[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für Tribünen mit Sitzen, Laufplanken,
Treppen, ggf. Geländern und ggf. Überdachungen, mit vertikalen Stützen und mit Horizontal-
und Diagonal-, Verbindungs- und Tragelementen, wobei die Stützen, die Horizontal-
und Diagonal- Verbindungs- und Tragelemente von Gerüststielen und/oder Gerüstrahmen,
Horizontalträgern, Horizontalriegeln, geraden Stangen, Kupplungen und zugehörigen
Bauteilen eines üblichen Gerüstsystems gebildet sind und wobei für die getreppte Abstützung
von Laufplanken und Sitzen mit auf das Gerüstsystem abgestimmten Anschlußelementen
ausgestattete, getreppte Wangenteile vorgesehen sind, bei denen untere und obere Anschlüsse
der Abstützungen sowie Horizontalabstände der Abstützungen dem Rastermaß des Gerüstsystems
entsprechen und wobei die Wangenteile vertikal stehende Rohrstücke aufweisen, deren
Abstand dem Abstand der Sitzreihen entspricht und wobei das vorderste und das hinterste
Rohrstück mit Steckanschlüssen für den Anschluß an benachbarte Wangenteile oder Stützen
ausgestattet sind und wobei das hintere Rohrstück wenigstens eine gelochte Anschlußscheibe
für den Anschluß von Gerüstelementen mit auf die Scheibe steckbaren Anschlußköpfen
und Sicherungselementen aufweist und wobei in den Wangenteilen als hochkant stehende
Rechteckrohre ausgebildete Horizontalträger enthalten sind und wobei die Sitzträger
als Auflageplatten mit beabstandeten Steckstiften für die Aufnahmebohrungen der
Sitze oder Sitzträger ausgestattet sind und wobei zur Aufnahme der Laufplanken auf
horizontal verlaufenden Rechteckrohren nach oben offene U-Profile angeordnet sind.
[0002] Aus DE-OS 35 19 718 A 1 ist eine Tragkonstruktion für Tribünen bekannt, die aus üblichem
System-Gerüstmaterial aufgebaut ist und besonders gestaltete Wangenteile für das Tragen
von Laufplanken und Sitzen gemäß der Stufung behandelt. Diese an sich recht stabilen
Wangenteile sind relativ schwer und der Tragkonstruktion fehlen einige Elemente für
die sinnvolle Ausgestaltung solcher Tribünen.
[0003] Aus DE-AS 18 05 755 ist eine Tribüne bekannt, bei der vertikale Profilstützen mit
T-nutartigen Profilen vorgesehen sind. Diesen sind in die Nuten eingreifende Bauteile
zugeordnet. Dazu gehören aus flach-rechteckigen Bestandteilen gebildete Rahmenteile,
die gestuft ausgebildet sind und einen Untergurt sowie im Abstand davon einen Obergurt
aufweisen, auf dessen hinteren Bereich sich eine Vertikalstütze für den vorderen Bereich
der Sitzbank abstützt. Für das hintere Ende der Sitzbank ist ein zum Untergurt durchlaufendes,
vertikales Rahmenteil vorgesehen. Zwischen diesen Wangenteilen sind mit Horizontalstiften
Laufplanken und Sitzbänke gehalten. Für den Einsatz in Tribünenanlagen, die aus ansonsten
für Gerüste üblichen Bauteilen aufgebaut werden, sind diese Wangenteile nicht geeignet,
da sie speziell auf die Profil-Stützen und das Befestigen von Sitzbänken und Laufplanken
zwischen den Wangenteilen angestimmt sind. Besonders zweckmäßig ist es für Schnellmontagen,
Tribünenteile von oben auf einander zu stecken und die Querverbindungen und Diagonalen
mit entsprechenden Riegeln mit Anschlußköpfen auf Lochscheiben zu befestigen, was
bei dieser Konstruktion nicht möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragkonstruktionen solcher Tribünen
durch zweckmäßige Ausgestaltung leicht herzustellender und im Gewicht relativ leichter,
jedoch stabiler Hilfsmittel zu verbessern.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein über das ganze Rastermaß vom vorderen vertikalen
Rohrstück zum hinteren Rohrstück durchlaufendes, unteres Horizontalträger-Rechteckrohr
vorgesehen ist, auf welches mittig das mittlere Sitzträgerrohr aufgeschweißt ist und
wobei zwischen dem mittleren Sitzträgerrohr und dem hinteren Rohrstück ein kleinerer,
vorzugsweise rechteckiger Horizontalträger mit nach oben offenem U-Profil vorgesehen
ist.
