[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Zugrecken von dünnen Bändern,
insbesondere von metallischen Bändern aus Stahl, Aluminium od. dgl. Metallen mit einer
Banddicke zwischen 0,05 mm und 0,5 mm, wonach das jeweilige Band einen Bremsrollensatz
und einen Zugrollensatz durchläuft und zwischen beiden Rollensätzen im Zuge seiner
Reckung im plastischen Bereich einem Streckzug unterworfen wird, welcher der Streckgrenze
bzw. Fließgrenze des Bandmaterials entspricht oder diese Streckgrenze geringfügig
übersteigt.
[0002] Zum Planieren von dünnen metallischen Bändern werden Zugreckanlagen mit einem Bremsrollensatz
und einem Zugrollensatz eingesetzt. Beide Rollensätze weisen zwei oder mehr Rollen
auf, die mit gestaffelten Drehmomenten und folglich Streckzügen beaufschlagt werden,
so daß schließlich der für die gewünschte Reckung erforderliche Streckzug zwischen
dem Bremsrollensatz und dem Zugrollensatz erreicht wird. Im Zuge des Reckvorganges
wird die plastische Längung des betreffenden Bandes aus der Reduzierung der Banddicke
und Bandbreite bezogen. Während die Banddickenreduzierung nicht behindert wird, wird
die Bandbreitenreduzierung in Querrichtung durch die Reibung zwischen dem Band und
den betreffenden Rollen so behindert, daß sich vom Bandrand zur Bandmitte hin wachsende
Querspannungen aufbauen und folglich im mittleren Bandbereich größere plastische Verformungen
als im Randbereich auftreten. Tatsächlich wird die Bandbreitenreduzierung in Querrichtung
insbesondere deshalb behindert, weil man mit möglichst wenig Rollen hohe Streckzüge
aufbauen will und folglich Rollen einsetzt, deren Rollenmäntel mit einem Reibbelag
aus Gummi, Kunststoff od. dgl. versehen sind. Hierbei hat die letzte Rolle des Bremsrollensatzes
sowie die erste Rolle des Zugrollensatzes den maximalen Streckzug auf das Band gemäß
einer Staffelung des Reibwertes e
µα zu übertragen. Jedenfalls werden die erzeugten Streckzüge so eingestellt, daß die
jeweilige Streckgrenze bzw. Fließgrenze des betreffenden Bandes zwischen der letzten
Bremsrolle und der ersten Zugrolle erreicht wird und eine beliebig einstellbare Bandlängung
erfolgt. Die hierbei auftretenden Längsspannungen verursachen die erwähnten Querspannungen,
welche vom Bandmaterial abhängig sind. Das Verhältnis von ε
Quer zu ε
Längs′ der sogenannte Poisson'sche Beiwert µ, liegt für Metalle im Bereich zwischen 0,25
- 0,3. Wird einem Band eine Längsspannung aufgeprägt, so erfolgt eine Bandeinschnürung
sowohl im elastischen als auch im plastischen Bereich. Da das Band am Quergleiten
auf den Rollen gehindert wird, bauen sich die Querspannungen vom Rand zur Mitte hin
ansteigend auf. In Verbindung mit den Längsspannungen entstehen hierdurch in der Bandmitte
größere Längsformänderungen. Das gilt sowohl für die elastische als auch für die plastische
Verformung, so daß im Zuge des Reckvorganges mehr oder minder starke Mittenschüsseln
auftreten, die insbesondere bei Bändern für lithographische Zwecke nicht tragbar sind.
Außerdem treten bei der Reckung im plastischen Bereich Restspannungen in Längsrichtung
auf, die ungleichmäßig über die Bandbreite verteilt sind. Schneidet man ein solches
Band für verschiedene Druckformate in Längsstreifen, so weisen die jeweils innenliegenden
Kanten geringfügig längere Seiten als die außenliegenden Kanten auf, was ebenfalls
stört. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, daß sich das Band in die elastische
Beschichtung der Rollenmäntel eindrücken kann, so daß sich die Bandkanten im Randbereich
stärker als im mittleren Bandbereich in die Rollenmäntel einpressen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Zugrecken von dünnen Bändern, insbesondere von metallischen Bändern,
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, wonach die bei plastischer Reckung auftretenden
Bandqueränderungen auf ein Minimum reduziert und folglich die Bildung von Mittenschüsseln
sowie von über die Bandbreite ungleichmäßig verteilten Restspannungen nahezu eliminiert
werden.
