[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammensetzen von Furnieren
mit mehreren auf einer Achse angeordneten Transportrollen und zumindest einer parallel
zu dieser angeordneten Gegendruckwalze, einer Heizeinrichtung und einer Preßeinrichtung.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 34 09
178 bekannt. Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, einzelne Furniere oder Furnierblattstreifen
längsseitig miteinander zu verleimen, um ein großflächiges Furnierblatt zu erzeugen.
Da es sich bei den später zu verarbeitenden Furnierwerkstücken um großflächige, jedoch
sehr dünne Blätter handelt, ist es erforderlich, die einzelnen Furniere jeweils exakt
gegeneinander anzulegen, bevor die Verleimung erfolgt. Dabei ist es erforderlich,
die zu verleimenden Kanten auf ihrer gesamten Länge exakt relativ zueinander zu positionieren.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, hierfür einen Anschlag zu verwenden, gegen
welchen jeweils die einzelnen Furnierstreifen gefördert werden. Insbesondere bei welligen
oder in einem Winkel zur Verleimungsrichtung zugeförderten Furnierstreifen ist es
mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden oder bei den bekannten Maschinen vielfach
gänzlich unmöglich, eine Positionierung der Furniere vorzunehmen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Betätigbarkeit ein
Transport und eine Ausrichtung auch dünnster Furniere mit ungleichmäßigen Längskanten
so gewährleistet ist, daß die Längskanten in einer gewünschten Verleimungsrichtung
quer zur Durchlaufrichtung ausgerichtet werden können.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der vorgenannten Gattung
dadurch gelöst, daß der Mantel der Transport- und Anpreßrolle mit einer inneren und/oder
äußeren Antriebswelle mittels einer Rutschkupplung kraftschlüssig verbunden sind.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile
aus. Durch die Möglichkeit, eine innere Antriebseinrichtung im Durchmesser zu verändern,
ist es einerseits möglich, in der Leimfuge den Anpreßdruck gegen die vorhergehenden
Furnierblätter den jeweiligen Anforderungen gemäß zu variieren, andererseits diesen
Anpreßdruck zu variieren, wenn Furniere wechselnder Dicke oder unterschiedlichen
Reibwerts verarbeitet werden sollen. Die Möglichkeit, den Durchmesser zu verändern
und einen Schlupf zu ermöglichen, beispielsweise mittels einer Rutschkupplung, führt
erfindungsgemäß auch zu unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten bzw. -Wegen der
einzelnen Bereiche des Furniers oder des Furnierblatts, so daß schräg oder schief
eingeschobene Furniere auf besonders einfache Weise ausgerichtet werden können. Dabei
besteht nicht, wie beim Stand der Technik, die Gefahr, daß voreilende Bereiche des
Furniers gegen einen Anschlag oder gegen die Hinterkante des vorhergehenden Furniers
gedrückt und dabei beschädigt werden, da die Ausrichtung der Klebekante des Furniers
durch die Transport- und Anpreßrollen erfolgen kann. Dabei ist es erfindungsgemäß
besonders günstig, daß die Drehgeschwindigkeit der diese Transportrollen tragenden
Welle nicht verändert werden muß, so daß komplizierte Steuerungen entfallen können.
Durch einfaches Verändern des Druckmitteldruckes können die inneren Einrichtungen
unterschiedlich in ihrer Reibkraft verändert werden, so daß mittels eines einzigen
Antriebes unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten an den einzelnen Bereichen der
Vorrichtung erzielbar sind.
[0006] In einer besonders günstigen Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß
diese Transport- und Anpreßrolle von einem äußeren Mantel aus einem elastischen Material
umfaßt ist, der mittels eines in die Transport- und Anpreßrolle eingesetzten zylindrischen
Trägerkörper gehalten ist.
[0007] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Transport- und Anpreßrolle
so aufgebaut sein, daß diese bevorzugterweise einen Stützzylinder mit einer zentrischen
Ausnehmung zur Durchführung einer Welle aufnimmt und daß in zumindest einem Bereich
des Stützzylinders eine Ausnehmung zur Übertragung des Drucks des Druckfluids zu einer
auf den Mantel von innen einwirkende vorzugsweise gewölbten Druckplatte ausgebildet
ist.