[0006] Der durchgehende untere Horizontalträger bewirkt zusammen mit einem kurzen, weiter
hinten oben liegenden Horizontalträger und vorzugsweise durchgehend eingeschweißten
U-Profilen bei geringem Gewicht und einfachem Aufbau, vor allem auch für die Vertikalelemente
nur aus üblichem Rohr eine sehr stabile, in die Grundstruktur des Gerüstsystems passende
Ausbildung.
[0007] Weitere Hilfsmittel und Ausgesataltungen, wie Abstützungen von hinteren Reihen, Geländern,
Abhubsicherungen der Bänke, Sicherungen gegen Durchfallen durch höher liegende Öffnungen
mit Stufenabdeckungen und Stützmittel für die vorderste Reihe sind zusammen mit weiteren
Vorteilen, Merkmalen und Gesichtspunkten der Erfindung in den weiteren Ansprüchen
und dem nachfolgenden, anhand der Figuren abgehandelten Beschreibungsteil behandelt.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 Die schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Tribüne
mit Sitzbänken;
Fig. 2 die schematische Rückansicht einer Tribüne nach Fig. 1;
Fig. 3 die schematische Draufsicht auf eine Tribüne nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 die schematische, etwas vergrößerte Teil-Seitenansicht einer geringfügig abgewandelten
Tribüne mit Schalensitzen;
Fig. 5 die Seitenansicht eines Wangenteiles für den Aufbau der Tribünenreihen mit
Ausnahme der letzten;
Fig. 6 die Seitenansicht eines Wangenteiles für die letzte Reihe mit Anschlußmöglichkeiten
für ein Geländer;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Wangenteils gemäß Fig. 5 mit eingelegten Laufplanken
und einer die Öffnung dazwischen abdeckenden Stufenabdeckung;
Fig. 8 einen Teil-Vertikalschnitt durch eine Sitzbank-Auflage mit Keilbefestigung;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung eines Reihen-Endstückes;
Fig. 10 die Seitenansicht eines Sitzträgers für die unterse Reihe;
Fig. 11 die Draufsicht auf den Sitzträger nach Fig. 10.
[0010] Die Tribüne 20 nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus einer Tragkonstruktion 21 mit Sitzbänken
22 und Laufplanken 23 sowie einem Geländer 24. Sie kann zusätzlich Überdachungen aufweisen.
Die Tribüne ist aus einer Vielzahl von Teilen aufgebaut, die leicht montiert und demontiert
werden können. Ferner sind für den Aufgang Treppen 25 vorgesehen, von denen hier nur
eine dargestellt ist.
[0011] Die Tragkonstruktion 21 besteht aus vertikalen Stützen 27, Horizontalriegeln 28,
Diagonalstäben 29, Wangenteilen 30 sowie mit Spindeln ausgestatteten Fußstücken 31
und Anfangsstücken 32. Dabei gehören alle Elemente bis auf die Wangenteile 30 zu den
üblichen Aufbauteilen eines Gerüstsystems. Das hier gewählte Gerüstsystem hat ein
Seiten-Rastermaß R 1 von 157 mm in der Horizontalen. In der Vertikalen ist ein Rastermaß
mit der Höhe H gleich 0,5 m vorgesehen. In diesem Abstand sind Lochscheiben 34 an
den Stützen und den Wangenteilen befestigt. Ein großer Teil der Stützen, Horizontalriegel
und Diagonalstäbe kann aus den üblichen Gerüstprogrammen entnommen werden. Gelegentlich
sind abweichende Längen und Winkel erforderlich. Diese werden nicht besonders behandelt,
weil sie in konventioneller Technik aufgebaut werden können.
