[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen, gruppenweisen
Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine, mit einem entlang
der Maschine verfahrbaren Wagen mit an einer Greif- und Schwenkvorrichtung angeordneten
Greifern für volle Spulen und leere Hülsen, mit einem mit Aufnahmedornen für die
Spulen und Hülsen versehenen Drehtisch und mit einer Hubvorrichtung im Bereich des
Drehtisches zur Weitergabe von Spulen an eine sich entlang der Vorspinnmaschine
erstreckende Transportvorrichtung und Überführung leerer Hülsen von der Transportvorrichtung
zu dem Drehtisch, wobei die Greifer der Greif- und Schwenkvorrichtung in ihrem gegenseitigen
Abstand durch eine Verstelleinrichtung veränderbar sind.
[0002] Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Konstruktion bekannt, welche zum
selbsttätigen Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine
dient (DE-OS 36 30 214). Zur Durchführung dieses Austausches sind ein Abziehbereich,
ein Aufsteckbereich, ein Hubbereich sowie ein Austauschbereich vorgesehen. Zur Veränderung
des Abstandes der die Spulen tragenden Elemente der Greif- und Hubvorrichtung sind
eine Anzahl von Doppelschwingen und Schubkurbeln sowie Koppelgliedern erforderlich.
[0003] Weiterer bekannter Stand der Technik ist in der japanischen Druckschrift 58-41919
offenbart, wo ebenfalls über durch Kolbenzylindereinheiten betätigbare Koppelgetriebe
volle Spulen bzw. leere Hülsen erfaßt und gegeneinander im Bereich einer Vorspinnmaschine
ausgetauscht werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzu bilden, daß eine Vereinfachung im Verfahrensablauf
des Austauschs voller Spulen gegen leere Hülsen im Bereich einer Vorspinnmaschine
gegeben ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstelleinrichtung der
Greif- und Schwenkvorrichtung den gegenseitigen Abstand der Greifer in eine erste
Richtung verändert und daß der Drehtisch mit einer weiteren Verstelleinrichtung versehen
ist, welche den gegenseitigen Abstand der Aufnahmedorne in einer zweiten, zur ersten
Richtung orthogonalen Richtung verändert.
[0006] Da die Spulenteilung einer Flyer-Bank nicht mit der Teilung des Spulengatters übereinstimmt,
muß, wie bisher, eine Anpassung der Greifer auf die unterschiedlichen Teilungen erfolgen.
Durch die Schaffung zweier Verstelleinrichtungen ergibt sich erfindungsgemäß hierbei
der Vorteil einer einfacheren Gestaltung der einzelnen, die Verstellung bewirkenden
Elemente, so daß insgesamt bei der Möglichkeit des Austausches einer größeren Anzahl
voller Spulen gegen leere Hülsen und umgekehrt, der Verfahrensablauf vereinfacht und
beschleunigt werden kann.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Verstelleinrichtung der Greif-
und Schwenkvorrichtung zur Längsrichtung der Vorspinnmaschine parallele Geradführungen
für die Greifer und mindestens zwei endlose Zugglieder auf, an denen jeweils zwei,
zur Mitte der gleichzeitig ausgewechselten Gruppe von Spulen bzw. Hülsen symmetrisch
angeordneten Greifer angelenkt sind. Hierbei sind vorteilhafterweise die Zugwege der
Zugglieder dem Abstand der an ihnen angelenkten Greifer von der Mitte der gleichzeitig
ausgewechselten Gruppe von Spulen bzw. Hülsen proportional, so daß eine genaue Abstimmung
der einzelnen Vorschübe gegeben ist.
[0008] Die Zugglieder der Verstelleinrichtung können hierbei als Riementrieb ausgebildet
sein, wobei jeweils an einem Riemen diago nal gegenüberliegend zwei Greifelemente
befestigt sind. Vorzugsweise sind drei Riementriebe übereinander angeordnet und insgesamt
sechs Greifelemente vorgesehen, wobei jeweils ein Greifelement eines Riementriebes
mit einem Antrieb, beispielsweise einer Kolbenzylindereinheit, verbunden ist.
