(19)
(11) EP 0 393 318 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.10.1990  Patentblatt  1990/43

(21) Anmeldenummer: 90102559.3

(22) Anmeldetag:  09.02.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 1/19, E04B 1/58
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 29.03.1989 DE 3910106

(71) Anmelder: Connec AG Systembau-Technik
CH-6300 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Swoboda, Hellmuth
    CH-4456 Tenniken (CH)

(74) Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät, Schmitt, Maucher & Börjes 
Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg i. Br.
79102 Freiburg i. Br. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bausatz für ein Tragwerk oder Gerüst mit Stäben und Kupplungen zu deren Verbindung


    (57) Zum Kuppeln der einzelnen Stäbe (2) und eventuell vorhande­ner Stützen (3) eines Fachwerk-Tragwerkes sind Kupplungen vorgesehen, die in üblicher Weise Kupplungsöffnungen (4) und Kupplungsvorsprünge (5) haben. Damit der Kupplungsvor­gang und auch das Lösen der Kupplung möglichst einfach und schnell durchführbar ist und dennoch eine sichere und feste Kupplung erzielt werden kann, sind innerhalb der jeweiligen Kupplungsöffnung (4) innerhalb von deren lichtem Querschnitt gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkbare Haltestifte (6) vorgesehen. Der in die Kupplungsöffnung (4) passende Kupplungsvorsprung (5) hat eine diese Haltestifte (6) beim Einschieben beaufschlagende und auseinanderbewegende Schräg­fläche (7) oder Spitze und im Anschluß daran eine gegenüber dem größten Querschnitt des Kupplungsvorsprunges (5) radial zurückweichende Ausnehmung (8), in welche die Haltestifte (6) also wieder zurückfedern können, wodurch die erste lose Kupp­lung bereits bewerkstelligt ist. In Umfangsrichtung dieser Ausnehmung (8) benachbart sind Bereiche (9) vorgesehen, die beim relativen Verdrehen des Kupplungsvorsprunges (5) die Haltestifte (6) wiederum radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges (5) auslenken, so daß der Kupplungs­vorsprung (5) sehr leicht wieder aus der Öffnung (4) heraus­gezogen bzw. umgekehrt die Öffnung (4) sehr leicht von dem Vorsprung (5) abgezogen werden kann. Zur Sicherung der mit Spiel behafteten Kupplung ist außerdem im Bereich des Kupp­lungsvorsprunges (5) eine Schiebe- oder Schraubhülse (11) vorgesehen, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupplungs­verbindung benachbarten Oberflächenbereich verstellt und verkontert werden kann, wodurch der Kupplungsvorsprung (5) und vor allem die radiale Begrenzung (8a) seiner Ausnehmung (8) gegen den Haltestift (6) entgegen der Einsteckrichtung verspant wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Tragwerk oder Gerüst, insbe­sondere ein Fachwerk-Tragwerk, mit Streben, Trägern, Stützen od.dgl. Stäben und mit Kupplungen zum Verbinden jeweils we­nigstens zweier oder mehrerer Stäbe an Ecken, Knoten od.dgl. Verbindungspunkten des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnungen und Kupplungsvorsprünge lösbar miteinander verbindbar sind.

    [0002] Ein derartiger Bausatz ist aus der DE-PS 27 36 635 bekannt. Dabei sind kugelförmige Kupplungen vorgesehen, die eine Viel­zahl von radial nach innen gerichteten Gewindelöchern als Kupplungsöffnungen haben. An den Stirnseiten der Stäbe sprin­gen Gewindestücke vor, deren Gewinde in die Gewindelöcher der kugelförmigen Kupplungsteile passen. Durch Verdrehen dieser Gewindeteile relativ zu den Stäben können sie in diese Ge­winde eingeschraubt und dabei axial aus den Stäben herausge­schoben werden. Dabei sind in aufwendiger Weise an der Außen­seite der Gewindevorsprünge sechskantförmige Hülsen vorgese­hen, innerhalb welchen die Gewindeteile gelagert sind, wobei diese mit den Hülsen drehfest verbunden sind, so daß die Ver­drehung der Hülse auch die Mitnahme des Schraubteiles in Drehrichtung bewirkt. Da jedoch gleichzeitig eine Axialfüh­rung zwischen Hülse und Gewindeteil vorgesehen ist, können auf diese Weise die Gewindestücke in die Schraublöcher der Kugel-Kupplungen eingeschraubt werden. Eine entsprechende Lagerung und Halterung der Gewindestücke in den Endberei­chen der Stäbe ist erforderlich.

    [0003] Es ergibt sich also insgesamt eine relativ aufwendige Kon­struktion, bei welcher vor allem das Montieren eines Raum­gerüstes mit einer Vielzahl von Verbindungspunkten und Kupp­lungsteilen sehr zeitaufwendig ist, da zahlreiche Schraub­verbindungen hergestellt werden müssen. Entsprechend zeit­raubend ist die Demontage. Dieser Zeitbedarf ist vor allem dann ungünstig, wenn es sich um Tragwerke handelt, die nur relativ kurzzeitig beispielsweise zur Ausgestaltung von Messeständen benötigt werden und entsprechend oft auf- und abgebaut werden müssen.

    [0004] Aus der DE-OS 26 33 147 ist ein Bausatz der eingangs erwähn­ten Art bekannt, bei welchem an den stirnseitigen Enden der Stäbe Hammerkopfschrauben vorgesehen sind, deren Gewinde in eine an der Stirnseite des Stabes drehbar gelagerte Mutter eingreift. Das hammerkopfförmige Ende kann in der einen Orientierungsrichtung durch eine Langloch-Kupplungsöffnung in das Kupplungsteil eingeführt und nach Drehung um 90° ver­ankert werden. Anschließend wird durch Verdrehen der er­wähnten Mutter diese Hammerkopfschraube relativ zu einer zwischen der Stirnseite des Stabes und der Oberfläche des Kupplungsteiles befindliche Hülse angezogen. Auch diese Mon­tage und die entsprechende Demontage sind zeitraubend und die Kupplungsvorrichtung an den Stirnseiten der Stäbe ist sehr aufwendig, da dafür Sorge getragen sein muß, daß beim Verdrehen der Mutter sich die Hammerkopfschraube nicht un­gewollt wieder in Lösestellung mitdreht.

    [0005] Aus der DE-OS 28 09 811 ist schließlich ein Bausatz der ein­gangs erwähnten Art bekannt, bei welchem die Enden der Stäbe gabelförmig geschlitzt sind und Rastvorsprünge tragen, die durch Zusammendrücken der Schlitze einander so weit angenä­hert werden können, daß sie durch die Kupplungsöffnungen der Kupplungsteile passen, wonach sie sich wieder aufsprei­zen und an den Lochungsrändern der Kupplungsteile verhaken.

    [0006] Durch Schrägflächen kann dabei zwar das Zusammendrücken der Rastelemente vereinfacht werden, jedoch ist bei der Demon­tage eine entsprechende Kraftaufwendige Zusammendrückung durch den Benutzer erforderlich. Damit ein ungewolltes Lösen vermieden wird, müssen in den Kupplungsbereich das Zusammen­drücken verhindernde Sperren eingefügt werden, deren Entfer­nen ebenfalls zeitaufwendig ist. Damit die Kupplungsvor­sprünge mit ihren Rastelementen aufeinanderzuverformt wer­den können ist ein entsprechend langer Schlitz an dem Ende des Stabes erforderlich, was nicht nur diesen Stab schwächt, sondern insgesamt auch ein unschönes Bild ergibt.

