(19)
(11) EP 0 395 834 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.11.1990  Patentblatt  1990/45

(21) Anmeldenummer: 90101361.5

(22) Anmeldetag:  24.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 33/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE DK ES IT LU NL SE

(30) Priorität: 29.04.1989 DE 8905480 U

(71) Anmelder: Bischof und Klein GmbH & Co.
D-49525 Lengerich (DE)

(72) Erfinder:
  • Poppe, Josef
    D-4542 Tecklenburg (DE)
  • Sellmeier, Helmut
    D-4540 Lengerich (DE)
  • Jostmeier, Ewald
    D-4532 Mettingen (DE)

(74) Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte 
Postfach 12 26
49002 Osnabrück
49002 Osnabrück (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Formbodensack mit Traggriff und Verfahren zu seiner Herstellung


    (57) Bei einem Formbodensack (1) aus Papier, Kuststoffolie oder dgl. faltbarem Material trägt zumindest einer der beiden Form­böden (3) auf seiner Außenseite einen Griffstreifen (7) von im wesentlichen Bodenlänge, der endseitige Verbindungsbereiche (9) von im wesentlichen Bodenbreite und einen sich zwischen diesen erstreckenden und gegenüber diesen verschmälerten Trag­bereich (10) umfaßt. Der Griffstreifen (7) bildet einen Teil einer vorgefertigten Zuschnittseinheit (6), die ein den Trag­bereich (10) des Griffstreifens (7) verbindungsfrei unter­greifendes Trennblatt (11) umfaßt, dessen Breite der des Griffstreifens (7) in dessen endseitigen Verbindungsbereichen (9) entspricht, dessen in Bodenlängsrichtung gemessene Länge jedoch gegenüber der Länge des Griffstreifens (7) bis auf schmale Verbindungsbereiche (12) beidseits des Tragbereichs (10) des Griffstreifens (7) verkürzt ist, in denen das Trenn­blatt (11) und der Griffstreifen (7) miteinander vereinigt sind. Die Zuschnittseinheit (6) ist mit ihrer freien, von den Unterseiten der endseitigen Verbindungsbereiche (9) des Griffstreifens (7) und der Unterseite des Trennblatts (11) zusammengesetzten Unterseite als Ganzes mit der Außenseite des Formbodens (3) verklebt und deckt diesen nach Art eines Bodendeckblattes im wesentlichen vollständig ab.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Formbodensack aus Papier, Kunst­stoffolie oder dgl. faltbarem Material mit einem Traggriff, bei dem zumindest einer der beiden Formböden auf seiner Außen­seite einen sich in Bodenlängsrichtung beidseits einer mittleren Symmetrielinie erstreckenden Griffstreifen von im wesentlichen Bodenlänge trägt, der endseitige Verbindungsbereiche von im wesentlichen Bodenbreite und einen sich zwischen diesen er­streckenden und gegenüber diesen verschmälerten Tragbereich umfaßt.

    [0002] Bei bekannten Formsäcken, wie insbesondere Kreuz- oder Klotz­bodensäcken, aus Papier, Kunststoffolie und dgl. faltbarem Material ist das Anbringen der gesonderten Griffstreifen ggf. in Verbindung mit einem die Außenkontur des Formbodens auf­weisenden äußeren Bodendeckblatt mit einem vergleichsweise hohen Herstellungs- und Materialaufwand verbunden und/oder die Griffstreifen sind aus verbindungs- oder materialtechnischen Gründen nur zur Aufnahme geringer Traglasten geeignet.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formbodensack aus Papier, Kunststoffolie oder dgl. faltbarem Material mit einem Traggriff zu schaffen, der einfach und mit geringem Materialaufwand herstellbar ist und ein hohes Maß an Trag­festigkeit besitzt.

