[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsanlage zum Verbrennen von Brennmaterial,
insbesondere von Müll, mit einem in einem Feuerungsraum angeordneten, aus Roststabreihen
gebildeten Feuerungsrost, welchem eine an einem Materialeingang angeordnete Beschickungseinrichtung
vorgeschaltet ist, mit welcher die Dosierung des Brennmaterials zu dem Feuerungsrost
erfolgt, wobei der Feuerungsrost die für die Verbrennung des auf dem Feuerungsrost
liegenden Brennmaterials erforderliche, als Primärluft bezeichnete Verbrennungsluft
aus dem Unterwindbereich des Feuerungsraumes erhält, und ein Verfahren zum Betrieb
dieser Verbrennungsanlage.
[0002] Bei der Verbrennung von Brennmaterial, wie es beispielsweise der Müll darstellt,
ergeben sich gebenüber der Verbrennung eines einheitlichen Brennmaterials verschiedene
zusätzliche Probleme. Zur Kennzeichnung des Mülls wurde der Begriff des Einheitsmülls
geschaffen, unter welchem aufbereitete Haushaltabfälle und ähnliches Brennmaterial
verstanden werden. Diese Abfälle sind von Schrott, Glas, inertem und kompostierbarem
Anteil getrennt und weisen einen verhältnismässig hohen Heizwert von ca. 15 000 kJ/kg
auf. Wegen des verhältnismässig hohen Heizwertes stellt dieser Einheitsmüll an die
thermische Behandlung, d.h. an die Steuerung der Verbrennungsabläufe auf den mechanischen
Feuerungsrostsystemen, sehr hohe Ansprüche, nicht zuletzt wegen der grossen Unterschiede
in der Zusammensetzung dieses als BRAM, RDF oder FLUFF bezeichneten Mülls. Unter diese
Begriffe fallen jedoch auch andere Brennmaterialien, beispielsweise Rindenabfälle
oder sonstige, von der normalen heterogenen Müllzusammensetzung stark abweichende,
auch nur aus wenigen Komponenten sich zusammensetzende Materialien.
[0003] Der hohe Heizwert des Einheitsmülls der zudem eine extreme Zündfreudigkeit aufweist,
erfordert einen Feuerungsrost, dessen Betrieb sich in optimaler Weise an die stark
ändernden Verbrennungsvorgänge anpassen lässt.
[0004] Ein solcher Feuerungsrost ist beispielsweise aus der Patentschrift US-A-4 320 710
derselben Anmelderin bekannt. Dieser weist eine Feuerung mit einer horizontalen oder
leicht geneigten Rostbahn und - in Fliessrichtung des Brennmaterials gesehen - nacheinander
angeordnete Roststabreihen auf, welche abwechselnd ortsfest angeordnet sind oder hin-
und herbewegt werden. Die bewegten Roststabreihen werden durch motorische Hubantriebe
hin- und herbewegt, durch welche sie eine Schwenkbewegung um eine Torsionswelle ausführen
und hierbei die Roststabreihen bewegen. Zweckmässig führen hierbei benachbarte, bewegte
Roststabreihen eine gegenläufige Bewegung aus, welche im Wechsel mit den feststehenden
Roststabreihen angeordnet sind, wobei nicht nur ein Vorwärtsschieben des Brennmaterials,
sondern auch ein kontinuierliches Schüren und Umwälzen desselben erfolgt. Der Antrieb
der Roststabreihen ist stufenlos regelbar und ermöglicht einen langsamen, kontinuierlichen
Bewegungsablauf. Die horizontale oder leicht geneigte Rostbahn ergibt eine geringe
Bauhöhe und weist keine zu wartenden Teile im Unterwindbereich auf.