[0012] Das Grundgerüst der Tragkonstruktion wird wie bei einem üblichen, bekannten, universell
einsetzbaren Allround-Gerüst aufgestellt. Man hat sich den höchsten Punkt des Tribünenplatzes
zu wählen und beginnt hier mit höhenverstellbaren Fußstücken 31 und Anfangsstücken
32 sowie Horizontalriegeln 28 die Grundfelder im Rastermaß aufzubauen, wobei das Breitenrastermaß
R 2 vom Seitenrastermaß R 1 abweichen kann, jedoch üblichen Abmessungen zweckmäßigerweise
entspricht. Die Anfangsstücke 32 und die Stützen 27 haben die angeschweißten Lochscheiben
34 für die übliche Bildung von Knotenelementen. Auf diese werden keilförmige Anschlußschuhe
von Gerüstelementen aufgesteckt und mit Durchsteck-Keilen gesichert. Dabei wird der
Anschluß von Horizontalriegeln 28 und Diagonalstäben 29 und sonstigen Elementen in
üblicher Weise vorgenommen.
[0013] Wie aus den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen, werden entsprechende getrennte Rahmenwerke
mit dem Seitenrastermaß R 1 von 1 572 mm und dem Breitenrastermaß R 2 von beispielsweise
2 527 mm aufgebaut. Die Treppen 25 können wiederum mit einem Rastermaß R 1 von 1 572
mm je nach den Bodenverhältnissen aufgestellt werden.
[0014] Auf die Grundstruktur werden die Wangenteile, wie aus Fig. 1 ersichtlich, getreppt
aufgesteckt, wobei verschieden lange vertikale Stützen entsprechend der Treppung verwendet
werden und die Diagonalstäbe 29 entsprechend zur Aussteifung eingesetzt werden.
[0015] Die Wangenteile 30 haben ein vorderes senkrechtes Rohrstück 40.1 und ein hinteres
senkrechtes Rohrstück 40.2, die im Abstand des Rastermaßes R 1 liegen. Bei diesem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel handelt es sich um Rundrohre mit den Durchmessern
und Wandstärken, wie sie die vertikalen Stützen 27 aufweisen. Die Außendurchmesser
können dabei 48,8 mm betragen. Zwischen den unteren Enden der Rohrstücke 40.1 und
40.2 ist ein Horizontalträger 41 eingeschweißt. Der Horizontalträger 41 ist ein hochkant
stehendes Rechteckrohr. Er ist mit dem Abstand 49 zum unteren Ende 49.1 der senkrechten
Rohrstücke 40.1 und 40.2 eingeschweißt. Die Rohrstücke 40.1 und 40.2 haben im Bereich
ihrer unteren Enden Durchstecklöcher 35 für das Durchstecken von Sicherungsstiften.
[0016] In der Mitte ist auf die obere Wand des Horizontalträgers 41 ein Sitzträgerrohr
46 vertikal stehend aufgeschweißt.
[0017] Zwischen dem vorderen, in Fig. 5 links liegenden Rohrstück 40.1 und dem Sitzträgerrohr
46 ist auf der Oberwand 41.1 des Horizontalträgers 41 ein nach oben offenes U-Profil
44.1 der in solchen Gerüstsystemen üblichen Art eingeschweißt. Zwischen dem Sitzträgerrohr
46 und dem hinteren vertikalen Rohrstück 40.2 ist ein kleiner Horizontalträger 42
in Form eines quadratischen oder rechteckigen Rohres eingeschweißt. Dabei ist bezüglich
der Oberwände 41.1 und 42.1 ein Abstand 36 entsprechend der Steigung von beispielsweise
25 cm gewählt. Auf dem Horizontalträger 42 ist ein nach oben offenes U-Profil 44.2
der gleichen Art und Abmessungen wie das untere U-Profil 44.1 zwischen den beiden
vertikalen Rohrstücken 40.2 und 46 an allen der Tragfähigkeit dienenden Bereichen
eingeschweißt. Mittlere Abhebesicherungs-Hilfsmittel 37 sind mit Punkten und Kreuzen
angedeutet. Das hintere Rohrstück 40.2 hat in einem dem Rastersystem entsprechenden
Abstand eine Lochscheibe 34, wie sie für die Befestigung von Anschlußköpfen mit Keilen
üblich ist. Das hintere Rohrstück 40.2 hat eine Gesamtlänge H/38, die dem Höhenrastermaß,
also dem Abstand der Lochscheiben 34 entspricht. Dabei liegt, wie ersichtlich, die
Lochscheibe etwas unter der oberen Begrenzung. Die unteren Enden 49.1 liegen auf Höhe
der Ebene E/39. Das hintere Rohrstück 40.2 hat oben einen üblichen Halte- und Zentrierstift
43, auf den das vordere Rohrstück 40.1 des nächsten Wangenteils 30 aufsteckbar ist.
