[0001] Die Erfindung betrifft eine Endenprofiliermaschine für Rahmenhölzer für Fensterrahmen,
mit einer ersten Arbeitseinheit zum Profilieren der einen Rahmenholzenden, die einen
ersten, aus seiner Ausgangsstellung quer zur Längsrichtung der Rahmenhölzer an einer
Ablängsäge und wenigstens einem Fräsersatz vorbeibewegbaren Arbeitstisch mit einer
Aufspannvorrichtung aufweist, mit einer der ersten Arbeitseinheit nachgeschalteten,
gleichartigen zweiten Arbeitseinheit zum Profilieren der anderen Rahmenholzenden,
die einen parallel zum ersten Arbeitstisch bewegbaren zweiten Arbeitstisch aufweist,
mit einem Zuförderer, mittels dem die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung dem in seiner
Ausgangsstellung befindlichen ersten Arbeitstisch zuführbar sind, mit einem Wegförderer,
mittels dem die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung von dem zweiten Arbeitstisch wegförderbar
sind, mit je einem jedem Arbeitstisch zugeordneten Tischförderer, mittels dem die
Rahmenhölzer im ihrer Längsrichtung auf dem jeweiligen Arbeitstisch bewegbar sind,
und gegebenenfalls mit einem zwischen beiden Arbeitstischen vorgesehenen Übergabeförderer,
mittels dem die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung von dem ersten Arbeitstisch zum
zweiten Arbeitstisch förderbar sind, sowie mit einem dem zweiten Arbeitstisch zugeordneten,
verstellbaren Längenanschlag für die Rahmenhölzer.
[0002] Eine derartige bekannte Endenprofiliermaschine (vgl. Firmenprospekt der Firma Hemag,
Heidelberg, "DIE GROSSE HEMAG-ANLAGE"),
ist in eine Anlage zur automatischen rahmenweisen Fertigung von Fenstern integriert.
Die Endenprofiliermaschine dient dabei dazu, die in der Regel paarweise zugeführten
Rahmenhölzer an beiden Seiten mit Zapfen und Schlitzen zu versehen. Bei den beiden
Arbeitseinheiten handelt es sich um zwei gleichartige sogenannte Zapfenschneid- und
Schlitzmaschinen, deren Ablängsägen und Fräsersätze entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind so daß von der ersten Arbeitseinheit zunächst das erste Ende jedes Rahmenholzes
mit Zapfen und Schlitzen versehen wird, dann in seiner Längsrichtung auf den Arbeitstisch
der zweiten Arbeitseinheit gegen deren verstellbaren Längenanschlag verschoben und
von dem Fräsersatz der zweiten Arbeitseinheit an seinem zweiten Ende profiliert wird.
Die oben erwähnte bekannte Endenprofiliermaschine und auch Endenprofiliermaschinen
anderer Hersteller (DE 21 38 137 C3, DE 35 33 404 A1) sind so ausgebildet, daß der
erste Arbeitstisch der ersten Arbeitseinheit mit den darauf aufgespannten Rahmenhölzern
aus seiner Ausgangsstellung an der Ablängsäge und dem Fräsersatz vorbeifährt, wobei
die Rahmenhölzer an ihren einen Enden profiliert werden. Am Ende dieser Vorwärtsbewegung
erreicht der Arbeitstisch seine Endstellung, in welcher er mit einem Längsförderer
fluchtet. Mittels dieses Längsförderers werden dann die Rahmenhölzer auf den in seiner
Ausgangsstellung befindlichen zweiten Arbeitstisch der zweiten Arbeitseinheit gefördert.
