(19)
(11) EP 0 391 137 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.10.1990  Patentblatt  1990/41

(21) Anmeldenummer: 90105325.6

(22) Anmeldetag:  21.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 57/20, A47B 96/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 04.04.1989 DE 8904109 U

(71) Anmelder: Fritz Schäfer Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-57290 Neunkirchen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schäfer, Gerhard
    D-5908 Neunkirchen-Salchendorf (DE)

(74) Vertreter: Müller, Gerd, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Hemmerich-Müller-Grosse Pollmeier-Valentin-Gihske Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Regal


    (57) Das erfindungsgemäße Regal 1 besteht aus vier Pfosten 2 und zwischen diesen angeordneten Fachböden 3, die auf aus den Pfosten herausgedrückten Nasen 4 aufliegen. Um eine optimale Stabilisierung des Regals bzw. eine exakte Positionierung der Fachböden zu erreichen, sind zwischen den kopfseitigen Abkantungen 6 der Fachböden 3 und den Schenkeln 5 der Pfo­sten 2 Noppen 7 vorgesehen, die die Fachböden in ihrer Lage fixieren. Zusätzlich sind oberhalb der eingesetzten Fachbö­den 3 mit den Pfosten verbundene Zungen 8 angeordnet. Diese Zungen 8 werden nach dem Einsetzen der Fachböden 3 so aufge­bogen, daß sich ihre unteren Enden 9 direkt oberhalb der Fachbodenoberflächen befinden und auf diese Weise die Fach­böden 3 gegen ein Ausheben sichern.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Regal bestehend aus minde­stens vier Pfosten und zwischen diesen eingehangenen Fachböden, wobei sowohl die Pfosten als auch die Böden aus Stahlblech bestehen und die Böden in Nasen einge­hangen werden, die aus den Pfosten in den Innenraum der Regale rasterartig herausgedrückt sind.

    [0002] Es hat sich gezeigt, daß bei den auf diese Weise einge­hangenen Böden sowohl bei der Verwendung von Regalkästen als auch bei einer Anbringung von sogenannten Kreuz­verbänden zur Stabilisierung des Regals erhebliche Nachteile entstehen. Werden beispielsweise Regalkästen nach vorne herausgezogen, wobei diese an nächstoberen Böden einen Anschlag finden (so daß die Kästen wie geneigte Schubladen nach vorne überstehen), so ist es sehr leicht möglich, daß dabei die nächstoberen Böden aus ihrer Auflagerung herausgehoben werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn auf den nächstoberen Böden keine großen Teilgewichte gelagert werden. Werden hin­gegen Kreuzverbände in Böden eingehakt und verspannt, beginnen insbesondere die unteren Böden sich aus ihrer Auflagerung herauszuheben, so daß oft auf eine Verspan­nung an den Pfosten ausgewichen wird. Hierbei werden jedoch die Pfosten oft so stark gegeneinandergezogen, daß dabei alle eingelegten Böden verklemmt werden und nur schlecht ausgewechselt werden können.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, Mittel und Wege zu finden, mit einem möglichst geringen Aufwand die vorbeschriebenen Nachteile an den genannten gattungs­gemäßen Regalen auszuräumen.
    Die Lösung dieser Aufgabe geht insbesondere aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1 hervor.

    [0004] Anhand der Zeichnung wird eine besonders vorteilhafte Ausführung näher beschrieben.

    [0005] Es zeigen

    Fig. 1 die Ansicht eines Regals mit mehreren einge­legten Fachböden,

    Fig. 2 die innenseitige Ansicht eines Pfostens gemäß Pfeil II in Fig. 1,

    Fig. 3 den Schnitt durch den Pfosten gemäß Pfeil III/III in fig. 2 mit einem vergrößerten Aus­schnitt gemäß Kreis IIIa in Fig. 1.



    [0006] Das erfindungsgmäße Regal, insgesamt mit 1 bezeichnet, besteht gemäß Fig. 1 aus vier Pfosten 2 und den Fach­böden 3a, 3b, 3cc und 3d, die auf Einhängenasen 4 auf­liegen, die aus den Schenkeln 5 der Pfosten 2 heraus­gedrückt sind. Wie insbesondere bei dem Fachboden 3b ersichtlich ist, füllen diese nicht die gesamte lichte Weite des Regals 1 aus, sondern es verbleibt jeweils ein Spalt S zwischen den kopfseitigen Abkantungen 6 der Fachböden 3 und den Schenkeln 5 der Pfosten 2. Diese Spalte S werden, wie bei den Fachböden 3a, 3c und 3d gezeigt ist, jeweils durch Noppen 7 vershlossen bzw. überbrückt, die aus den Pfostenschenkeln 5 herausge­drückt sind.

    [0007] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, sind diesen Noppen 7 jeweils Zungen 8 zugeordnet, deren untere Enden 9 mit der Deckfläche 10 der Fachböden 3 fluchten, so daß diese Zungen 8, wenn sie aufgebogen werden, die Fach­böden 3 zu blockieren vermögen.

    [0008] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weisen diese Zungen 8 Durch­brüche 11 auf, in denen beispielsweise Nägel für das Aufbiegen der Zungen 8 eingesteckt werden können. Auf diese Weise sind die Fachböden 3a, 3c und 3d des Regals 1 in Figur 1 blockiert, so daß zwischen den Fachböden 3a und 3d ein Kreuzverband 12 eingespannt werden kann, ohne daß sich dabei insbesondere der untere Fachboden 3a anhebt. Ebenfalls hebt sich der Fachboden 3c nicht an, wenn, wie gezeigt, ein Regalkasten 13 nach vorne in Kippstellung herausgezogen ist.

    [0009] Es ist verständlich, daß auch unabhängig von Kreuzver­bänden die auf vergenannte Weise gesicherten Fachböden dem Regal eine zusätzliche Festigkeit verleihen, indem sie nunmehr als sogenannte Konstruktionsböden anzusehen sind.


    Ansprüche

    1. Regal bestehend aus mindstens vier Pfosten und zwi­schen diesen eingehangenen Fachböden, wobei sowohl die Pfosten als auch die Fachböden aus Stahlblech bestehen und die Böden in Nasen eingehangen sind, die aus den Pfosten in den Innenraum des Regals raster­artig herausgedrückt sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß oberhalb der Nasen (4), aber noch innerhalb der Bauhöhe (h) der Fachböden (3a, 3c, 3d) aus den Schenkeln (5) der Pfosten (2) Noppen (7) herausge­drückt sind, die die Spalte (S) zwischen den kopf­seitigen Abkantungen (6)) der Fachböden (3) und den Schenkeln (5) der Pfosten (2) ausfüllen, wobei ober­halb der Noppen (7) jeweils Zungen (8) angeordnet sind, deren untere Enden (9) mit der Decckfläche (10) der Fachböden (3) fluchten und nach einem Aufbiegen die Fachböden (3) gegen ein Ausheben sichern.
     
    2. Regal nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in den Zungen (8) Durchbrüche (11) vorgesehen sind, in die Mittel für ein Aufbiegen - zum Beispiel Stifte, Nägel oder dergleichen - einsteckbar sind.
     




    Zeichnung