(19)
(11) EP 0 394 693 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1990  Patentblatt  1990/44

(21) Anmeldenummer: 90105986.5

(22) Anmeldetag:  29.03.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01H 37/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES GB IT

(30) Priorität: 22.04.1989 DE 3913289

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Geräte Blanc und Fischer GmbH & Co. KG
D-75038 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kicherer, Robert
    D-7519 Oberderdingen (DE)
  • Petri, Heinz
    D-7518 Bretten (DE)
  • Wilde, Eugen
    D-7134 Knittlingen 2 (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Temperatur-Schaltgerät


    (57) Bei einem insbesondere für Strahlheizkörper von Glaskera­mik-Kochstellen als Temperaturwächter und Signalschalter vorgesehenen Schaltgerät (1a) ist das beim Sockel (2) liegende Ende des aus Quarzglas oder dgl. bestehenden Außenrohres (7a) des Dehnstab-Temperaturfühlers (6a) gegen­über dem Sockel (2) so bewegbar gelagert, daß dieses Ende die zur Schalterbetätigung erforderlichen Bewegungen aus­führt. Der Temperaturfühler (6a) ist mit einem klammerarti­gen Flanschkörper (10a) an einer Fühler-Halterung (82) des Sockels (2) so befestigt, daß ein und derselbe Sockel (2) einschließlich im wesentlichen des gesamten Schaltwerkes auch mit einem Temperaturfühler versehen werden kann, bei welchem das innere Ende des Innenstabes die zur Schalterbe­tätigung erforderlichen Bewegungen ausführt. Dadurch können bei einfacher Fertigung zur Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse wahlweise unterschiedliche Fühlersysteme an ein und demselben Gerätekopf angeordnet werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Temperatur-Schaltgerät mit einem Sockel, das zur Erzielung einer wenigstens teilweise ver­einfachten Herstellung erfindungsgemäß mindestens eine Halterung für wenigstens eine fühlergesteuerte Schalteran­ordnung aufweist.

    [0002] Des weiteren betrifft die Erfindung ein Temperatur-Schalt­gerät mit mindestens einem an dem Sockel angeordneten Schalter, für dessen Betätigung ein an einer Fühler-Halte­rung des Sockels anzuordnender Temperaturfühler vorgesehen ist, welcher zwei gegeneinander bewegbare Fühlerteile aufweist, von denen ein erster mit einem Betätigungsglied für einen Schalter mechanisch zur Betätigung verbunden und einer wenigstens teilweise durch ein hohles Stabprofil gebildet ist. Derartige Temperaturfühler sind meist stab­förmig bzw. als Dehnungsfühler ausgebildet, bei welchen die beiden Fühlerteile unterschiedliche thermische Ausdehnungs­koeffizienten aufweisen und einer im wesentlichen unmittel­bar gegenüber dem Sockel lagegesichert ist, während der andere mit seinem im Bereich des Sockel liegenden Endes zur Durchführung des Schaltvorganges auf den jeweiligen Schal­ter wirkt.

    [0003] Im Falle von Dehnstabfühlern sind die Fühlerteile in der Regel durch ein Außenrohr und einen in diesem liegenden Innenstab gebildet, wobei das beim Sockel liegende innere Ende des Außenrohres gegenüber dem Sockel zumindest hin­sichtlich Bewegungen in Richtung der Schaltbewegung des Temperaturfühlers lagestarr gesichert ist. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß das Außenrohr aus ther­misch im wesentlichen stabilem Werkstoff, z.B. Quarzglas, besteht und somit einen gegenüber dem z.B. wenigstens auf Teilabschnitten seiner Länge metallischen Innenstab wesent­lich kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf­weist. Das z.B. metallische Außenrohr kann aber auch einen gegenüber dem z.B. keramischen Innenstab wesentlich größe­ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Ferner kann der Innenstab so angeordnet sein, daß er zumindest un­ter den bei den Schaltvorgängen auftretenden Kräften oder ständig unter Druck- bzw. Schubspannung steht, wobei dann das Außenrohr unter Zugspannung steht. Der Innenstab kann aber auch so an geordnet sein, daß er z.B. durch eine geson­derte Feder im wesentlichen ständig unter Zugspannung ge­halten wird, wobei dann das Außenrohr unter Druck- bzw. Schubspannung steht, da das äußere Ende des Innenstabes gegenüber dem äußeren Ende des Außenrohres abgestützt ist. Diese Systeme befriedigen bei vielen Anwendungsfällen, sind jedoch für manche Anwendungsfälle weniger geeignet. Ferner sind bisher je nach Wahl des Fühlersystems die Sockel sowie die Schalteranordnungen völlig unterschiedlich auszubilden, weshalb an ein und demselben Sockel nicht wahlweise unterschiedliche Fühlersysteme angebracht werden können. Außerdem ist, wenn der Innenstab als Zugstab ausgebildet ist, dessen Lagerung, Federbeaufschlagung und mechanische Schaltverbindung mit dem oder den Betätigungsgliedern verhältnismäßig aufwendig.

    [0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zu Grunde, ein Temperatur-Schaltgerät der genannten Art zu schaffen, mit welchem Nachteile der bekannten Lösungen auf einfache Weise vermieden werden können und welches insbesondere auf über­raschend einfache Weise eine mechanische Kupplung des Temperaturfühlers mit dem oder den zu schaltenden Bauteilen derart ermöglicht, daß die Fühlerteile besonders sicher und einfach gegenüber dem Sockel gelagert werden können.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Temperatur-Schalt­gerät erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, durch welche das beim Sockel liegende, innere Ende des wenigstens auf min­destens einem Teil seiner Länge hohlen Stabprofiles in Richtung der dem Schaltvorgang dienenden Bewegung des Temperaturfühlers gegenüber dem Sockel so bewegbar gelagert ist, daß von der Bewegung dieses inneren Endes die Schalt­bewegung abgeleitet werden kann. Dieses Stabprofil könnte zwar durch ein an einer Längsseite wenigstens teilweise offenes und ggf. den anderen Fühlerteil wenigstens teilwei­se aufnehmendes Profil gebildet sein, ist jedoch bevorzugt rohrförmig über den Umfang geschlossen, so daß das innere Ende des die größere Außenweite aufweisenden Fühlerteiles sicher und genau geführt gegenüber dem Sockel gelagert werden kann. Das innere Ende des anderen, ggf. kleinere Außenweite aufweisenden Fühlerteiles ist vorteilhaft in Richtung der Arbeitsbewegung des Temperaturfühlers gegen­über dem Sockel im wesentlichen lagestarr festgelegt, wobei dann, wenn dieser Fühlerteil ständig unter Zug- oder Druck­spannung steht, eine Festlegung durch Anschlag genügt.

    [0006] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung, insbesondere eines Schaltgerätes der beschriebenen Art, besteht darin, daß Mittel vorgesehen sind, um an ein und demselben Sockel mindestens zwei unterschiedliche der genannten Fühlersyste­me wahlweise anzuordnen, ohne daß hierfür die Form des Sockels, die Anordnung und Ausbildung des bzw. der Schal­ter, bewegliche Betätigungs- oder Übertragungsglieder, mindestens ein im Bereich des Sockels liegendes Justier­glied und/oder eine auf den Temperaturfühler wirkende Spann- bzw. Rückstellfeder geändert werden müßten. Bevor­zugt ist der Sockel so ausgebildet, daß an ihm wahlweise ein Temperaturfühler mit einem hohlen Stabprofil bzw. Außenrohr aus einem elektrisch isolierenden bzw. thermisch im wesentlichen stabilen Werkstoff oder ein Temperaturfüh­ler angeordnet werden kann, dessen z.B. metallisches, hohles Stabprofil bzw. Außenrohr einen gegenüber dem ande­ren Fühlerteil wesentlich größeren thermischen Ausdehnungs­koeffizienten hat. Dadurch können Sockel, die meist aus einem keramischen Isolierwerkstoff bestehen, in großer Anzahl vorgefertigt und mit sämtlichen Schalterbauteilen bis auf das Fühlersystem fertig vormontiert werden, wonach diese dann je nach Bedarf wahlweise mit dem gewünschten Fühlersystem ausgestattet werden könne, das zweckmäßig jeweils als in sich geschlossene Baugruppe im wesentlichen lediglich durch eine Steckverbindung mit dem Sockel zu verbinden ist.