Der erste Arbeitstisch fluchtet also in seiner Endstellung mit dem in Ausgangsstellung
befindlichen zweiten Arbeitstisch. Nachdem die Rahmenhölzer den Längenanschlag erreicht
haben, werden sie mittels der Aufspannvorrichtung des zweiten Arbeitstisches auf diesem
festgespannt und dann durch Vorwärtsbewegung des zweiten Arbeitstisches an der Ablängsäge
und dem Fräsersatz der zweiten Arbeitseinheit vorbeigeführt und damit an ihren zweiten
Enden profiliert. Am Ende der Vorwärtsbewegung erreicht der zweite Arbeitstisch seine
Endstellung, in welcher die Aufspannvorrichtung gelöst wird. Die beidendig profilierten
Rahmenholzer können dann mittels des Wegförderers von dem zweiten Arbeitstisch wegtransportiert
werden. Während der Vorwärtsbewe gung des zweiten Arbeitstisches kehrt der erste
Arbeitstisch leer in seine Ausgangsstellung zurück und wird dann von dem Zuförderer
mit einem neuen Paar von Rahmenhölzern beladen, worauf ein neuer Arbeitszyklus beginnen
kann. Während der Beschickung des ersten Arbeitstisches kann zwar der in seiner Endstellung
befindliche zweite Arbeitstisch entladen werden jedoch erfordert die Übergabe der
Rahmenhölzer von dem nach Ablauf eines Teiles eines Arbeitszyklus in seiner Endstellung
befindlichen ersten Arbeitstisch auf den in seiner Ausgangsstellung befindlichen
zweiten Arbeitstisch eine gewisse Zeit, um die sich jeder Arbeitszyklus verlängert.
[0003] Bei einer anderen bekannten Holzbearbeitungsmaschine zum beidseitigen Bearbeiten
von Rahmenhölzern (EP 124 650 A2) sind zwei zueinander parallele, und synchron angetriebene
Transportbänder vorgesehen. Jedes dieser Transportbänder weist eine Vielzahl von Mitnehmern
auf und jeder Mitnehmer ist mit einer Spanneinrichtung für das Rahmenholz ausgerüstet.
Die Rahmenholzer werden von einer Zuführvorrichtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Förderbänder diesen zugeführt und mittels der Spanneinrichtungen auf den Mitnehmern
festgespannt. Durch die Förderbänder werden dann die Rahmenhölzer quer zu ihrer Längsrichtung
zunächst an einer Ablängsäge und zwei Fräsersätzen vorbeibewegt, die an der Außenseite
des einen Förderbandes angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Rahmenhölzer jeweils
an ihrem ersten Ende profiliert. An einer Zwischenstation ist eine Quertransporteinrichtung
vorgesehen, welche jedes Rahmenholz quer zu den beiden Förderbändern gegen einen verstellbaren
Anschlag bewegt. Nachdem dies erfolgt ist, wird jedes Rahmenholz wieder auf den Mitnehmern
festgespannt. Bei weiterer Vorwärtsbewegung der Förderbänder werden dann die anderen
Enden der Rahmenhölzer jeweils an einer zweiten Ablängsäge und zwei zweiten Fräsersätzen
vorbeibewegt, die an der Außenseite dea anderen Förderban des angeordnet sind. Auf
diese Weise wird jedes Rahmenholz an seinem zweiten Ende profiliert. Nachdem dies
erfolgt ist, werden die an ihren beiden Enden profilierten Rahmenhölzer zu einer
quer zu den Transportbändern verlaufenden Transporteinrichtung abgegeben. Diese bekannte
Holzbearbeitungsmaschine ist jedoch aufgrund der Vielzahl von Mitnehmern und der
Vielzahl der jedem Mitnehmer zugeordneten Spanneinrichtungen verhältnismäßig teuer
im Aufbau. Außerdem ist die Bearbeitungsgenauigkeit gering. Es läßt sich nämlich nicht
erreichen, daß die beiden Förderbänder immer exakt in der gleichen Höhenlage an den
Fräsersätzen vorbeibewegt werden, so daß die Zapfen und Schlitze gegenüber der Außen-
bzw. Innenseite des Rahmenholzes nicht exakt die vorbestimmten Abstände haben. Weiterhin
muß eine verhältnismäßig komplizierte Einrichtung vorgesehen sein, mit welcher Konterhölzer
während des Fräsens an die Rahmenhölzer angepreßt werden. Die Konterhölzer müssen
während des Fräsens zusammen mit den Rahmenhölzern weiterbewegt werden, naoh dem
Fräsen aber wieder an ihren Ausgangspunkt zurückgeführt werden. Hierfür ist die vorerwähnte
Einrichtung erforderlich. Da die Fräsersätze an gegenüberliegenden Seiten der beiden
Förderbänder angeordnet sind und da die Fräser immer entgegengesetzt zur Vorschubrichtung
rotieren sollen, sind außerdem rechts- und linkslaufende Fräsersätze erforderlich.