Damit ergibt sich vorteilhafterweise eine Vergrößerung der Anzahl der Greifer und
damit des gruppenweisen Austausches von bisher vier auf sechs Spulen bzw. Hülsen,
wobei infolge des Einsatzes des Riementriebes und der Kolbenzylindereinheiten einfache
Bauelemente Anwendung finden.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Verstelleinrichtung des um eine
vertikale Drehachse drehbaren Drehtisches jeweils beidseitig der Drehachse zu starr
angeordneten Aufnahmedornen parallel verschiebbare Dorne auf, wobei vorteilhafterweise
die der Achse am nächsten liegenden Aufnahmedorne starr angeordnet sind. Demgegenüber
sind die verschiebbaren Aufnahmedorne über Schiebeführungen mit den starr angeordneten
Aufnahmedornen verbunden. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß bei Abstandsverkleinerung
der Aufnahmedorne auf der einen Seite des Drehtisches eine Abstandsvergrößerung der
Aufnahmedorne auf der anderen Seite des Drehtisches gegeben ist, wobei diese Verschiebung
dadurch erfolgt, daß die beiden äußeren Tischteile durch eine Zuglasche miteinander
verbunden sind, welche durch eine in der Drehachse des Drehtisches gelagerte Exzenterscheibe
hin- und herschiebbar ist. Damit ist es auf einfache Weise möglich, durch Drehen des
Drehtisches um 180° eine Abstandsveränderung der die vollen Spulen bzw. Hülsen aufnehmenden
Aufnahmedorne vorzunehmen. Wiederum besteht die Möglichkeit, daß jeweils auf einer
Drehtischseite drei starre und drei verschiebbare Aufnahmedorne angeordnet sind, so
daß die sechs von der Vorspinnmaschine abgezogenen vollen Spulen über die Aufnahmedorne
des Drehtisches an die Transportvorrichtung oberhalb der Vorspinnmaschine weitergegeben
werden.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines sog. Flyer-Doffers beim Abziehen voller
Spulen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Flyer-Doffers von der anderen Seite in schematischer
Darstellung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Flyer-Doffers;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die erste Verstelleinrichtung des Flyer-Doffers;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die zweite Verstelleinrichtung (Drehtisch), teils gebrochen;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
[0011] Nach Fig. 1 ist die Flyer-Bank 2 einer nicht näher dargestellten Vorspinnmaschine,
d.h. eines Flyers angekippt, so daß volle Vorgarnspulen 3 mit Hilfe eines Flyer-Doffers
1 über eine Greif- und Schwenkvorrichtung 30 abgezogen und auf einem Drehtisch 9 abgesetzt
werden können.
[0012] Dieser Flyer-Doffer 1 ist als Wagen ausgebildet und über nicht naher bezeichnete
Rollen entlang der Vorspinnmaschine verfahrbar. Der Flyer-Doffer 1 weist an einem
Auslegearm 4 Greifer 5 zum Erfassen der vollen Vorgarnspulen auf. Hierbei ist der
Auslegearm 4 um eine Achse 6 drehbar gelagert und kann über eine Kolbenzylindereinheit
7 sowie eine Getriebeeinrichtung 8 aus einer senkrechten, der Lage des Drehtisches
entsprechenden Position in eine Schräglage gekippt werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
[0013] Die von der Flyer-Bank 2 abgezogenen vollen Vorgarnspulen 3 werden auf dem Drehtisch
9 bzw. auf daran angeordneten Aufnahmedornen 51 und 51′ abgesetzt, wonach sich der
Drehtisch um 180° um eine vertikale Drehachse dreht und die vollen Vorgarnspulen
3 über eine Hubvorrichtung 10 an eine Transportvorrichtung 11, beispielsweise ein
Spulengatter abgegeben werden. Auf den Aufnahmedornen 51 bzw. 51′ angeordnete, von
der Transporteinrichtung über die Hubvorrichtung 10 abgezogene leere Hülsen werden
ihrerseits dann von der Greif- und Schwenkvorrichtung 30 erfaßt und auf entsprechende,
nicht näher dargestellte Spindeln der Flyer-Bank aufgesteckt.