[0005] Die Zufuhr der notwendigen Primär-Verbrennungsluft erfolgt von unten her durch Rostdurchfalltrichter,
welche als Luftzonen entlang des Rostes wirken. Dank der hohen Dichtigkeit des Rostbelages
entsteht ein verhältnismässig hohes Luftdruckgefälle zwischen der Rostunterseite und
dem Müllbett, womit eine ausserordentlich regelmässige Luftverteilung über die gesamte
Rostbreite unabhängig von der Brennschichtdichte erzielt und damit ein lokales Durchbrennen
der Müllschicht mit den nachteiligen Folgen für die Verbrennungsgüte verhindert wird.
[0006] Dieser bekannte Feuerungsrost hat sich in vielen Anlagen bewährt, doch bestehen in
seiner Anwendung Grenzen, die durch den hohen und in der Tendenz steigenden Heizwert
des Einheitsmülls bedingt sind.
[0007] Hier setzt nun die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Verbrennungsanlage
der eingangs beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass sie das Verbrennen auch
von heizwertreichem Einheitsmüll problemlos ermöglicht, indem das frühzeitige Zünden
von Müll verhindert und damit die Bildung von Schwelgasen unterbunden wird, was sich
positiv auf die Schadstoffbelastung auswirkt.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass bei Unterteilung des
Feuerungsrostes in Rostzonen in der eintrittseitigen, an die Beschickungseinrichtung
anschliessenden ersten Rostzone mindestens ein Teil ihrer Roststabreihen ohne Luftaustritt
für die Primärluft in den Feuerungsraum ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass
trotz der extremen Zündfreudigkeit des Einheitsmülls nicht bereits ein intensives
Feuer am Uebergang von der Beschickungseinrichtung zum Rost entsteht, womit eine Voraussetzung
für eine hohe Verbrennungseffizienz erfüllt wird.
[0009] Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren, mit dem ein optimales Verbrennen des Brennmaterials
ermöglicht wird, und dieses kennzeichnet sich dadurch, dass mindestens die eintrittseitigen,
ohne Luftaustritt in den Feuerungsraum ausgeführten Roststabreihen durch aus dem Unterwindbereich
des Feuerungsraumes herangeführte Primärluft zwangsgekühlt werden. Zweckmässig kann
hierbei die durch die Kühlung der eintrittseitigen Roststabreihen erwärmte Primärluft
Rostzonen zugeführt werden, bei denen die Roststabreihen mit Luftaustritt in den Feuerungsraum
versehen sind.
[0010] Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer teilweisen, schematisch dargestellten Verbrennungsanlage,
mit in der Rostzone I derselben angeordneter Roststabreihen ohne Luftaustritt,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform einer teilweisen, schematisch
dargestellten Verbrennungsanlage mit rosteintrittseitigen Roststabreihen ohne Luftaustritt,
Fig. 3 einen Querschnitt des Rostes der Verbrennungsanlage nach Fig. 1 und 2 mit Roststabreihen
ohne Luftaustritt und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Roststabes ohne Luftaustritt.
[0011] Die Erfindung geht von der Ueberlegung aus, dass eine Optimierung der bekannten Verbrennungsanlage
erreicht werden kann, wenn es gelingt, das wegen der Zündfreudigkeit des Einheitsmülls
vorzeitig am Uebergang von der Beschickung zum Rost entstehende intensive Feuer gleichmässig
über die Rostzonen zu verteilen. Die beiden in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungformen
zeigen eine solche Lösung.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Verbrennungsanlage weist einen Feuerungsraum 1 auf, welcher
mit einem, im wesentlichen horizontalen Feuerungsrost 2 versehen ist. In den Feuerungsraum
1 wird die für die Verbrennung der Rauchgase erforderliche Sekundarluft, siehe Pfeil
14, eingedüst. Der Feuerungsrost 2 bildet eine Rostbahn, auf welcher das zu verbrennende
Material 3, beispielweise Einheitsmüll, aufgeschüttet ist und über den Rost zu einem
nicht dargestellten Austragschacht bewegt wird. Das Brennmaterial 3 wird durch einen
Beschickungsschacht 4 eingebracht und wird durch eine am Grund desselben angeordnete
Beschickungseinrichtung 5 durch eine Beschickungsöffnung 6 in dosierten Mengen über
einen Absturz 7 auf den Feuerungsrost 2 aufgegeben. Der Feuerungsrost 2 setzt sich
in Fliessrichtung 8 aus nacheinander angeordneten Roststabreihen zusammen, von denen
abwechselnd die einen Roststabreihen Bewegtstabreihen 10′ und die andern Roststabreihen
Feststabreihen 10 sind. Der Feuerungsrost 2 und die Beschickungseinrichtung 5 sind
auf einem nicht näher bezeichneten Unterbau 11 abgestützt.
[0013] Anstelle des Absturzes 7 kann auch ein Uebergang in Form einer schiefen Rutsche 9
siehe Fig. 2, vorgesehen werden.
[0014] Der Feuerungsrost 2 ist in Rostzonen 12 unterteilt, deren Reihenfolge durch römische
Zahlen gekennzeichnet ist. Den Rostzonen 12 entsprechen unter dem Feuerungsrost 2
angeordnete Unterwindzonen 13, durch welche den einzelnen Rostzonen I, II, ... Primärluft
für die Verbrennung des auf dem Feuerungsrost 2 liegenden Brennmaterials 3 getrennt
zugeleitet wird. Hierbei kann die Dosierung der Rostzonen mit Primärluft individuell
vorgenommen werden.
[0015] Die der Beschickungseinrichtung 5 benachbarte Unterwindzone 13 ist in besonderer
Weise ausgebildet. Der Eintritt der durch Pfeile 15 gekennzeichneten Primärluft erfolgt
bei den Rostzonen II, III, ... direkt in die Unterwindzonen 13 und diese tritt, durch
kleine Pfeile 16 an der Oberseite des Feuerungsrostes 2 dargestellt, durch die Roststabreihen
10 in die darüberliegende Schicht aus Brennmaterial 3.
[0016] Bei der Rostzone I findet kein Luftaustritt statt. Die in die Unterwindzone 13 eintretende
Primärluft 15 wird durch Leitbleche 17 auf der Seite der Beschickungseinrichtung 5
nach oben geführt, wo sie an der Unterseite der Roststabreihen mündet und die Roststabreihen
10 der Rostzone I kühlt. Nach erfolgter Kühlung 3 wird die erwärmte Primärluft durch
weitere auf der Seite der Unterwindzonen 13 angeordnete Leitbleche 18 und durch eine
Verbindungsleitung 19 in die Unterwindzone 13 der Rostzone III eingeführt. Je nach
Art und Grösse der Verbrennungsanlage ist es möglich, die zur Kühlung der Roststabreihen
10 in der Rostzone I verwendete Kühlluft in eine andere Rostzone, beispielsweise in
die Rostzone II oder IV einzuleiten. Es ist jedoch auch möglich, diese Kühlluft in
zwei oder mehrere weitere Rostzonen zu leiten.
[0017] Dadurch, dass in der ersten Rostzone I ein speziell ausgebildeter Rostbelag mit Roststabreihen
ohne Luftaustritt verwendet wird, kann die dort zugeleitete, überwiegend nur für die
Roststabkühlung dienende Zonenluft in den nachfolgenden Rostzonen verwendet werden,
wodurch ein gleichmässiger Abbrand über die gesamte Fläche des Feuerungsrostes 2 erreicht
wird. Durch die Unterteilung des Feuerungsrostes in Rostzonen kann eine gezielte Zuführung
der Verbrennungsluft, entsprechend dem Verbrennungsablauf über die Rostlänge erreicht
werden. Die Vorwärtsbewegung des Brennmaterials und dessen Schürung kann durch variable
und unterschiedliche Hubgeschwindigkeit der Bewegung der Roststabreihen in den einzelnen
Rostzonen erreicht werden.
[0018] Die Verbrennungsanlage nach Fig. 2 weist im wesentlichen dieselben Elemente auf wie
diejenige nach Fig. 1, weshalb gleiche Bezugszeichen dieselben Teile bezeichnen.