    [0004] Ausgehend von einem Formbodensack der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Griffstreifen einen Teil einer vorgefertigten Zuschnittsein­heit bildet, die ein den Tragbereich des Griffstreifens ver­bindungsfrei untergreifendes Trennblatt umfaßt, dessen Breite der des Griffstreifens in dessen endseitigen Verbindungsbe­reichen entspricht, dessen in Bodenlängsrichtung gemessene Länge jedoch gegenüber der Länge des Griffstreifens bis auf schmale Verbindungsbereiche beidseits des Tragbereichs des Griffstreifens verkürzt ist, in denen das Trennblatt und der Griffstreifen miteinander vereinigt sind, und daß die Zu­schnittseinheit mit ihrer freien von den Unterseiten der end­seitigen Verbindungsbereiche des Griffstreifens und der Unter­seite des Trennblatts zusammengesetzten Unterseite als Ganzes mit der Außenseite des Formbodens diesen nach Art eines Boden­deckblattes im wesentlichen vollständig abdeckend verklebt ist.

    [0005] Der erfindungsgemäße Formbodensack mit Traggriff kann auf ein­fache Weise dadurch hergestellt werden, daß von einer ersten Materialbahn, deren Breite der Länge des Formbodens entspricht, in der Breite des Formbodens entsprechenden Abständen Langlöcher mit sich quer zur ersten Materialbahn erstreckender Längs­mittellinie ausgestanzt werden, eine zweite Materialbahn, deren Breite das Längsmaß der in die erste Materialbahn eingestanzten Langlöcher beidseitig überragt, jedoch geringer ist als die Breite der ersten Materialbahn, mit ihrer Oberseite mit der Unterseite der ersten Materialbahn in ihren das Längsmaß der Langlöcher der ersten Materialbahn überragenden Randbereichen vereinigt wird, die vereinigten Materialbahnen durch Quer­trennschnitte entlang den Längsmittellinien der Stanzlöcher in einzelne Zuschnittseinheiten unterteilt werden und jede Zuschnittseinheit mit ihrer Unterseite mit der Außenseite eines Formbodens eines Formbodensackes verklebt wird.

    [0006] Dies ermöglicht eine vollmaschinelle Herstellung, in deren Zuge die Zuschnittseinheit mit den üblichen Maschinenaggregaten, beispielsweise einer an sich bekannten Vorrichtung zum Auf­bringen von Bodendeckblättern, auf den Formboden aufgebracht werden kann. Dabei kann es sich empfehlen, die vereinigten Materialbahnen vor ihrer Unterteilung in einzelne Zuschnitts­ einheiten auf eine Vorratsrolle aufzuwickeln und zur Durch­führung des Unterteilungsschrittes von der Vorratsrolle wieder abzuwickeln, nachdem diese in eine Sackherstellungsmaschine zur Versorgung der Aufbringvorrichtung eingesetzt worden ist.

    [0007] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Formbodensackes mit Traggriff erfüllt die Zuschnittseinheit die Funktion eines äußeren Bodendeckblattes des Formbodens und zugleich eines Traggriffs mit geringem Materialverbrauch, da nach der Erfindung die endseitigen Verbindungsbereiche des Griffstreifens und das Trennblatt gemeinsam mit ihren in dieser Weise zusammenge­setzten Unterseiten einen kombinierten Materialzuschnitt von der Kontur des Formbodens entsprechender Kontur wie bei einem normalerweise einteiligen Bodendeckblatt bilden. Gleichzeitig besitzt aber der Traggriff aufgrund seiner der Bodenbreite entsprechenden, großflächigen Verbindungsbereiche mit dem Boden ein hohes Maß an Tragfestigkeit, ohne daß aufgrund des gegenüber den Verbindungsbereichen verschmälerten Tragbereichs des Griffstreifens der Tragkomfort für den Benutzer beeinträchtigt wird.

    [0008] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegen­stands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht eines Formbodensackes im Leerzustand mit Draufsicht auf einen Formboden mit Traggriff,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Formbodensackes gemäß Fig. 1 im gefüllten Zustand,

    Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von einen Traggriff umfassenden, auf einen Formboden aufzubringenden Zuschnittseinheiten aus zwei Material­bahnen und

    Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Vorrichtung gemäß Fig. 3.



