(19)
(11) EP 0 394 952 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1990  Patentblatt  1990/44

(21) Anmeldenummer: 90107738.8

(22) Anmeldetag:  24.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A44B 19/36, A44B 19/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 26.04.1989 DE 3913737

(71) Anmelder: DYNAT Gesellschaft für Verschlusstechnik und Feinmechanik mbH
D-31137 Hildesheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Hohenöcker,Gert Dieter,Dipl.-Ing.
    D-7500 Karlsruhe (DE)
  • Roehl,Ernst,Dr.rer.nat.
    D-3200 Hildesheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Abdeckung für die aufeinander zulaufenden Enden eines oder mehrerer Reissverschlüsse


    (57) Die Erfindung betrifft eine Abdeckung (1) für die Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse, insbesondere von gas- und flüssigkeitsdichten Reißverschlüssen, wobei die Enden der Reißverschlüsse geradlinig und/oder unter verschiedenen Winkeln aufeinanderzu verlaufen. Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, daß diese aus einer Unterplatte (4) und einer Oberplatte (5), zwischen denen die Tragbänder oder Bereiche der Tragbänder (6, 6′) und die Reißverschlußkette(n) (7) eingespannt werden, einer Dichtung (8), die zwischen der Unterplatte und den Tragbändern angeordnet ist, und einem lösbaren, die Unterplatte und die Oberplatte zusammenspannenden Verbindungselement (9) besteht, wobei sämtliche Teile der Abdeckung (1) leicht und vollständig abnehmbar (demontierbar) sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für die Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] In Behältern, Zelten, Verdecks oder sonstigen Gebilden aus Textilien oder textilen Verbundwerkstoffen sind häufig Öffnungen verschiedener Form und zu verschiedenen Zwecken gewünscht, welche durch das Einsetzen oder Entfernen entsprechender Paßstücke geschlossen oder geöffnet werden können, z.B. Mann­löcher, Fenster u.dgl. Dabei können die Paßstücke aus unter­schiedlichen Materialien bestehen, etwa einer transparenten Folie oder einem Fliegengitter. Ebenfalls kommt es vor, daß solche Paßstücke aus unterschiedlichen Materialien aufgrund ihres Einsatzzweckes und der ihnen jeweils zuteil werdenden Behandlung beschädigt werden, verschleißen, verkratzen oder infolge sonstiger Veränderungen ihren Einsatzzweck nicht mehr erfüllen, so daß sie herausgetrennt und ein neues Paßstück gleicher Art eingearbeitet werden muß, was bei festen und dichten Verbindungen zwischen dem Paßstück, etwa einem aus transparenter Folie bestehenden Fenstereinsatz in einem Zelt oder einem Verdeck, und dem Öffnungsrand bisher mit beträchtlichem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, in die Ränder der Öffnungen und ihrer Paßstücke einen oder mehrere teilbare Reißverschlüsse einzuarbeiten, so daß das Paßstück durch Betätigen des oder der Reißverschlüsse aus der Öffnung herausgetrennt bzw. in sie eingesetzt werden kann.

    [0003] Innerhalb des Bereiches, in dem sich die geradlinig und/oder unter verschiedenen Winkeln aufeinanderzu verlaufenden Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse befinden, wird nun eine Abdeckung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 angebracht, um eine feste Verbindung zwischen den Reißverschlüssen zu bilden, aus räumlichen Gründen des Einbaus und/oder der Betätigung der Reißverschlüsse entstehende Lücken zwischen diesen zu überbrücken und dabei zugleich bei gas- und flüssigkeitsdichten Reißverschlüssen eine solche Lücke sicher abzudichten.

    [0004] Dabei ist es wichtig, daß sämtliche Teile der Abdeckung leicht und vollständig voneinander zu trennen (demontierbar) sind, wenn ein gedachtes Paßstück aus einer gedachten Öffnung, beispielsweise ein defektes Verdeckfenster aus transparenter Folie, ausgebaut werden soll. Nach dem Einbau eines neuen Fensters aus transparenter Folie mittels eines oder mehrerer Reißverschlüsse wird/werden die Abdeckung/en wieder eingesetzt.

    [0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.

    [0006] Von der erfindungsgemäßen Abdeckung in ihrer einfachsten Ausführung mit geradlinig aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlußketten zeigt Fig. 1 die Draufsicht und Fig. 2 eine Seitenansicht, welche in der Linie A-A′ halbgeschnitten ist. Das Ende eines Reißverschlusses (2) und das andere Ende desselben Reißverschlusses oder das Ende eines zweiten Reißverschlusses (3) verlaufen geradlinig aufeinander zu und sind an ihrer Verbindungsstelle im Bereich der Reißverschluß­kette(n) und in den der Kette beidseitig benachbarten Tragbandbereichen durch die Abdeckung (1) verbunden. Die Abdeckung (1) besteht aus einer Unterplatte (4) und einer Oberplatte (5), zwischen denen die Tragbänder (6, 6′) und die Verschlußkette(n) (7) eingespannt werden, einer Dichtung (8), die zwischen der Unterplatte (4) und den Tragbändern (6, 6′) angeordnet ist, und einem lösbaren, die Unterplatte (4) und die Oberplatte (5) zusammenspannenden Verbindungselement (9), vorzugsweise bestehend aus einer Schraube (10) und einer Hülse (11). Dabei ist die Hülse (11) einstückig mit der Unterplatte (4) verbunden.


    Ansprüche

    1. Abdeckung für die Enden eines oder mehrerer Reißverschlüsse, insbesondere von gas- und flüssigkeitsdichten Reißver­schlüssen, wobei die Enden der Reißverschlüsse geradlinig und/oder unter verschiedenen Winkeln aufeinanderzu verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus
    a) einer Unterplatte (4) und einer Oberplatte (5), zwischen denen die Tragbänder oder Bereiche der Tragbänder (6, 6′) und die Reißverschlußkette(n) (7) eingespannt werden,
    b) einer Dichtung (8), die zwischen der Unterplatte und den Tragbändern oder Tragbandbereichen angeordnet ist, und
    c) einem lösbaren, die Unterplatte und die Oberplatte zusammenspannenden Verbindungselement (9) besteht,
    wobei sämtliche Teile der Abdeckung (1) leicht und vollständig abnehmbar (demontierbar) sind.
     
    2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus elastomerem Werkstoff besteht.
     
    3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (9) aus einer Schraube (10) und einer Hülse (11) besteht.
     
    4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Hülse (11) einstückig mit der Unterplatte (4) verbunden ist.
     
    5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Reißverschlüsse kein Kastenteil aufweisen.
     
    6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlußketten keine Stopteile aufweisen.
     
    7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder der aufeinanderzu verlaufenden Reißverschlüsse beiderseits der Reißver­schlußkette(n) überlappt und/oder fest miteinander verbunden sind.
     
    8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgrund ihrer Erstreckung in Richtung der Reißverschlußketten geeignet ist, Lücken zwischen diesen zu überbrücken und abzudichten, deren Größe das Herausnehmen und Einsetzen der jeweiligen Reißverschlußschieber ermöglicht.
     




    Zeichnung