[0019] Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die unmittelbar an die Beschickungseinrichtung
5 folgende Rostzone I nicht nur mit Roststabreihen ohne Luftaustritt sondern auch
mit solchen mit Luftaustritt 16 ausgerüstet ist. Die Primärluft 15 wird wie bei der
Anlage nach Fig. 1 durch die Leitbleche 17 geführt, welche auf der Unterseite der
Roststabreihen ohne Luftaustritt münden und anschliessend durch die Roststabreihen
10 mit Luftaustritt 16 in die auf dem Feuerungsrost 2 liegende Schicht aus Brennmaterial
3 strömt. Bei dieser Ausbildung der Rostzone I wird keine Ableitung der an den Roststabreihen
ohne Luftaustritt erwärmten Kühlluft in andere Rostzonen vorgenommen; die erwärmte
Kühlluft tritt durch die Roststabreihen mit Luftaustritt 16 der ersten Rostzone I
in die Brennmaterialschicht.
[0020] Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass zwischen der Beschickungseinrichtung
5 und der ersten Roststabreihe der Rostzone I eine schräg geneigte Rutsche 9 vorgesehen
ist. Es könnte allerdings auch wie in der Verbrennungsanlage nach Fig. 1 ein Absturz
7 vorgesehen werden.
[0021] Auch mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der Verbrennungsanlage kann ein gleichmässiger
Abbrand des Brennmaterials erreicht werden. Durch den gleichmässigen Abbrand werden
Temperaturspitzen in dem Feuerbett vermieden und die Bildung von Schwelgasen unterbunden.
Bestehende Verbrennungsanlagen können dadurch mit verhältnismässig geringem Aufwand
für die Verbrennung von heizwertreichem Müll bzw. Einheitsmüll wie BRAM, RDF und FLUFF
o.dgl. und anderen heizwertreichen Brennstoffen eingerichtet werden.
[0022] Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Roststabreihen 10 ohne Luftaustritt,
wie sie in der Rostzone I Verwendung finden, von ähnlicher Form wie die Roststäbe
mit Luftaustritt. Es ist somit möglich, ohne Aenderung von Dimensionen Roststäbe mit
Luftaustritt durch Roststäbe 20 ohne Luftaustritt auszutauschen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, bestehen die Roststäbe 20 im wesentlichen aus einer Roststabfläche 21 an deren
Unterseite zwei Kühlrippen 22 mit Abstand angeordnet sind. Die Kühlrippen 22 weisen
zwei Bohrungen 23 zur Aufnahme von Kupplungsstangen 24 auf, mit Hilfe welcher, siehe
Fig. 3, eine Anzahl Roststäbe 20 zusammengehalten wird. Auf diese Weise kann die gesamte
Breite der den Feuerungsrost 2 bildenden Roststäbe 20 zusammengespannt werden, so
dass zwischen den Roststäben praktisch kein Spiel besteht. Der Feuerungsrost 2 ist
durch Rostseitenplatten 30 begrenzt, an der unterwindseitig Konsolen 25 befestigt
sind, an deren Rand 26 bei den Feststabreihen 10 eine Kühlrippe 22 des äussersten
Roststabes 20 eingehackt ist. Auf diese Weise wird auch das Spiel zwischen dem äussersten
Roststab und der Rostseitenplatte 30 kleingehalten. Die durch die Leitbleche 17 aufsteigende
Primärluft ist in Fig. 3 durch Pfeile 15 angedeutet. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass
die Roststabfläche 21 feuerraumseitig eine Wölbung 27 aufweist, welche in einen Auflageschuh
28 übergeht. Am hinteren Ende des Roststabes 21 ist eine Lagerlasche 29 zur Aufnahme
durch einen Stabhalter (nicht dargestellt) vorgesehen. Bei den hin- und herbewegten
Roststabreihen wird dieser Roststabhalter für die Bewegung der Roststäbe hin- und
herbewegt, wie dies in der eingangs erwähnten Patentschrift beschrieben ist.
