[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum Auslassen von Zuluft in
einen Raum, mit einem Grundkörper, an dem einerseits eine Drallscheibe festliegt und
der andererseits über einen Stutzen an einen Zuluftführungskanal od. dgl. anschließt.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise als Deckendrallauslaß bekannt. Hierbei
trifft Zuluft, welche über entsprechende Leitungssysteme herbeigeführt wird, von innen
her auf eine Drallscheibe, die von Drallauslässen durchsetzt ist. Diese Drallauslässe
können beispielsweise ringförmig angeordnet sein und durch Stanzung hergestellt werden.
Wandteile zwischen zwei Stanzungen werden im Verhältnis zur Ebene der Drallscheibe
schräggestellt, so daß die austretende Luft auch einen entsprechenden Drall erhält.
[0003] Hierdurch wird die Luftführung in einen Raum hinein wesentlich verbessert.
[0004] Allerdings sind diese bekannten Deckendrallauslässe relativ laut und weisen gewisse
Nachteile bezüglich der Verteilung der Zuluft zur Drallscheibe vor dem Austreten auf.
[0005] Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der oben genannten Art
zu verbessern, bei welcher die Zuluft leiser in den Raum ausgebracht und bei der auch
die Verteilung der Zuluft verbessert wird.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß dem Stutzen eine Lochscheibe zugeordnet ist.
[0007] Bevorzugt ist diese Lochscheibe von feinstrahligen Löchern durchsetzt, wodurch entsprechend
dem Ergebnis von angestellten Laborversuchen eine wesentlich exaktere Druckerhöhung
ermöglicht wird, so daß die Verteilung in den Stufen innerhalb der Vorrichtung vergleichmäßigt
ist. Es hat sich gezeigt, daß die Zuordnung der Feinstrahllochscheibe zu der Drallscheibe
innerhalb des Stutzens eine zugfreie und problemfreie Zuluftführung in der Lufttechnik
gewährleistet.
[0008] Bevorzugt soll die Lochscheibe die lichte Weite des Stutzens abdecken. Dabei liegt
im Rahmen der Erfindung, daß die Lochscheibe sowohl auf den Stutzen aufgesetzt, wie
auch in den Stutzen eingesetzt sein kann. Eine bessere Halterung der Lochscheibe gewährleistet
allerding die Anordnung eines nach innen gerichteten Ringkragens an dem Stutzen, an
dem dann die Lochscheibe vom Inneren des Grundkörpers her oder von außen anschlagen
kann.
[0009] Die Befestigung der Lochscheibe an diesem Ringkragen geschieht beispielsweise über
Punktschweißung, Nieten od. dgl. Befestigungsarten bzw. -elemente.
[0010] Die Anordnung der Lochscheibe ermöglicht auch eine einfachere Halterung der Drallscheibe.
Hierzu genügt es, wenn etwa mittig die Drallscheibe von einer Schraube durchsetzt
wird, deren Gewindeschaft die Lochscheibe durchgreift. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung könnte beispielsweise auch die gesonderte Festlegung der Lochscheibe
an dem Ringkragen entfallen, indem die Lochscheibe von außen her an den Ringkragen
anschlägt und die Schraube so als Zugschraube zwischen Lochscheibe und Drallscheibe
wirkt. Zur Zentrierung der Lochscheibe genügt dann beispielsweise ein Randwall im
Übergangsbereich zwischen Ringkragen und Stutzen. Hierzu braucht der Ringkragen lediglich
ein geringes Stück in den Stutzen eingezogen zu werden.
[0011] Dieser erfindungsgemäße Stufenauslaß kann in verschiedensten Durchmessern je nach
Wunsch bzw. erforderlicher Luftmenge angefertigt werden. Seine Herstellung ist einfach,
er bietet aber gegenüber den bekannten Deckendrallauslässen enorme Funktionsvorteile.
[0012] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Stufenauslaß;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Stufenauslaß gemäß Figur 1 entlang Linie II-II.
[0013] Gemäß Figur 2 besitzt ein erfindungsgemäßer Stufenauslaß R einen stufenförmig ausgebildeten
Grundkörper 1. Dieser Grundkörper 1 besitzt einen Stutzen 2, an den sich einends ein
nach innen gerichteter Ringkragen 3 anschließt. Dieser Ringkragen 3 umfängt eine Einlaßöffnung
4 für eine beispielsweise in einen Raum einzubringende Zuluft. Erfindungsgemäß ist
die Einlaßöffnung 4 von einer Lochscheibe 5 überdeckt, welche eine Vielzahl von feinstrahligen
Löchern besitzt.
[0014] Andererseits ist dem Stutzen 2 ein stufenförmiger Schulterabsatz 7 angeformt, der
in einen Anlagering 8 ausmündet. An diesen Anlagering 8 schlägt eine Drallscheibe
9 an. Dabei umgreift die Drallscheibe 9 den Anlagering 8 mit einer Seitenwand 10.
[0015] Die Drallscheibe 9 besitzt ringförmig angeordnete Auslaßschlitze 11, wie dies insbesondere
in Figur 1 besser erkennbar ist. Diese Auslaßschlitze 11 sind durch Stanzung hergestellt,
wobei Wandteile 12 zwischen zwei Auslaßschlitzen zumindest teilweise zum Inneren I
des Grundkörpers 1 hin eingedreht bzw. schräggestellt sind.
[0016] Während die Lochscheibe 5 durch Punktschweißung, Punktlötung oder durch entsprechende
Nieten mit dem Ringkragen 3 fest verbunden ist, erfolgt eine Festlegung der Drallscheibe
9 an dem Grundkörper 1 über eine Schraube 13, welche mit einem Schraubenkopf 14 von
außen an die Drallscheibe 9 anschlägt und mit einem Gewindeschaft 15 teilweise die
Lochscheibe 5 durchsetzt.
1. Vorrichtung, insbesondere zum Auslassen von Zuluft od. dgl. in einen Raum, mit
einem Grundkörper, an dem einerseits eine Drallscheibe festgelegt ist und der andererseits
über einen Stutzen an einen Zuluftführungskanal od. dgl. anschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stutzen (2) eine Lochscheibe (5) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (5) in
den Stutzen (2) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stutzen (2)
ein nach innen gerichteter Ringkragen (3) angeformt ist, an den vom Inneren des Grundkörpers
her oder von außen her die Lochscheibe (5) anschlägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (5) über
Punktschweißung, Nieten od. dgl. mit dem Ringkragen (3) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drallscheibe (9) über eine Schraube (13) mit der Lochscheibe (5) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochscheibe (5) von feinstrahligen Löchern (6) durchsetzt ist.