[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Wasserarmaturen mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Anschlußvorrichtung ist aus der Druckschrift DE 37 23 828 A1 bekannt.
Bei dieser Anschlußvorrichtung ist auf einem verdickten Teil des Gehäuses an der
Armatur eine einstückige Rosette aufschiebbar. Bei den Anschlußarbeiten kann diese
Rosette jedoch eine nicht unerhebliche Behinderung darstellen.
[0002] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Anschlußvorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 die Wandabdeckung zu verbessern.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die für
die Wandabdeckung vorgesehene Rosette bei den Anschlußarbeiten völlig von der Zapfarmatur
entfernt werden kann. Mit Hilfe des Halters kann darüber hinaus die Rosette exakt
an die besonderen Gegebenheiten einer Gebäudewand angepaßt werden. Mit Hilfe der Schrauben
ist sichergestellt, daß die Rosette mit einem Dichtring, z.B. aus Moosgummi, an der
Gebäudewand anliegt, so daß sowohl an der Wand als auch an dem Schaft der Armatur
eine sichere Abdichtung gewährleistet ist, was besonders für Gebäudewände in Leichtbauweise
wichtig ist.
Außerdem bietet der Halter zusätzlich die Möglichkeit, diesen radial aus dem Bereich
der Abdeckrosette herauszuführen und mit einem Bügel zu versehen für die Ablage einer
Handbrause etc. Zweckmäßig kann die Abdeckrosette aus Kunststoff hergestellt werden,
so daß auch das Einschubteil kostengünstig und paßgenau gefertigt werden kann. Darüber
hinaus lassen sich bei einer Herstellung der Rosette im Spritzgießverfahren mit relativ
einfachen Mitteln Möglichkeiten zur Verrastung des Einschubteils in der Stecklage
in der Rosette realisieren.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 die Anschlußvorrichtung in Perspektivdarstellung, wobei die einzelnen Elemente
der Vorrichtung auseinandergezogen dargestellt sind;
Figur 2 die Anschlußvorrichtung in einer Gebäudewand installiert in Seitenansicht.
[0005] Die in Figur 2 dargestellte Anschlußvorrichtung wird von einem Anschlußstück 1, einer
Zapfarmatur 2, einer Rosette 3 und einem Halter 4 gebildet.
Das Anschlußstück 1 wird dabei in einer Gebäudewand angeordnet und mit den Versorgungsrohrleitungen
11 für Kalt- und Warmwasser verbunden. In dem Anschlußstück 1 ist für das Kalt- und
Warmwasser jeweils ein Vorabsperrventil 12 angeordnet. Das Anschlußstück 1 kann daher
vom Wasserdruck des Versorgungsleitungsnetzes beaufschlagt werden, ohne daß die Zapfarmatur
angeschlossen sein muß. Das Anschlußstück 1 wird meist während der Rohbauphase in
der Gebäudewand installiert und zu einem späteren Zeitraum, wenn die Gebäudewände
verputzt und verfliest sind, werden nach dem Entfernen einer an dem Anschlußstück
1 befestigten Einbauschablone wahlweise Zapfarmaturen 2 angeschlossen. Die Zapfarmatur
2 wird dabei mit einem Flansch 22 in eine Aufnahme 13 an das Anschlußstück 1 unter
Zwischenlage einer Dichtung eingefügt und mit Schrauben 23, die in Gewindebohrungen
14 eingedreht werden, dicht fixiert.
Zur Abdeckung und Abdichtung der Öffnung 51 in der Gebäudewand 5 ist eine Rosette
3, die mit einem Halter 4 auf der Zapfarmatur befestigbar ist, vorgesehen. Der Halter
4 ist rohrschellenartig und zweiteilig ausgebildet, wobei zwischen dem Halter 4 und
der Zapfarmatur 2 ein Ring 44 aus Kunststoff angeordnet ist, dessen Mantelfläche
441 ballig ausgebildet ist, so daß Winkelabweichungen zwischen der Achse der Zapfarmatur
2 und der Gebäudewand 5 ausgeglichen werden können. An der einen Hälfte des Halters
4 ist ein U-förmiger Haken 42 ausgebildet, in den die andere Hälfte mit einem mäanderförmigen
Teil 43 einhängbar ist, so daß mit einer Spannschraube 41 der Halter 4 auf der Zapfarmatur
2 verspannbar ist. Der Halter 4 ist dabei radial aus der Rosette 3 herausgeführt und
weist in diesem Bereich einen Ablagebügel 45 für eine Handbrause auf. Der Hal ter
4 ist dabei mit radial vorstehenden Elementen, wie Ablagebügel 45 und/oder besonders
ausgebildete Laschen 47, versehen, die beim Verschieben auf dem zylindrischen Gehäuse
gegen die Gebäudewand 5 an dessen Oberfläche zur Anlage gelangen und somit die Verschiebbarkeit
begrenzen. Die Rosette 3 hat zur Aufnahme der vorstehenden Elemente entsprechende
Ausnehmungen, so daß mit einem, z.B. aus Moosgummi bestehenden Dichtring 35 eine gute
Abdichtung zur Gebäudewand 5 erzielbar ist, aber die Einleitung für den Rosettenwerkstoff
schädlicher Spannungen vermieden wird.