[0008] Um das zugeleitete Druckfluid gleichmäßig über die jeweilige Länge der Transport-
und Anpreßrolle zu verteilen und um den Mantel in gleichmäßiger Weise einer Reibkraft
auszusetzen, ist erfindungsgemäß in einer weiteren, besonders günstigen Ausgestaltungsform
vorgesehen, daß der Stützzylinder im Bereich der Ausnehmung einen inneren elastischen
Schlauch aufnimmt, dessen Innenwandung mit dem Druckfluid beaufschlagbar ist. Der
Schlauch dient somit zum einen der Abdichtung und zum anderen der gleichmäßigen Übertragung
des durch das Druckfluid aufgewendeten Drucks.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
daß sich der Schlauch nur über einen Teil der Länge des Stützzylinders erstreckt.
Dieses eröffnet die Möglichkeit, an einer Transport- und Anpreßrolle mehrere derartige
Schlauchabschnitte anzuordnen und diese einzeln gesondert mit Druck zu beaufschlagen,
so daß auch bei Verwendung nur einer einzigen, durchgehenden oder in Abschnitten unterteilten
Transport- und Anpreßrolle unterschiedliche Anpreßdrücke und unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
realisiert werden können. Somit ist die Erfindung auch auf einzelne, in ihrer Länge
beliebig lang ausgestaltbare Transport- und Anpreßrollen anwendbar. Erfindungsgemäß
ist es somit möglich, auch Furniere mit relativ kurzen Klebebereichen auszurichten
und exakt zu positionieren.
[0010] Die Zuführung des Druckfluids erfolgt erfindungsgemäß bevorzugterweise durch die
Welle, wobei es sich als bevorzugt erweisen kann, wenn die Welle zumindest eine zentrische
Ausnehmung zur Durchleitung des Druckfluids aufweist, die mit zumindest einer radialen
Ausnehmung der Welle in Verbindung steht, die in den Zwischenraum zwischen dem jeweiligen
Schlauchabschnitt und der Welle mündet.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es somit, die zu verleimenden Längskanten
der einzelnen Furniere oder Furnierblätter exakt gegeneinander auszurichten, insbesondere
in einer Linie quer zur Transportrichtung, wobei dies sowohl bei geradlinigen als
auch bei gewellten oder gezackten Verbindungsbereichen von Furnieren möglich ist.
Somit können erfindungsgemäß auch Furnierblätter mit gleichmäßigen oder geschrägten
Schnittkanten exakt und sicher positioniert und miteinander verbunden werden.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Seitenschnittansicht des Arbeitsbereichs einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Zusammensetzen von Furnieren,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Transport- und Anpreßrolle und
eine Seitenansicht einer Gegendruckrolle,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht (Explosionsdarstellung) eines Stützzylinders
mit Druckplatten,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Transport- und Anpreßrolle
gem. Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch dieselbe Transport- und Anpreßrolle gem. Fig. 4 entsprechend
Schnittlinie III-III,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Transport- und Anpreßrolle mit
Teilschnitt durch die innere Antriebseinrichtung mit Stützzylinder, Schlauch und Druckplatte
gemäß Fig. 3 und Welle.
[0013] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist neben den üblichen Einrichtungen, welche
beispielsweise aus einer Vorrichtung gemäß der DE-OS 26 14 216, auf die hiermit Bezug
genommen wird, bekannt sind, einen stationären Tisch (23) und einen oberen Andruckstempel
(24) auf. An der Einlaufseite A ist eine Gegendruckwalze (12) im/am oberen Andruckstempel
(24) und eine Transport- und Anpreßrolle (11) im unteren Tisch (23) gelagert. Der
Andruckstempel (24) ist in vertikaler Richtung bewegbar, um ein in Transportrichtung
A eingeführtes Furnier zu fördern bzw. zu klemmen.
[0014] Im mittleren Bereich weisen der Tisch (23) und der Andruckstempel (24) jeweils eine
Heizeinrichtung (25, 26) auf, die jeweils allein oder zusammen ebenfalls vertikal
relativ verfahrbar sind, so daß diese im Nahtbereich der Furniere in Anlage an ein
nicht dargestelltes Furnierblatt bewegt werden kann, um das Verleimen mittels Druck
und Wärme durchzuführen.