Er hat eine Durchgangsbohrung 35.1 für das Einstecken eines Sicherungsstiftes. Auf
dem oberen Ende des vorderen Rohrstückes 40.1 ist mittig ein Sitzträger 45.1 festgeschweißt,
der von einer Flachstahlplatte gebildet ist, die vier nach oben ragende Stifte 47
trägt, die zum Aufstecken der Sitzbänke 22 in üblicher Art von oben dienen. Ein gleicher
Sitzträger 45.2 mit vier Stiften 47 ist auf dem Sitzträgerrohr 46 oben aufgeschweißt.
Jeweils in der Mitte ist eine Halteöse 50 aufgeschweißt, die als vertikal stehendes
Flachstahlblech mit Keilöffnung 51 ausgestattet ist. Sie dient dazu, wie es die Fig.
8 und 9 veranschaulichen, nach dem Auflegen der Sitzbänke 22 einen Keil 52 durchzuschlagen,
damit die Sitzbänke 22 nicht abgehoben werden können. Die Sitzbänke 22 haben dafür
als Abhebe-Sicherung unten durchlaufende Flacheisen 54, die sich zwischen den Stiften
47 erstrecken und auf die sich die Keile 52 auflegen. Die Fig. 8 veranschaulicht dafür
zwei aneinander stoßende Sitzbänke, die auf jeweils einem Sitzträger 45 gemeinsam
aufgelegt und mit einem einzigen Keil 52 gesichert sind.
[0018] Die Fig. 9 veranschaulicht dafür, wie in einem Endbereich neben einer Treppe, wie
sie mit 25 in den ersten Figuren dargestellt ist, ein Abschlußstück 80 ausgebildet
ist, welches wie ein kurzes Sitzbankstück von wenigen cm ausgebildet ist, um die am
Ende einer Reihe an sich freistehenden Stifte 47 abzudecken. Auch dafür ist eine
gemeinsame Keilsicherung, wie aus Fig. 9 ersichtlich, vorgesehen.
[0019] Wangenteile 30 werden, wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, in entsprechender Zahl
getreppt aufeinander gesteckt und bilden die Tragelemente für die Sitze und für die
im einzelnen hier nicht näher behandelten Laufplanken 23, die mit ihren Haken in die
U-Profile 44.1 und 44.2 in der aus der DE-OS 35 19 718 A 1 ersichtlichen Weise eingehängt
und gesichert werden.
[0020] Für die letzte Sitzreihe sind Wangentelle 30.1 vorgesehen, wie sie in Fig. 6 dargestellt
sind. Diese sind im wesentlichen aufgebaut, wie die aus Fig. 5 ersichtlichen. Nur
ist das hintere, vertikale Rohrstück 40.3 länger ausgeführt und reicht zu einem weiteren
Sitzträger 45.3 mit Stiften 47 und Halteöse 50. So kann auf der hintersten Stütze
oben eine Sitzbank oder sonstige Sitzreihe in der gleichen Weise wie auf den übrigen
Sitzträgern angebracht werden.
[0021] Von dem hinteren vertikalen Rohrstück 40.3 kragen nach hinten heraus drei Geländerträger
81.1, 81.2 und 81.3, an denen das Rückengeländer 24.2, wie aus den Fig. 1 bis 3 schematisch
ersichtlich, in einer konventionellen Technik angebracht werden kann, wobei aufragende
Stäbe gut gesichert an den vertikalen Geländerträgern 81.1 bis 81.3 sicher und problemlos
befestigt werden können. Die Lochscheiben 34 dienen zum Anschluß der üblichen Aussteifungen.
