[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Tragwerk oder Gerüst, insbesondere
ein Fachwerk-Tragwerk, mit Streben, Trägern, Stützen od.dgl. Stäben und mit Kupplungen
zum Verbinden jeweils wenigstens zweier oder mehrerer Stäbe an Ecken, Knoten od.dgl.
Verbindungspunkten des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnungen und Kupplungsvorsprünge
lösbar miteinander verbindbar sind.
[0002] Ein derartiger Bausatz ist aus der DE-PS 27 36 635 bekannt. Dabei sind kugelförmige
Kupplungen vorgesehen, die eine Vielzahl von radial nach innen gerichteten Gewindelöchern
als Kupplungsöffnungen haben. An den Stirnseiten der Stäbe springen Gewindestücke
vor, deren Gewinde in die Gewindelöcher der kugelförmigen Kupplungsteile passen. Durch
Verdrehen dieser Gewindeteile relativ zu den Stäben können sie in diese Gewinde eingeschraubt
und dabei axial aus den Stäben herausgeschoben werden. Dabei sind in aufwendiger
Weise an der Außenseite der Gewindevorsprünge sechskantförmige Hülsen vorgesehen,
innerhalb welchen die Gewindeteile gelagert sind, wobei diese mit den Hülsen drehfest
verbunden sind, so daß die Verdrehung der Hülse auch die Mitnahme des Schraubteiles
in Drehrichtung bewirkt. Da jedoch gleichzeitig eine Axialführung zwischen Hülse
und Gewindeteil vorgesehen ist, können auf diese Weise die Gewindestücke in die Schraublöcher
der Kugel-Kupplungen eingeschraubt werden. Eine entsprechende Lagerung und Halterung
der Gewindestücke in den Endbereichen der Stäbe ist erforderlich.
[0003] Es ergibt sich also insgesamt eine relativ aufwendige Konstruktion, bei welcher
vor allem das Montieren eines Raumgerüstes mit einer Vielzahl von Verbindungspunkten
und Kupplungsteilen sehr zeitaufwendig ist, da zahlreiche Schraubverbindungen hergestellt
werden müssen. Entsprechend zeitraubend ist die Demontage. Dieser Zeitbedarf ist
vor allem dann ungünstig, wenn es sich um Tragwerke handelt, die nur relativ kurzzeitig
beispielsweise zur Ausgestaltung von Messeständen benötigt werden und entsprechend
oft auf- und abgebaut werden müssen.
[0004] Aus der DE-OS 26 33 147 ist ein Bausatz der eingangs erwähnten Art bekannt, bei
welchem an den stirnseitigen Enden der Stäbe Hammerkopfschrauben vorgesehen sind,
deren Gewinde in eine an der Stirnseite des Stabes drehbar gelagerte Mutter eingreift.
Das hammerkopfförmige Ende kann in der einen Orientierungsrichtung durch eine Langloch-Kupplungsöffnung
in das Kupplungsteil eingeführt und nach Drehung um 90° verankert werden. Anschließend
wird durch Verdrehen der erwähnten Mutter diese Hammerkopfschraube relativ zu einer
zwischen der Stirnseite des Stabes und der Oberfläche des Kupplungsteiles befindliche
Hülse angezogen. Auch diese Montage und die entsprechende Demontage sind zeitraubend
und die Kupplungsvorrichtung an den Stirnseiten der Stäbe ist sehr aufwendig, da dafür
Sorge getragen sein muß, daß beim Verdrehen der Mutter sich die Hammerkopfschraube
nicht ungewollt wieder in Lösestellung mitdreht.
[0005] Aus der DE-OS 28 09 811 ist schließlich ein Bausatz der eingangs erwähnten Art bekannt,
bei welchem die Enden der Stäbe gabelförmig geschlitzt sind und Rastvorsprünge tragen,
die durch Zusammendrücken der Schlitze einander so weit angenähert werden können,
daß sie durch die Kupplungsöffnungen der Kupplungsteile passen, wonach sie sich wieder
aufspreizen und an den Lochungsrändern der Kupplungsteile verhaken.
[0006] Durch Schrägflächen kann dabei zwar das Zusammendrücken der Rastelemente vereinfacht
werden, jedoch ist bei der Demontage eine entsprechende Kraftaufwendige Zusammendrückung
durch den Benutzer erforderlich. Damit ein ungewolltes Lösen vermieden wird, müssen
in den Kupplungsbereich das Zusammendrücken verhindernde Sperren eingefügt werden,
deren Entfernen ebenfalls zeitaufwendig ist. Damit die Kupplungsvorsprünge mit ihren
Rastelementen aufeinanderzuverformt werden können ist ein entsprechend langer Schlitz
an dem Ende des Stabes erforderlich, was nicht nur diesen Stab schwächt, sondern insgesamt
auch ein unschönes Bild ergibt.
[0007] Ferner läßt sich durch diese Art der Kupplung ein innerhalb der Kupplungsteile für
deren Betätigung erforderliches Spiel praktisch nicht ausschalten, so daß die Gesamtkonstruktion
nicht die wünschenswerte Steifigkeit erlaubt.
[0008] Es sich ferner eine Reihe weiterer Beispiele solcher Bausätze bekannt, die mehr
oder weniger auf einem vergleichbaren Prinzip beruhen und ein umfangreiches Bemühen
der Fachwelt um ein sicher aufzubauendes Tragwerk mit Kupplungsstellen für die einzelnen
Stäbe zu erlangen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz mit Stäben und Kupplung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem das Verbinden der Stäbe mit dem Kupplungsteil
und das Lösen schneller durchführbar sind, dennoch aber die auftretenden Kräfte gut
übertragen werden können. Gleichzeitig soll eine Schlitzung der Stabenden vermieden
werden.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß innerhalb des lichten Querschnittes
der jeweiligen Kupplungsöffnung wenigstens ein gegen eine Rückstellkraft seitlich
auslenkbarer Haltestift vorgesehen ist, daß der in die Kupplungsöffnung passende
Kupplungsvorsprung eine beim Einschieben den Haltestift beaufschlagende Schrägfläche
und im Anschluß an diese Schrägfläche - also in Vorschubrichtung dahinter - eine gegenüber
deren größtem Querschnitt radial zurückweichende Ausnehmung hat, in welche der Haltestift
zurückfedert, daß in Umfangsrichtung dieser Ausnehmung benachbart ein Bereich des
Kupplungsvorsprunges vorgesehen ist, der beim Verdrehen des Kupplungsvorsprunges den
Kupplungsstift radial bis auf die Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges auslenkt
und daß koaxial zu der Kupplungsöffnung und/oder zu dem Kupplungsvorsprung ein Gewindeabschnitt
oder Führungsabschnitt vorgesehen ist, auf welchem eine in Längserstreckungsrichtung
des Stabes und des Kupplungsvorsprunges verstellbare Gewindehülse oder Schiebehülse
angeordnet ist, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten
Oberflächenbereich in dem Sinne verschraubt, verstellt und verkontert ist, daß der
Kupplungsvorsprung und seine Ausnehmung gegenüber dem Haltestift entgegen der Einsteckrichtung
verspannt ist.
