[0001] Die Erfindung bezieht ich auf eine Kehrmaschine mit einer in einem Maschinenrahmen
gehalterten, rotierend angetriebenen Kehrwalze, deren in Eingriff mit dem zu reinigenden
Boden kommender Bereich im Betrieb in Richtung der Vorwärtsbewegung der Kehrmaschine
bewegt wird und den aufgenommenen Schmutz nach vorn und oben in den Eintrittsspalt
eines zur Kehrwalze hin offenen Führkanals leitet, mit einem oberhalb der Kehrwalze
vorgesehenen Filtergehäuse, dessen Eintrittsöffnung der Kehrwalze zugewandt ist und
benachbart zu dessen Austrittsöffnung ein einen von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung
fließenden Luftstrom erzeugendes Gebläse angeordnet ist, sowie mit einem Schmutzbehälter,
dessen Einfüllöffnung sich am hinteren Ende des Führkanals befindet und in den der
von der Kehrwalze aufgenommene Schmutz über eine Schmutzleitfläche befördert wird.
[0002] Derartige Kehrmaschinen in Form von sogenannten Überkopfwerfern sind allgemein bekannt,
und bei ihnen ist es zur Erzielung einer wirksamen Aufnahme des in Eingriff mit der
Kehrwalze kommenden Schmutzes erforderlich, daß die Abmes sungen des Eintrittsspaltes
des Führkanals in verhältnismäßig engen Grenzen konstant gehalten werden. Da jedoch
die Borsten der Kehrwalze im Betrieb abgeschliffen werden, wird der Abstand zwischen
äußerem Umfang der Kehrwalze und Bodenfläche des Führkanals und damit die Weite des
Eintrittsspaltes im Betrieb allmählich größer, wobei auch der Bodenkontakt abnimmt.
[0003] Um diese Vergrößerung der Weite des Eintrittsspaltes rückgängig zu machen und die
Borsten der Kehrwalze in Eingriff mit dem zu reinigenden Boden zu halten, wurden bisher
verhältnismäßig aufwendige Kehrwalzenaufbauten vorgesehen. So wurden beispielsweise
die Borsten der Kehrwalze auf am Umfang verteilten, sich parallel zur Kehrwalzendrehachse
erstreckenden Trägern befestigt, die über vom Innenraum der Kehrwalze zugängliche
Halterungsanordnungen radial verstellbar waren, so daß durch Verlagerung der Träger
radial nach außen der Abrieb an den äußeren Enden der Borsten kompensiert werden konnte.
Die verwendeten Anordnungen waren jedoch nicht nur kompliziert, sondern ließen sich
auch nur verhältnismäßig schlecht handhaben.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Kehrmaschine mit dem vorstehend erläuterten
Aufbau eine konstruktiv einfache und leicht handhabbare Möglichkeit zum Ausgleich
des Abriebes der Borsten der Kehrwalze zu schaffen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kehrmaschine der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, daß die Kehrwalze zur Einstellung der Weite des Eintrittsspaltes
zwischen äußerem Umfang der Kehrwalze und Bodenfläche des Führkanals verlagerbar am
Maschinenrahmen gehaltert ist und daß der Abstand der vorderen Kante der Schmutzleitfläche
vom äußeren Umfang der Kehrwalze veränderbar ist.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Kehrmaschine erfolgt also die Einstellung der Weite des
Eintrittsspaltes einschließlich der Aufrechterhaltung des Eingriffs vom Borsten und
Boden durch Verlagerung der gesamten Kehrwalze, wozu diese beispielsweise mittels
stabförmiger Lenker mit vor und oberhalb der Drehachse der Kehrwalze liegenden Punkten
des Maschinenrahmens verbunden und um diese Punkte schwenkbar gehaltert ist.
[0007] Diese sehr einfache Möglichkeit zur Einstellung der Weite des Eintrittsspaltes hat
jedoch zur Folge, daß sich der Umfang der Kehrwalze von der vorderen Kante der Schmutzleitfläche,
die bei bekannten Maschinen üblicherweise von der Bodenwand des Schmutzbehälters im
Bereich der Einfüllöffnung gebildet wird, entfernt, so daß der durch den Eintrittsspalt
geförderte Schmutz ohne die erfindungsgemäß vorgesehene Maßnahme der Veränderbarkeit
des Abstandes der vorderen Kante der Schmutzleitfläche vom äußeren Umfang der Kehrwalze
nicht mehr in der gewünschten Weise durch den Führkanal und in den Schmutzbehälter
transportiert werden würde, sondern teilweise zwischen Schmutzbehälter und Kehrwalze
hindurch wieder auf den Boden fallen würde. Bei der erfindungsgemäßen Kehrmaschine
kann der Benutzer jedoch sowohl die Lage der Kehrwalze verändern, um die Weite des
Eintrittsspaltes zwischen dieser und der Bodenfläche des Führkanals auf die gewünschte
Größe zu bringen, als auch den Abstand zwischen der vorderen Kante der Schmutzleitfläche
und dem Umfang der Kehrwalze verändern, um dadurch zu verhindern, daß Schmutz zwischen
Schmutzleitfläche und Kehrwalze hindurchtritt und wieder auf den Boden gelangt.
[0008] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schmutzleitfläche Teil des Schmutzbehälters
sein. In diesem Fall kann die Schmutzleitfläche von dem an die Einfüllöffnung des
Schmutzbehälters anschließenden Abschnitt der Bodenwand des Schmutzbehälters gebildet
sein, und der Abstand des Schmutzbehälters vom Umfang der Kehrwalze ist veränderbar.
[0009] Damit sich auf einfache Weise eine derartige Veränderung des Abstandes ermöglichen
läßt, kann der Schmutzbehälter an am Maschinenrahmen angebrachten, seitlichen Halteschienen
hängend gehaltert sein, und an den Halteschienen können im Abstand voneinander liegende
Halterungen für den Schmutzbehälter ausgebildet werden, so daß der Schmutzbehälter
durch Positionieren in der gewünschten Halterung mit der Vorderkante seiner Bodenwand
in den richtigen Abstand zur Kehrwalze gebracht werden kann.
[0010] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann im Bereich der Unterkante der Einlaßöffnung
des Schmutzbehälters schwenkbar ein nach vorn vorstehendes, die Schmutzleitfläche
bildendes Wandelement befestigt sein, das sich über die gesamte Breite der Einlaßöffnung
erstreckt und das sich in unterschiedlichen Neigungsstellungen arretieren läßt.
[0011] Mit Hilfe eines derartigen, schwenkbar befestigten Wandelementes ist es möglich,
den Bereich zwischen vorderer Kante der Bodenwand des Schmutzbehälters und Umfang
der Kehrwalze in einem solchen Maße zu überbrücken, daß sich zwischen Umfang der Kehrwalze
und vorderer Kante des die Schmutzleitfläche bildenden Wandelementes immer ein optimaler
Abstand ergibt und der von der Kehrwalze transportierte Schmutz mit Hilfe des Wandelementes
in den Schmutzbehäter gelangt.
[0012] Bei einem solchen Aufbau können an den seitlichen Enden des Wandelementes Führwände
angebracht sein, die sich parallel und benachbart zu den an die Einlaßöffnung des
Schmutzbehälters anschließenden Seitenwänden erstrecken und die Rastöffnungen aufweisen,
die wahlweise in fluchtende Stellung mit einer Aufnahmeöffnung in der zugehörigen
Seitenwand bringbar sind, so daß das Wandelement mittels sich durch die jeweilige
Aufnahmeöffnung und die mit ihr fluchtende Rastöffnung erstreckender Riegelelemente
in seiner Neigungslage arretierbar ist, wodurch der Abstand zwischen Umfang der Kehrwalze
und vorderer Kante der Schmutzleitfläche festgelegt wird.
[0013] Es sei erwähnt, daß insbesondere mit einem derartigen Aufbau auch ohne Veränderung
des eigentlichen mit der Kehrmaschine verbundenen Schmutzbehälters die Erfindung realisiert
werden kann, wenn in den eigentlichen Schmutzbehältern zusätzlich Schmutzbehälter
eingesetzt werden, die das Wandelement tragen.
[0014] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen Kehrwalze und unterem
Bereich der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters ein am Maschinenrahmen gehaltertes,
die Schmutzleitfläche bildendes Übergangsblech vorgesehen sein, dessen Breite im
wesentlichen der Breite des unteren Bereichs der Einlaßöffnung entspricht und dessen
hintere Kante sich bis über die vordere untere Kante der Einlaßöffnung erstreckt.
Der Abstand zwischen der vorderen Kante des Übergangsblechs und dem äußeren Umfang
der Kehrwalze ist veränderbar, so daß auf diese Weise der Abstand zwischen der vorderen
Kante der Bodenwand des Schmutzbehälters und dem Umfang der Kehrwalze im gewünschten
Maße überbrückt und dadurch der von der Kehrwalze transportierte Schmutz in den Schmutzbehälter
geworfen wird.
[0015] Zur Veränderung der Lage des Übergangsblechs kann dieses um eine tiefer als seine
hintere Kante liegende Achse schwenkbar gehaltert sein.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch Ausführungsbeispiele zeigenden
Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Kehrmaschine schräg von vorn.
Figur 2 zeigt vereinfacht die Kehrmaschine aus Figur 1 in einer anderen perspektivischen
Ansicht, wobei innen liegende Teile angedeutet sind.
Figur 3 zeigt in einer Prinzipdarstellung die Kehrmaschine aus den Figuren 1 und 2
von der Seite, wobei unterschiedliche Lagen der Kehrwalze, des Schmutzbehälters und
der Einrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Lagen der Kehrwalze zu erkennen
sind.
Figur 4 zeigt in einer Teildarstellung die Einrichtung zur Anpassung an die Lage der
Kehrwalze aus Figur 3.
Figur 5 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung einen an Teleskopschienen
gehalterten Schmutzbehälter, wie er in einer Kehrmaschine gemäß Figuren 1 bis 4 eingesetzt
werden kann, jedoch mit einer anderen Einrichtung zur Anpassung an unterschiedliche
Stellungen der Kehrwalze.
Figur 6 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figur 3 eine Kehrmaschine, die jedoch
eine andere Einrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Positionen der Kehrwalze
aufweist.
Figuren 7 und 8 zeigen in Teildarstellungen die Einrichtung zur Anpassung aus Figur
6.
[0017] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kehrmaschine hat einen Rahmen 1, an dem in
nicht dargestellter, jedoch bekannter Weise hintere Räder 2 und 3 sowie ein vorderes,
um eine vertikale Achse schwenkbar gelagertes Führrad 4 gehaltert sind. Am Rahmen
1 ist ein Maschinengehäuse 5 vorhanden, in dem sich der beispielsweise von elektrischen
Batterien angetriebene Motor für den Antrieb der Räder 2 und 3 und für den Antrieb
des üblichen Gebläses befindet, das durch das nicht dargestellte, unter der in üblicher
Weise hochschwenkbar gehalterten Gehäusehaube 6 angeordnete Filtergehäuse einen Luftstrom
saugt, der von der noch zu beschreibenden Kehrwalze 20, die ebenfalls vom Motor angetrieben
wird, aufgewirbelten Staub durch eine oberhalb der Kehrwalze 20 befindliche Eintrittsöffnung
in das Filtergehäuse saugt und dort in einem Filter ablagert, während der Luftstrom
des Gebläses durch eine dem Gebläse benachbarte, nicht dargestellte Austrittsöffnung
des Filtergehäuses aus diesem austritt und durch Öffnungen 8 in die Umgebung gelangt.
Ein derartiger Maschinenaufbau ist bekannt, beispielsweise von der Maschine Hako-Jonas
1600 der Anmelderin (Prospekt "HAKO-Jonas 1600"), und auch bei dieser bekannten Maschine
ist eine an einem schwenkbaren Arm 10 gehalterte, angetriebene Tellerbürste 9 vorgesehen.
Die Führung der Maschine wird vom Benutzer, der hinter der Maschine geht, mit Hilfe
eines Führbügels 7 vorgenommen.
[0018] Am Rahmen 1 ist im Bereich zwischen den Rädern 2 und 3 und nach hinten herausnehmbar
ein eine hintere Wand 34, Seitenwände 32 und 33 sowie eine Bodenwand 31 aufweisender
Schmutzbehälter 30 gehaltert, der nach vorn und oben offen ist und so eine Einlaßöffnung
bildet. Vor diesem Schmutzbehälter befindet sich die um eine parallel zu den Drehachsen
der Räder 2 und 3 drehbar gehalterte Kehrwalze 20, die aus einem Walzenkörper und
an diesem gehalterten, radial nach außen gerichteten Borsten besteht und die vom nicht
dargestellten, im Motorgehäuse 5 vorgesehenen Motor in der üblichen Weise angetrieben
wird, so daß sie sich in der Darstellung gemäß Figur 3 im Uhrzeigersinn um die Achse
21 dreht, also den vom Boden aufgenommenen Schmutz nach vorn schleudert.
[0019] Der die Kehrwalze 22 aufnehmende Raum ist seitlich durch am Rahmen 1 befestigte,
in Figur 3 nicht gezeigte Wände 12 und 13 (Figuren 1 und 5) und nach vorn durch eine
Bodenwand 26 begrenzt, die sich, wie Figur 3 zeigt, von vorn unten entlang einer gekrümmten
Bahn nach oben erstreckt, um dann in einen geradlinigen, schwach ansteigenden Verlauf
überzugehen und kurz vor der Einlaßöffnung des eingesetzten Schmutzbehälters 30 zu
enden, wobei in diesem geradlinigen Verlauf eine nicht dargestellte Öffnung vorhanden
ist, die die Verbindung zur Eintrittsöffnung des ebenfalls nicht dargestellten, unter
der Gehäusehaube 5 liegenden Filtergehäuses bildet. Am vorderen Ende der Bodenwand
26 ist ein Dichtlappen 16 befestigt, der nach unten hängt und mit seiner unteren Kante
normalerweise in Berührung mit dem zu reinigenden Boden steht, so daß von der Kehrwalze
20 nach vorn geschleuderter Schmutz durch einen Eintrittsspalt 27 in den zwischen
Umfang der Kehrwalze 20 und Bodenwand 26 gebildeten Führkanal 25 gelangt und, wie
bei Überkopfwerfern üblich, in diesem Führkanal über den oben liegenden Bereich des
Umfangs der Kehrwalze 20 und in den Schmutzbehälter 30 bewegt wird.
[0020] Im Gebrauch schleifen sich die Borsten der Kehrwalze 20 infolge Eingriffs mit dem
zu reinigenden Boden ab, und um einerseits trotz dieses Abschleifens den Eingriff
der Borsten mit dem Boden aufrechtzuerhalten und andererseits einen Eintrittsspalt
27 mit sich nicht zu stark ändernden Abmessungen zu erlangen, ist die Kehrwalze 20
an Lenkern 22 gehaltert, deren eines Ende schwenkbar mit der Drehachse 21 der Kehrwalze
20 verbunden ist und deren anderes Ende oberhalb und vor der Drehachse 21 in nicht
näher dargestellter Weise bei 23 schwenkbar am Rahmen 1 befestigt ist. Im Bereich
zwischen den beiden Anlenkpunkten der Lenker 22 sind an diesen schwenkbar schematisch
dargestellte Spannschrauben 24 angebracht, die auch schwenkbar mit dem Rahmen 1 verbunden
sind. Durch Verstellen dieser Spannschrauben 24 läßt sich auf einfache Weise die Kehrwalze
20 bei Abnutzung entlang einem um die Punkte 23 verlaufenden Kreisbogen absenken,
wie dies in Figur 3 angedeutet ist, in der die Kehrwalze 20 in ihrer unabgenutzten
Ausgangsstellung ausgezogen und in einer nach Abnutzung abgesenkten Lage gestrichelt
dargestellt ist.
[0021] Bei einer derartigen Absenkbewegung ändert sich der minimale Abstand zwischen äußerem
Umfang der Kehrwalze 20 und der Unterkante der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters
30, so daß ein großer Teil des von der Kehrwalze transportierten Schmutzes nicht mehr
in den Schmutzbehälter 30 gelangen, sondern zwischen der Vorderkante der Einlaßöffnung
des Schmutzbehälters 30 und dem Umfang der Kehrwalze 20 hindurch wieder auf den Boden
fallen würde. Bei der in Figur 3 dargestellten Kehrmaschine ist daher an der Vorderkante
des schrägen Abschnittes der Bodenwand 31 (Figur 4) des Schmutzbehälters 30, die
gleichzeitig die vordere Kante der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters 30 bildet,
über eine elastische Verbindung 41 schwenkbar ein sich quer zur Einlaßöffnung erstreckendes
Wandelement 40 befestigt. An den seitlichen Enden des Wandelementes 40, das eine Schmutzleitfläche
bildet, sind parallel zu den Seitenwänden (nur eine Seitenwand 32 dargestellt) verlaufende
Führwände 42 (nur eine Führwand dargestellt) befestigt, die sich somit senkrecht
zum Wandelement 40 erstrecken. In den Führwänden 42 sind auf einem Kreisbogen um die
vom elastischen Verbindungselement 41 gebildete Drehachse verteilt Rastöffnungen 43
ausgebildet, und in den Seitenwänden 32 des Schmutzbehälters 30 befindet sich jeweils
eine Aufnahmeöffnung 44 (nur eine dargestellt), bezüglich der die Führwände 42 so
ausgerichtet werden können, daß eine der Rastöffnungen 43 mit ihr fluchtet, wie dies
in Figur 4 angedeutet ist. In dieser Stellung kann durch die Aufnahmeöffnung 44 und
die mit ihr fluchtende Rastöffnung 43 eine nicht dargestellte Schraube o.ä. geführt
und befestigt werden, so daß sich eine unverstellbare Halterung des Wandelementes
40 am Schmutzbehälter 30 ergibt, und die Vorderkante des Wandelementes 40 unmittelbar
benachbart zum Umfang der Kehrwalze 20 liegt, wie dies in Figur 3 angedeutet ist.
Dadurch gelangt der von der Kehrwalze 20 transportierte Schmutz über die von der Oberseite
des Wandelementes 40 gebildete Schmutzleitfläche in den Schmutzbehälter 30.
[0022] Wird die Kehrwalze 20 wegen der erfolgten Abnutzung in der in Figur 3 angedeuteten
Weise verstellt, so vergrößert sich der Abstand zwischen Vorderkante des Wandelementes
40 des eingesetzten Schmutzbehälters 30 und dem Umfang der Kehrwalze 20. Der Benutzer
wird daher den Schmutzbehälter 30, der an in Figur 3 schematisch, jedoch in der noch
zu beschreibenden Figur 5 detaillierter dargestellten Teleskopschienen 35 aufgehängt
ist, aus seiner Lage in die in Figur 3 gestrichelt angedeutete Entnahmestellung bewegen
(in der gestrichelt gezeigten Entnahmestellung ist das Wandelement 40 zur Vereinfachung
der Darstellung weggelassen worden). In dieser Stellung kann er die sich durch die
Aufnahmeöffnung 44 und die mit ihr fluchtende Rastöffnung 43 gesteckte Schraube o.ä.
entfernen und dann das Wandelement 40 weiter nach unten in eine Stellung verschwenken,
wie sie in Figur 3 gestrichelt gezeigt ist, so daß die Vorderkante des Wandelementes
40 bei eingesetztem Schmutzbehälter 30 wieder unmittelbar benachbart zum Umfang der
Kehrwalze 20 liegt. In einer solchen Stellung des Wandelementes 40 wird dann wieder
eine Schraube o.ä. durch die Aufnahmeöffnung 44 und die mit ihr fluchtende Rastöffnung
43 in der Seitenwand 42 gesteckt und das Wandelement 40 in seiner Lage verriegelt.
Danach bringt der Benutzer den Schmutzbehälter 30 wieder in die in Figur 3 ausgezogen
dargestellte Lage.
[0023] Es sei erwähnt, daß an der Rückseite der Kehrwalze 20 unterhalb des Wandelementes
40 ein sich quer erstreckendes Blech 14 zur Befestigung eines nach unten hängenden
Dicht lappens 15 vorgesehen ist. Einzelheiten dieses Aufbaus ergeben sich aus den
noch zu beschreibenden Figuren 8 und 9.
[0024] In der Teildarstellung gemäß Figur 5, in der für gleiche Teile wie in den Figuren
3 und 4 gleiche Bezugszeichen bzw. gleiche Bezugszeichen, die teilweise zusätzlich
mit ′ bezeichnet wurden, verwendet sind, ist der übliche Aufbau von auch in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 3 verwendeten Teleskopschienen 35′, 36′ zur Halterung und zum Verlagern
des Schmutzbehälters 30′ deutlicher zu erkennen, und der Schmutzbehälter 30′ weist
im oberen Bereich seiner Seitenwände 32′, 33′ Griffe 37′ auf, mit deren Hilfe er zusammen
mit Teilen der Teleskopschienen 35′ und 36′ in einer Stellung entsprechend der gestrichelten
Darstellung in Figur 3 in bekannter Weise etwas angehoben und dann aus der Halterung
herausgenommen werden kann.
[0025] Die an den Seitenwänden 12 und 13 vorgesehenen Aufnahmeschienen für die Teleskopschienen
35′ und 36′ sind Rastvertiefungen 50 ausgebildet, in die in Figur 5 angedeutete Stützrollen
der Teleskopschienen einrasten können, um so die Einschubstellung des Schmutzbehälters
30′ festzulegen. Durch Wahl der entsprechenden Rastvertiefung läßt sich somit der
Schmutzbehälter 30′ in eine Lage bringen, in der die Vorderkante seiner Bodenwand
31′ unmittelbar benachbart zum Umfang der Kehrwalze 20 liegt. Wie ohne weiteres klar
ist, erfolgt bei Abnutzung der Kehrwalze 20 und der dadurch erforderlichen Verlagerung
gemäß Figur 3 eine Positionierung des Schmutzbehälters 30′ in Rastvertiefungen 50,
die in Figur 5 immer weiter links liegen.
[0026] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 6 bis 9 sind gleiche Teile wie in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen mit gleichen Bezugszeichen, jedoch gegebenenfalls zusätzlich
mit ˝ gekennzeichnet.
[0027] Wie in Figur 6 zu erkennen ist, stimmt der Aufbau der dargestellten Kehrmaschine
im wesentlichen mit denjenigen der vorstehend beschriebenen Kehrmaschinen überein,
und es ist insbesondere die gleiche Möglichkeit zur Verlagerung der Drehachse der
Kehrwalze 20 zur Anpassung an den Abrieb ihrer Borsten vorgesehen, wie bereits vorstehend
beschrieben. Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
die Einrichtung zur Sicherstellung des Transports von von der Kehrwalze 20 befördertem
Schmutz in den Schmutzbehälter 30 ausgebildet. Diese Einrichtung weist ein sich quer
über die Einlaßöffnung des Schmutzbehälters 30 erstreckendes, mit seiner Oberseite
die Schmutzleitfläche bildendes Übergangsblech 140 auf, dessen hinteres Ende sich
in den Schmutzbehälter 30 erstreckt und das an einem Trägerblech 141 befestigt ist.
