[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenteil als Träger für Bedienungsbaugruppen
in einem Herd, wobei die Baugruppen als Module ausgebildet sind.
[0002] Die Entwicklungslinien bei der Gestaltung der Herblenden gehen dahin, zum einen die
Baugruppen wie Kochstellenregler, Anzeigen für Kochstellenregler, Temperaturanzeigen
sowie Schaltuhr in ihren Ausmaßen zu standardisieren und soweit wie möglich auch zu
modularisieren. Andererseits soll dem Herdhersteller möglichst viel Freiheit bei
der Gestaltung des Designs der Herdblende bleiben, damit er nicht durch festgelegte
Baugruppenabmaße in der Gestaltung eingeengt wird. Für den Hersteller der Baugruppen,
welcher oftmals auch das Rahmenteil als Träger für die Baugruppen liefert, besteht
das Problem, für jedes Herdmodell mit unterschiedlicher Herdblende auch unterschiedliche
Rahmenteile vorrätig halten zu müssen.
[0003] Aus der DE-OS 36 35 324 ist eine derartige Anordnung bereits bekannt geworden. Dort
sind die Kochstellen-Regler als Module ausgebildet, welche in eine den Kundenwünschen
angepaßte Rahmeneinheit eingebaut werden.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Gesamtherdblende
zu schaffen, welche aus einzelnen Modulen nach den Wünschen des Kunden vormontiert
werden kann, wobei aber gleichzeitig möglichst wenig kundenspezifische Teile verwendet
werden müssen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung Merkmale vor, welche sich aus dem
Kennzeichen des Ansprüches 1 ergeben.
[0006] Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, die in der Herdblende zu verwendenden
Baugruppen als Module in eine mit Profilschienen versehene Herdblende von der Seite
einzuschieben, wobei Abstände zwischen einzelnen Baugruppen, ggf. durch einzufügende
Blindmodule beliebiger Größe hergestellt werden können.
[0007] Wenn dies vom Herd-Design gewünscht wird, können zwei derartige Herdblenden übereinander
gesetzt werden, so daß sich die einzelnen Anzeige- und Betätigungselemente des Herdes
in zwei übereinander liegenden Ebenen befinden. In einem solchen Falle ist es möglich,
beispielsweise die Anzeigeelemente des Herdes auf der oberen Ebene anzuordnen und
diese gegenüber der unteren Ebene zum Betrachter hin zu neigen um die Ablesbarkeit
zu verbessern. Als Befestigungselemente für die Module in den Profilschienen können
in die letztere einbiegbaren Nasen oder im Bereich der Profilschienen angeordnete
Teile für einen Bajonettverschluß dienen. Diese Befestigungselemente können vorzugsweise
in einem kleinen Rastermaß an oder in den Profilschienen angeordnet sein. Im Sinne
der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Befestigungselemente jeweils
nur an den äußeren Enden einer Reihe nebeneinander liegender Module benutzt werden.
Innerhalb einer Reihe von Modulen liegen diese einzeln ohne Zwischenraum nebeneinander.
[0008] Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Nachfolgend soll die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
noch näher erläutert werden.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 Ein Rahmenteil im Schnitt;
Fig. 2 Zwei übereinander angeordnete, miteinander verbundene Rahmenteile;
Fig. 3 Ein Rahmenteil entsprechend Fig. 2, bei welchem die Führungsebenen für die
Module gegeneinander geneigt sind;
Fig. 4 Eine Ansicht des Rahmenteils mit eingeschobenen Modulen in schematisierter
Darstellung, von vorne gesehen;
Fig. 5 Eine perspektivische Darstellung der Profilschiene und eines Moduls mit Bajonettverschluß.
[0011] In Fig. 1 ist eine Herdblende 1 dargestellt, welche mit Befestigungsblechen 2 versehen
ist, die zur Anbringung der Herdblende in einem Herd dienen. Diese Herdblende 1 trägt
Führungsnasen 3 und 4 welche Profilschienen 5 und 6 bilden. In diesen ist ein Modul
7 vermittels Führungselementen 8 und 9 verschiebbar. Dieser Modul 7 kann ein Kochstellenregler,
eine Anzeige für einen Kochstellenregler, eine Temperaturanzeige oder auch eine Schaltuhr
sein. Im dargestellten Beispiel stellt der Modul 7 einen Kochstellenregler dar, welcher
eine Betätigungsachse 10 aufweist, die nach vorn aus der Herdblende 1 herausragt.
