(19)
(11) EP 0 394 746 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1990  Patentblatt  1990/44

(21) Anmeldenummer: 90106856.9

(22) Anmeldetag:  10.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 13/629
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.04.1989 DE 8905150 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Meschenmoser, Friedrich, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8000 München 90 (DE)
  • Grassl, Erwin
    D-8193 St. Heinrich (DE)
  • Stögmüller, Rupert, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8000 München 83 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sicherungsvorrichtung für eine Stecker- bzw. Buchsenleiste


    (57) Für die Verriegelung der an ein Funkgerät (10) anzuschließen­den mehrpoligen Stecker- bzw. Buchsenleiste (14) wird eine zangenförmige Einschnappvorrichtung (1) vorgeschlagen, die den Stecker im Verriegelungsfall fest am Gehäuse (10) arretiert. Die Sicherung ist leicht lösbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung für eine Stecker- bzw. Buchsenleiste mit einem angeschlossenen flexiblen Kabel.

    [0002] Solche Sicherungsvorrichtungen sind insbesondere dann erforder­lich, wenn das Gerät ortsbeweglich sein soll und häufiger Stek­kerwechsel auf einfache Weise ermöglicht werden soll.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche Fälle auf einfache Weise Abhilfe zu schaffen.

    [0004] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stecker- bzw. Buchsenleisten in ein im Profil U-förmig gebo­genes Blechteil, das mit seinen Innenschenkel an den Längssei­ten der Leiste anliegt, eingesetzt und mit ihm vorzugsweise schraubbar verbunden ist, und daß an jedem Ende des Blechteils ein Scharnier vorgesehen ist, das je einen in Profil L-förmigen Haken trägt, der an seinem zum zugehörigen Steckerstück im Ge­rät hinweisenden Schenkelende einen Widerhaken hat mit dem er in eine nutförmige Vertiefung am Gerät eingreift.

    [0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

    [0006] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dar­gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    Die Figur 1 zeigt den Teil eines Funkgerätes mit in Explo­sionsdarstellung gezeigtem anzuschließendem Stecker.

    Die Figur 2 zeigt den Stecker mit Sicherungsvorrichtung.

    Die Figur 3 zeigt die Sicherung im einzelnen.

    Die Figur 4 zeigt schließlich die Sicherungsvorrichtung im ein­geschnappten Zustand.



    [0007] Bei Funkgeräten werden häufig sogenannte D-Substecker verwendet, bei denen eine größere Anzahl von Steckerstiften mit entspre­chenden Buchsenleisten und vice versa mit dem Gerät verbunden werden müssen. Besonders für transportablen Betrieb ist dabei eine Sicherung des Steckers gegen Herausfallen auch bei starken Erschütterungen erforderlich. Die mehrpolige Stecker- bzw. Buch­senleiste 14 wird hierzu am Blechteil 1 mittels Schrauben 15 verbunden, das für den eigentlichen Stecker einen Durchbruch 19 hat. Das Blechteil ist im Profil U-förmig mit schalen Längs­schenkeln 20. Diese Längsschenkel liegen an den Seitenwänden des Steckergehäuses 16 an. Für die Schrauben 15 sind beidseits des Gehäuses in Längsrichtung betrachtet Gewindelöcher 6 im Blechteil 1 vorgesehen. Die Schenkelenden in Längsrichtung be­trachtet sind zu Ösen 7 geformt. Zwischen diese Ösen ist kipp­bar je ein L-förmiger Haken 2 eingelegt und zwar so, daß der eine Schenkel 3a außerhalb des Blechs zu liegen kommt. Der Ver­bindungsbereich der Schenkel 4 ist mit einer Bohrung oder einem Durchbruch 8 versehen, durch den über die Ösen ein Bolzen 5 ge­drückt ist, so daß ein Scharnier entsteht. Die äußeren Schenkel 3 umschließen das Gerät 10 selbst und haben am Ende als Nieder­haken 9 ausgebildete Abkantungen. Diese Abkantungen greifen im Befestigungsfall in nutförmige Vertiefungen 21 ein. Um die Arre­tierung zu verbessern, ist zwischen die Schenkel 3, 3a, die et­wa rechtwinkelig (vorzugsweise etwas größer als 90o) zueinander stehen, eine flexible Zunge 11 schräg stehend angeordnet. Diese Zunge soll beim Aufdrücken auf die Seitenwand 22 des Gerätes da­für sorgen, daß die Widerhaken 9 fest in die Nut 21 gedrückt werden. Sie ist dazu gegen den Schenkel 3a und das Gerät hin leicht geneigt. Die Zunge 11 hat am Ende wieder eine hakenförmi­ge Abkantung 12 mittels derer sie letztendlich an der Seitenwand oder einer Vertiefung darin drückt. Am Schenkel 3 ist eine zu­sätzliche Versteifungsrippe 13 angebracht.

    [0008] Wird in Arretierungsstellung gegen die Außenschenkel 3a in Richtung Stecker gedrückt, so löst sich die Verbindung und der Stecker kann abgezogen werden. Stecker und Sicherung bilden so eine Einheit.

    [0009] Das Steckergehäuse 16 hat eine Zugentlastung 18 für die Kabel 17.

    [0010] Es ist auf diese Weise eine einfache Steckersicherung ver­wirklicht, die auch jederzeit nachträglich an solchen Stek­kergehäusen montiert werden kann, wozu nur zwei Rändelschrau­ben 15 notwendig sind.


    Ansprüche

    1. Sicherungsvorrichtung für eine Stecker- bzw. Buchsenleiste mit einem angeschlossenen flexiblen Kabel,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Leiste (14) in ein im Profil U-förmig gebogenes Blech­teil (1), das mit seinen Innenschenkeln (20) an den Längssei­ten der Leiste anliegt, eingesetzt und mit ihm vorzugsweise schraubbar (6, 15) verbunden ist, und daß an jedem Ende des Blechteils ein Scharnier (5, 7,8) vorgesehen ist, das je ei­nen in Profil L-förmigen Haken (2) trägt, der an seinem zum zugehörigen Steckergegenstück im Gerät hin weisenden Schenkel­ende (3) einen Widerhaken (9) hat, mit dem er in eine nutför­mige Vertiefung (21) am Gerät (10) eingreift.
     
    2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen den zwei etwa rechtwinkelig zueinander angeord­neten Schenkeln (3, 3a) des L-förmigen Hakens (2) ein zungen­förmiges federndes Element (11) an dem an der Verbindung (4) der Schenkel (3, 3a) befindlichen Scharnier vorgesehen ist, das sich beim Einrasten der Sicherungsvorrichtung an die Sei­tenwand (22) des Gerätes anlegt und dadurch den Haken (2) zu­sätzlich in die nutförmige Vertiefung (21) drückt.
     
    3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die federnde Zunge (11) am Ende zum Gerät hin hakenförmig abgekantet ist, so daß diese Abkantungen letztlich gegen die entsprechende Seitenwand (22) drücken.
     
    4. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­che,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Scharnier aus am Ende der Seitenwände (20) des Blech­teils (1) angeordneten Ösen (7) besteht, zwischen denen sich kippbar der Haken (2) befindet, der dort einen Durchbruch (8) im Verbindungsbereich (4) der Schenkel (3, 3a) hat, durch den und die Ösen (7) ein Bolzen (5) gesteckt ist.
     




    Zeichnung