[0015] Im Auslaufbereich des Tisches (23) sind weiterhin Bremsstempel (27) gelagert, die
über eine Druckeinrichtung (28) betätigbar sind, um das ankommende Furnier zu halten
bzw. abzubremsen.
[0016] An der Einlaufseite A des Tisches (23) endet ein Einlaufförderband (29), auf welchem
die zu verleimenden Furnierstreifen zugeführt werden. In analoger Weise schließt sich
an die Auslaufseite des Tisches (23) ein Auslaufförderband (30) an, um die miteinander
verleimten Furnierblätter abzutransportieren.
[0017] Die Gegendruckwalze (12) ist auf einer Welle (31) gelagert und mit dieser über eine
Verzahnung o. dgl. verbunden. Die Welle (31) ist dabei (in nicht dargestellter Weise)
mit einem Antrieb verbunden, so daß diese, wie dargestellt, im Uhrzeigersinn zwangsdrehbar
ist.
[0018] Die Transport- und Anpreßrolle (11) ist an dem Tisch (23) gelagert und wird ebenfalls
mittels eines nicht dargestellten Antriebs angetrieben.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zusammensetzen von Furnieren arbeitet in üblicher
Weise.
[0020] In dem in Fig. 1 dargestellten linken Bereich der Vorrichtung wird ein breites verleimtes
Furnierblatt mittels der Bremsstempel (27) gehalten, wobei zusätzlich Anschlagstifte
(32), die am Tisch (23) gelagert sind, nach oben gefahren werden können, um das Furnierblatt
bzw. dessen hintere Kante exakt zu positionieren. Nachfolgend wird über das Einlauf
-Förderband (29) und die Transport- und Anpreßrolle (11) ein Furnier zugeführt, das,
nachdem die Anschlagelemente (32) aus der Transportbahn entfernt wurden, gegen das
bereits vorhandene Furnierblatt zur Anlage gebracht wird. Gleichzeitig wird der obere
Druckstempel (24) nach unten verfahren, um das ankommende Furnier und die vorhergehenden
Furnierblätter zu pressen, wobei das vorhergehende Furnier von dem Bremsstempel (27)
fest eingespannt wird und die Heizeinrichtungen (25, 26) bei leichtem Federdruck
auf die Furniere bzw. das nachfolgende Furnierblatt einen Schacht bilden. In diesem
Schacht wird das nachfolgende Furnier durch Transport- und Anpreßrolle (11) und Gegendruckwalzen
(12) an das vorhergehende Furnierblatt fest angedrückt. Zusätzlich werden die obere
und die untere Heizeinrichtung (25, 26) mit Druck und Wärme aktiviert, um den beim
Zutransport des neuen Furnieres auf dessen Klebekante aufgebrachten Klebstoff mit
dem anderen Furnierblatt zu verkleben. Dabei wird der notwendige Anpreßdruck zwischen
den Furnieren durch die Transport- und Anpreßrolle (11) sowie die zugehörige Gegendruckwalze
(12) erzeugt und aufrechterhalten. Nach einer vorbestimmten Einwirkzeit erfolgt eine
Freigabe und ein Weitertransport der miteinander verbundenen Furnier blätter.
[0021] In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Transport- und Anpreßrolle
(11) sowie der dazugehörigen angetriebenen Gegendruckwalze (12) dargestellt. Die Gegendruckwalze
(12) ist in üblicher Weise aufgebaut, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
[0022] Die erfindungsgemäße Transport- und Anpreßrolle (11) ist aus einzelnen Rollenabschnitten
gebildet, die jeweils einen äußeren Mantel (13) aufweisen, der in Form eines Zylindermantels
ausgebildet ist und aus einem rauhen Werkstoff wie Hartgummi besteht. Dieser Mantel
(13) ist von einem inneren Trägerkörper (14) aus Metall getragen, der ebenfalls in
Form eines Zylindermantels ausgebildet ist und eine zentrische Bohrung aufweist, durch
die ein Stützzylinder (17) mit einer inneren Welle (16) hindurchgeführt ist. Diese
Welle (16) ist in nicht dargezeigter Weise mit einem seitlichen Antrieb verbunden
und weist eine innere Bohrung ( 15 ) auf, durch die ein Druckmittel wie Druckluft
zugeführt werden kann.
