(19)
(11) EP 0 388 678 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.09.1990  Patentblatt  1990/39

(21) Anmeldenummer: 90104017.0

(22) Anmeldetag:  01.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21S 3/02, F21V 19/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 16.03.1989 DE 8903302 U

(71) Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH
D-81543 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Nadler, Gerhard
    D-8000 München 90 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchte


    (57) Die axial verschiebbaren Fassungsteile (4) einer Leuchte für eine stabförmige Leuchtstofflampe sind über einen zweistufigen Rastverschluß mit dem Trägerprofil verbunden. Das lösbare Rastfederele­ment (15) ist mit einem rampenartigen Steg (19), der in axialer Richtung verläuft, ausgestattet, der an seinem von der Leuchtenmitte abgewandten Ende eine Gegenrampe (21) mit einem Fügewinkel α von ca. 65° besitzt. Der rampenartige Steg (19) weist außerdem ein Verlängerungsstück (22) in Richtung Leuchtenende auf, das einen Tastergriff (11) trägt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Leuchte ist in der EP-PS 12 234 beschrieben. Ein wesentliches Merkmal dieser Leuch­te ist, daß sie eine besonders einfache Möglichkeit bereitstellt, die Lampe in die Fassung zu montie­ren. Um dies zu erreichen, weist die Leuchte an den stirnseitigen Enden des Trägerprofils jeweils ein axial nach außen verschiebbares Fassungsteil auf. Es ist mit einem zweistufigen Rastverschluß aus­gestattet. Die lösbare Raststufe gestattet es, das Fassungsteil so weit axial nach außen zu schieben, daß das Einlegen der Lampe ermöglicht wird. Die unlösbare Raststufe haltert während des Einlegens der Lampe das Fassungsteil am Trägerprofil und macht es unverlierbar.

    [0003] In der EP-OS 12 234 ist dieses Prinzip mit Hilfe einer metallischen Verschlußfeder oder Rastfeder realisiert, die mit zwei federnden Laschenpaaren ausgestattet ist. Als Anschlag dient ein Paar von Verschränkungen, die an dachförmig abgewinkelten Randteilen des Trägerprofils ausgebildet sind. Es hat sich jedoch im Betrieb dieser Leuchte ge­zeigt, daß die durch Schieben lösbare Raststufe, die als Mischung aus Kraft- und Formschluß aus­ geführt ist, nicht mit der gewünschten Zuverläs­sigkeit funktioniert. Die Rastfeder aus einer Chromnickellegierung, welche einen Fügewinkel von ca. 40° aufweist, sollte zu einer Zuhaltekraft von ca. 20 bis 30 N führen. Unvermeidbare Fertigungs­toleranzen geometrischer Art bei den beiden me­tallischen Reibpartnern (Rastfeder und Trägerpro­fil) sowie Oberflächenfehler der Verschlußfeder führen - insbesondere bei einem langen Zeitinter­vall zwischen der Betätigung des Rastver­schlusses - bei dieser Konzeption zu einem Adhä­sionsverschleiß ("Fressen"). Dadurch steigt die Zuhaltekraft u.U. so hoch an, daß ein zerstörungs­freier Lampenwechsel nicht mehr möglich ist.

    [0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, bei der gattungsge­mäßen Leuchte den Lampenwechsel zuverlässiger zu ermöglichen.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk­male des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.

    [0006] Die lösbare Raststufe ist jetzt als reiner Form­schluß ausgeführt. Durch den veränderten Fügewinkel wird die Zuhaltekraft erhöht, während die Entriege­lung vom Mechanismus der Zuhaltekraft abgekoppelt worden ist. Eine derartige Differenzierung ist normalerweise mit Mehrkosten und Mehraufwand ver­bunden. Die Konzeption der vorliegenden Erfindung ermöglicht es jedoch, eine verbesserte Funktionszu­verlässigkeit mit niedrigeren Kosten zu verknüpfen.

