[0001] Die Erfindung betrifft eine Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze für eine Textilmaschine,
beispielsweise Vorreißer, Tambour oder Abnehmer einer Karde oder Reinigungswalze einer
Putzereimaschine.
[0002] Solche Zylinderwalzen sind je nach der eigentlichen Aufgabe mit einer Stachelgarnitur
oder mit einer Sägezahngarnitur ausgestattet, wobei je nach dem vorgesehenen Einsatz
die Stacheln durch Drähte unterschiedlicher Dicke und die Zähne mit unterschiedlichem
Zahnabstand und unterschiedlicher Größe ausgeführt werden können. Im Falle einer Stachelgarnitur
sind die die Arbeitsspitzen bildende Drähte meistens in einem Gewebestreifen verankert.
Im Falle einer Sägezahngarnitur sind die Zähne aus einem entsprechenden Blechstreifen
gestanzt und anschließend geschliffen, um die Zahnform genau vorzugeben und die Zahnbreite
im Vergleich zu dem Basisteil zu verringern, wodurch im praktischen Einsatz seitliche
Abstände zwischen benachbarten Sägezahnreihen entstehen. Beide Produkte, d.h. Stachelgarnituren
und Sägezahnstreifen, sind als Meterware erhältlich und werden bei der Herstellung
von Arbeitsspitzen aufweisenden Zylinderwalzen um den Umfang einer trommelartigen
Grundstruktur gewickelt.
[0003] Im praktischen Einsatz müssen diese aufwendigen Garnituren nach längerer Zeit aufgrund
von Abnutzungserscheinungen ausgewechselt werden. Auch kommt es vor, daß solche Garnituren
aufgrund von örtlich begrenzten Beschädigungen der Arbeitsspitzen vorzeitig ausgetauscht
werden müssen. In beiden Fällen erfolgt eine ziemlich weitgehende Demontage der Textilmaschine,
um die neu garnierte Zylinderwalze einzubauen. Auch ist es bekannt, die Sägezahngarnituren
auf der Textilmaschine selbst aufzuziehen, wodurch der Aufwand bei der Demontage wesentlich
geringer ist.
[0004] Dennoch erfordert ein solcher Aufziehvorgang insgesamt einen relativ großen Arbeitsaufwand.
[0005] Nach dem Aufziehvorgang kann es notwendig sein, die Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze
zu schleifen, damit alle Arbeitsspitzen genau den gleichen radialen Abstand von der
Drehachse der Zylinderwalze aufweisen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, bei preisgünstiger Herstellung eine neuartige
Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze der eingangs genannten Art vorzusehen, die
eine Reparatur von beschädigten Bereichen oder das Austauschen der gesamten Arbeitsspitzen
ohne den vollständigen Ausbau der Zylinderwalzen ermöglicht, wobei nachträgliche Schleifvorgänge
möglichst vermieden werden sollten.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zylinderwalze
aus einer Grundstruktur und auf dieser angebrachten, die Arbeitsspitzen aufweisenden
Garnitursegmenten besteht, welche eine regelmäßige geometrische Form aufweisen, die
in einer sich wiederholenden, die Zylinderform ergebenden Anordnung nebeneinanderliegend
auf der Grundstruktur an dieser befestigbar sind.
[0008] Auf diese Weise ist es möglich, im Falle der Beschädigung der Arbeitsspitzen der
Zylinderwalze, nur ein oder falls erforderlich mehrere Garnitursegmente auszutauschen,
ohne die gesamte Zylinderwalze oder die gesamten Arbeitsspitzen austauschen zu müssen.
Bei entsprechender Abnutzung der gesamten Zylinderwalze ist es auch möglich, die Garnitursegmente
auszutauschen, während die Walze in der Textilmaschine eingebaut ist, wodurch ebenfalls
der Arbeitsaufwand und die Kosten bei Erneuerung der Arbeitsspitzen gesenkt sind.
Durch die Anbringung der Arbeitsspitzen an Garnitursegmenten ist es auch ohne weiteres
möglich, diese Segmente so zu schleifen, daß die Arbeitsspitzen den radialen Nennabstand
von der Drehachse der Zylinderwalze aufweisen bzw. auch den radialen Abstand der anderen,
bereits montierten Arbeitsspitzen aufweisen.
[0009] Im einfachsten Fall sind die Garnitursegmente wenigstens zwei halbzylinderförmige
Schalen. Bereits mit dieser einfachen Ausführungsform lassen sich die Segmente einzeln
oder gemeinsam austauschen, da die weniger als die Hälfte der Zylinderwalze betragende
Umfangserstreckung der Segmente das Abziehen derselben in einer radialen Richtung
ermöglicht, was meistens durch den Abbau der üblichen Verkleidung der Maschine und
Drehen der Walze in eine günstige Winkellage möglich ist. Hierdurch ist es meistens
nicht notwendig, die Lagerung der Zylinderwalze an ihren Stirnenden auszubauen.
[0010] Vorzugsweise ist eine gerade Zahl von halbzylinderförmigen Schalen vorgesehen, die
paarweise in zwei oder mehrere Reihen nebeneinander auf der Grundstruktur anbringbar
sind. Besonders bevorzugt ist eine derartige Ausführung, bei der in Umfangsrichtung
der Walze gesehen, jede Reihe gegenüber den benachbarten Reihen versetzt angeordnet
ist. Auf diese Weise werden die im Regelfall schwer zu vermeidenden Nuten an den Stoßkanten
zwischen benachbarten Segmenten so über den Umfang der Zylinderwalze verteilt, daß
sie den Betrieb nicht oder nur in unbedeutendem Maße stören. Bei nur zwei halbzylindrischen
Schalen oder mehreren in Umfangsrichtung ausgerichteten Schalen würden sich über die
gesamte Breite der Zylinderwalze erstreckende Leerräume zwischen benachbarten Schalen
entstehen, die wohl unerwünscht sind.
[0011] Die halbzylindrische Ausführung der Segmente stellt nicht unbedingt ein Optimum dar;
besonders bei großen Zylinderwalzen, beispielsweise bei einem Tambour, bevorzugt
man erfindungsgemäß Anordnungen, bei denen die Garnitursegmente drei oder mehr teilzylinderförmige
Segmente sind. Hierdurch ist die Umfangserstreckung der einzelnen Segmente kleiner,
was ihre Handhabung bei Ein- und Ausbau erleichtert. Auch bei dieser Ausführung mit
teilzylindrischen Segmenten, die sich über weniger als die Hälfte des Umfangs der
Zylinderwalze erstrecken, bevorzugt man eine Anordnung, wo die Garnitursegmente in
mehreren, jeweils gegenüber benachbarten Reihen in Umfangsrichtung der Walze versetzten
Reihen angeordnet sind.
[0012] Eine weitere Möglichkeit, die den besonderen Vorteil hat, daß die Stoßbereiche zwischen
benachbarten Segmenten eine kürzere Linearerstreckung aufweisen können, zeichnet sich
dadurch aus, daß die Segmente eine zylindrisch gekrümmte, in Draufsicht polygonale
Gestalt besitzen, beispielsweise eine dreieckige, sechseckige oder rautenförmige Gestalt,
wobei ggf. Teilsegmente an den Stirnkanten der Zylinderwalze vorsehbar sind.
[0013] Zur Befestigung der Segmente an der Grundstruktur sieht eine besonders bevorzugte
Ausführung der Erfindung vor, daß die Grundstruktur an mindestens einer Stirnseite
einer Öffnung aufweisende Trommel ist, und daß die Segmente durch vom Inneren der
Trommel zugängliche Befestigungselemente an dieser befestigbar sind. In der einfachsten
Form können diese Befestigungselemente aus Schrauben bestehen, die in entsprechenden
Gewinden in den Segmenten eingreifen. Es wäre auch möglich, die Segmente von außen
an der Trommel zu befestigen, wobei die Befestigungsschrauben dann in Gewindebohrungen
der Mantelfläche der Trommel eingreifen. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil,
daß Arbeitsspitzen nicht ohne weiteres im Bereich der Schraubenköpfe angebracht werden
können, so daß hier Leerräume entstehen, die nicht unbedingt erwünscht sind. Erfindungsgemäß
sind aber verschiedene andere Möglichkeiten vorgesehen für die Befestigung der Segmente
und der Grundstruktur. Eine besonders bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Segmente mittels sich in Umfangsrichtung und/oder in Querrichtung in
der Grundstruktur oder in den Segmenten erstreckenden Nuten entfernbar an der Grundstruktur
gehalten sind, die mit entsprechend geformten Rippen am jeweils anderen Teil in Formschlußeingriff
stehen.
[0014] Beispielsweise können die Segmente an ihren radial nach innen weisenden, der Grundstruktur
gegenüberliegenden Seite schwalbenschwanzartige Nuten oder Vorsprünge aufweisen, die
mit komplementär ausgebildeten Vorsprüngen oder Nuten der Grundstruktur zusammenwirken.
Am einfachsten ist es bei einer derartigen Anordnung, wenn die schwalbenschwanzartigen
Nuten in Querrichtung der Grundstruktur vorgesehen sind, da die Garnitursegmente dann
von der einen Stirnseite der Grundstruktur leicht einsetzbar sind. Es ist jedoch auch
möglich, sich in Umfangsrichtung der Grundstruktur erstreckende Nuten und Vorsprünge
vorzusehen, obwohl hier die Nuten oder Vorsprünge stellenweise unterbrochen werden
müssen, um das Einführen der Segmente zu ermöglichen. Es ist auch erfindungsgemäß
möglich, daß die Segmente sich in Querrichtung der Walze erstreckende Bohrungen aufweisen
und mittels sich durch diese Bohrungen erstreckenden Stäben an der Grundstruktur befestigbar
sind.
[0015] Im Falle einer Stachelgarnitur, die durch eine Drahtspitzen aufweisende Garnitur
mit Stützgewebe gebildet ist, wird das Stützgewebe vorzugsweise an den Garnitursegmenten
angeklebt, wobei das Gewebe in Draufsicht vorzugsweise die Form der Segmente aufweist.
Durch diese Ausbildung lassen sich spitzennahe Bereiche an den Stoßkanten zwischen
den einzelnen Garnitursegmenten weitgehend vermeiden. Die Stachelgarnitur ist somit
ähnlich konstruiert wie die Stachelgarnitur eines Wanderdeckels.
[0016] Alternativ hierzu können die Arbeitsspitzen durch eine Sägezahngarnitur gebildet
werden, die in Form von in Umfangsrichtung der Zylinderwalze gekrümmten Streifen
an den Garnitursegmenten formschlüssig gehalten sind. Die formschlüssige Halterung
kann beispielsweise durch die Enden der Streifen übergreifende lippenartige Ansätze
der Segmente erfolgen, wobei diese lippenartigen Ansätze um die Enden der Streifen
bzw. in hierfür bestimmte Nuten dieser Streifen klemmend plastisch verformt sind.
[0017] Es besteht auch u.a. die Möglichkeit, die Sägezahnstreifen an ihren den Segmenten
zugewandten Seiten mit schwalbenschwanzartigen Nuten oder Vorsprüngen zu versehen,
die mit entsprechenden Vorsprüngen bzw. Nuten an der Außenfläche der Segmente zusammenarbeiten
und eine formschlüssige Befestigung der Streifen an den Segmenten bewirken. Es ist
auch durchaus denkbar, Löcher in regelmäßigen Abständen in den Sägezahnstreifen vorzusehen
und diese dann mittels sich in Richtung der Zylinderwalze erstreckenden Drähten an
den Segmenten zu befestigen. Solche Bohrungen oder schwalbenschwanzartige Nuten oder
Vorsprünge können während des Stanzens der Arbeitsspitzen gleichzeitig ausgestanzt
werden, so daß der Herstellungsaufwand kaum größer wird.
[0018] Obwohl in manchen Fällen ein Austausch der Segmente durch radiale Entfernung von
der Grundstruktur möglich ist, sind die Segmente vorzugsweise so vorgesehen, daß sie
von einer Stirnseite der Grundstruktur entfernbar sind. Je nach Gestaltung der Segmente
ist dies in vielen Fällen möglich, ohne daß man die Lagerung der Zylinderwalze ausbauen
muß, so daß die Grundausrichtung der Zylinderwalze zu der Textilmaschine nicht beeinträchtigt
wird. Auf diese Weise gelingt es auch meistens zu vermeiden, daß die Antriebsvorrichtung
für die Zylinderwalze auseinandergebaut werden muß.
[0019] Schließlich muß erwähnt werden, daß es grundsätzlich möglich wäre, die Segmente in
Ringform vorzusehen, wobei beispielsweise die einzelnen Ringe von der einen Stirnseite
auf eine trommelartige Grundstruktur geschoben werden können und durch axiale Klemmung
an dieser befestigt werden können. Zwar erfordert eine solche Bauweise eine weitergehende
Demontage der Textilmaschine an der Stirnseite der Zylinderwalze als die anderen Ausführungen.
Man würde aber auf diese Weise Leerräume an den Stoßseiten zwischen den einzelnen
Segmenten weitgehend vermeiden können.
[0020] Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0021] Ein Beispiel der Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand der Zeichnung,
welche zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung des Erfindungsgedankens
mit lediglich zwei Halbschalen,
Fig. 2 eine weitere Ausführung des Erfindungsgedankens mit mehreren Halbschalen,
Fig. 3 eine Ausführung ähnlich der der Fig. 2, jedoch mit Teilschalen, die weniger
als die Hälfte des Umfangs der Zylinderwalzen einnehmen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer mehrere Längsstreifen aufweisenden Ausführung
des Erfindungsgedankens,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung dreier Varianten des Erfindungsgedankens mit
rautenförmigen, dreieckigen und sechseckigen Garnitursegmenten,
Fig. 6 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Garnitursegmentes mit Drahtspitzen,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Garnitursegmentes mit Sägezahnstreifen,
die am Segment mittels lippenartiger Vorsprünge befestigt sind, wobei auch die Befestigung
an der Grundstruktur gezeigt ist,
Fig. 8 eine weitere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Garnitursegmentes,
bei dem einzelne Sägezahnstreifen mittels schwalbenschwanzartigen Nuten und Vorsprüngen
formschlüssig an den Garnitursegmenten gehalten werden, wobei auch hier die Befestigung
an der trommelartigen Grundstruktur gezeigt ist,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Garnitursegmentes, bei
der Sägezahnstreifen, die selbst die Segmente bilden, direkt an der Trommel befestigbar
sind,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer Stirnansicht einer Grundstruktur, an
der Garnitursegmente mittels schwalbenschwanzartigen Führungen befestigbar sind,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Grundstruktur, bei der
Garnitursegmente mit in Umfangsrichtung der Grundstruktur verlaufende schwalbenschwanzartige
Führungen befestigbar sind.
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer alternativen Möglichkeit die Garnitursegmente
an der Grundstruktur zu befestigen, wobei der Darstellung halber die gezeigten Teile
des Garnitursegmentes und der Grundstruktur geradelinig statt gekrümmt gezeichnet
sind,
Fig. 13 eine schematische Darstellung entsprechend der Fig. 12, jedoch von einer weiteren
Alternative,
Fig. 14 eine schematische Darstellung entsprechend der Fig. 12, jedoch von einer noch
weiteren Alternative, und
Fig. 15 eine stark vereinfachte perspektivische Darstellung einer Zylinderwalze mit
in Umfangsrichtung geneigten Reihen von Arbeitsspitzen.
[0022] Die Fig. 1 zeigt zunächst eine Zylinderwalze 10, beispielsweise einen Abnehmer einer
Karde, welcher aus einer trommelartigen Grundstruktur 12 und zwei Halbschalen 14 besteht.
Jede Halbschale 14 erstreckt sich über einen Winkel von 180° um die Drehachse 16 der
Walze herum. Die Halbschalen tragen an ihrer Oberfläche eine Nadelgarnitur aus Drähten
18, wobei die gesamte Oberfläche der beiden Halbschalen mit diesen Drähten bedeckt
wird, obwohl in Fig. 1 nur ein Teilbereich als mit Nadeln versehen gezeichnet ist,
um die Zeichnung nicht unnötig zu verkomplizieren.
[0023] Die Stoßkanten zwischen den beiden Halbschalen sind mit 20 gekennzeichnet. Bei dieser
Drahtstachelausführung gelingt es auch, die Nadeln sehr nahe an die Stoßkanten 20
zu führen, so daß keine besondere Störung der mit Nadeln bedeckten Oberfläche im Bereich
der Stoßkanten 20 auftritt.
[0024] Die Fig. 1 zeigt auch, wie die trommelartige Grundstruktur 12 mittels sich radial
erstreckenden Armen 22 an einem Nabenteil 24 befestigt ist, welches für die Lagerung
der Zylinderwalze in der Textilmaschine notwendig ist. Diese Lagerung ist hier nicht
gezeigt, da sie nicht zu der vorliegenden Erfindung gehört.
[0025] Wie später im Zusammenhang mit Fig. 6 näher erläutert wird, sind die Drahtnadeln
18 in einem Gewebe fest verankert, welche auf feststehende metallische Segmente aufgeklebt
sind. Die Befestigung der Segmente an der Trommel 12 erfolgt mittels Schrauben, die
von der Innenseite der Trommel eingesetzt werden und in in den Segmenten vorgesehene
Gewinde eingreifen, wie später näher erläutert wird, anhand der Fig. 6. Lediglich
der Darstellung halber ist der Kopf einer Schraube 26 in Fig. 1 gezeigt, wobei man
sieht, daß dieser Kopf durch die Öffnung 28 zwischen den Armen 22 zugänglich ist.
[0026] Die Arbeitsspitzen der Halbschalen 14 der Ausführung gemäß Fig. 1 müssen nicht aus
Drahtnadeln bestehen, sie können auch durchaus aus Sägezahnsegmenten bestehen, wie
beispielsweise später im Zusammenhang mit Fig. 7 erläutert wird.
[0027] In diesem Fall ist es aus herstellungstechnischen Gründen einfacher, die Halbschalen
mit einer etwas geringeren axialen Länge zu versehen. Die Fig. 2 zeigt eine solche
Ausführung, bei der vier Paare von Halbschalen, hier mit 14.1 gekennzeichnet, nebeneinander
angeordnet sind. Der Darstellung halber ist die Grundstruktur, d.h. die Trommel 12
in Fig. 2, fortgelassen. Die Stoßkanten 20.1 zwischen den Halbschalenpaaren sind in
jeder Reihe gegenüber den benachbarten Reihen versetzt, damit keine axial durchgehenden
sägezahnlosen Bereiche an den Stoßkanten 20.1 vorliegen.
[0028] Die Versetzung der einzelnen Halbschalen in den einzelnen Reihen kann so vorgenommen
werden, daß die Stoßkanten in einer Reihe gegen die Stoßkanten in allen anderen Reihen
versetzt sind. Dies ist aber in Fig. 2 nicht gezeigt.
[0029] Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf zwei Halbschalen beschränkt. Die Fig.
3 zeigt eine Anordnung mit insgesamt 40 Schalensegmenten, die in vier Reihen von
jeweils 10 Segmenten angeordnet sind, wobei jedes Segment 14.2 eine Winkelerstreckung
von 36° aufweist. Auch hier sind die Stoßkanten 20.2 gegen die Stoßkanten benachbarten
Reihen versetzt. Weiterhin ist auch hier die Grundstruktur der Darstellung halber
fortgelassen.
[0030] Die Fig. 4 zeigt wiederum eine Segmentanordnung mit 16 Streifensegmenten 14.3, die
sich jeweils über die gesamte Länge der Zylinderwalze erstrecken. Eine solche Anordnung
eignet sich für eine Nadelgarnitur mit Drahtnadeln, die in einem Gewebe eingebettet
und gehalten sind, wobei diese Gewebe in Streifen, welche die Form der Segmente 14.3
haben, auf diese geklebt sind, was nur abschnittweise bei 30 in Fig. 4 angedeutet
ist. Die Nadelgarnitur aufweisenden Streifen können so ausgebildet werden, wie bei
den Nadelgarnituren von Wanderdeckeln üblich.
[0031] Die Fig. 5 zeigt drei weitere alternative Segmentarten, die hier als Mosaiksteinchen
ausgebildet sind. Im ersten Fall handelt es sich bei den Segmenten 14.4 um rautenförmige
Segmente. Stattdessen können die Segmente Dreieckform 14.5 oder Sechseckform 14.6
aufweisen, wobei schließlich jede polygonale Gestalt möglich ist, sofern die Segmente
eine Fläche voll überdecken können. Bei manchen Formen der Mosaiksteinchen müssen
Halbsegmente vorgesehen werden, um eine durchgehende Bedeckung der Grundstruktur auch
an den Stirnkanten der Zylinderwalze zu erreichen, wie beispielsweise bei 14.7 angedeutet.
[0032] Die Fig. 6 zeigt nun in der Stirnansicht, wie ein Segment, beispielsweise ein Segment
wie 14.2 der Fig. 3 an der trommelartigen Oberfläche der Grundstruktur 12 befestigt
werden kann. Wie ersichtlich, hat das Segment 14.2 eine gekrümmte Innenfläche 32,
welche genau die gleiche Krümmung aufweist wie die Außenfläche 34 der Trommel. Im
Segment 14.2 sind vier Gewindebohrungen 36 vorgesehen, von denen nur zwei in Fig.
6 ersichtlich sind. Die Segmente können sich, mittels den Schrauben 26 der Antriebsköpfe,
im Innenraum der trommelartigen Grundstruktur 12 befinden und festgezogen werden können.
Die Segmente können auch an ihren jeweiligen Umfangskanten eine Nase 38 bzw. eine
Vertiefung 40 aufweisen, damit jedes Segment 14.2 mit dem benachbarten Segment 14.2
an den Umfangskanten formschlüssig gehalten wird. Bei geeigneter Formgebung können
die Nasen und Vertiefungen so ausgelegt werden, daß es dennoch möglich ist, einzele
Segmente von der Trommel zu lösen, beispielsweise dadurch, daß zwei benachbarte Segmente
erst gelöst werden und wieder paarweise mittels der Schrauben 26 auf der Trommeloberfläche
angezogen werden.
[0033] Fig. 6 zeigt im einzelnen, wie die Drahtspitzen 18 aus einem Gewebe 30 herausstehen,
wobei das Gewebe 30 häufig mit der gekrümmten Außenfläche des Segments 14.2 verklebt
ist. Auf diese Weise entstehen an den Stoßkanten 20.2 keine Umfangsnuten, da die Stacheldrähte
zumindest im wesentlichen bis an die Kante der Streifen geführt werden können.
[0034] Die Fig. 7 zeigt eine Ausführung ähnlich der Fig. 6, bei der ebenfalls die Segmente
14.8 mittels Schrauben 26 an der Trommeloberfläche angezogen werden. Der Kürze halber
werden Teile in der Fig. 7, welche Teilen der Fig. 6 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszahlen gekennzeichnet und nicht extra beschrieben. Die Ausführung gemäß Fig.
7 ist mit Sägezahnstreifen ausgestattet, wobei diese Sägezahnstreifen eine Krümmung
entsprechend der Krümmung der Außenfläche des Segmentes 14.8 aufweisen und an ihren
Endkanten mittels nach innen verformten Randteilen 42 der Segmente 14.8 festgehalten
werden. Obwohl nicht in Fig. 7 gezeigt, werden mehrere Sägezahnstreifen nebeneinander
auf dem Segment plaziert, wobei jeder Streifen in an sich bekannter Weise einen breiteren
Schulterbereich 44 aufweisen kann, damit die Arbeitsspitzen 46 voneinander beabstandet
sind. An der Stoßkante, beispielsweise 20.2 zwischen den beiden Segmenten entsteht
hier ein kleiner Abstand mit einer Breite eines Zahns.
[0035] Die Fig. 8 zeigt eine weitere Möglichkeit, die Sägezahnstreifen 41 an den Segmenten
14.9 zu befestigen. Auch bei dieser Ausführung werden Teile, die bereits bekannt sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie bisher und nicht extra beschrieben.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 8 sieht man, daß das Segment 14.9 schwalbenschwanzartige
Führungen 48 an seiner Außenseite aufweist, die in komplementären schwalbenschwanzartigen
Öffnungen 50 im Sägezahnstreifen 41 eingreifen und somit die Sägezahnstreifen formschlüssig
am Segment befestigen. Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß einzelne
Sägezahnstreifen auf einzelnen Segmenten austauschbar sind.
[0036] Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 bilden die Sägezahnstreifen selbst die Segmente.
Zu diesem Zweck sind diese in der radialen Abmessung etwas tiefer ausgebildet als
bisher und mit durchgehenden Löchern 52 versehen. Die hierzu passende Trommelstruktur
ist wie ein Vogelkäfig ausgebildet, wobei die einzelnen Käfigstäbe durch die Löcher
52 hindurchreichen. Der Austausch der Sägezahnstreifen ist hier dadurch möglich,
daß man bereichsweise die Stäbe herauszieht und die entsprechenden Sägezahnstreifen
entfernt. Alternativ hierzu kann die Grundstruktur die Form einer durchgehenden Trommel
mit einer Vielzahl von radial nach außen stehenden Flanschen aufweisen, wobei zwischen
den Flanschen Nuten vorgesehen sind, in die die Sägezahnstreifen eingesetzt werden.
Auch die Flansche haben Bohrungen entsprechend den Bohrungen 52, so daß die Stäbe
sowohl durch die Sägezahnstreifen als auch durch die Flansche hindurchgehen. Eine
solche Befestigungsart eignet sich insbesondere für eine Zylinderwalze einer Putzereimaschine,
wo eine relativ grobe Zahnform verwendet wird.
[0037] Die Fig. 10 zeigt eine Möglichkeit, die einzelnen Segmente 14.10 an der trommelartigen
Grundstruktur 12.1 mittels sich in Querrichtung der Walze erstreckenden Schwalbenschwanzführungen
54 anzubringen, die in komplementär ausgebildeten Schwalbenschwanznuten 56 in der
inneren Seite der Segmente 14.10 eingreifen. Der Darstellung halber sind hier die
Arbeitsspitzen fortgelassen. Sie können jedoch als Drahtspitzen oder als Sägezahnspitzen
ausgeführt werden und können beispielsweise nach vorher beschriebenen Möglichkeiten
an den Segmenten 14.10 befestigt werden. Die Fig. 10 zeigt auch einen Flansch 58 an
der in der Zeichnung hinteren Stirnkante der Zylinderwalze, welcher als Anschlag für
die in axialer Richtung eingeschobenen Segmente 14.10 dient. Um diesen Flansch 58
zu zeigen, sind die anderen Segmente in Fig. 10 weggebrochen.
[0038] Die Fig. 10 zeigt auch eine weitere Alternative, nämlich die Befestigung der Segmente
14.10 auf der Grundstruktur 10 mittels durchgehenden Leisten 57, wobei die Leisten
die Querschnittsform zweier entgegengesetzt gerichteter und aneinander befestigter
Schwalbenschwanzführungen aufweisen können. In diesem Fall sind entsprechende Schwalbenschwanznuten
sowohl in den Segmenten als auch in der Grundstruktur vorzusehen. Die Leisten können
seitlich eingeführt werden in Form von vorgefertigten Leisten, sie können aber auch
dadurch erstellt werden, daß man die entsprechenden Räume mit Blei, Harzmasse oder
Kunststoff ausgießt, wobei nach dem Erstarren bzw. Aushärten des Materials die Befestigung
zwischen den Garnitursegmenten und der Grundstruktur fertig ist.
[0039] Die schwalbenschwanzartigen Führungen müssen nicht unbedingt in Querrichtung der
Walze verlaufen, sondern sie können sich, wie in Fig. 11 dargestellt, in Umfangsrichtung
erstrecken. Die Ausfuhrung gemäß Fig. 11 wäre beispielsweise für eine Segmentform
gemäß Fig. 4 geeignet, d.h. Segmente, die eine Längserstreckung entsprechend der Länge
der Zylinderwalze aufweisen, jedoch in der Breite relativ eng gestaltet sind. Um
die Einführung der Segmente zu ermöglichen, besitzt die Trommel mindestens einmal
eine Reihe von Stellen 60, wo die sich umfangsmäßig erstreckenden Schwalbenschwanzführungen
54.1 unterbrochen sind. An diesen Stellen können die einzelnen Streifen eingesetzt
und dann in Umfangsrichtung der Trommel verschoben werden. Die Bereiche 60 sind somit
als Füllschlitze aufzufassen. Beim Einsetzen der letzten Streifen werden alle Streifen
um eine halbe Streifenbreite zurückverschoben, damit die zwei zuletzt eingesetzten
Streifen auch von den schwalbenschwanzartigen Führungen 54.1 getragen werden. Eine
sichere Befestigung der zuletzt eingesetzten Streifen kann dann mit anderen mechanischen
Mitteln erreicht werden.
[0040] Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die sich umfangsmäßig erstreckenden Schwalbenschwanzführungen
54.1 in verschiedene enge Streifen aufzuteilen, wie beispielsweise bei 54.2 angedeutet
ist. Die einzusetzenden Segmente werden dann eine entsprechende Unterteilung der schwalbenschwanzartigen
Vertiefungen aufweisen, damit sie radial eingesetzt werden können. Nach der radialen
Einsetzung werden die Streifen um ihre halbe Breite versetzt, damit sie formschlüssig
gehalten werden.
[0041] Die oben beschriebenen Ausführungen stellen nur einen Teil der insgesamt vorhandenen
Möglichkeiten dar, um die Erfindung in der Praxis zu realisieren.
[0042] Weitere Möglichkeiten sind in den Fig. 12 bis 15 gezeigt.
[0043] In der Fig. 12 werden die Garnitursegmente, die beispielsweise entsprechend den
Segmenten 14.2 der Fig. 3 ausgebildet sein können, mittels durchgehender Schrauben
26.1 auf der Grundstruktur 12 befestigt. Dabei durchdringen die Schrauben 26.1 miteinander
ausgerichtete radiale Bohrungen 60 und 62, die in den Garnitursegmenten 14.3 bzw.
in der Grundstruktur 12 ausgebildet sind. Die Bohrungen 60 sind als gestufte Bohrungen
ausgebildet, damit der Kopf der Schraube 26.1 versenkt unterhalb der radial äußeren
Oberfläche des Garnitursegmentes 14.3 angeordnet werden kann. Das Gewindeteil der
Schraube 26.1 greift in die als Gewindebohrung ausgebildete Bohrung 26 der Grundstruktur
12 ein.
[0044] Die Fig. 13 zeigt eine ähnliche Konstruktion, jedoch mit einer etwas anderen Befestigungseinrichtung
26.2. Hier hat die Befestigungseinrichtung 26.2 an ihrem unteren Ende eine Klaue 64,
die mittels eines Schenkels 66 mit dem Kopf der Schraube 26.2 verbunden ist. Die Klaue
ist so ausgebildet, daß sie durch die miteinander ausgerichteten Bohrungen 60 und
62 eingeführt werden kann und dann durch Drehung des Kopfes der Schraube, beispielsweise
mittels des Schraubenzieherschlitzes 68 hinter die radial innere Fläche der Grundstruktur
12 gelangt und hier verankert wird. Um dies zu erleichtern, kann die Klaue 64 eine
als Rampe ausgebildete Fläche 64.1 aufweisen, welche auch das Festziehen der Schraube
26.2 ermöglicht.
[0045] Bei der Befestigungseinrichtung der Fig. 14 wird ein Spreizdübel 70 verwendet, um
die Befestigung zu realisieren.
[0046] Nach der Anbringung des Segmentes 14.3 auf der Grundstruktur 12 wird der Dübel 70
durch die miteinander ausgerichteten Bohrungen 60 und 62.1 gesteckt, wobei die konusförmige
Gestalt der Bohrung 62.1 verhindert, daß der von außen eingesetzte Dübel 70 zu weit
nach innen wandert. Anschließend wird die Schraube 26.3 durch den Dübel gesteckt und
festgezogen, wodurch die mit der Schraube 26.3 zusammenarbeitende Mutter 72 für die
Spreizung des Dübels 70 und daher die Verankerung des Garnitursegmentes 14.3 auf der
Grundstruktur 12 sorgt. Die Verwendung einer solchen Mutter 72 ist nicht unbedingt
erforderlich, die Schraube 26.3 könnte beispielsweise ein ausreichendes Spreizen des
Dübels bewirken, um die Verankerung ohne Mutter zu erreichen.
[0047] Bei allen Beispielen 12 bis 14 können die Köpfe der Schrauben, falls erwünscht, mit
Deckeln abgedeckt werden, auch mit Deckeln, die selbst Nadelgarnituren tragen. Diese
Deckel könnten beispielsweise auf den Schraubenköpfen aufgeklebt werden oder mit Schrauben
versehen werden, die in entsprechenden Gewindebohrungen der Schrauben 26.1 bzw. 26.2
bzw. 26.3 einschraubbar sind, d.h. etwa nach der Art der Abdeckkappen bei Badezimmerspiegeln.
[0048] Schließlich zeigt die Fig. 15, daß die Reihen von Arbeitsspitzen von einander in
Umfangsrichtung der Zylinderwalze folgenden Garnitursegmente einen Winkel bilden können.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß die "Gassen" zwischen den Reihen von Arbeitsspitzen
nicht gerade und in Umfangsrichtung der Zylinderwalze ausgerichtet sind, sondern
eine Zick-Zack-Bahn bilden, wodurch einzelne Fasern immer wieder in den Arbeitsbereich
der Arbeitsspitzen gebracht werden, so daß insgesamt ein hoher Wirkungsgrad erreichbar
ist.
1. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze für eine Textilmaschine, beispielsweise
Vorreißer, Tambour oder Abnehmer einer Karde oder Reinigungswalze einer Putzereimaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwalze aus einer Grundstruktur (12) und auf
dieser angebrachten, die Arbeitsspitzen (18) aufweisenden Garnitursegmenten (14) besteht,
welche eine regelmäßige geometrische Form aufweisen, die in einer sich wiederholenden,
die Zylinderform ergebenden Anordnung nebeneinanderliegend auf der Grundstruktur (12)
an dieser befestigbar sind.
2. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnitursegmente wenigstens zwei halbzylinderförmige Schalen (14, 14.1) sind.
3. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gerade Zahl von halbzylinderförmigen Schalen (14.1) vorgesehen ist, die paarweise
in zwei oder mehrere Reihen nebeneinander auf der Grundstruktur anbringbar sind.
4. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in Umfangsrichtung der Walze gesehen, jede Reihe gegenüber den benachbarten Reihen
versetzt angeordnet ist.
5. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnitursegmente aus drei oder mehreren teilzylinderförmigen Segmenten (14.2,
14.3) bestehen.
6. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnitursegmente (14.3) in mehreren, jeweils gegenüber benachbarten Reihen
in Umfangsrichtung der Walzen versetzten Reihen angeordnet sind.
7. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (14.4, 14.5, 14.6) eine zylindrisch gekrümmte, in Draufsicht polygonale
Gestalt besitzen, beispielsweise eine dreieckige, sechseckige oder rautenförmige Gestalt,
wobei ggf. Teilsegmente an den Stirnkanten der Zylinderwalze (10) vorsehbar sind.
8. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstruktur (12) eine an mindestens einer Stirnseite
eine Öffnung aufweisende Trommel ist und daß die Segmente (14, 14.2, 14.8) durch vom
Inneren der Trommel zugängliche Befestigungselemente (26) an dieser befestigbar sind.
9. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente aus Schrauben (26) bestehen, die in entsprechenden Gewinden
(36) in den Segmenten eingreifen.
10. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente mittels sich in Umfangsrichtung und/oder in Querrichtung
in der Grundstruktur (12) oder in den Segmenten (14.10) erstreckenden Nuten (56) entfernbar
an der Grundstruktur gehalten sind, die mit entsprechend geformten Rippen (54, 54.1,
54.2) am jeweils anderen Teil in Formschlußeingriff stehen.
11. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(41) sich in Querrichtung der Walze erstreckende Bohrungen (52) aufweisen und mittels
sich durch diese Bohrungen erstreckenden Stäben an der Grundstruktur befestigbar sind.
12. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Drahtspitzen oder Nadelspitzen (18) aufweisende
Garnitur mit Stützgewebe (30) vorgesehen ist, das an den Garnitursegmenten (14.2)
angeklebt ist und der Form der Segmente entspricht.
13. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsspitzen (46) durch eine Sägezahngarnitur oder Nadelgarnitur
gebildet sind, die in Form von in Umfangsrichtung gekrümmten Streifen (41) an den
Garnitursegmenten (14.8, 14.9) formschlüssig gehalten sind.
14. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Halterung durch die Enden der Streifen übergreifende rippenartige
Ansätze (42) der Segmente (14.8) erfolgt.
15. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die rippenartigen Ansätze (42) um die Enden der Streifen bzw. in hierfür bestimmte
Nuten dieser klemmend plastisch verformt sind.
16. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sägezahnstreifen (41) an ihren den Segmenten (14.9) zugewandten
Seiten schwalbenschwanzartige Nuten (50) oder Vorsprünge aufweisen, die mit entsprechenden
Vorsprüngen (48) bzw. Nuten an der Außenfläche der Segmente zusammenarbeiten und eine
formschlüssige Befestigung der Streifen an den Segmenten bewirken.
17. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente von einer Stirnseite der Grundstruktur entfernbar
sind.
18. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente Ringe sind.
19. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnitursegmente (14.3) zur Drehachse der Zylinderwalze radial erstreckende,
gestufte Bohrungen (60) aufweisen, die zur Aufnahme von radial von außen eingefügten
Befestigungseinrichtungen (26.1, 26.2, 26.3) dienen, welche sich durch entsprechende
radiale Bohrungen der Grundstruktur erstrecken, wobei die Köpfe der Befestigungseinrichtungen
radial unterhalb der Arbeitsspitzen und vorzugsweise versenkt unterhalb der radial
äußeren Oberfläche der die Arbeitsspitzen tragenden Garnitursegmente liegen.
20. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen Schraubenbolzen (26.1) sind.
21. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen Drehbefestigungen sind, wobei jede Drehbefestigung
eine durch die zugeordnete radiale Bohrung (60) des Garnitursegmentes und die hiermit
ausgerichtete radiale Bohrung (62) der Grundstruktur einsetzbare und durch eine Drehbewegung
die Grundstruktur (12) hintergreifende Klaue (64) sowie einen die Klaue mit dem drehbaren
Kopf verbindenden Schenkel (66) aufweist.
22. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen je aus einem, durch die zugeordnete radiale Bohrung
des Garnitursegmentes und die hiermit ausgerichtete radiale Bohrung der Grundstruktur
einsetzbaren Spreizdübel (70) sowie einer die Spreizung des Dübels bewirkenden Schraube
(26.3) besteht, wobei die Schraube (26.3) ggf. mit einer die Spreizung des D0bels
bewirkenden Mutter (72) zusammenarbeitet.
23. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche
19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Befestigungseinrichtungen durch
Deckel abgedeckt sind, die auf die Köpfe aufklebbar bzw. aufschraubbar sind.
24. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnitursegmente (14.10) auf der Grundstruktur (12.1) mittels Leisten (57)
formschlüssig befestigt sind.
25. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten gegossen sind und beispielsweise aus Blei, Harzmasse oder Kunststoff
bestehen, wobei vorzugsweise die erst nach der Anbringung der Garnitursegmente (14.10)
an Ort und Stelle gegossenen Leisten (57) Räume ausfüllen, die zum Teil in den Garnitursegmenten
(14.10) und zum Teil in der Grundstruktur (12.1) ausgebildet sind und in beiden Teilen
hinterschnitten sind, wobei beispielsweise die Leisten die Querschnittsform zweier
entgegengesetzt gerichteter und aneinander befestigter Schwalbenschwanzführungen
aufweisen können.
26. Arbeitsspitzen aufweisende Zylinderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspitzenreihen von einander in Umfangsrichtung
der Zylinderwalze folgenden Garnitursegmenten (14.11) in Umfangsrichtung einen Winkel
bilden.