Dies verteuert die Werkzeugkosten wesentlich. Hinzu kommt, daß die Förderbänder nur
mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit antreibbar sind. Bei Vorbeiführung der
zu profilierenden Enden an dan Fräsersätzen darf nämlich eine gewisse Geschwindigkeit
nicht überschritten werden. Nach dieser Geschwindigkeit richtet sich die gesamte Fördergeschwindigkeit
der Förderbänder.
[0004] Eine andere bekannte Endenprofiliermaschine (DE 33 03 162 A1) weist zwei stationäre
Arbeitstische auf, die in einigem Abstand voneinander angeordnet sind und deren Längsrichtungen
miteinander fluchten. Ebenso sind ein Zuförderer und ein Wegförderer fluchtend mit
den beiden Arbeitstischen auf einer gemeinsamen Fluchtachse angeordnet. Zwischen
beiden Arbeitstischen ist ein Wagen mit zwei Kreissägen und zwei Fräswerkzeugsätzen
quer zu den Arbeitstischen verschiebbar. Bei Verschiebung des Wagens werden die vorderen
Enden der auf dem ersten Arbeitstisch festgespannten Rahmenhölzer und die hinteren
Enden der auf dem zweiten Arbeitstisch festgespannten Rahmenhölzer bearbeitet. Nachdem
dies erfolgt ist, fährt der Wagen wieder in seine Ausgangsstellung zurück und es können
dann gleichzeitig beidendig profilierte Rahmenhölzer von dem zweiten Arbeitstisch
auf den Wegförderer, einendig profilierte Rahmenhölzer von dem ersten Arbeitstisch
auf den zweiten Arbeitstisch und Rahmenhölzer deren beide Enden noch nicht profiliert
sind, von dem Zuförderer auf den ersten Arbeitstisch entlang der gemeinsamen Fluchtachse
bewegt werden. Bei dieser Endenprofiliermaschine handelt es sich um eine teuere Spezialmaschine.
Auch bei dieser Endenprofiliermaschine sind rechts- und linkslaufende Fräswerkzeuge
erforderlich, wodurch erhöhte Beschaffungs- und Lagerhaltungskosten für die Werkzeuge
entstehen.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Endenprofiliermaschine für
Rahmenhölzer für Fensterrahmem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ohne
zusätzlichen maschinellen Mehraufwand und ohne Beschleunigung der einzelnen Arbeitsvorgänge
die Taktzeit eines Arbeitszyklus verkürzt wird und die damit eine höhere Leistung
aufweist.
[0006] Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Arbeitstische in ihren
Ausgangsstellungen in ihren Längsrichtungen miteinander fluchtend angeordnet sind,
daß die Längsrichtung des Wegförderers mit der Längsrichtung des in seiner Ausgangsstellung
befindlichen zweiten Arbeitstisches fluchtet, daß die erste Arbeitseinheit mit ihrer
Ablängsäge und ihrem Fräsersatz auf der einen Seite einer durch den Zuförderer, dem
Wegförderer und die beiden in ihren Ausgangsstellungen befindlichen Arbeitstische
verlaufenden Fluchtachse angeordnet ist und die zweite Arbeitseinheit mit ihrer
Ablängsäge und ihrem Fräsersatz auf der gegenüberliegenden Seite der Fluchtachse,
und daß die beiden Arbeitstische in entgegengesetzten Richtungen aus ihren Ausgangsstellungen
in ihre Endstellungen bewegbar sind, derart, daß beide Arbeitstische zusammen mit
den jeweils darauf aufgespannten Rahmenhölzern nach dem Endenprofilieren wieder
in ihre Ausgangsstellung zurückbewegbar sind und dann bei in Ausgangsstellung befindlichen
Arbeitstischen gleichzeitig beidendig profilierte Rahmehölzer von dem zweiten Arbeitstisch
auf den Wegförderer, einendig profilierte Rahmenhölzer von dem ersten Arbeitstisch
auf den zweiten Arbeitstisch und Rahmenhölzer, deren beide Enden noch nicht profiliert
sind, von dem Zuförderer auf den ersten Arbeitstisch entlang der gemeinsamen Fluchtachse
bewegbar sind.
