(19)
(11) EP 0 393 527 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.10.1990  Patentblatt  1990/43

(21) Anmeldenummer: 90107087.0

(22) Anmeldetag:  12.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G07F 9/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 17.04.1989 DE 3912903

(71) Anmelder: DEUTSCHE WURLITZER GMBH
D-32604 Hüllhorst (DE)

(72) Erfinder:
  • Domberg, Hans
    D-4971 Hüllhorst (DE)
  • Seidel, Georg
    D-4950 Minden (DE)
  • Renner, Rolf
    D-4990 Lübbecke (DE)

(74) Vertreter: Eisenführ, Speiser & Partner 
Martinistrasse 24
28195 Bremen
28195 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warenautomat


    (57) Es wird ein Warenautomat mit einer Außentür (9), einem durch die Außentür (9) einsehbaren, mit Ware befüll­baren Warenraum (18) und mit dem Warenraum (18) benachbarten Nebenaggregaten wie zum Beispiel Münzwechsler/Münz­zähler (10) etc., welche mit der Außentür (9) verschließbar sind, angegeben. Der Warenraum (18) ist mittels eines Kühlaggregats gekühlt und der Warenautomat weist Mittel (11-14,17) auf, die während des Betriebs, insbesondere bei der Warenabgabe, der Warenentnahme und/oder der Warennachfüllung die Kälteverluste reduzieren. So­mit ist es möglich, mit dem Warenautomaten auch ge­kühlte Ware, insbesondere Tiefkühlware, anzubieten und zu vekaufen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Warenautomaten mit ei­ner Außentür, einem durch die Außentür einsehbaren, mit Ware befüllbaren Warenraum, und mit dem Waren­raum benachbarten Nebenaggregaten wie zum Beispiel Münzwechsler/Munzzähler etc., welche mit der Außen­tür verschließbar sind.

    [0002] Derartige Warenautomaten, bei denen die zum Verkauf angebotene Ware, beispielsweise Süsswarenpackungen o. dgl., hinter einer Außentür gut sichtbar ausge­stellt ist, sind seit vielen Jahren bekannt und werden mit großem Verkaufserfolg für die angebo­tenen Waren eingesetzt.

    [0003] Dieser Verkaufserfolg liegt darin begründet, daß die zum Verkauf angebotene Ware - überwiegend in besonders ansprechender Verpackung - durch den po­tentiellen Käufer direkt in Augenschein genommen werden kann, was einen erheblichen Kaufanreiz dar­stellt, in dem eine Beziehung zwischen der anspre­chenden Ware und dem Betrachter erzeugt wird. Durch die Sichtbarkeit der Ware werden insbesondere auch Kinder und Jugendliche in den Käuferkreis mit ein­bezogen, da bei ihnen im besonderen Maße der visu­elle Kontakt mit der Ware den Ausschlag zur Kaufent­scheidung geben kann.

    [0004] Nachteilig bei den bekannten Warenautomaten der ein­gangs genannten Art ist, daß derartige Automaten - mit direkter Sicht auf die angebotene Ware - nur für solche Waren ausgelegt sind, die bei Raumtempe­ratur oder schwacher Kühlung in dem Warenraum des Warenautomaten lagerbar sind. Aufgrund großer Iso­lierungsprobleme während des Betriebs, insbesondere bei der Warenausgabe und/oder der Warennachfüllung und damit verbundener unwirtschaftlicher Kältver­luste sind die Warenautomaten der eingangs genann­ten Art bisher unter wirtschaftlichen Gesichtspunk­ten nicht mit einer Tiefkühlung, z. B. zum Anbieten von Speiseeis oder Tiefkühlmenüs, ausrüstbar. Spei­seeis wird bisher nur aus Warenautomaten abgegeben, bei denen das Eis im Warenraum des Warenautomaten unsichtbar für einen potentiellen Käufer gelagert wird, so daß der vorstehend genannte Verkaufsanreiz entfällt.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wa­renautomaten der eingangs genannten Art derart wei­terzubilden, daß in ihm auch Kühlware, insbesondere Tiefkühlware, zum Verkauf angeboten werden kann.

    [0006] Diese Aufgabe wird bei einem Warenautomaten der ein­gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Warenautomat ein Kühlaggregat enthält, wel­ches den Warenraum kühlt und daß Mittel vorgesehen sind, die im Betrieb des Warenautomaten bei der Wa­renausgabe und/oder der Warennachfüllung die Kälte­verluste reduzieren.

    [0007] Die Vorteile dieses erfindungsgemäßen Warenautoma­ten liegen insbesondere darin, daß auch Tiefkühlwa­re für einen potentiellen Käufer gut sichtbar in dem gekühlten Warenraum angeboten werden kann, wo­durch auch bei dienen Waren eine erhebliche Steige­rung des Kaufanreizes erzielbar ist. Durch die er­findungsgemäß vorgesehenen Mittel zur Reduzierung der Kälteverluste sind Warenautomaten für Tiefkühl­ware wirtschaftlich betreibbar.

    [0008] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0009] Da beispielsweise zur Entnahme des eingenommenen Geldes aus dem Münzbehälter oder zu eventuell not­wendigen Änderungen von Verkaufspreisen die Außen­tür des Warenautomaten geöffnet werden muß, um Käl­teverluste zu vermeiden, ist bevorzugt vorgesehen, daß die vorstehend genannten Mittel eine Isolier­glastür beinhalten, welche sich über die Frontöff­nung des Warenraums erstreckt und den Warenraum ab­dichtend verschließt. Somit kann der gekühlte Waren­raum solange geschlossen gehalten werden, bis ein Auffüllen der Waren vorgenommen werden muß.

    [0010] Will der Betreiber dagegen nur an die Nebenaggregate gelangen, und z.B. nur Münzgeld entnehmen oder Wech­ selgeld nachfüllen, so braucht nur die Außentür ge­öffnet zu werden, die Isolierglastür bleibt ge­schlossen und kann den Warenraum auf seiner Tempera­tur halten.

    [0011] Bevorzugt weist die Außentür vor der Frontöffnung des Warenraums eine Ausnehmung auf. Eine Verglasung der Außentür ist aus Kostengründen vermeidbar.

    [0012] Beim Auffüllen der Ware in gekühlten Warenautomaten ist es von Vorteil, wenn die Ware möglichst schnell nachgefüllt werden kann, um die notwendige Öffnung des Warenraums auf einen möglichst kurzen Zeitraum zu beschränken. Hierzu ist gemäß einer Weiterbil­dung der Erfindung vorteilhaft vorgesehen, daß in dem Warenraum Warenfächer verschiebbar angeordnet sind, aus denen - nach entsprechender Auswahl und entsprechendem Münzeinwurf - die Ware mittels einer Ausgabevorrichtung über einen Fallschacht in einen Entnahmebehälter abgebbar ist.

    [0013] Um auch bei der Abgabe von gekaufter Ware Kühlver­luste über die durch den Fallschacht gebildete Ver­bindung zwischen dem gekühlten Warenraum und dem ungekühlten Entnahmebehälter zu reduzieren ist be­vorzugt vorgesehen, daß die vorstehend genannten Mittel eine erste schließbare Klappe zwischen dem unteren Ende des Fallschachtes und dem Entnahmebe­hälter beinhalten, welche sich nur öffnet, wenn Wa­re durch die Ausgabevorrichtung abgegeben wird. Als Weiterbildung hierzu kann vorgesehen sein, daß die Ware nach der Abgabe durch die Ausgabevorrichtung auf die erste schließbare Klappe fällt, die danach motorbetrieben geöffnet wird, so daß die verkaufte Warenpackung in den Entnahmebehälter fällt, wo sie der Käufer dann entnehmen kann.