[0014] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Getriebe 8 zum Schwenken der Greif- und Schwenkvorrichtung
von der Kolbenzylindereinheit 7 angetrieben wird. Hierbei ist die Kolbenstange der
Kolbenzylindereinheit 7 nach Fig. 2 exzentrisch und gelenkig an einer Scheibe 33
gelagert, welche über einen Riementrieb 34 mit einer weiteren Scheibe 35 verbunden
ist. An dieser Scheibe 35 ist ein Hebel 36 angelenkt, welcher über einen Hebel 37
mit dem Auslegerarm 4 über ein Gelenk 38 in Verbindung steht.
[0015] Durch den exzentrischen Angriff der Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 7 an
der Scheibe 33 wird durch das Zusammenwirken der vorgenannten Elemente ein Schwenken
des Auslegerarms 4 um die Drehachse 6 bewirkt, so daß, wie vorstehend beschrieben,
der Auslegerarm 4 aus einer vertikalen in eine schräge Lage geschwenkt werden kann.
[0016] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Auslegerarm 4 aus zwei einzelnen Armteilen 4′
und 4˝ besteht, welche um die Achse 6 drehbar gelagert und am Doffer-Gehäuse 14 befestigt
sind. Diese beiden einzelnen Armteile 4 und 4′ weisen Stangenführungen 13 auf. Auf
diesen Stangenführungen 13 ist eine Konsole 12 höhenverstellbar geführt. Die Verschiebung
dieser Konsole 12 erfolgt hierbei über einen in Fig. 2 dargestellten Antriebsmotor
21, welcher ein endseitig einer Welle 22 angeordnetes Ritzel 23 an treibt. Dieses
Ritzel 23 kämmt gemäß Fig. 2 mit einer Verzahnung 20, welche im Bereich der Armteile
4′ bzw. 4˝ angeordnet ist.
[0017] Die Konsole 12 weist ihrerseits zwei Geradführungen 15 auf, an welchen die Greiferelemente
5 der Greif- und Schwenkvorrichtung 30 in Richtung der Maschinenlängsachse verschiebbar
gelagert sind. Die Greifer 5 sind, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, paarweise über
drei Zugglieder 16, 16′, 16˝ an Kolbenzylindereinheiten 17, 18 und 19 angeschlossen,
wobei diese Zugglieder über Umlenkrollen 31 und 32 laufen.
[0018] Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Kolben 17 mit einer Platte 27 und - diagonal
gegenüberliegend - über das Zugglied 16 mit einer Platte 27′ verbunden ist. In gleicher
Weise ist die Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 18 über das Zugglied 16′ mit
der Platte 28 und der Platte 28′ bzw. die Kolbenzylindereinheit 19 mit der Platte
29 und der Platte 29′ verbunden.
Jede der vorgenannten Platten dient zur Befestigung eines der Greifer 5. Hierbei sind
die Zugwege der Zugglieder 16, 16′, 16˝ dem Abstand der an ihnen angelenkten Greifer
5 von der Mitte der gleichzeitig ausgewechselten Gruppe von Spulen 3 bzw. Hülsen 25
proportional. Wird also beispielsweise die Kolbenzylindereinheit 17 betätigt, so werden
die an den Platten 27 und 27′ angeordneten Greifer entweder zueinander oder auseinander
verschoben; der gleiche kinematische Vorgang ergibt sich durch Bewegung der Kolbenzylindereinheiten
18 bzw. 19. Auf diese Weise ist es möglich, eine Verstellung des Abstandes der Greifer
in einer ersten Richtung im Bereich der Greif- und Schwenkvorrichtung 30 durchzuführen.
Damit werden die von den Spindeln der Flyer-Bank 2 abgezogenen vollen Vorgarnspulen
3 in einer ersten Richtung bezüglich ihres Abstandes verstellt. Wie ersichtlich,
können hierbei sechs Greifer zum gleichzeitigen gruppenweisen Austausch voller Vorgarnspulen
dienen.
