[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte für Doppelböden, bei denen auf vertikalen,
verstellbaren Stützen mit Stützplatten am oberen Ende lastabtragende, quadratische
Bodenplatten aufgelegt sind.
[0002] Derartige Doppelböden sind in vielen Varianten bekannt und dienen im allgemeinen
als Installationsböden bei denen unterhalb der aufgeständerten Bodenplatten Installationsleitungen
verlegt werden. Üblicherweise werden dabei geschlossene Platten meist mit einem Teppichboden
auf der Oberseite verlegt. Falls jedoch der Boden von unten durchlüftet werden muß
und/oder in hochbeanspruchten Bereichen auch von Fahrzeugen befahren werden muß, ist
es üblich, die aufzulegenden Platten als Gitterroste auszubilden. Derartige Gitterroste
haben aber einmal einen relativ großen Gitterabstand und können darüberhinaus nur
Lasten bis zu einer bestimmten Größenordnung aufnehmen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Platte für einen
derartigen Doppelboden zu schaffen, die einmal frei von unten durchströmt werden kann
und die zum anderen höchste Lasten von mindestens 500 kg pro Platte aufnehmen kann,
wobei die Plattengröße im allgemeinen 600 x 600 mm beträgt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jede Platte aus mehreren,
parallel mit Abstand zueinander verlaufenden, angenähert C-förmigen Metallprofilen
besteht, die auf der Unterseite offen sind und auf der Oberseite parallele, querverlaufende
Ausschnitte aufweisen und über quer durchgesteckte Bolzen miteinander verspannt sind.
[0005] Wegen der angenähert C-förmigen Gestaltung der Profile weisen diese eine sehr hohe
Tragfähigkeit auf. Da ferner die Profile auf Abstand nebeneinander angeordnet und
auf Ober- und Unterseite teilweise freigeschnitten sind, ergibt sich bei entsprechender
Gestaltung eine freie Durchströmfläche von mindestens 60 %, bezogen auf die gesamte
Plattenfläche.
[0006] Zur starren Beabstandung der einzelenen Profile est es dabei vorteilhaft, wenn die
Bolzen mit hülsenförmigen Abstandshaltern von jeweils der Länge einer Profilbreite
und eines Profilabstandes und die Profile auf beiden Längsseiten mit fluchtenden Bohrungen
versehen sind, von denen die einen den Durchmesser des Bolzens und die anderen den
Außendurchmesser der Hülse aufweisen.
[0007] Dabei können dann die Abstandshalter-Hülsen derart angeordnet sein, daß sie mit ihrer
einen Stirnfläche an der Innenfläche einer Profillängsseite anstoßen, die andere
Profillängsseite durchdringen und mit ihrer anderen Stirnfläche an der Außenfläche
des benachbarten Profils anliegen.
[0008] Damit sind die Abstandshalter-Hülsen so angeordnet, daß ihre Enden stets beiderseits
einer Profillängsseite aufeinanderstoßen, so daß die Profile selbst nicht zusammengedrückt
und damit verformt werden.
[0009] Zur endgültigen Arretierung der nebeneinanderliegenden Profile ist es zweckmäßig,
wenn eine jeweils außen liegende Hülse die Länge einer Profilbreite minus einer Wandstärke
aufweist und mit einem Innengewinde versehen ist, in das das freie Ende des die übrigen
Profile durchdringenden Bolzens eingeschraubt ist.
[0010] In die freie Außenseite dieser Gewindehülse kann dann noch ein Verschlußbolzen eingeschraubt
werden.
[0011] Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine vollständige Platte,
Fig. 2 einen Querschnitt in verkürzter Darstellung durch diese Platte nach Fig.1 entsprechend
der Schnittlinie II-II und
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein einzelnes Profil.
[0012] Wie man aus der Aufsicht nach Fig. 1 ersieht, besteht jede Platte 1 beispielsweise
aus 21 parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Profilen 2, die durch drei
querdurchlaufende Bolzen 3 miteinander verbunden und verspannt sind.
[0013] Die Gestaltung eines solchen Profils ist aus Fig. 2 und 3 zu erkennen. Danach weist
jedes Profil 2 einen angenähert C-förmigen Querschnitt mit parallelen Seitenflächen
4 und 5 auf und ist auf der Unterseite in From eines breiten Spaltes 6 offen. Auf
der an sich geschlossenen Oberseite des Profils sind parallel zueinander und querverlaufende
Ausschnitte 7 vorgesehen, zwischen denen dann jeweils geschlossene Bereich 8 liegen.
Die Gesamtfläche der freigeschnittenen Bereiche 7 eines jeden Profils 2 entspricht
dabei in etwa der Fläche des freien Spaltes 6 auf der Unterseite, so daß damit ein
gleichmäßig freier Luftdurchtritt auch durch die einzelnen Profile 2 erfolgen kann.
[0014] Die Beabstandung und Verspannung der einzelnen Profile 2 untereinan der erfolgt
nun über hülsenförmige Abstandshalter 10, die in folgender Weise angeordnet sind:
[0015] Jedes Profil 2 weist auf den beiden Längsseiten 4 und 5 miteinander fluchtende Bohrungen
11 und 12 auf, wobei die Bohrung 11 in der Längsseite 5 einen Durchmesser aufweist,
der geringfügig größer als der Außendurchmesser des Bolzens 3 ist. Die Bohrung 12
in der anderen Längsseite 4 hat dagegen einen größeren Durchmesser entsprechend dem
Außendurchmesser der Abstandshalterhülse 10, wobei diese Hülsen 10 eine Länge aufweisen,
die der Breite eines Profils 2 minus einer Wandstärke einer Längsseite 5 zuzüglich
dem Abstand zwischen zwei Profilen 2 entspricht. Die auf den Bolzen 3 aufgeschobenen
Hülsen 10 sind nun so angeordnet, daß sie mit ihrer einen Stirnfläche 15 auf der Innenfläche
einer Längsseite 5 anliegen, die andere Längsseite 4 durchstoßen und mit ihrer anderen
Sirnfläche 16 gegen die Außenfläche der Längsseite 5 des nachfolgenden Profils 2 stoßen.
[0016] Eine solche Gestaltung und Anordnung der Abstandshalter-Hülsen 10 hat den Vorteil,
daß diese Hülsen 10 nicht nur im freien Bereich zwischen zwei benachbarten Profilen
2 liegen und damit bei einem seitlichen Druck die Profile zusammenpressen können,
sondern daß diese Hülsen sich jeweils innen und außen auf einer Seitenfläche 5 eines
Profils 2 stoßen und damit starr aneinanderliegen.
[0017] Die Verspannung der Profile 2 gegeneinander über die gesamte Breite einer Platte
1 erfolgt nun dadurch, daß die Hülse 20 in dem außenliegenden Profil 2′ auf der linken
Seite nur die Länge einer Profilbreite minus einer Wandstärke aufweist und mit einem
Innengewinde versehen ist. Der Bolzenkopf 21 des die übrigen Profile 2 durchdringenden
Bolzens 3 ist ebenfalls mit einem Gewinde versehen und wird in die Außenhülse 20 eingeschraubt,
bis eine feste Verspannung zwischen dem Bolzenkopf 3 und dem außenliegenden Profil
2′ erreicht ist.
[0018] Die nach außen freiliegende Öffnung der Hülse 20 kann dann noch mit einem weiteren
Schraubbolzen 22 verschlossen werden.
[0019] Mit einer derartigen Gestaltung ergibt sich also eine Platte für einen Doppelboden,
die höchsten Belastungen standhalten kann und die einen großen freien Querschnitt
zum Durchströmen von Luft aufweist. Darüberhinaus ist eine derartige Platte aus nur
wenigen unterschiedlichen Einzelteilen leicht und schnell zu montieren, wodurch
eine hohe Flexibilität gegeben ist.
1. Platte für Doppelböden, bei denen auf vertikalen, verstellbaren Stützen mit Stützplatten
am oberen Ende lastabtragende, quadratische Bodenplatten aufgelegt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Platte (1) aus mehreren, parallel mit Abstand zueinander verlaufenden, angenähert
C-förmigen Metallprofilen (2) besteht, die auf der Unterseite (6) offen sind und auf
der Oberseite parallele, querverlaufende Ausschnitte (7) aufweisen und über quer
durchgesteckte Bolzen (2) miteinander verspannt sind.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (3) mit hülsenförmigen
Abstandshaltern (10) von jeweils der Länge einer Profilbreite plus eines Profilabstandes
versehen sind und daß die Profile (2) auf den beiden Längsseiten (4, 5) mit fluchtenden
Bohrungen (11, 12) versehen sind, von denen die eine (11) den Durchmesser eines Bolzens
(3) und die andere (12) den Außendurchmesser einer Hülse (10) aufweist.
3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Hülsen
(10) derart angeordnet sind, daß sie mit ihrer einen Stirnfläche (15) an der Innenfläche
einer Profillängsseite (5) anstoßen, die andere Profillängsseite (4) durchdringen
und mit ihrer anderen Stirnfläche (16) an der Außenfläche (5) des benachbarten Profils
(2) anliegen.
4. Platte nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine jeweils außen liegende
Hülse (20) die Länge einer Profilbreite minus einer Wandstärke aufweist und mit einem
Innengewinden versehen ist, in das das freie Ende (21) des die übrigen Profile (2)
durchdringenden Bolzens (3) eingeschraubt ist.
5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die freie Außenseite der
Gewindehülse (20) ein Verschlußbolzen (22) eingeschraubt ist.