    [0007] Ferner läßt sich durch diese Art der Kupplung ein innerhalb der Kupplungsteile für deren Betätigung erforderliches Spiel praktisch nicht ausschalten, so daß die Gesamtkon­struktion nicht die wünschenswerte Steifigkeit erlaubt.

    [0008] Es sich ferner eine Reihe weiterer Beispiele solcher Bau­sätze bekannt, die mehr oder weniger auf einem vergleichba­ren Prinzip beruhen und ein umfangreiches Bemühen der Fach­welt um ein sicher aufzubauendes Tragwerk mit Kupplungs­stellen für die einzelnen Stäbe zu erlangen.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz mit Stäben und Kupplung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem das Verbinden der Stäbe mit dem Kupplungsteil und das Lösen schneller durchführbar sind, dennoch aber die auftretenden Kräfte gut übertragen werden können. Gleich­zeitig soll eine Schlitzung der Stabenden vermieden werden.

    [0010] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß innerhalb des lichten Querschnittes der jeweiligen Kupplungsöffnung we­nigstens ein gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkba­rer Haltestift vorgesehen ist, daß der in die Kupplungsöff­nung passende Kupplungsvorsprung eine beim Einschieben den Haltestift beaufschlagende Schrägfläche und im Anschluß an diese Schrägfläche - also in Vorschubrichtung dahinter - eine gegenüber deren größtem Querschnitt radial zurückwei­chende Ausnehmung hat, in welche der Haltestift zurückfe­dert, daß in Umfangsrichtung dieser Ausnehmung benachbart ein Bereich des Kupplungsvorsprunges vorgesehen ist, der beim Verdrehen des Kupplungsvorsprunges den Kupplungsstift radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges auslenkt und daß koaxial zu der Kupplungsöffnung und/oder zu dem Kupplungsvorsprung ein Gewindeabschnitt oder Führungsabschnitt vorgesehen ist, auf welchem eine in Längserstreckungsrichtung des Sta­bes und des Kupplungsvorsprunges verstellbare Gewindehülse oder Schiebe­hülse angeordnet ist, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupplungs­verbindung benachbarten Oberflächenbereich in dem Sinne verschraubt, verstellt und verkontert ist, daß der Kupplungsvorsprung und seine Ausnehmung gegenüber dem Haltestift entgegen der Einsteckrichtung verspannt ist.

    [0011] Auf diese Weise kann also der Kupplungsvorsprung in der ei­nen Position, in welcher die Ausnehmung und der Haltestift zusammenpassen, eingeschoben und automatisch durch das Zu­rückfedern des Haltestiftes verrastet werden, während er zum Auskuppeln einfach um etwa 90° verdreht wird, wodurch der Kupplungsstift durch den nicht ausgenommenen Bereich des Kupplungsvorsprunges wiederum ausgelenkt wird, wonach der Kupplungsvorsprung wieder problemlos zurückgezogen werden kann. Ein- und Auskuppeln sind also sehr schnell und einfach durchführbar. Durch die axial verstellbare Gewinde- oder Schiebehülse kann aber die jeweilige Kupplungsposition fixiert und ein für die Montage wichtiges Spiel beseitigt werden. Dabei sind die Schraubbewegungen zur Fixierung der Kupplung und zum Aus­schalten von ihrem Spiel für die eigentliche Kupplungsver­bindung nicht von Bedeutung, so daß nur relativ wenige Dre­hungen oder sogar weniger als eine Drehung an der Hülse be­ziehungsweise ein kurzer Schiebeweg genügen können. Besonders zweckmäßig ist es, wenn in der Kupplungsöffnung zwei einen Zwischenraum zwischen sich freilassende, vorzugs­weise parallele Haltestifte vorgesehen sind, wenn der Kupp­lungsvorsprung an seinem in Einsteckrichtung vorderen Ende eine Abrundung, Anspitzung od.dgl. aufweist, die zwischen die beiden Haltestifte einführbar ist, wenn im Anschluß an die Anspitzung od.dgl. zwei einander gegenüberliegende, ra­dial zurückspringende Ausnehmungen zum Einschnappen der bei­den Haltestifte und in Umfangsrichtung zwischen den beiden Ausnehmungen jeweils Bereiche vorgesehen sind, deren radia­le Ausdehnung der seitlichen Verstellbarkeit und Verstellung der Haltestifte und der größten radialen Ausdehnung des Kupplungsvorsprunges im Bereich seines Einführende entspricht. Auf diese Weise ergibt sich eine symmetrische Kraftübertra­gung innerhalb der Kupplung und des Kupplungsvorsprunges und außerdem eine Vergrößerung der Haltekraft, ohne daß die vorteilhafte einfache Art der Herstellung und der Lösung der Kupplung beeinträchtigt wird.

    [0012] Die axiale Abmessung der seitlichen Ausnehmung des Kupplungs­vorsprunges kann größer als die Dicke des bzw. der Halte­stifte sein und der Verstellweg der Spann-, Gewindehülse oder Schiebe­hülse kann mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung ge­genüber der des Haltestiftes entsprechen oder größer sein. Diese axial größere Ausdehnung der Ausnehmung ergibt das gewünschte axiale Spiel des Stabes gegenüber der Kupplung, so daß ein solcher Stab auch problemlos mit seinen beiden Kupplungsenden zwischen zwei Kupplungsstellen und Kupplungs­teile eingefügt werden kann. Das entsprechende Axialspiel kann dann aber aufgrund des entsprechenden Schiebe- oder Schraubweges der Spann- oder Gewindehülse in Gebrauchsstel­lung beseitigt werden.

    [0013] Eine noch sicherere Kupplung und bessere Kraftübertragung ergibt sich, wenn die Ausnehmung an dem Kupplungsvorsprung an ihrer dessen Spitze näheren radialen Begrenzung eine Hin­terschneidung hat oder bildet, die den Haltestift in Ge­brauchsstellung zumindest nach der Verspannung etwas über­greift. Es bildet sich dadurch in Kupplungsstellung eine Verhakung, die den Haltestift in seiner Kupplungsposition hält und ein ungewolltes Auslenken durch sehr große Zug­kraftbelastungen an der Kupplung ausschließt.

    [0014] Dieser Formschluß zwischen Ausnehmung und Haltestift kann besonders preiswert und dennoch effektiv gestaltet werden, wenn der bzw. die Haltestifte einen runden Querschnitt ha­ben und die der Einführspitze des Kupplungsvorsprunges zu­gewandte Begrenzung der Kupplungsausnehmung von der Außen­seite oder Oberseite des Kupplungsvorsprunges zum Ausneh­mungsgrund hin - die Hinterschneidung bildend - schräg unter einem spitzen Winkel zum Ausnehmungsgrund verläuft und am Übergang zum Ausnehmungsgrund vorzugsweise gerundet ist, insbesondere mit einem Krümmungsradius, der dem Radius des Querschnittes des Haltestiftes entspricht. Somit kommt der Haltestift unter der Zugbelastung der Spann- oder Gewindehülse an diesem Übergang zwischen Ausnehmungsgrund und seitlicher Begrenzung der Kupplungsausnehmung zu liegen und wird dort durch den schrägen Verlauf der Ausnehmungsbegrenzung festge­legt.

