[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell mit Tragelementen gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Tragelemente dieser Art sind beispielsweise bekannt aus der
schweizerischen Patentschrift Nr. 560 350. Ähnliche Tragelemente sind auch in der
deutschen Auslegeschrift Nr. 2236086 beschrieben. In dieser sind auch Mittel zur Verbindung
der Tragelemente angegeben. Diese Mittel sind relativ umständlich zu handhaben und
verleihen dem gesamten Aufbau ein in ästhetischer Hinsicht wenig ansprechendes Aussehen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, Mittel zur Verbindung der Tragelemente anzugeben,
welche bei einfacher Handhabung einen vielseitigen und variablen Aufbau des Gestells
ermöglichen und dem Gestell insgesamt einen ästhetisch befriedigenden Eindruck verleihen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Gestell mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
[0003] Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Gestells sind
in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
[0004] So ist für die Abschlussringe vorzugsweise der gleiche Draht wie für die Drahtwendel
verwendet. Der Durchmesser der Abschlussringe ist weiter vorzugsweise so gewählt,
dass er dem Durchmesser der Drahtwendel an ihren Enden entspricht.
[0005] Die Drahtwendel ist vorzugsweise durch vier langgestreckte Versteifungsdrähte oder
durch vier Paare von langgestreckten Versteifungsdrähten versteift, welche am Umfang
der Drahtwendel mit jeweils gleichem gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Die Steigung
der Wendel ist vorzugsweise etwa gleich ihrem Durchmesser gewählt.
[0006] Der Durchmesser der Drahtwendel verhält sich zum Durchmesser des für sie verwendeten
Drahtes vorzugsweise etwa wie 23:1 und zum Durchmesser der Versteifungsdrähte etwa
wie 30:1, wobei der Druchmesser der Wendel vorzugsweise etwa zu 45 mm gewählt ist.
[0007] Die Tragelemente sind um ihre Längsachse vorzugsweise rotationssymmetrisch, insbesondere
zylindrisch.
[0008] Die beiden Enden der Drahtwendel fallen vorzugsweise jeweils mit einem Berührungspunkt
mit einem der Versteifungsdrähte zusammen.
[0009] Der Durchmesser der Drahtringe der Knotenelemente entspricht vorzugsweise dem Durchmesser
der Abschlussringe der Drahtwendel.
[0010] Die Spannringe können an ihrem äusseren Umfang mit Vorteil mit zwei mit Abstand voneinander
parallel zueinander verlaufenden Umfangsnuten zur zumindest teilweisen Aufnahme und
Fixierung der Drahtringe der Knotenelemente einerseits und der Abschlussringe der
Tragelemente andererseits versehen sein.
[0011] Schliesslich können auch noch in die Spannringe einsetzbare, vorzugsweise durch Verdrehen
in diesen fixierbare Abschlusselemente vorgesehen sein, welche als Halterungselemente
beispielsweise zum Anschrauben des Gestells auf dem Boden, an einer Wand oder einer
Decke oder auch zum Anbringen von elektrischen Anschlussmitteln verwendet werden können.
[0012] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert. In diesen zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ecke eines Gestells nach der Erfindung,
wobei die Endabschnitte von drei Tragelementen und ein Knotenelement zu erkennen sind,
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung ein Trägerelement für ein Gestell
nach der Erfindung,
Fig. 3 in Aufsicht einen Spannring zur Verbindung von Träger- und Knotenelementen,
Fig. 4 die obere Hälfte des Spannrings von Fig. 3 im Grundriss, und
Fig. 5 in geschnittener Darstellung ein in den Spannring von Fig. 3 bzw. 4 einsetzbares
Abschlusselement.
[0013] In den Figuren sind übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0014] In Fig. 1 sind mit 1 drei gleiche Tragelemente bezeichnet, welche über ein Knotenelement
2 jeweils im rechten Winkel miteinander verbunden sind. Ein Tragelement 1 ist in Fig.
2 nochmals für sich dargestellt. Die Tragelemente bestehen im wesentlichen aus einer
zylindrischen Drahtwendel 1.1, welche durch langgestreckte Versteifungsdrähte 1.2
bzw. Paare von Versteifungsdrähten 1.2 (Fig. 1) versteift ist. An den gegenseitigen
Berührungspunkten, wie beispielsweise beim Berührungspunkt 1.4 (Fig. 2) sind die Drahtwendel
und die Versteifungsdrähte fest miteinander verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise
eine Schweiss- bzw. Punktschweissverbindung ist. Abgeschlossen werden die Tragelemente
jeweils beidseitig durch Abschlussringe, welche mit 1.3 bezeichnet sind. Die beiden
Enden der Drahtwendel 1.1 fallen jeweils mit einem Berührungspunkt mit einem der Versteifungsdrähte
1.2 zusammen.
[0015] Das Knotenelement 2 ist im gewählten Beispielsfall, für eine rechtwinklige Verbindung
mehrerer Tragelemente 1 miteinander, ein Würfel. Es besteht aus insgesamt sechs Ringen,
von denen in Fig. 1 nur einer mit 2.1 bezeichnet ist. Die sechs Ringe 2.1 sind an
ihren gegenseitigen Berührungspunkten, wie beispielsweise am Punkt 2.2, miteinander
fest verbunden, vorzugsweise wieder durch eine Schweissverbindung. Der Durchmesser
der Ringe entspricht demjenigen der Abschlussringe 1.2 der Tragelemente, wobei deren
Durchmesser wiederum mit dem der Drahtwendel 1.1 übereinstimmt.
