[0001] Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für pastöse oder viskose Massen in
Form einer Tube oder einer Flasche mit einem Hals mit Entnahmeöffnung, die mittels
eines Verschlußorgans öffenbar verschlossen ist, wobei der öffenbare Teil des Verschlußorgans
mit einer im Inneren des Vorratsbehälters angeordneten, diesen in Schließstellung
haltenden Feder verbunden ist, wobei die Feder derart ausgebildet ist, daß ihre Kraft
geringer ist als eine von einem auf den Behälterinhalt ausgeübten Auspreßdruck bewirkte
Kraft.
[0002] Derartige Vorratsbehälter sind regelmäßig an ihrem Hals mit einem Außengewinde versehen,
auf das ein kapselähnlicher Verschluß aufzuschrauben ist. Tuben mit aufgeschraubtem
Verschluß, aber auch Flaschen mit aufgeschraubtem Verschluß, die jeweils einen im
wesentlichen pastösen, soßenähnlichen, also hochviskosen oder auch flüssigen niedrigviskosen
Inhalt haben, fordern bei jeder Entnahme ein Abschrauben des kapselartigen Verschlusses.
Bei Tuben wird dann durch Ausübung von Druck der Inhalt durch den Hals herausgedrückt.
Typisches Beispiel hierfür sind Zahnpastatuben. Flaschen müssen nach dem Öffnen gekippt
werden. Ein niedrigviskoser, also hochflüssiger Inhalt ist nur unter Beachtung besonderer
Vorsichtsmaßnahmen in etwa vorgegebenen bestimmten Mengen auszuschütten. Vielfach
bedient man sich dazu besonderer zusätzlicher Verschlüsse bzw. besonders ausgebildeter
Öffnungen, um eine weitgehend dosierte bzw. annähernd genau dosierte Abgabe des flüssigen
Inhalts erreichen zu können. Solches versagt aber, wenn der Inhalt der Flasche eine
höhere Viskosität aufweist, wenn es sich also beispielsweise um eine Salatsoße handelt.
[0003] Nach der Entnahme ist dann der Behälter, die Tube oder Flasche, wieder zu verschließen.
Bei einem pastösen oder hochviskosen Inhalt besteht immer die Schwierigkeit, daß
dieser nicht exakt an der Öffnung abgetrennt ist und daher beim Verschließen des Behälters
über den gesamten vorderen Teil der Öffnung verteilt wird und auch noch bis in das
Gewinde hinein geschmiert wird. Das ist in mehrfacher Hinsicht unangenehm und nachteilig.
Insbesondere dann, wenn vom Behälterinhalt etwas in das Schraubgewinde des Verschlusses
gelangt, wird dessen Funktion gestört. Wenn der Behälterinhalt dort trocknet oder
abbindet, kann es auch so weit kommen, daß der Schraubverschluß praktisch funktionsunfähig
wird, daß er später nicht mehr zu entfernen ist. Um die umständliche Handhabung mit
dem Öffnen und Schließen von Schraubverschlüssen bei Tuben und Flaschen zu vermeiden,
sind schon verschiedene Vorschläge für besondere Verschlüsse von Vorrats behältern
wie Flaschen und Tuben gemacht worden.
[0004] Derartige Verschlüsse sind bereits beschrieben worden. So betrifft z.B. die US-PS
4 051 984 einen Behälter mit einem Dosieraufsatz, bei dem mittels eines Schiebers
eine Portion pastösen Behälterinhaltes abgeteilt und über eine im Ruhezustand von
einer Klappe verschlossenen Ausgußöffnung ausgegeben werden kann, wobei die Verschlußklappe
auch ein "Abschneiden" der ausgegebenen Masse bewirkt, wobei diese Klappe automatisch
durch Schwerkraftwirkung in ihre Ruheposition zurückgeht. Überschüssige Masse verbleibt
in einer Vorkammer und kann von da aus in den Vorrat zurückfließen. Das "Abschneiden"
unter Schwerkraftwirkung ist unvollständig und führt zu einem Nachlaufen des Behälterinhalts
und zu einem Verschmieren der Außenseite des Behälters. Die US-PS 4 057 177 betrifft
einen Tuben- oder Flaschenverschluß, geeignet zum Dosieren viskoser Massen. Hiernach
wird auf den Hals des Behälters ein zweiteiliger Verschluß aufgesetzt, bei dem der
äußere Verschlußteil axial auswärts bewegbar ist und der innere Verschlußteil als
im wesentlichen starrer Einsatz ausgebildet sind, wobei zwischen beiden Verschlußteilen
eine Vorratskammer gebildet ist, die über offene Kanäle mit dem Massen-Vorrat verbunden
ist und die ein sich bei der axialen Auswärtsbewegung des äußeren Verschlußteiles
öffnendes Ventil aufweist, das den Austritt der viskosen Masse durch ein Auslaßrohr
erlaubt. Das Ventil kann dabei ein mit Überströmschlitzen versehenes Ventil sein,
es kann jedoch auch als Kegelventil ausgebildet sein. Ein einem "Flatterventil" ähnliches
Belüftungsventil verhindert die Ausbildung eines unzulässigen Unterdruckes im Behälter.
