[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Anordnung zur Steuerung von
Druckmaschinen.
[0002] Zur Steuerung von Druckmaschinen ist es bereits bekannt, auftragsbezogene Daten,
die auf Massespeichern aufgezeichnet sind, von den Massespeichern zu lesen und an
eine der jeweiligen Druckmaschinen zugeordnete Steuereinrichtung zu übertragen. Ein
vorzugsweise verwendeter Massespeicher ist dabei eine Magnetbandkassette, auf welcher
nicht nur die Daten jeweils eines Auftrages, sondern auch die Daten einer Vielzahl
von Druckaufträgen gespeichert werden können (Sammelauftragskassette).
[0003] Ein bekanntes Datenübertragungssystem zur Voreinstellung von Stellgliedern an Druckmaschinen
gemäß der deutschen Patentanmeldung P 34 10 683.9 umfaßt einen Datenverteiler, der
einen freizügigen Datenverkehr zwischen der Sammelauftragskassette, den Stellgliedern
der Druckmaschine, einer Tastatur sowie einer Anzeigevorrichtung ermöglicht. Dadurch
können in jeweils erforderlicher Weise die Stellglieder aufgrund der Daten der Sammelauftragskassette
eingestellt werden, neue Daten aufgezeichnet werden und/oder die aufgezeichneten,
die jeweils einzugebenden und die den Stellgliedern zugeführten Daten angezeigt werden.
[0004] Das bekannte Datenübertragungssystem ist jedoch jeweils einer Druckmaschine zugeordnet,
so daß in Druckereien mit mehreren Druckmaschinen mehrere Datenübertragungssysteme
erforderlich sind und Kassetten, welche Daten für den jeweiligen Auftrag enthalten,
aus einem Lager entnommen und zu dem jeweiligen Datenübertragungssystem transportiert
werden müssen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zur Steuerung
von Druckmaschinen anzugeben, bei welchen ein Transport von Datenträgern weitgehend
unnötig ist und alle zur Bearbeitung von Druckaufträgen erforderlichen Informationen
zentral abspeicherbar sind.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat den Vorteil, daß die Druckmaschinen im einzelnen mit Hilfe der jeweils zugeordneten
Steuereinrichtung betrieben werden können. Diese Steuereinrichtungen können nach den
Erfordernissen der einzelnen Druckmaschine ausgelegt sein und ermöglichen einen wirtschaftlichen
Betrieb auch dann, wenn nur eine Druckmaschine vorhanden ist. Die zentrale Steuereinrichtung
erfüllt übergeordnete Aufgaben, beispielsweise im Sinne einer Arbeitsvorbereitung.
[0007] Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird nicht nur der Transport von Datenträgern
unnötig, sondern es ergeben sich bei der Bearbeitung von Druckaufträgen viele weitere
Verbesserungen. So können beispielsweise Änderungen der Auftragsdaten leicht durchgeführt
und für Folgeaufträge gespeichert werden. Es ist auch eine zentrale Überwachung der
Funktion der Druckmaschinen möglich. Bei der Zuteilung der Aufträge an die einzelnen
Druckmaschinen kann durch Abfrage der Zählwerke der einzelnen Druckmaschinen geschätzt
werden, wann ein laufender Auftrag beendet wird, so daß über diese Druckmaschine bereits
disponiert werden kann. Nach der Erledigung eines Druckauftrags können die Daten für
einen Folgeauftrag abgespeichert und zum Schreiben von Rechnungen, für Nachkalkulationen
oder andere Wirtschaftlichkeitsberechnungen verwendet werden.
[0008] Auch Störungsmeldungen und Fehlerprotokolle können von den Steuereinrichtungen zur
zentralen Steuereinrichtung übertragen werden. Dort können diese Informationen entweder
gespeichert und bei Wartungs- und Reparaturarbeiten abgefragt werden. Außerdem ist
eine Abfrage über eine Datenfernübertragung möglich, so daß geeignete Maßnahmen zur
Störungsbeseitigung getroffen werden können.
[0009] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung und Anordnungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
[0010] Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinrichtung von einer Datenverarbeitungsanlage,
vorzugsweise einem Personalcomputer, und einer Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
gebildet ist, wobei die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung die Datenübertragung
zwischen den Steuereinrichtungen und der zentralen Steuereinrichtung weitgehend selbständig
von der Datenverarbeitungsanlage durchführt.
[0011] Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß die Datenverarbeitungsanlage bzw. der
Personalcomputer nicht mit dem Aufwand der Datenübertragung und gegebenenfalls Datenspeicherung
belastet sind, sondern auch für die Durchführung anderer Programme zur Verfügung stehen.
Eine weitere Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinrichtung von einer Datenverarbeitungsanlage,
vorzugsweise einem Personalcomputer, gebildet ist, welche über ein Netz mit Personalcomputern
verbunden ist, die an die den Druckmaschinen zugeordneten Steuereinrichtungen angeschlossen
sind. Dadurch können zur Übertragung der Daten zwischen der zentralen Steuereinrichtung
und den Steuereinrichtungen für Personalcomputer preiswert erhältliche lokale Netze
verwendet werden.
[0012] Die Datenverarbeitungsanlage bzw. der Personalcomputer können mit den üblichen Betriebssystemen
und Anwenderprogrammen arbeiten, wobei ein Programm zur Steuerung der Datenübertragungs-
und -verarbeitungseinrichtung im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den anderen
Anwenderprogrammen verträglich ausgeführt sein kann. Durch eine Übernahme von Daten
in die anderen Anwenderprogramme ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für eine rationelle
Betriebsführung.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
[0014] Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0015] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt eine Reihe von Druckmaschinen, von denen lediglich drei Druckmaschinen 1, 2,
3 dargestellt sind. Jeder der Druckmaschinen ist eine Steuereinrichtung 4, 5, 6 und
ein Bediengerät 7, 8, 9 zugeordnet. Dafür eignet sich vorzugsweise ein Fernsteuerstand
des Typs CPC 1-03 der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mit Hilfe der Steuereinrichtungen
4, 5, 6 und der Bediengeräte 7, 8, 9 lassen sich alle notwendigen Einstellungen der
Druckmaschine vornehmen, insbesondere können Stellglieder voreingestellt werden. Dazu
sind die Steuereinrichtungen 4, 5, 6 mit Hilfe von Steuerleitungen 10, 11, 12 mit
den Druckmaschinen 1, 2, 3 verbunden. Über die Steuerleitungen 10, 11, 12 werden auch
Rückmeldungen der Druckmaschinen 1, 2, 3 an die Steuereinrichtungen 4, 5, 6 geleitet.
[0016] Für die Qualitätskontrolle der Druckerzeugnisse ist ein Densitometer 13 vorgesehen,
mit welchem die Druckbogen meßtechnisch erfaßt werden können und mit welchem ferner
gegebenenfalls erforderliche Korrekturen direkt an die jeweils betroffene Steuereinrichtung
4, 5, 6 gegeben werden können.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht die zentrale Steuereinrichtung aus
einer Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung 14 und einem Personalcomputer
22 und ist über Leitungen 15, 16, 17 mit den Steuereinrichtungen 4, 5, 6 verbunden.
Die Übertragung von Daten von der zentralen Steuereinrichtung zu den Steuereinrichtungen
4, 5, 6 und zurück kann dabei je nach Gegebenheiten im einzelnen parallel oder seriell
erfolgen. Außerdem sind wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einzelne Verbindungen
für jeweils ein Steuergerät oder Bussysteme bzw. lokale Netzwerke zur Datenübertragung
möglich.
[0018] Die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung 14 weist eine der Zahl der Druckmaschinen
entsprechende Zahl von Ein/Ausgängen 18, 19, 20 auf. Ferner ist ein Ein/Ausgang 21
vorgesehen, mit welchem die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung 14 an
den Personalcomputer 22 angeschlossen ist. Vorzugsweise ist die Datenübertragungs-
und -verarbeitungseinrichtung 14 als einzelne Schaltungsplatine ausgeführt, welche
in einem freien Steckplatz des Personalcomputers angeordnet und somit mit dem Bussystem
23 des Personalcomputers verbunden ist. In an sich bekannter Weise weist der Personalcomputer
22 unter anderem eine Tastatur, ein Sichtgerät und geeignete Massespeicher auf, wie
beispielsweise ein Diskettenlaufwerk und ein Festplattenlaufwerk.