    [0009] Die Fig. 1 zeigt einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Form­bodensack, der aus Papier, Kunststoffolie oder dgl. faltbarem bzw. flexiblem Material bestehen kann. Der Formbodensack besitzt die Form eines Kreuzbodensackes und ist in Fig. 1 im Leerzustand gezeigt, in dem die beiden Sackwände 2 flach aneinanderliegen. Der obere Formboden 3 ist in die Ebene der vorderen Sackwand 2 geklappt, während der untere Formboden auf die gegenüber­liegende Sackwand geklappt ist und daher nicht zur Darstellung kommt. Der Formboden 3 umfaßt die bei Kreuzböden üblichen einander paarweise gegenüberliegenden Eckeinschläge 4 und Bodenseitenumschläge 5.

    [0010] Auf den Formboden 3 ist eine Zuschnittseinheit 6, deren Kontur derjenigen des Formbodens 3 entspricht, jedoch etwas kleiner bemessen ist als diese, mit ihrer Unterseite aufgeklebt. Die Zuschnittseinheit 6 umfaßt einen Griffstreifen 7, der sich in Bodenlängsrichtung beidseits einer mittleren Symmetrielinie 8 des Bodens 3 erstreckt und im wesentlichen die gleiche Länge wie der Formboden 3 aufweist, wie sie sich im gefüllten, quaderförmigen Zustand des Formbodensackes 1 (Fig. 2) ergibt. Der Griffstreifen 7 besitzt an seinen Enden Verbindungsbereiche 9, deren Breite derjenigen des Formbodens 3 entspricht. Zwischen den beiden Verbindungsbereichen 9 erstreckt sich ein gegenüber diesen verschmälerter mittlerer Tragbereich 10.

    [0011] Die Zuschnittseinheit 6 umfaßt ferner ein den Tragbereich 10 des Griffstreifens 7 verbindungsfrei untergreifendes Trennblatt 11. Die Breite des Trennblattes 11 ist gleich der Breite der endseitigen Verbindungsbereiche 9 des Griffstreifens 7. Die in Bodenlängsrichtung, d.h. parallel zur Symmetrielinie 8, gemessene Länge des Trennblattes 11 ist gegenüber der Länge des Griffstreifens 7 bis auf schmale Verbindungsbereiche 12 beidseits des Tragbereichs 10 des Griffstreifens 7 verkürzt. In diesen Verbindungsbereichen 12 sind das Trennblatt 11 und der Griffstreifen 7 miteinander jeweils durch eine Klebenaht 13 miteinander vereinigt, die sich quer zur mittleren Symme­trielinie 8 des Formbodens 3 erstrecken. Um einem Einreißen des Tragbereichs 10 des Griffstreifens 7 an den Übergängen in seine Verbindungsbereiche 9 entgegenzuwirken, geht der Trag­bereich 10 beidseits der mittleren Symmetrielinie 8 an seinen beiden Enden jeweils mit einem abgerundeten Endteil seines Außenrandes in den angrenzenden, rechtwinklig zur Symmetrielinie 8 verlaufenden Außenrand der Verbindungsbereiche 9 des Griff­streifens 7 über.

    [0012] Die Zuschnittseinheit 6 ist mit ihrer freien, von den Unter­seiten der endseitigen Verbindungsbereiche 9 des Griffstreifens 7 und der Unterseite des Trennblattes 10 zusammengesetzten Unterseite mit Hilfe eines auf dieser angebrachten vollflächigen Klebstoffauftrags als Ganzes mit der Außenseite des Formbodens 3 verklebt, derart, daß die Außenseite des Formbodens 3 nach Art eines Bodendeckblattes im wesentlichen vollständig von der Zuschnittseinheit 6 abgedeckt ist. Im gefüllten Zustand des Formbodensackes 1, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, kann der Tragbereich 10 des Griffstreifens 7 gegenüber dem mit seiner Oberseite verbindungsfrei darunterliegenden Trennblatt 11 ohne weiteres vom Benutzer zum Tragen des Formbodensackes 1 erfaßt werden.

    [0013] Zur Herstellung der Zuschnttseinheiten 6 wird von zwei Materialbahnen 14 und 15 ausgegangen, wie dies anhand der Fig. 3 und 4 im folgenden erläutert wird. Die Materialbahnen 14 und 15 können jeweils von einer geeigneten Kunststoffolie oder einem anderen Material mit den erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich Verarbeitbarkeit und Festigkeit gebildet sein. Die Materialbahnen 14 und 15 werden von in der Zeichnung nicht näher dargestellten Vorratsrollen abgewickelt und einzelnen Bearbeitungsstationen zugeführt.