[0011] Auf diese Weise kann also der Kupplungsvorsprung in der einen Position, in welcher
die Ausnehmung und der Haltestift zusammenpassen, eingeschoben und automatisch durch
das Zurückfedern des Haltestiftes verrastet werden, während er zum Auskuppeln einfach
um etwa 90° verdreht wird, wodurch der Kupplungsstift durch den nicht ausgenommenen
Bereich des Kupplungsvorsprunges wiederum ausgelenkt wird, wonach der Kupplungsvorsprung
wieder problemlos zurückgezogen werden kann. Ein- und Auskuppeln sind also sehr schnell
und einfach durchführbar. Durch die axial verstellbare Gewinde- oder Schiebehülse
kann aber die jeweilige Kupplungsposition fixiert und ein für die Montage wichtiges
Spiel beseitigt werden. Dabei sind die Schraubbewegungen zur Fixierung der Kupplung
und zum Ausschalten von ihrem Spiel für die eigentliche Kupplungsverbindung nicht
von Bedeutung, so daß nur relativ wenige Drehungen oder sogar weniger als eine Drehung
an der Hülse beziehungsweise ein kurzer Schiebeweg genügen können. Besonders zweckmäßig
ist es, wenn in der Kupplungsöffnung zwei einen Zwischenraum zwischen sich freilassende,
vorzugsweise parallele Haltestifte vorgesehen sind, wenn der Kupplungsvorsprung
an seinem in Einsteckrichtung vorderen Ende eine Abrundung, Anspitzung od.dgl. aufweist,
die zwischen die beiden Haltestifte einführbar ist, wenn im Anschluß an die Anspitzung
od.dgl. zwei einander gegenüberliegende, radial zurückspringende Ausnehmungen zum
Einschnappen der beiden Haltestifte und in Umfangsrichtung zwischen den beiden Ausnehmungen
jeweils Bereiche vorgesehen sind, deren radiale Ausdehnung der seitlichen Verstellbarkeit
und Verstellung der Haltestifte und der größten radialen Ausdehnung des Kupplungsvorsprunges
im Bereich seines Einführende entspricht. Auf diese Weise ergibt sich eine symmetrische
Kraftübertragung innerhalb der Kupplung und des Kupplungsvorsprunges und außerdem
eine Vergrößerung der Haltekraft, ohne daß die vorteilhafte einfache Art der Herstellung
und der Lösung der Kupplung beeinträchtigt wird.
[0012] Die axiale Abmessung der seitlichen Ausnehmung des Kupplungsvorsprunges kann größer
als die Dicke des bzw. der Haltestifte sein und der Verstellweg der Spann-, Gewindehülse
oder Schiebehülse kann mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung gegenüber
der des Haltestiftes entsprechen oder größer sein. Diese axial größere Ausdehnung
der Ausnehmung ergibt das gewünschte axiale Spiel des Stabes gegenüber der Kupplung,
so daß ein solcher Stab auch problemlos mit seinen beiden Kupplungsenden zwischen
zwei Kupplungsstellen und Kupplungsteile eingefügt werden kann. Das entsprechende
Axialspiel kann dann aber aufgrund des entsprechenden Schiebe- oder Schraubweges der
Spann- oder Gewindehülse in Gebrauchsstellung beseitigt werden.
[0013] Eine noch sicherere Kupplung und bessere Kraftübertragung ergibt sich, wenn die Ausnehmung
an dem Kupplungsvorsprung an ihrer dessen Spitze näheren radialen Begrenzung eine
Hinterschneidung hat oder bildet, die den Haltestift in Gebrauchsstellung zumindest
nach der Verspannung etwas übergreift. Es bildet sich dadurch in Kupplungsstellung
eine Verhakung, die den Haltestift in seiner Kupplungsposition hält und ein ungewolltes
Auslenken durch sehr große Zugkraftbelastungen an der Kupplung ausschließt.
[0014] Dieser Formschluß zwischen Ausnehmung und Haltestift kann besonders preiswert und
dennoch effektiv gestaltet werden, wenn der bzw. die Haltestifte einen runden Querschnitt
haben und die der Einführspitze des Kupplungsvorsprunges zugewandte Begrenzung der
Kupplungsausnehmung von der Außenseite oder Oberseite des Kupplungsvorsprunges zum
Ausnehmungsgrund hin - die Hinterschneidung bildend - schräg unter einem spitzen
Winkel zum Ausnehmungsgrund verläuft und am Übergang zum Ausnehmungsgrund vorzugsweise
gerundet ist, insbesondere mit einem Krümmungsradius, der dem Radius des Querschnittes
des Haltestiftes entspricht. Somit kommt der Haltestift unter der Zugbelastung der
Spann- oder Gewindehülse an diesem Übergang zwischen Ausnehmungsgrund und seitlicher
Begrenzung der Kupplungsausnehmung zu liegen und wird dort durch den schrägen Verlauf
der Ausnehmungsbegrenzung festgelegt.
[0015] Das mit den Stäben zusammenwirkende zusätzliche Kupplungsteil kann mit etwa kugeliger,
ringförmiger, kreuzförmiger, winkelförmiger, T-förmiger od.dgl. Außenkontur vorgesehen
sein und das damit zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück kann an den Stirnseiten der
Stäbe angeordnet sein. Zwar wäre auch eine umgekehrte Anordnung denkbar, bei welcher
nämlich die Kupplungsöffnung mit den Haltestiften an den Stirnseiten der Stäbe und
die Kupplungsvorsprünge an dem Kupplungsteil vorgesehen sind, jedoch ergäbe dies
ein aufwendiges Kupplungsteil und eventuell für den Fall, daß nicht alle Kupplungsstellen
dieses Kupplungsteiles benötigt werden, die Notwendigkeit der Demontierbarkeit der
Kupplungsvorsprünge. Es leuchtet jedoch ein, daß man entweder beim Auskuppeln das
den Kupplungsvorsprung aufweisende Teil oder aber das die Haltestifte enthaltende
Teil drehen könnte, um die Haltestifte aus den Ausnehmungen heraus auszulenken und
dann die Kupplungsteile auseinanderziehen zu können. Die preiswertere und optisch
günstigere Lösung besteht darin, daß die den/die Haltestifte enthaltende Kupplungsöffnung
an dem Kupplungsteil und der Kupplungsvorsprung an der Stirnseite der Stäbe angeordnet
sind.
[0016] Ausgestaltungen der Erfindung und insbesondere der Kupplung und dabei sowohl die
Anordnung der Spann- oder Schraubhülse als auch die der Haltestübe sowie ferner die
federnde und auslenkbare Lagerung der Haltestäbe sind Gegenstand der Ansprüche 8
bis 22. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten der federnden Lagerung der Haltestifte
sowie ferner Ausgestaltungsmöglichkeiten bezüglich dieser Haltestifte, die untereinander
auf verbunden sein können, angegeben.
[0017] Anspruch 23 bezieht sich auf eine Lösung, bei welcher die Kupplungsvorsprünge an
der Oberfläche des Kupplungsteiles und die Kupplungsöffnungen an den Stirnseiten der
Stäbe vorgesehen sind, wobei jedoch die Ausgestaltung der Kupplungsöffnung und der
Kupplungsvorsprünge denen der umgekehrten Anordnung entspricht und somit die Art
der Montage und Demontage gleichbleibt.
Anspruch 24 enthält Alternativen zur Schraub- bzw. Gewindehülse.
[0018] Insgesamt ergibt sich ein Bausatz, der eine schnelle Montage der einzelnen Stäbe
auch zu einem Raum-Fachwerk erlaubt, welches aufgrund der in Gebrauchsstellung spielfreien
Kupplung hohe Kräfte übertragen kann und eine gute Stabilität hat und nicht schon
durch sein Eigengewicht teilweise durchhängt. Dennoch läßt sich ein solches Tragwerk
sehr schnell aufbauend und auch wieder sehr schnell demontieren, wobei sogar rein
äußerlich leicht erkennbar ist, ob die Verspannung und die Beseitigung des Spieles
mit Hilfe der Schraub- oder Spannhülsen auch wirklich durchgeführt ist, da diese bei
ihrer Verstellung gegen das Kupplungsteil hin einen axialen Verstellweg gegen der
Strebe durchführen und somit an ihrem dem Kupplungsteil abgewandten Ende ein Spalt
zwischen der Hülse und der übrigen Strebe bzw. dem sich anschliessenden Stab sichtbar
wird. Somit ist auch eine einfache und schnelle optische Kontrolle möglich, ob der
Bausatz zu einem stabilen Tragwerk aufgebaut ist.
[0019] Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung mit
ihren wesentlichen Einzelheiten noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein aus einem erfindungsgemäßen Bausatz aufgebautes
Raum-Fachwerk oder Raum-Tragwerk, bei welchem in zwei Ebenen angeordnete Gitter durch
Zwischenstäbe verbunden sind,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und in senkrechtem Schnitt ein Kupplungsteil mit mehreren
Kupplungsöffnungen und daran angeschlossenen Stäben mit Kupplungsvorsprüngen, wobei
das Kupplungsteil aus einer aus zwei Hälften lösbar zusammengesetzten Kugel gebildet
ist,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Hälfte der in Fig.2 dargestellten Kugel, die das Kupplungsteil
bildet und auch im Teilungsbereich sternförmig angeordnete Kupplungsöffnungen hat,
an deren einer ein Stab fixiert ist, während er an der gegenüberliegenden Seite gerade
eingeführt wird,
Fig. 4 in weiter vergrößertem Maßstab das Zusammenwirken eines Haltestiftes mit einer
Ausnehmung an einem Kupplungsvorsprung in Gebrauchsstellung, wobei die Ausnehmung
an ihrer der Einführspitze zugewandten Begrenzung eine den Haltestift etwas übergreifende
Hinterschneidung hat,
Fig. 5 eine Ansicht des als Kugel ausgebildeten Kupplungsteiles gemäß den Figuren
2 und 3,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Schale des kugelförmigen Kupplungsteiles gemäß Fig.5
in dessen Innerem ein die Haltestifte federnd lagernder Gummikörper od. dgl. angeordnet
ist, in welchen sich die Kupplungsöffnungen fortsetzen,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Hälfte eines kugelförmigen Kupplungsteiles, wobei
die innerhalb des lichten Querschnittes der Kupplungsöffnungen befindlichen Haltestifte
derjenigen Kupplungsöffnungen, die auf übereinstimmenden "Breitengraden" der Kugel
liegen, als durchgehende Ringe miteinander verbunden sind,
Fig. 8 eine Draufsicht der Kugelhalbschale gem.Fig.7, die mit einer entsprechenden
Gegenschale zu einem Gesamt-Kupplungsteil verbindbar ist,
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform eines halben, kugelförmigen Kupplungsteiles,
wobei die Haltestifte und jeweils zwischen den Haltestiften benachbarter Kupplungsöffnungen
angeordnete gummiartige Federelemente an der Innenseite der vorzugsweise in diesen
Bereichen jeweils mindestens in einer Richtung geradlinig ausgebildeten Kugelschale
anliegen und durch umlaufende Ringe in dieser Position festgelegt sind,
Fig. 10 eine Draufsicht des halben Kupplungsteiles gem. Fig. 9,
Fig. 11 eine Hälfte eines kugelförmigen Kupplungsteiles, bei welchem bügelartig insgesamt
jeweils drei Haltestifte zusammengefaßt sind und jeweils zwischen zwei benachbarten
Bügeln eine Spreizfeder angeordnet ist,
Fig. 12 eine Draufsicht der Anordnung gem. Fig.11, wobei man erkennt, daß die Spreizfedern
etwa V-förmig sind und sich mit ihrer V-Spitze an einem durch die Kugelmitte verlaufenden
Stutzenteil abstützen, welcher Stutzenteil zur lösbaren Verschraubung der beiden
Kupplungshälften - wie auch in den übrigen Ausführungsbeispielen - dient,
Fig. 13 eine Anordnung, bei welcher einzelne Haltestifte für die einzelnen Kupplungsöffnungen
vorgesehen sind, die wiederum durch umlaufende Ringe in Gebrauchsstellung gehalten
sind, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Haltestiften Spreizfedern angeordnet
sind, die an dem Haltering gelagert sind,
Fig. 14 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig.13 und
Fig. 15 eine schaubildliche Darstellung der Lagerung einer Spreizfeder in schlitzförmigen
Öffnungen des Halteringes,
Fig. 16 einen zu einem Gerüst montierten Bausatz, bei welchem senkrechte Stützen durch
horizontale Stäbe verbunden sind,
Fig. 17 einen Schnitt durch ein innerhalb von Stützen angeordnetes, etwa ringförmiges
Kupplungsteil mit Kupplungsöffnungen, in deren eine der Kupplungsvorsprung einer
horizontalen Strebe eingreift,
Fig. 18 einen Querschnitt durch ein ringförmiges Kupplungsteil gem. Fig. 17 und
Fig. 19 ein abgewandeltes ringförmiges Kupplungselement, bei welchem die Haltestifte
für die auf gleicher Höhe liegenden Kupplungsöffnungen zu im Inneren der Kupplungsteile
umlaufenden parallelen Ringen verbunden sind.
[0020] Ein im ganzen mit 1 bezeichneter, in Fig.1 zu einem Raum-Tragwerk, in Fig. 16 zu
einem Stütz-Tragwerk zusammengebauter Bausatz weist Streben, Träger, Stützen od.dgl.
auf,die im folgenden als Stäbe 2 bezeichnet sind. In Fig.16 sind außerdem vertikale
Stützen 3 vorgesehen und der Bausatz 1 zu einem Gerüst zusammengebaut.