    [0007] Die Fertigungstoleranzen sind bei einer erfindungs­gemäßen Leuchte wesentlich weniger kritisch. Durch die Schrägstellung der Gegenrampe mit einem Füge­winkel > 45° wird die Längentoleranz aufgefangen und die Verschlußsicherheit verbessert. Der Aus­gleich der Toleranz äußert sich in der unterschied­lichen Einrasthöhe des Rastanschlags an der Gegen­rampe.

    [0008] Durch den Einsatz von Kunststoffteilen wird die Möglichkeit der Adhäsion weiter unterbunden und die Zuverlässigkeit erheblich verbessert. Durch die Einsparung der Metallfedern und die für die Auto­matisierung besser geeignete Gestaltung werden außerdem die Herstellungskosten deutlich gesenkt. Darüber hinaus ergibt sich durch den Einsatz von Kunststoffteilen eine wesentlich freiere Gestal­tungsmöglichkeit des Rastverschlußelements, die eine effektivere Funktionsweise ermöglicht.

    [0009] Im folgenden sollen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Das erste Ausfüh­rungsbeispiel besitzt einen Rastverschluß, dessen Hebelarm längs der Leuchtenachse wirkt. Hierbei steht ein langer Hebelarm zur Verfügung, der somit relativ wenig auf Biegung beansprucht wird. Bewußt wird hier in Kauf genommen, daß der Tasthub (Hub beim Drücken des Tastergriffs) deutlich größer als der Arbeitshub (Hub im Bereich der Gegenrampe) ist. Ein weiterer Vorteil ist die hohe mechanische Stabilität, da die Kräfte ausschließlich in Zuhal­terichtung wirken, d.h. entlang der Längsachse, und somit der Hebelarm ausschließlich auf Druck bean­sprucht wird.

    [0010] Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist der Hebelarm quer zur Leuchtenachse angeordnet. Hierbei wird der Arbeitshub im Verhältnis zum Tasthub besonders effektiv gestaltet. Das Konzept eines querliegenden Hebelarms erscheint allerdings zunächst wenig erfolgversprechend, da im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel die Länge des Hebelarms auf­grund der Leuchtengeometrie deutlich verkürzt wird und daher die Biegebeanspruchung erheblich erhöht wird. Dem läßt sich jedoch wiederum dadurch entge­genwirken, daß ein Teil des Hebelarms bereits gebogen ist. Es zeigt

    Figur 1 eine Leuchte in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei eines der Fassungsteile herausgezogen ist.

    Figur 2 dieselbe Leuchte in Draufsicht.

    Figur 3 dieselbe Leuchte im Querschnitt.

    Figur 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Hälfte eines Fassungsteils in Seitenansicht (a) und Draufsicht (b)

    Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Hälf­te eines Fassungsteils in Seitenansicht (a) und Draufsicht (b) sowie ein Detail in um 180° gedrehter Seitenansicht (c)

    Figur 6 ein drittes Ausführungsbeispiel im Aus­schnitt



    [0011] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Leuchte 1, die auch als Leuchtstofflampen-Set mit Festanschluß ausgeführt werden kann, ist in ihrem grundsätzli­chen Aufbau bereits in der EP-PS 12 234 beschrie­ ben. Sie besteht aus einer stabförmigen Leucht­stofflampe 2 - im Ausführungsbeispiel ist eine 18 W-Lampe verwendet - die mit einem rinnenförmigen Trägerprofil 3 aus Stanzblech (Aluminium mit Magne­sium-Zusatz) fluchtet. An den stirnseitigen Enden des Trägerprofils sind jeweils Fassungsteile 4 angebracht, die die Leuchtstofflampe 2 kontaktie­rend haltern. Sie bestehen aus zwei zur Leuchten­achse symmetrischen Schalenhälften 5 aus Kunst­stoff. Insbesondere wird thermoplastischer Kunst­stoff, wie z.B. Acrylbutadienstyrol, Polycarbonat oder eine Mischung beider Kunststoffe oder auch Polyamid verwendet. Die beiden Hälften werden entweder rein mechanisch verschränkt oder auch verschweißt. Insbesondere eignet sich ein Kunst­stoff mit dem Handelsnamen Lexan.