    [0015] Das mit den Stäben zusammenwirkende zusätzliche Kupplungs­teil kann mit etwa kugeliger, ringförmiger, kreuzförmiger, winkelförmiger, T-förmiger od.dgl. Außenkontur vorgesehen sein und das damit zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück kann an den Stirnseiten der Stäbe angeordnet sein. Zwar wäre auch eine umgekehrte Anordnung denkbar, bei welcher nämlich die Kupplungsöffnung mit den Haltestiften an den Stirnseiten der Stäbe und die Kupplungsvorsprünge an dem Kupplungsteil vor­gesehen sind, jedoch ergäbe dies ein aufwendiges Kupplungs­teil und eventuell für den Fall, daß nicht alle Kupplungs­stellen dieses Kupplungsteiles benötigt werden, die Notwen­digkeit der Demontierbarkeit der Kupplungsvorsprünge. Es leuchtet jedoch ein, daß man entweder beim Auskuppeln das den Kupplungsvorsprung aufweisende Teil oder aber das die Haltestifte enthaltende Teil drehen könnte, um die Halte­stifte aus den Ausnehmungen heraus auszulenken und dann die Kupplungsteile auseinanderziehen zu können. Die preiswertere und optisch günstigere Lösung besteht darin, daß die den/­die Haltestifte enthaltende Kupplungsöffnung an dem Kupp­lungsteil und der Kupplungsvorsprung an der Stirnseite der Stäbe angeordnet sind.

    [0016] Ausgestaltungen der Erfindung und insbesondere der Kupplung und dabei sowohl die Anordnung der Spann- oder Schraubhülse als auch die der Haltestübe sowie ferner die federnde und aus­lenkbare Lagerung der Haltestäbe sind Gegenstand der An­sprüche 8 bis 22. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten der federnden Lagerung der Haltestifte sowie ferner Ausgestal­tungsmöglichkeiten bezüglich dieser Haltestifte, die unter­einander auf verbunden sein können, angegeben.

    [0017] Anspruch 23 bezieht sich auf eine Lösung, bei welcher die Kupplungsvorsprünge an der Oberfläche des Kupplungsteiles und die Kupplungsöffnungen an den Stirnseiten der Stäbe vorgesehen sind, wobei jedoch die Ausgestaltung der Kupp­lungsöffnung und der Kupplungsvorsprünge denen der umgekehr­ten Anordnung entspricht und somit die Art der Montage und Demontage gleichbleibt.
    Anspruch 24 enthält Alternativen zur Schraub- bzw. Gewinde­hülse.

    [0018] Insgesamt ergibt sich ein Bausatz, der eine schnelle Montage der einzelnen Stäbe auch zu einem Raum-Fachwerk erlaubt, welches aufgrund der in Gebrauchsstellung spielfreien Kupp­lung hohe Kräfte übertragen kann und eine gute Stabilität hat und nicht schon durch sein Eigengewicht teilweise durch­hängt. Dennoch läßt sich ein solches Tragwerk sehr schnell aufbauend und auch wieder sehr schnell demontieren, wobei sogar rein äußerlich leicht erkennbar ist, ob die Verspan­nung und die Beseitigung des Spieles mit Hilfe der Schraub- oder Spannhülsen auch wirklich durchgeführt ist, da diese bei ihrer Verstellung gegen das Kupplungsteil hin einen axialen Ver­stellweg gegen der Strebe durchführen und somit an ihrem dem Kupplungsteil abgewandten Ende ein Spalt zwischen der Hülse und der übrigen Strebe bzw. dem sich anschlies­senden Stab sichtbar wird. Somit ist auch eine einfache und schnelle optische Kontrolle möglich, ob der Bausatz zu ei­nem stabilen Tragwerk aufgebaut ist.

    [0019] Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung an­hand der Zeichnung mit ihren wesentlichen Einzelheiten noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Dar­stellung:

    Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein aus einem erfin­dungsgemäßen Bausatz aufgebautes Raum-Fachwerk oder Raum-Tragwerk, bei welchem in zwei Ebenen angeord­nete Gitter durch Zwischenstäbe verbunden sind,

    Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und in senkrechtem Schnitt ein Kupplungsteil mit mehreren Kupplungsöffnungen und daran angeschlossenen Stäben mit Kupplungsvor­sprüngen, wobei das Kupplungsteil aus einer aus zwei Hälften lösbar zusammengesetzten Kugel gebildet ist,

    Fig. 3 eine Draufsicht einer Hälfte der in Fig.2 dargestell­ten Kugel, die das Kupplungsteil bildet und auch im Teilungsbereich sternförmig angeordnete Kupplungs­öffnungen hat, an deren einer ein Stab fixiert ist, während er an der gegenüberliegenden Seite gerade eingeführt wird,

    Fig. 4 in weiter vergrößertem Maßstab das Zusammenwirken eines Haltestiftes mit einer Ausnehmung an einem Kupplungsvorsprung in Gebrauchsstellung, wobei die Ausnehmung an ihrer der Einführspitze zugewandten Begrenzung eine den Haltestift etwas übergreifende Hinterschneidung hat,

    Fig. 5 eine Ansicht des als Kugel ausgebildeten Kupplungs­teiles gemäß den Figuren 2 und 3,

    Fig. 6 einen Schnitt durch die Schale des kugelförmigen Kupplungsteiles gemäß Fig.5 in dessen Innerem ein die Haltestifte federnd lagernder Gummikörper od. dgl. angeordnet ist, in welchen sich die Kupplungs­öffnungen fortsetzen,

    Fig. 7 einen Schnitt durch eine Hälfte eines kugelförmigen Kupplungsteiles, wobei die innerhalb des lichten Querschnittes der Kupplungsöffnungen befindlichen Haltestifte derjenigen Kupplungsöffnungen, die auf übereinstimmenden "Breitengraden" der Kugel liegen, als durchgehende Ringe miteinander verbunden sind,

    Fig. 8 eine Draufsicht der Kugelhalbschale gem.Fig.7, die mit einer entsprechenden Gegenschale zu einem Gesamt-­Kupplungsteil verbindbar ist,

    Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform eines halben, kugelförmigen Kupplungsteiles, wobei die Halte­stifte und jeweils zwischen den Haltestiften be­nachbarter Kupplungsöffnungen angeordnete gummi­artige Federelemente an der Innenseite der vorzugs­weise in diesen Bereichen jeweils mindestens in ei­ner Richtung geradlinig ausgebildeten Kugelschale anliegen und durch umlaufende Ringe in dieser Po­sition festgelegt sind,

    Fig. 10 eine Draufsicht des halben Kupplungsteiles gem. Fig. 9,

    Fig. 11 eine Hälfte eines kugelförmigen Kupplungsteiles, bei welchem bügelartig insgesamt jeweils drei Hal­testifte zusammengefaßt sind und jeweils zwischen zwei benachbarten Bügeln eine Spreizfeder angeord­net ist,

    Fig. 12 eine Draufsicht der Anordnung gem. Fig.11, wobei man erkennt, daß die Spreizfedern etwa V-förmig sind und sich mit ihrer V-Spitze an einem durch die Kugelmitte verlaufenden Stutzenteil abstützen, wel­cher Stutzenteil zur lösbaren Verschraubung der beiden Kupplungshälften - wie auch in den übrigen Ausführungsbeispielen - dient,

    Fig. 13 eine Anordnung, bei welcher einzelne Haltestifte für die einzelnen Kupplungsöffnungen vorgesehen sind, die wiederum durch umlaufende Ringe in Ge­brauchsstellung gehalten sind, wobei jeweils zwi­schen zwei benachbarten Haltestiften Spreizfedern angeordnet sind, die an dem Haltering gelagert sind,

    Fig. 14 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig.13 und

    Fig. 15 eine schaubildliche Darstellung der Lagerung einer Spreizfeder in schlitzförmigen Öffnungen des Halte­ringes,

    Fig. 16 einen zu einem Gerüst montierten Bausatz, bei welchem senkrechte Stützen durch horizontale Stäbe verbunden sind,

    Fig. 17 einen Schnitt durch ein innerhalb von Stützen an­geordnetes, etwa ringförmiges Kupplungsteil mit Kupplungsöffnungen, in deren eine der Kupplungs­vorsprung einer horizontalen Strebe eingreift,

    Fig. 18 einen Querschnitt durch ein ringförmiges Kupplungs­teil gem. Fig. 17 und

    Fig. 19 ein abgewandeltes ringförmiges Kupplungselement, bei welchem die Haltestifte für die auf gleicher Höhe liegenden Kupplungsöffnungen zu im Inneren der Kupplungsteile umlaufenden parallelen Ringen verbunden sind.