1. Verbrennungsanlage zum Verbrennen von Brennmaterial, insbesondere von Müll, mit
einem in einem Feuerungsraum (1) angeordneten, aus Roststabreihen (10, 10′) gebildeten
Feuerungsrost (2), welchem eine an einem Materialeingang (6) angeordnete Beschickungseinrichtung
(5) vorgeschaltet ist, mit welcher die Dosierung des Brennmaterials (3) zu dem Feuerungsrost
erfolgt, wobei der Feuerungsrost die für die Verbrennung des auf dem Feuerungsrost
liegenden Brennmaterials erforderliche, als Primärluft (15) bezeichnete Verbrennungsluft
aus dem Unterwindbereich des Feuerungsraumes erhält, dadurch gekennzeichnet, dass
bei Unterteilung des Feuerungsrostes (2) in Rostzonen (I, I, III, ...) in der eintrittseitigen,
an die Beschickungseinrichtung (5) anschliessenden ersten Rostzone (I) mindestens
ein Teil ihrer Roststabreihen (10, 10′) ohne Luftaustritt (16) für die Primärluft
in den Feuerungsraum (1) ausgebildet ist.
2. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der
ohne Luftaustritt (16) versehenen Roststabreihen (10, 10′) eine Luftleitung (19) verlegt
ist, welche eine Verbindung von der eintrittseitigen ersten Rostzone (I) zu einer
der nachfolgenden Rostzonen (II, III, ...) bildet.
3. Verbrennungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der unter der
ersten Rostzone (I) liegenden Unterwindzone (13) Leitbleche (17) die Zuführung von
Primärluft (15) unter die Roststabreihen (10, 10′) mit und ohne Luftaustritt (16)
zur Ausbildung einer erzwungenen Strömung direkt unter den Roststabreihen sicherstellen.
4. Verbrennungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Unterwindzone
(13) der ersten Rostzone (I) bei Roststabreihen (10, 10′) ohne Luftaustritt Leitbleche
(18) angeordnet sind, welche die Abführung der Primärluft aus der Unterwindzone (13)
der ersten Rostzone (I) in eine Verbindungsleitung (19) sicherstellen, wobei zwischen
den Leitblechen (17, 18) direkt unter den Roststabreihen sich eine erzwungene Luftströmung
ausbildet.
5. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der
der Beschickungseinrichtung (5) benachbarten ersten Rostzone (I) mindestens ein Teil
der Roststabreihen (10) ohne Luftaustritt (16) für die Primärluft ausgeführt ist.
6. Verbrennungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten
Rostzone (I) sämtliche Roststabreihen (10) ohne Luftaustritt in den Feuerungsraum
(1) ausgeführt sind.
7. Verbrennungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur die eintrittseitigen
Roststabreihen (10) der ersten Rostzone (I) ohne Luftaustritt (16) ausgeführt sind.
8. Verbrennungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung
(19) zu einer oder mehrerer der nachfolgenden Rostzonen (II, III, ...) geführt ist.
9. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Beschickungseinrichtung
(5) und dem Feuerungsrost (2) ein geneigter Rutschenübergang (9) anstelle eines Absturzes
(7) vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Betrieb einer Verbrennungsanlage mit einem in einem Feuerungsraum
(1) angeordneten Feuerungsrost (2) mit Roststabreihen (10, 10′), dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die eintrittseitigen, ohne Luftaustritt (16) in den Feuerungsraum
(1) ausgeführten Roststabreihen (10) der ersten Rostzone (1) durch aus dem Unterwind
des Feuerungsraumes (1) herangeführte Primärluft (15) zwangsgekühlt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Roststabreihen (10)
ohne Luftaustritt in der ersten Rostzone (I) die erwärmte Primärluft den Roststabreihen
der ersten Rostzone mit Luftaustritt in den Feuerungsraum und/oder einer oder mehreren
der nachfolgenden Rostzonen (II, III, ...) zugeführt wird.