Einen weitgehend ähnlichen Verschlußaufsatz für tubenähnliche Vorratsbehälter für
pastöse oder viskose Massen beschreibt auch die US-PS 4 061 254.
[0005] Eine andere Ausführung beschreibt die US-PS 4 408 702: Diese betrifft einen tuben-
oder flaschenförmigen Behälter für pastöse oder viskose Massen, wobei ein Verschlußteil
auf den Hals der Tube oder der Flasche aufgesetzt ist, das bei Druck auch die Behälterwandung
über den Druck der im Behälter enthaltenen Masse geöffnet wird und eine Ausgabeöffnung
freigibt. Dabei bewegt sich das die Öffnung verschließende Teil mit einem kegelförmigen
Sitz axial; bei der axialen Bewegung wird ein elastisches Glied so verformt, daß es
als Rückstellelement wirkt, wobei die von ihr bewirkte Kraft geringer ist, als eine
von einem auf den Behälterinhalt ausgeübte Auspreßdruck bewirkte Kraft, wobei jene
und nach Wegfall des Druckes für eine Rückstellung des Verschlußteiles Sorge trägt.
[0006] In Zusammenhang mit der Erfindung bedeutsam sind diejenigen bekannten Ausführungen,
nach denen der vorhandene Schraubverschluß ersetzt wird durch eine, vorzugsweise ebenfalls
aufgeschraubte Kappe, die mit einem klappenartigen Verschluß der Öffnung versehen
ist, wobei dieser klappenartige Verschluß auch mittels eines außen angebrachten federartigen
Elementes in Schließstellung gehalten wird und wobei dieses federartige Element bei
erhöhtem Innendruck nachgibt und den klappenartigen Verschluß öffnen läßt zur Abgabe
des Inhalts des Behälters. Die bekannten Lösungen haben verschiedene Nachteile, die
im wesentlichen darin bestehen, daß der Behälterinhalt nicht nur in dem Sitz des klappenartigen
Verschlusses zurückbleiben kann und dort erhärtet, sondern auch die federähnliche
Schließvorrichtung verschmiert und damit deren Funktion stört, insbesondere, wenn
der Behälterinhalt austrocknet, erstarrt oder verklebt. Im übrigen muß bei derartigen
Verschlüssen mit einer federähnlichen Schließvorrichtung diese hinsichtlich ihrer
Federcharakteristik derart abgestimmt sein, daß der Druck auf die Tube bzw. die mit
elastischer Wandung ausgebildete Flasche nicht zu groß sein muß, um eine Öffnung
des Verschlusses zur Abgabe des Inhalts zu bewirken. Eine derartige Abstimmung der
Federcharakteristik ist mit Schwierigkeiten verbunden, da es sich um Produkte der
Massenfertigung handelt und darüber hinaus auch je nach Konstruktion des Gesamtverschlusses
Montagefehler und auch nachträgliche mechanische Beeinflussungen erhebliche Unterschie
de in der Federcharakteristik des Verschlusses bewirken können.
[0007] Hier setzt die Erfindung an, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen gattungsgemäßen
Vorratsbehälter so weiterzubilden, daß die vorstehend beschriebenen Nachteile bekannter
Verschlüsse vermieden werden und ein betriebssicher zu handhabender und wirtschaftlich
herzustellender Vorratsbehälter erhalten wird.
[0008] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für einen gattungsgemäßen Vorratsbehälter
mit den in den Kennzeichen der Ansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Merkmalen gelöst; vorteilhafte
Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
[0009] Nach einer der Ausführungsformen ist der Deckel kegelförmig oder in Form einer Kugelkalotte
ausgebildet, in einem entsprechend geformten Sitz in der Stirnfläche der Entnahmeöffnung
von dem als Feder ausgebildeten Rückstellelement in Schließstellung gehalten. Auch
bei dieser Ausführung liegt eine sehr einfache Ausführung und Montage vor, so daß
sie mit verhältnismäßig geringen Fertigungskosten verbunden ist. Nach der anderen
Ausführungsform ist der Deckel als Klappe ausgebildet, am Rand der Entnahmeöffnung
am Behälterhals angelenkt und die Feder mit dem Deckel verbindende Zugelement an einer,
zweckmäßig soweit wie möglich von der Anlenkung des Deckels entfernten Stelle an dessen
Innenseite befestigt.
