[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Spinnmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
[0002] In der DE 30 05 746 A1 ist ein Überwachungssystem für eine Textilmaschine mit einer
Vielzahl gleichartiger Behandlungsstationen für die Behandlung einer entsprechenden
Anzahl von Fäden beschrieben, bei dem jede Station einen elektrische Meßsignale abgebenden
Fühler aufweist. Die Fühler der Behandlungsstationen sind Sektionsweise zusammengefaßt.
Jeder Fühlersektion ist eine Überwachungseinheit zugeordnet. Die Überwachungseinheiten
sind mit einer gemeinsamen Anzeige- und Steuereinrichtung des Systems verbunden. Die
Überwanchungseinheiten dienen dazu, von den Fühlem erhaltene Informationen einer gemeinsamen
Datenverarbeitungseinheit zuzuführen, welche Bestandteil der Anzeige- und Steureinheit
ist.
[0003] Bei diesem bekannten Überwachungssystem mag sich aufgrund der Überwachungseinheiten
zwar eine gewisse Vereinfachung bei der Datenerfassung bzw. - sammlung ergeben. Nachdem
die eigentlichen Betriebsfunktionen jedoch praktisch ausschließlich durch die eine
gemeinsame Steuereinheit vorgegeben sind und ausgeführt werden, ist eine problemlose
gegenseitige Anpassung des Betriebs der einzelnen Behandlungsstationen und damit eine
wirkungsvolle Gesamtregulierung des Systems nicht ohne weiteres möglich.
[0004] Aus der DE-29 46 031 A1 geht eine Vorrichtung zum Abschalten eines elektromotorischen
Einzelspindelantriebs bei einer Tektilmaschine hervor, die zur weiteren Auswertung
eines gegebenenfalls bei einer Betriebsstörung auftretenden und die Abschaltung herbeiführenden
Siganls zusätzlich mit einer Vorrichtung zum Unterbrechen der Materialzufuhr zu einem
Streckwerk oder Lieferwerk sowie mit einer Absaugeinrichtung verbunden ist. Bei dieser
bekannten Vorrichtung wird zwar eine einmal gewonnene Meldung zur Auslösung unterschiedlicher
Funktionen herangezogen, eine gengenseitige Anpassung des Betriebs der einzelnen Produktions-
bzw. Spinnstellen und damit eine Optimierung der Gesamtregulierung des Systems dürfte
jedoch auch hier nicht ohne weiteres durchführbar sein.
[0005] Der in Melliand Textilberichte 6/1985, Seiten 401 - 407, erschienene Artikel "Mikroelektronik
- heutige und zukünftige Einsatzgebiete in Spinnereibetrieben" von Marcel Zünd befaßt
sich allgemein mit dem Einsatz der Mikroelektronik im Spinnereimaschinenbau. Dort
wird zunächst festgestellt, daß das Schwergewicht heute noch bei zentralen Steuerungssystemen
liegt. Es wird dann eine mögliche nächste Generation von Steuerungssystemen angesprochen,
wobei in diesem Zusammenhang auf zusätzliche Funktionen wie eine dezentrale Steuerungshierarchie
sowie eine verteilte Intelligenz verwiesen wird. Zudem wird eine spezielle Rotorspinnmaschine
beschrieben, die mit einer Zentraleinheit und daran angeschlossenen Automationselementen
wie insbesondere einer Sektionselektronik und einer Boxelektronik versehen ist. Jede
Spinnbox dieser Rotorspinnmaschine wird von einem Single-Chip-Mikrocomputer gesteuert
bzw. überwacht. Die Spinnboxen einer Maschinensektion sind über eine serielle Datenleitung
an die Sektionselektronik angeschlossen. Die Sektionselektronik ihrerseits kommuniziert
über eine Lichtleiterdatenleitung mit dem zentralen Steuerungssystem. Die Sollwertvorgabe
für Drehzahl, Temperatur der Streckrollen sowie die Doffzeiten für Spulautomaten erfolgen
für alle Fadenläufe über das zentrale System.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren sowie die Spinnmaschine,
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auf einfachste Weise und insbesondere
bei geringem elektronischen Aufwand und minimaler Verkabelung jederzeit eine problemlose
Gesamtregulierung der Maschine mit für eine optimale Produktion gegenseiting anpaßbaren
Betriebsbedingungen der Produktionsstellen möglich ist und dennoch die einzelnen Funktionsbereiche
klar voneinander trennbar sind.