[0007] Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die beiden Arbeitseinheiten so zueinander
anzuordnen, daß die beiden Arbeitstische in ihren Ausgangsstellungen miteinander fluchten.
Die Erfindung geht dann weiterhin von em Gedanken aus, die Rahmenhölzer, nachdem
sie von der jeweiligen Arbeitseinheit an ihren Enden profiliert wurden und dabei
jeder Arbeitstisch seine Endlage erreicht hat, auf den Arbeitstischen aufgespannt
zu lassen und zusammen mit den Arbeitstischen wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
Erst wenn dies geschehen ist, erfolgt die Übergabe der einendig profilierten Rahmenhölzer
von dem in seiner Ausgangsstellung befindlichen ersten Arbeitstisch auf den ebenfalls
in seiner Ausgangsstellung befindlichen zweiten Arbeitstisch. Während dieser Übergabe
wird gleichzeitig dar erste Arbeitstisch mittels des Zuförderers mit einem neuen Paar
von Rahmenhölzern beschickt und die beidseitig profilierten Rahmenhölzer werden mittels
des Wegförderers von dem zweiten Arbeitstisch wegbewegt. Da die Übergabe der Rahmenhölzer
vom ersten Arbeitstisch zum zweiten Arbeitstisch gleichzeitig mit dem Beschicken und
dem Wegfördern erfolgt, ergibt sich bei jedem Arbeitszyklus eine nicht unwesentliche
Zeitersparnis. Hinzu kommt noch, daß der Verstellweg jedes Arbeitstisches aus seiner
Ausgangsstellung in seine Endstellung kürzer sein kann als bei den bisherigen Endenprofiliermaschinen.
Bisher mußte nämlich zumindest der erste Arbeitstisch über die eigentlichen Bearbeitungsstationen
hinaus bis in den Bereich des Übergabeförderers bewegt werden, der an der Maschinenlängsseite
außerhalb der eigentlichen Arbeitseinheit angeordnet war. Bei der neuen Endenprofiliermaschine
können hingegen die Arbeitstische, nachdem die auf ihnen aufgespannten Rahmenhölzer
den Fräsersatz passiert haben, oder nachdem an einer zusätzlichen Bearbeitungsstation
zum Fräsen der Gehrungen der Glashalteleisten die entsprechendem Arbeitsgänge durchgeführt
wurden, sofort wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Auch hierdurch
wird der gesamte Arbeitszyklus verkürzt. Insgesamt ergibt sich eine etwa 30% höhere
Arbeitsleistung. Da die Arbeitseinheiten an gegenüberliegenden Seiten der Fluchtachse
angeordnet sind, können sich die beiden Arbeitseinheiten platzmäßig gegenseitig nicht
behindern. Infolgedessen können ihre Arbeitstische in ihrer Längsrichtung bzw. in
Richtung der Fluchtachse, d.h. der Weiterbewegungsrichtung der Rahmenhölzer, sehr
dicht beieinander angeordnet sein. Dies ergibt sehr kurze Transferwege, wodurch die
für einen Arbeitszyklus erforderliche Taktzeit noch weiter verkürzt wird. Außerdem
kann u.U. ein Überförderer zwischen den beiden Arbeitstischen entfallen, zumindest
kann dieser aber auch sehr kurz ausgebildet sein. Gegenüber den vorstehend an zweiter
und dritter Stelle beschriebenen Endenprofiliermaschinen (DE 33 03 162 A1 und EP
124 650 A2) hat die erfindungsgemäße Endenprofiliermaschine den weiteren Vorteil,
daß zu ihrem Aufbau zwei völlig identische, serienmäßige Arbeitseinheiten und übliche
Zu- und Wegförderer verwendet werden können. Hierdurch ergeben sich geringere Herstellungskosten.