    [0012] Im Innern des Trägerprofils 3 sind die notwendigen elektrischen Bauteile 6 (Vorschaltgerät, Starter­element, Temperatursicherung) untergebracht. Wei­terhin weist die Leuchte einen Schalter 6a und eine elektrische Zuleitung 6b auf.

    [0013] Die Lampe 2, deren Glaskolben einen Durchmesser von 26 mm aufweist, ist im rinnenförmigen Trägerprofil 3 geringfügig eingebettet, wobei die Seitenwände 7 des Trägerprofils entsprechend hochgezogen sind und in Randteilen 8 enden, die dachförmig zur Leuchten­achse hin abgewinkelt sind, wobei das freie Ende der beiden Randteile den Block der elektrischen Bauteile 6 von oben her klemmend gegen das Boden­teil 9 des Trägerprofils fixiert.

    [0014] In den Figuren 1 und 2 ist eines der Fassungsteile 4 axial verschoben und bis zur ersten Raststufe aus dem Trägerprofil 3 herausgezogen, wodurch der eine Lampensockel 10 freigelegt ist und die Lampe ge­ wechselt werden kann. Um den Lampenwechsel weiter zu vereinfachen, kann auch noch das gegenüberlie­gende Fassungsteil aus der gezeigten zweiten Rast­stufe mittels Drücken des Tastgriffs 11 des Fas­sungsteils 4 entriegelt und axial nach außen ge­schoben werden, bis es ebenfalls in die erste Raststufe einrastet. In beiden Raststufen bleiben die beiden Fassungsteile 4 mit dem Trägerprofil 3 verbunden. Die Fassungsteile 4 bestehen jeweils aus einer das Lampenende aufnehmenden Kappe 12 und einem seitlich daran angesetzten flacheren, im we­sentlichen quaderförmigen Fußteil 13, welches in seinen Abmessungen dem rinnenförmigen Trägerprofil 3 angepaßt ist.

    [0015] Jeder Schalenhälfte - die zweite Schalenhälfte ist hierzu spiegelbildlich - (vgl. Fig. 4) ist an der Oberseite des Fußteils ein Rastverschluß, beste­hend aus zwei axial hintereinander angeordneten Rastfederelementen 14, 15 angeformt. Das erste, unlösbare Rastfederelement 14 sitzt tangential an der Kuppe einer ersten Führungsrippe 16. Es besitzt die Form eines axial angeordneten, horizontalen Steges, der an seinem freien Ende, das zur Kappe 12 zeigt, leicht nach oben geschwungen ist, wobei die Dicke des Rastfederelementes 14 (1,2 mm) über die Länge des Steges konstant ist. Bei einer Gesamtlän­ge des Fußteils 13 von 45 mm beträgt die Länge des ersten Rastfederelements 14 etwa 13 mm. Die Füh­rungsrippe, deren Kuppe ein schmaler Grat 17 aufge­setzt ist (s.u.), dient zur Halterung und Führung des Fußteils im Trägerprofil.