[0007] Die Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene erfindungsgemäße Verfahren bzw.
die im Anspruch 3 angegebene erfindungsgemäße Spinnmaschine gelöst.
[0008] Aufgrund dieser Ausbildung ist selbst bei einer großen Anzahl von zu überwachenden
und zu steuernden Produktionsstellen mit geringem Aufwand stets problemlos eine solche
Gesamtregelung der Textilmaschine, d.h. hier Spinnmaschine, durchfuhrbar, bei der
beispielsweise im Hinblick auf eine optimale Producktion und eine wirkungsvolle Grund-
und Lagenregulierung die Betriebsbedingungen der einzelnen Produktionsstellen wiederholt
aufeinander abstimmbar sind. Die Herstellungskosten lassen sich nicht zuletzt aufgrund
des minimalen Verkabelungsaufwands auf ein Minimum reduzieren. Ferner sind die einzelnen
Funktionsbereiche klar voneinander trennbar. Die sich für die Steuerung der Textilmaschine
ergebenden Variationsmöglichkeiten werden nicht zuletzt dadurch beträchtlich gesteigert,
daß die auf unterschiedlichen hierarchischen Ebenen vorgesehen Sektionssteuereinheiten
und Produktions-Elektronikschaltungen Baugruppen mit eigener Intelligenz sind. Es
liegen auf mehreren Hierarchieebenen mehrere Subsysteme vor, denen die Maschinensteuereinheit
beispielsweise als Master zugeordnet ist. Demnach ist die zur Steuerung und zum Betrieb
der gesamten Textilmaschine erforderliche Intelligenz auf verschiedene Ebenen aufgeteilt.
In einer Richtung senkrecht zu den jeweiligen Hierarchieebenen ist demnach praktisch
keine Verkabelung erforderlich. Die Aufteilung der Funktionen auf die verschiedenen
Hierarchieebenen kann nun problemlos beispielsweise auch nach Kostenkriterien vorgenommen
werden.
[0009] Erfindungsgemäß ist zusätzlich die betreffende Sektionssteuereinheit zur autonomen
Ausführung einer oder mehrerer der folgenden Funktionen, Luntenstop, Einzel-Antriebssteuerung
der Produktionsstelle, Luntenumschaltung, ausgelegt.
[0010] Damit können neben der übergeordneten Maschinensteuereinheit auch die auf den unteren
Hierarchieebenen vorgesehenen Baugruppen autonom zumindest einzelne Betriebsfunktionen
ausführen.
[0011] Zusätzlich kann die betreffende Sektionssteuereinheit zur autonomen Ausführung einer
oder mehrerer der folgenden Funktionen Fadenbrucherfassung, thermische Überwachung
der Einzelantriebe, Drehzahlmessung der Einzelantriebe, Fadenspannungsmessung, Kommunikation
mit einem zugeordneten Wanderautomaten und Spinnstellen-Bedienerführung ausgelegt
sein.
[0012] Die einzelnen Antriebe der Spinnstellen sind zweckmäßigerweise jeweils durch einen
über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuerten Motor gebildet, wobei die jeweilige Sollfrequenz
vorzugsweise über die Maschinensteuereinheit vorgebbar ist.
[0013] Insbesondere die Maschinensteuereinheit kann eine Anlauf-und/oder Ablaufsteuerung
für die betreffende Spinnmachine umfassen, welche beispielsweise sowohl bei einer
normalen Abschaltung als auch bei einer Notabschaltung bei Netzausfall wirksam werden
kann. Bei eine Netzausfall muß allerdimgs dafür gesorgt werden, daß bis zum Stillstand
der Maschine die erforderliche Energie beispielsweise aus Sekundarquellen oder über
als Generator arbeitende Motoren bereitgestellt wird. Bei einer solchen Ablaufsteuerung
ist vorzugsweise, wie zuvor beschrieben, wiederum eine Aufteilung der Funktionen auf
die unterschiedlichen Hierarchieebenen gegebenen.
[0014] Vorteilhafterweise sind die Sektionssteuereinheiten durch einen Datenbus miteinander
verbunden, auf den die Maschinensteuereinheit Zugriff hat. Dieser Datenbus erstreckt
sich. zweckmäßigerweise längs der jeweiligen Textilmaschine.