[0019] An weitere Ein/Ausgänge 24, 25 der Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
14 sind ein Massespeicher 26 und ein Druckplattenleser 27 angeschlossen. Der Massespeicher
26 kann beispielsweise ein Disketten-, ein Festplatten- oder ein Magnetbandspeicher
sein. Als Druckplattenleser ist das Gerät CPC₃ der Heidelberger Druckmaschinen AG
geeignet.
[0020] Die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung 14 umfaßt im wesentlichen einen
Mikroprozessor 31 und einen Arbeitsspeicher 32, welche untereinander und mit den Ein/Ausgängen
18, 19, 20, 21, 24, 25 über ein Bussystem 34 verbunden sind. Der Mikroprozessor 31
steuert den Informationsfluß zwischen den Steuereinrichtungen 4, 5, 6, dem Personalcomputer
22, dem Speicher 26 und dem Druckplattenleser 27 und nimmt Datenverarbeitungsaufgaben
wahr, wie beispielsweise die Interpretation von Anweisungen des Personalcomputers
und die Verwaltung des Massespeichers 26.
[0021] Mit Hilfe der üblichen Betriebssysteme und geeigneter Anwenderprogramme können vom
Personalcomputer Daten und Anweisungen an die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
14 gegeben werden. Dadurch lassen sich alle Vorteile des Personalcomputers bzw. der
entsprechenden Programme zusammen mit der Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
14 nutzen. Außerdem ist ein Datenfluß von der Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
14 zum Personalcomputer 22 möglich, um beispielsweise Informationen von den Steuereinrichtungen
4, 5, 6 bzw. von den Druckmaschinen 1, 2, 3 auf dem Sichtgerät anzuzeigen oder in
dem Personalcomputer 22 weiter zu verarbeiten oder zu speichern. Hierfür sei wiederum
als Beispiel eine Übergabe von Daten, welche die Arbeitszeit und den Materialaufwand
betreffen, an ein Programm zur Erstellung von Rechnungen oder Nachkalkulationen genannt.
[0022] Bei einem Erstauftrag können die wesentlichen Daten, wie beispielsweise Format, Bogenzahl,
Bedruckstoff, Auftraggeber, mit Hilfe des Personalcomputers eingegeben werden. Die
Zuweisung des Auftrags an eine der Druckmaschinen erfolgt ebenfalls über eine entsprechende
Eingabe, wobei die bereits eingegebenen Daten an die Steuereinrichtung der ausgewählten
Druckmaschine übertragen werden. Dabei können ferner die Daten des Druckplattenlesers
27 an die Steuereinrichtung übertragen werden. Auch die Feststellung, ob es sich um
einen Erstauftrag handelt, kann in der zentralen Steuereinrichtung vorgenommen werden.
[0023] Die Einstellung der Druckmaschine im einzelnen wird jedoch bei einem Erstauftrag
in der Regel mit dem zugehörigen Bediengerät 7, 8, 9 vorgenommen. Die Speicherung
dieser Daten erfolgt dann mit Hilfe der Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
14.
[0024] Bei einem Wiederholungsauftrag wird in der zentralen Steuereinrichtung ermittelt,
mit welcher Druckmaschine der Auftrag bearbeitet werden soll. Ist diese eine andere
als bei dem Erstauftrag, werden automatisch die aus dem Speicher abgerufenen Daten
auf die Eigenschaften der für den Wiederholungsauftrag zu verwendenen Druckmaschine
umgerechnet und ausgegeben.
[0025] Die jeweils zu speichernden und zu übertragenden Daten können folgende Informationen
umfassen:
[0026] Kassetten Nr., Auftragsnummer, Datum, Auftraggeber, Art der Arbeit, Bedruckstoff,
g/m², Format, Bogenzahl, Druckgang/Farbfolge, Farbhersteller, Farbnummer, Farbhebertakt,
Farbreibereinsatz, Farbführungseinstellung, Trockenstoff %, Feuchtmittelzusatz %,
Hersteller, Alkohol %, pH Wert, Abwicklung/Platte, Aufzug Gummi jeweils für jedes
der Druckwerke, Gummituch-Art, Schmitz: Ja/Nein, Druckbestäubung Art/Hersteller, Menge,
Stapelhöhe, Bemerkungen, Drucker, Helfer.
[0027] Der Personalcomputer 22 ist über eine Datenleitung mit einem fahrerlosen Transportsystem
36 verbunden, das automatisch die Zuführung des Bedruckstoffes zu den Druckmaschinen
und den Transport der Druckerzeugnisse vornimmt. Eine lediglich angedeutete Datenübertragungseinrichtung
35, beispielsweise ein Modem, ermöglicht sowohl den Empfang als auch das Senden von
Daten. So können beispielsweise der erfindungsgemäßen Anordnung Auftragsdaten oder
Daten von einem Druckplattenleser zugeführt werden. Ferner ist eine Abfrage von Störungsmeldungen
und Fehlerprotokollen durch einen gegebenenfalls weit entfernten Wartungsdienst möglich.
[0028] Die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung 14 ist vorzugsweise in Form
einer Schaltungsplatine ausgeführt und in einen Steckplatz des Personalcomputers eingesetzt.
[0029] Erforderlichenfalls ist auch die Belegung von mehreren Steckplätzen möglich - insbesondere
dann, wenn eine große Anzahl von Steuereinrichtungen angeschlossen werden soll. Je
nach Erfordernissen des Einzelfalls kann anstelle des Speichers 26 ein dem Personalcomputer
22 zugeordneter Massespeicher verwendet werden.
[0030] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt ebenfalls mehrere Druckmaschinen
1 bis 3′, zugehörige Steuereinrichtungen 4 bis 6'und Bediengeräte 7 bis 9′. Der Übersichtlichkeit
halber sind in Fig. 2 nur jeweils vier Druckmaschinen, Steuereinrichtungen und Bediengeräte
vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel können jedoch bis zu 16 Druckmaschinen und
zugehörige Geräte angeschlossen werden. Jeder der Steuereinrichtungen 4 bis 6′ ist
ein Personalcomputer 44 bis 46′zugeordnet, der über eine an sich bekannte Schnittstelle
RS 422 mit der jeweiligen Steuereinrichtung verbunden ist.
[0031] Zur Datenübertragung zwischen den Personalcomputern 44 bis 46′ und einer zentralen
Steuereinrichtung 41 ist ein geeignetes Netz 42 vorgesehen, das in der zentralen Steuereinrichtung
41 mit einem Personalcomputer 22 verbunden ist. Als Netz 42 sind bekannte, für Personalcomputer
geeignete Netze (local area networks, LAN) geeignet, die beispielsweise unter den
Bezeichnungen Token Ring und Ethernet vertrieben werden.
[0032] Außer den Personalcomputern 44 bis 46′ sind an das Netz 42 ein fahrerloses Transportsystem
einschließlich Lagerverwaltung 43, ein Wirtsrechner 47 (Host), der sämtliche für den
Betrieb der Druckerei erforderlichen Datenverarbeitungsaufgaben wahrnimmt, und weitere
Personalcomputer 48 für die Vor- und Nachkalkulation, Auftragserfassung und Betriebsdatenerfassung
angeschlossen. Über sonstige Schnittstellen 49 können weitere Datenverarbeitungseinrichtungen
an das Netz 42 angeschlossen werden.
[0033] Die zentrale Steuereinrichtung 41 enthält außer einem Personalcomputer 42 noch einen
geeigneten Drucker 50. Außerdem ist die zentrale Steuereinrichtung 41 über ein Modem
51 zur Datenfernübertragung über ein geeignetes Netz, wie beispielsweise das Telefonnetz,
Datexnetze oder ein ISDN-Netz angeschlossen. Über das Modem 51 kann eine Verbindung
mit dem Herstellerwerk der Druckmaschinen bzw. einer Vertretung 52 bei Bedarf aufgebaut
werden, um Service-Daten, wie beispielsweise Informationen über Ersatzteile, und sonstige
Mitteilungen auszutauschen.
[0034] Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat das Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 den Vorteil, daß zur Datenübertragung verschiedene auf dem Markt erhältliche und
in größeren Stückzahlen gefertigte Netze verwendet werden, wobei eine grafik-orientierte
(sprachunabhängige) Datenübertragung möglich ist. Außerdem besteht die Möglichkeit
der zusätzlichen Kommunikation zwischen allen Stellen des Gesamtsystems.
1. Verfahren zur Steuerung von Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Daten,
die zur Steuerung jeweils einer Druckmaschine für jeweils einen Druckauftrag erforderlich
sind, von einer zentralen Steuereinrichtung, an die mehrere Druckmaschinen angeschlossen
sind, an eine der jeweiligen Druckmaschine zugeordneten Steuereinrichtung übertragen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des jeweiligen
Druckauftrages Daten von der Steuereinrichtung an die zentrale Steuereinrichtung übertragen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Erledigung eines
Druckauftrages Daten von der Steuereinrichtung an die zentrale Steuereinrichtung übertragen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der erstmaligen Bearbeitung
eines Druckauftrages in an sich bekannter Weise die Daten zur Steuerung der Druckmaschine
eingegeben werden und daß die Daten nach Erleligung des Druckauftrages über die zentrale
Steuereinrichtung in einen Speicher eingeschrieben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wiederholungsauftrag
die zugehörigen Daten aus dem Speicher ausgelesen und von der zentralen Steuereinrichtung
der Steuereinrichtung einer Druckmaschine zugeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgelesenen Daten verändert
werden, wenn bei dem Wiederholungsauftrag eine andere Druckmaschine als bei dem Erstauftrag
verwendet wird.
7. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Steuereinrichtung von einer Datenverarbeitungsanlage (22), vorzugsweise
einem Personalcomputer, und einer Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
(14) gebildet ist, wobei die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung (14)
die Datenübertragung zwischen den Steuereinrichtungen und der zentralen Steuereinrichtung
weitgehend selbständig von der Datenverarbeitungsanlage (22) durchführt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Datenverarbeitungsanlage
der Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung (14) Anweisungen und Daten mit
Hilfe von an sich üblichen Betriebssystemen und Anwenderprogrammen zuführbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragungs- und
-verarbeitungseinrichtung (14) mehrere Ein/Ausgänge (18, 19, 20) für die Steuereinrichtungen
der Druckmaschine und einen Ein/Ausgang (21) zur Verbindung mit der Datenverarbeitungsanlage
(22) aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über weitere Ein/Ausgänge
(24) mindestens ein Massespeicher (26) an die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
(14) anschließbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über einen weiteren Ein/Ausgang
(25) ein Druckplattenleser (27) an die Datenübertragungs- und -verarbeitungseinrichtung
(14) anschließbar ist.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuereinrichtungen
(4, 5, 6) Signale von einem Druckqualitätsmeßgerät (13) zuführbar sind.
13. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Datenübertragungs-
und -verarbeitungseinrichtung (14) ein Druckplattenleser (27) anschließbar ist.
14. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragungs-
und -verarbeitungseinrichtung (14) als Schaltungsplatine ausgeführt ist, welche in
einen Steckplatz des Personalcomputers (22) einsetzbar ist.
15. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinrichtung
(14, 22) ferner mit einem fahrerlosen Transportsystem (36) verbunden ist.
16. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Steuereinrichtung von einer Datenverarbeitungsanlage (22), vorzugsweise
einem Personalcomputer, gebildet ist, welche über ein Netz (42) mit Personalcomputern
(44 bis 46′) verbunden ist, die an die den Druckmaschinen zugeordneten Steuereinrichtungen
(4 bis 6′) angeschlossen sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an das Netz (42) weitere
Datenverarbeitungseinrichtungen (47, 48) anschließbar sind.
18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an die zentrale Steuereinrichtung
(41) eine Datenfernübertragungseinrichtung anschließbar ist.
19. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an das Netz (42) ein fahrerloses
Transportsystem (43) anschließbar ist.