[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für die Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In Behältern, Zelten, Verdecks oder sonstigen Gebilden aus Textilien oder textilen
Verbundwerkstoffen sind häufig Öffnungen verschiedener Form und zu verschiedenen Zwecken
gewünscht, welche durch das Einsetzen oder Entfernen entsprechender Paßstücke geschlossen
oder geöffnet werden können, z.B. Mannlöcher, Fenster u.dgl. Dabei können die Paßstücke
aus unterschiedlichen Materialien bestehen, etwa einer transparenten Folie oder einem
Fliegengitter. Ebenfalls kommt es vor, daß solche Paßstücke aus unterschiedlichen
Materialien aufgrund ihres Einsatzzweckes und der ihnen jeweils zuteil werdenden Behandlung
beschädigt werden, verschleißen, verkratzen oder infolge sonstiger Veränderungen ihren
Einsatzzweck nicht mehr erfüllen, so daß sie herausgetrennt und ein neues Paßstück
gleicher Art eingearbeitet werden muß, was bei festen und dichten Verbindungen zwischen
dem Paßstück, etwa einem aus transparenter Folie bestehenden Fenstereinsatz in einem
Zelt oder einem Verdeck, und dem Öffnungsrand bisher mit beträchtlichem Arbeits- und
Zeitaufwand verbunden ist. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, in
die Ränder der Öffnungen und ihrer Paßstücke einen oder mehrere teilbare Reißverschlüsse
einzuarbeiten, so daß das Paßstück durch Betätigen des oder der Reißverschlüsse aus
der Öffnung herausgetrennt bzw. in sie eingesetzt werden kann.
[0003] Innerhalb des Bereiches, in dem sich die geradlinig und/oder unter verschiedenen
Winkeln aufeinanderzu verlaufenden Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse befinden,
wird nun eine Abdeckung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 angebracht, um eine feste
Verbindung zwischen den Reißverschlüssen zu bilden, aus räumlichen Gründen des Einbaus
und/oder der Betätigung der Reißverschlüsse entstehende Lücken zwischen diesen zu
überbrücken und dabei zugleich bei gas- und flüssigkeitsdichten Reißverschlüssen eine
solche Lücke sicher abzudichten.
[0004] Dabei ist es wichtig, daß sämtliche Teile der Abdeckung leicht und vollständig voneinander
zu trennen (demontierbar) sind, wenn ein gedachtes Paßstück aus einer gedachten Öffnung,
beispielsweise ein defektes Verdeckfenster aus transparenter Folie, ausgebaut werden
soll. Nach dem Einbau eines neuen Fensters aus transparenter Folie mittels eines oder
mehrerer Reißverschlüsse wird/werden die Abdeckung/en wieder eingesetzt.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
[0006] Von der erfindungsgemäßen Abdeckung in ihrer einfachsten Ausführung mit geradlinig
aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlußketten zeigt Fig. 1 die Draufsicht und Fig.
2 eine Seitenansicht, welche in der Linie A-A′ halbgeschnitten ist. Das Ende eines
Reißverschlusses (2) und das andere Ende desselben Reißverschlusses oder das Ende
eines zweiten Reißverschlusses (3) verlaufen geradlinig aufeinander zu und sind an
ihrer Verbindungsstelle im Bereich der Reißverschlußkette(n) und in den der Kette
beidseitig benachbarten Tragbandbereichen durch die Abdeckung (1) verbunden. Die Abdeckung
(1) besteht aus einer Unterplatte (4) und einer Oberplatte (5), zwischen denen die
Tragbänder (6, 6′) und die Verschlußkette(n) (7) eingespannt werden, einer Dichtung
(8), die zwischen der Unterplatte (4) und den Tragbändern (6, 6′) angeordnet ist,
und einem lösbaren, die Unterplatte (4) und die Oberplatte (5) zusammenspannenden
Verbindungselement (9), vorzugsweise bestehend aus einer Schraube (10) und einer Hülse
(11). Dabei ist die Hülse (11) einstückig mit der Unterplatte (4) verbunden.
1. Abdeckung für die Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse, insbesondere von gas-
und flüssigkeitsdichten Reißverschlüssen, wobei die Enden der Reißverschlüsse geradlinig
und/oder unter verschiedenen Winkeln aufeinanderzu verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus
a) einer Unterplatte (4) und einer Oberplatte (5), zwischen denen die Tragbänder oder
Bereiche der Tragbänder (6, 6′) und die Reißverschlußkette(n) (7) eingespannt werden,
b) einer Dichtung (8), die zwischen der Unterplatte und den Tragbändern oder Tragbandbereichen
angeordnet ist, und
c) einem lösbaren, die Unterplatte und die Oberplatte zusammenspannenden Verbindungselement
(9) besteht,
wobei sämtliche Teile der Abdeckung (1) leicht und vollständig abnehmbar (demontierbar)
sind.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus elastomerem
Werkstoff besteht.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(9) aus einer Schraube (10) und einer Hülse (11) besteht.
4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Hülse (11) einstückig
mit der Unterplatte (4) verbunden ist.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Reißverschlüsse kein Kastenteil aufweisen.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlußketten keine Stopteile aufweisen.
7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder
der aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlüsse beiderseits der Reißverschlußkette(n)
überlappt und/oder fest miteinander verbunden sind.
8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgrund
ihrer Erstreckung in Richtung der Reißverschlußketten geeignet ist, Lücken zwischen
diesen zu überbrücken und abzudichten, deren Größe das Herausnehmen und Einsetzen
der jeweiligen Reißverschlußschieber ermöglicht.