[0015] Im Hinblick auf einen optimalen Imformationsfluß sowie eine Reduzierung des Verkabelungsaufwands
ist es zweckmäßig, wenn sämtliche Daten von und zu den Spinnstellen bzw. deren Produktionsstellenelektronik
durch die zugeordnete Sektionssteuereinheit steuerbar und konzentrierbar sind.
[0016] Bei einer in Sektionsbauweise hergestellten Textilmaschine ist die Zusammenfassung
der Spinnstellen zu Sektionen und die entsprechende Zuordnung einer jeweiligen Sektionssteuereinheit
vorteilhafterweise durch die herstellungsbedingte Unterteilung der Maschine vorgegeben.
Die konstruktive Anwendung eines solchen Baukastenprinzips ermöglicht eine Vormontage
in Sektionen im Herstellerbetrieb, was die Montagezeiten im Spinnereibetrieb beträchtlich
verringert.
[0017] Die gebildeten Sektionen können gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung
maschinenseitenübergreifend sein.
[0018] Vorzugsweise ist ein Fadenbruch und/oder eine erhöhte Fadenspannung durch die jeweilige
Produktionsstellenelektronik über die Strom- bzw. Leistungsaufnahme des der jeweiligen
Produktionsstelle zugeordneten Elektroantriebs bestimmbar.
[0019] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung
angegeben.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Teils des Steuersystems für eine Ringspinnmaschinne,
und
- Fig. 2
- in ebenfalls schematischer Darstellung eine Produktionsstellenelektronik des in Fig.
1 gezeigten Steuerungssystems.
[0021] In Fig. 1 ist ein Steuerungssystem 10 für eine Textilmaschine, insbesondere eine
Ringspinnmaschine dargestellt.
[0022] Die Ringspinnmaschine umfaßt eine Vielzahl von Spinnstellen, welche entsprechend
der herstellungsbedingten Unterteilung der im Baukastenprinzip hergestellten Ringspinnmaschine
sektionsweise zusammengefaßt sind.
[0023] Jeder Spinnstelle oder Produktionsstelle ist jeweils eine Produktionsstellenelektronik
12 bis 22 zugeordnet, weiche zur autonomen Ausführung eines Teils der Betriebsfunktionen
ausgelegt ist.
[0024] Jeder jeweils eine Vielzahl von Produktionsstellen, d.h. Spinnstellen, umfassenden
Sektion ist eine Sektionssteuereinheit 24 bis 34 zugeordnet. Die Sektionssteuereinheiten
24 bis 34 sind den jeweiligen Produktionsstellen-Elektronikschaltungen 12 bis 22 übergeordnet
und liegen demnach in einer höheren Hierearchieebene.
[0025] Die Sektionssteuereinheiten 24 bis 34 sind über einen Datenbus 40 mit einer in einer
weiteren übergeordneten Hierarchieebene vorgesehenen Maschinensteuereinheit 36 verbunden.
[0026] In der Fig. 1 sind für jede Sektion jeweils nur drei Produktionsstellen bzw. Produktionsstellen-Elektronikschaltungen
12 bis 22 angedeutet. Die Anzahl der Produktionsstellen kann jedoch wesentlich höher
sein. So können beispielsweise einer maschinenseitenübergreifenden Sektion 2 x 24
Spindeln zugeordnet sein.
[0027] In Fig. 2 ist eine 12 der Produktionstellen-Elektronikschaltungen 12 bis 22 dargestellts,
welche Meßsignale von einem Fadenwächter FW erhält und Ausgangssignale für einen Luntenstop
und gegebenenfalls eine Anzeige liefert.
[0028] Über ein und dieselbe Datenschnittstelle 42 können beispielsweise Angaben über die
Drehzahlen und/oder Fadenbrüche übermittelt werden. Die betreffende Spindel bzw. der
dieser zugeordnete Antrieb 44 kann beispielsweise bei einem Fadenbruch durch die Produktionsstellen-
bzw. Spinnstellenelektronik 12 autonom stillgesetzt werden
[0029] Die Anzeige für eine jeweilige Spindel kann direkt vom Fadenwächter oder auch vom
Master-System her eingeschaltet werden, welches neben der Produktionsstellenelektronik
12 bis 22 und den Sektionssteuereinheiten 24 bis 34 auch die Maschinensteuereinheit
36 umfaßt, welche beispielsweise ein Mikroprozessor sein kann.