    [0014] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Ausgabevorrich­tung besteht darin, daß sie horizontal in den Waren­fächern angeordnete, um ihre Längsachse motorgetrie­ben drehbare Spiralen aufweist, zwischen deren Win­dungen die Ware lagert, und daß die Ware durch Dre­hung der Spiralen in den Entnahmebehälter abgegeben wird.

    [0015] Bevorzugt sind die Warenfächer zum Befüllen mit Wa­re frontseitig aus dem Warenraum - nach Öffnen dor Isolierglastür - wenigstens teilweise herauszieh­bar. Somit wird immer nur ein geringer Teil der noch vorhandenen Ware bei dem Auffüllvorgang aus der Küh­lung genommen.

    [0016] Um auch die während des Nachfüllens von Ware auftre­tenden Kälteverluste zu reduzieren, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die vor­stehend genannten Mittel wenigstens ein Rollo oder eine Jalousie beinhalten, mit dem/der die Frontöff­nung des Warenraums während des Befüllens eines - ggf. teilweise herausgezogenen - Warenfachs im Be­reich der anderen Warenfächer weitgehend verschließ­bar ist und das/die nach Beendigung des Befüllens aus dem Bereich der Frontöffnung verschiebbar ist. Somit ist es möglich, den gekühlten Warenraum wäh­rend des Befüllens bis auf eine Zugangsöffnung zu einem bestimmten Warenfach - oder auch zum Heraus­ziehen dieses Warenfachs - verschlossen zu halten.

    [0017] Bevorzugt ist jedes Rollo bzw. jede Jalousie seit­lich in zwei Führungsschienen gleitend geführt, und ferner sind die Führungsschienen besonders bevor­zugt an den Seitenwänden des Warenraums umlaufend befestigt. Somit ist jedes Rollo bzw. jede Jalousie während des Normalbetriebs des Warenautomaten, d.h. bei geschlossener Isolierglastür, auf die Ober- oder Unter- und/oder die Rückseite des Warenraums ver­schiebbar, wo das Rollo bzw. die Jalousie die freie Sicht auf die angebotene Ware nicht beeinträchtigt.

    [0018] Um den Temperaturanstieg der Warenfächer und damit der Ware während des Nachfüllvorgangs zu reduzie­ren, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Mittel auch Kälteakkus beinhalten, die an den Warenfächern befestigt sind. Insbesondere ist es vorteilhaft, daß die Kälteakkus unterhalb des Bodens der Waren­fächer im Bereich der Frontöffnung des Warenraums befestigt sind. Dadurch wird im Bereich der Front­öffnung des Warenraums ein zusätzlicher "Kältevor­rat" erzeugt bzw. bei einem herausgezogenen Waren­fach die noch darin befindliche restliche Ware, wel­che sich zu diesem Zeitpunkt dann außerhalb des ge­kühlten Warenraums befindet, zusätzlich gekühlt.

    [0019] Eine weitere Reduzierung der Kälteverluste und eine damit verbundene Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Warenautomaten ist durch eine weitere Weiterbil­dung der Erfindung erzielbar, nach der die Mittel zur Reduzierung der Kälteverluste eine Isolier­schicht beinhalten, von der der Warenraum außen um­geben ist.

    [0020] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbei­spiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher er­läutert.

    [0021] Es zeigen:

    Fig. 1 Eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Wa­renautomaten;

    Fig.2 eine Seitenansicht des Warenautomaten gemäß Fig. 1;

    Fig. 3 eine Draufsicht auf den Warenautomaten gemäß Fig. 1 und 2 mit geöffneter Außentür und ge­öffneter Isolierglastür sowie herausgezo­genen Warenfächern;

    Fig. 4 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstel­lung der Seitenansicht des Warenautomaten ge­mäß Fig. 2 mit einem teilweise herausgezoge­nen Warenfach und einem die Frontöffnung des Warenraums im Bereich der anderen Waren­fächer abdeckenden Rollo;

    Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des Warenautomaten, bei dem ein anderes Wa­renfach zum Befüllen teilweise herausgezogen ist;

    Fig. 6 eine vergrößerte Frontansicht der Warenfä­cher mit darunter befestigten Kälteakkus; und

    Fig. 7 eine Draufsicht auf die Warenfächer gemäß Fig. 6.