    [0020] Ein im ganzen mit 1 bezeichneter, in Fig.1 zu einem Raum-­Tragwerk, in Fig. 16 zu einem Stütz-Tragwerk zusammengebauter Bausatz weist Streben, Träger, Stützen od.dgl. auf,die im folgen­den als Stäbe 2 bezeichnet sind. In Fig.16 sind außerdem vertikale Stützen 3 vorgesehen und der Bausatz 1 zu einem Gerüst zusammengebaut.
    Zu dem Bausatz gehören ferner noch näher zu beschreibende Kupplungen zum Verbinden jeweils wenigstens zweier oder meh­rerer Stäbe 2 an Ecken, Knoten od.dgl. Verbindungspunkten des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnungen 4 und Kupplungsvor­sprünge 5 lösbar miteinander verbindbar sind.

    [0021] In den Ausführungsbeispielen ist dabei die jeweilige Kupp­lung derart gestaltet, daß innerhalb des lichten Querschnit­tes der jeweiligen Kupplungsöffnung 4 wenigstens ein, in allen Ausführungsbeispielen zwei gegen eine Rückstellkraft seit­lich auslenkbare bzw. auseinanderlenkbare Haltestifte 6 vor­gesehen sind, daß der in die Kupplungsöffnung 4 passende Kupplungsvorsprung 5 eine beim Einschieben den Haltestift 6 beaufschlagende Schrägfläche 7 und im Anschluß an diese Schrägfläche 7 eine gegenüber dem größten Querschnitt des Kupplungsvorsprunges 5 radial zurückweichende Ausnehmung 8 hat, in welche der Haltestift 6 nach einem entsprechend tie­fen Einschieben des Kupplungsvorsprunges 5 in die Kupplungs­öffnung 4 zurückfedert, welche Position besonders gut in Fig. 4 erkennbar ist. In Umfangsrichtung dieser Ausnehmung 8 benachbart ist an dem Kupplungsvorsprung 5 ein Bereich 9 vorgesehen, der beim relativen Verdrehen des Kupplungsvor­sprunges 5, also entweder einer tatsächlichen Verdrehung des Kupplungsvorsprunges 5 oder aber des die Kupplungsöffnung 4 aufweisenden Teiles, den Haltestift 6 radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges 5 auslenkt, da näm­lich dieser Bereich 9 die Außenabmessung des Kupplungsvor­sprunges 5 hat.

    [0022] Zum Beispiel in den Figuren 2 u.3 erkennt man, daß koaxial zu der Kupplungsöffnung 4 und vor allem zu dem Kupplungs­vorsprung 5 - im Ausführungsbeispiel sogar mehr oder weniger konzentrisch zu diesem Kupplungsvorsprung 5 - ein Gewindeab­schnitt 10 vorgesehen ist, auf welchem eine in Längserstrec­kungsrichtung des Stabes 2 und des Kupplungsvorsprunges 5 durch Verschrauben verstellbare Gewindehülse 11 angeord­net ist, die aber nicht zum Herstellen einer Schraubver­bindung als Kupplung dient, sondern die in Kupplungsstellung, wenn also der Kupplungsvorsprung 5 innerhalb der Kupplungs­öffnung 4 mit dem Haltestift 6 verbunden ist, gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten Oberflächenbereich in dem Sinne verschraubt und verkontert ist, daß der Kupplungsvor­sprung 5 und seine Ausnehmung 8 gegenüber dem Haltestift 6 entgegen der Einsteckrichtung verspannt ist. Es wird also mit Hilfe dieser Gewindehülse 11 nach dem Herstellen der Kupplung dafür gesorgt, daß das innerhalb der Kupplung für die Montage und Demontage notwendige Spiel beseitigt und die Ausnehmung 8 mit ihrer der Einführspitze nahen Begren­zung in Anlage zu dem Haltestift 6 gebracht und gehalten wird.

    [0023] Gemäß den Figuren 3,5 u.6 sowie weiteren Ausführungsbeispie­len sind in der Kupplungsöffnung 4 jeweils zwei einen Zwi­schenraum zwischen sich freilassende, parallele Haltestifte 6 vorgesehen. Der Kupplungsvorsprung 5 hat an seinem in Ein­steckrichtung vorderen Ende als die schon erwähnte Schräg­fläche 7 eine Abrundung oder Anspitzung bzw. gemäß Fig. 4 eine Kombination von beidem, die zwischen die beiden Halte­stifte 6 einer jeden Kupplungsöffnung 5 einführbar ist. Im Anschluß an diese Anspitzung oder Schräge 7 sind an dem Kupp­lungsvorsprung 5 zwei einander gegenüberliegende, radial zurückspringende Ausnehmungen 8 zum Einschnappen der beiden Haltestifte 6 und in Umfangsrichtung zwischen den beiden Ausnehmungen 8 jeweils Bereiche 9 vorgesehen, deren radiale Ausdehnung der seitlichen Verstellbarkeit und Verstellung der Haltestifte 6 und der größten radialen Ausdehnung des Kupplungsvorsprunges 5 in dem Bereich seines Einführendes entspricht. Diese symmetrische Anordnung der Haltestifte 6 und der dazu passenden Ausnehmungen 8 an einem Kupplungsvor­sprung erkennt man z.B. in Fig.3. Die Abmessungsverhältnisse und Durchmesserverhältnisse der Bereiche 9 in Umfangsrich­tung neben den Ausnehmungen 8 erkennt man beispielsweise in Fig.2. Wird ein Kupplungsvorsprung aus der in Fig.3 im lin­ken Teil dargestellten Kupplungsposition um 90° gedreht, werden die beiden in den Ausnehmungen 8 liegenden Halte­stifte 6 durch die dann zwischen ihnen zu liegenden kommen­ den Bereiche 9 mit größerer Außenabmessung seitlich ver­drängt, so daß der Vorsprung 5 problemlos zurückgezogen wer­den kann. Sowohl das Einkuppeln als auch das Auskuppeln kön­nen also sehr schnell und einfach durchgeführt werden.

    [0024] Die axiale Abmessung der seitlichen Ausnehmungen 8 ist gem. Fig.4 größer als die Dicke der Haltestifte 5 und der Ver­stellweg der Spann-Gewindehülsen 11 entspricht mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung 8 gegenüber der des Haltestiftes 6 oder ist zweckmäßigerweise noch et­was größer, um eine ganz sichere Verspannung zu erzielen. Da die Kupplungsöffnungen 4 tiefer sind, als es der Länge der Kupplungsvorsprünge 5 entspricht, können diese entspre­chend der größeren Abmessung der Ausnehmung 8 auch tiefer in die Kupplungsöffnungen 4 eingesteckt werden, was dann hilfreich ist, wenn nach dem Kuppeln eines Endes eines Sta­bes 2 das entgegengesetzte Ende in ein schon seinerseits an Stäben 2 gehaltertes Kupplungsteil 12 eingefügt werden soll.

