[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sockel für eine Kleinglühlampe mit einem den
Glaskolben aufnehmenden, im wesentlichen zylindrischen Aufnahmeteil und daran befestigten,
mit den Lampendrähten verbundenen elektrisch leitenden Steckerteilen.
[0002] Bei den dem gängigsten und einfachsten Typ entsprechenden Sockeln der vorstehend
beschriebenen Art bestehen die Steckerteile grundsätzlich aus Metall, das heißt es
bedarf nicht nur der Fertigung derartiger - bei elektrischen Kleinstglühlampen außerordentlich
winziger - Metallteile, sondern auch der sehr umständlichen Montage, das heißt der
Verbindung dieser Metallteile mit den Lampenanschlußdrähten einerseits sowie die Verbindung
der Steckerteile mit dem Lampensockel selbst.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sockel für Kleinglühlampen
so auszugestalten, daß die Fertigung und Montage wesentlich vereinfacht ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Steckerteile an
das Aufnahmeteil unter Einbettung der aus dem Aufnahmeteil herausragenden Lampendrähte
angespritzte Teile aus elektrisch leitendem Kunststoff sind.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung entfällt sowohl das Herstellen der kleinen
Steckerteile aus Metall wie bei den bisherigen Sockeln als auch insbesondere deren
Verbindung mit den Lampenanschlußdrähten und Sockel. Man braucht lediglich die Kleinglühlampe
in das Aufnahmeteil des Sockels einzustecken, wobei die Drähte durch die zu diesem
Zweck ja immer vorgesehenen Öffnungen unten herausstehen.
[0006] Diese gesockelte Kleinglühlampe wird dann in eine Spritzgießform eingelegt, wobei
die Steckerteile unter Einbettung der Lampenanschlußdrähte angespritzt werden. Die
Kleinglühlampe, insbesondere deren Glaskolben ist dabei durch den Sockel gegenüber
dem anzuspritzenden elektrisch leitenden Kunststoff abgeschirmt, so daß keine Gefahr
besteht, daß die Lampe dabei platzen könnte. Insbesondere gilt dies, wenn man die
Fassung so ausgestaltet, daß der Glaskolben der Lampe in Abstand vom Boden mit den
Durchtrittsöffnungen für die Lampendrähte angeordnet ist und somit ein ausreichender
Abstand zwischen dem heißen elektrisch leitenden Kunststoff für die Steckerteile und
dem Glaskolben gegeben ist.
[0007] Zur Verankerung der Steckerteile kann dabei vorgesehen sein, daß die Steckerteile
teilweise in Ausnehmungen des Aufnahmeteils einragen und/oder das die Steckerteile
an Fortsätze des Aufnahmeteils angespritzt sind. Ein solcher Fortsatz kann beispielsweise
auch eine bodenseitige Trennplatte sein, auf deren beiden Seiten durch große Kriechstrecken
voneinander getrennt die Steckerteile angeordnet sind.
[0008] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Figur 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
bei der die Steckerteile an Fortsätze des Aufnahmeteils des Sockels angespritzt sind,
Figur 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sockels und
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3.
[0009] Die Kleinglühlampe mit einem Glaskolben 1 ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur
1 in den Aufnahmeabschnitt 2 des Sockels eingesteckt, wobei die beiden Lampenanschlußdrähte
3 und 4 durch Öffnungen 5 im Boden 6 des Aufnahmeabschnitts 2 nach unten herausgeführt
sind. Dabei liegen sie seitlich an einem im Querschnitt kreuzförmigen Fortsatz 12
des Aufnahmeabschnitts 2 an, so daß sie beim Umspritzen der beiden Flügel 7 und 8
mit einem elektrisch leitenden Kunststoff in diesen mit eingebettet und damit elektrisch
kontaktiert werden. Der umspritzte elektrisch leitende Kunststoff bildet querschnittlich
U-förmige Steckerteile 9 und 10, welche die ansonsten üblichen Metalleinlegeteile
ersetzen, die bisher für solche Steckerteile verwendet worden sind.
[0010] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist der Glaskolben 1 wiederum im
Aufnahmeabschnitt 2 klemmend gehaltert, was im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe von seitlichen gut elastisch verformbaren Längsstegen 11 bewerkstelligt
ist. Der Boden 6 des Sockels, der (ähnlich auch wie in Figur 1) in Abstand vom eigentlichen
Aufnahmeabschnitt 2 angeordnet ist, so daß der Glaskolben einen Abstand vom Boden
6 aufweist, ist wie bei der Anordnung nach Figur 1 mit Ausnehmungen 5, 5′ versehen,
durch welche die Lampenanschlußdrähte 3 und 4 nach unten herausgeführt sind. Bei dieser
Ausführungsform sind die aus elektrisch leitendem Kunststoff bestehenden Steckerteile
9′ und 10′ einfach an den Boden 6 angespritzt, wobei zur Verankerung die angespritzten
Steckerteile entweder wie links dargestellt in die Bodenausnehmung 5 einragen oder
aber indem am Sockelboden ein Fortsatz 6′ vorgesehen ist, der von der Ausnehmung
5′ durchsetzt seinerseits verankernd in das Steckerteil 10′ einragt.
[0011] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, da
ersichtlich eine Reihe weiterer Ausführungsformen denkbar sind, bei denen aus elektrisch
leitfähigem Kunststoff bestehende Steckerteile durch Anspritzen an den Sockel gleichzeitig
an diesem gehaltert werden und auf der anderen Seite auch gleichzeitig die Kontaktierung
zu den Lampendrähten herstellen.
1. Sockel für eine Kleinglühlampe mit einem den Glaskolben aufnehmenden, im wesentlichen
zylindrischen Aufnahmeteil und daran befestigten, mit den Lampendrähten verbundenen
elektrisch leitenden Steckerteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile
(9, 10, 9′, 10′) an das Aufnahmeteil (2) unter Einbettung der aus dem Aufnahmeteil
(2) herausragenden Lampendrähte (3, 4) angespritzte Teile aus elektrisch leitendem
Kunststoff sind.
2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile (9′, 10′)
teilweise in Ausnehmungen (5) des Aufnahmeteils (2) einragen.
3. Sockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile (9,
10, 9′, 10′) an Fortsätze (6, 6′) des Aufnahmeteils (2) angespritzt sind.
4. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktelemente zur Übernahme
der nötigen Haltekräfte für einen festen Sitz als dauerelastische Federkörper aus
leitendem Kunststoff ausgebildet sind.