    [0022] Fig 1 zeigt eine Frontansicht eines Warenautomaten 1 bei geschlossener Außentür 9, welche sich über die ganze Breite des Warenautomaten erstreckt, also auch die Nebenaggregate abdeckt, und im Bereich der Frontöffnung 19 des Warenraums 18 eine Ausnehmung 2 besitzt. Vor dem Warenraum 18 ist ferner eine Iso­ lierglastür 11 angeschlagen, die sich nur über die Öffnung 19 des Warenraums 18 erstreckt und ein sepa­rates Öffnen und abdichtendes Schließen des Waren­raums 18 ermöglicht und im geschlossenen Zustand ge­gen eine entsprechende umlaufende Dichtung anliegt.

    [0023] Durch die Ausnehmung 2 der Außentür 9 ist die in dem Warenraum 18 befindliche Ware 4 sichtbar, wel­che in motorisch um ihre Längsachse drehbaren Spira­len 5 in horizontal verschiebbar gelagerten Waren­fächern 3 bereitgehalten wird. Die Spiralen 5 wer­den gedreht, wenn das entsprechende Warenfach 3 am Bedienfeld 22 ausgewählt wurde und ein entsprechen­der Münzeinwurf in den Münzschlitz 24 erfolgte. Durch die Drehung der entsprechenden Spirale 5 wird die vorderste Warenpackung der ausgewählten Ware ei­nen bestimmten Wegabschnitt nach vorn auf die Front­öffnung 19 des Warenraums zubewegt, woraufhin sie dann durch einen Fallschacht 20 in einen Entnahmebe­hälter 6 (Fig. 2) fällt, aus dem sie durch eine vor­dere Klappe 7 entnehmbar ist.

    [0024] Fig. 2 zeigt den Warenautomaten 1 in einer Seiten­ansicht, aus der insbesondere die Aufteilung des kühlbaren Warenraums 18 in mehrere verschiebbare, aus dem Warenraum 18 in Richtung der dargestellten Pfeile teilweise herausziehbare Warenfächer 3 deut­lich wird. Nach Auswahl einer bestimmten Ware wird eine entsprechende Warenpackung durch die Ausgabe­vorrichtung (im wesentlichen motorisch drehbare Spirale 5) auf die Frontöffnung 19 des Warenraums 18 zubewegt, bis die Warenpackung über den Fall schacht 20 durch die Öffnung 16 zwischen dem Fall­schacht 20 und dem Entnahmebehälter 6 hindurch in den Entnahmebehälter 6 fällt und dort durch die vordere Klappe 7 entnehmbar ist. Um Kälteverluste durch die Öffnung 16 zu vermeiden, ist zum Ver­schluß dieser Öffnung eine weitere, schließbare Klappe 17 vorgesehen, welche sich öffnet, wenn eine Warenpackung von der Ausgabevorrichtung abgegeben wurde, und welche sich beispielsweise nach Entnahme der Warenpackung wieder schließt. Der Entnahmebehäl­ter 6 besitzt neben der vorderen Klappe 7 auch eine hintere Klappe 8, die mit der vorderen Klappe 7 der­art mechanisch gekoppelt ist, daß sich die hintere Klappe 8 schließt, wenn die vordere Klappe 7 geöff­net wird und umgekehrt.