    [0016] Direkt hinter dem freien Ende des ersten Rastfe­ derelements 14 sitzt eine zweite Führungsrippe 18 auf der Oberseite des Fußteils. Dieser ist auf halber Höhe als zweites, lösbares Rastfederelement 15 ein zur Kappe 12 gewandter schiefer Steg 19, der rampenartig mit ca. 10° Neigung ansteigt, ange­formt. Die zweite Führungsrippe 18 besitzt eben­falls einen schmalen Grat 20. Der Rampensteg 19, der etwa 17 mm lang ist, weist nur über etwa seine halbe Länge eine konstante Dicke (1,5 mm) auf. Dieser Bereich weist besonders gute Federeigen­schaften auf. In seinem weiteren Verlauf verstärkt sich der Steg 19 an seiner Unterseite kontinuier­lich auf etwa 3 mm Dicke. Ein ausgeprägtes Federn über die gesamte Länge wird dadurch vermieden, da dies das Verhältnis Tasthub zu Arbeitshub ver­schlechtern würde. Kappenseitig endet der Rampen­steg 19 an seinem verdickten Ende mit einer Gegen­rampe 21, deren Fügewinkel etwa 65° beträgt. Aufgrund dieses deutlich über 45° liegenden Füge­winkels ist es nicht möglich, das Fassungsteil 4 durch bloßes Schieben zu entrasten. Vielmehr er­folgt die Entriegelung durch ein Nach-unten-drücken des am zweiten Rastfederelement angebrachten Tast­griffs 11. Bei Drücken des von außen gut zugängli­chen Tastgriffs 11 läßt sich das Fassungsteil 4 ohne Widerstand nach außen schieben. Um einen langen Hebelarm (30 mm) zu ermöglichen, ist der Tastgriff 11 zweckmäßig in unmittelbarer Nähe der Kappe 12 am seitlichen Rand des Fußteils 13 ange­ordnet. Er ist mit dem Rampensteg 19 durch ein Verlängerungsstück verbunden, das die Form einer Platte 22 besitzt, die seitlich am kappenseitigen Ende des Rampenstegs und am Tastgriff ansetzt. Die Platte 22 ist so breit, daß sie mit ihrem spiegel­bildlichen Partner in Kontakt steht (vgl. Fig. 2) und an ihrer Breitseite Vorrichtungen 23, 23′ für das gegenseitige mechanische Befestigen, z.B. mittels einer mäanderförmigen Verkrallung, mit der Partnerplatte aufweist. Dadurch wird die Stabilität des zweiten Rastfederelements verbessert und wei­terhin die Entriegelung beider spiegelbildlicher Rastfederelemente durch Bedienung nur eines Tast­griffs gewährleistet. Die Platte 22 verhindert außerdem ein seitliches Ausweichen des Tastgriffs quer zur Lampenachse.

    [0017] Die Funktionsweise des Rastverschlusses ist aus Figur 1 im einzelnen verständlich. Ein Rastanschlag 24, der die Form eines nach unten gerichteten Dreiecks mit abgestumpfter Spitze aufweist, ist jeweils am kappenseitigen Ende des Randteils 8 ausgebildet. Im montierten Zustand liegt die Gegen­rampe 21 an der zur Leuchtenmitte gewandten Seite des Dreiecks an. Erst durch Drücken des Tasters (ca. 3 mm) nach unten (Tasthub) läßt sich die erste Stufe des Rastverschlusses entriegeln, wobei der dadurch bewirkte Hub an der Gegenrampe (Arbeitshub) ca. 1 mm beträgt. Das Fußteil läßt sich nach außen schieben, wobei die Spitze des Rastanschlags 24 in den Grat 20 einschneidet und dadurch Höhentoleran­zen des Trägerprofils ausgleicht. Die Verschiebung ist so weit möglich, bis das aufwärts gerichtete Ende des ersten Rastfederelements sperrt (diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt), wobei die abgestumpfte Spitze des Rastanschlags genau auf der zweiten Führungsrippe zu liegen kommt und dadurch ein Wackeln der Fassung verhindert. Diese Sperre könnte nur - bedienungsfremd - mit Hilfe eines Werkzeugs überwunden werden.

    [0018] Während beim ersten Ausführungsbeispiel der Ar­beitshub (1 mm) nur etwa ein Drittel des Tasthubs (3 mm) betrug, ist bei einem zweiten Ausführungs­beispiel (Fig. 5) das zweite Rastfederelement 25 so gestaltet, daß der Arbeitshub vergrößert ist (2 mm) und etwa dem Tasthub des Tastgriffs entspricht. Dies wird dadurch erzielt, daß der Hebelarm des lösbaren Rastfederelements 25 nicht mehr an der zweiten Führungsrippe 26 ansetzt, sondern mittels eines Querverbindungsteils an der Leuchtenachse. Das Verlängerungsstück ist als Verlängerungssteg 27 ausgeführt. Der Rampensteg 28 ist im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel auf die kappenseitige Hälfte seiner Länge reduziert. Auch die kappensei­tig ansetzende Gegenrampe 29, deren Fügewinkel ebenfalls bei etwa 65° liegt, ist etwas verkürzt. Der Verlängerungssteg 27, der den Rampensteg 28 mit einem breiten Tastgriff 31 verbindet, ist nur wenig breiter als der Rampensteg 28. Er ist seit­lich etwas gegenüber dem Rampensteg und dem Tast­griff versetzt und verlängert im wesentlichen den Rampensteg horizontal über die Gegenrampe 29 hin­aus. Zur Leuchtenachse hin ist jeweils in Höhe der Gegenrampe 29 und des Tastgriffs 31 ein Quer­steg 32, 33 vom Verlängerungssteg aus zur Leuchten­achse gerichtet. Der besondere Clou dieses Ausfüh­rungsbeispiels ist, daß die Federarmlänge der Querstege 32, 33, die als Hebelarm (ca. 11 mm) wirkt, durch ein als Viertelbogen gestaltetes Ansatzstück 34, 35 )mit verbreiterter Grundfläche 40a verlängert wird, das jeweils in unmittelbarer Nähe der Leuchtenachse an der Oberseite des Fußteils 36 jeder Schalenhälfte 37 angeformt ist. Dadurch wird bei vorgegebenem Hub die Biegebeanspruchung der Querstege 32, 33 erheblich reduziert.

    [0019] Die vom ersten Ausführungsbeispiel etwas abwei­chende Form des Fußteils 36 und der Kappe 38 jeder Schalenhälfte ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Das erste, unlösbare Rastfederelement 39 ist wie­derum ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel gestaltet und an der ersten Führungsrippe 30 ange­setzt.

    [0020] In einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) ist das Rastfederelement mit einer Gegenrampe 40 ausge­stattet, deren Fügewinkel 90° beträgt. Bei dieser Anordnung ist es besonders vorteilhaft, mehrere Gegenrampen (40′, 40˝) sägezahnartig hintereinander anzuordnen. Der Abstand der einzelnen Gegenrampen (40, 40′, 40˝) voneinander beträgt 1 bis 1,5 mm. Auf diese Weise kann bei gleicher Verschlußsicher­heit der Ausgleich der Längentoleranzen für die elektrische Kontaktsicherheit der Lampe an der Fassung erweitert werden (ca. 2,5 mm). In diesem Fall wird auch die abgestumpfte Spitze des Rastan­schlags durch eine oder mehrere sägezahnartige Spitzen 41 ersetzt. Diese Anordnung ist sowohl für längsgerichtete als auch für quergerichtete Hebel­arme geeignet.

    [0021] Statt mit angeformten Kunststoffteilen kann die Erfindung auch mittels eines metallischen Stanz­blechteils, das auf der Oberseite des Fußteils aufliegt, ausgeführt sein. Die paarig angelegten Rastfederelemente sind seitlich am Blechteil aus­gestanzt und gebogen, um eine Federwirkung zu erzeugen.

    [0022] Die näher erläuterten Ausführungsbeispiele aus

    [0023] Kunststoff haben jedoch erhebliche fertigungstech­nische und bedienungstechnische Vorteile. Die Erfindung ist nicht auf die konkret dargestellte Leuchte beschränkt, sondern läßt sich auch auf andere mit stabförmigen Lampen bestückte Leuchten oder auch Leuchtstofflampen-Sets anwenden.


    Ansprüche

    1. Leuchte, bestehend aus einer stabförmigen Leuchtstofflampe (2), und einem eine Leuchtenachse definierenden langgestreckten Trägerprofil (3), wobei die Leuchtstofflampe an ihren Stirnseiten in zwei Fassungsteilen (4) kontaktierend gehaltert ist, welche jeweils ein Fußteil (13; 36) zum Ein­schieben an den beiden Enden des Trägerprofils (3) aufweisen, wobei jedes Fußteil (13; 36) mit einem zweistufigen Rastverschluß ausgestattet ist, beste­hend aus zwei axial hintereinander angeordneten Rastfederelementen (14, 15; 39, 25), die mit einem Rastanschlag (24) am Trägerprofil (3) so zusammen­wirken, daß das eine Element (14; 39) unlösbar und das andere Element (15; 25) lösbar verrasten kann, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Rastfeder­element (15; 25) einen in axialer Richtung ver­laufenden Steg (19; 28), der rampenartig ansteigt, aufweist (im folgenden Rampensteg genannt), der an seinem von der Leuchtenmitte abgewandten Ende eine Gegenrampe (21; 29) besitzt, deren Fügewinkel größer als 45° ist, wobei dem Rampensteg (19; 28) ein Verlängerungsstück (22; 27) in Richtung zum Leuchtenende angefügt ist.
     
    2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das lösbare Rastfederelement (15; 25) des Rastverschlusses aus Kunststoffteilen besteht, die an der der Lampe (2) zugewandten Oberseite des Fußteils (13; 36) angeformt sind.
     
    3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Verlängerungsstück (22; 27) mit einem von außen zugänglichen Tastergriff (11; 31) ausgestattet ist.
     
    4. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Rampenstegs (19) zum Leuchtenende hin verstärkt ist.
     
    5. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fügewinkel ca. 65° beträgt.
     
    6. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastverschluß aus paarig angelegten, im wesentlichen spiegelbildlichen Einzelteilen (Part­nerteil) besteht.
     
    7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück eine Platte (22) ist, die seitlich am Rampensteg (19) ansetzt und sich bis zur Leuchtenachse erstreckt und mit Vorrichtun­gen (23) zum Verankern am spiegelbildlichen Part­nerteil ausgestattet ist.
     
    8. Leuchte nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Rampensteg und das Verlängerungs­stück einen in Richtung der Längsachse ausgerichte­ten federnden Hebelarm bilden, indem der Rampensteg an der Oberseite des Fußteils (13) ansetzt.
     
    9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rampensteg an einer kuppenförmigen Füh­rungsrippe (18) ansetzt, die an der Oberseite des Fußteils (13) ausgebildet ist.
     
    10. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß der Rampensteg und das Verlängerungsstück einen quer zur Längsachse ausgerichteten federnden Hebelarm bilden, indem das Verlängerungsstück über ein Querverbindungsteil in der Nähe der Leuch­tenachse an der Oberseite des Fußteils angeformt ist.
     
    11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, daß das Querverbindungsteil durch zwei Quer­stege (32, 33) gebildet wird.
     
    12. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, daß das Querverbindungsteil ein gebogenes Teilstück aufweist, das den federnden Hebelarm verlängert.
     
    13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­net, daß das gebogene Teilstück ein als Viertelbo­gen ausgebildetes Ansatzstück (34, 35) an der Oberseite des Fußteils ist.
     
    14. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß der Fügewinkel ca. 90° beträgt.
     
    15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­net, daß mindestens eine weitere Gegenrampe (40′, 40˝) hinter der ersten Gegenrampe (40) angeordnet ist.
     
    16. Leuchte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­net, daß der Rastanschlag eine oder mehrere an den Gegenrampen eingreifende sägezahnartige Spitzen (41) aufweist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht