Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 8 bis 10 wird ein verbesserter Rücksaugeffekt
erzeugt, so daß beim Schließen ein eventuell an der Austrittsöffnung 14‴ anstehender
Tropfen sich verkleinert.
[0037] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
1. Waschmittel-Spendeeinrichtung (Sp) für eine Wascheinrichtung (2) an einer Druckmaschine,
die zum Reinigen der Oberfläche einer Walze oder eines Zylinders dient, beispielsweise
zur Reinigung eines Gummituchzylinders, mit einer sich über die Länge der Wascheinrichtung
(Sp) erstreckenden, mehrere Spendeöffnungen (14) aufweisenden Verteilerleitung (20),
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (20) von einem unter Atmosphärendruck
stehenden Waschfiüssigkeitsvorrat gespeist ist und daß eine Spendefreigabe der Spendeöffnungen
(14) gleichzeitig schiebergesteuert erfolgt.
2. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Spendeöffnungen (14) von unten je ein verschieblich angeordnetes Dichtelement
(25) anliegt.
3. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (25) in einem Schieber (22)
aufgenommen sind zur gemeinsamen Betätigung, wobei der Schieber (22) seitlich zu
den Dichtelementen (25) jeweils eine Freigabeöffnung (10) aufweist.
4. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) langestreckt ausgebildet
ist, parallelverlaufend zu der Verteilerleitung (20).
5. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) pneumatisch gegen eine Rückstellfeder
(28) betätigbar ist.
6. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Spendeöffnungen
(14) zwischen der Verteilerleitung (20) und dem Schieber (22) eine elastische Dichtungs-Zwischenlage
mit Durchbrechungen (14′) angeordnet ist.
7. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (25) in einer Aufnahmevertiefung
(26) des Schiebers (22) angeordnetet ist, und daß das Dichtelement (25) durch eine
am Boden der Aufnahmevertiefung (26) abgestützte Feder (27) gegen die Spendeöffnung
(14) vorgespannt ist.
8. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dichtelement (25) eine Austrittsöffnung
(14˝) ausgebildet ist, die mit der Spendeöffnung (14) im Betätigungszustand korrespondiert.
9. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schieber (22) ausgebildete Freigabeöffnung
(10) gegenüber der Austrittsöffnung (14˝) querschnittsgrößer ist.
10. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (25) eine Austrittsöffnung
(14‴) ausbildet, wobei die Austrittsöffnung (14‴) im Querschnitt etwa dem Querschnitt
der Spendeöffnung (14) entspricht.
11. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (27) in einer Verschlußstellung
etwa koaxial zu der Spendeöffnung (14) angeordnet ist, bei seitlicher Anordnung zu
der Austrittsöffnung (14˝).
12. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Austrittsöffnung (14‴)
durch das Dichtelement (25) die Feder (27) konzentrisch zu der Austrittsöffnung (14‴)
angeordnet ist.
13. Waschmittel-Spendeeinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (25) zumindest einen Dichtwulst
(34) ausbildet, der mit der Dichtungs-Zwischenlage (30) zusammenwirkt.
14. Wascheinrichtung (2) an einer Druckmaschine zum Reinigen der Oberfläche einer
Walze oder eines Zylinders, beispielsweise zur Reinigung eines Gummituchzylinders
(1), mit einer Vorrats- und einer Schmutztuchspule (5 bzw. 6) für ein mit Waschflüssigkeit
(4) tränkbares Waschtuch (3), welches von der Vorratsspule (5) durch Aufwickeln auf
der Schmutztuchspule (6) über ein betätigbares Andruckelement (7) ziehbar ist, um
mittels des Andruckelementes (7) das Waschtuch (3) während eines Waschvorganges an
den Zylinder beziehungsweise die Walze zu drücken, mit einer Waschmittel-Spendeeinrichtung
(Sp), insbesondere ausgebildet gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in einer Waschtuch-Transportrichtung (Pfeil x) vor dem Andruckelement (7)
befindlicher und nach oben exponierter Waschtuchabschnitt (3˝) des Waschtuches (3)
unterhalb der sich über die Längsseite der Wascheinrichtung (2) erstreckenden Waschflüssigkeit-Spendeeinrichtung
(Sp) angeordnet ist.
15. Wascheinrichtung, insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in
Vorschub-Transportrichtung (Pfeil x) des Waschtuches (3) hinter der Spendeeinrichtung
(Sp) eine auf dem Waschtuch (3) aufsetzende Verteilerlippe (11) ausgebildet ist.
16. Wascheinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit (4) mit Abstand zu der Verteilerlippe
(11) zuläuft und daß das Waschtuch (3) in einem Benetzungsbereich des Waschtuchabschnittes
(3˝) abschüssig ausgerichtet ist.