[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Bodenschätzen und
betrifft insbesondere einen ferrohydrostatischen SeDarator.
[0002] 4m erfolgreichsten kann die Erfindung in der Buntmetallindustrie zur Abscheidung
eines unmagnetischen Buntmetallabfalls nach der Dichte verwendet werden.
[0003] Die Erfindung kann auch in der verarbeitenden Bergbauindustrie zur Aufbereitung von
Mineralerzen Anwendung finden.
Zugrundliegender Stand der Technik
[0004] Zur Zeit macht sich weltweit immer mehr eine Tendenz zur Verringerung des Gehalts
eines nützlichen Anteiles in den gewonnenen Buntmetallerzen und zu einer immer mehr
steigenden Nachfrage nach Buntmetallen bemerkbar. Dies zwingt zur Vergrösserung des
Umfanges der Verwertung von Mehrkomponentenarten des Buntmetallabfalls, des buntmetallischen
Altschrots aus der elektrotechnischen Industrie und einiger Arten von Starkstromkabeln.
Das Fehlen einer industriemässig weltweit herstellbaren Ausrüstung für dessen Abscheidung
gestattet es aber nicht, dieses Altmetall für das Ausgleichen eines begeenzten Aufkommens
an Buntmetallen in vollem Umfang einzusetzen.
[0005] Manche Firmen aus Japan und den USA haben bestemmte Erfolge in der Entwicklung der
Technologie und der Durchführung von Untersuchungen in der Abscheidung gebrochener
Buntmetallahfälle nach der Dichte in Bilotanlagen von ferrohydrostatischen Separatoren
zu verzeichnen.
[0006] Die japanische Firma "Hitakki saisoku" hat es zustande gebracht, Buntmetalle, nämlich
Aluminium, Zink, Kupfer aus Kraftfahrzeug-Altmetall mit Hilfe eines experimentellen
ferrohydrostatischen Separators auszubringen, der einen Behälter, der mit einer ferromagnetischen
Flüssigkeit gefüllt ist, die sich aus Verosin, einer dispersen Phase - mit einer Hülle
aus Oleinsäure umgebenen Magnetitkörpern der Grösse 100 A - zusammensetzt, und ein
elektromagnetisches System umfasst, in dessen Raum zwischen den Polen der genannte
Behälter liegt. Der Behälter ist mit einer Einrichtung zum Vorsschub vom Kraftfahrzeug-Altmetall
mit einer Grösse von 6 bis 25 mm versehen.
[0007] Der Separator hat kein effektives Ausbringen von Aluminium aus fchrot gewährleistet,
Das Ausbringen des Aluminiums betrug 80%, während 20% des im Schrot enthaltenen Aluminiums
in einem Gemisch mit Kupfer und Zink gewonnen wurden, was eine Verunreinigung der
ersteren zur Folge hatte.
[0008] Das Rergbaubüro der USA hat ein Versuchsmuster eines ferrohydrostatischen Separators
zum Ausbringen von Buntmetallen aus einem beim Verbrennen von Industrie-und Haushaltsabfällen
entstehenden heterogenen Gemisch entwickelt und erprobt.
[0009] Der Separator weist einen Behälter auf, der im Raum zwischen den Polen des magnetischen
Systems liegt und mit einer ferromagnetischen Flüssigkeit gefüllt ist, die eine Suspension
von Magnetit in Kerosin mit einem Zusatz von 7 bis 12% der Oleinsäure darstellt. Die
Pole des magnetischen Systems sind geneigt zur Horizontalebene ausgeführt, was eine
Neigung des Spiegels der ferromagnetischen Flüssigkeit in Richtung der Entfernung
der getrennten Teilchen der Michung sichert. Der Separator hat eine am Behälter befestigte
Einrichtung zum Vorschub des abzuscheidenden heterogenen Gemisches und eine Einrichtung
zur Wegtragung der abgetrennten Teil- . chen des heterogenen Gemisches.
[0010] Im Separator wurde ein heterogenes Gemisch getrennt, das 58, 5% Al, I
1, 8% Zn, 19,7% Cu sowie Zinn-, Blei-, und Siliziumoxidteilchen enthält. Der Separator
sicherte kein effektives Ausbringen des Aluminiums, denn das abgeschiedene Aluminium
ist mit 5, 5% Cu und 10,7% Pb verunreinigt gewonnen. Der Gewinnung eines derartigen
nichtstandardisierten Produkts erfordert einen Mehraufwand für dessen weitere Abscheidung,
was den Vorgang verteuert.
[0011] In der UdSSR ist ein ferrohydrostatischer Separator für eine Schnellanalyse von unmagnetischen
Erzen bei deren Untersuchung auf den Grad der Aufbereitung und die Zusammensetzung
an Mineralien entwickelt worden, der serienmässig hergestellt wird. Die Praxis des
Betriebes der Separatoren zeigte deren hohe Genauigkeit bei der Durchführung der Schnellanalyse.
Der Separator arbeitet zyklisch und weist eine geringe Leistungsfähigkeit (50 kg/h)
auf.
[0012] Es ist ein ferrohydrostatischer Separator zur Trennung eines heterogenen Gemisches
buntmetallischer Abfälle bekannt, deren Teilchen eine beinahe gleiche Dichte wie z.B.
bei Messing und Kupfer (s. SU, A, 782870) besitzen.
[0013] Der bekannte Separator beinhaltet ein magnetisches System mit zwei Polen, deren Profil
ein Magnetfeld mit einer sich nach der Höhe und Breite des Raumes zwischen den Polen
ändernden Feldstärke erzeugt, und einen Behälters mit einer in diesem befindlichen
ferromagnetischen Flüssigkeit. Die magnetische Feldstärke variiert nach der Höhe des
Raumes zwischen den Polen von der maximalen im unteren Teil der Pole bis zur minimalen
in deren oberem Teil und nach der Breite des Raumes zwischen den Polen von der maximalen
am Pol bis zur minimalen an der Längsachse des Raumes zwischen den Polen. Die Seitenflächen
des Behälters sind durch Bleche aus unmagnetischem Werkstoff gebildet, und als dessen
Boden tritt ein Auffanggafäss für abgetrennte Produkte auf., das an den Polen befestigt
ist. Die Pole des Magnet systems weisen eine Neigung in Bewegungsrichtung der leichten
Teilchen auf. Um das heterogene Gemisch dem Spiegel der ferromagnetischen Flüssigkeit
zuzuführen, ist im Separator eine Einrichtung vorgesehen, die einen mit einem Aufgabebunker
verbundenen und an den 'Dolen angeordneten S
Deiser darstellt. Der Speiser bildet einen entlang den magnetischen Kraftlinien verlaufenden
Aufgabebereich für das heterogene Gemisch.
[0014] An den Polen ist in Richtung der Längsachse des Behälters ein Hilfspol angeordnet,
der über.dem Spiegel der ferromagnetischen Flüssigkeit liegt. Infolge der Wechselwirkung
des durch den Hilfspol erzeugten Magnetfeldes mit dem durch die Pole des Magnetsystems
erzeugten Magnetfeld nimmt die Oberfläche der ferromagnetischen Flüssigkeit im Raum
zwischen den Polen eine konkave Form an. Dank der Anwendung des Hilfspols gelingt
es, das Gebiet mit dem konstanten Gradienten der magnetischen Feldstärke im Raum zwischen
den Polen zu erweitern. Am unteren Teil:.. jedes der Pole ist in Richtung der Längsachse
des Raumes zwischen den Polen eine magnetische Auflage angebracht, die für einen konstanten
Gradienten der magnetischen Feldstärke längs der Vertikalachse des Raumes zwischen
den Polen sorgt. Das Auffanggefäsc für die abgetrennten Produkte ist mit einer vertikalen
Trennwand versehen, die ein Vermischen der abgetrennten Teilchen des heterogenen Gemisches
verhindert.
[0015] Der in der oben beschriebenen Konstruktion des ferrohydrostatigchen Separators realisierte
Prozes
s der Aufbereitung des heterogenen Gemisches der buntmetallischen Abfälle trägt zur
Verbesserung der Güte der Trennung der Teilchen des heterogenen Gemisches durch Konstanthaltung
des Gradienten der magnetischen Feldstärke längs der Vertikalachse des Raumes zwischen
den Polen bei.
[0016] Die Konkavfläche der ferromagnetischen Flüssigkeit wirkt dem Transport der Teilchen
des heterogenen Gemisches entgegen, was die Leistung des Separators herabsetzt. Der
bekannte Separator kann nur für eine Schnellanalyse wegen seiner niedrigen Leistungsfähigkeit
von ca. 50 kg/h angewendet werden.
[0017] Der Versuch, die Güte der Trennung des heterogenen Gemisches zu erhöhen, wiederspiegelte
sich in der Konstruktion des ferrohydrostatischen Separators gemäss DE 332II02 C2.
[0018] Der genannte ferrohydrostatische Separator beinhaltet ein Magnetsystem mit zwei Polen,
deren Profil ein Magnetfeld mit einer sich nach der Höhe vom Maximalwert im unteren
Teil der Pole bis zum Minimalwert in deren oberem Teil und nach der 3reite des Raumes
zwischen den Polen vom Maximalwert an den Polen his zum Minimalwert an der Längsachse
des Raumes zwischen den Polen ändernden Feldstärke erzeugt, einen im Raum zwischen
den Polen angeordneten Behälter mit einer ferromagnetischen Flüssigkeit. Im Behälter
ist zur Abscheidung der abgetrennten Teilchen des heterogenen Gemisches voneinander
eine Trennwand vorgesehen, die in der Flüssigkeitpachicht mit der Möglichkeit einer
Verschiebung längs einer der Prismenflächen angeordnet ist, die einen spitzen Winkel
mit dem Vektor der Schwerkraft eines Teilchens einschliesst. Das Prisma ist mit ihren
Grundflächen an den Seitenflächen des Behälters angebracht. Die Verschiebung der Trennwand
ist durch die Begrenzung der Schicht der ferromagnetischen Flüssigkeit erzwungen,
auf der sich Teilchen bewegen, deren Dichte unterhalb der Schüttdichte der ferromagnetischen
Flüssigkeit liegt. Der bekannte Separator umfasst auch eine über dem Spiegel der ferromagnetischen
Flüssigkeit liegende und an den Polen befestigte Einrichtung zum Vorschub des heterogenen
Gemisches des buntmetallischen Altschrotes und eine mit dem Behältter verbundene Einrichtung
zur Wegtragung der abgetrennten Teilchen des heterogenen Gemisches. Die Pole des Magnet
systems weisen eine Neigung in Bewegungsrichtung der leichten Teilchen auf. Die Einrichtung
zum Vorschub des heterogenen Gemisches ist senkrecht zur Längsachse. mindestens eines
der Pole derart angeordnet, dass der Aufgabebereich für das heterogene Gemisch im
Raum zwischen den Polen in Richtung der magnetischen Kraftlinien verläuft.
[0019] Im Aufgabebereich für das heterogene Gemisch des buntmetallischen Altschrotes wirken
auf die in der ferromagnetischen Flüssigkeit befindlichen Teilchen des Ausgangsgemisches
Schwerkraft, Kraft eines hydrostatischen Drucks, hydrostatischer Auftrieb ein. Die
im Aufgabebereich befindlichen Teilchen des heterogenen Gemisches erleiden eine Druckbeanspruchung
von der Einwirkung der Horizontalkomponente des hydrostatischen Drucks, was die Güte
der Trennung wegen einer Flockung herabsetzt. Das letztere hat einen steilen Leistungsabfall
beim Separator zur Folge..Bei derartiger Anordnung der Einrichtung zum Vorschub des
heterogenen Gemisches, die den Aufgabebereich
Darallel zu den magnetischen Kraftlinien ausrichtet, verschlechtern sich die Bedingungen
für den Transport der Teilchen auf dem Spiegel der ferromagnetiscnen Flüssigkeit,
nämlich in Richtung der Längsachse des Raumes zwischen den Polen, was die schweren
Teilchen verhindert, sich in denjenigen Bereich des Raumes zwischen den Polen zu bewegen,
in dem die Schüttdichte der ferromagnetischen Flüssigkeit unterhalb der dichte eines
schweren Teilchens liegt.