    [0007] Es ist denkbar, daß der jeweils mit dem Betätigungsglied direkt gekoppelte bzw. mit seinem inneren Ende die dem Schaltvorgang zugehörige Fühlerbewegung gegenüber dem Sockel ausführende Fühlerteil als unter Zugspannung stehen­der Fühlerteil ausgebildet ist, jedoch ist dieser Fühler­teil unabhängig vom gewählten Fühlersystem zweckmäßig so angeordnet, daß er in jedem Schaltzustand des Schaltgerätes unter Druckspannung steht, so daß eine besonders einfache Koppelung mit dem Betätigungsglied lediglich durch aneinan­derliegende Druckflächen möglich ist. Steht der vom hohlen Stabprofil gesonderte zweite Fühlerteil unter Zugspannung, so steht das innere Ende des hohlen Stabprofiles zweckmäßig nach innen über das innere Ende dieses zweiten Fühlerteiles vor, so daß es etwa in der Achse des zweiten Fühlerteiles bzw. des Temperaturfühlers mit dem Betätigungsglied gekop­pelt sein kann.

    [0008] Um das hohle Stabprofil in der beschriebenen Weise unter Druck- oder Zugspannung und dadurch den zweiten Fühlerteil umgekehrt unter Zug- oder Druckspannung halten zu können, ist eine Feder bzw. Rückstellfeder zweckmäßig über Druck­flächen unmittelbar mit dem hohlen Stabprofil gekoppelt, über dessen äußeres Ende die Federkraft auf den zweiten Fühlerteil übertragen wird, so daß sich eine sehr einfache Federanordnung ergibt.

    [0009] Das innere Ende des hohlen Stabprofiles bzw. des Außenroh­res kann unmittelbar am Sockel oder über mindestens ein gesondertes Lagerglied gelagert sein, wobei zweckmäßig eine Schiebe-Gleitführung eine Lagerbuchse und einen Lagerzapfen aufweist. Ferner kann das hohle Stabprofil bzw. das Außen­rohr zur Betätigung unmittelbar an einem Gegenglied des Schalters bzw. am Betätigungsglied oder über ein Zwischen­stück bzw. ein Schaltglied anliegen, das bevorzugt einen insbesondere einteiligen Bauteil mit dem zugehörigen Lager­glied bildet. Das Schalt- bzw. Lagerglied kann in einfacher Weise durch eine einfache, in Längsrichtung des hohlen Stabprofiles zusammenzusetzende Steckverbindung mit diesem Stabprofil verbunden und gegenüber diesem lediglich durch Anschlag unter der Spannung durch die Rückstellfeder oder dgl. lagegesichert sein, so daß sich eine sehr einfache Montage ergibt. Ferner kann durch diese Ausbildung das hohle Stabprofil verhältnismäßig kurz ausgebildet werden, z.B. so, daß sein inneres Ende im wesentlichen außerhalb des Sockels liegt.

    [0010] Zur Lagesicherung des inneren Endes des zweiten Fühlertei­les gegenüber dem Sockel ist im Bereich dieses inneren Endes ein Sicherungsglied vorgesehen, das z.B. durch einen von diesem Fühlerteil gebildeten Querteil oder einen geson­derten, formschlüssig in diesen Fühlerteil eingreifenden Querteil gebildet ist, welcher quer über den zweiten Füh­lerteil soweit vorsteht, daß er durch Eingriff in einen mit dem Sockel lagestarr verbundenen Teil lagegesichert werden kann. Für diesen Sicherungseingriff wird das Lager- bzw. Schaltglied zweckmäßig von wenigstens einem der beiden ineinander greifenden Teile quer durchsetzt.

    [0011] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe läßt sich bei einem Temperatur-Schaltgerät der beschriebenen oder auch einer anderen Art vorteilhaft des weiteren dadurch lösen, daß Mittel vorgesehen sind, um einen Flanschkörper zur Halterung bzw. Lagerung des Temperaturfühlers, insbesondere des hohlen Stabprofiles, über eine Schnellspanneinrichtung im wesentlichen spiel frei mit dem Sockel zu verbinden, wobei die Spannrichtung der vorzugsweise schraubenfreien Spanneinrichtung im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Temperaturfühlers bzw. zu dessen Arbeitsbewegung liegt, während eine Einsetzbewegung zum Einsetzen des Flanschkör­pers in den Sockel quer bzw. rechtwinklig dazu, nämlich insbesondere in der Richtung liegt, in welcher auch im wesentlichen alle übrigen Geräteteile in den Sockel von dessen Vorderseite her eingesetzt werden. Bei einer ein­fachen Ausführungsform ist die Spanneinrichtung nach Art einer Spannklammer ausgebildet, deren im Abstand zueinander liegende Spannbacken im Bereich mindestens zweier oder dreier um den Umfang des Temperaturfühlers verteilter Zug-Spannglieder miteinander verbunden sind, welche ledig­lich durch Verformung in ihren Spannzustand überführt werden können. Dadurch können die Spannbacken einschließ­lich der Spannglieder vor dem Einsetzen des Flanschkörpers vormontiert miteinander verbunden sein, so daß nach dem Einsetzen des Flanschkörpers zur Lagesicherung nur noch die Spannglieder angezogen werden müssen.

    [0012] Die Spannbacken bzw. entsprechende Teile des Flanschkörpers bilden auch zwei im Abstand hintereinander liegende Be­festigungs- bzw. Lagerstellen für den Temperaturfühler, insbesondere für das Außenrohr, wobei diese Stellen im wesentlichen innerhalb der Außenkonturen des Sockels liegen können und durch sie eine besonders sichere Halterung des Temperaturfühlers gewährleistet ist.

    [0013] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe läßt sich bei Temperatur-Schaltgeräten der beschriebenen oder anderer Art in vorteilhafter Weise auch dadurch lösen, daß mindestens zwei bzw. alle Anschlußglieder, wie Flachsteckzungen, für den jeweiligen Schalter im wesentlichen auf derselben Seite des Sockels und/oder nahe benachbart zueinander z.B. so liegen, daß ihre Einsteckrichtung im wesentlichen gleich gerichtet ist. Bei einem Schaltgerät mit zwei oder mehr Schaltern liegen dabei die Anschlußglieder mindestens eines Schalters, insbesondere aller Schalter, an gesonderten, insbesondere voneinander abgekehrten Seiten des Sockels, so daß einander zugehörige elektrische Zuleitungen nahe be­nachbart zueinander von dem Sockel weggeführt werden kön­nen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie sich mit Zulei­tungen eines anderen Schalters kreuzen oder entlang der Außenseite des Sockels um diesen herumgeführt werden müssen.

    [0014] Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn die z.B. als Schnapp­schalter ausgebildeten Schalter annähernd parallel zueinan­der bzw. quer zum Temperaturfühler hintereinander im Sockel derart liegen, daß ihre bewegbaren Kontakte zur Durchfüh­rung des Einschaltvorganges in entgegengesetzter Richtung bewegt werden und auf unterschiedlichen Seiten einer zwi­schen ihnen liegenden Mittel ebene beispielsweise beider­seits der Mittelachse des Temperaturfühlers bzw. der Bewe­gungsachse des Betätigungsgliedes angeordnet sind. Dadurch können Befestigungsteile des jeweiligen Schalters, die einerseits zur Befestigung eines Trägers für den bewegbaren Schaltkontakt und andererseits zur Befestigung des zugehö­rigen Gegenkontaktes dienen, benachbart zueinander auf derselben Seite der genannten Mittelebene bzw. des Sockels liegen und unmittelbar elektrisch leitend mit den beiden zugehörigen Anschlußgliedern verbunden werden.

    [0015] Des weiteren kann der Befestigungsteil des jeweils einen Schalterträgers das zu ihm benachbarte Ende des anderen Schalterträgers nach Art eines Schenkels etwa in Längsrich­tung des Temperaturfühlers umgreifen, während der mit diesem Befestigungsteil im wesentlichen fluchtende, jedoch in entgegengesetzter Richtung schenkelartig ausragende Befestigungsteil des zugehörigen Gegen- bzw. Festkontaktes entweder den Flanschkörper oder die Rückstellfeder seitlich umgreifen kann.

    [0016] Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß die Abmessungen des Sockels, insbesondere in Längsrichtung des Temperaturfühlers wesentlich reduziert werden können, wobei die Erstreckung des Sockels etwa in Längsrichtung des Temperaturfühlers wesentlich kleiner als die quer dazu liegende, annähernd in Längsrichtung der Schalter zu messende Sockel breite sein kann. Im Falle der Verwendung des Schaltgerätes z.B. für einen Strahlheizkörper steht dadurch der am Außenumfang des Isolierträgers des Strahl­heizkörpers liegende Sockel über diesen Außenumfang nur verhältnismäßig geringfügig vor.