Zu dem Bausatz gehören ferner noch näher zu beschreibende Kupplungen zum Verbinden
jeweils wenigstens zweier oder mehrerer Stäbe 2 an Ecken, Knoten od.dgl. Verbindungspunkten
des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnungen 4 und Kupplungsvorsprünge 5 lösbar miteinander
verbindbar sind.
[0021] In den Ausführungsbeispielen ist dabei die jeweilige Kupplung derart gestaltet,
daß innerhalb des lichten Querschnittes der jeweiligen Kupplungsöffnung 4 wenigstens
ein, in allen Ausführungsbeispielen zwei gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkbare
bzw. auseinanderlenkbare Haltestifte 6 vorgesehen sind, daß der in die Kupplungsöffnung
4 passende Kupplungsvorsprung 5 eine beim Einschieben den Haltestift 6 beaufschlagende
Schrägfläche 7 und im Anschluß an diese Schrägfläche 7 eine gegenüber dem größten
Querschnitt des Kupplungsvorsprunges 5 radial zurückweichende Ausnehmung 8 hat, in
welche der Haltestift 6 nach einem entsprechend tiefen Einschieben des Kupplungsvorsprunges
5 in die Kupplungsöffnung 4 zurückfedert, welche Position besonders gut in Fig. 4
erkennbar ist. In Umfangsrichtung dieser Ausnehmung 8 benachbart ist an dem Kupplungsvorsprung
5 ein Bereich 9 vorgesehen, der beim relativen Verdrehen des Kupplungsvorsprunges
5, also entweder einer tatsächlichen Verdrehung des Kupplungsvorsprunges 5 oder aber
des die Kupplungsöffnung 4 aufweisenden Teiles, den Haltestift 6 radial bis auf die
Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges 5 auslenkt, da nämlich dieser Bereich 9 die
Außenabmessung des Kupplungsvorsprunges 5 hat.
[0022] Zum Beispiel in den Figuren 2 u.3 erkennt man, daß koaxial zu der Kupplungsöffnung
4 und vor allem zu dem Kupplungsvorsprung 5 - im Ausführungsbeispiel sogar mehr oder
weniger konzentrisch zu diesem Kupplungsvorsprung 5 - ein Gewindeabschnitt 10 vorgesehen
ist, auf welchem eine in Längserstreckungsrichtung des Stabes 2 und des Kupplungsvorsprunges
5 durch Verschrauben verstellbare Gewindehülse 11 angeordnet ist, die aber nicht
zum Herstellen einer Schraubverbindung als Kupplung dient, sondern die in Kupplungsstellung,
wenn also der Kupplungsvorsprung 5 innerhalb der Kupplungsöffnung 4 mit dem Haltestift
6 verbunden ist, gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten Oberflächenbereich
in dem Sinne verschraubt und verkontert ist, daß der Kupplungsvorsprung 5 und seine
Ausnehmung 8 gegenüber dem Haltestift 6 entgegen der Einsteckrichtung verspannt ist.
Es wird also mit Hilfe dieser Gewindehülse 11 nach dem Herstellen der Kupplung dafür
gesorgt, daß das innerhalb der Kupplung für die Montage und Demontage notwendige Spiel
beseitigt und die Ausnehmung 8 mit ihrer der Einführspitze nahen Begrenzung in Anlage
zu dem Haltestift 6 gebracht und gehalten wird.
[0023] Gemäß den Figuren 3,5 u.6 sowie weiteren Ausführungsbeispielen sind in der Kupplungsöffnung
4 jeweils zwei einen Zwischenraum zwischen sich freilassende, parallele Haltestifte
6 vorgesehen. Der Kupplungsvorsprung 5 hat an seinem in Einsteckrichtung vorderen
Ende als die schon erwähnte Schrägfläche 7 eine Abrundung oder Anspitzung bzw. gemäß
Fig. 4 eine Kombination von beidem, die zwischen die beiden Haltestifte 6 einer jeden
Kupplungsöffnung 5 einführbar ist. Im Anschluß an diese Anspitzung oder Schräge 7
sind an dem Kupplungsvorsprung 5 zwei einander gegenüberliegende, radial zurückspringende
Ausnehmungen 8 zum Einschnappen der beiden Haltestifte 6 und in Umfangsrichtung zwischen
den beiden Ausnehmungen 8 jeweils Bereiche 9 vorgesehen, deren radiale Ausdehnung
der seitlichen Verstellbarkeit und Verstellung der Haltestifte 6 und der größten radialen
Ausdehnung des Kupplungsvorsprunges 5 in dem Bereich seines Einführendes entspricht.
Diese symmetrische Anordnung der Haltestifte 6 und der dazu passenden Ausnehmungen
8 an einem Kupplungsvorsprung erkennt man z.B. in Fig.3. Die Abmessungsverhältnisse
und Durchmesserverhältnisse der Bereiche 9 in Umfangsrichtung neben den Ausnehmungen
8 erkennt man beispielsweise in Fig.2. Wird ein Kupplungsvorsprung aus der in Fig.3
im linken Teil dargestellten Kupplungsposition um 90° gedreht, werden die beiden
in den Ausnehmungen 8 liegenden Haltestifte 6 durch die dann zwischen ihnen zu liegenden
kommen den Bereiche 9 mit größerer Außenabmessung seitlich verdrängt, so daß der
Vorsprung 5 problemlos zurückgezogen werden kann. Sowohl das Einkuppeln als auch
das Auskuppeln können also sehr schnell und einfach durchgeführt werden.
[0024] Die axiale Abmessung der seitlichen Ausnehmungen 8 ist gem. Fig.4 größer als die
Dicke der Haltestifte 5 und der Verstellweg der Spann-Gewindehülsen 11 entspricht
mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung 8 gegenüber der des Haltestiftes
6 oder ist zweckmäßigerweise noch etwas größer, um eine ganz sichere Verspannung
zu erzielen. Da die Kupplungsöffnungen 4 tiefer sind, als es der Länge der Kupplungsvorsprünge
5 entspricht, können diese entsprechend der größeren Abmessung der Ausnehmung 8 auch
tiefer in die Kupplungsöffnungen 4 eingesteckt werden, was dann hilfreich ist, wenn
nach dem Kuppeln eines Endes eines Stabes 2 das entgegengesetzte Ende in ein schon
seinerseits an Stäben 2 gehaltertes Kupplungsteil 12 eingefügt werden soll.
[0025] In Fig.4 ist angedeutet, daß die axiale Länge der Ausnehmung 8 an dem Kupplungsvorsprung
5 wenigstens doppelt so groß wie die Querschnittslänge bzw. der Durchmesser des Haltestiftes
6 sein kann. Dies ergibt ein ausreichendes Spiel für die vorerwähnte Montage eines
Stabes zwischen zwei schon fixierten Kupplungsteilen 12 eines Tragwerkes, macht aber
andererseits zum Verspannen der Gewindehülse 11 dennoch nur relativ wenige Umdrehungen
dieser Hülse 11 notwendig, um anschließend dieses Spiel zu neutralisieren.
[0026] Die Haltestifte selbst sind im wesentlichen biegesteif und für ihre Auslenkung entgegen
ihrer Auslenkrichtung federnd gelagert, wofür es gemäß der nachfolgenden Beschreibung
verschiedene Möglichkeiten gibt.