An der Rückseite des Moduls 7 ist eine Leiterplatte 11 angeordnet, auf welcher sich
die Steuerelektronik für den Modul befindet. Vor der Herdblende 1 befindet sich ein
Abdeckglas 12, welches sich in einem Stück über die ganze Herdblende erstreckt und
in Führungen 13 und 14 gehalten ist. Im Bereich der Schaltachse 10 weist das Glas
12 eine Öffnung auf. In üblicher Weise ist dieses Glas entsprechend den Designwünschen
des Herdherstellers ausgestaltet und an den gewünschten Stellen undurchsichtig gehalten.
[0012] In Fig. 2 ist die Herdblende 21 mit zwei Einschubmöglichkeiten ausgebildet. Die
obere Einschubmöglichkeit für Module entspricht jener der Fig. 1. Gleiche Elemente
sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Im unteren Teil der Herdblende
sind Führungsschienen 22 und 23 vorgesehen, die durch Ansätze 24 und 25 begrenzt
sind. In diesen Profilschienen 22 und 23 ist eine Herdschaltuhr 26 verschiebbar gehalten.
Diese Herdschaltuhr trägt mehrere Betätigungsachsen, von denen die Achse 27 durch
ein die gesamte Herdblende bedeckendes Glas 28 hindurchragt. Das Glas 28 ist in Führungen
29 und 30 gehalten.
[0013] In Fig. 3 ist ebenfalls eine Herdblende mit zwei Führungsebenen dargestellt, wobei
die obere gegenüber der unteren zum Betrachter hin geneigt ist und dadurch eine bessere
Ablesung oder Betätigung ermöglicht. In Fig. 3 ist daher der Modul in der oberen
Führungsebene als Anzeigeelement 31 dargestellt. Das Abdeckglas ist in diesem Falle
zweigeteilt, nämlich in Gläser 32 und 33.
[0014] In Fig. 4 ist eine Profilblende 1 in schematisierter Form von vorn dargestellt. In
ihr sind zwei Kochstellenreglermodule 7 sowie eine Herdschaltuhr 26 eingeschoben.
Zwischen den Kochstellenregler 7 und die Herdschaltuhr ist ein Blindmodul 41 eingefügt,
welcher in seinen Breitenabmessungen dem gewünschten Abstand zwischen Kochstellenreglern
und Herdschaltuhr angepaßt ist. Die Befestigung dieser Module in den beiden Profilschienen
der Herdblende 1 erfolgt durch schematisch dargestellte Nasen 42, welche sich neben
vielen anderen mit kleinen Abstand in den Profilschienen befinden und am gewünschten
Ort aus der Profilschiene herausgebogen werden. In Fig. 4 ist das Glas 12 nicht dargestellt.
Dies ist in den gewünschten, nicht für den Beschauer interessanten Bereichen undurchsichtig
gehalten.
[0015] In Fig. 5 ist schließlich eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Module in der
Herdblende 1 dargestellt. Man erkennt die Führungsschienen 5 und 6, in denen ein
Modul 7 verschiebbar ist, wobei er in die Öffnungen 53 und 54 in den Profilschienen
eindrückbar und durch geringfügiges Verschieben verrastbar ist.
1. Rahmenteil als Träger für Bedienungs-Baugruppen in einem Herd, wobei die Baugruppen
als Module ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Herdblende (1, 21) bildende Rahmenteil Profilschienen (5, 6; 22, 23)
aufweist, in welche die Module (7, 26, 31), welche der Profilführung angepaßte Führungselemente
aufweisen, seitlich einschiebbar, am gewünschten Ort und an in den Profilschienen
in vorgegebenen Abständen angeordneten Befestigungselementen (42, 53, 54) festlegbar
sind.
2. Rahmenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Module neben Kochstellenreglern (7) solche für die Kochstellenanzeige (31)
mittels Display, für die Temperaturanzeige, sowie die Herdschaltuhr (26) vorgesehen
sind.
3. Rahmenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung gewünschter Abstände zwischen den Modulen Blindmodule (41) in die
Reihe der einzuschiebenden Module einfügbar sind.
4. Rahmenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenteil zwei übereinander angeordnete Profilschienenpaare (5, 6; 22, 23)
aufweist, derart, daß die Module in zwei übereinander liegenden Ebenen angeordnet
werden können.
5. Rahmenteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Profilschienenpaar (5, 6) gegenüber dem unteren zum Betrachter geneigt
ist.
6. Rahmenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (42, 53, 54) in den Profilschienen (5, 6; 22, 23) gleichmäßig
mit einem kleinen Rastermaß angeordnet sind.
7. Rahmenteil nach den Ansprüchen 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente aus in die Profilschienen einblegbaren Nasen (42) bestehen.
8. Rahmenteil nach den Ansprüchen 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente aus im Bereich der Profilschienen (5, 6; 22, 23) angeordneten
Teilen (53, 54) für einen Bajonettverschluß bestehen.