    [0017] Das Schaltgerät eignet sich auch für sog. Zweikreis-Heiz­körper, bei welchen der Temperaturfühler im Bereich min­destens zweier gesonderter, aneinander angrenzender bzw. ineinander liegender Heizzonen vorbestimmter flächiger Ausdehnung vorgesehen ist, jedoch auf die Heizwirkung mindestens einer Heizzone nicht oder nur geringfügig an­sprechen soll. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Fühlerteile des Temperaturfühlers im Bereich dieser Heizzo­ne im wesentlichen gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben, nämlich z.B. aus im wesentlichen gleichem Werkstoff beste­hen, wofür insbesondere der unter Druckbelastung stehende Fühlerteil entsprechend gegliedert ausgebildet wird. Für die Anordnung des Schaltgerätes an einem Heizkörper, für die unterschiedlichen Fühlerausbildungen sowie für die Justiermöglichkeiten wird hinsichtlich weiterer Merkmale und Wirkungen hier auf die DE-OSen 37 05 260 und 37 05 261 verwiesen.

    [0018] Liegen bei einem Temperaturfühler mit einem gegliederten Fühlerteil diejenigen metallischen Abschnitte beider Füh­lerteile, die unmittelbar benachbart zueinander vorgesehen sind, in einem verhältnismäßig großen Abstand zur Verbin­dung des Temperaturfühlers mit dem Sockel, so ergibt sich praktisch keine Beeinträchtigung hinsichtlich der elektri­schen Schutzisolierungen. Besteht das hohle Stabprofil im wesentlichen aus Metall, so kann es von einem hochtempera­turbeständigen Isolations-Schutzrohr aus Quarz oder dgl. gebildet sein, welches den Außenmantel des Temperaturfüh­lers bildet. Insbesondere für Heizkörper, die Gasentla­dungsröhren statt oder zusätzlich zu freiliegenden Heiz­drahtwendeln als Beheizung aufweisen, besteht der äußerste Mantel des Temperaturfühlers zweckmäßig ebenfalls aus einem der genannten Isolierwerkstoffe, wobei dieser Mantel dann unmittelbar durch das hohle Stabprofil gebildet ist. Beide Fühlersysteme können erfindungsgemäß am selben Sockel wahlweise so angeordnet werden, daß sie auf den- bzw. dieselben Schalterbauteile wirken, so daß für unterschied­liche Fühlersysteme keine unterschiedlichen Schaltwerke erforderlich sind.

    [0019] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzel­nen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Temperatur-Schaltgerät in teilweise geschnittener Ansicht auf die ge­öffnete Vorderseite,

    Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Schaltgerä­tes mit gleichem Gerätekopf, jedoch einer an­deren Ausbildung des Fühlersystems in einer ausschnittsweisen Darstellung entsprechend Fig. 1,

    Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 2 im Axialschnitt und in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 4 den Ausschnitt gemäß Fig. 3 in einem weiteren Axialschnitt und

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Dar­stellung entsprechend Fig. 3.



    [0020] Der in den Fig. 1 und 2 im Ausgangs- bzw. Ruhezustand dargestellte Temperaturschalter, der bevorzugt als Tempera­turwächter 1 einzusetzen ist, weist einen an seiner Ober- bzw. Vorderseite zu öffnenden und mit einem plattenförmig ebenen Gehäusedeckel 3 verschließbaren Sockel 2 aus z.B. keramischem Isolationswerkstoff auf. In dem Sockel sind unmittelbar benachbart zueinander und hintereinander zwei baulich bzw. in ihren äußeren Abmessungen etwa bzw. genau gleiche Schalter 4,5 in Form von Schnappschaltern angeord­net. Diese Schalter können für beliebige gesonderte Schalt­vorgänge genutzt werden und sind bevorzugt als Leistungs-­Schalter 4 und als Signal-Schalter 5 so vorgesehen, daß mit dem Leistungs-Schalter 4 oberhalb einer durch Justierung vorbestimmten Temperatur die Leistung der angeschlossenen Beheizung abgeschaltet wird, während mit dem Signal-Schal­ter 5 oberhalb einer durch Justierung vorbestimmten, rela­tiv geringen Temperatur des beheizten Gerätes eine Signal­einrichtung, beispielsweise eine Signalleuchte, eingeschal­tet und erst wieder ausgeschaltet wird, wenn diese zweite Temperatur unterschritten wird. Der Sockel 2 ist als im wesentlichen geschlossenes, plattenartiges Gehäuse ausge­bildet, welches die Schalter allseits geschützt umgibt und in welches alle gesonderten Bauteile, bis auf elektrische Anschlußglieder, von einer einzigen, durch den Deckel 3 verschließbaren, Plattenseite her in Vertiefungen einge­setzt und dadurch montiert sind.

    [0021] An einer am Umfang des flach rechteckigen Sockels 2 liegen­den Sockel-Schmalseite ist ein stabförmiger, geradliniger Temperaturfühler 6 befestigt, der im wesentlichen parallel zu der zwischen der Vorderseite und der Rückseite liegenden Mittelebene des Sockels 2 liegt. Der Temperaturfühler 6 befindet sich dabei näher zur Montage- bzw. Vorderseite als zu der zur Vorderseite parallelen, geschlossenen Rückseite des Sockels 2. Der Temperaturfühler 6 besteht im wesent­lichen aus einem über seine gesamte Länge durchgehend aus einem metallischen Außenrohr 7 mit relativ hohem, thermi­schem Ausdehnungskoeffizienten sowie aus einem Innenstab 8, der in dem Außenrohr 7 im wesentlichen berührungsfrei angeordnet ist und aus hochtemperaturbeständigen Material mit sehr niedrigem thermischem Ausdehnungskoeffizienten sowie mit insbesondere elektrischen Isoliereigenschaften, bevorzugt aus Quarzglas, Keramik o.dgl . besteht. Dadurch sind zwei im wesentlichen parallele Stabteile gebildet, die gegeneinander geführt sind und von denen einer zur Aufnahme des anderen wenigstens teilweise hohl sein kann.

    [0022] Das Außenrohr 7 und der Innenstab 8 sind jeweils annähernd über ihre ganze Länge zylindrisch, wobei zwischen dem Innenstab 8 und dem Außenrohr 7 nur ein relativ enger Spaltabstand gegeben ist und der Außendurchmesser des Außenrohres 7 in der Größenordnung von etwa 4 mm liegt.

    [0023] Das beim Sockel 2 liegende innere Ende 46 des Außenrohres 7 ist zu einem einteilig mit diesem ausgebildeten, nur radial nach außen vorstehenden Formschlußglied 47 in Form eines Ringflansches geformt, der somit einteilig mit dem Außen­rohr 7 ausgebildet ist. Dieses innere Ende 46 des Außenroh­res 7, das bis in den Sockel 2 hineinreicht, ist im wesent­lichen zentriert in einem metallischen Flanschkörper 10 angeordnet, welcher nur einen Teil der zugehörigen schmal­seitigen Gehäusewand des Sockels 2 bildet. Dieser Flansch­ körper 10 weist einen nach außen vorstehenden, vom inneren Ende 46 des Außenrohres 7 durchsetzten Ansatz auf, wobei das Formschlußglied 47, das wesentlich kleinere Material­dicke als der Flanschkörper 10 aufweist, an einer Innensei­te des Flanschkörpers 10 anliegt. Der Übergang des Form­schlußgliedes 47 in den Mantel des Außenrohres 7 ist an dessen Außenseite im Querschnitt scharfwinklig, wobei die ringförmige Stirnfläche des Formschlußgliedes 47 im wesent­lichen ganzflächig an der Innenseite des Flanschkörpers 10 anliegt.

    [0024] Das innere Ende 48 des durchgehend konstante Querschnitte aufweisenden und gewinde- sowie bundfreien Innenstabes 8 steht nur geringfügig, nämlich nur etwa in der Größenord­nung des Ein- bis Vierfachen seiner Außenweite über die innere Endfläche des Außenrohres 7 vor und liegt mit einer ebenen Endfläche 49 im Zentrum an der im wesentlichen ebenen Übertragungsfläche 29 eines flachprofilförmigen Betätigungsgliedes 32 an, das mit einem an seine andere Seite einteilig anschließenden, schaftförmigen Übertra­gungsglied 9 etwa gleicher Dicke einen T-förmigen Bauteil bildet. Der T-Quersteg bildet einen verbreiterten Kopf 25 des Schaftes, der die Übertragungsfläche 29 aufweist.