[0027] Zunächst sei noch darauf hingewiesen, daß gemäß Fig.4 die Ausnehmung 8 an dem Kupplungsvorsprung
5 an ihrer dessen Spitze 7 näheren radialen Begrenzung 8a eine Hinterschneidung haben
oder bilden kann, die den Haltestift 6 gemäß Fig. 4 in Gebrauchsstellung zumindest
nach der Verspannung etwas übergreift und also nicht nur tangential an diesem Haltestift
anliegt.
[0028] Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß die Haltestifte 6 einen kreisrunden
Querschnitt haben und die der Einführspitze 7 des Kupplungsvorsprunges 5 zugewandtes
Begrenzung 8a der Kupplungsausnehmung 8 von der Außen- oder Oberseite des Kupplungsvorsprunges
5 zum Ausnehmungsgrund 8b hin unter einem spitzen Winkel schräg verläuft. Der Übergang
13 zum Ausnehmungsgrund 8b ist dabei etwa mit dem Krümmungsradius gerundet, der dem
Radius des Querschnittes des Haltestiftes 6 entspricht, so daß dieser sich gut in
diese Hinterschneidung und Rundung des Überganges 13 einfügt. Fig. 4 verdeutlicht,
daß dadurch die Ausnehmung 8 den Haltestift 6 in Gebrauchsstellung hakenartig übergreift,
so daß selbst bei Belastungsspitzen ein ungewolltes Auslenken des Haltestiftes 6 vermieden
wird.
[0029] Es wurde schon angedeutet, daß ein mit den Stäben 6 zusammenwirkendes zusätzliches
Kupplungsteil 12 vorgesehen ist, welches in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.1
bis 15 mit etwa kugeliger Außenkontur versehen ist, während im Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 16 bis 19 ein Kupplungsteil 12 mit ringförmiger Kontur vorgesehen
ist. Zusätzlich wären auch kreuzförmige, winkelförmige oder T-förmige Außenkonturen
möglich, wobei das jeweils mit diesem Kupplungsteil 12 zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück
an der Stirnseite der Stäbe 2 angeordnet ist.
[0030] Dabei sind in allen Ausführungsbeispielen die Kupplungsöffnungen 4 in dem Kupplungsteil
12 und die Kupplungsvorsprünge an den Stirnseiten der Stäbe 2 angeordnet.
[0031] Es sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, daß es auch möglich wäre, daß das Kupplungsteil
12 an seiner Oberfläche vorstehende Kupplungsvorsprünge 5 mit Schrägen 7 oder Spitzen
und in axialer Richtung und Einsteckrichtung dahinter angeordneten Ausnehmungen 8
aufweisen könnte, die z.B. lösbar an diesem Kupplungsteil 12 anbringbar sein könnten,
damit nur dort Kupplungsvorsprünge 5 angeordnet werden, wo auch wirklich ein Stab
2 angebracht werden soll, und daß die Kupplungsöffnung und die in der Öffnung 5 befindlichen
Haltestifte 6 in der Stirnseite der Stäbe 6 vorgeshen sind. Es ergäbe sich auch in
diesem Falle dieselbe Handhabung beim Ein- und Auskuppeln, wobei beim Einkuppeln lediglich
eine Schiebebewegung in axialer Richtung der Stäbe 2 erforderlich wäre, während zum
Auskuppeln eine Relativdrehung der Stäbe um 90° und dann die Rückzugbewegung erfolgen
würden.
[0032] Aus optischen Gründen und aufgrund der einfachen Herstellbarkeit ist es jedoch günstiger,
wenn die Kupplungsteile 12 die Kupplungsöffnungen 4 und die Stäbe 2 die Kupplungsvorsprünge
5 aufweisen.
[0033] An der Stirnseite der Stäbe 2 erkennt man ein Gewindestück mit dem Gewindeabschnitt
10 und an dessen Stirnseite den eigentlichen Kupplungsvorsprung 5. Die in axialer
Richtung des Stabes 2 verstellbare Gewindehülse 11 ist auf diesem Gewindestück angeordnet
und über dessen Ende hinaus gegen das Kupplungsteil 12 durch Verschrauben axial verstellbar.
Dadurch ergibt sich, daß in Kupplungsstellung, wenn die Gewindehülse 11 an dem Kupplungsteil
12 anliegt und ein ungewolltes Auskuppeln verhindert, zwischen dem dem Kupp lungsteil
12 abgewandten Ende der Gewindehülse 11 und dem Stab 2 ein Spalt oder Zwischenraum
14 vorhanden ist, der beim Lösen der Gewindehülse 11 wieder geschlossen wird. Auf
diese Weise kann schon rein optisch überprüft werden, ob die Kupplungen auch alle
gesichert sind. Ist der Spalt 14 nicht vorhanden, muß die entsprechende Gewindehülse
11 noch gegen das Kupplungsteil 12 hin verschraubt und gekontert werden. Die Größe
dieses Spaltes 14 entspricht dabei natürlich dem schon erwähnten Verstellweg der Spann-Gewindehülse
11, welcher wenigstens dem Maß entspricht, um welches die Ausnehmung 8 in axialer
Richtung größer als der Durchmesser des Haltestiftes 6 ist.
[0034] Der Randbereich der Kupplungsöffnung 4, also der gewissermaßen um die Mündung dieser
Öffnung 4 sich erstreckende Oberflächenbereich des Kupplungsteiles 12 ist drehsymmetrisch
zu der Mittelachse der Kupplungsöffnung 4 bzw. der Schraubhülse 11 ausgebildet und
stimmt etwa mit der ebenfalls drehsymmetrischen Form der gegen ihn verstellbaren
Stirnseite der Schraubhülse 11 überein, so daß diese problemlos und ohne Verkantungen
gegen die Oberflächenbereich des Kupplungsteiles 12 hin verdreht werden kann und
eine Drehung auch dann noch erlaubt, wenn schon Reibkontakt besteht. Ferner werden
auf diese Weise die Spannkräfte gut und symmetrisch ringsum die Kupplungsöffnung 4
verteilt. Beispielsweise kann dieser Randbereich der Lochung 4 die Form eines positiven
Kugelabschnittes oder eine Kugelzone und die Stirnseite der Schraubhülse 11 die
eines dazu passenden negativen Kugelabschnittes haben.
[0035] Die schon erwähnten federnden Lagerungen der Haltestifte 6 seien im folgenden näher
erläutert:
[0036] Gemäß Fig. 2, 6 und 17 bis 19 besteht eine Möglichkeit darin, daß die Haltestifte
6 in einen hinter den Kupplungsöffnungen 4 des Gehäuses des Kupplungsteiles 12 angeordneten
Gummikörper 15 eingelassen bzw. darin gelagert sind, in welchen sich die Kupplungsöffnung
4 fortsetzt. Dabei erkennt man deutlich z. B. in Fig.6, daß jeweils die Enden der
Haltestifte in dem Gummi des Gummi- oder Kunstgummikörpers 15 zu liegen kommen, während
sie im Bereich der Kupplungsöffnung 4 frei sind. Sie können nun durch das Einzwängen
des Kupplungsvorsprunges 5 im Bereich der Kupplungsöffnung 4 auseinanderbewegt werden,
springen dann aber wieder zurück, wenn sich die Ausnehmungen 8 in ihrem Bereich befinden.
[0037] Der die Kupplungsöffnung 4 fortsetzende Ausnehmungen aufweisende und im Bereich
dieser Ausnehmungen die Haltestifte 6 tragende Gummikörper 15 ist dabei gemäß Fig.2
und weiteren Figuren von dem Kupplungsteil 12, welches gewissermaßen ein Gehäuse bildet
und zur Aufnahme des Gummikörpers 15 hohl ist, außenseitig fest umschlossen.
[0038] Dabei ist dieses Kupplungsteil 12 in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren
2 bis 15 etwa kugelförmig und aus wenigstens zwei lösbaren Schalen 12a und 12b zusammengesetzt
und das oder die Federelemente, nämlich entweder der schon beschriebene Gummikörper
15 oder im folgenden noch zu beschreibende andere Lösungen, nehmen diese Schalen
lösbar in sich auf. Werden also die Schalen 12a und 12b getrennt, kann beispielsweise
der Gummikörper 15 zu Reparaturzwecken entnommen werden. Man erkennt deutlich, daß
die beiden Schalen in ihrem Inneren senkrecht zu ihrer Trennebene verlaufende Stutzen
haben, deren einer eine Gewindelochung hat, in welche von der anderen Seite her eine
Schraube 16 einführbar ist. In Fig.2 ist noch angedeutet, daß auch der Gummikörper
15 in zwei Hälften zerteilt sein kann, wobei dann die im Bereich der Trennebene befindlichen
Öffnungen mit Haltestiften 6 versehen sein müssen, die an wenigstens einer dieser
Hälften durch eine Steckverbindung gehalten sind.
[0039] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.7 und 8 sind wiederum Gummikörper 15 vorgesehen,
jedoch sind die Haltestifte zu parallel zur Trennebene umlaufenden Ringen verbunden,
d.h. die Haltestifte 6 mehrerer Kupplungsöffnungen 4 sind einstückig miteinander
verbunden, wobei sich also dann die Haltestifte 6 jeweils zwischen den von ihnen beaufschlagten
Kupplungsöffnungen 4 fortsetzen. Die innerhalb des Kupplungsteiles 12 gemäß den Figuren
7 u.8 angeordneten Ringe haben also jeweils einen stiftförmigen Querschnitt und sind
hinter den Kupplungsöffnungen 4 in deren lichtem Querschnitt angeordnet und gegen
Rückstellkräfte, beispielsweise die eines Gummikörpers auseinanderdrückbar.
[0040] Dabei sind diese innerhalb ihres Verlaufes als Haltestifte 6 wirksame Abschnitte
aufweisenden Ringe parallel zueinander mit Abstand jeweils über in gleicher Höhe angeordnete
Kupplungsöffnungen 4 geführt und an der Innenseite der die Kupplungöffnungen 4 aufweisenden
Schale oder dem Gehäuse od.dgl. des Kupplungsteiles 12 fixiert, im Ausführungsbeispiel
nach Fig.7 u.8 mittels des schon erwähnten Gummikörpers 15 nachgiebig gelagert.
[0041] Eine andere Möglichkeit der federnden Lagerung der Haltestifte 6 besteht darin,
daß zwischen zwei einander benachbarten Kupplungsöffnungen 4 an dem Kupplungsteil
12 in dessen Innerem Spreizfedern 17 angeordnet sind, die die jeweils an den einander
zugewandten Rändern der Kupplungsöffnungen 4 angeordneten Haltestifte 6 beaufschlagen.
Fig.11 und 12 zeigt dabei eine Anordnung, bei welcher die zwischen einander benachbarten
Haltestiften 6 benachbarte Kupplungsöffnungen 4 angeordneten Spreizfedern 17 etwa
U- bzw.V-förmig ausgebildet sind und mit ihrem Verbindungsende 17a an einer mittleren
Abstützung, in diesem Falle den zur gegenseitigen Verschraubung der Halbschalen des
Kupplungsteiles 12 dienenden Stutzen im Inneren des Gehäuses des Kupplungstei les
12 abgestützt sind. Dabei sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils drei etwa quer
zur Trennebene des Kupplungsteiles 12 angeordnete Haltestifte miteinander einstückig
verbunden und bilden eine Art Bügel, die vor allem in Fig.11 gut erkennbar ist. Dadurch
ist es möglich, mit einer einzigen, etwa in der Trennebene befindlichen Spreizfeder
17 jeweils drei Paare von Haltestiften 6 federnd zu lagern.
[0042] Fig. 9 und 10 zeigt dabei, daß an der Innenseite der Kupplungöffnung 4 in dem Zwischenraum
zwischen zwei zu dieser Kupplungsöffnung 4 gehörenden Haltestiften 6 ein rippenförmiger
Abstandhalter 18 für die Haltestifte 6, beispielsweise eine Stützrippe od.dgl. an
der Gehäuseinnenseite vorgesehen ist, die als Widerlager gegen die die Haltestifte
6 entgegen ihrer Auslenkrichtung beaufschlagenden Federelemente dienen. Dies kann
auch bei der Ausführungsform nach Fig.11 und 12 vorgesehen sein. Dies erlaubt es,
den die Haltestifte beaufschlagenden Spreizfedern 17 eine gewisse Vorspannung zu geben.
[0043] Gemäß Fig.13 bis 15 kann vorgeshen sein, daß an der Innenseite des Kupplungsteiles
12 in Einsteckrichtung hinter den Haltestiften 6 ein diese von der Rückseite gegen
die Kupplungsöffnungen 4 haltender Stützring 19 vorgesehen ist, welcher gleichzeitig
Spreizfedern 20 zur Bildung der Rückstellkraft für die einzelnen Haltestifte 6 trägt.
In diesem Falle hat der Stützring 19 Durchbrüche 21, worin die mittleren Bereiche
22 der etwa W- oder M-förmigen Spreizfedern in der in Fig.14 erkennbaren Weise gehalten
sind.
[0044] Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Spreizfedern 20 nicht von den zentralen Verbindungshülsen
der beiden Schalen des Kupplungsteiles 12 abgestützt, sondern in definierter Form
von dem Stützring 19 getragen werden und dieser zusätzlich die Haltestifte gegen die
Innenseite des Kupplungsteiles 12 festlegt.
[0045] Einen solchen Stützring 19 zeigt auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10,
wobei statt der Spreizfedern 20 in diesem Falle jeweils zwischen den einander benachbarten
Haltestiften Gummiplatten 23 eingelegt sind, so daß in diesem Falle gewissermaßen
eine Kombination der Lösung mit einem Gummikörper 15 und der Lösung mit einem Stützring
19 verwirklicht ist. Die Stützringe 19 haben natürlich auch die Kupplungsöffnung 4
fortsetzende Lochungen 4a. Bei den ringförmigen Kupplungsteilen 12 gemäß den Figuren
16 bis 19 ist natürlich deren Teilbarkeit nicht erforderlich. Dabei sind im Inneren
des ringförmigen Kupplungsteiles wiederum Gummikörper 15 vorgesehen, in denen gem.Fig.17
quer zum Umfang dieses ringförmigen Kupplungsteiles 12 gehaltene Haltestifte 6 oder
gemäß Fig. 19 zwei parallel zum Umfang umlaufende, alle Haltestifte 6 jeweils verbindende
Ringe eingebettet sein können.
[0046] Zum Kuppeln der einzelnen Stäbe 2 und eventuell vorhandener Stützen 3 eines Fachwerk-Tragwerkes
sind Kupplungen vorgesehen, die in üblicher Weise Kupplungsöffnungen 4 und Kupplungsvorsprünge
5 haben, damit der Kupplungsvorgang und auch das Lösen der Kupplung möglichst einfach
und schnell durchführbar ist und dennoch eine sichere und feste Kupplung erzielt
werden kann, sind innerhalb der jeweiligen Kupplungsöffnung 4 innerhalb von deren
lichtem Querschnitt gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkbare Haltestifte 6
vorgesehen. Der in die Kupplungsöffnung 4 passende Kupplungsvorsprung 5 hat eine
diese Haltestifte 6 beim Einschieben beaufschlagende und auseinanderbewegende Schrägfläche
7 oder Spitze und im Anschluß daran eine gegenüber dem größten Querschnitt des Kupplungsvorsprunges
5 radial zurückweichende Ausnehmung 8, in welche die Haltestifte 6 also wieder zurückfedern
können, wodurch die erste lose Kupplung bereits bewerkstelligt ist. In Umfangsrichtung
dieser Ausnehmung 8 benachbart sind Bereiche 9 vorgesehen, die beim relativen Verdrehen
des Kupplungsvorsprunges 5 die Haltestifte 6 wiederum radial bis auf die Außenabmessung
des Kupplungsvorsprunges 5 auslenken, so daß der Kupplungsvorsprung 5 sehr leicht
wieder aus der Öffnung 4 herausgezogen bzw. umgekehrt die Öffnung 4 sehr leicht von
dem Vorsprung 5 abgezogen werden kann. Zur Sicherung der mit Spiel behafteten Kupplung
ist außerdem im Bereich des Kupplungsvorsprunges 5 eine Schiebe- oder Schraubhülse
11 vorgesehen, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten
Oberflächenbereich verstellt und verkontert werden kann, wodurch der Kupplungsvorsprung
5 und vor allem die radiale Begrenzung 8a seiner Ausnehmung 8 gegen den Haltestift
6 entgegen der Einsteckrichtung verspannt wird.
[0047] Zwischen der Stirnseite der Schraubhülse 11 und der Oberfläche des Kupplungsteiles
12 kann als Drehsicherung und Oberflächenschutz eine vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende Zwischenscheibe 24 vorgesehen sein.
[0048] Es sei noch erwähnt, daß anstelle der Schraubhülse 11 zum Verspannen und Kontern
der Kupplungsverbindung eine auf andere Weise axial gegenüber dem Stab 2 verstellbare
Schiebehülse vorgesehen sein könnte, die mit dem Stab 2 durch einen beide Teile quer
durchsetzenden, einsteckbaren Keil oder einen verdrehbaren Exzenter oder dergleichen
in Längsrichtung verschiebbar verbunden sein könnte.
1. Bausatz (1) für ein Tragwerk oder Gerüst, insbesondere ein Fachwerk-Tragwerk,
mit Streben, Trägern, Stützen (3) od.dgl. Stäben (2) und mit Kupplungen zum Verbinden
jeweils wenigstens zweier oder mehrerer Stäbe an Ecken, Knoten od.dgl. Verbindungspunkten
des Tragwerkes, wobei Kupplungsöffnungen (4) und Kupplungsvorsprünge (5) lösbar miteinander
verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des lichten Querschnittes der jeweiligen Kupplungsöffnung (4) wenigstens
ein gegen eine Rückstellkraft seitlich auslenkbarer Haltestift (6) vorgesehen ist,
daß der in die Kupplungsöffnung (4) passende Kupplungsvorsprung (5) eine beim Einschieben
des Haltestiftes (6) beaufschlagende Schrägfläche (7) und im Anschluß an diese Schrägfläche
(7) eine gegenüber deren größtem Querschnitt radial zurückweichende Ausnehmung (8)
hat, in welche der Haltestift (6) zurückfedert, daß in Umfangsrichtung dieser Ausnehmung
(8) benachbart ein Bereich (9) des Kupplungsvorsprunges vorgesehen ist, der beim relativen
Verdrehen des Kupplungsvorsprunges (5) den Haltestift (6) radial bis auf die Außenabmessung
des Kupplungsvorsprunges (5) auslenkt und daß koaxial zu der Kupplungsöffnung (4)
und/oder zu dem Kupplungsvorsprung (5) ein Gewindeabschnitt (10) oder Führungsabschnitt
vorgesehen ist, auf welchem eine in Längserstreckungsrichtung des Stabes (2) und des
Kupplungsvorsprunges (5) verstellbare Gewindehülse (11) oder Schiebehülse angeordnet
ist, die in Kupplungsstellung gegen den der Kupplungsverbindung benachbarten Oberflächenbereich
in dem Sinne verstellt und verkontert ist, daß der Kupplungsvorsprung (5) und seine
Ausnehmung (8) gegenüber dem Haltestift (6) entgegen der Einsteckrichtung verspannt
ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kupplungsöffnung (4)
zwei einen Zwischenraum zwischen sich freilassende vorzugsweise parallele Haltestifte
(6) vorgesehen sind, daß der Kupplungsvorsprung (5) an seinem in Einsteckrichtung
vorderen Ende eine Abrundung, Anspitzung od.dgl. aufweist, die zwischen die beiden
Haltestifte (6) einführbar ist, daß im Anschluß an die Anspitzung (7) od.dgl. zwei
einander gegenüberliegende, radial zurückspringende Ausnehmungen (8) zum Einschnappen
der beiden Haltestifte (6) und in Umfangsrichtung zwischen den beiden Ausnehmungen
(8) jeweils Bereiche (9) vorgesehen sind, deren radiale Ausdehnung der seitlichen
Verstellbarkeit und Verstellung der Haltestifte (6) und der größten radialen Ausdehnung
des Kupplungsvorsprunges (5) im Bereich seines Einführendes entspricht.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung
der seitlichen Ausnehmung(en) (8) des Kupplungsvorsprunges größer als die Dicke des/der
Haltestifte (6) ist und der Verstellweg der Spann-Gewinde- oder Schiebehülse (11)
mindestens dieser Differenz der Abmessung der Ausnehmung (8) gegenüber der des Haltestiftes
(6) entspricht oder größer ist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(8) an dem Kupplungsvorsprung (5) an ihrer dessen Spitze (7) näheren radialen Begrenzung
(8a) eine Hinterschneidung hat oder bildet, die den Haltestift (6) in Gebrauchsstellung
zumindest nach der Verspannung etwas übergreift.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der/die
Haltestifte (6) einen runden Querschnitt hat und die der Einführspitze (7) des Kupplungsvorsprunges
(5) zugewandte Begrenzung (8a) der Kupplungsausnehmung (8) von der Außenseite zum
Ausnehmungsgrund (8b) hin schräg verläuft und daß der Übergang (13) zum Ausnehmungsgrund
(8b) vorzugsweise gerundet ist, insbesondere mit einem Krümmungsradius, der dem Radius
des Querschnittes des Haltestiftes (6) entspricht.
6.Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit den Stäben (6) zusammenwirkendes zusätzliches Kupplungsteil (12) mit etwa kugeliger,
ringförmiger, kreuzförmiger, winkelförmiger, T-förmiger oder dergleichen Außenkontur
vorgesehen ist und das damit zusammenwirkende Kupplungs-Gegenstück an den Stirnseiten
der Stäbe (2) angeordnet ist.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den/die
Haltestifte (6) enthaltende Kupplungsöffnung (4) an dem Kupplungsteil (12) und der
Kupplungsvorsprung an der Stirnseite der Stäbe (2) angeordnet sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite
der Stäbe (2) ein Gewindestück und an dessen Stirnseite der Kupplungsvorsprung (5)
angeordnet sind und daß die in axialer Richtung des Stabes (2) verstellbare Gewindehülse
(11) auf dem Gewindestück angeordnet ist und über dessen Ende hinaus gegen das Kupplungsteil
(12) durch Verschrauben axial verstellbar ist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich
der Kupplungsöffnung (4) des Kupplungsteiles (12) drehsymmetrisch zu der Mittelachse
der Kupplungsöffnung (4) bzw. der Spannhülse (11) ausgebildet ist und mit der ebenfalls
drehsymmetrischen Form der gegen ihn verstellbaren Stirnseite der Spannhülse (11)
übereinstimmt und daß vorzugsweise der Randbereich der Lochung (4) die Form eines
positiven Kugelabschnittes oder einer Kugelzone und die Stirnseite der Spannhülse
(11) die eines dazupassenden negativen Kugelabschnittes haben.
10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Länge der Ausnehmung (8) an dem Kupplungsvorsprung (5) wenigstens doppelt so groß
wie die Querschnittslänge bzw. der Durchmesser des Haltestiftes (6) ist.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte
(6) selbst im wesentlichen biegesteif sind und zumindest entgegen ihrer Auslenkrichtung
federnd gelagert sind.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte
(6) in einen hinter den Kupplungsöffnungen (4) angeordneten Gummikörper (15) eingelassen
bzw. darin gelagert sind.
13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplungsöffnung
(4) fortsetzende Ausnehmungen aufweisende und im Bereich dieser Ausnehmungen die
Haltestifte (6) tragende Gummikörper (15) von dem Kupplungsteil (12) außenseitig
fest umschlossen ist.
14. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(12) vorzugsweise ein etwa kugelförmiges Kupplungsteil aus wenigstens zwei lösbaren
Schalen (12a, 12b) zusammengesetzt ist und das/die Federelemente zum Halten der Haltestifte,
insbesondere den Gummikörper od.dgl. lösbar in sich aufnimmt.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Einzel-Federelemente
jeweils zwischen den einander zugewandten oder benachbarten Haltestiften benachbarter
Kupplungsöffnungen an dem Kupplungsteil eingelegt und gegebenenfalls lösbar mittels
Bügeln, Klemmen od.dgl. in Gebrauchsstellung festgelegt sind.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte
(6) mehrerer Kupplungslöcher (4) miteinander einstückig verbunden sind, wobei sich
die Haltestifte (6) jeweils zwischen den von ihnen beaufschlagten Kupplungsöffnungen
(4) fortsetzen.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Kupplungsteiles (12) Ringe od.dgl. mit stiftförmigem Querschnitt eingelegt sind,
die hinter den Kupplungsöffnungen (4) in deren lichtem Querschnitt angeordnet sind
und gegen Rückstellkräfte auseinanderdrückbar sind.
18. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb
ihres Verlaufes als Haltestifte (6) wirksame Abschnitte aufweisenden Ringe parallel
zueinander mit Abstand jeweils über in gleicher Höhe angeordnete Kupplungsöffnungen
(4) geführt sind und an der Innenseite der die Kupplungsöffnungen (4) aufweisenden
Schale, dem Gehäuse od.dgl. des Kupplungsteiles (12) fixiert, beispielsweise mittels
eines Gummikörpers (15) oder einer Gummiplatte (23) nachgiebig gelagert sind.
19. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei einander benachbarten Kupplungsöffnungen (4) an dem Kupplungsteil (12) in dessen
Innerem Spreizfedern (17) angeordnet sind, die die jeweils an den einander zugewandten
Rändern der Kupplungsöffnungen (4) angeordneten Haltestifte (6) beaufschlagen.
20. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
einander benachbarten Haltestiften (6) benachbarter Kupplungsöffnungen (4) angeordneten
Spreizfedern (17) etwa U- oder V-förmig ausgebildet sind und mit ihrem Verbindungsende
(17a) an einer mittleren Abstützung od.dgl. im Inneren des Gehäuses des Kupplungsteiles
(12) abgestützt sind.
21. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite der Kupplungsöffnung (4) in dem Zwischenraum zwischen zwei zu dieser Kupplungsöffnung
(4) gehörenden Haltestiften (6) ein Abstandhalter (18) für die Haltestifte (6), insbesondere
eine Stützrippe od.dgl. vorgesehen ist, die vorzugsweise als Widerlager gegen die
die Haltestifte (6) entgegen ihrer Auslenkrichtung beaufschlagenden Federelemente
dienen.
22. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite des Kupplungsteiles (12) in Einsteckrichtung hinter den Haltestiften (6)
ein diese von der Rückseite gegen die Kupplungsöffnungen (4) haltender Stützring
(19) vorgesehen ist, welcher gleichzeitig Spreizfedern (20) od.dgl. zur Bildung der
Rückstellkraft für die einzelnen Haltestifte (6) trägt.
23. Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsteil (12) an seiner Oberfläche vorstehende Kupplungsvorsprünge (5) mit Schrägen
(7) oder Spitzen und in axialer Richtung und Einsteckrichtung dahinter angeordneten
Ausnehmungen (8) aufweist, die gegebenenfalls lösbar an dem Kupplungsteil (12) anbringbar
sind, und daß die Kupplungsöffnung (4) und der/die in der Öffnung (5) befindlichen
Haltestifte (6) in der Stirnseite der Stäbe (6) vorgesehen sind.
24. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Verkontern oder Verspannen dienende Schiebehülse mit dem Stab (2) durch
einen einsteckbaren Keil oder verdrehbaren Exzenter oder dergleichen in Längsrichtung
verschiebbar verbunden ist.