[0030] Es ist auch denkbar, nur eine Anzeige für einige wenige Spindeln, beispielsweise
eine Sektion, zu aktivieren.
[0031] Eine jeweilige Produktionsstellenelektronik 12 bis 22 und eine betreffende Sektionssteuereinheit
24 bis 34 ist jeweils zur autonomen Ausführung eines Teils der Betriebsfunktionen
ausgelegt.
[0032] Zu diesen auch von den Funktionsgruppen in den unteren Hierarchieebenen ausführbaren
Funktionen zählen beispielsweise die Funktionen Fadenbrucherfassung, Luntenstop, Einzelspindel-Antriebssteuerung,
Luntenumschaltung, Spindeldrehzahlmessung, Fadenspannungsmessung, Spinnstellen-Bedienerführung
und/oder weitere Sensorfunktionen.
[0033] Gemäß Fig. 2 kann der einer jeweiligen Produktionsstelle zugeordnete Antrieb 44 über
die zugeordnete Produktionsstellenelektronik mittels eines Handschlaters 38 abgeschaltet
werden. Über einen Eingang 46 kann eine Abschaltung von außen erfolgen.
[0034] Insbesondere für eine übergeordnete Gesamtregulierung der Textilmaschine und insbesondere
eine gegenseitige Abstimmung des Betriebs der einzelnen Produktionsstellen ist die
Maschinensteuereinheit 36 zumindest für einen Teil der Betriebsfunktionen für einen
Steuereingriff in die Produktionsstellen ausgelegt. Ein solcher Steuereingriff erfolgt
über die betreffenden Sektionssteuereinheiten 24 bis 34 und Produktionsstellen-Elektronikschaltungen
12 bis 22.
[0035] Ein solcher Eingriff in die Produktionsstellen, d.h. Spinnstellen, kann beispielsweise
für die Funktionen Stillsetzen der gestörten Produktionsstelle, Einschalten des Luntenstops
und/oder Anzeige einer Störung vorgesehen sein.
[0036] Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Antriebe 44 der Produktionsstellen
jeweils durch einen Motor gebildet, der über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuert
ist. Dazu kann jede Produktionsstellenelektronik oder die übergeordnete Sektionssteuereinheit
mit wenigstens einem Frequenzumrichter bzw. einem Wechselrichter versehen sein. Die
jeweilige Sollfrequenz ist hierbei zweckmäßigerweise über die Maschinensteuereinheit
36 vorgebbar.
[0037] Der die Sektionssteuereinheiten 24 bis 34 untereinander und mit der Maschinensteuereinheit
36 verbindende Datenbus 36 erstreckt sich längs der betreffenden Textilmaschine.
[0038] Ein Teil dervon der Sensorik der Produktionsstellen erfaßten Signale werden über
die betreffende Produktionsstellenelektronik 12 bis 22 und die übergeordnete Sektionssteuereinheit
24 bis 34 für eine Gesamtauswertung und/oder -anzeige der Maschinensteuereinheit 36
zugeführt. Hierbei können die Signale beispielsweise die Betriebszustände Fadenbruch,
Handabstellung, sowie die Spindeldrehzahl und/oder dergleichen repräsentieren.
[0039] Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein linker Ast und ein rechter Ast
des Datenbuses auf den beiden Maschinenseiten vorgesehen ist, ist grundsätzlich auch
ein Ringbus oder Sternbus denkbar. Dieser Datenbus kann beispielsweise als Kupferleitung
oder als Lichtleiter ausgebildet sein. Dennoch sind sowohl maschinenseitenübergreifende
Sektionen als auch getrennte Sektionen auf jeder Maschinenseite denkbar.
[0040] Bevorzugt ist ein Fadenbruch und/oder eine erhöhte Fadenspannung durch die jeweilige
Produktionsstellenelektronik 12 bis 22 über die Strom- bzw. Leistungsaufnahme des
der jeweiligen Produktionsstelle zugeordneten Elektroantriebs 44 bestimmbar. Statt
dessen kann jedoch auch ein Fadenfühler oder dergl. vorgesehen sein.
1. Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist,
bei welchem Verfahren die Spinnstellen sektionsweise gemeinsam überwacht werden,
wobei jeder Spinnstelle jeweils eine Produktionsstellenelektronik (12 - 22) zugeordnet
wird, mittels jeder Produktionsstellenelektronik (12 - 22) jeweils ein Teil der Betriebsfunktionen
autonom ausgeführt wird, jeder jeweils mehrere Produktionsstellen umfassenden Sektion
eine der Produktionsstellenelektronik übergeordnete Sektionssteuereinheit (24 - 34)
zugeordnet wird, den Sektionssteuereinheiten (24 34), eine in einer weiteren übergeordneten
Hierarchieebene vorgesehene Spinnmaschinensteuereinheit (36) zugeordnet wird
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die jeweilige. Sektionssteuereinheit (24 - 34) zur autonomen Ausführung
einer oder mehrerer der Betriebsfunktionen Luntenstop, Einzel-Antriebssteuerung der
Produktionsstelle und Luntenumschaltung, ausgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die jeweilige Sekionssteuereinheit (24 - 34) zur autonomen Ausführung
einer oder mehrerer der Funktionen Fadenbrucherfassung, thermische Überwachung der
Einzel-Antriebe, Drehzahlmessung der Einzelantriebe, Fadenspannungsmessung, Kommunikation
mit einem zugeordneten Wanderautomaten und Spinnstellen-Bedienerführung ausgelegt
wird.
3. Spinnmaschine, die nach dem Verfahren nach Anspruch 1 gesteuert wird, mit einer Vielzahl
von Spinnstellen, die sektionsweise gemeinsan überwachbar sind,
wobei jeder Spinnstelle eine zur autonomen Ausführung eines Teils der Betriebsfunktionen
ausgelegte Produktionsstellenelektronik (12 - 22) zugeordnet ist, jeder jeweils mehrere
Spinnstellen umfassenden Sektion eine der Produktionsstellenelektronik übergeordnete
Sektionssteuereinheit (24 - 34) zugeordnet ist, die Sektionssteuereinheiten mit einer
in einer weiteren übergeordneten Hierarchieebene vorgesehenen Maschinensteuereinheit
(36) verbunden sind
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die jeweilige Sektionssteuereinheit (23 - 34) zur autonomen Ausführung
einer oder mehrerer der Betriebsfunktionen Luntenstop, Einzel-Antriebssteuerung der
Produktionsstelle und Luntenumschaltung, ausgelegt ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die jeweilige Sektionssteuereinheit (24 - 34) zur autonomen Ausführung
einer oder mehrerer der Funktionen Fadenbrucherfassung, thermische Überwachung, der
Einzel-Antriebe, Drehzahlmessung der Einzelantriebe, Fadenspannungsmessung, Kommunikation
mit einem zugeordneten Wanterautomaten und Spinnstellen-Bedienerführung ausgelegt
ist.
5. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Antriebe der Spinnstellen jeweils durch einen über die Speisefrequenz
drehzahlgesteuerten Motor gebiidet sind und daß die jeweilige Sollfrequenz vorzugsweise
über die Maschinensteuereinheit (36) vorgebbar ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fadenbruch und/oder eine erhöhte Fadenspannung durch die jeweilige Produktionsstellenelektronik
(12 - 22) über die Strom- bzw. Leistungsaufnahme des der jeweiligen Spinnstelle zugeordneten
Elektroantriebs (44) bestimmbar ist.
1. Method of controlling a spinning machine having a plurality of spinning stations,
in which method the spinning stations are jointly monitored section-wise, wherein
a respective electronic production station system is associated with each spinning
station, with a part of the operating functions being autonomously carried out by
means of each electronic production station system (12-22), wherein a section control
unit (24-34) set above the electronic production station system is associated with
each section which respectively comprises a plurality of production stations, and
wherein a spinning machine control unit (36) in a further superior hierarchical plane
is associated with the section control units (24-34), characterized in that the respective section control unit (24-34) is additionally designed to autonomously
carry out one or more of the operating functions roving stop, individual drive control
of the production station, and roving changeover.
2. Method in accordance with claim 1, characterized in that the respective section control unit (24-34) is additionally designed to autonomously
carry out one or more of the functions: thread break detection, thermal monitoring
of the individual drives, measurement of the speed of rotation of the individual drives,
thread tension measurement, communication with an associated automatic wandering unit
and spinning station operator guidance.
