(19)
(11) EP 0 394 672 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1990  Patentblatt  1990/44

(21) Anmeldenummer: 90105413.0

(22) Anmeldetag:  22.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B21C 47/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.04.1989 DE 3913695
17.06.1989 DE 3919836

(71) Anmelder:
  • Hamburger Stahlwerke GmbH
    D-21129 Hamburg (DE)
  • SCHWERDTFEGER + KUBICEK SYSTEMTECHNIK GMBH & CO. KG
    D-21079 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Reumann, Manfred
    D-2153 Neu-Wulmstorf (DE)
  • Preiss, Wolfgang
    D-2150 Buxtehude-Eilendorf (DE)
  • Kubicek, Andreas
    D-2000 Hamburg 60 (DE)

(74) Vertreter: Andrejewski, Walter, Dr. et al
Patentanwälte Andrejewski, Honke & Partner Postfach 10 02 54
45002 Essen
45002 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Anlage zum Coupieren der Anfangswindungen und/oder Endwindungen eines Drahtbundes


    (57) Verfahren zum Coupieren der Anfangswindungen und/oder Endwindungen eines Drahtbundes (8) im Zuge des Ausfächerns von zu Drahtbunden zusammenzulegendem Walzwerk hinter dem Fertigblock (1) einer Drahtwalzstraße, an die mittelbar oder unmittelbar ein Windungsleger (3) für den Draht, ein Rollgang (4), ein Hauptförderer (6) und ein Sammeldorn (7) angeschlossen sind. Der Draht wird in Windungen (5) auf dem Rollgang (4) ausgefächert. Die Windungen (5) werden dem Hauptförderer (6) übergeben. Der Rollgang (4) wird bei Austritt der Anfangswindungen und/oder der Endwindungen eines zu bildenden Drahtbundes (8) aus dem Windungsleger (3) mit einer Rollgangsgeschwindigkeit betrieben, die größer ist als die Hauptfördergeschwindigkeit. Die Windungen (5) auf dem Rollgang (4) werden dadurch mit einer Coupierausfächerung abgelegt, die größer ist als die Behandlungsausfächerung. Der Rollgang (4) wird auf die Hauptfördergeschwindigkeit umgeschaltet, sobald oder bevor die erste der mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen (5) den Hauptförderer (6) erreicht und die mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen (5) dem Hauptförderer (6) übergeben werden. Das Coupieren wird auf dem Hauptförderer (6) im Bereich der Coupierausfächerung der Windungen (5) durchgeführt, während die folgenden Windungen (5) auf dem Rollgang (4) wieder mit Behandlungsausfächerung ausgelegt werden.


    Beschreibung


    [0001] Walzt man in einem modernen Drahtwalzwerk Draht aus einem Knüppel oder Block, so erhält man nach Maßgabe des Blockgewichtes und der Drahtdicke einen Draht vorgegebener Länge, jedoch kann, insbesondere beim Walzen ohne Zug nicht verhindert werden, daß am Anfang und/oder am Ende ein Drahtabschnitt entsteht, der den Qualitätsanforderungen und/oder Dickentoleranzanforderungen nicht genügt und abgeschnitten werden muß. Dieses Abschneiden wird im Rahmen der Erfindung als Coupieren bezeichnet. Es wird regelmäßig durchgeführt, wenn der Draht bereits zu Windungen ausgefächert ist.

    [0002] Die Erfindung betrifft konkret ein Verfahren zum Coupieren der Anfangs­windungen und/oder Enwindungen eines Drahtbundes im Zuge des Aus­fächerns von zu Drahtbunden zusammenzulegendem Walzdraht hinter dem Fertigblock einer Drahtwalzstraße, an die ein Windungsleger für den Draht, ein Rollgang, ein Hauptförderer und ein Sammeldorn angeschlos­sen sind, wobei der Windungsleger auf den Rollgang und der Rollgang auf den mit einer vorgegebenen Hauptfördergeschwindigkeit laufenden Hauptförderer arbeiten und der Sammeldorn zumindest ein Drahtbund aufnimmt, wobei der Draht in Windungen auf dem Rollgang ausgefächert wird sowie die Windungen dem Hauptförderer übergeben werden, auf dem bei einer Behandlungsausfächerung der Windungen eine Kühlung des Drates erfolgt, wobei außerdem auf dem Hauptförderer die Anfangs­windungen und/oder Endwindungen coupiert werden. Es versteht sich, daß zwischen dem Fertigblock und dem Windungsleger eine Wasserkühl­strecke angeordnet sein kann. Die Kühlung auf dem Hauptförderer ist im allgemeinen, aber nicht notwendigerweise, eine gesteuerte Kühlung mit metallurgischen Zielen. Das Coupieren erfolgt mit geeigneten Hilfsvor­richtungen, wird aber auch heute noch von Hand durchgeführt. In einem Drahtbund, das dem Markt zugeführt wird, muß der Draht von Anfang bis zum Ende den Qualitätsanforderungen und Toleranzen entsprechen. Das Coupieren muß entsprechend genau und trotz der hohen Walzge­schwindigkeit moderner Drahtwalzwerke störungsfrei erfolgen. Es ver­steht sich, daß die erforderlichen Messungen dem Coupieren vorge­schaltet sind und die Meßergebnisse beim Coupieren berücksichtigt werden.