Außerdem arbeiten beide Arbeitseinheiten nur mit rechtslaufenden Fräswerkzeugsätzen,
so daß sich geringere Kosten für die Beschaffung und Lagerhaltung der Werkzeuge ergeben.
(Fortsetzung wie Seiten 6 - 10 der ursprünglichen Beschreibung.)
[0008] Wenn ein derartiger Übergabeförderer vorgesehen ist, dann muß er so angeordnet sein,
daß er mit der Längsrichtung des in seiner Ausgangsstellung befindlichen ersten Arbeitstisches
fluchtet.
[0009] Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0010] Die Zeichnung zeigt eine schematische Draufsicht auf die Endenprofiliermaschine.
[0011] Eine erste Arbeitseinheit 1 zum Zapfenschneiden und -schlitzen weist einen rechteckigen
Arbeitstisch 3 auf, der quer zu seiner Längsrichtung aus seiner in der Zeichnung
voll ausgezeichneten Ausgangsstellung A in Richtung B in eine strichpunktiert dargestellte
Endstellung E verfahrbar ist. Der Arbeitstisch 3 ist mit einer Aufspannvorrichtung
4 versehen, mittels der gleichzeitig ein aus zwei nebeneinander liegenden Rahmenhölzerns
R bestehendes Paar auf dem Arbeitstisch 3 festspannbar ist. Der Arbeitstisch 3 ist
ferner mit einem sich in seiner Längsrichtung erstreckenden endlosen Förderband 5
versehen, mittels welchem die Rahmenhölzer R2 in ihrer Längsrichtung auf dem Arbeitstisch
3 entlang bewegt werden können. Die Arbeitseinheit 1 weist ferner eine Ablängsäge
6 und einen oder mehrere Fräsersätze 7 auf, die auf vertikalen Spindeln 8 montiert
sind. Die Arbeitseinheit 1 kann ferner mit einer nicht dargestellten Vorrichtung versehen
sein, die das später für die Glashalteleiste bestimmte Teil des Rahmenholzes auf Länge
und Gehrung bearbeitet. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in dem deutschen
patent 29 21 202 beschrieben.
[0012] Der ersten Arbeitseinheit 1 ist eine zweite Arbeitseinheit 2 nachgeschaltet, die
genau der ersten Arbeitseinheit 1 entspricht, mit dem einzigen Unterschied, daß die
zweite Arbeitseinheit 2 gegenüber der ersten Arbeitseinheit 1 um 180° im einer Horizontalebene
verdreht angeordnet ist. Diese zweite Arbeitseinheit 2 weist einen Arbeitstisch 3′
auf, der in folgendem als zweiter Arbeitstisch bezeichnet wird. Die übrigen Teile
der Arbeitseinheit 2 die den Teilen der Arbeitseinheit 1 entsprechen, sind mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei zur Unterscheidung bei den Teilen der zweiten
Arbeitseinheit 2 jeweils ein Indexstrich hinzugefügt wurde. Obige Beschreibung der
ersten Arbeitseinheit 1 trifft sinngemäß für die zweite Arbeitseinheit 2 zu. Dem zweiten
Arbeitstisch 3′ ist ferner ein mittels eines Stellmotors in Längsrichtung des Arbeitstisches
3′ verstellbarer Längenanschlag 9 vorgesehen der entsprechend dem vorgegebenen Längenmaß
der jeweils auf dem zweiten Arbeitstisch 3′ zu bearbeitenden Rahmenhölzern R elektronisch
verstellbar ist.