3. Spinning machine which is controlled in accordance with the method of claim 1, comprising
a plurality of spinning stations which can be jointly monitored section-wise, wherein
an electronic production station system (12-22) designed to autonomously carry out
a part of the operating functions is associated with each spinning station, wherein
a section control unit (24-34) set above the electronic production station system
is associated with each section, which respectively comprises a plurality of spinning
stations, and wherein the section control units are connected to a machine control
unit (36) provided in a further, higher hierarchical plane, characterized in that the respective section control unit (23-34) is additionally designed for the autonomous
execution of one or more of the operating functions roving stop, individual drive
control of the production station, and roving changeover.
4. Spinning machine in accordance with claim 3, characterized in that the respective section control unit (24-34) is additionally designed for the autonomous
execution of one or more of the functions: thread break detection, thermal monitoring
of the individual drives, measurement of the speed of rotation of the individual drives,
thread tension measurement, communication with an associated automatic wandering unit
and spinning station operator guidance.
5. Spinning machine in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the individual drives of the spinning stations are respectively formed by a motor,
the speed of which is controlled via the frequency, and in that the respective desired frequency can be preferably set via the machine control unit
(36).
6. Spinning machine in accordance with one of the preceding claims, characterized in that a thread break and/or an increased thread tension can be determined through the respective
electronic production station system (12-22) via the current or power consumption
of the electric drive (44) associated with the respective spinning station.
1. Procédé pour commander une machine de filature qui présente une multitude de postes
de filature, dans lequel les postes de filature sont surveillés en commun par section,
une unité électronique de poste de production respective (12 - 22) étant associée
à chaque poste de filature, une partie des fonctions étant exécutée de façon autonome
au moyen de chaque unité électronique de poste de production (12 - 22), une unité
de commande par section (24 - 34) en situation maître vis-à-vis de l'unité électronique
de poste de production étant associée à chaque section qui comprend respectivement
plusieurs postes de production, une unité de commande (36) de la machine de filature
prévue dans un plan hiérarchique supérieur étant associée aux unités de commande par
section (24 - 34), caractérisé en ce que l'unité de commande par section respective (24 - 34) est conçue en supplément pour
l'exécution autonome d'une ou de plusieurs fonctions que sont l'arrêt de mèche, la
commande d'entraînement individuel du poste de production et l'inversion de la mèche.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande par section respective (24 - 34) est conçue en supplément pour
l'exécution autonome d'une ou de plusieurs fonctions que sont la détection de rupture
de fil, la surveillance thermique des entraînements individuels, la mesure de la vitesse
de rotation des entraînements individuels, la mesure de la tension du fil, la communication
avec un automate mobile associé et les instructions aux opérateurs du poste de filature.
3. Machine de filature commandée selon le procédé de la revendication 1, comportant une
multitude de postes de filature susceptibles d'être surveillés en commun par section,
dans laquelle une unité électronique de poste de production (12 - 22) conçue pour
une exécution autonome d'une partie des fonctions est associée à chaque poste de filature,
une unité de commande par section (24 - 34) en situation maître vis-à-vis de l'unité
électronique de poste de production est associée à chaque section qui comprend respectivement
plusieurs postes de production les unités de commande par section sont reliées à une
unité de commande de machine (36) prévue dans un plan hiérarchique supérieur, caractérisée en ce que l'unité de commande par section respective (24 - 34) est conçue en supplément pour
l'exécution autonome d'une ou de plusieurs fonctions que sont l'arrêt de mèche, la
commande d'entraînement individuel du poste de production et l'inversion de la mèche.
4. Machine de filature selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'unité de commande par section respective (24 - 34) est conçue en supplément pour
l'exécution autonome d'une ou de plusieurs fonctions que sont la détection de rupture
de fil, la surveillance thermique des entraînements individuels, la mesure de la vitesse
de rotation des entraînements individuels, la mesure de la tension du fil, la communication
avec un automate mobile associé et les instructions aux opérateurs du poste de filature.
5. Machine de filature selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les entraînements individuels des postes de filature sont formés respectivement par
un moteur dont la vitesse de rotation est commandée via la fréquence d'alimentation,
et en ce que la fréquence de consigne respective est susceptible d'être déterminée de préférence
par l'intermédiaire de l'unité de commande de machine (36).
6. Machine de filature selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une rupture de fil et/ou une tension de fil accrue est susceptible d'être déterminée
par l'unité électronique de poste de production respective (12 - 22) via la consommation
de courant ou via la puissance absorbée de l'entraînement électrique (44) associé
au poste de filature respectif.