    [0025] In Fig.4 ist angedeutet, daß die axiale Länge der Ausneh­mung 8 an dem Kupplungsvorsprung 5 wenigstens doppelt so groß wie die Querschnittslänge bzw. der Durchmesser des Haltestiftes 6 sein kann. Dies ergibt ein ausreichendes Spiel für die vorerwähnte Montage eines Stabes zwischen zwei schon fixierten Kupplungsteilen 12 eines Tragwerkes, macht aber andererseits zum Verspannen der Gewindehülse 11 dennoch nur relativ wenige Umdrehungen dieser Hülse 11 notwendig, um anschließend dieses Spiel zu neutralisieren.

    [0026] Die Haltestifte selbst sind im wesentlichen biegesteif und für ihre Auslenkung entgegen ihrer Auslenkrichtung federnd gelagert, wofür es gemäß der nachfolgenden Beschreibung verschiedene Möglichkeiten gibt.

    [0027] Zunächst sei noch darauf hingewiesen, daß gemäß Fig.4 die Ausnehmung 8 an dem Kupplungsvorsprung 5 an ihrer dessen Spitze 7 näheren radialen Begrenzung 8a eine Hinterschnei­dung haben oder bilden kann, die den Haltestift 6 gemäß Fig. 4 in Gebrauchsstellung zumindest nach der Verspannung etwas übergreift und also nicht nur tangential an diesem Haltestift anliegt.

    [0028] Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß die Hal­testifte 6 einen kreisrunden Querschnitt haben und die der Einführspitze 7 des Kupplungsvorsprunges 5 zugewandtes Be­grenzung 8a der Kupplungsausnehmung 8 von der Außen- oder Oberseite des Kupplungsvorsprunges 5 zum Ausnehmungsgrund 8b hin unter einem spitzen Winkel schräg verläuft. Der Über­gang 13 zum Ausnehmungsgrund 8b ist dabei etwa mit dem Krüm­mungsradius gerundet, der dem Radius des Querschnittes des Haltestiftes 6 entspricht, so daß dieser sich gut in diese Hinterschneidung und Rundung des Überganges 13 einfügt. Fig. 4 verdeutlicht, daß dadurch die Ausnehmung 8 den Hal­testift 6 in Gebrauchsstellung hakenartig übergreift, so daß selbst bei Belastungsspitzen ein ungewolltes Auslenken des Haltestiftes 6 vermieden wird.

    [0029] Es wurde schon angedeutet, daß ein mit den Stäben 6 zusam­menwirkendes zusätzliches Kupplungsteil 12 vorgesehen ist, welches in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.1 bis 15 mit etwa kugeliger Außenkontur versehen ist, während im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 16 bis 19 ein Kupp­lungsteil 12 mit ringförmiger Kontur vorgesehen ist. Zu­sätzlich wären auch kreuzförmige, winkelförmige oder T-för­mige Außenkonturen möglich, wobei das jeweils mit diesem Kupplungsteil 12 zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück an der Stirnseite der Stäbe 2 angeordnet ist.

    [0030] Dabei sind in allen Ausführungsbeispielen die Kupplungsöff­nungen 4 in dem Kupplungsteil 12 und die Kupplungsvor­sprünge an den Stirnseiten der Stäbe 2 angeordnet.

    [0031] Es sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, daß es auch möglich wäre, daß das Kupplungsteil 12 an seiner Oberfläche vorste­hende Kupplungsvorsprünge 5 mit Schrägen 7 oder Spitzen und in axialer Richtung und Einsteckrichtung dahinter ange­ordneten Ausnehmungen 8 aufweisen könnte, die z.B. lösbar an diesem Kupplungsteil 12 anbringbar sein könnten, damit nur dort Kupplungsvorsprünge 5 angeordnet werden, wo auch wirklich ein Stab 2 angebracht werden soll, und daß die Kupplungsöffnung und die in der Öffnung 5 befindlichen Hal­testifte 6 in der Stirnseite der Stäbe 6 vorgeshen sind. Es ergäbe sich auch in diesem Falle dieselbe Handhabung beim Ein- und Auskuppeln, wobei beim Einkuppeln lediglich eine Schiebebewegung in axialer Richtung der Stäbe 2 erfor­derlich wäre, während zum Auskuppeln eine Relativdrehung der Stäbe um 90° und dann die Rückzugbewegung erfolgen wür­den.

    [0032] Aus optischen Gründen und aufgrund der einfachen Herstell­barkeit ist es jedoch günstiger, wenn die Kupplungsteile 12 die Kupplungsöffnungen 4 und die Stäbe 2 die Kupplungsvor­sprünge 5 aufweisen.

    [0033] An der Stirnseite der Stäbe 2 erkennt man ein Gewindestück mit dem Gewindeabschnitt 10 und an dessen Stirnseite den eigentlichen Kupplungsvorsprung 5. Die in axialer Richtung des Stabes 2 verstellbare Gewindehülse 11 ist auf diesem Gewindestück angeordnet und über dessen Ende hinaus gegen das Kupplungsteil 12 durch Verschrauben axial verstellbar. Dadurch ergibt sich, daß in Kupplungsstellung, wenn die Gewindehülse 11 an dem Kupplungsteil 12 anliegt und ein ungewolltes Auskuppeln verhindert, zwischen dem dem Kupp­ lungsteil 12 abgewandten Ende der Gewindehülse 11 und dem Stab 2 ein Spalt oder Zwischenraum 14 vorhanden ist, der beim Lösen der Gewindehülse 11 wieder geschlossen wird. Auf diese Weise kann schon rein optisch überprüft werden, ob die Kupplungen auch alle gesichert sind. Ist der Spalt 14 nicht vorhanden, muß die entsprechende Gewindehülse 11 noch gegen das Kupplungsteil 12 hin verschraubt und gekontert werden. Die Größe dieses Spaltes 14 entspricht dabei natürlich dem schon erwähnten Verstellweg der Spann-Gewindehülse 11, wel­cher wenigstens dem Maß entspricht, um welches die Ausneh­mung 8 in axialer Richtung größer als der Durchmesser des Haltestiftes 6 ist.

    [0034] Der Randbereich der Kupplungsöffnung 4, also der gewisser­maßen um die Mündung dieser Öffnung 4 sich erstreckende Oberflächenbereich des Kupplungsteiles 12 ist drehsymmetrisch zu der Mittelachse der Kupplungsöffnung 4 bzw. der Schraub­hülse 11 ausgebildet und stimmt etwa mit der ebenfalls dreh­symmetrischen Form der gegen ihn verstellbaren Stirnseite der Schraubhülse 11 überein, so daß diese problemlos und ohne Verkantungen gegen die Oberflächenbereich des Kupplungs­teiles 12 hin verdreht werden kann und eine Drehung auch dann noch erlaubt, wenn schon Reibkontakt besteht. Ferner werden auf diese Weise die Spannkräfte gut und symmetrisch ringsum die Kupplungsöffnung 4 verteilt. Beispielsweise kann dieser Randbereich der Lochung 4 die Form eines positiven Kugelab­schnittes oder eine Kugelzone und die Stirnseite der Schraub­hülse 11 die eines dazu passenden negativen Kugelabschnittes haben.

    [0035] Die schon erwähnten federnden Lagerungen der Haltestifte 6 seien im folgenden näher erläutert:

    [0036] Gemäß Fig. 2, 6 und 17 bis 19 besteht eine Möglichkeit darin, daß die Haltestifte 6 in einen hinter den Kupplungsöffnungen 4 des Gehäuses des Kupplungsteiles 12 angeordneten Gummikörper 15 eingelassen bzw. darin gelagert sind, in welchen sich die Kupplungsöffnung 4 fortsetzt. Dabei erkennt man deutlich z. B. in Fig.6, daß jeweils die Enden der Haltestifte in dem Gummi des Gummi- oder Kunstgummikörpers 15 zu liegen kommen, während sie im Bereich der Kupplungsöffnung 4 frei sind. Sie können nun durch das Einzwängen des Kupplungsvorsprun­ges 5 im Bereich der Kupplungsöffnung 4 auseinanderbewegt werden, springen dann aber wieder zurück, wenn sich die Aus­nehmungen 8 in ihrem Bereich befinden.

    [0037] Der die Kupplungsöffnung 4 fortsetzende Ausnehmungen auf­weisende und im Bereich dieser Ausnehmungen die Haltestifte 6 tragende Gummikörper 15 ist dabei gemäß Fig.2 und weiteren Figuren von dem Kupplungsteil 12, welches gewissermaßen ein Gehäuse bildet und zur Aufnahme des Gummikörpers 15 hohl ist, außenseitig fest umschlossen.

    [0038] Dabei ist dieses Kupplungsteil 12 in den Ausführungsbeispie­len nach den Figuren 2 bis 15 etwa kugelförmig und aus we­nigstens zwei lösbaren Schalen 12a und 12b zusammengesetzt und das oder die Federelemente, nämlich entweder der schon beschriebene Gummikörper 15 oder im folgenden noch zu be­schreibende andere Lösungen, nehmen diese Schalen lösbar in sich auf. Werden also die Schalen 12a und 12b getrennt, kann beispielsweise der Gummikörper 15 zu Reparaturzwecken ent­nommen werden. Man erkennt deutlich, daß die beiden Schalen in ihrem Inneren senkrecht zu ihrer Trennebene verlaufende Stutzen haben, deren einer eine Gewindelochung hat, in welche von der anderen Seite her eine Schraube 16 einführ­bar ist. In Fig.2 ist noch angedeutet, daß auch der Gummi­körper 15 in zwei Hälften zerteilt sein kann, wobei dann die im Bereich der Trennebene befindlichen Öffnungen mit Halte­stiften 6 versehen sein müssen, die an wenigstens einer die­ser Hälften durch eine Steckverbindung gehalten sind.

    [0039] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.7 und 8 sind wiederum Gummikörper 15 vorgesehen, jedoch sind die Haltestifte zu parallel zur Trennebene umlaufenden Ringen verbunden, d.h. die Haltestifte 6 mehrerer Kupplungsöffnungen 4 sind ein­stückig miteinander verbunden, wobei sich also dann die Haltestifte 6 jeweils zwischen den von ihnen beaufschlagten Kupplungsöffnungen 4 fortsetzen. Die innerhalb des Kupplungs­teiles 12 gemäß den Figuren 7 u.8 angeordneten Ringe haben also jeweils einen stiftförmigen Querschnitt und sind hin­ter den Kupplungsöffnungen 4 in deren lichtem Querschnitt angeordnet und gegen Rückstellkräfte, beispielsweise die eines Gummikörpers auseinanderdrückbar.

    [0040] Dabei sind diese innerhalb ihres Verlaufes als Haltestifte 6 wirksame Abschnitte aufweisenden Ringe parallel zueinander mit Abstand jeweils über in gleicher Höhe angeordnete Kupp­lungsöffnungen 4 geführt und an der Innenseite der die Kupp­lungöffnungen 4 aufweisenden Schale oder dem Gehäuse od.dgl. des Kupplungsteiles 12 fixiert, im Ausführungsbeispiel nach Fig.7 u.8 mittels des schon erwähnten Gummikörpers 15 nach­giebig gelagert.

    [0041] Eine andere Möglichkeit der federnden Lagerung der Halte­stifte 6 besteht darin, daß zwischen zwei einander benach­barten Kupplungsöffnungen 4 an dem Kupplungsteil 12 in des­sen Innerem Spreizfedern 17 angeordnet sind, die die jeweils an den einander zugewandten Rändern der Kupplungsöffnungen 4 angeordneten Haltestifte 6 beaufschlagen. Fig.11 und 12 zeigt dabei eine Anordnung, bei welcher die zwischen einan­der benachbarten Haltestiften 6 benachbarte Kupplungsöff­nungen 4 angeordneten Spreizfedern 17 etwa U- bzw.V-förmig ausgebildet sind und mit ihrem Verbindungsende 17a an einer mittleren Abstützung, in diesem Falle den zur gegenseiti­gen Verschraubung der Halbschalen des Kupplungsteiles 12 dienenden Stutzen im Inneren des Gehäuses des Kupplungstei­ les 12 abgestützt sind. Dabei sind in diesem Ausführungs­beispiel jeweils drei etwa quer zur Trennebene des Kupp­lungsteiles 12 angeordnete Haltestifte miteinander ein­stückig verbunden und bilden eine Art Bügel, die vor allem in Fig.11 gut erkennbar ist. Dadurch ist es möglich, mit einer einzigen, etwa in der Trennebene befindlichen Spreiz­feder 17 jeweils drei Paare von Haltestiften 6 federnd zu lagern.

    [0042] Fig. 9 und 10 zeigt dabei, daß an der Innenseite der Kupp­lungöffnung 4 in dem Zwischenraum zwischen zwei zu dieser Kupplungsöffnung 4 gehörenden Haltestiften 6 ein rippen­förmiger Abstandhalter 18 für die Haltestifte 6, beispiels­weise eine Stützrippe od.dgl. an der Gehäuseinnenseite vor­gesehen ist, die als Widerlager gegen die die Haltestifte 6 entgegen ihrer Auslenkrichtung beaufschlagenden Federele­mente dienen. Dies kann auch bei der Ausführungsform nach Fig.11 und 12 vorgesehen sein. Dies erlaubt es, den die Haltestifte beaufschlagenden Spreizfedern 17 eine gewisse Vorspannung zu geben.

    [0043] Gemäß Fig.13 bis 15 kann vorgeshen sein, daß an der Innen­seite des Kupplungsteiles 12 in Einsteckrichtung hinter den Haltestiften 6 ein diese von der Rückseite gegen die Kupp­lungsöffnungen 4 haltender Stützring 19 vorgesehen ist, wel­cher gleichzeitig Spreizfedern 20 zur Bildung der Rückstell­kraft für die einzelnen Haltestifte 6 trägt. In diesem Fal­le hat der Stützring 19 Durchbrüche 21, worin die mittleren Bereiche 22 der etwa W- oder M-förmigen Spreizfedern in der in Fig.14 erkennbaren Weise gehalten sind.

    [0044] Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Spreizfedern 20 nicht von den zentralen Verbindungshülsen der beiden Schalen des Kupplungsteiles 12 abgestützt, sondern in definierter Form von dem Stützring 19 getragen werden und dieser zusätzlich die Haltestifte gegen die Innenseite des Kupplungsteiles 12 festlegt.