[0022] Zwischen den Laufplanken 23 solcher Tribünen bilden sich entsprechend dem Steigungsmaß
S/36 und der Dicke der Laufplanke horizontale Durchgangsöffnungen 82, die bei höheren
Tribünen gefährlich werden können. Deshalb können bei solchen gemäß Fig. 7 Stufenabdeckungen
85 vorgesehen sein. Diese werden beispielsweise aus entsprechend den Längen der Laufplanken
gefertigten, abgebogenen Blechteilen hergestellt. Sie haben einen unteren Fußschenkel
86, der mit einer gerundeten Vorderabkantung 87 ausgestattet sein kann und zweckmäßig
eine Reihe von Löchern 91 oder sonstige Hilfsmittel zum Befestigen auf der unteren
Laufplanke 23.1 aufweist. Von ihm ist unter dem Sitzträger 45 liegend ein vertikaler
Wandschenkel 88 abgebogen, der in einen oberen in die Horizontale abgebogenen Auflageschenkel
89 übergeht, der wiederum Löcher 91 aufweisen kann, zum Durchschrauben von Schrauben
in die obere Laufplanke 23.2. Die Formen dieser Stufenabdeckungen können vielfältig
gestaltet sein. Es können zur Verringerung des Gewichtes Durchbrechungen ausgebildet
sein.
[0023] Die bisherigen Tribünen haten ganz unten eine Laufplanken-Reihe und hatten damit
erhöht die erste Sitzreihe. Eine Sitzreihe mit den Füßen am Boden ist jedoch bei vielen
Veranstaltungen beliebt. Deshalb sieht eine weitere neue Gestaltung ein besonderes
Sitzträger-Element 90 für die unterste Reihe vor. Dieses ist, wie die Fig. 10 und
11 veranschaulichen, von einem Vertikalrohr 40.4 gebildet, welches im entsprechenden
Abstand von seinem unteren Ende 49.1 eine Lochscheibe 34 für den üblichen Anschluß
im Gerüstsystem aufweist und welches im entsprechenden Abstand 92 über dem unteren
Ende 49.1 einen Sitzträger 45 mit den Stiften 47 aufweist. Solche Sitzträger-Elemente
90 werden auf Stützfüßen mit Horizontalriegeln 28 als erste Reihe aufgebaut und angeschlossen.
Auf sie können Sitzbänke 22 in üblicher Weise aufgelegt und darauf ggf. auch, wie
in den Fig. 5 bis 9 dargestellt, gegen Abheben gesichert sein.
[0024] Die Fig. 4 veranschaulicht anstelle der einfachen Sitzbänke Sitzträger-Platten 95
mit Schalensitzen 96, die in üblicher Weise ausgebildet sein können, jedoch in zur
Erfindung passender Ausbildung an den Enden auf die Sitzträger 45 mit ihren Stiften
aufgelegt und ggf. mit den Keilen 52 gesichert werden können.
[0025] Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
[0026] Die Tribüne hat Wangenteile (30), die ein vorderes Rohrstück (40.1) und ein hinteres
Rohrstück (40.2) aufweisen, welche durch ein horizontal verlaufendes Rechteckrohr
als Horizontalträger (41) verbunden sind. In der Mitte ragt ein Sitzträgerrohr (46)
auf. Dieses ist auf entsprechender Höhe durch einen Horizontalträger (42) durch Schweißen
mit dem hinteren Rohrstück (40.2) verbunden. In einem der Steigung 36 entsprechenden
Abstand sind nach oben offene U-Profile (44.1, 44.2) für das Einhängen von Laufplanken
ausgebildet. Die Sitzträger können zur Sicherung gegen Abheben Ösen (50) aufweisen.
[0027] Für die letzte Reihe können spezielle Wangenteile vorgesehen sein, die auch auf dem
hinteren Rohrstück einen Sitzträger und zusätzliche Arme für Geländerbefestigungen
aufweisen. Die vordersten Reihen von Sitzen können mit besonderen Sitzträger-Elementen
abgestützt sein, so daß die Füße der Benutzer der vordersten Reihe bis auf den Boden
reichen.