[0016] Als Verbindungselemente zwischen den Tragelementen 1 und dem Knotenelement 2 dienen
Spannringe. In Fig. 1 ist nur einer der Spannringe mit 3 bezeichnet. Wie in Fig. 3
und 4 zu erkennen, bestehen die Spannringe 3 aus zwei Teilen 3.1 und 3.2. An ihrem
inneren Umfang weisen die Spannringe sich diametral gegenüberliegende Stege 3.3 und
3.4 auf, in welchen Gewindebohrungen 3.5 und 3.6 für die Aufnahme von Gewindebolzen
bzw. Spannschrauben vorgesehen sind. An ihrem äusseren Umfang sind die Spannringe
mit zwei umlaufenden Nuten 3.7 zur Aufnahme und Fixierung der Abschlussringe 1.3 der
Tragelemente 1.1 einerseits bzw. der Ringe 2.1 der Knotenelemente andererseits.
[0017] Fig. 5 zeigt schliesslich noch ein in den Spannring 3 von Fig. 3 bzw. 4 einsetzbares
Abschlusselement 4. In Aufsicht weist dieses die Form und die Grösse des in Fig. 3
mit 3.6 bezeichneten freien Innenraumes des Spannringes 3 auf und ist insofern in
diesen einsetzbar. Bei Verdrehen des Abschlusselementes nach dessen Einsetzen in
den genannten Innenraum 3.6 greifen die beiden Stege 3.3 und 3.4 des Spannringes in
entsprechende Ausnehmungen 4.1 und 4.2 am Umfang des Abschlusselementes ein, wodurch
dieses im Spannring eingeklemmt wird. Es können zusätzlich noch in den Zeichnungen
nicht dargestellte Rastnocken vorgesehen sein, um das Abschlusselement in der verdrehten
Stellung zu sichern. Mit 4.3 ist noch eine im Abschlusselement vorgesehene Bohrung
bezeichnet, welche beispielsweise zur Aufnahme einer Schraube dienen kann, wenn das
erfindungsgemässe Gestell irgendwo angeschraubt werden soll.
1. Gestell mit Tragelementen (1), welche im wesentlichen aus einer Drahtwendel (1.1)
bestehen, die durch mehrere in ihrer Längs- oder Steigungsrichtung verlaufende, an
ihrem Umfang angeordnete, mit ihr an den gegenseitigen Berührungspunkten (1.4) jeweils
fest verbundene, langgestreckte Versteifungsdrähte (1.2) versteift ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragelemente beidseitig durch jeweils einen Abschlussring (1.3) abgeschlossen
sind, dass zur Verbindung der Enden von zwei oder mehr Tragelementen miteinander Knotenelemente
(2) vorgesehen sind, welche die Form eines regulären Polyeders aufweisen und aus mehreren,
auf den Polyederbegrenzungsflächen angeordneten, sich paarweise auf den Polyederkanten
gegenseitig berührenden und an den gegenseitigen Berührungspunkten (2.2) miteinander
fest verbundenen Drahtringen (2.1) bestehen und dass Spannringe (3) zur Verbindung
der Knotenelemente mit den Enden der Tragelemente vorgesehen sind, welche einerseits
in die Drahtringe der Knotenelemente und andererseits in die Abschlussringe der Tragelemente
einsetzbar sind.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abschlussringe der
Tragelemente vorzugsweise der gleiche Draht wie für die Drahtwendel verwendet ist
und der Durchmesser der Abschlussringe weiter vorzugsweise dem Durchmesser der Drahtwendel
an ihren Enden entspricht.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwendel durch
vorzugsweise vier langgestreckte Versteifungsdrähte oder durch vier Paare von langgestreckten
Versteifungsdrähten versteift ist, welche am Umfang der Drahtwendel mit jeweils gleichem
gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung
der Wendel etwa gleich ihrem Durchmesser ist.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser
der Drahtwendel sich zum Durchmesser des für sie verwendeten Drahtes etwa wie 23:1
und zum Durchmesser der Versteifungsdrähte etwa wie 30:1 verhält, wobei der Durchmesser
der Wendel vorzugsweise etwa zu 45 mm gewählt ist.
6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente
um ihre Längsachse rotationssymmetrisch, insbesondere zylindrisch sind.
7. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Enden der Drahtwendel vorzugsweise jeweils mit einem Berührungspunkt mit einem der
Versteifungsdrähte zusammenfallen.
8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser
der Drahtringe der Knotenelemente dem Durchmesser der Abschlussringe der Drahtwendel
entspricht.
9. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannringe
an ihrem äusseren Umfang mit zwei mit Abstand voneinander parallel zueinander verlaufenden
Umfangsnuten (3.7) zur zumindest teilweisen Aufnahme und Fixierung der Drahtringe
der Knotenelemente einerseits und der Abschlussringe der Tragelemente andererseits
versehen sind.
10. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die
Spannringe einsetzbare, vorzugsweise durch Verdrehen in diesen fixierbare Abschlusselemente
vorgesehen sind.