[0020] Derartige konstruktive Ausführung des bekannten ferrohydrostatischen Separators gewährleistet
eine recht hohe Qualität der Trennung des heterogenen Gemisches des Altschrotes von
Aluminiumlegierungen, deren Teilchen eine beinahe gleiche Dichte aufweisen, weshalb
es möglich ist, die Trennungsnrodukte für die Gewinnung von hochwertigen Aluminiumlegierungen
einzusetzen. Derartiger oben beschriebener Separator hat aber eine äusserst niedrige
Leistung, weshalh er keine weite industrielle Anwendung gefunden hat.
Offenbarung der Erfindung
[0021] Der Erfindung liegt dia Aufgabe zugrunde, einen fer- rohydrosta
+ischen Separator zu schaffen, bei dem die Anordnung der Einrichtung zum Vorschub des
heterogenen Gemisches eine derartige Ausrichtung des Aufgahebereichs bezüglich der
magnetischen Kraftlinien sichert, die eine steile Leistungssteigerung bei hoher Güte
der Trennung des heterogenen Gemisches bewirkt.
[0022] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in dem ferrohydrostatischen Separator,
der ein Magnetsystem mit zwei Polen, deren Profil im Raum zwischen den Polen ein Magnetfeld
mit einer sich nach der Höhe des Raumes vom Maximalwert im unteren Teil der Pole bis
zum Minimalwert in deren oberem Teil und nach der Breite des Raumes zwischen den Polen
vom aximalwert an den Polen bis zum Minimalwert an der Iängsachse des Raumes zwischen
den Polen ändernden Feldstärke erzeugt, einen Behälter mit einer ferromagnetischen
Flüssigkeit, eine über dem Spiegel der ferromagnetischen Flüssigkeit angeordnete,
an den Polen befestigte Einrichtung zum Vorschub des heterogenen Gemisches und eine
mit einem 3e-hälter verbundene Einrichtung zur Wegtragung der abgetrennten Teilchen
des heterogenen Gemisches beinhaltet, gemäss der Erfindung die Einrichtung zum Vorschub
des heterogenen Gemisches in Richtung der Längsachse des Raumes zwischen den Polen
angeordnet und zur Bildung eines Aufgnbebereichs für das heterogene Gemisch auf dem
Spiegel der ferromagnetischen Flüssigkeit geeignet gemacht ist, welcher entlang dem
Pol ausgedehnt und quer zu den magnetischen Kraftlinien angeordnet ist.
[0023] Derartige Anordnung der Einrichtung zum Vorschub des heterogenen Gemisches schafft
Bedingungen für eine Vergrösserung des Aufrabebereichs für das heterogene Gemisch,
denn es ist allbekannt, dass die Grösse des Raumes zwischen den Polen in längsrichtung
dessen Grösse in Querrichtung um ein Vielfaches überschreitet. Dies bedingt eine erhebliche
Leistungssteigerung beim erfindungsgemäss hergestellten ferrohydrostatischen Separator.
Die Anordnung des Aufgabebereichs für das heterogene Gemisch quer zu den magnetischen
Kraftlinien führt darzu, dass die Teilchen unter der Wirkung der Horizontalkomponente
des hydrostatischen Drucks aus dem Aufgabebereich schnell weggetragen werden, wodurch
für ein neu zuzuführendes heterogenes Gemisch Platz frei gemacht wird.
[0024] Im genannten Seprator sind die Transportbedingungen für die Teilchen des heterogenen
Semisches inder ferromagnetischen Flüssigkeit verbessert, denn der Vektor der Horizontalkomponente
des hydrostatischen Drucks fällt mit dem Vektor der Bewegungsgeschwindigkeit der Teilchen
zusammen, wodurch die Blockung verhindert wird. Das letztere trägt zur Verbesserung
der Güte des heterogenen Gemisches und zur Leistungssteigerung beim Separators bei.
[0025] Es ist zweckmässig, dass der Aufgabebereich für die Teilchen im Raum zwischen den
Polen in unmittelbarer Polnähe liegt.
[0026] Derartige Anordnung des Aufgabebereichs intensiviert den Vorgang der Entfernung der
Teilchen des heterogenen Gemisches aus diesem, weil auf jedes Teilchen die Horizontalkomponente
des hydrostatischen Drucks einwirkt, die den Höchstwert aufweist.
[0027] Der erfindungsgemäsa ausgeführte Separator sichert eine hohe Gute der Trennung der
Teilchen des heterogenen Gemisches mit beinahe gleichen Dichten durch Verbesserung
der Transportbedingungen für die ersteren, was die Bewegung der Teilchen durch viele
Bereiche mit verschiedenen Schüttdichten der ferromagnetischen Flüssigkeit ermöglicht.
[0028] Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Die anderen Ziele und Vorteile der Erfindung sollen aus einem nachstehenden konkreten
Ausführungsbeispiel und Zeichnungen verständlicher werden. Es zeigen:
Fig. I schematisch einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemässen ferrohydrostatischen
Separator;
Fig. 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemässen ferrohydrostatischen Separators
in isometrischer Darstellung;
Fig 3 einen Vertikalschnitt durch die Ausführungsform des ferrohydrostatischen Separators.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
[0030] Der erfindungsgemässe ferrohydrostatische Separator, der zur Trennung des heterogenen
Gemisches, z.B. des Altmetalls der radioelektronischen Heimgeräte und der Abfälle
im Bleimantel mit einer Korngrösse bis zu 10 mm, vorgesehen ist, umfasst ein Magnetsystem
I (Fig. I) mit zwei Polen N-S, deren Profil ein Magnetfeld in einem zwischen ihnen
liegenden Raum 2 mit einer sich nach der Höhe des Raumes 2 vom Maximalwert im unteren
Teil der Pole N und S bis zum Minimalwert in deren oberem Teil und nach der Breite
des Raumes 2 zwischen den Polen vom Maximalwert an den Polen N-S bis zum Minimalwert
an der Längsachse des Raumes 2 zwischen den Polen ändernden Feldstarke H erzeugt,
und einen im Raum 2 zwischen den Polen N-S liegenden und mit ihnen verbundenen Behälter
3 mit einer ferromagnetischen Flüssigkeit 1.
[0031] Der Behälter 3 ist mit einer (in Fig. nicht angedeuteten) Vibrationseinrichtung zur
Beschleunigung des Austragens der abgetrennten Teilchen des heterogenen Gemisches
versehen. Der ferrohydrostatische Separator ist mit einer Einrichtung 5 zum Korschub
des heterogenen Gemisches ausgestattet, die über dem Spiegel der ferromagnetischen
Flüssigkeit den Raum 2 zwischen den Polen entlang angeordnet und zur Bildung eines
Aufgabebereichs 6 für das heterogene Gemisch auf dem Spiegel der ferromagnetigschen
Flüssigkeit 4 geeignet ist. Der genannte Bereich dehnt sich den Pol S entlang aus
und liegt quer zu den magnetischen Kraftlinien 7 in unmittelbarer Nähe des erwähnten
Pols. Die Einrichtung 5 zum Vorschub des heterogenen Semisches stellt ein am Pol S
befestigtes kastenförmiges Gehäuse 8 dar. An den Seitenwänden des Gehäuses sind Abscheidelemente
angebracht, die in Form übereinander angeordneter geneigter Regale 9 hergestellt sind.
Die in unmittelbarer Nähe des Spiegels der ferromagnetischen Flüssigkeit 4 liegenden
Schüttkante IO des geneigten Regals 9 ist dem Pol S zugewandt.
[0032] Im ferrohydrostatischen Separator ist eine Einrichtung II zur Wegtrqgung der abgetrennten
Teilchen des heterogenen Gemisches vorgesehen, die mit dem Behälter 3 verbunden ist.
Die genannte Einrichtung stellt ein flaches Element I?, das an den Seitenwänden des
Behälters 3 in einem vom Bereich der Zuführung des heterogenen Gemisches am weitesten
entfernten Bereich befestigt ist und dessen Stirnfläche die Grenzen der Stirnfläche
des Behälters 3 überragt, wodurch .ein Kanal 13 zum Ausladen schwerer Teilchen und
ein Kanal I1 zum Wegtragen leicher Teile gebildet werden. Die Pole N-S des Magnetsystems
I sind an einem Joch I5 angeordnet. Zum besseren- Verständnis der Erfindung sind die
schweren Teilchen des geterogenen Gemisches durch dunkle Kreise und die leichten Teilchen
durch transoarente Kreise angedeutet.
[0033] Der Separator funktioniert wie folgt. Bei der Stromspeisung der (in Fig. nicht aufgezeigten)
Erregerwicklungen des Magnetsystems I (Fig. I) wird im Raum 2 zwischen den Polen ein
inhomogenes Magnetfeld erzeugt, das auf die ferromagnetische Flüssigkeit 1 einwirkt
und durch das Vorhandensein eines Feldgradienten grad. H gekennzeichnet wird, dessen
Vektor in den Bereich des minimalen Abstandes zwischen den Polen N-S in Richtung der
Achse y zeigt. Die ferromagnetische Flüssigkeit 4 erhöht eine Schüttdichte ℓa .
[0034] Im weiteren wird das heterogene Gemisch durch das kastenförmige Gehäuse 8 geleitet.
Die Teilchen des heterogenen Gemisches rieseln, indem sie sich auf den geneigten Regalen
9 bewegen, von der Kante IO des letzten Regals 9 in den Aufgabebereich 6 auf die Oberfläche
der ferromagnetischen Flüssigkeit 4 herunter. Unter der Wirkung der Horizontalkom
Donente des hydrostatischen Drucks werden die Teilchen des heterogenen Gemisches aus
dem Aufgabebereich 6 schnell weggetragen, wodurch für ein neu zuzuführendes heterogenes
Gemisch Platz frei gemacht wird, und in Richtung der Achsenebene des Raumes ? zwischen
den Polen befördert. Die Teilchen des heterogenen Gemisches, deren Dichte unterhalb
der Schüttdichte P
a der ferromagnetischen Flüssigkeit 1 liegt, erscheinen an deren Cherfläche, während
die Teilchen des heterogenen Gemisches, deren Dichte oberhalb der Schüttdichte P a
der ferromagnetischen Flüssigkeit 4 liegt, unter der Wirkung der Schwerkraft F
g in der Schicht der ferromagnetischen Flüssigkeit 1 untertauchen.
[0035] Infolgedessen werden beim genannten Separator die Transportbedingungen für die Teilchen
des heterogenen Gemisches in der ferromagnetischen Flüssigkeit
1 verbessert, weil der Vektor der Horizontalkomponente des hydrostatischen Drucks mit
dem Vektor der Bewegungsgeschwindigkeit der Teilchen zusammenfällt, was einer Flockung
entgegenwirkt. Das letztgenannte trägt zur Erhöhung der Güte der Trennung des heterogenen
Gemisches und zur Leistungssteigerung beim Separator bei. Die aufgetauchten Teilchen
verschieben sich in Richtung des Kanals I1, wo sie durch die Einrichtung II zur Wegtragung
der abgetrennten Teilchen in ein entsprechendes Auffanggefäss für das Produkt (in
Fig. nicht gezeigt) ausgetragen werden. Die untergegangenen Teilchen werden unter
der Wirkung von Vibrationen denen der Behälter 3 ausgesetzt wird, in den Kanal 13
bewegt, wo sie in ein entsprechendes Auffanggefäss für das Produkt (in Fig. nicht
gezeigt) ausgeladen werden.
[0036] Um das heterogene Gemisch von Buntmetallen mit einer grossen Differenz der Dichten
(oberhalb von 30%), beispielsweise das Altkabel, zu trennen, wo als Adern Aluminium-Blei,
Kupfer-Blei u.ä. eingesetzt werden, ist es zweckmässig, einen erfindungsgemäss ausgeführten
und in Fig. 2 wiedergegebenen ferrohydrostatischen Separator zu verwenden.
[0037] Der Separator ist analog dem obenerwähnten mit Ausnahme der Einrichtung zum Vorschub
des heterogenen Gemisches ausgeführt, die ein an den Polen N-S befestigtes kastenförmiges
Gehäuse I6 darstellt. Der Innenraum des Gehäuses 16 ist durch eine Trennwand 17 geteilt,
an der Abscheidelemente angebracht sind. Die Abscheidelemente sind an den Seitenwänden
des Gehäuses 16 befestigt. Die Abscheidelemente sind in Form übereinander angeordneter
geneigter Regale 18 hergestellt. Die
Schüttkanten 19 der geneigten Regale I8 liegen in unmittelbarer Nähe des Spiegels der
ferromagnetischen Flüssigkeit 1, wobei die eine der Kanten dem Pol S und die andere
dem Pol N zugekehrt ist.
[0038] Das Gehäuse I6 ist an den Polen N-S mittels zweier Träger 20 befestigt. Das Magnetsystem
I umfasst zwei Erregerwicklungen ?I, die beide an einem Joch 15 angeordnet sind, das
mittels Fräger 22 an einem Rahmen 23 befestigt ist, der auf einem Fundament ruht.
Das Gehäuse I6 ist über dem Spiegel der ferromagnetischen Flüssigkeit 1 in Richtung
der Längsachse des Raumes 2 zwischen den Polen angeordnet. Das genannte Gehäuse formiert
zwei. Aufgabebereiche 5 und 6a für das 'heterogene Gemisch, die quer zu den magnetischen
Kraftlinien 7 liegen.
[0039] Der Separator arbeitet in Analogie zum obenerwähnten. Das heterogene Gemisch wird
über das kastenförmige Gehäuse I6 geladen. Die Teilchen des heterogenen Gemisches
rieseln, indem sie sich auf den geneigten Regalen I8 bewegen, von den Kanten der letzten
Regale 18 in die Aufgabebereiche 6 und 6a auf die Oberfläche der ferromagnetischen
Flüssigkeit 4 herunter. Der Aufgabebereich 6 liegt näher zum Pol 8 und der Aufgabebereich
6a zum Pol N. Das Vorhandensein der zwei Aufgabebereiche 6 und 6a gestattet es, die
Leistung des ferrohydrostatischen Separators auf 3 t/h zu steigern.
[0040] In der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform des ferrohydrostatischen Separators
stellt die Einrichtung 5 zum Vorschub des heterogenen Gemisches einen Bandförderer
2
4 beliebiger bekannter Konstruktion dar, der einen entlang dem Raum 2 zwischen den
Polen in unmittelbarer Nähe vom Pol S liegenden Aufgabebereich 25 bildet.
[0041] Die Arbeitsweise des Separators ist analog der obenerwähnten.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0042] Der ferrohydrostatische Separator kann erfolgreich in der Buntmetallindustrie zur
Trennung eines unmagnetischen Buntmetallabfalls nach der Dichte sowie in der verarbeitenden
Bergbauindustrie zur Aufbereitung von Mineralien verwendet werden.
[0043] Der erfindun-sgemäss hergestellte ferrohydrostatische Separator gestattet es bei
der Abscheidung von gebrochenen Altkabeln und deren Abfällen im Bleimantel (Metallgemisch:
Kupfer-Plei, Aluminijm-Plei), ein durch Aluminium oder Kupfer vertretenes und durch
maximal I% schweres Produkt verunreinigtes leichtes Produkt und ein durch Blei vertretenes
und durch weniger als 2% leichtes Produkt verunreinigtes schweres Produkt bei einer
Leistung von 3 t/h abzutrennen, wobei der Leistungsbedarf des Separators maximal 9,5
kW/h beträgt. Die erreichten Ergebnisse in der Trennung der heterogenen Gemische der
Buntmetalle erlauben es, aus den erhaltenen Produkten Sonderlegierungen zu gewinnen.