[0019] Nach dem Abzug und der Abstandsveränderung der vollen Vorgarnspulen wird über das
Getriebe 8 der Auslegearm 4 in die ver tikale Position verschwenkt, so daß sich die
vollen Spulen oberhalb der Aufnahmedorne 51 und 51′ des Drehtisches 9 befinden.
[0020] Über den Antriebsmotor 21 (Fig. 2) sowie das Ritzel 23 werden über den Auslegerarm
4 die Greifer 5 abgesenkt und die vollen Vorgarnspulen 3 an die nach Fig. 1 linken
Aufnahmedorne 51 und 51′ des Drehtisches 9 abgegeben.
[0021] Dieser Drehtisch besteht nach Fig. 5 und 6 aus einer Basisplatte 40, welche über
die vertikale Drehachse 41 um 180° drehbar gelagert ist. Die Basisplatte 40 weist
außerdem seitliche Auflageleisten 42 auf, auf welchen innere und äußere Tischteile
43 und 43′ bzw. 44 und 44′ aufliegen. Die äußeren Tischteile 44 bzw. 44′ sind mit
den inneren Tischteilen 43 bzw. 43′ über Führungen 45 verbunden.
[0022] Die äußeren Tischteile 44 und 44′ sind außerdem über eine Zuglasche 46, welche im
unteren Bereich an der Basisplatte 40 geführt ist, verbunden. Diese Zuglasche 46 gleitet
zwischen Führungsstücken 47 und stützt sich mit Anschlägen 48 an einer Exzenterscheibe
55 ab.
[0023] In den Fig. 5 und 6 ist auf der rechten Seite die Ausgangsstellung dargestellt,
in welcher Vorgarnspulen 3 auf dem Drehtisch 9 abgesetzt werden. Beim Verschwenken
des Drehtisches 9 um seine vertikale Drehachse 41 wird das äußere Tischteil 44 nach
innen gezogen und nimmt die links dargestellte Position ein. Diese Wirkung erfolgt
infolge des Zusammenwirkens der Exzenterscheibe 55 mit der Zuglasche 46, wobei diese
Zuglasche ein Langloch 54 nach Fig. 6 aufweist.
[0024] An den äußeren Enden besitzt die Zuglasche 46 zwei nach oben stehende Zapfen 52,
welche jeweils in eine Öffnung 53 des betreffenden äußeren Tischteils 44 bzw. 44′
eingreifen. Durch die Exzenterscheibe 55 sowie die Zuglasche 46 wird im Zusammenwirken
mit den vorgenannten Elementen eine weitere Verstelleinrichtung 50 geschaffen, welche
es ermöglicht, daß der gegenseitige Abstand der Aufnahmedorne 51 und 51′ in einer
zweiten, zur ersten Verstellrichtung orthogonalen Richtung verändert wird. Während
also im Bereich der Greif- und Schwenkeinrichtung 30 die Greifer beispielsweise in
X-Richtung in ihrem gegenseitigen Abstand verändert werden, wird durch die Verstelleinrichtung
50 des Drehtisches 9 der Abstand in Y-Richtung bezüglich der Aufnahmedorne 51 und
51′ gegeneinander verändert.
[0025] In der in Fig. 1 dargestellten rechten Position des Drehtisches 9 haben die Aufnahmedorne
51 und 51′ einen Abstand, welcher der Teilung des Spulengatters, d.h. der Transporteinrichtung
11 angepaßt ist. Nunmehr können über die Hubvorrichtung 10 die vollen Spulen an die
Transportvorrichtung 11 abgegeben werden, während andererseits durch das Drehen des
Drehtisches um 180° die leeren Hülsen 25 bereit sind, von den Greifern 5 aufgenommen
und auf die entsprechenden Spindeln der Flyer-Bank 2 gesteckt zu werden.
[0026] Dadurch, daß zwei Verstelleinrichtungen, nämlich einmal im Bereich des Auslegerarms
4 und im Bereich des Drehtisches 9 vorgesehen sind, ergibt sich insgesamt eine Vereinfachung
der Konstruktion, welche es außerdem ermöglicht, daß nunmehr sechs Spulen bzw. Hülsen
gruppenweise abgezogen bzw. aufgesteckt und entsprechend weitertransportiert werden
können.
1. Vorrichtung zum selbsttätigen, gruppenweisen Austausch voller Spulen gegen leere
Hülsen an einer Vorspinnmaschine,
mit einem entlang der Maschine verfahrbaren Wagen mit an einer Greif- und Schwenkvorrichtung
angeordneten Greifern für volle Spulen und leere Hülsen,
mit einem mit Aufnahmedornen für die Spulen und Hülsen versehenen Drehtisch und
mit einer Hubvorrichtung im Bereich des Drehtisches zur Weitergabe voller Spulen
an eine sich entlang der Vorspinnmaschine erstreckende Transportvorrichtung und Überführung
leerer Hülsen von der Transportvorrichtung zu dem Drehtisch,
wobei die Greifer der Greif- und Schwenkvorrichtung in ihrem gegenseitigen Abstand
durch eine Verstelleinrichtung veränderbar sind
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung der Greif- und Schwenkvorrichtung (30) den gegenseitigen
Abstand der Greifer (5) in einer ersten Richtung verändert und
daß der Drehtisch (9) mit einer weiteren Verstelleinrichtung (50) versehen ist, welche
den gegenseitigen Abstand der Aufnahmedorne (51) in einer zweiten, zur ersten Richtung
orthogonalen Richtung verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
der Greif- und Schwenkvorrichtung (30) zur Längsrichtung der Vorspinnmaschine parallele
Geradführungen (15) für die Greifer (5) und mindestens zwei endlose Zugglieder (16,
16′, 16˝) aufweist, an denen jeweils zwei, zur Mitte der gleichzeitig ausgewechselten
Gruppe von Spulen (3) bzw. Hülsen (25) symmetrisch angeordnete Greifer (5) angelenkt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugwege der Zugglieder
(16, 16′, 16˝) dem Abstand der an ihnen angelenkten Greifer (5) von der Mitte der
gleichzeitig ausgewechselten Gruppe von Spulen (3) bzw. Hülsen (25) proportional
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (16, 16′,
16˝) der Verstelleinrichtung (30) jeweils als Riementrieb ausgebildet sind, wobei
jeweils an einem Riemen diagonal gegenüberliegend zwei Greifelemente (5) befestigt
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Riementriebe übereinander
angeordnet und insgesamt sechs Greifelemente (5) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Greifelement
(5) eines Riementriebes mit einem Antrieb verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als Kolbenzylindereinheit
(17, 18, 19) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
(50) des um eine vertikale Drehachse (41) drehbaren Drehtisches (9) jeweils beidseitig
der Drehachse (41) zu starr angeordneten Aufnahmedornen (51) parallel verschiebbare
Aufnahmedorne (51′) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Achse (41) am
nächsten liegenden Aufnahmedorne (51) starr angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren
Aufnahmedorne (51′) über Schiebeführungen (45) mit den starr angeordneten Aufnahmedornen
(51) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Aufnahmedorne
(51) auf einem inneren, der Drehachse (41) benachbarten Tischteil (43, 43′) und die
äußeren Aufnahmedorne (51′) auf zwei verschiebbaren äußeren Tischteilen (44, 44′)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Tischteile
(44, 44′) gegeneinander verschiebbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abstandsverkleinerung
der Aufnahmedorne (51, 51′) auf der einen Seite des Drehtisches (9) eine Abstandsvergrößerung
der Aufnahmedorne (51, 51′) auf der anderen Seite des Drehtisches (9) gegeben ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Tischteile
(44, 44′) über eine mit Anschlägen (48) ausgestattete Zuglasche (46) miteinander
verbunden sind, welche durch eine in der Drehachse (41) des Drehtisches (9) Exzenterscheibe
(55) hin- und herschiebbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils auf einer Drehtischseite drei starre (51) und drei verschiebbare Aufnahmedorne
(51′) angeordnet sind.