    [0003] Für die bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung ausgeht, ist zunächst wesentlich, daß die Kühlung auf dem Hauptförderer werkstoff- und produktbezogen so erfolgt, daß der fertig behandelte gebündelte Draht die vorgegebenen Qualitätsparameter ausreichend genau aufweist. Insoweit kommt es auf das Maß der Behandlungsfächerung und die Hauptfördergeschwindigkeit an. Es versteht sich, daß die Behandlungs­ausfächerung und die Hauptfördergeschwindigkeit, produktbezogen, un­terschiedlich eingestellt werden. Im einzelnen ist in diesem Zusammen­hang und zu den auftretenden Problemen folgendes zu bemerken:

    [0004] Es ist bekannt, an Drahtwalzstraßen den Draht nach der Walzung mit dem Windungsleger auszufächern und auf einem bewegten Förderer ab­zulegen. Von dem Förderer werden die Windungen auf einen Sammeldorn geworfen. Dort wird das Drahtbund gesammelt, abtransportiert, gepreßt und für den Transport gebunden. Dieser Förderer ist im Sinne der Er­findung der Hauptförderer. Auf dem Hauptförderer erfolgt üblicherweise die schon angesprochene Kühlung des Drahtes (vgl. US 32 31 432). Von den Windungen, die zu einem Drahtbund zusammengefaßt werden, müssen die Anfangswindungen und Endwindungen, denen z.B. eine Drahtlänge von bis zu 5 m entspricht, abgeschnitten werden. Beim Walzen von Draht, der auf dem Hauptförderer mit Luft vergütet wird, müssen vom Anfang bei Beginn eines Walzvorganges sogar 20 bis 30 m abgeschnitten werden, weil zu Beginn eines Walzvorganges eine Wasserkühlung vor dem Ablegen des Drahtes in Windungen auf dem Hauptförderer noch nicht möglich ist. Dieses Abschneiden wird von Hand durchgeführt, entweder während der Draht auf dem Hauptförderer liegt oder nach dem Sammeln des Bundes, jedoch vor dem sogenannten Kompaktieren und Binden, dem die Drahtbunde üblicherweise unterworfen werden. Die beschriebenen Maßnahmen sind sehr arbeitswaufwendig und verursachen hohe Personal­kosten. Hinzu kommt, daß es sich um eine anstrengende, heiße und wenig angenehme Arbeit handelt, wobei häufig auch unexakt gearbeitet wird.

    [0005] Es ist vorgeschlagen worden, die beschriebenen Maßnahmen automatisch durchzuführen (japanische Patentanmeldung 58-195202, japanische Offen­legung 60-87923). Es handelt sich dabei um einen neben dem Haupt­förderer des ausgefächerten Drahtes in Transportrichtung des Drahtes verfahrbaren Automaten, der am Anfang und Ende des jeweiligen Bundes eine bestimmte Zahl von Windungen abschneidet, aufnimmt und ab­transportiert. Diese Maßnahmen haben in die Praxis bisher wenig Ein­gang gefunden, weil sie störanfällig sind. Die Störungen beruhen darauf, daß der Windungsleger nicht völlig gleichmäßig arbeitet. Insbesondere bei dünnen Drahtabmessungen unter 7 mm Durchmesser ist dieses der Fall. Schwankungen beim Austritt der Windungen aus dem Windungsleger führen dazu, daß Windungen auf dem Förderer von einer voreilenden Bindung "überholt" werden. Das bedeutet, daß eine Windung, die mit gegenüber der Sollgeschwindigkeit erhöhter Geschwindigkeit aus dem Windungsleger austritt, vor dem Auftreffen auf den Hauptförderer in Transportrichtung gleichsam weiter fliegt und vor einer vorher aus dem Windungsleger ausgetretenen Windung zu liegen kommt. Das hat zur Folge, daß der beschriebene Automat zwar die gewünschte Windung ab­schneiden kann, jedoch ein Abtransport der Windung nicht möglich ist, da sie durch die vorgeeilte Windung festgehalten wird. Die Lösung dieses Problems wird dadurch erschwert, daß bestimmte Qualitäten auf dem Hauptförderer aus metallurgischen Gründen sehr langsam abkühlen müssen und deshalb die Windungen so dicht wie möglich auf dem Hauptförderer gelegt werden. In einem solchen Falle ist ein Überholen der Windungen besonders leicht möglich. - Die Präzision des Arbeitens eines Windungslegers so zu verbessern, daß das beschriebene Überholen nicht eintritt, ist bisher nicht gelungen.

    [0006] Bekannte Anlagen sind häufig so gebaut, daß unmittelbar hinter dem Windungsleger ein Rollgang von etwa 1 bis 2 m Länge angeordnet ist. Hinter dem Rollgang folgt in Transportrichtung des Drahtes der Haupt­förderer, der z. B. als Kettenförderer ausgebildet ist. Zweck dieses dem Hauptförderer vorgeschalteten Rollganges ist es, ein Verhaken der aus dem Windungsleger austretenden Drahtspitze zu Beginn eines Walzvorgan­ges zu verhindern. Entsprechend ist der Rollgang ausgelegt.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren so zu führen, daß das Coupieren der Anfangswindungen und/­oder Endwindungen und der Abtransport der abgeschnittenen Anfangs­windungen bzw. Endwindungen ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine Anlage anzugeben, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach durchgeführt werden kann.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Rollgang bei Austritt der Anfangswindungen und/oder Endwindungen eines zu bilden­den Drahtbundes aus dem Windungsleger mit einer Rollgangsgeschwindig­keit betrieben wird, die größer ist als die Hauptfördergeschwindigkeit, wobei die Drahtwindungen auf dem Rollgang mit einer Coupierausfäche­rung abgelegt werden, die größer ist als die Behandlungsausfächerung, daß der Rollgang auf die Hauptfördergeschwindigkeit umgeschaltet wird, sobald oder bevor die erste der mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen den Hauptförderer erreicht und die mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen dem Hauptförderer übergeben werden, und daß das Coupieren auf dem Hauptförderer im Bereich der Coupierausfächerung der Windungen durchgeführt wird, - während die folgenden Windungen auf dem Rollgang wieder mit Behandlungsausfächerung ausgelegt werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann die erhöhte Roll­gangsgeschwindigkeit für das Ablegen der Windungen mit Coupieraus­fächerung produktabhängig geändert werden. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung das Coupieren von Hand ausgeführt werden kann. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung erfolgt jedoch das Coupieren automatisch mit Hilfseinrichtungen, wie sie eingangs beschrie­ben sind.

    [0009] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie sie in den Ansprüchen 4 und 5 gekennzeichnet ist.

    [0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

    Fig. 1 eine Anlage für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und

    Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1



    [0011] Die in den Figuren dargestellte Anlage für die Durchführung des er­findungsgemäßen Verfahrens arbeitet hinter dem Fertigblock 1 einer Drahtwalzstraße, die sich links anschließt. Sie besteht im Ausführungs­beispiel aus einer Wasserkühlstrecke 2, einem Windungsleger 3 für den Draht, einem Rollgang 4, auf dem man die ausgefächerten Drahtwin­dungen 5 erkennt, einem Hauptförderer 6 und einem Sammeldorn 7, für die Aufnahme der Windungen 5 von einem zu bildenden Drahtbund 8.

    [0012] Die Anordnung ist so getroffen, daß der Hauptförder 6 mit einer vor­gegebenen produktabhängig einrichtbaren Hauptfördergeschwindigkeit ar­beitet. Diese ist in den Fig. 1 und 2 durch einen Pfeil angedeutet wor­den. Es versteht sich, daß der Hauptförderer einen entsprechenden An­trieb aufweist, der nicht gekennzeichnet wurde. Der vorgeschaltete Roll­gang 4 hat einen eigenen Antrieb. Er ist zum Zwecke des Coupierens von Anfangswindungen und Endwindungen eines Drahtbundes 8 auf dem Haupt­förderer 6 mit einer Rollgangsgeschwindigkeit antreibbar, die größer ist als die jeweils eingerichtete Hauptfördergeschwindigkeit. Der Abschneide­automat 9 ist bei Fig. 2 angedeutet. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß diese erhöhte Rollgangsgeschwindigkeit auf die Hauptför­dergeschwindigkeit umgeschaltet werden kann. Es ist ein Rechner vorge­sehen, der den Rollgang nach Maßgabe des durchzuführenden Coupierens gemäß Programm- und/oder Meßdaten steuert, was nicht gezeichnet wurde. Der Rollgang 4 wird bei Austritt der Anfangswindungen 5 und/oder End­windungen 5 eines zu bildenden Drahtbundes 8 aus dem Windungsleger 3 mit einer Rollgangsgeschwindigkeit betrieben, die größer ist als die Hauptfördergeschwindigkeit. Der Rollgang 4 wird auf die Hauptförderge­schwindigkeit umgeschaltet, sobald oder bevor die erste der mit Coupier­ausfächerung ausgelegten Windungen den Hauptförderer erreicht hat, so daß die mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen 5 dem Hauptför­derer übergeben werden. Sie liegen in der Reihenfolge der Herstellung im Windungsleger. Die abzuschneidenden Windungen können mit dem Schneidautomaten 9, ohne sich zu verhaken, leicht und sauber abgetrennt werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Coupieren der Anfangswindungen und/oder Endwin­dungen eines Drahtbundes im Zuge des Ausfächerns von zu Drahtbunden zusammenzulegendem Walzwerk hinter dem Fertigblock einer Drahtwalz­straße, an die mittelbar oder unmittelbar
    ein Windungsleger für den Draht,
    ein Rollgang,
    ein Hauptförderer und
    ein Sammeldorn
    angeschlossen sind, wobei der Windungsleger auf den Rollgang und der Rollgang auf den mit einer vorgegebenen Hauptfördergeschwindig­keit laufenden Hauptförderer arbeiten und der Sammeldorn zumindest ein Drahtbund aufnimmt, wobei der Draht in Windungen auf dem Roll­gang ausgefächert wird sowie die Windungen dem Hauptförderer über­geben werden, auf dem bei einer Behandlungsausfächerung der Win­dungen eine Kühlung des Drahtes erfolgt, wobei außerdem auf dem Hauptförderer die Anfangswindungen und/oder Endwindungen des Draht­bundes coupiert werden, dadurch gekennzeich­net, daß der Rollgang bei Austritt der Anfangswindungen und/oder der Endwindungen eines zu bildenden Drahtbundes aus dem Windungs­leger mit einer Rollgangsgeschwindigkeit betrieben wird, die größer ist als die Hauptfördergeschwindigkeit,
    wobei die Windungen auf dem Rollgang mit einer Coupier­ausfächerung abgelegt werden, die größer ist als die Be­handlungsausfächerung,
    daß der Rollgang auf die Hauptfördergeschwindigkeit umgeschaltet wird, sobald oder bevor die erste der mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen den Hauptförderer erreicht und die mit Coupierausfächerung ausgelegten Windungen dem Hauptförderer übergeben werden, und
    daß das Coupieren auf dem Hauptförderer im Bereich der Coupierausfächerung der Windungen durchgeführt wird,
    während die folgenden Windungen auf dem Rollgang mit Behandlungs­ausfächerung ausgelegt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die er­höhte Rollgangsgeschwindigkeit für das Ablegen der Windungen mit Cou­pierausfächerung produktabhängig geändert wird.
     
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß das Coupieren automatisch durchgeführt wird.
     
    4. Anlage für die Durchführung des Verfahrens nach einem der An­sprüche 1 bis 3 mit
    Windungsleger für den Draht,
    Rollgang,
    Hauptförderer mit
    Sammeldorn für die Aufnahme der Windungen von zumindest einem Drahtbund,
    wobei der Hauptförderer mit einer vorgegebenen, produktabhängig ein­richtbaren Hauptfördergeschwindigkeit arbeitet, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Rollgang einen eigenen Antrieb auf­weist und zum Zwecke des Coupierens von Anfangswindungen und/oder Endwindungen eines Drahtbündels auf dem Hauptförderer mit einer Roll­gangsgeschwindigkeit antreibbar ist, die größer ist als die jeweils eingerichtete Hauptfördergeschwindigkeit, und daß diese Rollgangsge­schwindigkeit auf die Hauptfördergeschwindigkeit umschaltbar ist.
     
    5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner vorgesehen ist, der die Geschwindigkeit des Rollgangs nach Maßgabe des durchzuführenden Coupierens gemäß Programm- und/oder Meßdaten steuert.
     




    Zeichnung