[0013] Vor dem Arbeitstisch 3 der ersten Arbeitseinheit 1 ist ferner ein Zuförderer 10 angeordnet,
der mit der Längsrichtung des in Ausgangsstellung A befindlichen Arbeitstisches
3 fluchtet. Hinter dem zweiten Arbeitstisch 3′ der zweiten Arbeitseinheit 2 ist ein
Wegförderer 11 angeordnet der mit der Längsrichtung des in Ausgangsstellung A befindlichen
zweiten Arbeitstisches fluchtet. Zwischen den beiden Arbeitstischen 3 und 3′ kann
ferner ein Übergabeförderer 12 angeordnet sein, der mit den Längsrichtungen der beiden,
sich jeweils in Ausgangsstellung A befindenden Arbeitstische 3, 3′ fluchtet. Der
Übergabeförderer ist nur erforderlich, damit sehr kurze Rahmenhölzer ebenfalls einwandfrei
von dem ersten Arbeitstisch 3 auf den zweiten Arbeitstisch 3′ gebracht werden können.
[0014] Die beiden Arbeitseinheiten 1, 2 sind so zueinander angeordnet, daß die beiden Arbeitstische
3, 3′ in ihren Ausgangsstellungen in ihren Längsrichtungen miteinander fluchten,
so daß dann, wenn sich beide Arbeitstische 3, 3′ in ihren Ausgangsstellungen befinden,
Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung von dem ersten Arbeitstisch 3 über den Übergabeförderer
12 auf den zweiten Arbeitstisch 3′ verschoben werden können. Gegebenenfalls wäre es
auch möglich die beiden Arbeitstische 3, 3′ so dicht aneinander anzuordnen, daß der
Übergabeförderer 12 entfallen kann.
[0015] Wenn sich die beiden Arbeitstische 3, 3′ in ihren Ausgangsstellungen A befinden,
dann liegen der Zuförderer 10, der erste Arbeitstisch 3, der Übergabeförderer 12,
der zweite Arbeitstisch 3′ und der Wegförderer 11 in gerader Linie auf einer gemeinsamen
Fluchtachse 11, so daß Rahmenhölzer R1, R2, R3 jeweils im ihrer Längsrichtung L schrittweise
von dem einen Aggregat zum nächsten weiterbewegt werden können.
[0016] Vorzugsweise ist die erste Arbeitseinheit 1 mit ihrer Ablängsäge 6 und ihren Fräsersätzen
7 auf der einen Seite der Fluchtachse F angeordnet, und die zweite Arbeitseinheit
2 mit ihrer Ablängsäge 6′ und ihren Fräsersätzen 7′ auf der gegenüberliegenden Seite
der Fluchtachse F. Hierbei sind die beiden Arbeitstische 3, 3′ in entgegengesetzten
Richtungen B bzw. C aus ihren Ausgangsstellungen A in ihre Endstellungen E bewegbar.
Man kann aus der Zeichnung ersehen, daß sich bei dieser Anordnung der beiden Arbeitseinheiten
1, 2 die beiden Arbeitseinheiten platzmäßig gegenseitig nicht behindern, so daß die
Arbeitstische 3, 3′ mit geringem Abstand voneinander angeordnet sein können.
[0017] Die Arbeitsweise der neuen Endenprofiliermaschine ist folgende:
[0018] Es sei zunächst angenommen, daß, im Gegensatz zu der zeichnerischen Darstellung,
zu Beginn der Bearbeitung sich noch keine Rahmenhölzer auf den Arbeitstischen 3, 3′
befinden. Der Zuförderer 10 fördert ein erstes Paar von Rahmenhölzern R in ihrer Längsrichtung
L auf den ersten Arbeitstisch 3, dessen Förderband 5 die Rahmenhölzer gegen den festen
Anschlag 13 bewegt. Gleichzeitig bringt der Zuförderer 10 ein zweites Paar von Rahmenhölzern
R in Wartestellung vor den ersten Arbeitstisch. Die Aufspannvorrichtung 4 spannt die
beiden auf dem Arbeitstisch 3 befindlichen Rahmenhölzer R dort fest und dieser bewegt
sich aus seiner Ausgangsstellung A in Richtung B. Hierbei werden die Rahmenhölzer
zunächst an der Ablängsäge 6 vorbeigeführt und dort rechtwinklig abgeschnitten. Bei
weiterer Verschiebung des Arbeitstisches 3 werden die Rahmenhölzer durch einen der
Fräsersätze 7 an ihren einen Enden profiliert, d.h. dort mit Zapfen und Schlitzen
versehen. Wenn der erste Arbeitstisch 3 seine Endstellung E erreicht hat, fährt er
mit aufgespannten Rahmenhölzern entgegen der Pfeilrichtung B wieder in seine Ausgangsstellung
A zurück. Die Aufspannvorrichtung 4 wird gelöst und der Anschlag 13 weggeschwenkt
oder weggeschoben. Es werden nun der Zuförderer 10, der Übergabeförderer 12 und die
Förderbänder 5 der beiden Arbeitstische 3, 3′ in Bewegung gesetzt. Hierdurch werden
die einendig profilierten Rahmenhölzer R von dem ersten Arbeitstisch 3 auf den zweiten
Arbeitstisch 3′ gebracht und dort gegen den zuvor elektronisch eingestellten Längenanschlag
9 bewegt. Gleichzeitig läuft das zweite Paar von Rahmenhölzern auf den ersten Arbeitstisch
3 gegen den Anschlag 13. Ein drittes Paar von Rahmenhölzern wird ebenfalls gleichzeitig
in Wartestellung von dem ersten Arbeitstisch 3 bewegt. Es ergibt sich die in der
Zeichnung dargestellte Situation. Nachdem die Rahmenhölzer auf den Arbeitstischen
3, 3′ durch die dortigen Aufspannvorrichtungen 4, 4′ festgespannt sind, fahren beide
Arbeitstische 3, 3′ in entgegengesetzten Richtungen B, C los, wobei durch die Ablängsäge
6′ und die Fräsersätze 7′ der zweiten Arbeitseinheit die auf dem zweiten Arbeitstisch
befindlichen Rahmenhölzer des ersten Paares an ihren zweiten Enden profiliert werden.
Gleichzeitig werden die auf dem ersten Arbeitstisch befindlichen Rahmenhölzer an ihren
ersten Enden profiliert. Nachdem beide Arbeitstische ihre Endstellungen E erreicht
haben, fahren sie mit aufgespannten Rahmenhölzern wieder in ihre Ausgangsstellungen
A zurück. Nunmehr werden der Zuförderer 10, die beiden Förderbänder 5, 5′ der Arbeitstische
3, 3′, der Übergabeförderer 12 und auch der Wegförderer 11 gleichzeitig in gleicher
Richtung L in Bewegung gesetzt. Es werden von nun an immer vier Paar von Rahmenhölzern
gleichzeitig weiterbewegt, und zwar daß beidendig profilierte erste Paar von dem
zweiten Arbeitstisch 3′ auf den Wegförderer 11, das einendig profilierte zweite Paar
von dem ersten Arbeitstisch 3 auf den zweiten Arbeitstisch 3′, das noch nicht profilierte
dritte Paar von dem Zuförderer auf den ersten Arbeitstisch und ein viertes Paar wird
durch den Zuförderer 10 in Wartestellung vor en ersten Arbeitstisch 3 gebracht. Durch
die gleichzeitige Weiterbewegung mehrerer Rahmenhölzer in gerader Linie wird die
Taktzeit für einen Arbeitszyklus wesentlich verkürzt. Die vorteilhafte Anordnung der
beiden Arbeitseinheiten 1, 2 an entgegengesetzten Seiten der Fluchtachse F ergibt
besonders kurze Transferwege und trägt damit ebenfalls zu einer Verkürzung der Taktzeit
bei. Insgesamt kann eine 30 bis 40% höhere Arbeitsleistung erzielt werden. Unter Fensterrahmen
werden vorstehend sowohl Blendrahmen (Futterrahmen) als auch Flügelrahmen verstanden.
1. Endenprofiliermaschine für Rahmenhölzer für Fensterrahmen, mit einer ersten Arbeitseinheit
zum Profilieren der einen Rahmenholzenden, die einen ersten aus seiner Ausgangsstellung
quer zur Längsrichtung der Rahmenhölzer an einer Ablängsäge und wenigstens einem
Fräsersatz vorbeibewegbaren Arbeitstisch mit einer Aufspannvorrichtung aufweist,
mit einer der ersten Arbeitseinheit nachgeschalteten, gleichartigen zweiten Arbeitseinheit
zum Profilieren der anderen Rahmenholzenden die einen parallel zum ersten Arbeitstisch
bewegbaren zweiten Arbeitstisch aufweist, mit einem Zuförderer, mittels dem die Rahmenhölzer
in ihrer Längsrichtung dem in seiner Ausgangsstellung befindlichen ersten Arbeitstisch
zuführbar sind, mit einem Wegförderer, mittels dem die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung
von dem zweiten Arbeitstisch wegförderbar sind, mit je einem jedem Arbeitstisch zugeordneten
Tischförderer, mittels dem die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung auf dem jeweiligen
Arbeitstisch bewegbar sind, und gegebenenfalls mit einem zwischen beiden Arbeitstischen
vorgesehenen Übergabeförderer, mittels dam die Rahmenhölzer in ihrer Längsrichtung
von dem ersten Arbeitstisch zum zweiten Arbeitstisch förderbar sind, sowie mit einem
dem zweiten Arbeitstisch zugeordneten verstellbaren Längenanschlag für die Rahmenhölzer,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitstische (3, 3′) in ihren Ausgangsstellungen (A) in ihren Längsrichtungen
miteinander fluchtend angeordnet sind, daß die Längsrichtung des Wegförderers (11)
mit der Längsrichtung des in seiner Ausgangsstellung (A) befindlichen zweiten Arbeitstisches
(3′) fluchtet, daß die erste Arbeitseinheit (1) mit ihrer Ablängsäge (6) und ihrem
Fräsersatz (7) auf der einen Seite einer durch den Zuförderer (10), dem Wegförderer
(11) und die beiden in ihren Ausgangsstellungen (A) befindlichen Arbeitstische (3,
3′) verlaufenden Fluchtachse (F) angeordnet ist, und die zweite Arbeitseinheit (2)
mit ihrer Ablängsäge (6′) und ihrem Fräsersatz (7′) auf der gegenüberliegenden Seite
der Fluchtachse (F), und daß die beiden Arbeitstische (3, 3′) in entgegengesetzten
Richtungen (B, C) aus ihren Ausgangsstellungen (A) in ihre Endstellungen (E) bewegbar
sind, derart, daß beide Arbeitstische (3, 3′) zusammen mit den jeweils darauf aufgespannten
Rahmenhölzern (R) nach dem Endenprofilieren wieder in ihre Ausgangsstellung (A) zurückbewegbar
sind und dann bei in Ausgangsstellung (A) befindlichen Arbeitstischen (3, 3′) gleichzeitig
beidendig profilierte Rahmenhölzer von dem zweiten Arbeitstisch (3′) auf den Wegförderer
(11), einendig profilierte Rahmenhölzer von dem ersten Arbeitstisch (3) auf den zweiten
Arbeitstisch (3′) und Rahmenhölzer, deren beide Enden noch nicht profiliert sind,
von dem Zuförderer (10) auf den ersten Arbeitstisch (3) entlang der gemeinsamen Fluchtachse
(A) bewegbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung des Übergabeförderers (12) mit den Längsrichtungen der beiden
in ihren Ausgangsstellungen (A) befindlichen Arbeitstische (3, 3′) fluchtet.