Nach der Befestigung des Halters 4 kann die Rosette 3 mit Hilfe eines Radialschlitzes
33 radial über das Gehäuse der Zapfarmatur 2 geschoben werden. Zur guten Dichtung
ist auf dem Gehäuse der Zapfarmatur 2 ein Abdichtring 21 verschiebbar angeordnet,
auf den die Rosette 3 mit dem Radialschlitz 33 aufgeschoben wird. Zur Abdichtung
des Radialschlitzes 33 kann danach ein Einschubteil 31 radial in die Rosette 3 eingeschoben
werden. Zur Halterung sind hierbei Führungen 32 an dem Einschubteil 31 und der Rosette
32 ausgebildet. Zur Sicherung des Einschubteils 31 in der Stecklage können zur Verrastung
Schnappnasen (in der Zeichnung nicht dargestellt) an der Rosette 3 und/oder dem Einschubteil
31 ausgebildet sein. Hiernach kann mit Hilfe der Schrauben 34 die Rosette 3 an dem
Halter 4 in Gewindebohrungen 46 befestigt und mit dem Dichtring 35 an der Gebäudewand
5 zur Anlage gebracht werden, so daß die Öffnung 51 in der Gebäudewand 5 dicht und
in ansprechender Form abgedeckt ist, wie es insbesondere aus Figur 2 der Zeichnung
zu entnehmen ist.
1. Anschlußvorrichtung für Wasserzapfarmaturen mit einem in oder auf der Gebäudewand
etc. angeordneten Anschlußstück, an dem die Wasserversorgungsrohrleitungen anschließbar
sind und an dem die aus der Gebäudewand vorstehende Zapfarmatur befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfarmatur (2) einen etwa zylindrischen Gehäuseteil
aufweist, auf dem ein als Rohrschelle ausgebildeter, im Durchmesser geteilter Halter
(4) befestigbar ist, an dem eine Rosette (3) zur Abdeckung und Abdichtung des Anschlußstücks
(1) in der Gebäudewand (5) fixierbar ist.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (3)
einen Radialschlitz (33) aufweist, so daß sie radial über das Gehäuseteil der Zapfarmatur
schiebbar ist und der offene Schlitzbereich mit einem Einschubteil (31) verschließbar
ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hälften des rohrschellenartigen Halters (4) an der einen Seite scharnierartig verbunden
und an der anderen Seite mit einer Spannschraube (41) zusammenpreßbar sind.
4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartige
Verbindung mit Hilfe eines, an der einen Hälfte ausgebildeten U-förmigen Hakens (42),
in den die andere Hälfte mit einem mäanderförmigen Teil (43) einhängbar ist, erfolgt.
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Zapfarmatur (2) und dem Halter (4) ein Ring (44), beispielsweise aus
Kunststoff, angeordnet ist, dessen äußere Mantelfläche (441) ballig ausgebildet ist,
so daß Winkelabweichungen zwischen der Zapfarmatur (2) und der Gebäudewand (5) ausgleichbar
sind.
6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rosette (3) mit Schrauben (34) an dem Halter (4) befestigbar ist.
7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (4) radial aus dem Bereich der Rosette (3) herausgeführt ist und einen
Ablagebügel (45) für eine Handbrause hat.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur dichten Aufnahme der Rosette (3) auf der Zapfarmatur (2) ein Abdichtring (21)
vorgesehen ist.
9. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rosette (3) aus Kunststoff hergestellt ist und das Einschubteil (31) mit Führungen
(32) in der Rosette (3) gehalten ist.
10. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschubteil (31) mit Schnappzungen in der Stecklage in der Rosette (3) verrastet
ist.
11. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (4) auf dem zylindrischen Gehäuseteil verschiebbar ist, so daß unterschiedliche
Einbautiefen in Relation zur Oberfläche der Gebäudewand (5) ausgleichbar sind.
12. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (4) radial vorstehende Elemente aufweist, derart, daß der Halter (4)
bei einem Verschieben auf dem Gehäuseteil an der Oberfläche der Gebäudewand (5) zur
Anlage gelangt und somit die Verschiebbarkeit limitiert, und die Rosette (3) entsprechende
Ausnehmungen aufweist, so daß mit dem Dichtring (35) eine Abdichtung an der Gebäudewand
(5) erzielt wird, aber die Einleitung für den Rosettenwerkstoff schädlicher Spannungen
vermieden wird.