[0023] Der Außenumfang des Mantels (13) zeigt einen hohen Reibwert, um in sicherer Weise
den Transport und das Anpressen eines Furnieres zu gewährleisten.
[0024] Innerhalb jedes Trägerkörpers (14), der mit dem Mantel (13) nur jeweils eine kurze
Walze (50 - 100 mm) bildet, lagert ein Stützzylinder (17), der in seinem mittleren
Längsbereich auf seinem Umfang verteilt mehrere parallel verlaufende längliche Ausnehmungen
(18) hat, deren Endbereiche abgerundet sind und von außen nach innen geneigte glatte
Wandflächen aufweisen.
[0025] In diesen Ausnehmungen (18) lagert jeweils eine gewölbte herausnehmbare Druckplatte
(19), die einen äußeren Belag (20 ) aus einem Material wie Hartgummi mit einem hohen
Reibwert aufweist. Dieser äußere Belag (20 ) der Druckplatte (19) legt sich gegen
den glatten Trägerkörper (14) des Mantels (13) an und hat mit seiner Reibfläche die
Aufgabe, einerseits den Mantel (13) mit gleicher Drehgeschwindigkeit mitzunehmen
oder unter Schlupf und Anpreßdruck eine Relativbewegung zuzulassen, sofern der Mantel
(13) eine geringere Drehgeschwindigkeit dadurch erhält, daß ein von dem Mantel (13)
mitgenommenes Furnier an einen Widerstand stößt (wie die Kante eines vorhergehenden
Furnierblattes).
[0026] Die zwischen der äußeren Reibfläche des Belages (20 ) der Druckplatte ( 19) und der
umgebenden glatten Innenwand des zylindrischen Trägerkörpers (14) auftretende Reibkraft
wird durch die elastische Wandung eines Schlauches (21) gesteuert, der innerhalb aller
nebeneinanderliegender Stützzylinder (17) in Abschnitten eingezogen ist und unter
dem Druck eines Druckmittels vorzugsweise Druckluft steht.
[0027] Dieser elastische Schlauch (21), der sich in einzelnen Abschnitten über die ganze
Länge der Welle (16) erstreckt oder vorzugsweise fast nur über die Länge eines Stützzylinders
(17), besteht beispielsweise aus einem Kunststoff und wird auf seiner Innenseite von
einem Druckmittel voll beaufschlagt, das durch eine zentrische Längsbohrung ( 15 )
in der Welle (16) über die radialen Querkanäle (22 ) (vgl. Fig. 5) an den Schlauch
(21) herangeführt wird und statisch wirkt.
[0028] Im Bereich jeder Ausnehmung (18) des Stützzylinders (17) drückt das Druckmittel den
nachgiebigen Schlauch (21) in diese Ausnehmung (18) derart hinein, daß die schmale
freiliegende Druckplatte (19) nach außen sich bewegt und mit ihrem Belag (20 ) sich
gegen die Innenwandung des zylinderförmigen Trägerkörpers (14) preßt und dadurch
- je nach dem Druck des Druckmittels (z. B. 3 - 6 bar) - dort eine mehr oder weniger
große Reibkraft aufbaut.
[0029] Da mehrere Ausnehmungen (18) gleichmäßig (in gleichen Abständen) über den Umfang
jedes Stützzylinders (17) verteilt sind, so wird ebenfalls an der Innenwandung des
Trägerkörpers (14) an mehreren Flächen gleichen Abstandes eine gleiche Reibkraft
erzeugt.
[0030] Stößt nun ein auf der oberen Scheitellinie des Mantels (13) der Transport- und Anpreßrolle
(11) laufendes Furnier gegen ein vorhergehendes Furnierblatt (links in Fig. 1) und
hat dabei eine gebogene vorstehende Längskante, so wird dieser vorstehende gebogene
Teil der Längskante aufgrund des Gegendruckes und damit der Relativbewegung zwischen
Mantel (13) und Welle (16) nicht weiter gefördert, während benachbarte Teile der zu
verleimenden Längskante, die noch nicht das vorhergehende Furnierblatt berühren, weiter
transportiert werden, bis die gesamte Längskante auf einer Linie (auf der Linie der
Längskante des vorhergehenden Furnierblattes) liegt und exakt mit der rückseitigen
Längskante des vorhergehenden Furnierblattes übereinstimmend verleimt werden kann.
Dazu bewegt sich der Andruckstempel (24) nach unten und preßt die vorher richtig positionierten
Längskanten unter Aufheizung des stumpfverleimenden Klebstoffes zusammen.
[0031] Zur formschlüssigen Verbindung zwischen der Welle (16) und dem jeweiligen Stützzylinder
(17) sind radiale Madenschrauben (33) eingesetzt.
[0032] Zwischen zwei Transport- und Anpreßrollen (11) stehen jeweils auf der Welle (16)
abgestützte Abstandsringe ( 4) vor, die verhindern, daß der Mantel (13) bzw. der Trägerkörper
(14) auf den benachbarten Stützzylindern (17) hin- und herwandert, die getrennt voneinander
jeweils ebenso lang sind wie der Mantel (13).
[0033] Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken sich einzelne Abschnitte des Schlauches (21) fast über
die Länge jedes Stützzylinders (17) und die Drucklufträume sind seitlich durch Ringdichtungen
(35) abgedichtet.
1. Vorrichtung zum Zusammensetzen von Furnieren mit mehreren, auf einer Achse angeordneten
angetriebenen Transportrollen zumindest einer parallel zu dieser angeordneten Gegendruckwalze,
einer Heizeinrichtung und einer Preßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel der Transport- und Anpreßrolle mit einer Antriebswelle mittels einer Rutschkupplung
kraftschlüssig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (16)
innerhalb des Mantels (13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle außerhalb
des Mantels (13) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (13) der Transport- und Anpreßrolle mit einer äußeren, einen gewissen Reibwert
aufweisenden härteren Werkstoffschicht ausgestattet ist, die sich auf einem inneren
daran befestigten, zylinderförmigen Trägerkörper (14) aus Metall o. dgl. abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (13) mit Trägerkörper (14) frei drehbar auf einem inneren Stützzylinder (17)
gelagert ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der inneren Antriebswelle (16) und dem Trägerkörper (14) der Stützzylinder (17) angeordnet
ist, auf dessen Innenseite ein elastischer Schlauch (21) befestigt ist, der unter
der Einwirkung eines Druckmittels steht, und der Stützzylinder (17) mit Längsausnehmungen
(18) ausgestattet ist, in denen jeweils eine unter dem Druck des Druckmittels bzw.
des Schlauches (21) stehende radial bewegliche Druckplatte (19) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte (19) nach außen gewölbt ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte ( 19) eine äußere Reibschicht (20 ) und eine innere Stützschicht aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (16) mit einer zentralen Längsbohrung (15 ) und davon ab zweigenden
radialen Zuführungsbohrungen (22) ausgestattet ist, die in einen Zwischenraum zwischen
der Oberfläche der Antriebswelle (16) und dem elastischen Schlauch (21) münden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenräume zwischen den Abschnitten des Schlauches (21) gegenüber der Oberfläche
der Antriebswelle (16) seitlich gegeneinander druckmitteldicht abgedichtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transport- und Anpreßrolle aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelrollen gebildet
ist, die mittels auf der Antriebswelle (16) sich abstützender Abstandsringe (24)
voneinander getrennt gehalten sind.
12. Vorrichtung nach einemder Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Abschnitt des Schlauches (21) sich über den Mittelbereich eines Rollenabschnittes
erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Umfang des Stützzylinders (17) mehrere parallele Längsausnehmungen (18) in gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsausnehmungen (18) des Stützzylinders (17) mit nach außen sich öffnenden geneigten
Wandflächen ausgestattet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatten (19) mit Seitenwandungsflächen gleicher Neigung wie die Wandflächen
der Längsausnehmungen (18) ausgestattet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede
herausnehmbare Druckplatte (19) einen äußeren Belag als Reibschicht (20) aus einem
Werkstoff wie Hartgummi mit hohem Reibwert aufweist.