[0004] Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß
das Band in einem zwischen dem Bremsrollensatz und dem Zugrollensatz zwischengeschalteten
Zugreckrollenpaar lediglich dem zu seiner Reckung im plastischen Bereich erforderlichen
Streckzug unterworfen wird. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung mit selbständiger
Bedeutung, daß mit dem Zugreckrollenpaar etwa 5 % - 25 % des maximalen Streckzuges
für die plastische Reckung und mit dem Bremsrollensatz und Zugrollensatz 75 % - 95
% des maximalen Streckzuges für die elastische Reckung des Bandes erzeugt werden.
- Im Rahmen der Erfindung wird, also nunmehr durch den Bremsrollensatz und den Zugrollensatz
jener Streckzug erzeugt, welcher für die elastische Verformung des durchlaufenden
Bandes erforderlich ist. Den Rollen des Bremsrollensatzes und des Zugrollensatzes
kommt also ein verhältnismäßig hoher Streckzuganteil zu. Das stört jedoch deshalb
nicht, weil das Band im Zuge seiner elastischen Verformung keine bleibenden Queränderungen
erfährt. Dagegen erfolgt die plastische Verformung des Bandes im Zuge des Reckvorganges
lediglich im Bereich des Zugreckrollenpaares, dem der restliche und verhältnismäßig
niedrige Streckzuganteil zukommt. Es wird also der für die gewünschte Reckung des
Bandes erforderliche Streckzug auf einerseits den Bremsrollensatz und Zugrollensatz
für die elastische Reckung und andererseits auf das Zugreckrollenpaar für die plastische
Reckung des betreffenden Bandes aufgeteilt. In diesem Zusammenhang geht die Erfindung
von der Erkenntnis aus, daß für die Reckung im plastischen Bereich, also um die Streck-
bzw. Fließgrenze des Bandmaterials zu erreichen und ggf. geringfügig zu überschreiten,
lediglich ein niedriger Spannungsanteil erforderlich ist. Daraus resultiert bei durch
das Bandmaterial vorgegebenem Elastizitätsmodul eine entsprechend geringe Querdehnung.
Daraus wiederum resultiert eine verhältnismäßig gleichmäßige Spannungsverteilung
über die Bandbreite, so daß die Mittenschüsseln praktisch nicht mehr auftreten und
unterschiedlich lange Bandseiten nach Bandlängsteilung nicht mehr zu befürchten sind.
Folglich steht ein einwandfreies Produkt selbst für lithographische Zwecke zur Verfügung.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Zugreckanlage, welche zur Durchführung des
beanspruchten Verfahrens besonders geeignet ist und in ihrem grundsätzlichen Aufbau
einen Bremsrollensatz und einen Zugrollensatz aufweist. Diese Zugreckan lage ist
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsrollensatz und dem Zugrollensatz ein
Zugreckrollenpaar angeordnet ist. Die Verspannung von Bremsrollensatz, Zugreckrollenpaar
und Zugrollensatz kann in bekannter Weise erfolgen. Um Bandqueränderungen im Zuge
des plastischen Reckens und folglich im Bereich des Zugreckrollenpaares auch durch
eine geeignete Rollenausbildung zu minimieren, sieht die Erfindung vor, daß die Zugreckrollen
metallische Rollenmäntel aufweisen, deren Oberfläche gehärtet oder hart beschichtet
und feinstbearbeitet ist. Dadurch wird die Reibung zwischen dem betreffenden Band
und dem Zugreckrollenpaar so minimiert, daß sich nicht länger aufgrund von Reibungseinflüssen
vom Bandrand zur Bandmitte hin wachsende Querspannungen aufbauen, sondern vielmehr
eine im wesentlichen gleichmäßige Spannungsverteilung über die Bandbreite erreicht
wird. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, daß die Rollenmäntel der Zugrollen
aus einer Metallegierung mit niedrigem Reibungskoeffizienten wie z. B. aus austenitischem
Gußeisen mit Lamellen- oder Kugelgraphit, Bronze-Legierungen od. dgl. bestehen. Dadurch
wird zugleich ein Gleiten ohne Freßneigung ermöglicht. Der Gleiteffekt läßt sich
dadurch weiter optimieren, daß die Zugreckrollen vorzugsweise mit einem Gleitmittel,
z. B. einer Öl-Emulsion beaufschlagbar sind, die zugleich das Anbacken loser Partikel
verhindert. - Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der Zugreckrollen 1500 mal größer
als die maximale Banddicke, damit die an der plastischen Zugreckung noch beteiligte
Biegung auf den Zugreckrollen nur geringen Einfluß auf die Längskrümmung bzw. Planlage
hat.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zugreckanlage in schematischer Aufsicht mit einer hydraulischen
Verspannung,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht ohne die Verspannung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Metallband auf einer Rolle mit elastischem Rollenmantel
und daraus resultierendem Spannungsaufbau im Zuge des Reckvorganges,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Metallband auf einer erfindungsgemäßen Zugreckrolle
mit gleitfreundlichem Rollenmantel und erfindungsgemäßem Spannungsaufbau im Zuge des
Reckvorganges und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
[0007] In den Figuren ist eine Zugreckanlage zum kontinuierlichen Zugrecken von dünnen Metallbändern
M aus insbesondere Stahl, Aluminium od. dgl. mit einer Banddicke zwischen 0,05 mm
und 0,5 mm dargestellt. Diese Zugreckanlage weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau
einen Bremsrollensatz A mit Bremsrollen 1, 2, 3, 4 und einen Zugrollensatz B mit Zugrollen
7, 8, 9, 10 auf. Zwischen dem Bremsrollensatz A und dem Zugrollensatz B ist ein Zugreckrollenpaar
C mit Zugreckrollen 5, 6 angeordnet. Zumindest die Zugreckrollen 5, 6 weisen metallische
Rollenmäntel 11 auf, deren Oberfläche gehärtet oder hart beschichtet und feinstbearbeitet
ist. Im einzelnen kann es sich bei den Rollenmänteln 11 um eine Metallegierung mit
niedrigem Reibungskoeffizienten wie z. B. aus austenitischem Gußeisen mit Lamellen-
oder Kugelgraphit, Bronze-Legierungen od. dgl. handeln. Die Zugreckrollen 5, 6 können
mit einem Gleitmittel beaufschlagbar sein. Der Durchmesser der Zugreckrollen 5, 6
ist 1500 mal größer als die maximale Banddicke gewählt. - Im Rahmen der Erfindung
können der Bremsrollensatz A und der Zugrollensatz B grundsätzlich zwei oder mehr
Brems- bzw. Zugrollen aufweisen. Die Verspannung kann in bekannter Weise erfolgen.
Beispiel:
[0008] Es sei angenommen, daß der für die gewünschte Zugreckung erforderliche Streckzug
16 t beträgt. Ferner sei bei einem Streckzug von 16 t die Streckgrenze bzw. Fließgrenze
des Bandmaterials erreicht, also
16 t ≃ 100 % σs
Es sei σs = 20 kp/mm² und der Elastizitätsmodul E = 6900 kp/mm² für beispielsweise
Al als Bandmaterial. Die Streckzugverteilung bei einer herkömmlichen Zugreckanlage,
also ohne Zwischenschaltung eines Zugreckrollenpaares C sei die folgende:
Rolle |
Sz |
ΔSz |
1 |
- 2 t |
1 t |
2 |
- 4 t |
2 t |
3 |
- 8 t |
4 t |
4 |
- 16 t |
8 t |
5 |
+ 16 t |
8 t |
6 |
+ 8 t |
4 t |
7 |
+ 4 t |
2 t |
8 |
+ 2 t |
1 t |
[0009] In diesem Fall ergeben sich die folgenden Längs- und Querdehnungen:
Rolle 4/5 ΔS
z = 8 t ≃ 50 % σS = 10 kp/mm²

Querdehnung ε
q = 0,000435
bei µ = 0,3
Längenänderung/1000 mm ΔL = 1,45
Breitenänderung/1000 mm ΔB = 0,435 mm
[0010] Nach der Erfindung mit zwischengeschaltetem Zugreckrollenpaar C:
Rolle |
Sz |
ΔSz |
1 |
2 t |
1 t |
2 |
4 t |
2 t |
3 |
8 t |
4 t |
4 |
15,2 t |
7,2 t |
5 |
16,0 t |
0,8 t |
6 |
16,0 t |
0,8 t |
7 |
15,2 t |
7,2 t |
8 |
8 t |
4 t |
9 |
4 t |
2 t |
10 |
2 t |
1 t |
Rollen 5/6 ΔS
z = 0,8 t = 5 % σ
s = 1 kp/mm²

Querdehnung ε
q = 0,0000435
bei µ = 0,3
Längenänderung/1000 mm ΔL = 0,145 mm
Breitenänderung/1000 mm ΔB = 0,0435 mm
[0011] Dieses Beispiel macht unmittelbar deutlich, daß die Querdehnung pro 1000 mm Bandbreite
bei der herkömmlichen Zugreckanlage um den Faktor 10 größer als bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist. Tatsächlich wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform die
Querdehnung um den Faktor

reduziert, weil das Band in dem zwischen dem Bremsrollensatz A und dem Zugrollensatz
B zwischengeschalteten Zugreckrollenpaar C lediglich dem zu seiner Reckung im plastischen
Bereich erforderlichen Streckzug unterworfen wird, nämlich etwa 5 % - 25 % des maximalen
Streckzuges für die plastische Reckung, während mit dem Bremsrollensatz und Zugrollensatz
75 % - 95 % des maximalen Streckzuges jedoch lediglich für die elastische Reckung
des Bandes erzeugt werden.
[0012] In Figur 5 ist eine Zugreckanlage dargestellt, welcher selbständige erfinderische
Bedeutung zukommt. Bei dieser Zugreckanlage arbeiten auf die Bremsrollen 1, 2, 3,
4 zuggeregelte Bremsantriebe 12 und auf die Zugrollen 7, 8, 9, 10 zuggeregelte Zugantriebe
13 und auf die Zugreckrollen 5, 6 ein geschwindigkeitsgeregelter Reckantrieb 14,
und zwar unter Zwischenschaltung eines Überlagerungsgetriebes 15. Auf eine der Zugrollen
7 arbeitet ein geschwindigkeitsgeregelter Hauptmotor 16 als Speedmaster für den Zugrollensatz
B. Bei dieser Zugreckanlage sind also der Bremsrollensatz A und der Zugrollensatz
B zuggeregelt, während das Zugreckrollenpaar C über ein Differentialgetriebe verbunden
ist und der Reckantrieb 14 als Verspannungsmotor den jeweils gewünschten Reckgrad
durch Geschwindigkeitsregelung erzeugt. Wenn der Reckantrieb 14 arbeitet, erfolgt
also plastische Reckung. Entsprechend dem Rollendurchmesser und den Getriebeübersetzungen
wird der Reckantrieb 14 mit dem prozentualen Anteil der Drehzahl des Hauptmotors
16 eingestellt, so daß der Reckantrieb 14 über den gesamten Geschwindigkeitsbereich
eine gleichmäßige Zugreckung bewirkt. Das Überlagerungsgetriebe 15 besteht im wesentlichen
aus einem Planetengetriebe und einer Kegelrad-Verbindungswelle, über welche sich
die Zugreckrollen 5, 6 abstützen.
1. Verfahren zum kontinuierlichen Zugrecken von dünnen Bändern, insbesondere von
metallischen Bändern aus Stahl, Aluminium od. dgl. Metallen mit einer Banddicke zwischen
0,05 mm und 0,5 mm, wonach das jeweilige Band einen Bremsrollensatz und einen Zugrollensatz
durchläuft und zwischen beiden Rollensätzen im Zuge seiner Reckung im plastischen
Bereich einem Streckzug unterworfen wird, welcher der Streckgrenze des Bandmaterials
entspricht oder diese Streckgrenze geringfügig übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in einem zwischen dem Bremsrollensatz und dem Zugrollensatz zwischengeschalteten
Zugreckrollenpaar dem zu seiner Reckung im plastischen Bereich erforderlichen Streckzug
unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugreckrollenpaar
etwa 5 % - 25 % des Streckzuges für die plastische Reckung und mit dem Bremsrollensatz
und Zugrollensatz 75 % - 95 % des Streckzuges für die elastische Reckung des Bandes
erzeugt werden.
3. Zugreckanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem
Bremsrollensatz und einem Zugrollensatz, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Bremsrollensatz (A) und dem Zugrollensatz (B) ein Zugreckrollenpaar (C) angeordnet
ist.
4. Zugreckanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugreckrollen (5,
6) metallische Rollenmäntel aufweisen, deren Oberfläche gehärtet oder hart beschichtet
und feinstbearbeitet ist.
5. Zugreckanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenmäntel
der Zugreckrollen (5, 6) aus einer Metallegierung mit niedrigem Reibungskoeffizienten
wie z. B. aus austenitischem Gußeisen mit Lamellen- oder Kugelgraphit, Bronze-Legierungen
od. dgl. bestehen.
6. Zugreckanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugreckrollen (5, 6) mit einem Gleitmittel, z. B. einer Öl-Emulsion, beaufschlagbar
sind.
7. Zugreckanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Zugreckrollen (5, 6) 1500 mal größer als die maximale Banddicke ist.
8. Zugreckanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7 und unabhängig davon, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Bremsrollen (1, 2, 3, 4) zuggeregelte Bremsantriebe (12) und auf die Zugrollen
(7, 8, 9, 10) zuggeregelte Zugantriebe (13) und auf die Zugreckrollen (5, 6) ein geschwindigkeitsgeregelter
Reckantrieb (14) unter Zwischenschaltung eines Überlagerungsgetriebes (15) arbeiten.
9. Zugreckanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine der Zugrollen
(7) ein geschwindigkeitsgeregelter Hauptmotor (16) als Speedmaster für den Zugrollensatz
(B) arbeitet.