[0010] Durch die Anordnung der Schließfeder für den Deckel im Inneren des Behälters ist
diese gegen jede äußere mechanische Beanspruchung sicher geschützt, auch Montageschwierigkeiten
können nicht zu einer stark unterschiedlichen Funktion führen. Des weiteren ist durch
die Anordnung der Schließvorrichtung für den Behälterverschluß im Inneren des Behälters
erreicht, daß eine Verhärtung, ein Verkleben oder Verschmieren des Inhaltes des Behälters
im Bereich und in der Umgebung der Behälteröffnung sich nicht nachteilig auf die
Funktionen des Verschlusses bzw. der Federwirkung auswirken können. Im Inneren des
Behälters ist ein rasches Austrocknen, Verhärten oder Verkleben des Behälterinhaltes
ausgeschlossen. Damit ist eine ständige gleichmäßige Funktion und Wirkung der Schließfeder
für den Behälterverschluß ständig gewährleistet, ohne wesentliche Einengung des Lumens
des Halses. Die das Rückstellelement bildende Feder ist vorteilhaft als Blattfeder
ausgebildet, im Inneren des Behälters unmittelbar vor dem Übergang zum Hals quer angeordnet,
wobei sie eine größere Länge als der Halsdurchmesser aufweist und vorzugsweise in
der Mitte zwischen ihren Endanlagen an die Behälterinnenwand mittels eines Zugelementes
mit dem Deckel verbunden ist. Es ist dies die einfachste Ausführungsform, die auch
in sehr einfacher Weise zu montieren ist und daher nur einen sehr geringen Fertigungsaufwand
erfordert. Sie kann aber auch für beide Ausführungsformen mit ihrem einen Ende im
Hals des Behälters unterhalb der Deckelebene befestigt sein und unter Vorspannung
abgebogen in den Halsraum hineinragend an ihrem anderen, freien Ende über das Zugelement
mit dem auswärts bewegbaren Bereich des Deckels verbunden sein.
[0011] Die Ausführung kann dabei derart gewählt werden, daß die Stirnfläche des Halses teilweise
starr ausgebildet an einer geradlinigen Kante, die eine Sehne der Fläche sein kann,
mittels eines Scharniers mit dem Deckel verbunden ist, wobei von der starren Stirnfläche
die als Blattfeder ausgebildete und dort mit ihrem einen Ende befestigte Feder etwa
achsparallel in den Halsraum hineinragt und an ihrem freien Ende über das Zugelement
mit dem ausklappenden Bereich des Deckels verbunden ist.
[0012] Das Zugelement kann ein Faden oder ein Stab sein, wobei der Stab mit Blattfeder und/oder
Deckelunterseite gelenkig verbunden ist. Selbstverständlich kann die Anordnung auch
derart getroffen sein, daß anstelle der Blattfeder ein starrer Stab vorhanden ist,
an dessen freiem Ende anstelle des Zugelementes ein elastisches Element, beispiels
weise in Form eines Gummizuges oder einer kleinen Spiralfeder angeordnet ist.
[0013] Sämtliche vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispiele der Neuerung
zeigen, daß abgesehen von den Eingangs genannten Vorzügen, der Aufbau der Schließvorrichtung
für den Deckel sehr einfach ausgebildet ist und sich daher nicht nur leicht herstellen,
sondern auch leicht montieren läßt. Weiterhin ist diese Schließvorrichtung derart
ausgebildet, daß sie dem aus dem Behälter auszudrückenden Inhalt praktisch keinerlei
zusätzlichen Widerstand entgegensetzt, da sie nur sehr geringen Raum und diesen im
wesentlichen in Fließrichtung beansprucht. Besonders zu beachten ist dabei, daß diese
Schließvorrichtung für den Behälterverschluß ständig in den Behälterinhalt im Inneren
des Behälters eingebettet ist. Solange der Behälterinhalb also keinen Änderungen
durch Austrocknen o. dgl. unterworfen ist, bleibt die Verschlußbetätigung nach der
Neuerung voll funktionsfähig. Es ist dabei zu beachten, daß die Anordnung auch so
getroffen sein kann, daß bei einem in einem Scharnier schwenkbaren Deckel das Zugelement
bzw. das an seiner Seite eingesetzte elastische Rückstellelement in Form eines beispielsweise
elastischen Bandes derart gelagert ist, daß bei von Hand weit geöffneten Deckel ein
Totpunkt überwunden ist, so daß dieser, wenn das erwünscht ist, in seiner weit aufgeschwenkten
Stellung offenbleibt und nach nur kleinem Anstoß und damit Überwindung des Totpunktes
der Schließvorrichtung wieder vollständig schließt. Das hat den Vorteil, daß die
Entnahme- oder Ausdrück-Öffnung des Behälters vollständig zu öffnen ist und geöffnet
bleibt, so daß beim Ausdrücken des Inhalts des Behälters die Schließkraft des Behälterverschlusses
nicht mehr zu überwinden ist.
[0014] Vorteilhaft ist die Anordnung nach der Neuerung derart, daß der Dekkel mit seiner
Anlenkung und vorzugsweise auch die Feder in einem Einsatz angeordnet sind, der mit
seiner äußeren Begrenzung der Innen form des Behälterhalses angepaßt, in diesen einsetzbar
ist. Der Einsatz kann vorteilhaft mit Arretierungsansätzen versehen sein, die den
äußeren Rand des Behälterhalses übergreifen und mit dem inneren Rand des Halses beim
Übergang in den Innenraum des Behälters verrasten. Zweckmäßig besteht der Einsatz
aus einem Ring, der im wesentlichen gegen die Innenseite des Behälterhalses unmittelbar
innerhalb der Öffnung anliegt und von dem achsparallel mindestens drei Stäbe mit Endkrallen
abragen, wobei diese Endkrallen derart ausgebildet sind, daß sie mit dem inneren Rand
des Halses beim Übergang in den Innenraum des Behälters verrasten. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß ein Behälterverschluß nach der Neuerung jeweils für sich allein
hergestellt und ggf. auch zusammengesetzt nachträglich auf jeden passenden Behälterhals
aufzusetzen ist und durch einfachen Druck bzw. Aufschieben befestigt werden kann.
[0015] Eine andere Möglichkeit besteht selbstverständlich darin, daß der Einsatz mit einer
überfangenen Kappe versehen auf das vorhandene Gewinde an dem Behälter aufgeschraubt
wird, wobei die zusätzlich Möglichkeit besteht, diese Überfangkappe auch mit einem
Außengewinde zu versehen, auf den die übliche Aufschraubverschluß-Kappe aufgesetzt
wird.
[0016] Nach einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Neuerung ist diese dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterhals oder seine Fortsetzung als Faltenbalg ausgebildet
ist, vorzugsweise zur Verwendung auf einem starren Behälter. Als starrer Behälter
ist dabei insbesondere eine Glasflasche gemeint. Einem solchen starren Behälter kann
nicht durch auf den Behälter aufgebrachten Druck der Inhalt ausgedrückt werden - vielmehr
wird durch Druck auf den Faltenbalg ein Druck auf den Inhalt des Behälters erzeugt,
durch den in der vorher beschriebenen Weise der unter Federwirkung stehende Verschluß
geöffnet und der Behälterinhalt ausgedrückt wird. Handelt es sich bei einem solchen
starren Behälter mit aufgesetztem Faltenbalg um einen Behälter, dessen Inhalt niedrige
Viskosität aufweist, wobei der Inhalt also sehr flüssig ist, wird der Behälter zur
Entnahme bzw. zum Ausdrücken des Inhaltes mit dem Hals nach unten weisend gehalten.
[0017] Bei Anordnung des Faltenbalges kann die Entnahmeklappe auch derart angeordnet sein,
daß sie eine Stirnflächenöffnung des Faltenbalges bzw. des Behälterhalses im Bereich
der weitesten Ausklappbewegung des Deckels mit einer seitlichen, spaltförmigen Öffnung,
die von einer an den Deckel angeformten Lasche oder Zunge überdeckt und abgeschlossen
ist, verschließt. Dabei ist die an den Deckel angeformte Lasche oder Zunge vorteilhaft
mit einer Schließraste versehen, die in einen Vorsprung am Hals oder Faltenbalg eingreift.
[0018] Bei Anordnung eines Faltenbalges kann innerhalb dieses Balges eine Spiralfeder angeordnet
sein, die als Druckfeder zwischen einem behälterfesten Widerlager und einem nach
innen ragenden Vorsprung am Öffnungsrand des Balgens wirkt. Vorteilhaft liegt die
Spiralfeder gegen den Balgen dabei von innen an. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die Feder- oder Rückstellkraft des Balgens durch die Federwirkung unterstützt
bzw. erhöht wird, so daß sichergestellt ist, daß ständig der gesamte Hub des Faltenbalges
für eine weitere Entnahme des Behälterinhaltes zur Verfügung steht. Dies spielt insbesondere
eine Rolle, wenn der Behälterinhalt eine höhere Viskosität aufweist. In diesem Fall
ist es auch zweckmäßig, den Behälter ständig mit dem Hals nach unten stehend zu lagern,
so daß sichergestellt ist, daß der schwerflüssige Inhalt ständig zur Entnahme an der
Öffnung befindlich ist und nicht erst nach Kippen des Behälters darauf gewartet werden
muß, bis der Inhalt zum Hals nach unten geflossen ist. Ein dichter Verschluß des Behälters
in der "Kopflage" ist aufgrund der Ausbildung der Entnahmeöffnung mit der sie verschließenden,
unter Federzug stehenden Klappe sichergestellt.
[0019] Die Neuerung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur 1: Einen Behälterverschluß mit Klappe und quer liegender Blattfeder;
Figur 2: Einen Behälterverschluß mit Stopfen und achsparallel liegender Blattfeder;
Figur 3: Einen Behälterverschluß mit Klappe und achsparallel liegender Blattfeder;
Figur 4: Einen Behälterverschluß mit Klappe, achsparallel liegender Halterung und
elastischem Zugelement;
Figur 5: Befestigung des Einsatzes im Behälterhals;
Figur 6: Ausbildung eines balgenförmigen Verschlusses.
[0020] Von einem Behälter ist der obere Teil 1 abgebrochen dargestellt, der in den Hals
2 des Behälters mit der Entnahmeöffnung 3 ausläuft. Bei dem Behälter kann es sich
um eine Tube oder auch um eine Flasche handeln. Die Flasche kann aus einem nachgiebigen
Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen und vorzugsweise durch Ausbildung von
flachen, membramähnlichen Seitenwänden etwas zusammendrückbar sein, so daß ein Druck
auf den Behälterinhalt auszuüben ist. Nach der Ausführungsform entsprechend der Figur
1 ist in dem Behälter unterhalb des Halses eine Blattfeder 4 angeordnet, die eine
größere Länge hat als dem Durchmesser des Halses entspricht und die vorzugsweise in
Richtung eines Durchmessers quer zur Durchtrittsöffnung zwischen Behälter und Hals
liegt und an ihren Enden in dem Behälter festgelegt sein kann.
[0021] Die Öffnung 3 im Hals 2 des Behälters 1 ist verschlossen durch einen Deckel 5, der
an einer Seite am Rand der Entnahmeöffnung am Behälterhals 2 mit einem Scharnier
6 angelenkt ist. Der Deckel 5 verschließt die freie Entnahmeöffnung des Behälterhalses.
[0022] Auf der Unterseite bzw. Innenseite des Deckels 5 ist an einer Stelle, die so weit
wie möglich von dem Anlenkscharnier 6 entfernt ist, zweckmäßig mit einem Ring 7 oder
einer Schlaufe, ein Zugelement 8, beispielsweise in Form eines dünnen Fadens, befestigt.
Die andere Seite dieses Zugelementes 8 ist zweckmäßig in der Mitte der Blattfeder
4 und damit in der Mitte der Durchtrittsöffnung 9 von dem Behälter 1 in seinem Hals
2 angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei leicht gespannter Blattfeder
4 der Deckel 5 über das Zugelement 8 in Fließstellung gehalten wird und beim Öffnen,
d.h. beim Hochschwenken des Deckels 5, die Blattfeder 4, je nach Öffnungsstellung,
immer stärker ausgelenkt und damit gespannt wird. Es ist zu erkennen, daß bei erhöhtem
Innendruck auf den Behälter 1 der Deckel 5 gegen diesen Punkt der Blattfeder 4 geöffnet
wird, so daß der unter Druck stehende Inhalt aus dem Behälter 1 austreten kann, wobei
nach Nachlassen des Druckes auf den Behälter, die Tube oder elastische Flasche, aufgrund
der Spannung der Blattfeder 4 der Deckel 5 über das Zugelement 8 wieder in seine Schließstellung
gezogen wird.
[0023] Nach einer anderen Ausführungsform entsprechend der Figur 2, bei der für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind, schließt die Stirnfläche 9 des Behälterhalses
2 mit einer Öffnung 3, die zentrisch oder -besonders im Hinblick auf die achsparallel
liegende Blattfeder 4 und das daran angeschlossene Zugelement 8 exzentrisch, ggf.
sogar im Winkel zur Achse des Halses 2 angeordnet sein kann- den Behälterhals 2 ab.
Diese Öffnung 3 ist mit einem Sitz versehen für einen Deckel 5, der in diesem Falle
in Form eines Kegels oder einer Kugelkalotte ausgebildet ist. An einem inneren Punkt
dieses Kegels oder der Kugelkalotte ist das die Verbindung zu der Blattfeder 4 herstellende
und von dieser in der Schließstellung federnd elastisch gehaltene Zugelement 8 befestigt.
Bei Ausübung eines Druckes auf die Tube oder Flasche wird die Blattfeder (bei Vorhandensein
einer Anfangs-Durchbiegung auch stärker) durchgebogen, das Zugelement 8 bekommt Lose
und der kegel- oder kugelkalottenförmige Deckel 5 gibt die Öffnung 3 frei, so daß
der Inhalt des Behälters dort austreten kann. Bis der Druck auf den Behälter nachläßt,
überwiegt die Kraft der Blattfeder 4, und bei Nachlassen des Druckes wird der Dekkel
5 über das Zugelement 8 von der Blattfeder 4 wieder gegen den Sitz an der Öffnung
3 in Verschlußstellung gezogen wird. Die zum Öffnen und zum Schließen notwendige Bewegung
des die Öffnung 3 verschließenden Verschlußteiles erfolgt im wesentlichen in axialer
Richtung, was jedoch auch eine Bewegung im Winkel dazu nicht ausschließt. Diese im
Winkel zur Achse verlaufende Bewegung wird dann besonders interessant, wenn die Blattfeder
entsprechend der in Figur 3 eingezeichneten Lage etwa achsparallel an der Innenwand
des Behälterhalses 2 angeordnet ist und das Zugelement 8 kurz gehalten werden soll.
[0024] An dem innersten (oder bei einer von der Achsrichtung abweichenden Bewegungsrichtung
an einem nach innen und zur Feder 4 gerichteten) Punkt dieses Kegels oder der Kugelkalotte
ist das Zugelement 8 befestigt, das die Verbindung zu der Blattfeder 4 herstellt
und von dieser in der Schließstellung federnd elastisch gehalten wird. Bei Ausübung
eines Druckes auf die Tube oder Flasche wird die Blattfeder (stärker) durchgebogen,
das Zugelement bekommt die notwendige Lose, damit der kegel- oder kugelkalottenförmige
Deckel 5 die Öffnung 3 freigibt, so daß der Inhalt des Behälters dort austreten kann,
bis der Druck auf den Behälter nachläßt und der Deckel 5 über das Zugelement 8 von
der Blattfeder 4 wieder gegen den Sitz an der Öffnung 3 in Verschlußstellung gezogen
wird.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die Blattfeder 4 ebenfalls in der Nähe
des oberen Randes des Behälterhalses 2 befestigt, so daß sie etwa achsparallel nach
unten ragt, jedoch ist diese Blattfeder 4 hier an ihrem zum Behälter 1 hin liegenden
freien Ende in etwas ausgelenkter Stellung über ein Zugelement 8 mit dem Punkt 7
an dem an dem Scharnier 6 aufklappbaren Deckel 5 befestigt. Es ist er kennbar, daß
beim Öffnen des Deckels 5 über das Zugelement 8 die an dem oberen Ende des Behälterhalses
2 festsitzende Blattfeder 4 mit ihrem unteren Ende je nach Öffnung des Deckels 5 weniger
oder stärker ausgelenkt wird und damit auch eine größere oder geringere Federkraft
ausübt. Beim Druck auf den Inhalt des Behälters 1 wird gegen die Kraft der Blattfeder
4 der Deckel 5 geöffnet, so daß der Inhalt austreten kann, solange der Druck auf
den Behälterinhalt anhält. Nach Nachlassen dieses Druckes zieht die Blattfeder 4
den Dekkel 5 wieder gegen seinen Sitz und schließt damit den Behälter.
[0026] Es ist leicht erkennbar, daß sämtliche bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele
auch derart ausgebildet sein können, daß nicht eine Blattfeder 4, sondern stattdessen
ein starrer Stab verwendet wird, andererseits jedoch anstelle des Zugelementes 8 ein
elastisches, vorzugsweise fadenförmiges, Element verwendet wird wie beispielsweise
ein Gummifaden; es kann auch eine dünne Spiralfeder sein.
[0027] Im vorstehenden Sinne ist bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 4 die Öffnung
3 mit einer festen Stirnfläche 9 teilweise überdeckt und an diese Stirnfläche ist
mit einem Scharnier 6 der Deckel bzw. die Klappe 5 angelenkt. Auf der Unterseite der
festen Stirnfläche 9 ist ein starrer Stab 11 mit seinem einen Ende befestigt, der
etwa achsparallel in Richtung des Behälters 1 ragend zweckmäßig an seinem freien Ende
11 a etwas abgebogen ist, und zwar in Öffnungsrichtung des Deckels oder der Klappe
5. Dort ist an dem freien Ende das Zugelement in Form eines Gummifadens 10 befestigt,
das mit seinem anderen Ende an einem dort gegenüberliegenden Scharnier 6 des Deckels
weit entfernten Stelle 7 an der Klappe 5 befestigt ist. Es ist erkennbar, daß nach
diesem Ausführungsbeispiel beim Öffnen der Klappe 5 nicht die Blattfeder 4, wie im
Ausführungsbeispiel der Figur 3, sich elastisch verformt, sondern daß der starre Stab
11 sei ne Lage und Stellung beibehält und lediglich das Zugelement 10 aufgrund seiner
Elastizität sich elastisch verlängert, wenn aufgrund des erhöh ten Druckes auf den
Inhalt des Behälters die Klappe 5 zum Austreten des Behälterinhalts öffnet und bei
Nachlassen des Druckes auf den Behälterinhalt die Klappe wieder schließt unter der
Wirkung des Zugs des elastischen Elementes 10.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist dargestellt, wie der Behälterverschluß
nach der Neuerung mit dem Behälter verbunden ist, wobei zur Vereinfachung auf das
Einzeichnen der Blattfeder und des die Blattfeder mit dem Verschluß verbindenden Zuggliedes
verzichtet worden ist. Es kann dabei eine auf der Innenseite des Behälterhalses 7
anliegende Halbschale oder ein Halbring 12 auf der Innenseite der Stirnfläche 9 angeformt
sein. Diese Halbschale oder der Halbring 12 kann mit ihren freien, die Stirnfläche
9 überragenden Enden 13 derart ausgebildet sein, daß es sich federelastisch in dem
Hals 2 fest verklemmt. Statt der Halbschale können auch unterhalb des Ringes 12 zweckmäßig
drei in Abständen voneinander angeordnete Arretierungsansätze 14 fest angeordnet
sein, die an ihren freien Enden den inneren Rand 15 des Halses 2 beim Übergang in
den Innenraum des Behälters 1 mit nach außen ragenden Ansätzen 16 übergreifen. Der
Einsatz ist damit innerhalb des Halses 2 des Behälters mit der auf den freien Rand
des Halses aufliegenden Stirnfläche 9 einerseits und mit den Arretierungsansätzen
16 andererseits in dem Hals fest gesichert.
[0029] Stattdessen kann selbstverständlich der Einsatz auch derart ausgebildet sein, daß
er eine vom Außenrand der Stirnfläche ausgehende und mit dieser fest verbundene, den
Hals übergreifende, Hülse bildet, mit mit einem Innengewinde versehen auf das Außengewinde
des Halses aufgeschraubt ist.
[0030] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel entsprechend der Figur 6 ist auf den Hals
2 ein Faltenbalg 17 aufgesetzt, der die Höhe des Halses überragt und zweckmäßig einstückig
aus Kunststoff geformt ist. Dieser Faltenbalg ist mit dem Hals an seinem inneren
Ende fest verbun den, und er weist an seinem freien Ende eine dicht abschließende
Stirnfläche 18 auf, die in einem ring- bzw. zylinderförmigen Rand 19 übergeht.An der
Peripherie der Stirnfläche 18, übergreifend auf den kurzen zylinderförmigen Rand 19,
ist mit einem Scharnier 20 eine Klappe 21 angeordnet, die eine Öffnung in dem Faltenbalg
17 verschließt und winkelförmig ausgebildet ist. An ihrer unteren Kante 22 ist diese
Klappe 20 zweckmäßig mit einer Schließraste versehen. Diese Klappe kann in der in
Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise im Inneren
des Behälterhalses 2 mit einer Schließvorrichtung versehen sein. Diese Schließvorrichtung
besteht jedoch bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich aus starren,
nicht elastischen Teilen, weil die Federwirkung zum Schließen der Klappe 21 von der
Federwirkung des Balgen 17 übernommen wird. Innerhalb des Balgen kann zur Unterstützung
seiner federnden Wirkung zusätzlich eine Spiralfeder angeordnet sein, die zweckmäßig
an den inneren Teilen der Innenwandung des Balgens anliegt, sich einerseits auf einen
behälterfesten Vorsprung am Hals 2 abstützt und andererseits von innen gegen die Stirnfläche
18 des Balgen als Druckfeder wirkt.
[0031] Dieser Verschluß ist besonders geeignet bei starren Behältern, beispielsweise Glasflaschen,
bei denen nicht durch Druck auf den Behälter ein Innendruck auf den Inhalt des Behälters
und damit eine Öffnung der Ausdrückklappe bewirkt werden kann. Vielmehr wird hier
durch Druck auf die Stirnfläche 18 des Balgens 17 ein Druck auf den Inhalt des Behälters
ausgeübt, so daß sich dadurch die Klappe 21 öffnet und der Inhalt des Behälters ausgedrückt
werden kann. Selbstverständlich wird es zumindest in den meisten Fällen erforderlich
sein, durch Haltung des Behälters mit dem Hals nach unten dafür zu sorgen, daß der
Inhalt in dem Behälter in den Hals hineinfließt, damit er beim Druck auf den Balgen
17 unter der geöffneten Klappe 21 auch herauszudrücken ist. Es ist damit auch eine
sehr gute Dosierung beim Ausdrücken des Behälterinhalts erreichbar.
01. Vorratsbehälter in Form einer Tube oder Flasche mit einem Hals, in dessen Stirnfläche
die mit einem von einer im Inneren des Behälters angeordneten Rückstellelement gegen
seinen Sitz in Schließstellung gehaltenen Deckel (5) verschließbaren Entnahmeöffnung
angeordnet ist, wobei das Rückstellelement derart ausgebildet ist, daß seine Kraft
geringer ist als eine von einem auf den Behälterinhalt ausgeübten Anpreßdruck bewirkte
Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5), axial bewegbar und kegelförmig oder in Form einer Kugelkalotte
ausgebildet, in einem entsprechend geformten Sitz in der Stirnfläche (9) der Entnahmeöffnung,
und daß das Rückstellelement als eine über ein Zugelement (8) mit dem Deckel (5) verbundene
Feder (5) ausgebildet ist.
02. Vorratsbehälter in Form einer Tube oder Flasche mit einem Hals, in dessen Stirnfläche
die mit einem von einer im Inneren des Behälters angeordneten Rückstellelements gegen
seinen Sitz in Schließstellung gehaltenen Deckel (5) verschließbaren Entnahmeöffnung
angeordnet ist, wobei das Rückstellelement derart ausgebildet ist, daß seine Kraft
geringer ist als eine von einem auf den Behälterinhalt ausgeübten Anpreßdruck bewirkte
Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Deckel (5), schwenkbar als Klappe ausgebildet, am Rand der Entnahmeöffnung
(3) am Behälterhals (2) angelenkt (6) ist und daß das Rückstellelement als eine über
ein Zugelement (8) mit dem Deckel (5) verbundene Feder (5) ausgebildet ist, wobei
die Feder (4) mit dem Deckel (5) verbindende Zugelement (8) an einer, zweckmäßig so
weit wie möglich von der Anlenkung (6) des Deckels (5) entfernten Stelle (7) an dessen
Innenseite befestigt ist.
3. Vorratsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Blattfeder ausgebildet und unmittelbar vor dem Übergang des
Behälters (1) zum Hals (2) quer angeordnet ist, eine größere Länge als der Halsdurchmesser
aufweist und vorzugsweise in der Mitte zwischen ihren Endanlagen an die Behälterinnenwandung
mittels eines Zugelementes (8) mit dem Deckel (5) verbunden ist.
4. Vorratsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Blattfeder ausgebildet und mit ihrem einen Ende im Hals (2)
des Behälters (1) unterhalb der Anlenkung (6) des Deckels (5) befestigt ist und,
unter Vorspannung abgebogen in den Halsraum hineinragend, an ihrem anderen, freien
Ende über das Zugelement (8) mit dem öffenbaren Bereich des Deckels (5) verbunden
ist.
5. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (8) des Halses (2), teilweise starr ausgebildet, an einer geradlinigen
Kante, die vorzugsweise eine Sehne der Fläche (9) ist, über ein Scharniers (6) mit
dem Deckel (5) verbunden ist, wobei von der starren Stirnfläche (9) die als Blattfeder
ausgebildete und dort mit ihrem einen Ende befestigte Feder (4) etwa achsparallel
in den Halsraum hineinragt und an ihrem freien Ende über das Zugelement (8) mit dem
ausklappenden Bereich des Deckels (5) verbunden ist.
6. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (8) ein Faden oder ein Stab ist, wobei der Stab mit Blattfeder
(4) und/oder Deckelunterseite gelenkig verbunden ist.
7. Vorratsbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Blattfeder (4) ein starrer Stab und statt des Zugelementes (8) ein
elastischer Faden bzw. eine dünne Spiralfeder eingesetzt sind.
8. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) mit seiner Anlenkung (8) und vorzugsweise auch die Feder (4)
an einem Einsatz (12) angeordnet sind, der, mit seiner äußeren Begrenzung der Innenform
des Behälterhalses angepaßt, in diesen einsetzbar ist, wobei vorzugsweise der Einsatz
(12) mit Arretierungsansätzen (14,16) versehen ist, die den äußeren Rand des Behälterhalses
(2) übergreifen und mit dem inneren Rand (15) des Halses (2) beim Übergang in den
Innenraum des Behälters (1) verrasten.
9. Vorratsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (12) aus einem Ring besteht, der im wesentlichen gegen die Innenseite
des Behälterhalses (2) unmittelbar innerhalb der Öffnung anliegt und von dem achs
parallel mindestens drei Stäbe (14) mit Endkrallen (16) abragen, wobei diese Endkrallen
(16) derart ausgebildet sind, daß sie mit dem inneren Rand (15) des Halses (2) beim
Übergang in den Innenraum des Behälters (1) verrasten.
10. Vorratsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (12) zylinderförmig zur Anlage gegen die gesamte Innenfläche des
Halses (2) ausgebildet ist mit einer achsparallelen Önnung oder Schlitzung, die vorzugsweise
in einem Bereich angeordnet ist, die der Anlenkung (6) des Deckels (5) gegenüberliegt.
11. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterhals (2) oder seine Fortsetzung als Faltenbalg (17) ausgebildet
ist, vorzugsweise zur Verwendung auf einem starren Behälter, wobei vorzugsweise die
Stirnflächenöffnung des Faltenbalges (17) bzw. des Behälterhalses im Bereich der weitesten
Ausklapbewegung des Deckels (5) mit einer seitlichen, spaltförmigen Öffnung versehen
ist, die von einer an den Deckel (2) angeformten Lasche oder Zunge (21a) überdeckt
und abgeschlossen ist, wobei der Faltenbalg (17) vorzugsweise anstelle des Behälterverschlusses
auf den Hals (2) des Behälters (1) aufgeschraubt oder fest aufgesetzt ist.
12. Vorratsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Faltenbalges (17) eine Spiralfeder angeordnet ist, die als Druckfeder
zwischen einem behälterfesten Widerlager und einem nach innen ragenden Vorsprung
am Öffnungsrand des Balgens (17) wirkt, wobei vorzugsweise die Spiralfeder gegen den
Balgen (17) von innen anliegt.
13. Vorratsbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Deckel angeformte Lasche oder Zunge (21a) mit einer Schließraste
(22) versehen ist, die in einen Vorsprung am Hals oder Faltenbalg (17) eingreift.