    [0045] Einen solchen Stützring 19 zeigt auch das Ausführungsbei­spiel nach Fig. 9 und 10, wobei statt der Spreizfedern 20 in diesem Falle jeweils zwischen den einander benachbarten Haltestiften Gummiplatten 23 eingelegt sind, so daß in die­sem Falle gewissermaßen eine Kombination der Lösung mit ei­nem Gummikörper 15 und der Lösung mit einem Stützring 19 verwirklicht ist. Die Stützringe 19 haben natürlich auch die Kupplungsöffnung 4 fortsetzende Lochungen 4a. Bei den ringförmigen Kupplungsteilen 12 gemäß den Figuren 16 bis 19 ist natürlich deren Teilbarkeit nicht erforder­lich. Dabei sind im Inneren des ringförmigen Kupplungstei­les wiederum Gummikörper 15 vorgesehen, in denen gem.Fig.17 quer zum Umfang dieses ringförmigen Kupplungsteiles 12 ge­haltene Haltestifte 6 oder gemäß Fig. 19 zwei parallel zum Umfang umlaufende, alle Haltestifte 6 jeweils verbindende Ringe eingebettet sein können.

    [0046] Zum Kuppeln der einzelnen Stäbe 2 und eventuell vorhandener Stützen 3 eines Fachwerk-Tragwerkes sind Kupplungen vorge­sehen, die in üblicher Weise Kupplungsöffnungen 4 und Kupp­lungsvorsprünge 5 haben, damit der Kupplungsvorgang und auch das Lösen der Kupplung möglichst einfach und schnell durch­führbar ist und dennoch eine sichere und feste Kupplung er­zielt werden kann, sind innerhalb der jeweiligen Kupplungs­öffnung 4 innerhalb von deren lichtem Querschnitt gegen ei­ne Rückstellkraft seitlich auslenkbare Haltestifte 6 vorge­sehen. Der in die Kupplungsöffnung 4 passende Kupplungs­vorsprung 5 hat eine diese Haltestifte 6 beim Einschieben beaufschlagende und auseinanderbewegende Schrägfläche 7 oder Spitze und im Anschluß daran eine gegenüber dem größten Querschnitt des Kupplungsvorsprunges 5 radial zurückweichen­de Ausnehmung 8, in welche die Haltestifte 6 also wieder zurückfedern können, wodurch die erste lose Kupplung bereits bewerkstelligt ist. In Umfangsrichtung dieser Ausnehmung 8 benachbart sind Bereiche 9 vorgesehen, die beim relativen Verdrehen des Kupplungsvorsprunges 5 die Haltestifte 6 wie­derum radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvor­sprunges 5 auslenken, so daß der Kupplungsvorsprung 5 sehr leicht wieder aus der Öffnung 4 herausgezogen bzw. umgekehrt die Öffnung 4 sehr leicht von dem Vorsprung 5 abgezogen wer­den kann. Zur Sicherung der mit Spiel behafteten Kupplung ist außerdem im Bereich des Kupplungsvorsprunges 5 eine Schiebe- oder Schraubhülse 11 vorgesehen, die in Kupplungs­stellung gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten Oberflächenbereich verstellt und verkontert werden kann, wodurch der Kupplungsvorsprung 5 und vor allem die radiale Begrenzung 8a seiner Ausnehmung 8 gegen den Haltestift 6 entgegen der Einsteckrichtung verspannt wird.

    [0047] Zwischen der Stirnseite der Schraubhülse 11 und der Oberflä­che des Kupplungsteiles 12 kann als Drehsicherung und Ober­flächenschutz eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Zwischenscheibe 24 vorgesehen sein.

    [0048] Es sei noch erwähnt, daß anstelle der Schraubhülse 11 zum Verspannen und Kontern der Kupplungsverbindung eine auf an­dere Weise axial gegenüber dem Stab 2 verstellbare Schiebe­hülse vorgesehen sein könnte, die mit dem Stab 2 durch einen beide Teile quer durchsetzenden, einsteckbaren Keil oder ei­nen verdrehbaren Exzenter oder dergleichen in Längsrichtung verschiebbar verbunden sein könnte.


    Ansprüche

    1. Bausatz (1) für ein Tragwerk oder Gerüst, insbesondere ein Fachwerk-­Tragwerk, mit Streben, Trägern, Stützen (3) od.dgl. Stä­ben (2) und mit Kupplungen zum Verbinden jeweils wenig­stens zweier oder mehrerer Stäbe an Ecken, Knoten od.dgl. Verbindungspunkten des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnun­gen (4) und Kupplungsvorsprünge (5) lösbar miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des lichten Querschnittes der jeweiligen Kupp­lungsöffnung (4) wenigstens ein gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkbarer Haltestift (6) vorgesehen ist, daß der in die Kupplungsöffnung (4) passende Kupplungsvor­sprung (5) eine beim Einschieben des Haltestiftes (6) beaufschlagende Schrägfläche (7) und im Anschluß an die­se Schrägfläche (7) eine gegenüber deren größtem Quer­schnitt radial zurückweichende Ausnehmung (8) hat, in welche der Haltestift (6) zurückfedert, daß in Umfangs­richtung dieser Ausnehmung (8) benachbart ein Bereich (9) des Kupplungsvorsprunges vorgesehen ist, der beim relativen Verdrehen des Kupplungsvorsprunges (5) den Haltestift (6) radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges (5) auslenkt und daß koaxial zu der Kupplungsöffnung (4) und/oder zu dem Kupplungsvorsprung (5) ein Gewindeabschnitt (10) oder Führungsabschnitt vorgesehen ist, auf welchem eine in Längserstreckungsrichtung des Stabes (2) und des Kupp­lungsvorsprunges (5) verstellbare Gewindehülse (11) oder Schiebehülse angeordnet ist, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupp­lungsverbindung benachbarten Oberflächenbereich in dem Sin­ne verstellt und verkontert ist, daß der Kupplungsvor­sprung (5) und seine Ausnehmung (8) gegenüber dem Halte­stift (6) entgegen der Einsteckrichtung verspannt ist.
     
    2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kupplungsöffnung (4) zwei einen Zwischenraum zwischen sich freilassende vorzugsweise parallele Haltestifte (6) vorge­sehen sind, daß der Kupplungsvorsprung (5) an seinem in Einsteckrichtung vorderen Ende eine Abrundung, Anspitzung od.dgl. aufweist, die zwischen die beiden Haltestifte (6) einführbar ist, daß im Anschluß an die Anspitzung (7) od.­dgl. zwei einander gegenüberliegende, radial zurücksprin­gende Ausnehmungen (8) zum Einschnappen der beiden Halte­stifte (6) und in Umfangsrichtung zwischen den beiden Aus­nehmungen (8) jeweils Bereiche (9) vorgesehen sind, deren radiale Ausdehnung der seitlichen Verstellbarkeit und Ver­stellung der Haltestifte (6) und der größten radialen Aus­dehnung des Kupplungsvorsprunges (5) im Bereich seines Einführendes entspricht.
     
    3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung der seitlichen Ausnehmung(en) (8) des Kupplungsvorsprunges größer als die Dicke des/der Haltestifte (6) ist und der Verstellweg der Spann-Gewinde- oder Schiebehülse (11) mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung (8) gegenüber der des Haltestiftes (6) ent­spricht oder größer ist.
     
    4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Ausnehmung (8) an dem Kupplungsvor­sprung (5) an ihrer dessen Spitze (7) näheren radialen Begrenzung (8a) eine Hinterschneidung hat oder bildet, die den Haltestift (6) in Gebrauchsstellung zumindest nach der Verspannung etwas übergreift.
     
