(19)
(11) EP 0 394 657 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1990  Patentblatt  1990/44

(21) Anmeldenummer: 90104805.8

(22) Anmeldetag:  14.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D06F 35/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 24.04.1989 DE 3913440

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Ehlert, Ulrich, Dipl.-oec.-troph.
    D-1000 Berlin 33 (DE)
  • Wöbkemeier, Martina, Dr.-Ing.
    D-1000 Berlin 19 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Waschmaschine mit einer Programmsteuereinrichtung


    (57) Zum Sicherstellen eines guten Spülergebnisses wird die Dauer des Spülganges beim letztmaligen Spülwasserzulauf begonnen.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer Programmsteuereinrichtung, die zum Zwecke des Spülens eine Spülwasserzulaufeinrichtung und die festgelegte Dauer des Spülganges zeit- und/oder wasserstandabhängig steuert.

    [0002] Bei modernen Waschmaschinen, die mit niedrigem Wasserstand waschen und spülen und zwischen zwei oder mehreren Spülgängen Spülwasser aus der Wäsche ausschleu­dern, kann beim Nachziehen von Wasser in die Wäsche ein Spülwassermangel in der Wäsche auftreten. Die entsprechenden Spülergebnisse sind daher abhängig von der Art und der Menge der in die Trommel eingelagerten Wäsche einer großen Schwan­kungsbreite unterworfen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für immer gleich gute Spülergebnisse un­ter Vermeidung großer Schwankungsbreiten zu sorgen.

    [0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dauer des Spülganges beim letztmaligen Spülwasserzulauf beginnt. Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, daß stark saugfähige Wäsche (nach Art oder Menge) nach einem sogenannten Zwischenschleudergang so viel Wasser aufnimmt, daß der Spülwasserzulauf in jedem Spülgang mindestens ein zweites Mal eingeschaltet werden muß, um den insgesamt erforderlichen Spülwasser-Bedarf zu befriedigen. Bis zur Ergänzung dieses Spülwas­sers läuft in den bekannten Waschmaschinen jedoch bereits ein Teil des Spülganges ohne volle Wirkung ab, so daß die Spülwirkung jedes Spülganges unzureichend bleibt. Wird die Dauer jedes Spülganges gemäß der Erfindung dagegen erst vom letztmaligen Spülwasserzulauf an berechnet, dann kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus­gegangen werden, daß während der gesamten vorgesehenen Dauer des Spülganges ge­nügend Spülwasser für die Wäsche vorhanden war.

    [0005] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung überschreitet die Gesamtzeit vom ersten Spülwasserzulauf bis zum Ende des Spülganges eine vorbe­stimmte Maximaldauer nicht. Hierdurch können gegebenenfalls vorliegende Fehler überspielt werden, die möglicherweise ein endloses Spülen verursachen würden.

    [0006] Bei elektromechanischen Programmsteuereinrichtungen kann der Fortlauf der jeden Spülgang steuernden Programmscheibe unterbrochen werden und diese Programm­scheibe durch ein Überfahren wieder in ihre Anfangsposition bewegt werden, wenn ein Magnetventil zum Zwecke des Spülwasserzulaufes erneut eingeschaltet wird.

    [0007] Mit erheblich weniger Aufwand kann eine erfindungsgemäße Spülgang-Steuerung mit­tels einer elektronischen Programmsteuereinrichtung bewerkstelligt werden, weil das elektronische Rücksetzen eines zeitabhängig steuernden Zählers beim Registrieren ei­ner erneuten Magnetventil-Schaltung praktisch ohne Zeitverzögerung vorgenommen werden kann.

    [0008] Besonders vorteilhaft wird der Beginn des Spülganges auf das Ende des letztmaligen Spülwasserzulaufs gelegt. Beispielsweise kann der Spülgang exakt zusammen mit dem Abschalten des Magnetventils beginnen. In diesem Falle wird die Zulaufzeit, die ebenfalls Schwankungen unterworfen sein kann, nicht in den Spülgang eingerechnet.


    Ansprüche

    1. Waschmaschine mit einer Programmsteuereinrichtung, die zum Zwecke des Spülens eine Spülwasserzulaufeinrichtung und die festgelegte Dauer des Spül­ganges zeit- und/oder wasserstandabhängig steuert, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Dauer des Spülganges beim letztmaligen Spülwasserzu­lauf beginnt.
     
    2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzeit vom ersten Spülwasserzulauf bis zum Ende des Spülganges eine vorbestimmte Maximaldauer nicht überschreitet.
     
    3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülgang mit dem Ende des letztmaligen Spülwasserzulaufs beginnt.
     





    Recherchenbericht