[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Ansprüches 1.
[0002] Zwischen den Längskanten des Gehäuses und der Wanne, die im zusammengebauten Zustand
zusammen mit Leuchtstofflampen und weiteren Einbauten eine Langfeldleuchte bilden,
befindet sich zur Erzielung der erhöhten Sicherheit (s. VDE-Vorschriften) eine Dichtung;
die beiden Ränder von Wanne und Gehäuse werden mittels einer von außen manuell zu
betätigenden Verriegelungseinrichtung gegeneinander gedrückt.
[0003] Zu diesem Zweck befindet sich innerhalb des Gehäuses an dessen Boden ein in seiner
Längsrichtung bzw. in der Längsrichtung der Langfeldleuchte verschiebbares Schieberelement,
an dem Haken angebracht sind, die hinter Zapfen an der Wanne greifen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art weiter
zu verbessern, insoweit, als die Dichtkraft immer auf einer bestimmten Größe gehalten
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0006] Dabei sind zwei Möglichkeiten gegeben:
[0007] Zum einen kann das Maul oder können die Mäuler an dem Schiebeelement angeformt sein;
dies bedeutet, daß die Flächen der Backen, die aufeinanderzuweisen, mindestens in
Schieberichtung derart geneigt sind, daß sich der Abstand zwischen diesen in Schieberichtung
verändert; dadurch sind die beiden Backen an den sich gegenüberliegenden Seiten
keilförmig und schließen in Schieberichtung gesehen einen spitzen Winkel zwischen
sich ein, wobei der Winkel in Verschieberichtung offen ist, so daß beim Überschieben
der beiden Backen über die Vorsprünge aufgrund der keilförmigen Abschrägung der Backen
die Vorsprünge gegeneinander gedrückt werden, wodurch auch die Dichtkraft erzeugt
ist.
[0008] Dabei besteht auch die Möglichkeit, daß die Backen quer zur Verschieberichtung geneigt
sind, so daß das Maul in Maulöffnungsrichtung offen ist; dadurch wird eine windschiefartige
Anordnung der beiden aufeinanderzuweisenden Flächen bewirkt und dadurch können auch
Toleranzen quer zur Schieberichtung ausglichen werden.
[0009] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann dahingehen, daß das Maul an einem
Verriegelungselment angebracht ist, welches innerhalb des Gehäuses um eine in Richtung
der Dichtungserstreckung verlaufende Achse drehbar ist; dazu ist dann am Schieberelement
eine Steuerkulisse vorgesehen, die den Schieber quer zur Schieberichtung über die
beiden Vorsprünge drückt.
[0010] Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0011] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
näher erläutert und beschrieben werden.
[0012] Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie I-I der Fig. 2, quer durch eine
Langfeldleuchte, teilweise dargestellt,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines maulartigen Verriegelungselementes,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie V-V der Fig. 6 und
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Pfeilrichtung VI der Fig. 5.
[0013] Eine Langfeldleuchte besitzt ein Gehäuse 10 mit einem Bodenteil 11 und zwei Seitenwänden,
von denen lediglich die Seitenwand 12 dargestellt ist, an deren Randkante eine Dichtfläche
13 und ein senkrecht zum Bodenteil 11 verlaufender Randbord 14 vorgesehen ist. Die
Langfeldleuchte besitzt ferner eine lichttransparente Wanne 15, die an ihrem freien
Rand eine umlaufende Rille 16 aufweist, in der eine Dichtung 17 untergebracht ist,
die im verschlossenen Zustand der Langfeldleuchte gegen die Dichtfläche 13 wirkt.
[0014] An der Innenseite des freien Randes, beim Gehäuse 10 in Verlängerung der Dichtfläche
und bei der Wanne 15 am inneren Schenkel 18 schließen Vorsprünge 19 und 20 an, deren
Anzahl der Anzahl von Verriegelungselementen (s. weiter unten) entspricht.
[0015] Am Bodenteil 11 und parallel dazu in Richtung der Längserstreckung der Langfeldleuchte,
ist ein Schieberelement 21 verschiebbar geführt, an dessen Längskanten mehrere Verriegelungselmente
22 angeformt sind, die ein in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 jeweils einen
unter einem Winkel zum Schieberelement 21 verlaufenden Steg 23 aufweisen, an dem maulförmig
zwei Backen 24 und 25 angeformt sind, wobei die beiden Schenkel bzw. Backen quer
zur Längserstreckung des Schieberelementes 21 ein nach außen hin offenes U bilden.
In ihrer Erstreckung in Längsrichtung, d.h. quer zum Schieberelement 21, sind die
Innenflächen der Backen geneigt, so daß sich dort ein spitzer Winkel Alpha ergibt;
darüberhinaus sind die Backen 24 auch in Verschieberichtung geneigt, so daß sich ein
in Verschieberichtung offener Winkel Alpha₂ ergibt, s. Fig. 2 und Fig. 4. Die beiden
Vorsprünge 19 und 20 können dann in gleicher Richtung und angenähert parallel auf
ihren entgegesetzt liegenden Flächen geneigt sein, wie die Innenflächen der beiden
Backen 24 und 25.
[0016] Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, einen Schieber 30 vorzusehen, in dem Nuten
31 eingebracht sind, in Welche ein Zapfen 32 eines Verriegelungselementes 33 eingreift,
welches Verriegelungselement 33 annähernd in seiner Mitte an einer Drehachse 34 am
Gehäuse gelagert ist, wobei die Längserstreckung der Drehachse einerseits in die gleiche
Richtung weist wie die Längserstreckung des Schiebers oder die Verschieberichtung
oder die Längserstreckung der Dichtfläche.
[0017] Die Nut 31 des Schieberelementes 30 ist gegenüber der Längskante 35 unter einem Winkel
Beta ausgerichtet, so daß dann, wenn der Schieber oder das Schieberelement 30 sich
in Pfeilrichtung P bewegt, der Zapfen 32 quer zur Pfeilrichtung P, also quer zur Verschieberichtung
nach außen oder nach innen verschwenkt wird, so daß demgemäß die am Verriegelungselement
angeformten Backen 36 und 37, die den Backen 24 und 25 entsprechen, über die Vorsprünge
19 und 20 oder von diesen beiden Vorsprüngen weg bewegt werden. Zu diesem Zweck wäre
die Innenfläche der beiden Backen 36 und 37 in Verschwenkrichtung geneigt und geöffnet,
s. Winkel Alpha zwischen den beiden Backen 24 und 25 der Fig. 3.
1. Vorrichtung zur Verriegelung einer lichttransparenten Wanne einer Langfeldleuchte
mit einem Gehäuse mit einem manuell von außen verschiebbaren und im Gehäuse längs
verschieblich geführten Schieberelement, das Mittel zum Verbinden der Wanne mit dem
Gehäuse betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß an den benachbart übereinander liegenden Rändern von Wanne (15) und Gehäuse
(10) mindestens je ein nach innen vorspringender Vorsprung (20, 19) vorgesehen ist,
die gleichsinnig und parallel zueinander angeordnet und ausgerichtet sind, so daß
sie im montierten Zustand von Wanne und Gehäuse übereinander liegen, und daß mit
dem Schieberelement (21, 30) für jedes Vorsprungspaar ein Maul (24, 25; 36, 37) gekuppelt
ist, dessen Backen das Vorsprungspaar zwischen sich nehmen, sobald das Schieberelement
aus der Löse- in die Verriegelungsstellung verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen jedes Maules
(24, 25; 36, 37) angeschrägt sind, wobei zumindest die Backenlinien, die in der Richtung,
in der der Verriegelungsvorgang der Backen erfolgt, einen spitzen Winkel miteiander
bilden bzw. in Klemmrichtung keilförmig geöffnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Maul (24, 25) an
dem Schieberelement (21) angeformt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Maul (36, 37) an einem Ende eines Verriegelungselementes (33) angeformt ist, das
an dem Gehäuse (11) drehbar gelagert ist, und daß an dem Schieberelement (30) für
jedes Verriegelungselement (33) je eine Kulisse (31) vorgesehen ist, die das Verriegelungselement
(33) in Verriegelungsstellung und aus dieser heraus verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (34) jedes
Verriegelungselementes (33) in Richtung der Verschieberichtung des Schieberelementes
(30) verläuft.