    [0025] Mit seiner äußeren, ebenen Endfläche 50 liegt der Innen­stab 8 an einer zu ihm etwa achsgleichen, balligen End­fläche eines Justiergliedes 12 unter Federdruck an. Beide Endflächen des Innenstabes 8 können gleich ausgebildet sein, so daß dieser in beiden möglichen Wendelagen gleich wirkend in das Außenrohr 7 eingesetzt werden kann. Das als Stiftschraube ausgebildete Justierglied 12, an welchem der Innenstab 8 innerhalb des Außenrohres 7 anliegt, ist in einem verengten Endabschnitt dieses Außenrohres 7 mit Gewinde 53 geführt und dadurch verstellbar gegen die Feder­kraft festgelegt.

    [0026] Die beiden Schalter 4, 5 weisen jeweils einen als Stanzbie­geteil ausgebildeten, mehrfach abgewinkelten streifenförmi­gen Schalterträger 13 bzw. 14 auf, der jeweils mit einer durch eine Blattfeder gebildeten Schnappfeder 15, 16 be­stückt ist, die an ihrem freien Ende einen Schaltkontakt 17 trägt bzw. bildet. Die beiden gleich ausgebildeten, jedoch annähernd spiegelverkehrt bzw. achssymmetrisch entgegenge­setzt angeordneten Schalterträger 13, 14 sind einschließ­lich ihrer Schnappfedern 15, 16 und Schaltkontakte 17 im wesentlichen derart angeordnet, daß die Schnappfedern 15, 16 und die Schaltkontakte 17 im wesentlichen an den vonein­ander abgekehrten Seiten der Schalterträger 13, 14 liegen. Den Schaltkontakten 17 sind gehäusefeste Gegenkontakte 19, 20 zugeordnet, welche mit über die Außenseite des Sockels 2 vorstehenden Anschlußteilen, beispielsweise Anschluß­steckern, elektrisch leitend verbunden sind. Entsprechende Anschlußteile bzw. Anschlußstecker sind auch mit den Schal­terträgern 13, 14 elektrisch leitend verbunden, wobei diese Anschlußteile ebenfalls in Vertiefungen an der Rückseite des Sockels 2 eingesetzt sein und die Befestigung des jeweiligen Schalterträgers dadurch bilden können, daß sie durch die Rückwand des Sockels 2 hindurch mit dem jeweils zugehörigen Schalterträger über einen Niet oder dgl. ver­bunden sind.

    [0027] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schalterträ­ger 13, 14 mit abgewinkelten Befestigungsansätzen 45 im Sockel 2 befestigt. Der Befestigungsansatz 45 des jeweili­gen Schalterträgers 13 bzw. 14 ist durch einen von diesem etwa parallel zur Plattenebene des Sockels 2 abgewinkelten Trägerschenkel gebildet, der im wesentlichen von dem beim bewegbaren Kontakt 17 liegenden Ende des Schalterträgers ausgeht, vom zugehörigen Gegenkontakt 19 bzw. 20 weggerich­tet ist und an der Bodenfläche einer zugehörigen Vertiefung des Sockels 2 anliegt. Der Trägerschenkel 45 des weiter vom Temperaturfühler 6 entfernten Schalterträgers 13 ragt in Richtung zum Temperaturfühler 6 aus und liegt mit seiner inneren Schenkelkante unmittelbar benachbart zum schenkel­freien, vom zugehörigen Schaltkontakt 17 entfernten Ende des näher beim Temperaturfühler 6 liegenden Schalterträgers 14, dessen Trägerschenkel 45 vom Temperaturfühler 6 wegge­richtet ist und das entsprechende Ende des Schalterträgers 13 ebenso umgreift. Das vom zugehörigen Schaltkontakt 17 weiter entfernt liegende Ende des Schalterträgers 13 bzw. 14 jedes Schalters 4 bzw. 5 ist durch Einstecken in einen Schlitz des Sockels 2 gegenüber diesem ebenfalls lagege­sichert, so daß der jeweilige Schalterträger 13 bzw. 14, der im wesentlichen mindestens über die gesamte Länge der zugehörigen Schnappfeder 15 bzw. 16 reicht, an beiden, beiderseits der Mittelachse 18 liegenden Enden durch unmit­telbare formschlüssige Verbindung mit dem Sockel 2 lagege­sichert ist. Jeder Gegenkontakt 19 bzw. 20 ist an einem Schenkel eines Winkelstückes angeordnet, dessen anderer Schenkel etwa fluchtend, jedoch entgegengesetzt gerichtet zum zugehörigen Trägerschenkel 45 am Boden derselben Ver­tiefung wie dieser liegt, wobei das freie Ende dieses Schenkels insbesondere auch im Falle des näher beim Tempe­raturfühler 6 liegenden Gegenkontaktes 20 bis sehr nahe an die zugehörige, zum Temperaturfühler 6 quer liegende Schmalkante des Sockels 2 reichen und den im Bereich dieser Schmalkante liegenden Flanschkörper 10 seitlich übergreifen kann.

    [0028] Auf der Rückseite des Sockels 2 und mit dem jeweiligen Trägerschenkel 45 bzw. dem Schenkel des zugehörigen Gegen­kontaktes 19 bzw. 20 im wesentlichen deckungsgleich ist jeweils ein Befestigungsansatz eines Anschlußgliedes 78, 79 bzw. 80, 81 vorgesehen, der mit dem zugehörigen Schalter­schenkel durch einen die Rückwand des Sockels 2 bzw. die Bodenwand der Vertiefung durchsetzenden Niet elektrisch leitend verbunden und dadurch lagegesichert ist. Die beiden Anschlußglieder 78, 79 des einen Schalters 4 liegen dadurch unmittelbar benachbart nebeneinander an einer Seite des Sockels 2, über dessen seitliche Schmalkante sie annähernd parallel zueinander frei nach außen vorstehen können, während die beiden Anschlußglieder 80, 81 des anderen Schalters 5 in entsprechender Weise auf der anderen Seite des Sockels 2 liegen können. Durch die beschriebene Ausbil­dung liegen auch die beiden Schalterträger 13, 14, zwar in ihrer Längsrichtung gegeneinander wenigstens um die Breite der Trägerschenkel 45 versetzt, sehr nahe benachbart zuein­ander, wobei sie gemeinsam mit dem bereits eingesetzten Übertragungsglied 9 von der Vorderseite her in den Sockel 2 eingesetzt werden können, wenn dessen zwischen den Schal­terträgern 13, 14 liegender Trennsteg als Durchgangsöffnung für den Schaft des Übertragungsgliedes 9 einen zur Vorder­seite offenen Schlitz und nicht eine über den Umfang ge­schlossene Durchführungsöffnung aufweist.

    [0029] Das aus elektrisch nicht leitendem, z.B. keramischem Iso­lierwerkstoff bestehende Übertragungsglied 9 bzw. das Betätigungsglied 32 ist an dem Sockel 2 nicht unmittelbar geführt, sondern gegenüber diesem vollständig berührungs­frei und lediglich dadurch verdrehgesichert geführt, daß es mit seinem Schaft Durchbrüche in den Schalterträgern 13, 14 durchsetzt, wobei mindestens einer dieser Durchbrüche zur Bildung einer Gleitführung an den rechteckigen Querschnitt des Übertragungsgliedes 9 angepaßt ist, das größere Durch­brüche der Schnappfedern 15, 16 ebenfalls durchsetzt. Das Übertragungsglied 9 durchsetzt den vom Temperaturfühler 6 weiter entfernten Schalter 4 ebenfalls vollständig und ist mit seinem freien Ende auf der vom Temperaturfühler 6 abgekehrten Seite dieses Schalters 4 mit einem gesonderten, hülsenförmigen Betätigungselement 30 so gekuppelt, daß es dieses bei Bewegungen weg vom Temperaturfühler 6 form­ schlüssig unmittelbar mitnimmt. Das zugehörige Betäti­gungs-Gegenglied 31 des Schalters 4, das wie ein ent­sprechendes Gegenglied 37 des Schalters 5 im wesentlichen durch eine aus der zugehörigen Schnappfeder herausgeprägte, im Querschnitt teilkreisförmige Sicke gebildet ist, die in Richtung zum Betätigungselement 30 vorsteht und berüh­rungsfrei im Bereich des zugehörigen Durchbruches von dem Übertragungsglied 9 durchsetzt wird, wird zur Betätigung ausschließlich von dem Betätigungselement 30 berührt. Diese Berührung erfolgt benachbart zu den vorderen und hinteren Außenflächen des Übertragungsgliedes 9.

    [0030] Das Betätigungselement 30 und das Übertragungsglied 9 grei­fen nach Art eines Teleskopstabes ineinander, wobei vorzugsweise das Betätigungselement 30 den Schaft des Übertragungsgliedes 9 am Außenumfang wenigstens teilweise, d.h. wenigstens über einen Teil seines Umfanges übergreift, so daß die genannte Betätigung des Schalters 4 auf sehr einfache Weise erfolgen kann. Das in Richtung des Ausschal­tens auf den Schalter 4 wirkende Betätigungselement 30 ist in sich formsteif ausgebildet, so daß die Schaltfunktion sehr genau ist. Das Betätigungselement ist dabei mit einer Rückstellfeder 40 spielfrei gegen das Übertragungsglied 9 angelegt, wobei diese Feder 40, außer den erst beim Aus­schalten wirksam werdenden Schalterfedern, die einzige, auf das Betätigungselement 30, das Übertragungsglied 9, das Betätigungselement 32, den Innenstab 8 und das Justierglied 12 wirkende Feder 40 ist, die alle diese zueinander im wesentlichen achsgleichen Teile nach Art eines gegliederten Druckstabes in jeder Funktionslage unter Pressung spielfrei zusammenhält und das Außenrohr 7 ständig unter Zugspannung setzt.

    [0031] Die mit dem Übertragungsglied 9 zusammenwirkende Fläche des Betätigungselementes 30 ist an einem Justierglied 34 in Form einer Stiftschraube vorgesehen, die in ein entsprechendes Innengewinde des Betätigungselementes 30 so eingeschraubt ist, daß ihre dem Innenstab 8 zugekehrte, ebene Stirnfläche in jeder Justierlage innerhalb des Betätigungselementes 30 liegt und über diese Stirnfläche stets ein Längsabschnitt des Betätigungselementes 30 vorsteht, in welchen das zuge­hörige Ende des Übertragungsgliedes 9 eingreift. Das Betä­tigungselement 30 weist also eine Längsachse auf und liegt mit dieser etwa parallel, insbesondere fluchtend, zum Übertragungsglied 9 und/ oder zum Justierglied 34, so daß sich eine sehr kompakte und auch bei hohen Schaltzahlen sehr exakt arbeitende Anordnung ergibt.

    [0032] Ferner liegt das Justierglied 34 durch die beschriebene Ausbildung mit einer Druckfläche, nämlich insbesondere mit seiner Stirnfläche, an einer Übertragungsfläche 36, nämlich insbesondere an der zugehörigen ebenen Endfläche, des Übertragungsgliedes 9 in jeder Stellung des Übertragungs­gliedes 9 unmittelbar spielfrei an.

    [0033] Das Betätigungselement 30 ist durch Lagerung in einem Lagerkörper 55 gleitend geführt. Die Führung ist dadurch gebildet, daß ein über einen inneren Endabschnitt 35 des Betätigungselementes 30 vorstehender, hülsenförmiger und das Justierglied 34 aufnehmender, äußerer Endabschnitt 56 des Betätigungselementes in eine Lageröffnung 57 des Lager­körpers 55 zentriert eingreift. Der in Eingriff mit dem zugehörigen Ende des Betätigungselementes 30 stehende Lagerkörper 55 bildet die Lageröffnung 57 mit einem nach innen gerichteten Muffenansatz. Ferner ist der aus Blech geformte Lagerkörper 55 mit beiderseits seitlich liegenden Randzonen von der Vorderseite des Sockels 2 in gegenüber­liegende Schlitze in den zugehörigen Gehäuseinnenflächen dieses Sockels 2 lagegesichert eingesteckt.

    [0034] Der Lagerkörper 55, dessen Lageröffnung 57 durch den Endab­schnitt 56 verschlossen ist, bildet an der zugehörigen Seite des Sockels 2 auch eine Verschlußplatte für eine Öffnung 43 des Gehäuseinnenraumes bzw. einen entsprechen­den, mit dieser Außenseite im wesentlichen fluchtenden Teil der zugehörigen Gehäusewand.Dadurch, daß der Gehäusein­nenraum des Sockels 2 an zwei voneinander abgekehrten Schmalseiten einerseits durch den Flanschkörper 10 und andererseits durch den Lagerkörper 55 geschlossen ist, ergibt sich auch eine sehr einfache Herstellung des Sockels 2 aus Isolierwerkstoff. Die vom Temperaturfühler weg­weisenden Befestigungs- bzw. Trägerschenkel 45 des Schal­terträgers 14 bzw. des Gegenkontaktes 19 können das Betä­tigungselement 30 bzw. den Lagerkörper 55 an gegenüber­liegenden Seiten in Richtung der Schaltbewegung umgreifen.

    [0035] Die Rückstellfeder 40 ist an der Innenseite des Lagerkör­pers 55 mit einem Ende abgestützt, umgibt den Muffenansatz zentriert und liegt als Schraubendruckfeder mit dem anderen Ende sowohl im wesentlichen am Umfang als auch an einem nach außen vorstehenden Ringbund 58 des Betätigungselemen­tes 30 an, wobei dieser Ringbund 58 gegenüber der Betäti­gungsfläche 60 des Betätigungselementes 30 zurückversetzt ist. Das äußere Ende des Justiergliedes 34, das innerhalb des Endabschnittes 56 liegt, ist von der Außenseite des Lagerkörpers 55 her jederzeit zur Einstellung leicht zu­gänglich. Am äußeren Ende ist das Betätigungselement 30 mit einem Querschlitz 59 oder dgl. für den Eingriff eines Werkzeuges versehen, mit welchem es beim Einstellen des Justiergliedes 34 gegen Mitdrehen gesichert werden kann. In Ausgangslage kann das Betätigungselement mit einer zum Ringbund 58 benachbarten Schulterfläche am inneren Ende des Muffenansatzes des Lagerkörpers 55 anschlagen.

    [0036] Das Betätigungselement 30 und das Betätigungsglied 32 liegen durch die beschriebene Ausbildung in Längsrichtung des Übertragungsgliedes 9 hintereinander und weisen zwei einander zugekehrte Betätigungsflächen 60, 61 auf. Die Betätigungsfläche 60 des Betätigungselementes 30 ist durch dessen innere Hülsenstirnfläche gebildet, während die Betä­tigungsfläche 61 des Betätigungsgliedes 32 durch zwei entgegengesetzt radial etwa gleich weit wie die Betäti­gungsfläche 60 vorstehende Schulterflächen des Kopfes 25 gebildet ist. Die Seitenflächen des Kopfes 25 und des Schaftes des Übertragungsgliedes liegen jeweils etwa in einer gemeinsamen Ebene.

    [0037] Durch die beschriebene Ausbildung ist ein Temperaturschal­ter geschaffen, bei welchem der Schalter 4 vor zu großer Belastung durch Überdrücken gesichert ist, da das Betäti­gungselement 30 nur beim Rückstellweg, also bei abnehmender Fühlertemperatur wirksam wird und ansonsten, nämlich im eingeschalteten Zustand, diesen Schalter 4 unbelastet freigibt. Durch die von der zylindrischen Form abweichende Form des Übertragungsgliedes 9 einerseits und des Betäti­gungsgliedes 32 andererseits ergeben sich darüber hinaus wesentliche Vorteile im Hinblick auf die Lagerung, die räumlich günstige Unterbringung, die Montage und die Funk­tionssicherheit. Gleichzeitig kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung berücksichtigt werden, daß es aus Einbau- und elektrischen Anschlußgründen zweckmäßiger sein kann, wenn der näher beim Temperaturfühler 6 liegende Schalter 5 der Signalschalter ist, da dann die dem anderen Schalter 4 zugehörigen, an der Außenseite des Sockels 2 liegenden Anschlußteile weiter entfernt vom Temperaturfüh­ler 6 und damit von der zu schaltenden Beheizung liegen als die entsprechenden Anschlußteile des Schalters 5.

    [0038] Zur Befestigung des inneren Endes des Temperaturfühlers 6 bzw. des Flanschkörpers 10 bildet der Sockel eine einteilig mit ihm ausgebildete Fühler-Halterung 82, die im wesentli­chen durch zwei beiderseits des Temperaturfühlers liegende und von der Rückwand des Sockels 2 frei zur Vorderseite so vorspringende Ansätze gebildet ist, daß Schlitze 89 bzw. Vertiefungen zur formschlüssigen Aufnahme des Flanschkör­pers 10 gebildet sind. Der Flanschkörper 10 besteht aus zwei Blech-Bauteilen, die zwei in Längsrichtung des Fühlers 6 im Abstand hintereinander liegende, plattenförmige und zueinander im wesentlichen parallele Flanschklammern 83, 84 bilden, die im wesentlichen rechtwinklig zur Mittelachse 18 vorgesehen sind. Der Temperaturfühler 6 bzw. das innere Ende 46 des Außenrohres 7 durchsetzt beide Flanschklammern 83, 84 zentriert und ist mit seinem Formschlußglied 47 gegenüber der Innenseite der weiter innen liegenden Flanschklammer 84 gesichert, während das Außenrohr 7 die weiter außen liegende Flanschklammer 83 im Bereich eines nach außen gerichteten Kragens durchsetzt. Die beiden Flanschklammern 83, 84 sind über etwa parallel zum Tempera­turfühler 6 und im Abstand von dessen Außenumfang liegende Zugglieder 85 miteinander verbunden, von denen in Fig. 2 zwei seitliche beiderseits des Temperaturfühlers 6 erkenn­bar sind und vorzugsweise zwischen dem Temperaturfühler 6 und der Rückwand des Sockels 2 ein weiteres vorgesehen ist.

    [0039] Die nach außen in Richtung des Temperaturfühlers 6 frei über die zugehörige Quer-Begrenzungskante des Sockels 2 vorstehenden Zugglieder 85 sind einteilig von der Flansch­klammer 84 abgewinkelt und durchsetzen die in ihrer Flä­chenausdehnung größere Flanschklammer 83 im Bereich von Schlitzen, deren Schlitzbreite eng an die Dicke des Flach­querschnittes der laschen- bzw. streifenförmigen Zugglieder 85 angepaßt ist. An ihren über die Außenseite der äußeren Flanschklammer 83 vorstehenden Enden weisen die Zugglieder 85 einteilig mit ihnen ausgebildete Spannglieder 86 in Form verbreiterter Köpfe bzw. Schränkbiegelaschen auf, deren seitlich über die Zugglieder 85 vorstehende Schulterflächen als schräge Spannflächen 90 ausgebildet sind und an welche die Schlitze in der Flanschklammer 83 eng angepaßt sind.

    [0040] Durch Schränken bzw. biegendes Drehen der Spannglieder 86 etwa um die Längsachse des jeweils zugehörigen Zuggliedes 85 gelangen die Spannflächen 90 in Eingriff mit der Außen­seite der Flanschklammer 83, wobei sich mit zunehmendem Drehwinkel eine höhere Spannkraft ergibt.

    [0041] Die beiden Flanschklammern 83, 84 liegen zwischen den Zuggliedern 85 mit ihren einander zugekehrten Seiten an voneinander abgekehrten Anlageflächen 87, 88 des Sockels 2 an, die durch die zugehörigen Außenseiten von dessen An­sätzen gebildet sind. Die innere Anlagefläche 87 für die Flanschklammer 84 kann wenigstens teilweise durch die Seitenfläche eines diese Flanschklammer 84 aufnehmenden Schlitzes gebildet sein, so daß diese Flanschklammer 84 auch in Richtung zum Innern des Sockels 2 formschlüssig lagegesichert ist. Die Zugglieder 85 liegen ebenfalls in zur Vorderseite des Sockels 2 offenen, nutförmigen Schlitzen, welche an ihren einander zugekehrten Innenseiten von den Ansätzen begrenzt sind. Die äußere Flanschklammer 83 liegt zweckmäßig in einer etwa ihrer Dicke entsprechen­den Vertiefung 44 an der zugehörigen Querkante des Sockels 2, wobei diese Flanschklammer 83 durch einen Schenkel eines winkelförmigen Befestigungsgliedes für den Sockel 2 bzw. das Schaltgerät 1 gebildet sein kann, dessen anderer Schen­kel hinter der Rückseite des Sockels 2 und etwa parallel zu dieser in Richtung des freien Endes des Temperaturfühlers 6 ausragt. Die innere Flanschklammer 84 wird wenigstens an einer Seite von einem der Befestigungsansätze der Schalter 4, 5, insbesondere vom Befestigungsansatz des Gegenkontak­ tes 20 übergriffen, so daß die Anordnung des verhältnismä­ßig großen Flanschkörpers 10 keine Vergrößerung des Sockels 2 in Längsrichtung des Temperaturfühlers 6 mit sich bringt.

    [0042] Die beiden Flanschklammern 83, 84 des Flanschkörpers 10 können miteinander und mit dem Temperaturfühler 6 bzw. dessen Außenrohr 7 vormontiert sein, wobei dann die Spann­glieder 86 nur so weit in Richtung ihrer Spannlage über­führt sind, daß sie zwar die beiden Flanschklammern 83, 84 unverlierbar gegeneinander sichern, jedoch der Abstand zwischen den Flanschklammern 83, 84 noch geringfügig größer als der Abstand zwischen den zugehörigen Anlageflächen 87, 88 ist. Der so vormontierte Flanschkörper 10 kann dann von der Vorderseite in den Sockel 2 eingesetzt werden, weil das hintere Zugglied eine gegenüber dem Abstand zwischen den Ansätzen des Sockels 2 kleinere Breite aufweist. Nach dem Einsetzen werden die Spannglieder 86 vollends in ihre Spannlage überführt, wodurch die Flanschklammern 83, 84 gegeneinander sowie gegen den Sockel 2 verspannt sind. Die Vertiefung 44 kann dabei so eng an die Flanschklammer 83 angepaßt sein, daß durch den gegenseitigen Eingriff der Temperaturfühler 6 gegenüber dem Sockel 2 bzw. dem Schalt­werk genau ausgerichtet ist. In montiertem Zustand steht das innere Ende des Innenstabes 8 über das innere Ende des Außenrohres 7 nur geringfügig, nämlich etwa um ein seinem Durchmesser entsprechendes Maß vor.

    [0043] Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das Außenrohr 7 aufgrund seiner Wärmedehnungen die Arbeitsbewegungen des Temperaturfühlers 6 ausführt und über den Innenstab 8 auf das Schaltwerk überträgt sowie über das äußere Ende dieses Innenstabes 8 von der Feder 40 unter Zugspannung gesetzt ist, ist im Falle des Schaltgerätes 1a nach den Figuren 2 bis 3 die Anordnung so vorgesehen, daß der Innenstab 8a aufgrund seiner Wärmedehnungen die Arbeitsbewegungen des Temperaturfühlers 6a ausführt und über das innere Ende des Außenrohres 7a auf dasselbe Schaltwerk überträgt, wobei der metallische Innenstab 8a über das äußere Ende des Außenroh­res 7a durch dieselbe Feder 40 unter Zugspannung gesetzt ist. Zu diesem Ende ist das äußere Ende des Innenstabes 8a in nicht näher dargestellter Weise gegenüber dem Außenrohr 7a in entsprechender Weise z.B. dadurch lagegesichert, daß der Innenstab 8a über das äußere Ende des Außenrohres 7a vorsteht und auf diesem äußeren Ende ein Stützglied zur Abstützung an der zugehörigen Endfläche des Außenrohres 7a aufweist. Ist dieses Stützglied eine auf ein Außengewinde des Innenstabes 8a aufgesetzte Mutter, so bildet es gleich­zeitig ein Justierglied mit im wesentlichen gleicher Wir­kung wie das Justierglied 12 gemäß Fig. 1. Der Temperatur­fühler 6a ist mit seinem Flanschkörper 10a in dieselbe Fühler-Halterung 82 wie der Temperaturfühler 6 gemäß Fig. 1 eingesetzt, wobei es denkbar ist, daß auch die beiden Flanschkörper 10, 10a im wesentlichen bzw. zumindest hin­sichtlich einer der beiden Flanschklammern gleich ausgebil­det sind, obwohl es zweckmäßig sein kann, den Flanschkörper 10a in seinem vom Temperaturfühler 6a durchsetzten Bereich geringfügig anders zu dimensionieren als den Flanschkörper 10 gemäß Fig. 1.

    [0044] Das innere Ende 46a des den Außenmantel des Temperaturfüh­lers 6a bildenden, aus Isolierwerkstoff bestehenden Außen­rohres 7a liegt außerhalb des Sockels 2 bzw. gegenüber dem Flanschkörper 10 und der Flanschklammer 83a nach außen versetzt und ist mit einem gesonderten, in seiner Achse liegenden sowie eine Fortsetzung seines inneren Endes bildenden Schaltglied 47a versehen, das im wesentlichen durch eine Muffenkappe 91 gebildet ist. Die Innenweite des Mantels 92 der im Außendurchmesser gegenüber dem Außenrohr 7a geringfügig größeren Muffenkappe 91 ist größer als die Innenbreite des Außenrohres 7a, so daß er praktisch ein Gehäuse zur Aufnahme des inneren Endes des Innenstabes 8a bildet. Das innere Ende 46a des Außenrohres 7a ist in einen spitzwinkligen, gegenüber der Innenweite des Mantels 92 geringfügig erweiterten Innenkonus 93 im äußeren Endes Schaltgliedes 47a eingesetzt und mit seiner ringförmigen Endfläche unter der Kraft der Feder 40 an der Bodenschulter dieses Innenkonus 93 abgestützt. Am inneren Ende weist das über den größten Teil seiner Länge hülsenförmige Schalt­glied 47a eine etwa im Bereich der Flanschklammer 84a liegende Stirnwand 94 auf, die an ihrer Außenseite mit einem vorstehenden Schaltnocken 49a für die Anlage an der Übertragungsfläche 29 des Übertragungsgliedes 9 derart versehen ist, daß bei gleicher Einstellung der das Justier­glied 34 aufweisenden Justiereinrichtung im wesentlichen dieselbe Justierung gegeben ist, wie wenn der Temperatur­fühler 6 gemäß Fig. 1 eingesetzt wäre. Das Schaltglied 47a, das bei entsprechender Materialwahl auch einteilig mit dem Außenrohr 7a ausgebildet sein könnte, kann zwar unmittelbar am Flanschkörper 10a bzw. an einer oder beiden Flanschklam­mern 83a, 84a in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt sein, jedoch ist zweckmäßig für diese Lagerung eine im wesentlichen zwischen den beiden Flanschklammern 83a, 84a liegende, insbesondere gesonderte Lagerbuchse 95 vorgese­hen, welche mit einem Ringbund an der Innenseite der inne­ren Flanschklammer 84a anliegt bzw. befestigt ist und im verspannten Zustand des Flanschkörpers 10a auch an der Innenseite der äußeren Flanschklammer 83a anliegen kann.

    [0045] Das innere Ende 48a des Innenstabes 8a ist hinsichtlich der auf diesen durch die Feder 40 wirkenden Zugkräfte gegenüber dem Sockel 2 bzw. gegenüber dem Flanschkörper 10a durch Anschlag an einer vom äußeren Ende des Temperaturfühlers 6a abgekehrten Innenfläche lagegesichert. Zu diesem Zweck ist das innere Ende 48a durch Verformung zu einem einteilig mit dem Innenstab 8a ausgebildeten Flachprofil geformt, welches von einer Querbohrung durchsetzt ist, in die ein Siche­rungsglied 96 in Form eines Querstiftes eingesetzt ist. Das Sicherungsglied 96 steht mit beiden Enden über den Innen­stab 8a, das Schaltglied 47a und ggf. die Lagerbuchse 95 vor und ist mit beiden zylindrischen Enden außerhalb des Außenumfanges des Mantels 92 an einem durch die genannte Innenfläche gebildeten Widerlager 98 abgestützt. Dieses Widerlager 98 ist durch eine sickenartige Vertiefung der Innenseite der Flanschklammer 83a gebildet, welche im wesentlichen berührungsfrei von dem Schaltglied 47a im Bereich einer entsprechend groß bemessenen Durchgangsöff­nung durchsetzt sein kann. Im Mantel 92 des Schaltgliedes 47a und ggf. der Lagerbuchse 95 sind einander gegenüberlie­gende Längsschlitze 97 für den Durchgriff der Enden des Sicherungsgliedes 96 vorgesehen, das durch den Eingriff in das vertiefte Widerlager 98 das Schaltglied 47a gegenüber dem Flanschkörper 10a und damit gegenüber dem Sockel 2 gegen Verdrehung sichert. Das Sicherungsglied 96 liegt zweckmäßig quer bzw. rechtwinklig zur Vorderseite des Sockels 2, so daß es von den beiderseits des Schaltgliedes 47a liegenden Ansätzen der Fühler-Halterung 82 in jedem Fall frei ist.

    [0046] Der Temperaturfühler gemäß den Figuren 2 bis 4 arbeitet nach folgendem Verfahren:
    Temperaturänderungen führen zu Ausdehnungs-Längenänderungen des ständig unter Zugspannung stehenden Innenstabes 8a, die über dessen äußeres Ende auf das äußere Ende des Außenroh­res 7a übertragen werden, das im Betriebszustand gegenüber dem Sockel 2 längsbeweglich gelagert ist. Das innere Ende dieses Außenrohres 7a überträgt die Dehnungsbewegungen im wesentlichen ohne eigene Längenveränderung über das Über­tragungsglied 9 in der beschriebenen Weise auf das Schalt­werk bzw. die Schalter 4, 5 in der gleichen Weise, wie das bei der Ausbildung nach Fig. 1 für den Innenstab 8 gilt.

    [0047] Wie die Figuren 1 bis 4 weiter zeigen, ist auch eine beson­ders einfache Anordnung, Befestigung, Lagerung sowie Lage­sicherung für den durch eine ebene, dünne Platte aus Iso­lierwerkstoff gebildeten Deckel 3 vorgesehen. Dieser Deckel 3 ist mit einer im Bereich einer Ecke der Vorderseite des Sockels 2 sowie benachbart zu der vom Temperaturfühler abgekehrten Sockelseite liegenden Nietung 100 oder dgl. um eine zur Vorderachse rechtwinklige Achse so schwenkbar gelagert, daß er in eine sämtliche Schalterteile des Schaltwerkes feigebende Öffnungsstellung und in eine mit der Vorderseite deckungsgleiche Schließstellung geschwenkt werden kann. Zur Lagesicherung in der Schließstellung ist im Abstand zur Schwenkachse ein über die Vorderseite des Sockels 2 etwa um die Dicke des Deckels 3 vorstehender Rastnocken 99 vorgesehen, der in einen an ihn angepaßten Rastdurchbruch des in sich nach Art einer Blattfeder feder­elastischen Deckels 3 eingreift. Dieser Rastnocken 99 kann in einfacher Weise durch den Flanschkörper 10 bzw. 10a, insbesondere durch die innere Flanschklammer 84 bzw. 84a gebildet sein, über deren Vorderkante der Rastnocken vor­steht. Lediglich durch federndes Abheben des Deckels 3 im Bereich des Rastnockens 99 von der Vorderseite des Sockels 2 kann die Rastung ausgerückt und der Deckel verschwenkt werden. Entsprechend umgekehrt schnappt die Rastsicherung von selbst auch wieder ein.

    [0048] Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 2 bis 4 kann der Temperaturfühler 6a innerhalb geringer Grenzen im wesentli­chen um die Mittelachse des Sicherungsgliedes 96 gegenüber dem Sockel 2 schwenken, damit der Temperaturfühler 6a unter entsprechenden Belastungen ausweichen kann. Bei der Ausfüh­rungsform nach Fig. 5 kann der Temperaturfühler 6b um einen in seiner Mittelachse liegenden Mittelpunkt nach allen Richtungen schwenkend ausweichen. Hierfür ist am inneren Ende 48b des Innenstabes 8b ein Sicherungsglied 96b mit im wesentlichen kugel- bzw. kugelkalottenförmiger Abstützflä­che zur Sicherung gegenüber dem Sockel bzw. der Flansch­klammer 83b vorgesehen, wobei in diesem Fall das Siche­rungsglied 96b vollständig innerhalb des Schaltgliedes 47b bzw. der Muffenkappe 91b liegt. Das Schaltglied 47b ist aus zwei in Längsrichtung aneinander gesetzten Bauteilen, nämlich der Muffenkappe 91b und einer an deren äußeres Ende anschließenden, das innere Ende des Außenrohres 7a aufneh­menden Gelenkhülse 101 zusammengesetzt. Diese Gelenkhülse 101 kann mit dem Temperaturfühler 6b dadurch gegenüber dem Sockel bzw. dem Flanschkörper um den Kugelmittelpunkt des Sicherungsgliedes 96b schwenken, daß sie mit der Muffenkap­pe 91b über sphärische Stirn- bzw. Lagerflächen in Eingriff steht, deren Mittelpunkt mit demjenigen des Sicherungsglie­des 96b im wesentlichen zusammenfällt.

    [0049] Wie Fig. 5 ferner zeigt, greifen zur Abstützung des Siche­rungsgliedes 96b in diesem Fall gegenüber dem Sockel fest­gelegte Teile, nämlich Teile des Flanschkörpers, durch Längsschlitze 97b in das Innere des Schaltgliedes 47b hinein, so daß das Sicherungsglied 96b innerhalb des Schaltgliedes an diesen Teilen abgestützt werden kann. Gemäß Fig. 5 stehen über den Innenumfang der Durchgangsöff­nung der äußeren Flanschklammer 83b mehrere, insbesondere vier über den Umfang verteilte Widerlagerzungen 98b vor, die durch die Längsschlitze 97b hindurchragen und deren innere Enden eine Lagerpfanne für die Abstützung der kuge­ligen Umfangsfläche des Sicherungsgliedes 96b bilden. Die Lagerflächen 102 liegen unmittelbar benachbart zur Außen­seite des Flanschkörpers bzw. der Flanschklammer 83b.


    Ansprüche

    1. Temperatur-Schaltgerät mit einem Sockel (2), dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Halterung für mindestens eine fühlergesteuerte Schalteranordnung aufweist.
     
    2. Schaltgerät nach Anspruch 1, bei welchem für die Betä­tigung mindestens eines an dem Sockel angeordneten Schalters (4, 5) ein an einer Fühler-Halterung (82) des Sockels (2) anzuordnender Temperaturfühler (6, 6a) vorgesehen ist, welcher zwei gegeneinander bewegbare Fühlerteile (7, 8 bzw. 7a, 8a) aufweist, von denen ein erster mit wenigstens einem Betätigungsglied (30 bzw. 32) für wenigstens einen Schalter (4 bzw. 5) mechanisch zur Betätigung verbunden und einer wenigstens teilweise durch ein hohles Stabprofil (7, 7a) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler­ Halterung (82) zur Aufnahme eines Temperaturfühlers (6a) ausgebildet ist, dessen hohles Stabprofil (7a) mit dem Betätigungsglied (30 bzw. 32) gegenüber dem Sockel (2) bewegbar zu lagern und mit dem Betätigungsglied (30 bzw. 32) zur Schalterbetätigung mechanisch zu verbinden ist.
     
    3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine Fühler-Halterung (82) zur Aufnahme eines Temperaturfühlers (6) ausgebildet ist, dessen vom hohlen Stabprofil (7) gesonderter, gegenüber dem Sockel (2) bewegbar anzuordnender zweiter Fühlerteil (8) mit dem Betätigungsglied (30 bzw. 32) mechanisch zu verbin­den ist, wobei vorzugsweise dieselbe Fühler-Halterung (82) für die wahlweise Aufnahme mindestens zweier unterschiedlicher Temperaturfühler (6, 6a) ausgebildet ist.
     
    4. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei einem Temperaturfühler (6a) mit einem in Arbeitslage unter Zugspannung stehenden zweiten Fühlerteil (8a) das beim Sockel (2) liegende Ende des hohlen Stabprofiles (7a) gegenüber dem Sockel (2) in seiner Längsrichtung zur Ausführung einer Schaltbewegung bewegbar gelagert ist und vorzugsweise mit einem Schaltglied (47a) in den Sockel (2) über das zugehörige innere Ende (48a) des zweiten Fühlerteiles (8a) vorsteht, dessen eines Ende (48a) insbesondere gegenüber dem Sockel (2) wenigstens gegen seine Zugspannung lagegesichert ist.
     
    5. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (6a) vorgesehen ist, dessen von einem hohlen Stabprofil (7a) gesonderter, zweiter Fühlerteil (8a) mit einer Feder (40) unter Zugspannung gehalten ist, wobei die Feder (40) insbesondere unter Zwischenschaltung des hohlen Stabprofiles (7a) am äußeren Ende des zweiten Fühler­teiles (8a) angreift, dessen inneres Ende (48a) gegen die Zugspannung vorzugsweise lediglich durch Anschlag lagegesichert ist.
     
    6. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied (47a) unmittelbar am hohlen Stabprofil (7a) eines Temperatur­fühlers (6a) wenigstens in Betätigungsrichtung lagege­sichert angeordnet, insbesondere über eine axial an­schlaggesicherte Steckverbindung mit einem inneren und/oder außerhalb des Sockels (2) liegenden Ende (46a) des hohlen Stabprofiles (7a) verbunden ist, wobei das Schaltglied (47a) vorzugsweise eine auf das innere Ende (46a) des hohlen Stabprofiles (7a) aufgesetzte und/oder in den Sockel (2) ragende Muffenkappe (91) aufweist, die insbesondere an ihrer innen liegenden Kappenstirn­wand (94) einen Schaltnocken (49a) aufweist.
     
    7. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem hohlen Stab­profil (7a) gesonderter zweiter Fühlerteil (8a) eines Temperaturfühlers (6a) im Bereich seines inneren Endes (48a) ein über seinen Außenumfang und/oder über den Außenumfang des hohlen Stabprofiles (7a) bzw. des Schaltgliedes (47a) vorstehendes Sicherungsglied (96) aufweist, das vorzugsweise durch einen in einen abge­flachten inneren Endabschnitt des zweiten Fühlerteiles (8a) eingesetzten Querstift gebildet ist und/oder mindestens einen Längsschlitz (97) des Schaltgliedes (47a) durchsetzt, wobei das Sicherungsglied (96) insbe­ sondere zur Lagesicherung an einer Innenseite eines an dem Sockel (2) befestigten Flanschkörpers (10) oder dgl. anliegt.
     
    8. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flanschkörper (10 bzw. 10a) zur Lagerung eines Temperaturfühlers (6 bzw. 6a) bzw. eines hohlen Fühler-Stabprofiles (7 bzw. 7a) mindestens zwei in dessen Längsrichtung im Abstand hintereinander liegende Flanschteile aufweist, die vorzugsweise für den Eingriff in voneinander abgekehrte Anlageflächen (87, 88) des Sockels (2) bzw. einer Fühler-Halterung (82) eine von einem geöffneten Monta­gezustand in einen verspannten Einbauzustand überführ­bare Flanschklammern (83, 84) bilden und insbesondere als gesonderte Bauteile über Spannglieder (86) in Form von Schränklaschen oder dgl. miteinander verbunden sind.
     
    9. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere innerer Flanschteil eines Flanschkörpers (10) zur Lagerung eines Temperaturfühlers (6) im wesentlichen U-förmig ausgebildet und über mindestens zwei als Zugglieder (85) vorgesehene Schenkel mit einem weiteren Flansch­teil (83) verbunden ist, wobei vorzugsweise beide Flanschteile (83, 84) im wesentlichen vom Temperatur­fühler (6a) zur Lagerung des hohlen Stabprofiles (7a) durchsetzt sind und/oder der äußere Flanschteil (83a) zur Lagesicherung mit dem inneren Ende (48a) des zwei­ten Fühlerteiles in Eingriff steht.
     
    10. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, insbeson­dere gleiche, Schalter (4, 5) etwa in Längsrichtung eines Temperaturfühlers (6) bzw. eines Schalt-Übertra­gungsgliedes (9) hintereinander angeordnet und im wesentlichen von diesem, vom Temperaturfühler (6) beeinflußten Übertragungsglied (9) durchsetzt sind, das vorzugsweise mit einem als Betätigungsglied (32) ausge­bildeten Ende unmittelbar an einem Schaltglied (47a) des Temperaturfühlers (6a) anliegt und/oder über wel­ches eine Feder (40) auf den Temperaturfühler (6a) wirkt.
     
    11. Schaltgerät insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei etwa in Längsrichtung eines Temperaturfühlers (6) hintereiander liegende Schalter (4, 5) mit im Bereich gegenüberliegender Seiten des Sockels (2) liegenden Schaltkontakten (17) angeordnet sind und/oder daß dem jeweiligen Schalter (4 bzw. 5) mindestens zwei Lei­tungs-Anschlußglieder (78, 79 bzw. 80, 81) zugeordnet sind, die im wesentlichen auf derselben Seite des Sockels (2) liegen.
     




    Zeichnung