    [0014] Die Materialbahn 14 entspricht in ihrer Breite der Länge des Formbodens 3 und wird über Umlenkrollen 16 und 17 einer Loch­stanzstation 18 mittels nicht näher dargestellter Vorzugein­richtungen zugeführt. Die Lochstanzstation 18 umfaßt eine Schneidtrommel 19 mit auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Ab­ständen verteilten Stanzwerkzeugen 20, die verstellbar in Aus­nehmungen 21 der Schneidtrommel 19 angebracht sind. Mit der Schneidtrommel 19 arbeitet eine Gegendruckwalze 22 zusammen, wobei die Bahn 14 zur Durchführung eines Stanzvorgangs zwischen der Schneidtrommel 19 und der Gegendruckwalze 22 hindurchgeführt wird. Im weiteren Verlauf umschlingt die Bahn 14 die Schneid­trommel 19, die bereichsweise, der Kontur ihres Außenumfangs folgend, von einer Absaugvorrichtung 23 zum Absaugen von Stanzabfällen umgeben ist.

    [0015] In der Lochstanzstation 18 werden in der Breite des Formbodens 3 entsprechenden Abständen Langlöcher 24 (Fig. 4) eingestanzt, deren Längsmittellinien 25 sich quer zur Materialbahn 14 er­strecken. Danach wird die Materialbahn 14 über weitere Umlenk­rollen 26 und 27 einer Umlenkwalze 28 zugeführt, an der die Materialbahn 14 mit der Materialbahn 15 vereinigt wird.

    [0016] Die Breite der Materialbahn 15 überragt beidseitig das Längsmaß der in die Materialbahn 14 eingestanzten Langlöcher 24, sie ist jedoch deutlich kleiner als die Breite der Materialbahn 14. Die Materialbahn 15 wird über eine Umlenkrolle 29 einer Klebstoffauftragvorrichtung 30 zugeführt, die zwei Klebstoff­auftragorgane 31 umfaßt, die auf einer Verbindungsschiene 32 in deren Längsrichtung verstellbar abgestützt sind. Mittels der Klebstoffauftragorgane 31 werden in Längsrichtung der Bahn 15 ununterbrochene, parallele, linienförmige Klebstoffaufträge 33 auf der Oberseite der Materialbahn 15 in deren die Querenden der Stanzlöcher 24 überragenden beiden Längsrandbereichen auf­gebracht, die in der einzelnen Zuschnittseinheit 6 die Klebenähte 13 in den Verbindungsbereichen 12 bilden. Sodann läuft die auf ihrer Oberseite mit den Klebstoffaufträgen 33 versehene Materialbahn 15 an der Umlenkwalze 28, diese um­schlingend, mit der Materialbahn 14 zusammen, die ihrerseits die Umlenkwalze 28 umschlingt und dabei mit ihrer Unterseite mit den Klebstoffaufträgen 33 auf der Oberseite der Materialbahn 15 verklebt wird.

    [0017] Die beiden auf diese Weise vereinigten Materialbahnen 14 und 15 könne sodann auf eine Vorratsrolle aufgewickelt werden, die bedarfsweise in eine Sackherstellungsmaschine eingesetzt wird, um eine Vorrichtung zum Aufbringen der Zuschnittseinheiten 6 auf die Außenseite eines Formbodens 3 zu versorgen. Hierbei werden mittels einer geeigneten Schneidvorrichtung von der von ihrer Vorratsrolle wieder abgewickelten Bahneinheit 14, 15 die einzelnen Zuschnitte 6 durch Quertrennschnitte entlang den Längsmittellinien 25 der Stanzlöcher 24 abgeteilt, sodann auf ihrer Unterseite mit einem vorzugsweise vollflächigen Kleb­stoffauftrag versehen und in nicht näher dargestellter Weise auf die Außenseite des Formbodens 3 eines Formbodensackes 1 in entsprechender Zuordnung aufgeklebt. Die Teilstücke der Bahn 14 bilden dabei den Griffstreifen 7, während die Teilstücke der Bahn 15 das Trennblatt 11 jeder Zuschnittseinheit 6 bilden.


    Ansprüche

    1. Formbodensack aus Papier, Kunststoffolie oder dgl. faltbarem Material mit einem Traggriff, bei dem zumindest einer der beiden Formböden auf seiner Außenseite einen sich in Bodenlängsrichtung beidseits einer mittleren Symmetrielinie erstreckenden Griff­streifen von im wesentlichen Bodenlänge trägt, der endseitige Verbindungsbereiche von im wesentlichen Bodenbreite und einen sich zwischen diesen erstreckenden und gegenüber diesen ver­schmälerten Tragbereich umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffstreifen (7) einen Teil einer vorgefertigten Zu­schnittseinheit (6) bildet, die ein den Tragbereich des Griff­streifens verbindungsfrei untergreifendes Trennblatt (11) um­faßt, dessen Breite der des Griffstreifens (7) in dessen end­seitigen Verbindungsbereichen (9) entspricht, dessen in Boden­längsrichtung gemessene Länge jedoch gegenüber der Länge des Griffstreifens (7) bis auf schmale Verbindungsbereiche (12) beidseits des Tragbereichs (10) des Griffstreifens (7) verkürzt ist, in denen das Trennblatt (11) und der Griffstreifen (7) miteinander vereinigt sind, und daß die Zuschnittseinheit (6) mit ihrer freien, von den Unterseiten der endseitigen Ver­bindungsbereiche (9) des Griffstreifens (7) und der Unterseite des Trennblatts (11) zusammengesetzten Unterseite als Ganzes mit der Außenseite des Formbodens (3) diesen nach Art eines Bodendeckblattes im wesentlichen vollständig abdeckend verklebt ist.
     
    2. Formbodensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffstreifen (7) und das Trennblatt (11) in ihren-­Verbindungsbereichen (12) durch quer zur mittleren Symmetrie­linie (8) des Formbodens (3) verlaufende Klebenähte (13) mit­einander verbunden sind.
     
    3. Formboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbereich (10) des Griffstreifens (7) beidseits der mittleren Symmetrielinie (8) des Formbodens (3) an seinen beiden Enden jeweils mit einem abgerundeten Endteil seines Außenrandes in den angrenzenden, rechtwinklig zur Symmetrielinie (8) verlaufenden Außenrand der Verbindungsbereiche (9) des Griff­streifens (7) übergeht.
     
    4. Verfahren zum Herstellen eines Formbodensackes mit einem Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer ersten Materialbahn, deren Breite der Länge des Formbodens entspricht, in der Breite des Formbodens entsprechenden Ab­ständen Langlöcher mit sich quer zur ersten Materialbahn er­streckender Längsmittellinie ausgestanzt werden, eine zweite Materialbahn, deren Breite das Längsmaß der in die erste Materialbahn eingestanzten Langlöcher beidseitig überragt, jedoch geringer ist als die Breite der ersten Materialbahn, mit ihrer Oberseite mit der Unterseite der ersten Materialbahn in ihren das Längsmaß der Langlöcher der ersten Materialbahn überragenden Randbereichen vereinigt wird, die vereinigten Materialbahnen durch Quertrennschnitte entlang den Längsmittel­linien der Stanzlöcher in einzelne Zuschnittseinheiten unter­teilt werden und jede Zuschnittseinheit mit ihrer Unterseite mit der Außenseite eines Formbodens eines Formbodensackes ver­klebt wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Materialbahnen durch ununterbrochene parallele, linien­förmige Klebstoffaufträge auf der Oberseite der beiden Längs­randbereiche der zweiten Materialbahn miteinander vereinigt werden.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vereinigten Materialbahnen vor ihrer Unterteilung in einzelne Zuschnittseinheiten auf eine Vorratsrolle aufgewickelt und zur Dürchfuhrung des Unterteilungsschrittes von der Vor­ratsrolle wieder abgewickelt werden.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Zuschnittseinheiten durch im wesentlichen vollflächige Klebstoffaufträge auf ihrer Unterseite mit der Außenseite des jeweiligen Formbodens verklebt werden.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht