[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der Temperatur
einer Glühkerze, wie sie verwendet wird, um an selbstzündenden Brennkraftmaschinen
den Zündvorgang in der Startphase und der Warmlaufphase zu unterstützen.
Stand der Technik
[0002] Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der Temperatur einer Glühkerze sind
aus DE 35 02 966 A1 (US 4.658.772) bekannt. Die Temperatur der Glühkerze wird abhängig
vom Wert mindestens eines Betriebsparameters einer Brennkraftmaschine gesteuert, wobei
mit den berücksichtigten Werten diejenige Soll-Leistung berechnet wird, bei der die
Glühkerze eine Temperatur in einem vorgegebenen Bereich einnehmen soll. Der vorgegebene
Bereich liegt zwischen 900 °C und 1050 °C. Als Betriebsparameter werden insbesondere
die zugeführte Kraftstoffmasse, die Einspritzdauer, der Spritzbeginn, aber auch die
Drehzahl oder verschiedene Temperaturen berücksichtigt. In der genannten Schrift ist
offengelassen, wie die Abhängigkeit der der Glühkerze zuzuführenden Leistung von den
Werten berücksichtigter Betriebsparameter beschaffen sein soll.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern der Temperatur
einer Glühkerze anzugeben, mit dem die Temperatur der Kerze sehr zuverlässig in einem
vorgegebenen Bereich gehalten werden kann. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausführen eines solchen Verfahrens anzugeben.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung ist für das Verfahren durch die Merkmale von Anspruch 1 und für die
Vorrichtung durch die Merkmale von Anspruch 6 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 - 5.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Soll-Leistung ausgehend
von einem Grundleistungswert berechnet wird. Der Grundleistungswert wurde für einen
Bezugs-Betriebspunkt bestimmt, bei dem alle berücksichtigten Betriebsparameter jeweils
einen Bezugswert einnahmen. Zum Grundleistungswert werden Leistungsänderungsanteile
addiert. Diese werden dadurch berechnet, daß zunächst der Wert der Differenz des aktuellen
Wertes jedes berücksichtigten Betriebsparameters zum zugehörigen Bezugswert bestimmt
wird. Dann wird der Differenzwert mit einer Konstanten multipliziert. Beim Addieren
der Leistungsänderungsanteile und des Grundleistungswertes wird berücksichtigt, ob
die Änderungsanteile bei zugehörigem positivem Differenzwert zu einer Leistungserhöhung
oder einer Leistungserniedrigung führen sollen. Dieses Berücksichtigen erfolgt durch
entsprechende Wahl des Vorzeichens bei der Addition oder entsprechende Wahl des Vorzeichens
der zugehörigen Konstanten.
[0006] Durch das Beziehen auf einen Bezugs-Betriebspunkt hat das Verfahren den Vorteil,
daß um diesen Punkt herum kaum Änderungen um den Grundleistungswert herum erforderlich
sind. Der Grundleistungswert wurde jedoch so bestimmt, daß im Bezugs-Betriebspunkt
die Glühkerze gerade die gewünschte Temperatur erreichte. Der Bezugs-Betriebspunkt
wird vorzugsweise für Betriebsbedingungen festgelegt, für die ein Unterstützen der
Zündung durch die Glühkerze besonders wichtig ist, um ruhigen Motorlauf mit möglichst
geringer Rauchentwicklung zu erzielen. Läuft die Brennkraftmaschine, an der das Verfahren
angewandt wird, nahe dem Bezugs-Betriebspunkt, werden nur geringe Änderungen gegenüber
dem Grundleistungswert vorgenommen, wodurch die gewünschte Glühkerzentemperatur auch
dann noch recht genau gehalten wird, wenn die berechnete Leistungsänderung die eigentlich
erforderliche Änderung zum genauen Halten der gewünschten Temperatur nicht genau
trifft. Je weiter die Werte von Betriebsparametern in einem aktuellen Betriebspunkt
von den Werten im Bezugs-Betriebspunkt entfernt liegen, desto größer werden mit großer
Wahrscheinlichkeit die Abweichungen zwischen der berechneten Leistungsänderung der
eigentlich erforderlichen Leistungsänderung zum Aufrechterhalten der gewünschten
Temperatur. Diese mit Entfernung vom Bezugs-Betriebspunkt zunehmenden Fehler sind
aber in aller Regel zunehmend unkritisch.
[0007] Von besonderem Vorteil ist es, wenn für mindestens einen der berücksichtigten Betriebsparameter
nicht nur ein drehzahlunabhängiger, sondern auch ein drehzahlabhängiger Leistungsänderungsanteil
berechnet wird. Hierzu wird der Wert der Differenz der aktuellen Drehzahl von einer
Bezugsdrehzahl bestimmt und der Betriebsparameter-Differenzwert, der Drehzahl-Differenzwert
und eine Konstante werden miteinander multipliziert. Bei größeren Abweichungen der
aktuellen Drehzahl von der Bezugsdrehzahl werden die drehzahlabhängigen Leistungsänderungsanteile
ihrem Wert nach vergleichbar mit den drehzahlunabhängigen Leistungsänderungsanteilen.
Besonders stark wirkt sich die drehzahlabhängige Korrektur in bezug auf den Einfluß
der Einspritzmenge aus. Nur eine vernachlässigbare drehzahlab hängige Korrektur ist
dagegen zum Beheben des Einflusses des Spritzbeginns erforderlich.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Treiberstufe und verschiedene Mittel
für die oben genannten Berechnungsvorgänge auf. Diese Mittel sind vorzugsweise in
einem Steuergerät zusammengefaßt, das einen Mikroprozessor aufweist. Dieser gibt
einen Soll-Leistungswert aus, aufgrund dessen die Treiberstufe die Glühkerze so ansteuert,
daß dieser die Soll-Leistung zugeführt wird.
Zeichnung
[0009]
Fig. 1 Blockschaltbild zum Erläutern einer Vorrichtung zum Steuern der Temperatur
einer Glühkerze; und
Fig. 2 Flußdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Steuern der Temperatur einer
Glühkerze.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0010] Das Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zeigt ein Steuergerät 10, eine Treiberstufe 11 und
eine als Widerstand dargestellte Glühkerze 12. Dem Steuergerät 10 werden Werte von
Betriebsgrößen zugeführt, im Beispielsfall Werte der Drehzahl N, der Motortemperatur
(eigentlich Kühlmitteltemperatur) TW, der Lufttemperatur TL, des Spritzbeginns SB
und der Kraftstoffmasse QK. Aus diesen aktuellen Werten und gespeicherten vorgegebenen
Werten bestimmt das Steuergerät 10 eine Soll-Leistung P_S an die Treiberstufe 11.
Diese berechnet mit Hilfe dieser Soll-Leistung und der Batteriespannung UB ein solches
Tastverhältnis zum Ansteuern der Glühkerze 12, daß dieser gerade die gewünschte Soll-Leistung
P_S zugeführt wird.
[0011] Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 führt ein Verfahren aus, wie es im folgenden anhand
von Fig. 2 erläutert wird. Das Verfahren verfügt über sieben Schritte s1 - s7, von
denen die Schritte s1 - s6 im Steuergerät 10 durchgeführt werden und Schritt s7 in
der Treiberstufe 11 ausgeführt wird.
[0012] Nach dem Starten des Verfahrens gemäß Fig. 2 werden zunächst Werte einer Grundleistung,
von Bezugsgrößen und von Konstanten auf vorgegebene Werte gesetzt. Die Bezugsgrößen
und ihre zugehörigen Bezugswerte sind im Beispielsfall für einen 2,5 l-Dieselmotor
die folgenden:
N_B: 750 U/min = Wert für die Bezugsdrehzahl
TW_B: - 5°C = Wert für die Bezugs-Kühlwassertemperatur
TL_B: - 16 °C = Wert für die Bezugs-Ansauglufttemperatur
SB_B: - 6°KW = Wert für den Bezugs-Spritzbeginn (Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt)
QK_B: 4 mg = Wert für die Bezugs-Kraftstoffeinspritzmasse
[0013] Wird eine Brennkraftmaschine genau mit diesen Bezugswerten betrieben, muß der Glühkerze
eine ganz bestimmte Leistung zugeführt werden, damit sie genau die gewünschte Temperatur,
z. B. 1000°C annimmt. Der Wert dieser Leistung wird im folgenden als Grundleistungswert
P_G bezeichnet.
[0014] Die Konstanten, die im Beispielsfall in Schritt s1 gesetzt werden:
K_N: 2,7 x 10⁻³ V/min = Konstante zur Korrektur des Drehzahleinflusses
K_TW: 7,3 x 10⁻³ V/°C = Konstante zur Korrektur des Kühlwasser-Temperatureinflusses
K_TW_N: - 14,2 x 10⁻⁶ V/°C min = Konstante zur Korrektur des drehzahlabhängigen Kühlwasser-Temperatureinflusses
K_TL: - 11,9 x 10⁻³ V/°C = Konstante zur Korrektur des Ansaugluft-Temperatureinflusses
K_TL_N: - 19,1 x 10⁻⁶ V/°C min = Konstante zur Korrektur des drehzahlabhängigen Ansaugluft-Temperatureinflusses
K_SB: 0,15 V/°KW = Konstante zur Korrektur des Spritzbeginneinflusses
K_SB_N: 0 = Konstante zur Korrektur des drehzahlabhängigen Spritzbeginneinflusses
K_QK: - 32,1 x 10⁻³ V/mg = Konstante zur Korrektur des Kraftstoffeinspritzmassen-Einflusses
K_QK_N: - 126,4 x 10⁻⁶ V/mg min = Konstante zur Korrektur des drehzahlabhängigen Kraftstoffeinspritzmassen-Einflusses
[0015] Im Schritt s2 werden die Werte von Betriebsparametern gemessen, wobei es im Beispielsfall
auf die Werte der Drehzahl N, der Kühlmitteltemperatur TW, der Ansauglufttemperatur
TL, des Spritzbeginns SB und der Kraftstoffmasse QK ankommt. In einem Schritt s3 wird
der Wert der jeweiligen Differenz des aktuellen Wertes jedes berücksichtigten Betriebsparameters
zum zugehörigen Bezugswert gebildet, also:
N_D = N - N_B
TW_D = TW - TW_B
TL_D = TL - TL_B
SB_D = SB - SB_B und
QK_D = QK - QK_B.
[0016] In einem Schritt s4 werden Leistungsänderungsanteile berechnet, d. h. für jeden
berücksichtigten Betriebsparameter wird diejenige Leistung berechnet, die zusätzlich
oder weniger zugeführt werden muß, um denjenigen Effekt in der Leistungsbilanz der
Glühkerze auszugleichen, der dadurch hervorgerufen wird, daß sich der jeweilige Wert
eines Betriebsparameters vom Bezugswert entfernt hat. Die Berechnung wird beispielshaft
für die Drehzahl aufgeführt; für die anderen Betriebsparameter gilt die Berechnung
entsprechend:
P_D_N = K_N x N_D.
[0017] In einem Schritt s5 werden drehzahlabhängige Leistungsänderungsanteile für die berücksichtigten
Betriebsparameter berechnet. Für die Drehzahl selbst entfällt eine derartige Berechnung,
da hier bereits der Grund-Leistungsänderungsanteil, wie in Schritt s4 berechnet, der
drehzahlabhängige Leistungsänderungsanteil ist. Die Formel für die Berechnung wird
nun für den drehzahlabhängigen Kühlwassertemperatureinfluß angegeben, gilt aber für
alle anderen berücksichtigten Betriebsparameter entsprechend:
P_D_TW_N = K_TW_N x TW_D x N_D
[0018] Im Schritt s6 schließlich wird die Soll-Leistung P_S aus der Grundleistung P_G und
der Summe der Leistungsänderungsanteile P_D berechnet, wobei diese Leistungsänderungsanteile
sowohl drehzahlunabhängige wie auch drehzahlabhängige sind, also alle in den Schritten
s4 und s5 berechnete Anteile:
P_S = P_G + Σ P_D
[0019] Die berechnete Soll-Leistung P_S wird, wie oben angegeben, an die Treiberstufe 11
gegeben. Diese führt den Schritt s7 aus, gemäß dem das Tastverhältnis für die Ansteuerung
der Glühkerze unter Berücksichtigung der Batteriespannung UB und der Soll-Leistung
P_S berechnet wird. Dieser letzte Schritt ist ein herkömmlicher Schritt.
[0020] Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß sich dann, wenn der Bezugs-Betriebspunkt
durch Ändern der Bezugswerte der berücksichtigten Betriebsparameter geändert wird,
der Grundleistungs wert ändert, der zum Erzielen der gewünschten Temperatur in diesem
Bezugs-Betriebspunkt erforderlich ist. Der Bezugs-Betriebspunkt kann beliebig gewählt
werden. Von Vorteil ist es, ihn durch solche Werte berücksichtigter Betriebsparameter
festzulegen, die problematischen Motorlauf zur Folge haben, also die Neigung zu unrundem
Lauf und Rauchentwicklung begünstigen. Es sind dies insbesondere tiefe Temperaturen
und niedere Drehzahlen. Da für den Bezugs-Betriebspunkt die Leistung genau bestimmt
wird, die erforderlich ist, um diejenige Glühkerzentemperatur zu erzielen, bei der
der Motor optimal läuft, ohne daß die Lebensdauer der Glühkerze leidet, ist gewährleistet,
daß beim Wiedererreichen dieses Betriebspunktes im praktischen Betrieb optimale Verhältnisse
eingestellt werden. Dies gilt auch für Betriebspunkte, die dicht bei diesem kritischen
Bezugs-Betriebspunkt liegen. Wird vom Bezugs-Betriebspunkt weiter abgewichen, steigt
die Wahrscheinlichkeit, daß die Soll-Leistung nicht mehr so berechnet wird, daß sie
tatsächlich der erforderlichen Leistung für optimale Glühkerzentemperatur entspricht.
Wenn jedoch der Grundleistungswert für verhältnismäßig niedrige Drehzahlen und Temperaturen
festgelegt worden ist, ist zu noch geringeren Drehzahlen und Temperaturen nicht
mehr viel Raum. Entsprechend können nur geringe Fehler auftreten. Zu größeren Drehzahlen
und höheren Temperaturen hin können zwar größere Fehler entstehen, jedoch sind diese
nicht allzu kritisch, da bei höheren Temperaturen und größeren Drehzahlen das Laufverhalten
des Motors unkritischer wird.
[0021] Die zuzuführende Leistung hängt letztendlich von der gewünschten Temperatur der
Glühkerze ab. Wie oben angegeben, ist für viele Brennkraftmaschinen eine Glühkerzentemperatur
von etwa 1000°C von Vorteil. Es sind jedoch auch Glühkerzentemperaturen von z. B.
900 °C oder 1100 °C möglich. Grundsätzlich wird man bemüht sein, die Temperatur möglichst
hoch zu wählen. Jedoch nimmt mit zunehmender Temperatur die Lebensdauer ab, weswegen
ein Kompromiß zu schließen ist.
[0022] Aus den Vorzeichen der oben angegebenen Konstanten ist erkennbar, daß ein Erhöhen
der Drehzahl zu einem Erhöhen der Soll-Leistung führt, daß dagegen das Erhöhen der
Kühlwassertemperatur oder der Ansauglufttemperatur ein Erniedrigen zur Folge hat.
Statt durch die Vorzeichen der Konstanten kann die Richtung der Korrektur auch dadurch
bestimmt werden, daß bei der Addition unterschiedliche Vorzeichen gewählt werden,
oder daß der aktuelle Wert eines Betriebsparameters vom Bezugswert abgezogen wird
statt umgekehrt.
1. Verfahren zum Steuern der Temperatur einer Glühkerze, abhängig vom Wert mindestens
eines Betriebsparameters einer Brennkraftmaschine, wobei mit den Werten berücksichtigter
Betriebsparameter diejenige Soll-Leistung berechnet wird, bei der die Glühkerze eine
Temperatur in einem vorgegebenen Bereich einnehmen soll, mit folgendem Schritt:
- Anlegen elektrischer Spannung an die Glühkerze in solcher Weise, daß dieser die
berechnete Soll-Leistung zugeführt wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Bestimmen des Wertes der Differenz des aktuellen Wertes jedes berücksichtigten Betriebsparameters
zu einem zugehörigen Bezugswert,
- Berechnen eines Leistungsänderungsanteils für jeden berücksichtigten Betriebsparameter
durch Verknüpfen des zugehörigen Differenzwertes mit einer zugehörigen Konstanten,
- Modifizieren eines Grundleistungswertes mit allen Leistungsänderungsanteilen, wodurch
die Soll-Leistung gebildet wird, wobei der Grundleistungswert für einen Bezugs-Betriebspunkt
bestimmt wurde, in dem alle berücksichtigten Betriebsparameter jeweils ihren Bezugswert
einnahmen und die Glühkerze eine gewünschte Temperatur erreichte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifzieren des Grundleistungswertes dadurch erfolgt, daß der Grundleistungswert
und alle Leistungsänderungsanteile addiert werden, wobei diejenigen Leistungsänderungsanteile,
die bei positivem zugehörigem Differenzwert zu einer Leistungserhöhung führen sollen,
positiv in die Addition eingehen, dagegen diejenigen Leistungsänderungsanteile, die
bei positivem zugehörigem Differenzwert zu einer Leistungserniedrigung führen sollen,
negativ in die Addition eingehen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Drehzahl als berücksichtigter Betriebsparameter verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens einen der berücksichtigten Betriebsparameter, der nicht die Drehzahl
ist, der zugehörige Leistungsänderungsanteil durch einen drehzahlabhängigen Leistungsänderungsanteil
korrigiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder drehzahlabhängige Leistungsänderungsanteil für einen zugehörigen Betriebsparameter
dadurch bestimmt wird, daß
- der Wert der Differenz der aktuellen Drehzahl zu einer Bezugsdrehzahl bestimmt
wird, und
- der Betriebsparameter-Differenzwert, der Drehzahl-Differenzwert und eine Konstante
miteinander verknüpft werden.
6. Vorrichtung zum Steuern der Temperatur einer Glühkerze abhängig vom Wert mindestens
eines Betriebsparameters einer Brennkraftmaschine, wobei mit den Werten berücksichtigter
Betriebsparameter diejenige Soll-Leistung berechnet wird, bei der die Glühkerze eine
Temperatur in einem vorgegebenen Bereich einnehmen soll, mit
- einer Treiberstufe (11), in die der jeweils aktuelle Wert für die Soll-Leistung
eingegeben wird, zum Anlegen elektrischer Spannung an die Glühkerze (12) in solcher
Weise, daß dieser die Soll-Leistung zugeführt wird,
gekennzeichnet durch
- ein Mittel (10) zum Bestimmen des Wertes der Differenz des aktuellen Wertes jedes
berücksichtigten Betriebsparameters zu einem zugehörigen Bezugswert,
- ein Mittel (10) zum Berechnen eines Leistungsänderungsanteils für jeden berücksichtigten
Betriebsparameter durch Verknüpfen des zugehörigen Differenzwertes mit einer zugehörigen
Konstanten, und
- ein Mittel (10) zum Modifizieren eines Grundleistungswertes mit allen Leistungsänderungsanteilen.