Das Übergangsblech 140 hat in jeder der noch zu beschreibenden Betriebsstellungen
eine solche Neigung, daß seine hintere, sich in den Schmutzbehälter erstreckende Kante
tiefer liegt als seine vordere Kante, die sich unmittelbar benachbart zum Umfang der
Kehrwalze 20 befindet. Das Trägerblech 141 ist schwenkbar am Querblech 14˝ befestigt,
das zwischen den vom Rahmen 1 gehalterten Seitenwänden 12˝ und 13˝ angeordnet und
beispielsweise mit diesen verschweißt ist und an dessen unterer Kante der normalerweise
in Berührung mit dem zu reinigenden Boden stehende Dichtungslappen 15˝ hängend befestigt
ist. Zur Verbindung von Trägerblech 141 und Querblech 14˝ dienen, wie insbesondere
in Figur 7 zu erkennen ist, Bolzen aufweisende Schwenkverbindungen 142. Oberhalb dieser
Schwenkverbindungen 142 befinden sich zwischen Querblech 14˝ und Trägerblech 141 Federn
143, die das Trägerblech 141 mit einer nach vorn gerichteten Federkraft beaufschlagen.
An der dem Querblech 14˝ zugewandten Seite des Trägerbleches 141 sind oberhalb der
Schwenkverbindungen 142 Gewindebolzen 144 befestigt, die sich durch entsprechende
Bohrungen im Querblech 14˝ erstrecken und auf die Muttern 145 aufgeschraubt sind,
die die Verschwenkbewegung des Trägerbleches 141 und damit des Übergangsblechs 140
durch Wirkung der Federn 143 begrenzen.
[0028] In der in Figur 7 ausgezogen gezeigten Lage ragt ein großer Teil des Übergangsbleches
140 in den Schmutzbehälter 30 hinein, während sich die vordere Kante des Übergangsblechs
140 unmittelbar benachbart zum Umfang der ausgezogen dargestellten Kehrwalze 20 befindet,
die sich um die Drehachse 21 dreht. Werden die Borsten der Kehrwalze 20 im Betrieb
abgeschliffen, so ergeben sich ein Umfang und nach entsprechender Verschwenkung eine
Stellung der Kehrwalze, wie sie gestrichelt in den Figuren 6 und 7 angedeutet ist.
Um auch in dieser Stellung der Kehrwalze 20 das Einbringen des von der Kehrwalze 20
geförderten Schmutzes in den Schmutzbehälter 30 sicherzustellen, wird die Mutter
145 auf dem Gewindebolzen 144 so verdreht, daß sich das Trägerblech 141 und damit
das Übergangsblech 140 infolge Kraft der Federn 143 in eine Lage bewegen, wie sie
gestrichelt in den Figuren 6 und 7 angedeutet ist. In dieser Lage ist das Übergangsblech
140 weniger steil geneigt als in der ausgezogen dargestellten Lage, jedoch befindet
sich sein hinteres Ende immer noch im Bereich der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters
30, während seine vordere Kante unmittelbar benachbart zu der gestrichelt dargestellten,
nunmehr einen geringeren Durchmesser aufweisenden Kehrwalze 20 liegt. Daher wird der
von dieser transportierte Schmutz weiterhin über die von der Oberseite des Übergangsbleches
140 gebildete Schmutzleitfläche in den Schmutzbehälter 30 befördert.
1. Kehrmaschine mit einer in einem Maschinenrahmen (1) gehalterten, rotierend angetriebenen
Kehrwalze (20), deren in Eingriff mit dem zu reinigenden Boden kommender Bereich im
Betrieb in Richtung der Vortwärtsbewegung der Kehrmaschine bewegt wird und den aufgenommenen
Schmutz nach vorn und oben in den Eintrittsspalt (27) eines zur Kehrwalze (20) hin
offenen Führkanals (25) leitet, mit einem oberhalb der Kehrwalze (20) vorgesehenen
Filtergehäuse, dessen Eintrittsöffnung der Kehrwalze zugewandt ist und benachbart
zu dessen Austrittsöffnung ein einen von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung
fließenden Luftstrom erzeugendes Gebläse angeordnet ist, sowie mit einem Schmutzbehälter
(30), dessen Einfüllöffnung sich am hinteren Ende des Führkanals (25) befindet und
in den der von der Kehrwalze (20) aufgenommene Schmutz über eine Schmutzleitfläche
befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehrwalze (20) zur Einstellung der Weite des Eintrittsspaltes (27) zwischen
äußerem Umfang der Kehrwalze (20) und Bodenfläche (26) des Führkanals (25) verlagerbar
am Maschinenrahmen (1) gehaltert ist und daß der Abstand der vorderen Kante der Schmutzleitfläche
vom äußeren Umfang der Kehrwalze (20) veränderbar ist.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehrwalze (20) mittels stabförmiger Lenker (22) mit vor und oberhalb der
Drehachse (21) der Kehrwalze (20) liegenden Punkten (23) des Maschinenrahmens (i)
verbunden und um diese Punkte schwenkbar gehaltert ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzleitfläche Teil des Schmutzbehälters (30′) ist.
4. Kehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzleitfläche vom an die Einlaßöffnung des Schmutzbehälters (30′) anschließenden
Abschnitt der Bodenwand (31′) des Schmutzbehälters (30′) gebildet ist und daß der
Abstand des Schmutzbehälters (30′) vom Umfang der Kehrwalze (20) veränderbar ist.
5. Kehrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzbehälter (30′) an am Maschinenrahmen (1) angebrachten, seitlichen
Halteschienen hängend gehaltert ist und daß an den Halteschienen im Abstand voneinander
liegende Halterungen (50) für den Schmutzbehälter (30′) ausgebildet sind.
6. Kehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterkante der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters (30) schwenkbar
ein nach vorn vorstehendes, die Schmutzleitfläche bildendes Wandelement (40) befestigt
ist, das sich über die gesamte Breite der Einlaßöffnung erstreckt und das sich in
unterschiedlichen Neigungsstellungen arretieren läßt.
7. Kehrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Enden des Wandelementes (40) Führwände (42) angebracht sind,
die sich parallel und benachbart zu den an die Einlaßöffnung des Schmutzbehälters
(30) anschließenden Seitenwänden erstrecken und die Rastöffnungen (43) aufweisen,
die wahlweise in fluchtende Stellung mit einer Aufnahmeöffnung (44) in der zugehörigen
Seitenwand (32) bringbar sind, und daß das Wandelement (40) mittels sich durch die
jeweilige Aufnahmeöffnung (44) und die mit ihr fluchtende Rastöffnung (43) erstreckende
Riegelelemente in seiner Neigungslage arretierbar ist.
8. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kehrwalze (20) und unterem Bereich der Einlaßöffnung des Schmutzbehälters
(30) ein am Maschinenrahmen (1) gehaltertes, die Schmutzleitfläche bildendes Übergangsblech
(140) vorgesehen ist, dessen Breite im wesentlichen der Breite des unteren Bereichs
der Einlaßöffnung entspricht und dessen hintere Kante sich bis über die vordere untere
Kante der Einlaßöffnung erstreckt, und daß der Abstand zwischen der vorderen Kante
des Übergangsblechs (140) und dem äußeren Umfang der Kehrwalze (20) veränderbar ist.
9. Kehrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsblech (140) um eine tiefer als seine hintere Kante liegende Achse
(142) schwenkbar gehaltert und in einer vorgegebenen Stellung positionierbar ist.