Bezugszeichenliste:
[0028]
20 Tribüne
21 Tragkonstruktion
22 Sitzbank
23 Laufplanke
23.1 untere Laufplanke
23.2 obere Laufplanke
24 Geländer
24.2 Rückengeländer
25 Treppe
27 vertikale Stütze
28 Horizontalriegel
29 Diagonalstab
30 Wangenteil
30.1 Wangenteil
31 Fußstück
32 Anfangsstück
34 Lochscheibe
35 Durchsteckloch
35.1 Durchgangsbohrung
36 Abstand/Steigung
37 Abhebesicherungs-Hilfsmittel
38 Gesamtlänge von 40.2
39 Ebene
40.1 vorderes Rohrstück
40.2 hinteres Rohrstück
40.3 hinteres Rohrstück
40.4 Vertikalrohr
41 Horizontalträger
41.1 Oberwand
42 Horizontalträger
42.1 Oberwand
43 Halte- und Zentrierstift
44.1 U-Profil
44.2 U-Profil
45 Sitzträger
45.1 unterer Sitzträger
45.2 oberer Sitzträger
45.3 Sitzträger
46 Sitzträgerrohr
47 Stift/Zapfen
49 Abstand
49.1 unteres Ende von 40.1/2/
50 Halteöse
51 Keilöffnung
52 Keil
54 Flacheisen
80 Abschlußstück
81.1 Geländerträger
81.2 Geländerträger
81.3 Geländerträger
82 Durchgangsöffnung
85 Stufenabdeckung
86 Fußschenkel
87 Vorderabkantung
88 Wandschenkel
89 Auflageschenkel
90 Sitzträger-Element
91 Loch
92 Abstand
95 Sitzträger-Platte
96 Schalensitz
R 1 Seitenrastermaß
R 2 Breitenrastermaß
E Ebene/39
S Steigung/36
H Höhe/Gesamtlänge von 40.2
1. Tragkonstruktion (21) für Tribünen (20) mit Sitzen (22, 96), Laufplanken (23),
Treppen (25), ggf. Geländern (24) und ggf. Überdachungen, mit vertikalen Stützen (27)
und mit Horizontal- und Diagonal-, Verbindungs- und Tragelementen,
wobei
die Stützen (27), die Horizontal- und Diagonal- Verbindungs- und Tragelemente von
Gerüststielen und/oder Gerüstrahmen, Horizontalträgern, Horizontalriegeln (28), geraden
Stangen, Kupplungen und zugehörigen Bauteilen eines üblichen Gerüstsystems gebildet
sind
und wobei
für die getreppte Abstützung von Laufplanken (23) und Sitzen (22, 96) mit auf das
Gerüstsystem abgestimmten Anschlußelementen ausgestattete, getreppte Wangenteile (30)
vorgesehen sind, bei denen untere und ggf. obere Anschlüsse der Abstützungen sowie
Horizontalabstände der Abstützungen dem Rastermaß (R1) des Gerüstsystems entsprechen
und wobei
die Wangenteile (30) vertikal stehende Rohrstücke (40.1, 40.2) aufweisen, deren Abstand
dem Abstand der Sitzreihen entspricht und wobei das vorderste und ggf. das hinterste
Rohrstück mit Steckanschlüssen für den Anschluß an benachbarte Wangenteile oder Stützen
ausgestattet sind und wobei
das hintere Rohrstück wenigstens eine gelochte Anschlußscheibe (34) für den Anschluß
von Gerüstelementen mit auf die Scheibe steckbaren Anschlußköpfen und Sicherungselementen
aufweist und wobei in den Wangenteilen (30) als hochkant stehende Rechteckrohre ausgebildete
Horizontalträger enthalten sind
und wobei die Sitzträger (45) als Auflageplatten mit beabstandeten Steckstiften für
die Aufnahmebohrungen der Sitze oder Sitzstützen ausgestattet sind und wobei zur Aufnahme
der Laufplanken (23) auf horizontal verlaufenden Rechteckrohren nach oben offene U-Profile
(44.1, 44.2) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein über das ganze Rastermaß (R 1) vom vorderen vertikalen Rohrstück (40.1) zum
hinteren Rohrstück (40.2, 40.3) durchlaufendes, unteres Horizontalträger-Rechteckrohr
(41) vorgesehen ist, auf welches mittig das mittlere Sitzträgerrohr (46) aufgeschweißt
ist
und wobei zwischen dem mittleren Sitzträgerrohr (46) und dem hinteren Rohrstück (40.3,
40.4) ein kleinerer, vorzugsweise rechteckiger Horizontalträger (42) mit nach oben
offenem U-Profil (44.2) vorgesehen ist.
2. Tragkonstruktion (21) für Tribünen (20) mit Sitzen (22, 96), Laufplanken (23),
Treppen (25), ggf. Geländern (24) und ggf. Überdachungen, mit vertikalen Stützen (27)
und mit Horizontal- und Diagonal-, Verbindungs- und Tragelementen,
wobei
die Stützen (27), die Horizontal- und Diagonal-Verbindungs- und Tragelemente von
Gerüststielen und/oder Gerüstrahmen, Horizontalträgern, Horizontalriegeln (28), geraden
Stangen, Kupplungen und zugehörigen Bauteilen eines üblichen Gerüstsystems gebildet
sind
und wobei
für die getreppte Abstützung von Laufplanken (23) und Sitzen (22, 96) mit auf das
Gerüstsystem abgestimmten Anschlußelementen ausgestattete getreppte Wangenteile (30)
vorgesehen sind, bei denen untere und ggf. obere Anschlüsse der Abstützungen sowie
Horizontalabstände der Abstützungen dem Rastermaß (R1) des Gerüstsystems entsprechen
und wobei
die Wangenteile (30) vertikal stehende Rohrstücke (40.1, 40.2) aufweisen, deren Abstand
dem Abstand der Sitzreihen entspricht und wobei das vorderste und ggf. das hinterste
Rohrstück mit Steckanschlüssen für den Anschluß an benachbarte Wangenteile oder Stützen
ausgestattet sind und wobei
das hintere Rohrstück wenigstens eine gelochte Anschlußscheibe (34) für den Anschluß
von Gerüstelementen mit auf die Scheibe steckbaren Anschlußköpfen und Sicherungselementen
aufweist und wobei in den Wangenteilen (30) als hochkant stehende Rechteckrohre ausgebildete
Horizontalträger enthalten sind
und wobei die Sitzträger (45) als Auflageplatten mit beabstandeten Steckstiften für
die Aufnahmebohrungen der Sitze oder Sitzstützen ausgestattet sind und wobei zur Aufnahme
der Laufplanken (23) auf horizontal verlaufenden Rechteckrohren nach oben offene U-Profile
(44.1, 44.2) angeordnet sind.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sitzträger (45, 45.1, 45.2, 45.3) vorgesehen sind, die mittig nach oben weisende,
mit in Längsrichtung der Sitzbänke (22) durchgängigen Keilöffnungen (51) ausgestattete
Halteelemente (Halteöse 50) vorgesehen sind, welchen Keile (52) und unter den Sitzbänken
(22) befestigte Abhebe-Sicherungsstege (Flacheisen 54) zugeordnet sind, die unter
den Stützflächen der Keile (52) liegen.
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an allen Wangenteilen (30, 30.1) Sitzträger (45, 45.1, 45.2, 45.3) für die Auflage
der Enden von zwei Sitzbänken (22) vorgesehen sind und bei Auflage nur einer Sitzbank
(22) für den Restbereich kurze Sitzbankblindstücke (Abschlußstück 80) vorgesehen sind.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Laufplanken (23) mit zwei horizontalen Auflageschenkeln (86, 89)
versehene Stufenabdeckungen (85) angeordnet sind, die einen im wesentlich vertikal
verlaufenden Verbindungsteil (88) aufweisen.
6. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die letzte Reihe Wangenteile (30.1) ausgebildet sind, die auf dem hinteren
Rohrstück (40.3) eine obere, bis zu einem weiteren Sitzträger (45.3) reichende Verlängerung
aufweisen und am hinteren Rohrstück (40.3) hinter die Sitzreihe ragende, unter dieser
beabstandet angeordnete Geländerträger (81.1 bis 81.3) befestigt sind.
7. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die vorderste Reihe der Tribüne (20) Sitzträger-Elemente (90) vorgesehen sind,
die ein vertikales Rohrstück (40.4), einen darauf befestigten Sitzträger (45) und
eine Lochscheibe (34) aufweisen.
8. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Rohrstück (40.2) des Wangenteiles (30) am oberen Ende einen Halte-
und Zentrierstift (43) aufweist, auf den das vordere Rohrstück (40.1) eines höher
liegenden Wangenteiles (30, 30.1) aufsteckbar ist.