    5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß der/die Haltestifte (6) einen runden Quer­schnitt hat und die der Einführspitze (7) des Kupplungs­vorsprunges (5) zugewandte Begrenzung (8a) der Kupplungs­ausnehmung (8) von der Außenseite zum Ausnehmungsgrund (8b) hin schräg verläuft und daß der Übergang (13) zum Ausnehmungsgrund (8b) vorzugsweise gerundet ist, insbe­sondere mit einem Krümmungsradius, der dem Radius des Querschnittes des Haltestiftes (6) entspricht.
     
    6.Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­kennzeichnet, daß ein mit den Stäben (6) zusammenwirken­des zusätzliches Kupplungsteil (12) mit etwa kugeliger, ringförmiger, kreuzförmiger, winkelförmiger, T-förmiger oder dergleichen Außenkontur vorgesehen ist und das damit zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück an den Stirnsei­ten der Stäbe (2) angeordnet ist.
     
    7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß die den/die Haltestifte (6) enthaltende Kupplungsöffnung (4) an dem Kupplungsteil (12) und der Kupplungsvorsprung an der Stirnseite der Stäbe (2) ange­ordnet sind.
     
    8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß an der Stirnseite der Stäbe (2) ein Gewindestück und an dessen Stirnseite der Kupplungsvor­sprung (5) angeordnet sind und daß die in axialer Richtung des Stabes (2) verstellbare Gewindehülse (11) auf dem Ge­windestück angeordnet ist und über dessen Ende hinaus ge­gen das Kupplungsteil (12) durch Verschrauben axial ver­stellbar ist.
     
    9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Randbereich der Kupplungsöffnung (4) des Kupplungsteiles (12) drehsymmetrisch zu der Mittel­achse der Kupplungsöffnung (4) bzw. der Spannhülse (11) ausgebildet ist und mit der ebenfalls drehsymmetrischen Form der gegen ihn verstellbaren Stirnseite der Spann­hülse (11) übereinstimmt und daß vorzugsweise der Randbe­reich der Lochung (4) die Form eines positiven Kugelab­schnittes oder einer Kugelzone und die Stirnseite der Spannhülse (11) die eines dazupassenden negativen Kugel­abschnittes haben.
     
    10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß die axiale Länge der Ausnehmung (8) an dem Kupplungsvorsprung (5) wenigstens doppelt so groß wie die Querschnittslänge bzw. der Durchmesser des Halte­stiftes (6) ist.
     
    11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Haltestifte (6) selbst im wesentli­chen biegesteif sind und zumindest entgegen ihrer Aus­lenkrichtung federnd gelagert sind.
     
    12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Haltestifte (6) in einen hinter den Kupplungsöffnungen (4) angeordneten Gummikörper (15) ein­gelassen bzw. darin gelagert sind.
     
    13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplungsöffnung (4) fortsetzende Ausnehmungen auf­weisende und im Bereich dieser Ausnehmungen die Halte­stifte (6) tragende Gummikörper (15) von dem Kupplungs­teil (12) außenseitig fest umschlossen ist.
     
    14. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Kupplungsteil (12) vorzugsweise ein etwa kugelförmiges Kupplungsteil aus wenigstens zwei lös­baren Schalen (12a, 12b) zusammengesetzt ist und das/die Federelemente zum Halten der Haltestifte, insbesondere den Gummikörper od.dgl. lösbar in sich aufnimmt.
     
    15. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­zeichnet, daß Einzel-Federelemente jeweils zwischen den einander zugewandten oder benachbarten Haltestiften be­nachbarter Kupplungsöffnungen an dem Kupplungsteil ein­gelegt und gegebenenfalls lösbar mittels Bügeln, Klemmen od.dgl. in Gebrauchsstellung festgelegt sind.
     
    16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Haltestifte (6) mehrerer Kupplungslö­cher (4) miteinander einstückig verbunden sind, wobei sich die Haltestifte (6) jeweils zwischen den von ihnen beauf­schlagten Kupplungsöffnungen (4) fortsetzen.
     
    17. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn­zeichnet, daß innerhalb des Kupplungsteiles (12) Ringe od.dgl. mit stiftförmigem Querschnitt eingelegt sind, die hinter den Kupplungsöffnungen (4) in deren lichtem Quer­schnitt angeordnet sind und gegen Rückstellkräfte ausein­anderdrückbar sind.
     
    18. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß die innerhalb ihres Verlaufes als Halte­stifte (6) wirksame Abschnitte aufweisenden Ringe parallel zueinander mit Abstand jeweils über in gleicher Höhe an­geordnete Kupplungsöffnungen (4) geführt sind und an der Innenseite der die Kupplungsöffnungen (4) aufweisenden Schale, dem Gehäuse od.dgl. des Kupplungsteiles (12) fi­xiert, beispielsweise mittels eines Gummikörpers (15) oder einer Gummiplatte (23) nachgiebig gelagert sind.
     
    19. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn­zeichnet, daß zwischen zwei einander benachbarten Kupp­lungsöffnungen (4) an dem Kupplungsteil (12) in dessen Innerem Spreizfedern (17) angeordnet sind, die die je­weils an den einander zugewandten Rändern der Kupplungs­öffnungen (4) angeordneten Haltestifte (6) beaufschlagen.
     
    20. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn­zeichnet, daß die zwischen einander benachbarten Halte­stiften (6) benachbarter Kupplungsöffnungen (4) angeord­neten Spreizfedern (17) etwa U- oder V-förmig ausgebildet sind und mit ihrem Verbindungsende (17a) an einer mitt­leren Abstützung od.dgl. im Inneren des Gehäuses des Kupp­lungsteiles (12) abgestützt sind.
     
    21. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn­zeichnet, daß an der Innenseite der Kupplungsöffnung (4) in dem Zwischenraum zwischen zwei zu dieser Kupplungsöff­nung (4) gehörenden Haltestiften (6) ein Abstandhalter (18) für die Haltestifte (6), insbesondere eine Stütz­rippe od.dgl. vorgesehen ist, die vorzugsweise als Wider­lager gegen die die Haltestifte (6) entgegen ihrer Aus­lenkrichtung beaufschlagenden Federelemente dienen.
     
    22. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn­zeichnet, daß an der Innenseite des Kupplungsteiles (12) in Einsteckrichtung hinter den Haltestiften (6) ein diese von der Rückseite gegen die Kupplungsöffnungen (4) hal­tender Stützring (19) vorgesehen ist, welcher gleichzei­tig Spreizfedern (20) od.dgl. zur Bildung der Rückstell­kraft für die einzelnen Haltestifte (6) trägt.
     
    23. Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (12) an seiner Ober­fläche vorstehende Kupplungsvorsprünge (5) mit Schrägen (7) oder Spitzen und in axialer Richtung und Einsteckrich­tung dahinter angeordneten Ausnehmungen (8) aufweist, die gegebenenfalls lösbar an dem Kupplungsteil (12) anbring­bar sind, und daß die Kupplungsöffnung (4) und der/die in der Öffnung (5) befindlichen Haltestifte (6) in der Stirn­seite der Stäbe (6) vorgesehen sind.
     
    24. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verkontern oder Ver­spannen dienende Schiebehülse mit dem Stab (2) durch ei­nen einsteckbaren Keil oder verdrehbaren Exzenter oder dergleichen in Längsrichtung verschiebbar verbunden ist.
     




    Zeichnung