    [0025] Der Warenraum 18 ist bis auf seine Frontöffnung 19 von einer Isolierschicht 14 umgeben, die einen wei­teren Beitrag zur Reduzierung der Kälteverluste lie­fert. An der Unterseite 15 des Warenraums 18 um­schließt die Isolierschicht 14 einen Raum 26 für Kühlaggregate.

    [0026] Fig. 3 zeigt den Warenautomaten 1 in einer Drauf­sicht bei geöffneter Außentür 9 und ebenfalls geöff­neter - als Innentür dienender - Isolierglastür 11 und teilweise herausgezogenen Warenfächern 3. Wäh­rend die Darstellung der Fig. 1 und 2 den Warenauto­maten 1 im normalen Betriebszustand zeigen, während dem die Ware angeboten bzw. abgegeben und entnommen wird, ist hier der Nachfüllzustand dargestellt. Nur zum Nachfüllen von Ware 4 in die Warenfächer 3 ist ein Öffnen der Isolierglastür 11 erforderlich. Zur Entnahme des eingenommenen Geldes aus dem Münzbehäl­ter 10 oder beispielsweise zur Änderung von Ver­kaufspreisen kann der gekühlte Warenraum 18 ver­llhlossen bleiben, da die Nebenaggregate durch alleiniges Öffnen der Außentür 9 zugänglich sind.

    [0027] In den Fig. 4 und 5 wird insbesondere der Warenraum 18 des Warenautomaten 1 in einer vergrößerten Dar­stellung beim Auffüllen von Ware gezeigt. Für den Auffüllvorgang ist die nicht dargestellte Außentür 9 und die ebenfalls nicht dargestellte Isolierglas­tür 11 geöffnet und das aufzufüllende Warenfach 3 teilweise aus dem Warenraum 18 herausgezogen. Um die aufgrund der geöffneten Isolierglastür 11 auf­tretenden Kälteverluste zu reduzieren, sind zwei (Isolier-)Rollos 12 vorgesehen, welche die Front­öffnung 19 des Warenraums 18 oberhalb und unterhalb des herausgezogenen Warenfachs 3, also im Bereich der anderen Warenfächer, weitgehend verschließen. Die freibleibende Öffnung zum Hindurchziehen eines Warenfachs ist durch Verschieben der Rollos varia­bel gestaltbar, was anhand der Fig. 5 deutlich wird. Dort ist ein anderes, weiter unten liegendes Warenfach 3 zum Auffüllen von Ware 4 aus dem Waren­raum 18 herausgezogen. Die beiden Rollos sind seit­lich gleitend in Führungsschienen 30 geführt, wel­che an den Seitenwänden des Warenraums 18 befestigt oder insbesondere dort eingelassen sind. Die Füh­rungsschienen 30 laufen an den Seitenwänden des Wa­renraums 18 um, so daß die Rollos 12 - beispielswei­se ähnlich wie bei einem Jalousieschrank - aus dem Bereich der Frontöffnung 9 heraus auf die Obersei­te, die Unterseite oder auch hinter die Rückseite des Warenraums 18 verschoben werden können, sobald der Nachfüllvorgang beendet ist. Der Warenraum 18 ist dann wieder frei einsehbar.

    [0028] Anhand der Fig. 6 und 7 wird deutlich, daß unter­halb des Bodens der Warenfächer 3, insbesondere im Bereich der Frontöffnung 19 des Warenraums 18, Käl­teakkus 13 befestigt sind, die bei herausgezogenem Warenfach 3 die darin befindliche Restware vor über­mäßigen Kälteverlusten schützen.


    Ansprüche

    1. Warenautomat mit einer Außentür (9), einem durch die Außentür (9) einsehbaren, mit Ware be­füllbaren Warenraum (18) und mit dem Warenraum (18) benachbarten Nebenaggregaten wie zum Beispiel Münz­wechsler/Münzzähler (10) etc., wobei sich die Außen­tür (9) über den Warenraum (18) und die Nebenaggre­gate (10) erstreckt,
    dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Isolier­glastür (11) vorgesehen ist, welche unmittelbar vor der Frontöffnung (19) des Warenraums (18) angeord­net ist und den Warenraum (18) abdichtend ver­schließt.
     
    2. Warenautomat mit einer Außentür, einem durch die Außentür einsehbaren, mit Ware befüllbaren Warenraum und mit dem Warenraum benachbarten Neben­aggregaten wie zum Beispiel Münzwechsler/Münzzähler etc., welche mit der Außentür verschließbar sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Warenautomat ein Kühlaggregat enthält, welches den Warenraum (18) kühlt, daß Mittel (11, 12, 13, 14, 17) vorgesehen sind, die im Betrieb des Warenautomaten bei der Wa­renabgabe, der Warenentnahme und/oder der Waren­nachfüllung die Kälteverluste reduzieren, und daß die Mittel (11, 12, 13, 14, 17) eine Isolierglastür (11) beinhalten, welche sich über die Frontöffnung (19) des Warenraums (18) erstreckt und den Waren­raum (18) abdichtend verschließt.
     
    3. Warenautomat nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich die Außentür über den Warenraum 18 und die Nebenaggregate erstreckt und vor der Frontöffnung (19) des Warenraums (18) eine Ausnehmung aufweist.
     
    4. Warenautomat nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß in dem Warenraum (18) Warenfächer (3) verschiebbar angeordnet sind, aus denen die Ware (4) mittels einer Ausgabevorrichtung über einen Fallschacht (20) in einen Entnahmebehäl­ter (6) abgebbar ist.
     
    5. Warenautomat nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12, 13, 14, 17) eine erste schließbare Klappe (17) zwischen dem unteren Ende des Fallschachtes (20) und dem Ent­nahmebehälter (6) beinhalten, welche sich öffnet, wenn Ware (4) von der Ausgabevorrichtung abgegeben wurde.
     
    6. Warenautomat nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und/oder Schließen der Klappe (17) mittels eines Motors erfolgt.
     
    7. Warenautomat nach Anspruch 5 oder 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung horizontal in den Warenfächern (3) angeordnete, um ihre Längsachse motorgetrieben drehbare Spiralen (5) aufweist, zwischen deren Windungen die Ware (4) lagert, und daß die Ware (4) durch Drehung der Spi­ralen (5) in den Entnahmebehälter (6) abgegeben wird.
     
    8. Warenautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Warenfächer (3) zum Befüllen frontseitig aus dem Warenraum (18) wenig­stens teilweise herausziehbar sind.
     
    9. Warenautomat nach einem der vorstehenden Ansprü­che,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12, 13, 14, 17) wenigstens ein Rollo oder eine Jalousie (12) beinhalten, mit welchem (welcher) die Front­öffnung (19) des Warenraums (18) während des Befül­lens eines - ggf. teilweise herausgezogenen - Waren­fachs (3) im Bereich der anderen Warenfächer weit­gehend verschließbar ist und welche(s) nach Beendi­gung des Befüllens aus dem Bereich der Frontöffnung (19) verschiebbar ist.
     
    10. Warenautomat nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollo bzw. jede Jalousie (12) seitlich in zwei Führungsschienen (30) gleitend geführt ist.
     
    11. Warenautomat nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (30) an den Seitenwänden des Warenraums (18) um­laufend befestigt sind.
     
    12. Warenautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12, 13, 14, 17) Kälteakkus (13) beinhalten, die an den Wa­renfächern (3) befestigt sind.
     
    13. Warenautomat nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kälteakkus (13) un­terhalb des Bodens der Warenf ächer (3), insbesonde­re im Bereich der Frontöffnung (19), befestigt sind.
     
    14. Warenautomat nach einem der vorstehenden Ansprü­che,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12, 13, 14, 17) eine Isolierschicht (14) beinhalten, von der der Warenraum (18) außen umgeben ist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht